Zahrflann 8. Die !?e!slilvitischr Staatszeituag, Herausgegeben von Z. (ZLOklilZ Ilox 19, erscheint jeden Donnerstag, und kostet OL. 00 er Jahr, zahlbar innerhalb veslahrcS, und 2.40 nach Vcrfluß de Jahrgang. Einzelne Exemplaren, Z EentS per Stück. Keine Subseriptionen werden für enigrr ,tS sechs Monaten angenommen; auch kann Niemand da Blatt abbestellen, bis alle Rück stände bezahlt sind. Dle grösste Verbreitung. Die Eirmlatio der „Pennsyl anische SiaatS-Zeitung" in Dauphin Eonnty ist größer als die irgend einer anderen in Har rlSburg gedruckten deuischen oder englischen Zci tung. Sie bietet deshalb die beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Theile des Staates eine weite Verbreitung zu verschaffen. Mm. -IweM. Deutscher Arzt k Augenarzt, dreier hiermit dem geehrten Publikum seine pro p-sstoncllen Dienste an. Vfüc- in No. 20 Zweite Straße, drei Tbürcn unieehald der llllulbevr Straße. Oisire-Stun den : 7 bis n Uhr Vormittag,! bis N und 7 vi u Idbr Nachmittag. Haerisdurg. Nov. 2. !7l—lf. 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Und das Resultat ist, daß der SeldsterhaNung. da erste Nanirgesttz, dem Einliilt der nächsten kränklichen JabreSzeii einen Lörrach de großen vegciabittschen Gegen g^e^^ XI. LKS"Dee grinste und süßeste Leberthran welcher am MeerrSstrandc von srischrn suchte Eodfischlebern zubereitet wird. Er ist absolut rein und süß. Palienien, die ihn nur einmal ersucht haben, ziehen ihn jedem an der vor. Aerzte erliären idn für dru besten im Marli. Juni 6, 1873. für Eastercl. Es 1u1i3.1873-9M. " lsentaur Liniment M. Verhärtungen der Brüstt, Ver drühungen, Salzfluß, Branv chen Körper, und Vrrrenkun gen, Späth, Durchschcucrun gcn li. f. w. an Tilirrrn in rinrm Jahre ver richtet als alle anderen vorgeblichen Heilmittel sei! Erschaffung der Weit. Das Recepl de Liniment und Zeugnisse bemerkenSweriber Hei bug. ES gibt keinen Schmen, den eS nichl es nicht heil. Keine Familie und kein Vieb- sich ohne (icntaur Liiiimritt Ol,9! I. B. Rose Weißt du, wie viel Wolken gehen Weilhin üdir alle Welt? Gott, der Hrrr, hat ste gezähle, Daß ihm auch nicht Eines fehle; An der ganzen großen Zahl. Weißt du, wle viel Mückle! spielen I der hellen Sonnengluth ; Wle viel Zischlein auch sich kühlen In der hrllrn Wasseifluth? Gott, der Herr, rief sie mit Namen, Das sie all' zusammen kamen. Dag sie nun so fröhlich sind. Weißt du, wie viel Kinder feühe Fröhlich sind im Tageslauf ? Golt im Himmel hat an allen Seine Lust, Sein Wohlgefallen, Kennt auch dich und hat dich lieb. /e u i i l e l o >t. Die Meergeusen. Elli e Novelle W. O, v. Horn. 1. Der Nuth drr Nnrilhk. (Fortsetzung.) Breughel versäumte keine Augen blick, sür Slrahlen zu wirken. Er eilte zu Murgareiba von Parma. „Was führt Euch zu mir? WolltJhr mir ein Lebewohl sagen, Meister ?" frag- Ie Margaretha ten Maler, der ste kann te, achtele und ehrte, und der einst Men schen nahe grstande, die sie geliebt; der thr Vertraut in hohem Grade besaß. „Das nicht, gnädige Frau," entgeg nete Bcughcl, „denn ich Hesse nicht, daß Ihr von uns scheltet!" „Mein Wirken hat sein erreicht," sag- Margaretha daraus, and ei tiefer Sruszer arbeitete sich aus ihrer Brust hervor. Er galt dem schmerzlichen Her absteige von einem Thivne, ter ihr in der letzten Zeit das Herrschen lieb ge macht. „Ich habe meine Entlassung ge foltert," fuhr sie fort, „da ich mit Alha nicht gemeinsam handeln kann. Ich hoff, meine Niederländer erktiirn es, daß ich ein mild geführtes Scepter tn eine Hand legen muß, die leider statt seiner das binlige Schwcrdt führe wird." „In tausend Herzen wird Euer An denken gesegnet—und daß es noch mehr gesegnet werte—dazu komme ich, Euch Gelegenheit z geben!" „Gerne, mein wack'ier Breughel," aniivvrtele Margaretha, „gerne will ich Euren Wunsch gewähren, wenn seine Erfüllung innerhalb der engen Grenzen meiner untergrhendrn Macht liegt. , O, das wird sie," rief Breughel; „ich komme, um sür das Leben des edeln Bürgermeisters van Strahlen von Ant werpen zu bitten!" Margarethe wandte sich ab, ein bit teres Gefühl zu bewältigen. Sie fühl te ihre Ohnmacht jetzt höchst schmerzlich, und mochte sie doch nicht eingestehen. Breughel nahm S indessen sür Wider willen gegen seine Bitte. „O," sagie er mit Rührung, „habt Erbarmen mit eiuer trostlosen Gattin und Tochter!" „Breughel," sagte sie, „Ihr verkennt mich. Gott ist Zeuge, wie gerne ich mein Scheiten aus dieses Volke Mitte durch eine solche Handlung heiligen möchte I Aber Ihr nöthigt mich, Euch zu bekennen, laß ich Nichts für ihn thun kann, auch wenn ich noch so gerne wollte. „O warum nicht'' fragte Breughel. „Wenn Ihr es als Staathalterin nicht mehr könnt, wer vermag der edlen Für stin zu verbitten, ihren heiligsten Berus zu rifüllen, die Thränen des Unglückli chen zu trocknen? Ich kcnnr Alba's steinernes Herz; aber wir er, so wage ich Euch zu fragen, wird rr der Schwester seines Monarchen eine Bitte abschlagen, die einzige, die letzte, die sie an ihn thut? Wohl mag sich Euer gerechter Stolz empören, von dem Untrrthane Eures er habrnen Bruders etwas zu bitten, was Ihr fordern könntet! Doch laßt hirr Euer schönrS Herz siegen über den Stolz —ich bitte, Ich beschwöre Euch!"— „Ihr sprecht kühn—Breughel," sagie die Fürstin, sanft verweisend —„aber ich kann Euch nicht zürnen, ich kann Euch nichts abschlagen. Gehet hin—lch will e versuchen. Fragt morgen wieder vor." Breughel ging. Er brachte den Un glücklichen einen Schimmer van Hoff nung. der sie ausrichtete. In brünstl gen Gebeten, daß der Lenker der Herze Alda'n regieren möge, brachten sie den Tag, die schlaflose Nacht hin. Am andern Tag eilte Breughel zu Margarthen. Sie saß aufeinem Stuhr bett und stützte das Haupt in die Hand. Ihr Blick ruhte mit düsterem Unmuth auf dem Maler. „Ich habe Such ein schwere Opfer gebracht, Breughel," sagte sie, „und der Unmensch hat es nicht gewährt, was ich bat. Roch einmal, versprach er, den Harrisburg, Pa-, Donnerstag, November 2, I78. Prozeß zu rividiren aber versprecht Ihr Euch etwas davon, so täuscht Ihr Euch. Wen Alba haßt, der muß ster ben, und ex haßt Strahlen so heiß, wie er sein Geld liebt—laßt Euch das genü gen!" Breughrl faltete die Hände und blick te voll stummen Schmerzes gen Himmel. „So ist kein Gnade mehr zu hoffen!" rief er schmerzlich, und versank in stille Hinbrüten. Plötzlich erwachend, fragte er: „Glaubt Ihr, daß der Mutter, der Tochter Thränen dieses Felsenherz er weichen könnte?" „Ich Zweifle," entgegnete Margare the. „Doch versucht es, vielleicht seid Ihr glücklicher aus diesem Weg, als Eu res Königs Schw'ster." Sie sprach die letzte Worte mit einer bitlern Ironie, die nur zu dentltch aus daS gereizte Ehr gefühl der sich aus die Seite geschoben sehenden Slatthalierin schließen ließ. Birughel eilte zu seinen Schützlin gen zurück, Ihnen diesen Schritt vorzu schlagen. So trostlos auch ihre Herzen waren, so ergriffen sie dennoch auch die se schwache Handhabe der Hoffnung. Breughel wußte thuen Zutritt zu dem Gewaltigen zu verschaffen. Wanken'- drn Schrittes begleitete er die Unglück lichen, dir in liefe Trauerkleider gehüllt waren. An rincm Tisch, aus dem viele Schrif ten unihrrlagrn, saß Alba und hielr die Feder in der Hand. VargaS stand bei ihm und nahm die nterzeichneten Schriften weg. „Dies das ToleSurtheil van Strah len !" sagte r, indem rr Alba ein Per gament unterschob. „Welche Strafe habt ihr ausgespro chen fragte Alba gleichgültig. Enthauptung, gnädiger Herr," sagte VargaS, „die mildrste, die er erwarten kann." „Zu mtld sür de Ketzer!' rief Alba aus—doch es mag so bleiben." Ruhtg schrieb er seinen Namen daiunter und VargaS zog es zurück. „So," sagte A ba, „nun nag Weib rknd Tochter kommen." Vargas ging zu Thüre, und gab ei nen Wink den Ti'nrin ; dann lrat er zum Tische zurück, die Papirie lächelnd zusammenfassend. Die Tbüre öffnete sich, und dir Gat tin des Unglücklichen, aus die selbst zit ternde Elisabeth gestützt, wankte herein. Der ungeheure Schmerz hatte aus ihre Gesichter sein unverkennbares Siegel gedrückt, und dennoch war Elisabeth tligelschön. Vargas' Auge ruh! mit lüsterner Begirrte auf ihr, und musterte die herrlichen Formen des schönen Mäd chen. Mit gerungenen Händen und teni Ausruf! „Erbarmen!" stürzten Brite vor Alba nieder. Er sah sie kalt und berzloS an. Sein Blick schien in die fem Augenblicke nur Elisabeth'S Reize zu prüfen. „Steht auf I" sagte er dann herrisch. „Ihr bittet für Strah len ? Ich bedaure es, Eurer Fürspre cherin abschlage zu müssen. Seine Vergehen sind zu groß die Zeugnisse seines eignen Neffen zu kräftig. Es fordert die Ruhe des Staats ein schreck endes Beispiel an deck Empörern, und daö Heil der Kirche an dem Ketzer. Ich kann S nicht gewähren !" Da sank mit etnem fürchteilichen Schrei die unglückliche grau leblos zu Boden, und neben thr die Tochter. „Schafft mir das Weiberg,züchte hin weg?" donnerte die Stimme des Un menschen, und VargaS eilte herzu, das schöne Mädchen mit lüsternem Behagen in seine Arme nehmend. Die Diener stürzten herein und trugen sie hinaus. „Nie mehr!" rief Alba ihnen nach. „Wer mir noch einmal solche gürliltter vorsühri, ist ein Kind des Todes!" Er warf dröhnend die Thür in die Angel. AuS Vargas' Armen nahm Breughel da erstarrte Mädchen, aus wechea die glühenden Blicks de Verworfene ge heftet waren. „Wer seid Ihr," fragte er Breughel', und sah Ihm forschend in das Auge. „Ein Freund der Unglücklichen," sag te der Maler mit edlem Stolz. „Wo wohnt Ihr mit Ihnen?" frag te er weiter. Breughel erschrack. Er las in Bargas Blicken etwas Entsetzlt ches, und nannte, da er in Brüssel so lange gelebt und wohl bekannt war, et ne Straße, die wett entfernt war von der Stelle, wo er wohnte. „Ich erwarte Euch unfehlbar diesen Abend," fuhr VargaS fort, und seine Blicke ruhten wledrr aus den Reizen der Ohnmächtigen. „Gehl jetzt, und sorgt für das schöne Mädchen!" Breughel überlief ein tiskallt, Schau der vor diesem Menschen. Er rille mit srtner schönen Last hinab. Ein mitlei diger aller Dirne Alba's war ihm dort behülslich, sie Ins Lebe zurückzurufen, und Breughrl ritte hinweg, um zwei Sänsteki süd die Frauen zu holen. Bei setner Zurückkunft zog ihn der alle Die ner aus die Seite. „Ihr scheint mir rtn braver Mann zu sein," sagte er flüsternd zu Breughel darum ralhr ich Euch, vrrbergt da schö ne Mädchen, oder bringt sie weg von hier. Varga kennt für seine Begier den keine Hindernisse. „Die sei Euch genug." Breughel rrbletchte ob dieser Nach richt. Sr drückte dem Menschen hank- dar die Hand und entfernte sich mit den trostlosen Frauen, die nun jede Hoff nung aufgaben. Breughel mußte am Abend zu Vor gas gehen. Er wollte den Elenden bit ten, ti: Frauen noch einmal zu dem Verurthetlten gehen zu lasse. Diese Bitte schlug ihm ab. —Breughel wußte die Frauen nach am Abend zur Abreise nach la Gauchcre zu bestimmen. Un beschreiblich bleiben die Gefühle, die ihre Herzen zerrissen, als sie die Stadt verlirßen, wo der unglückliche Gatte nnd Vater, den sie nicht mehr sehen dursten nicht mehr an thr Herz drücken konnten, einem Verbrechertode entgegensah! Acht Tage später starb van Strahlen den Tod durch Henkrrs Hand. — S. Die Verschwundenen. Die erschütternden Austritt, die Wtim van Strahlen erlebt, griffen ihn heftig an. In wilden FieberparoriSmen brachte er mehrere Wochen hin. Nur seines Oheim Schicksal, Elisabeth und das schwarze Laster, daß thu in tbr.n Augen herabwürdigte, beschäftigten den irren Sinn des Leidenden. Trauernd sah De Ryk, wie die Glulb des Fiebers die Lebenskraft seines Lieblings zu ver zehren drohte. Er kam Tag und Stacht nicht von seinem Lager. Seine Stim mung war tn doppelter Beziehung dü ster. Hier quälte Sorge um den Lieb llng sein Herz,tn Arüssrl konnteer viel leicht die Schuld der Dankbarkett ab tragen gegen van Strahle, und mußte nun hier so unthätig weilen. Darnm traf ihn die Nachricht von Strahlen'S Enthauptung mit erschütternder Gewalt. Was wurde aus den Seinen ? so fragte er sich und du,sie doch nicht von Wilm'S Lager. Breughel kannte er nicht, wuß te also nicht einmal, ob de Unglückli chen ein Freund zur Seite stehe. Als Wilm'S Fieberphanlasie sich endlich leglen, und der Kranke tu einen tiefen Schlaf verfiel, der Arzt jetzt gegründete Hoffnung der Wiedcrgenrsung faßte und gab, da erst verließ er das erste Mal das Bette Wilm'S, um bei einem Freund in der Stadt Erkundigungen einzuziehen. ES war Abend, als er über den Ha srndamm ging, unser drssen die ärm lich Wobnung lag, die ihn gastlich auf genommen. Ein milde Sternenlicht erhellte die Dunkelheit. Im Hasen war noch ein ziemlich reges Leben. Der Stuf der Matrosen schallte durch das Getöse de Verkehr, der selbst l der Nacht nicht rubte, da Schiffe kamrn und absegelten. Wie er s dahinging, sah er vor sich elnrn Mann gehen, den er sür Jan van der DorS zu erkennen glaubte. Dichter wickelte er sich tn set ncn Mantel und eilte an die Seite des selben zu komme. Er wa,'. Aengst lich sah sich Jan um, al er die dunkle Gestalt wahrnahm, die ihm auf dem Fuße solgle. Eine heftige Angst ergriff den Sünder. Er beschleunigte seine Schritte, die Stadt zu erreichen. De Npk folgte ihm, wieseln Schatten. Jan bog, sobald er die Stidt erreicht hatte, schnell in eine kleine Nebenstraße ein. Hier aber erreichte ihn De Ryk. Plötz lich fühlt sich Jan bet der Schulter von einer ervigten Hand gefaßt. Wle ein elektrischer Schlag fuhr'S ihm durch die Glieder. Er mußte stehen. „Hat dich der Arm de Ewige noch nicht gefaßt, Schurke?!' donnerte ihm eine tiefe Baßstimme tn das Ohr, und kalter Schauder turchbebte lhn.—„Jetzt, suhlst du'S" fuhr die Stimme fort, „jetzt rgretst er dich, Mörder deine Oheim—Verleumder, Heuchler, Teu fel !—Deine Thaten kenne ich. Wo ist Elisabeth und ihre Mutter ?" „Ich weiß es nicht!"—schrie außer sich, Jan, und die Vorüberwandelnden blieben stehen. De Nyk sah, daß er Aussehm erregte, und ließ ihn los, tntem der ihm in das Ohr rannte: „Du nigrhst mir nicht I Ich bin de Gemordeten Rächer!' — Wie von den Furien der Hölle gepeitscht, rannte Jan davon. Erzitterte. Frost durchrieselte ihn nnd schüttelte ihn, daß seine Zähne klapperten, und doch brann ie seine Stirne, wie Fruer. Er sah überall dro Gemordeten. Die Schre cken der Hölle halten ihn ergriffen. Schlafen konnte er nicht, und allein konnte er nicht bleiben. Er suchte die Genosse setner Lebensweise, und erst hier, im wilden Tumulte roher Aus schweifungen, gelang S ihm, das erregte Gewisse zu üertäuben. Am andern Tage schämte er sich seineFurcht und lach, te lhrer. Doch verließ er Antwerpen, weil er hier einen Feind sich nahe wuß> te, und eilte nach Brüssel. Elisabeth war mit ihrer Mutter in la Gauckoee. Dorthin begab er sich, nachdem er bei Varga umsonst seinen Judaslohn ein gesordert, und dieser ihn höhnend, und zuletzt, als er zudringlicher geworden, mit der Drohung von fich gewiesen, daß er ihn seinem Oheime werde nachsenden. Er kam, zur Freude seiner Tante, nach la Ganchere. Elisabeth sah ihn mit grenzenlosem Widerwillen. Breughel hatte einige Bemerkungen über Jan ge macht, die tn thr einen entsetzlichen Ver dacht erregten.—An die Mutter schloß rr flch an. Ihr schilderte er die hoff nunglosLagt, der sie mit Elisabeth ent gegensah. Jh. brwlt er r sonnrnklar, ie nur durch seine Unterstützung thr Leben könne gefristet werden. Er hän dlgte ihr eine Summe Gelde ein, dle kaum sür ein halbes Jahr ausreichen konnte, als tos Letzte, was er habe ret ten können, erhehlte thr auch nicht, daß Vargas Elisabeth nachstelle. Nachdem er nun seine blühenden Aussichten sür die Zukunft, durch Gründung eine neuen Handels, tn das nöthige Licht gesetzt, rückie er ml, dem Antrage hervor, Elisabeth als seine Gattin hrimzufüh ren, und so alle jene Uebel von Ihnen zu entfernen. Di Mutter, so tief gebeugt sie auch war. nahm dennoch diese An trag mit Brisall aus. Sic sah ihres Kindes Zukunst gesichert, u. konnte sorg los sterben. Daher sie denn auch Eli sabelh die Wünsch- Ja,,' vortrug, und aus allen Kräften unterstützte. Ties em Pört verwais Elisabeth den Anlrag. Nie könne st, sagte ste der Mutter, die Gattin eines Mannes werden, am nie n'gsien Jan's, tessen Eharakter ihr tn einem zu verächtlichen Licht erscheine. Zugleich beschwor ste die Mutter, mit thr nach zu einer Verwandten sich zu begebe, wo sie mit ihrer Hände Arbeit sich und sie ernähren wolle. So wenig dies auch mit den Wün scheu der Mutter übereinstimmte, Elt sabelh's Erklärung war so bestimmt, ste siebte kittend die Mutter so innig um die Gewährung an. daß sie es zusagen mußte. Bald genug aber nöthigten ste andere Ereignisse zur Ausführung. Schon seit mehreren Tagen bemerkte Arettghel, daß unbekannte Menschen des Nachts sein Haus umschliche,!. Er er fuhr, daß sich Unbekannte genau nach den, Schlafzimmer Elisabeth's erkun digten. Die beunruhigtrlhn. Erforsch te und suchte sie zu belauern. Ob er nun girich ihre bestimmte!, Absichten nicht erkannte, so bestärkte ihn l der Ansicht, daß es Abgesandte von Vargas seien, eine llnlerredung, die zwischen zweien derselben spanisch geführt war den war. Eine Warnung von unbe kavnter Hand vollendcle endlich seinen Entschluß, Elisabeth von der ihr drohen de Gefahr zu unlerrichlcn. Sie er schrack heftig, und drang nun um so stürmischer ln die Mutter, die alsbald nachgab. Breughel brachte ste heim ltch nach Brlel, wo tm Hause der Ver wandten ste ruhig lebien—so unglücklich sie sich auch sühltc. Elisabeth fand tn Thättgkelt ihre innere Kraft wieder, wenn auch das Lächeln der Freude nie mehr ihr Gesicht verschönerte, nie um den schönen Mund spielte. Wilm's Bild trat oft vor ihre Seele, so sehr ste es auch zu verdrängen sich bestrebte. Der Gedanke, daß Ihm doch vtelletcht Unrecht geschehen, tagte manchmal nach der Zweifel düstrer Nacht, wurde thr klarer, je mehr ste Jan'S Handlungs weise erwog. Dann sah sie thräne schweren Blickes gen Himmel, um voll kommenes Licht betend. (Zvllietzuna folgt.) Ein Brief drr Königin nun Holland. Dir Königin Sophie von Holland, eine würtembergische Prinzessin, genießt den Ruf einer glühenden Franzosen freundin und einer grau von gesunder politischer Borauöstchk. Der nachsol grnde Brief, welchen die Königin unter dem Datum des 13. Juli 1899 an den damaligen Kaiser der Franzosen, Louis Napoleon, gerichtet hat und der uns zur Verfügung gestellt wurde, dürste gerade in diesem Augenblicke vielfach Interesse erregen. Das Schreiben lautet „Sire! Sie geben sich sonberdaren Illusio nen bin! Ihr Ansehen hat während der letzten 11 Tagrn mehr eineebüß, als während der ganzen Dauer Ihrer Herrschaft. Sir gestatten, daß die Schwachen vernichtet werden > Sic >as sen die Insolenz und Beutatttät ihre nächsten NachbaiS ohne Maß anwachsen; Sie nehmen ein Geschenk an und erstehen es nicht einmal Icnem ein gute Wort zu sagcn. der es Ihnen gemach hat. Ich dedauere, daß Sie mich tn teser Frage für interessirt hallen und daß Sie die unhrtlvolle G-fade eines geeinizen mächtig! Italiens tchl sehen. Es ist die Dynastie, welche bedroht wird. Ich sage die, weil es die Wabrheit, und damit Sie dieselbe lcht zu spät erkennen. Glauben Sie nicht, baß das Unglück meine gleich ungerecht und mißtraussch" Ve netten ist abgetreten, nun ist es nothwendig, Oesterreich zu helfen, an den Rhein zu mascht ren und Ihre Bedingungen zu dtkitren. Las sen Sie adrr Oesterreich erwürgen, so begehen Sie mehr als etil Veidrcchen, Sie machen ei nen Fehler. Möglicherweise ist da mein tetzler Brief; ich glaube mich an einer alten und rrslengreund schaft zu vergehen, wenn ich nicht diese letzte Mal die volle Wahrheit ausspreche. Ach denke nicht, daß sie gehört Wied; aber ich will ,S mir eines Tages wiedeiholen tön neu, daß ich Alles gethan habe, um dem Unter gange desjenigen vorzubeugen, der mir so virl Glauben und so viel Neigung ringesiößt." (Wiener Fr. Prrsse.) SchrrcklicheSEisenbahu-Nnglück. Borlehten Mittwoch trug sich in granlfur nahe Philadelphia ein schweres Unglück zu. Sln Wagen wollte nämlich an der Orthodox Straße übrr da Geleise der New Aork und Trznton Eisenbahn fahren, als dieser daher brauste, und die Insassen des Wagens traf. Der Wagen hatte jeden Morgen nach Phila delphia zu fahren um für die ZettungShändler in BrldeSburg und grankford die ihnen gehii renden ZeitungSbündel zu holen. In Bride bürg nahm der Kutscher, Roß Bl,ler, gewöhn lich zwei Mädchen Namens Lydia Smith und Ttllie Steinbach auf, welche in grankford ar betteten. An genannten Morgen fuhr der Wa gen über das Geleise, der N, Aorker Erpreßzug und stieß mit demselben zusammen. Der Wa gen wurde zerschmettert und da vor denselben gespannte Pferd auf der Stelle getödtet. Blp ler stürzte auf das Geleise und wurde über fahren, wobei ihm ein Bein vom Rumpfe ge trennt wurde. Die betten Mädchen erlitten schwere Verletzungen am Kopfe. Man bracht sie nach theen Wohnungen in BrldeSburg. Sämmtliche Personen hatten derartige Ver letzungen erlitten, daß sie im Laufe de Tage E heißt, daß den Leichen des Tapt. Jack und Schonchtn nach der Hinrtch tung dt Köpf abgeschnitten und in Spiritus gesetzt seien, um dieselben in dem medictaischen Museum der Arme aufjubewahren. Lomir Wenigkeiten. Harrisblr.'g, Pa. Donnerst g. November 20, 1873. rbettrr. behalte ruhige tut und weist Aufh.tzer die Thüre.- Eine neuen Beleg für dle schon so häufig er wiesen Thatsache, daß Diejenigen, eiche sich zu Führern und Berathera er sog. Arbeiter lasse aufwerfen, zumeist böswillige und des- Haid ebenso eeächillche wie gefährliche 1..1.H, rer sind, ooe denen die Arbeiter nicht ofl und nichl ündlliigltch genug gewarnt weiden tön> ne, ltefert ein tn der neuesten Nummer der in New Kork rischcinendrn und entschied,a nach eommuntstischen Prinzipien retizirlen „Aebel leizellung" veröffentlichter ufiuf. I.r dem seibrn wird die einfache Sachlage, wonach näm lich dir Albelier Entlassungen und Herabsetzung der AebeilStöhne leider eine Iraurtge Wirkung! der allgemeinen Eetsi sind, zu etner Aufhetzung der Aibettee gegen die ganze üdrtg menschliche Gesellschaft ausgedeutet. Je uth schäuaieiider der Aufruf grhalien ist, je deulll cher die E-inmuntsten Fahne zwischen den ZI. ten hervoeschetnt, desto sicherer t.d er aller dtnqs dt diadsichligte Wirkung rfehle. Glücklich Weise ist die überwiegende Mehr zahl unserer Ardrürr intelligent genug, um den Sharakler der Lage der Dinge zu kennen. Dir Arbliicr, der tn einer gadrik deschäfiigi ist, Hai die beste Welegenheil zu sehen, dag seldst die reichsten Fadrikhireen, daß gioße Eisen bahngesellschasten, aß die mächtigsten Bank häuser mit Geldnolh zu kämpfen hadea, daß sie die höchsten Anstrengungen machen, dem Druck zu begegnen, und baß sie nur dann die Arbeiter entlassen, wenn es ihnen cntnidcr ad solut an Mitteln fehlt, eller zu aibetlen. der wenn in Folge der groß n Stockung de Han eis der vorhandene Borrath von Fabrikaten nicht absetzbar ist, oder nur mit ungeheurem Berlust auf den Markt gebracht werden. Die steht lebe veinünfilge Arbeiter ein. Gerade so wie der Arbeiter leidet, leidet jeder Geschäfts mann tm Kleinen und Großen, und es wäre als je an seinen Brodherrn anschließen, und mit geringerem Lohne und geiingerer AedeitS zelt vorlicd nehmen. Die st das wahre Ver hältniß drs Arbeiters und Arbeitgebers, daß beide miteinander die Last des Tage bestehen, und es wäre Nicht als Selbstver letzung, ein der Arbeiter sich > eas gefährli che Netz der Aldriterverbindungen hinein locken ließt, wlicht einen eilräumlen Feind dekämpfen ollen, in Wahiheii der in ren meisten gäl lcn nur dem Egoismus einiger desperater Köpft Auch in Philadelphia sieht es untir dem Ar deiterstande traurig au und die arbeitenden Klaffen ohne Unterschied werden durch die Rc sultatr drs gegenwärtige beisptellosenÄeschäftS zuslandrS ernstlich berührt. In all' cn unzähl baren Fabriken, Gießereien, Eisenwerkstälten und andere Gewerben, dir tn jedem Theile die ser Stadt ristiren, gehl da Geschäft außeror dentlich stau und de Resultat davon Ist, daß wenigsten 26,999 Arbeiter, welche ihr Brod redlich zu erwerben pflegle, entlassen worden sind. Iu den Fabriken bei Manayunk und tn den poßen Etablissements on Ben. Patterson, sowie ter HH. Dodson und Eampdell Sr Eomp, ist die Arbeitszeit eiküezt und der Lohn zum Theil herabgesetzt und übe,die zahlreiche Ar deiter entlassen worden. Viele Fadrilanten hel sen der größten Noth ihrer Arbeiter ab, soweit die gegenwärtige Lage e erlaudl, aber alle sind für die nächste Zukunft besoegi. Die Arbeiter, klaffen im Allgemeinen scheine die Thatsache zu realisiern, daß die gegenwärtige ginanznoth on der Ait ist, daß Alle darunter leiden müs st. Unsere hiesige Manusokturisten. Während in allen Theilen des Laude Eisen werke und sonstige Fabriken eingestellt, und Ar beiter entlassen werden, sieht es tn Haerisdurg doch nicht ganz so schlimm au. Mit Aus nahme der Ear Fabrik, gehe die Geschäften tn den übrigen Fabriken noch immer ihren ge wöhntichcn Gang. Die Nägel-Fadiil am un irren End der Stadt rrhlelt letzte Woche mehr Bestellungen a!S sie je halte, während die Roll mühle und gurnaceS noch nicht genöthigt wa ren, ihre Arbeiter zu entlassen. Während der letzten Woche wurden etwa §69,099 an die Aideitee tn den verschiedenen Etsenweiten hier ausbezahlt, wovon am Sam stag jrne tn den brivrn Parti gurnaccs Ol7. 999 erhtcltcn. Diese beschäftigen etwa 129 Arbeiter und die Rollmühle iwa 299. Hlckock'S Eagie Wort habe die Arbeit aus 8 Stunden per Tag heeabgesetzt. Ein Eoieeipontent der New - Zjorler "Dri ll,mo" sagt, „Wenn alle Manufalluristen im Staate Pennsplvanirn sich in einem solch blü henden Zustande befänden ie jene in Hanls bürg, so brauchte man nicht zu eezwetfetn. Harrisburg hat gi ößere Manufattur-Inter, ssen, als viele Leute glauben, und hat ti jetzt noch wenig gelitten." Die New-jstork Eentral Eisenhahn-Eompag nie schuldet der hiesigen Ear-Fabrik nicht weni ger denn §189.999! Hätt< die Ear-Eompagnie diese Geld, so würde man auch bei ihr keinen Mangel verspüren. Ein glühender Lamprnpfosten.— Als sich Polizist Dyson in Washington, Pa., in der Donnerstag Nacht einen Augenblick lang an einem Lawpenpfosten lehnte, deinertte er, daß derselbe fast roth glühend war. Bei nähe er Untersuchung fand er, daß aus er einen Seite des Pfosten in Loch in denselben ge schlagen worden war und daß sich da Was im Innern desselben entzüntet hatte. Wie e scheint, war dieser Schaden durch die Fahrläs flglelt von Erdarbeitern, die am Tage orher daselbst an der Gasleitung Reparaturen vorzu nehmen hatten, entstanden. Sin an dem Pf, sten angebrachter Briefkasten war gleichfalls fast rothglühend geworden. Noch mehrere andere Personen wurden durch den heißen Pfosten an den sie sich im Gespräch lehnten, genarrt un sprangen wie besessen in der Straße umher. Sln Betrunkener, ee den Pfosten gleichsall als willkommen Stühe tu seinem Dusel be uuhen wollte, fiel or Schrecken h dieser Wahrnehmung kopfüber in den Rinnstein, wo er im Glauben, aß ihn Satan derett in den Klauen hätte, gelobte, am nächsten Margen da Temperen, Gelübde abzntegen. Sin Jury in Minnesota hat enlschtede. daß es nothwendig sei, daß Babtere am Sonn tage aehelteu. Zctl im Schlachten ist je, zur Nro. ig. Ein frommes Kitcheiilicht. —EI frommer Kirch.nälteste tn New England, sog, dir N. A. T.idune, ging am vorigen Sonntag nach dem Morgeiigedele und Frühstück mit sei nem fünfjährigen Söhnchen nach der Kirch, von derer ein Haupipseiler war. Während der Predigt schlief er fromme Mann sanft, der fest ein, und fein doffnugSvolles Söhnche uniersuchie seine große Uebeerockiasche und zog au tciselben den Schippr Nß von einer wobt gebrauchten Spielkarte. Das Siaunea der üd'igen Kiich.-nvorslrber und der alten Damen laßt sich leichter cinbitdin als beschreiben. We'lhc Buße dem allen Sünder aufgcleg, wur de, wird ntchi gemllpi,. Ein Farmer unweit Greetip ist p,r glückli ch' Sigenibüm.r ,ines Maulesels, der seine Gleichen sucht. Wenn ina thu tnspannt, sagt drr Farmer, so kann ma nie voraussagin wiichen Weg er einschlagen wird. Sattelt man ihn. so schriet ,r zu schlafen, aber versuche es einmal Jemand, ihn zu besteigen und er wird bald auoftnde. daß er am L.b.n ist. Er schtäzt nach allrn S.llrn mii all. vi.. Brin.n girich. ,eilig aus. Was das guilrr anbrlaugt. so frißt er Urs, von ein,m Full.rtrog bis zu rinim Hoizsatlel. Sein Eigenihümer wollt, ihn kü.z. Itch drschlagrn lass.n, all.in d.r Esrl kickt, die Schmirdw.it,iäii tn Stücke und d.gap fich alsdann und.schlag.n nach Hause. Vorige Woche vrrsuchle lein Eigenihümer mit dem Esel aufzuräumen. Er ritt ihn währrnd vier Tagen Birgauf und Bergab turch Dick und durch Dünn, übrr Stock und Stein. Nachher lihrtr ,r Prien. Einer aom kapul -- r war adrr nicht der Esrl, sondern drr R-itrr. Dir scn mußieii sie tu das Bett tragea. Der Esel befand sich am aiidera Morgen ganz muntrr, nachd.m er die Nacht zuvor etacu Sattel, zwei Decken und rtnem Pferde die Schultrr wrggr flrsseil hatlc. Nedstdem Halle rr noch ein 399 Pfund wiegendes Ehester Schwel todtgeschla grn. Seitdem hat der garmrr es aufgegeben, dieses Mautihter eines Bessern zu belehren. Viele Schwindsüchtige würdin nicht einem flühen Tode entgegen eilen, wenn die selbe.! bet den eisten Anzeicher der Krankheit oileugen nt diese nicht vernachlässigen wür den. Ofl legi ein kleiner Husten, rlne kleine Erkältung den ersten Keim, he duß cS rva dem Leidenden beachtet wird. Gedrauchi I>e. August Köig' s Hamburger Brustthee un irhallet dadurch eure Gesundhii. -jtz Das kohlenreichste Land auf dir Erde ist. wie fetz, wissenschafllich entgülilg fest, steht, China, gegen dessen ungeheuere <-ager die alle anderen Länder zu winzig,,! Dimensionen zusammenschrumpfen. NachverschiedenenSpe ialdcrichien nehmen die chinesischen Köhlens,!, ter -inen Raum von 199,999 Quadratmeileii in. Abgeschmackt. Es ist höchst abge schmackt, ein Frauenzimmer bei Regcnwclier mit einem Stegenschirm in der einen Hand acs der Slraße zu sehe, und mit der andern Hund 'hr dandwurmlanges Kleid bls über die Knie in die Höhe hebend, damit es nicht in Schmutz und Waffer gerathet. Gewttkerfnrcht betreffend.- Nach statistischen Ermittelungen sind während te Jahre 1879 im ganzen Lande 292 Personen vom Blitze getroffen und getödtet worden. Von diesen 292 Personen waren 118 männli chen und 61 weiblichen Geschlecht! Da In je nem Jahre Im Ganzen gegen 699,999 Pees nen staiden, so amen 2137 Todesfälle In Folge on anderen Ursachen gegen 1 in Folge von Einschlagung des Blitze vor. Es ist merkwür dig, daß derartige Todesfälle mehr bei Perso nrn, sowohl männlich wle weidliche? Geschlech t-S. zwischen den lahren 19 uvd 39 sich ereig neten, al hei einem anderen Alter. Da Alter zwischen 10 und 16 lahren ist das ge sährttchste. Für Diejenigen, welche den Blitz s sehr fürchten, wollen wir folgende beruht, gende Thatsachen erwähnen! Im Jahre 1879 lamrn nur 11 Todesfälle durch Einschlagen on Blitz mehr vor als im Jahre 1869 wäh end sich die Bevöilerung des Landes um mehr als sieden Millionen ermehrt hat, und die Rate nimmt immer mehr ab. Im Jahre 1869 waren 13 Todesfälle durch den Blitz aus jeden 199,999 Todesfällen aus anderen Uisachen, im Jahre 1879 betrug die Rate nur 12. Während aber nur 292 Per sonen im Jahre 1879 in Folge des Sinschla gen des Blitze getödtet wurden, kamen in demselben Jahre 397 Personen durch rn Son nenstich um'S Leben, also beinahe noch einmal so viele. Man kann also sagen, daß es ge sährlicher ist, dei heißem Wetter auszugehen, al det einem Gewitter. Di-Rate von Todesfällen In Folge eines Sonnenstlch hat während den letzte zehn Jahren abgenommen von 91 gegen 81 au j, 1t>9,999 Todesfällen aus anderen Ursachen; es tss etensaUS der Erwähnung wertb, daß 1316 Todesfälle vorkamen in Folge von Selbst moed, und nur 292 tn Folge von Einschlagen de Blitze, mit anderen Worten, ein Mensch kann sich wahrscheinlich sechsmal her selbst tödten, ehe der Blitz ihn einmal tödtrt. Der Reichthum PennsylvauienS. —Als einen Vorläufer seines Jahresberichtes hat Herr Thomas I. Blgham. de Vorsteher des statlstlseben Bureaus von Pennsplvanirn, interessante Tabellen über den Retepthiim un sere Staates, wie derselbe sich aus den Ad schätzungen der Sleuerbeamien ergibt und wle derselde in Wahrheit sich stellt, ausgearbeitet. Au diesen Tadellen erhellt, daß der Werth der Lteaenschaften in sämmtlichen EountieS des Staates auf die Summe von 01.987.793,811 und der drr Mobilien auf §86,699,129. zusam men also aus cht,172,963,977 veranschlag or den Ist. Herr Bigham eist jedoch in Betriff dieser Zahlen auf die allgemein bekannle That sacht hin, daß die mit Rücksicht au l Bester,- ung machten Taxationen fast in allen Fällen weit hinter der Wirklichkeit zurückbleiben, und bat in Hinblick hierauf, allerdings ohne ganz sichere Anhaltspunkte zur Hand zu haben, er sucht, den wirklichen Werth der Liegenschaften und Mobtlien tm Staate möglichst annädrend festzustellen. Nach seiner Schätzung stellt sich der thatsächliche Werth des Grundbesitzes und persönlichen Eigenthums n Pennsolvanten zu lammen auf 3.175,831,86 t. also auf mehr als das Dopptlie des von den Steuerbeamtea veranschlagten Werthes. Herr Btgham „klärt, daß in einigen wenigen Sounltes, wie tn Ehe er, Delaware und Erle und zum Theil auch tu Montaomerp und Philadelphia, der adge schätzte Vierth dem wirtlichen ziemlich nahe Unterschied zwischen beiden betragt z. B. in Luzerne Evuntp den adgeschätz te Werth nur ein Vierzehntel des thatsächlichen Werthes. Den Gesammtwerth des Grundbe sitzes und persönlichen Eigenthums tn Phtladel phia veranschlagt Herr Bigham auf 01.922,- 19,361, alsdann komm nach seiner Schätzung llegheu, ount, mit 0266.899.622; zu Dritt LuzernemltOt63,796 978, dannLankaftermit 0127,678,188, als fünft relchste Eount Berk mit 01Z3,917.238, Schu,llill mit 097,976,- 666 und al sieben reichstes Eount Ehester, essen Liegenschaften und Modilten einen Ge sammtwerth on 09Z.16i.399 repräsentier.