3. dev. Kipper, kor IS. Herausgeber. HarrtSbnrg, Pa. Donn'erstag, Nov. 0 1873. BefuchSreifen. Nächste Woche hoffe wir uns reFreunde in Milton und Dan ville zu besuchen; in der darauf folqenden Woche jene inEnders, Lykenstown ?c.; und an, Dank snZUNZstag jene in Altoona. Z Ohio beträgt dir Meh'kn N für den Demokeatiscke Gouverneur Candi.- te, Hrn. Allen. 847 Stimmen. Llahd L. Clay, Redakteur d-r clnil? Tims tn Eumberland, Md., wurde am vortgea Montag von Jobn M. R'slev, der sich durch eine Aittkel in dem gc nannten Blatte, der stch ans ReSly's Va ter öer Clerk de Gerichtes ist bezog, be leidigt suhlte, erschossen. Der Möcde> tst tn Hai. vichkistc utschridnng. - Wie ras Obrrgericht von greteetck Evunly Md. letzthin entschied, so Hai kein Arrkriona tor bei einer Versteigerung, die er be sorgt, da Rech, g'gen eine Bieter zu bieten d. h. 'in Gebot höher zu treiber. Ein solcher Versuch ist Betrug. Das selbe Gesetz gilt sür unseren Staat Pennsvivanien. Der Präsiden bat besohlen, bikan, t zu maden, daß olle Soldaten, die faj- Ntnflüchlig geworden, wenn sie a oder vor dem ersten Januar 1874 zurbäkeh reu, und stch an irgend einer Militär Station stellen, tn voller Pardon e ihetl werde. Das wär eine gute Gelegenheit, de- Gnatenakt auch aus die armen T,us> auszudehnen, die jetzt unter den Kriegs gesehen dt Strafe sür gahnenslüchNgkeit erleide. Die öffentliche Schuld der Vereinig, ten Saaten hat im Monat September um 3 b 4 Millionen Thaler zugenommer. Ein Gleiches wird auch vermuihlich in den folgenden Monaten der Fall sein, da die Einnahmen von Einfuhrzöllen er heblich abfallen. Wenn die'wchuid stcb Grant den Credit dafür. Ob er jetzt auch wobt die Veraiilwortlichketl sür die Verminderung aus sich nehmen wird ? Die Seuche in Mrmphit scheint nach gelaff'N zu haben, aber das Vedürsn ß ach Hülse macht sich jetzt erst recht gel tend, um einer ticimtrtrn Bevölkerung aufzuhelfen, unter welcher Viele durch den plötzlichen Tod ihrer Angehörigen der natürlichen Stützen beraubt und folglich aus dir Gesellschaft angewiesen find, Alle aber unier den Keuleaschlägen de Schicksals so snrchibar gelitten ha ben, daß sie physisch und geistig unver mögend sind, sich ohne Beistand wieder emporzuarbeiten. Der Mördrr Stotes virurtheilt. StokeS, der Mörder von gisk, ist dem Galgen, an den e geHörle, entronnen, tndem er letzte Woche zu 4 lahren Zucht hauSstrase verurtheilt wurde! Arme Diebe häng man, reiche Mörder ab, r läßt man lausen. O, schändliche G> chtlgkeit! Richter Noah C. Davis, der Mann, weicher „Vorsicht und Scko nung" für Stob' „ausgrzrichnele Freunde" von de Geschworenen sorder t, ist ein etngesleiscbler Republika ner; er war früher Bunde-Distrikls arewalt und wurde im Jahre 1872 von den Republikanern mit Hüls ter „Re. foemer" zum Richter ter Supeeme Court gewählt Soicki, Richter gehen au den Reihe der republikanischen Partei hervor. Die.Mollh Mag!,", diese gehet e Verbindung irischer Kohlengräber, hat sich wieder einmal ausgezeichnet, tteSmat bet Gallitzin, Cambria Courrip, an der Pennsylvania Eisenbahn. Dort waren die letzther beschäftigten Arbeiter um höheren Lohn ausgestanden. Am Freitag kamen neue Arbeiteron, um die Plätze Jener einzunehmen. Am Sam. lüg (singen dieselben in der Umgegend spazieren. Am großes Tunnel wurden st Plötzlich von den „Moll, Magutre." die vermummt waren, überfallen und Mit Prügel, Steinen ,c. schlimm zuge richtei. Eine Anzahl Viehhändler, die mit ihrem Zug ans einem Seite,igeletsr arten mußte, stiegen au, um sich die Prügelet näher anzusehen, und beka e r „aus Mißveiftändrrlß" auch ihren Theil ab. Die Polizei von Altoona wurde gegen die Uebelthäter requlrirt. Sonst und jetzt. Ai Andre Jackson Präsident der Ler. Staaten war, standen die Angele genheiten ter „Uniled State Bank" schlecht. Er ließ sofort die Staat De positen au er Bank ziehen und rettete so da Geld de Volke. Als Präflrrnl Graut erfuhr, daß Jap Eoote's Nuiiv oalbank, worin er H 30.000 deponirt hal te, im Zusammenbrechen war, zog er sein Geld sofort zurück und steckte e tp de Strumps; dir 5187,000 Siaal. Depositen aber, die sich in der Bant be fanden, ließ er ruhig in dem allgemet neu Rummel verschwinden. Da Geld de Volke kümmert ihn nicht, setneGe .danke waren lediglich auf die Rettung dessen gerichtet, was er sich hatte müh sa zusammen schenken lasse. Dt ine Beispiel choraktertflrt seine ganze Haltung al oberster Beamter der Re publik. Erst kommt Ulpffe, dann noch lnmal MpffeS und dann och tausend mal Ulpsse. Er theilt die Menschen in zwei große Classzi,, in solche, die ihm 'a schenken und solche, die th nicht schenken. Erstere giebt er Aemter, da mit st dle letzteren ausbeuten. Rsch ein glanetthrr Gzrg j Wir vergaffen in letzter Nummer zu melden, daß auch dle Demokralea von Baltimore kürzlich einen glorreichen Sieg errungen haben, indem st nicht allein ihren Mayor, Hrn. vairsant, mit etwa 10,000 Stimmenmehrheit, son der auch alle Mitglieder des Siadt rath bt aus einen einzigen und einen Richter sür dir Supreme Tsnrt erwähl ten! Alle Ehre den wackere Balli irorer. Vor lahren genoß jene Siadt keinen dtsoudera guten Ruf, da die so genannten lllooclz-'l'ups"l'luz- n. d. gl- Teufelsgestüdel da teibst regierte. Allein tn späterer Zeit ist eine ungeheure Umwälzung dort vor gegangen. Baltimore ist jetzt nicht al. lein eine drr ruhigsten, sondeen auch ei ne ter best legiertesten Städten diese Landes. Möge die „Stadt der Monu mente" stet ihre guten Namen bewah re. Der Radikalismus hat lorl keinen guten Boden; er verduftet, weil es da noch gute demokratische Kost gibt. Abstimmung her die nrnr Canstitu lion. Die ConsttlnltonS Eor.ventton, wel che seit beinahe einem Jahr ihre S>tz gen tn Philadelphia htel, vertagte stch am letzten Montag Abend. Die neue Constitution soll am drillen Diens rag im Dezember (am 10 ) dem Volk ;ur Abstimmung vorgelegt werden. Die iriglieder der Constitution Cviivr "oi> haben sich dann am Mitiiovlv den 24 Dezember wieder in Hairioburg zu v>'sammeln, um die Wahlbertchte enl aegenzunehmrn. Wird die Constitu tion angenommen, so teitt sie unmittel bar sogleich in Krasl. Während lie Neue Constitution viel leicht manche enthält, da zu veiwer sn wär, und nicht vollkommen tst, aber wa ist denn vollkommen in dieser Welt? —so müssen wir doch ge stehen, daß sie gar Vtls in stch schließt, das unsre hetziichfte Zustimmung er tzetsäit. Wir verweisen blos aus ei nen Punkt, nämlich den in Bezug dir Wahlen in Philadelphia. Da ganze rinsine und betrügerische System, wie die Wahlen j-tzt in Philadelphia gc ballen werden, fällt irr der neuen Coi sttlutton weg. so daß man wenigsieas auf ehrliche Wahlen lechne daif. Einerlei wer bel Wahlen beliügt, ZuchlhauSstiafe ist noch zu gul sür solch Wahlbeliüger; uno w edle Wahlen seit lahren in Philadelphia gehalien wur den, war eine wahie Schmach u. Schan de ; man konnte ma die Betrüger nie zar Rechenlckraft ziehen, da sie immer von gewissen „Rings" und elenden I.oakr>v n Schutz genommen wurden. W r b ff-n t'ßhalb, daß alle guten Bül ger in Penr.sylvanien sür die neue Coi'stiiulio stimmen, und ihr Ver dammuligSuilbeti gegen Wahlbeliügt reien aussprechen möge. Dir Gcschastc-Ausflchtcn. Ueber die Aussichten des Geschäfte- Verkehrs während tem kommenden Win ter, bemerkt ler Philadelphia „Demo krat"! Die Geschäfts Auesichten fürten kommenden Winter sind nichts weniger als erfreulich. Die Hoffnungen aus ein '-aldigee Vorübergehen ler Nachwiiku gen der Finanzkitfls solle sich nicht so rasch erfüllen wie man erwarten. Die unleugbaren Vorzeichen einer Bisseririrg auf dem Geldmarkt sind nicht begleitet von ähnlichen im Handel und Fabrik livn, im Gegentheil scheint es. als ob jene Äeschäftsstockungen die sich zuerst vereinzelt Irr diesem oder senem Ge schäftszweig zeigten, z. B. in den Lccs motloen- und Maschinen - Fabriken sich allmählich aus größere Kreise auadrh neu. Es ist durchaus nicht die Absicht, durch solche Bemerkungen irgend welche Besorgnisse zu erregen oder zu vermeh ren, aber es ist iiöihig, daß Jeder weiß Was passtet und welches die Eiiv irlun gen sind,die sich an vorkommende Eieig iffe anknüpfen, damit er sich danach zu rtchlen weiß. In voriger Woche wurden eine An zahl der größten Wollen Fabriken und Spinnereien t Philadelphia, die am SchuyikiU hinauf bis ach Norristow liegen dis aus Weiteres geschlossen, und Tausende von Arbeitern haben dadurch für den Augenblick ihr Biod verloren. Auch wird es für sie nicht möglich sein andeiSwo leicki Beschäftigung z erhal ten, da überall im ganzen Siaal viele Fabriken ihre Aibeit einstellen, oder aus halbe Zeil a>biten, oder ihr Arbeiter zum Theil entlassen, oder ihnen die Löhne küizen oder auch was das Schlimmste ist melier ardiilen, abr ihren Ardetirra seil Wochen, ja Mona ta nur inen Theil des Lohne ja t tazelnen Fällen gar k-lnea Lohn aus zahlen. Da diese Zustände gerade zu elner Zeit tntrrt'ir wo sonst lie Geschäfte und die Fabrikation am Lebhastest-n sind, so sind te Befürchtungen aus schlimme Zeiten im bevorstehenden Winter wohl deglündet. ES ist kaum anzunehmen, daß sich die Verhältnisse vor dem näch sten Frühjahr wesentlich bessern können, so srhr man auch wüaichea muß. daß es der Fall ärr. A Alle teltt deßhalb die ernste Mahnung heran, diesen Zu ständen Rechnung zu tragen. Diejeni gen welche Arbeit haben, mögen sich wohl bedenken, ehe sie dieselbe aufgeben, oder sich auf Slrikr elnlassen, wenn ihre Ar beltgeber etwa die Arbeitszeit oder den Lohn herabsetzen wollen. Es giebt kei ne nngünsttgere Zeit zum Strtken für Arbeiter al die gegenwärtige. Fabri ken und Geschäft, welche jetzt ,!nmal zur Einstellung der Arbeit gezwungen find, werden nicht so leicht wieder gross net wrrden, ja manchem Arbeilgeber der nur mit Verlust weitrr arbeitet seiner Arbeiter wegen, würde ine Einstellung der Arbeit durch die L-tzterrn momentan vielleicht nur eine schwere Last abneh men. Arbeiter eutlnffra. Washin gt -n, W. Okivber. Gegen 400 Handwerker und Iva 1600 Taglötzner sind in t em Schiffbauhose ,nilaffen woedtn, da die slir ebelte in jenem Enrdttff.men, rrwillig, Tu der gegeben ist. Wurden dirdoUlitrt. Acht P,r sonen in Blair Counly, welche wegen Liquor Verkauf verklagt worden waren, erklärten sich bet der neuttchen Court je ne County'S sür schuldig. Drei der selben wurden tn die Kosten und Stra fen erdonnert, während drei stch au ßerhalb den Klauen des ScheriffS bega den. Die luiy von Blair Counly ge höit wahrscheinlich zu jenerSoile Thire mit langen Ohren, deren dicke Haut kei nen Beistand hindurchdringe läßt. Ist doS Recht? Der radikal Siavlraih von Philadelphia Hai ent schieden, in Ziiki nst alle Drehorgelspie Ire u. s. w.. In jer er Stadt verhaften zu lassen. So, so. Also eikiüppelle Soldaten, die ihr Leben im Kriege aus' Spiel setzten, während viele dieser radi kalen Maulhelden zu Hause blieben, ;!- len jetzt wegen Oegeldrehin verhastet werden? Ist da die Dankbarkeit, welche die Phlladelphier loyale Wind beulet gegen de arme Soldaten au üben ? Und doch sage sie, s i r seien d e Freunde der Soldaten I Herr, erlöse uue von solchen Freunden! ir Tijttstrr und Musiker bei drr 10yjähr,grn Zudrlfcier. In Pdi iadrlphia fand letzte Woche eine Ver amerikanischer Gesang- und Musik- Vereine statt, um Schritte zu thun, wel che ine Veieinigung ter Sänger und Musiker in te Ver. Staaten beduss Beiherrlichung die 100jädrtg'n Jubel stier durch G-sang und Orch'sier Msit zum Zwecke haben soll. He. W. M. Abbiy führte den Vorsitz und Hr. C. M. Baumann sunglrte als Sekretär. Auf Antrag de Hr. John Bellam wurde vom Präsidenten ei aus jedem Drlegaien von jeter Vereinigung besiehendes Commiitee ernanni, weiche einen O'ganisattonspian. Constriuiio und Nrbengisetze ausarbeite und einer in 4 Wochen zusammentretende Dele galt Versammlung vorlegen soll. Die „Harmonik Sccieiy' von (arris bürg, in au 100 Sänger bestehender Gesang-Verein, fragte durch seinen Prä sidenten, Hrn. Mitchell, brieflich an, wie Constitution c. angenommen ist, wer ren Circulare an alle Musik V"(ne auSg'sandt weiden. Wer trinkt in Washington? So fragt dir in Washington, D. C , tn rngltsctrr Sprache erscheinende, aber von einem Deutschen, L Schade, redt girre „Sentinel" und aritivoilet dar auf! Der Präsident trinkt. Der Srkreiär des Präsidenten trink!. Der Staats-Sekretär trink'. Der SchatzamlS-Sekreiär trinkt. Der Krieg Sekretär trinkt. Der Maitee Sekretär trinkt. Die Richter ter Ver. Staaten Srpre me Eourt trinken. Die EhesS der Bureaus, die A>mee und die Marine trinken. Der Congreß trinkt. Das diplomatische Corps trinkt. Kurz Jedermann trinkt, der ein „Gentlemen" ist, der Herr seiner Lei denschastrn und mäßig in alle Dingen st. Da gemeine urid niedrige Volt aber, das sich nicht selbst conleollieen kann und sehr häufig auch jene „heimlichen Säuser" („rctirecl taporu"), deren Na me aus de Penstonslisten der Tem perenz Vereine pranzen, sind nicht im Stande mäßig zu trinke und erniedri gen sich dabei zum Vieh. Sollen wir um ter Letzteren Wille in unserem Distrikt ein Prohibiliv-Ge sep haben, welche die Ersteren ihrer Rechte und Privilegien beraubt, die jede civiiistrte Nation gewähr? Sollen wir uns selbst lächerlich machen und die Hauptstadt der Nation durch eine be bereit verurtheille kindischer, Legisla tur Akt, ter nur da Uebel der Trunk sucht vermebrl, in .Mißkredit billigen? Sollen wir den „allen heimlische Sän see" zu Lieb, aus denen jrtzt die Tem perenz Vereine bestehe, unsere Reflau raiionen zu Liebe ausrotten. Wir wissen, daß alle unsere Restau ralionS-Inhaben sehr glücklich wären wenn es keine allen Säufer mehr geben würde, denn dieselben sind in der That eine Pest süe alle anständiger, Plätze. Daher lasse uns ausrotten r „Die alten heimlichen Temperenz Säuser." An einer andern Stelle fragt dasselbe Blaiii Wer find die sogenannten Temperenz Männer im Distrikt Columbia? Antwort: 1. Die heiligen Zsoung Mens'. Ehrt stian Affccialionru, Freedman's Bureau farbige Soldaten ' liuolc Philan thropen ; Credit Mobilier's National Bank und andere fromme Christen, 2. Einige alte mit Narbe bedeckte Krieger de Königs Alkohol,' jetzt auf den Invaliden-Listen, aber noch immer im Stande, active Dienst zu leisten, wenn die Gelegenheit sich dazu biete. 3. EinlgtMenscheufreunde. welche den Grund zu ihrer jetzigen Wohlhabenheit ehemal durch den Berkaus des elende, sten „NachenputzeS" (der Sentinel ge braucht da noch kräftigere Wort,,rob kt") im ganzen Distrikt gelegt haben. 4. Einige schwache Personen, die nicht Festigkeit genug laben um ihre Neigun gen zu constrolliren, und die solchen Ver einen in der Hoffnung beitreten, daß die Oeffentllchkeit und ihre Beipflichtungen sie im Zaume halten werden. ö. Unbedeutende Bitrhau Politiker, wtlche nach Notorität und vt,llicht auch nach einer Office trachten, oder in' Hau der Delegaten gewählt zu werden wünschen. 0. Einige wenige gute, ehrenhafte aber schwache Menschen, welch man in der That bemitleiden kann.— Da ist eine Kost, die den Temperenz Herren bisher noch nicht aufgetischt wur de ; hoffentlich verdirbt st ihnen grün lich den Magen, Osfijtlllr Wahlrrsuttst. Ja nachftihrnder Tabelle finden äsen Lest endlich die genauen amtlichen Ret über dle a 1t- Oktvdrr abgehrllene StaatSwahl In Penirsplvanie, bei in EtaaiSschaymeiftee nd ein Richter er Supeeme-Ivurt gewätzit wurden. l SiaalS- Richter der Schatzmeister. Snpreme-Courl. Counlie. A I i ?! 5 ! ' ? ? Ävam e,lb 2.4 V sViäö 2^7? Alleadevv 45,2 s.svl, IS.ZÜ7 g.viüi emstrona l M 5 2,517 -.Uli 2 00 Btaver I 2.SZ 2,15 - 2,722 2,10? Bedford 2,570 2,544- 2.602 2,70 Bcrks 5,572 7.050 5.550 7W7 Blair 5,055 2.504 5,114 2.575 Beadiord .047 5.052 > 4.758 2.044 villi 5.5> 0,227! 4,558 Butter !.4>> 5,258 2,582 z IZ4 Cambri-I 5.047 5,20 i- 2,744 5.224 Cameron 448 >57 40l 475 Carbon 1.007 1-020 2,050 , VZS Cenire 2,557 2.040 2 552 2,020 Cd'll"' 4,755 5.010 4,010 2 Clarion 1,775 2,0n0 ;,80 2.550 Clearfltld 1.007 2,01>0 ~140 2,555 IM! 2.554 , 117 2°550 Ceawfold 4.025 5,815 4„0 4 NOI Eumberland 5,450 5 0,8 4752 5 040 Dauphin b.iio 5,52- 5,1j, 5,400 Delaware 5.500 1.07 2.112 E,t 447 1.21 S 4gF 1.210 5.052 2.5! 4880 2.700 wan-.i- 2.004 5.54 4-42 5.505 Kav.i.e 287 >OO '''zzq ',40 N nNin 5.207 5,001 KW' -Ä ,Z?; ?n".lnh°n 2'A -.0" 2,2.2 Jnbiana ! j.0',0 2.050 1,045 W? i'ancafttr 2'.,"! i'tlU ! Laween zUj M M oebia"d" - 5/>74 4O Mtrccr I V' 2 Mifslin ! Noe.b.mvion i 4.'?' 2.200 4.0,5 Noeibnmb'land 5.50? 5.417 ""> ,Ö'A aa 200 2.000 2.2,5 M.,abe.'bia ' H? U "H ?chn" kill s'U -.05? 7.0'1 Nvdee .1-5 , 744 , Some.s.i 'Ä -.555 1,1, Suilio.n z'2 "i 405 725 Suean.hanna > -.507 1,742 Zioaa ."''2 - 5.54 , 1.571 Union M 1-52, 1 025 B-nanao 2.2-0 , Z ZZ4 W-"" ä'n?? '25 '.057 m-sbingi-n ! -'0- 4,104 4.010 Waone ?.-50> " 1000 i.ooi weilm-r-land ('-5-0 5,575 4,7,2 Mvoming .150 1450 ~,,.2 , ,52 Noek -210 5.248 4.742 5 250 Total 244.825 2,0,t7i 240 15, ,25.0,1 2i,47l 225,041 .Maioriiäl 25,552 >4,102 Die Leftiblaiur bon PtNiishlvaniln sür 1874 Folgend'S ist die olfiti lle Liste der M'tglie der des Senats und des Repräsentantenhauses süe die StagtS-Assemdip in 1874 ! Senat. Die mii " l e;eichnettn Mitglieder sind neu er wäelt. Pdiiatelphia-James B. Alirander, R., E. W. Davis, R.i "John Lamon, R, ; A. K MrSlure. Lib.-R'p. Cbest.-r und Delaware-"TbomaS V. Eoo per, R. Monigomerv—-'Wm, A. tzleogle, N BuckS und AeikcS, D. Berks--Daniel Eenientrvut. D. Laneaster—Jobn B. Warfe!, R. Schupilill-'Oliver P. Bechtei, D. Leiha und Carbon "Edwin Albrigbt, D. Dauphin und Ledanon Jacob G, Heii- ma. R. Luzerne, Monroe und Pike Francis D. Colli. D.; George H. Noviand, D. Bradford, SuSgurbanna, W.ipne und Wv cmiog—Lasapettc glich. N. Columbia, Lvcoming. Moniour und Siilli van-Thomas Ciialfaut, D. Cameron, MrKean, Pottrr und Tioga Bitticr B. Strang. R, , -Andrew H. Dill, D. Cttnioii.Eamdria, Clrarstild und Elk—Wm. A. Wallacr. D. Cumbcrland und granlliu- laS. M. Weal lep. N. Adams und Aorl-Wm. M. Sberrp, D. Bedsord, Fuilon, Blair, Someisrl John A, Lamon, R. Eentee, luninta, Miiftin und Hutingdou *Josrph S. Waream, D. Allrgdrnr—James L. Graham. R.; MiirS S. HumphrepS, R.; 'George H, Antrison, R. Indiana und Wcstmorrland—Harr Whilr, Fapettc und Green—W. H. Piapford. D. Beaoer, Buller, und Wasbinglon lami S. Rulan, R, Clarion, Aemstrong, Jrffcrson und Forest - David Maria, R Lawrence, Mcrcer und Venango Samuri MrKinlcv, R. Srawford-Gecrgr K. Andcrson. R. Erle und Warrrn—George H. Cutier, N. Repudlilamr 20; Demolralen t 2; Lide ral Rcpublikaner t. Repräsentantenhaus. Philadelphia, t. A. H. Smich, R. ilO. B. Srawford, D. 2. I. S. Kennedv. Dill. W. Worrall, N. 3. S. los'PbS. R 12. 3°s'pd Ash. R. 1. Hanv O'Nelll. R. 43. John Wood. R. 6. I. A. O'Lrten. R 14 W. I. Ron,,. R 0. SV. A. Poiler, R. 45. R. Gilliesple. R. 7. 3. MrSulloud, R. lii. 3. W.Jon'S. R. 8. John Revdurn, R 47. C. B. Salier, R. 9. W. H. VodgeS. R. >B. JarneS Nene, R. Adams—Wm. S. Hildedrand, D. Allegbenp—H. McCormick, R. r I. New mer, R.; S. 3. Walnrlgbt, R. ; R. B. louna, R.! B. C. Christ,, R.; Henr Gee ig. R. Armstrong Robert Tdompsori, R. Beaoer, Butler und Washington S. Croß, R. i 3. Allison, R. ; A. Campcll, R. l David Melle R. Bedsord und guiton—3. M. Rcvnolt, D. Berts—Mich. MrSullougli, D.z Beul. E. Dr. D.! Dr. A. Smich, D. Blair—S. R. McCune, R. Bradford—E. R, Mper, R.z laS. 3. Webd, R. BuckS—G. S. Hageinan, D.! I. M. Ja mison, D. Samdria—Eautl. Heni R. Samiron, Slk und lefferson—V. ft). Baird, D. Sarbon und Monroe-- S. E. Dimmick, D. Sentre—John H. OrdiS, D. Shester-S. W. Balle, R > Peter W. Ma rr, R. Starlon und goster—M Williams, D. Elcarfielb—Dr. Z.-W. Potter, unabhängiger vemakrat. Slinton, Lcoming und Sullioan—Richard Bedsord, D.; A. W. Pelriken, D. Solumbta-TbaS. S- Brock, D. rawiord-M. W. Oliver, R.; g.eberick BateS, N. Sumderland—Wm. B. Butler, D. Daupdin und Peir-I. s. Allen, R., . Forlindaugh, R.; Jodn H. Sheldlcp. R. Delaware-Wm. Sooper Talle, D. E,i-E. H. Wlleor.R.; Pen, Butte,sield, Fapelte—JaSpar M. Thompson, N. Franklin -Georg W. Welsy, D. Greene—T. H. Laldlep. D. Hunlingdon-W. K. Bruck rell, R. . Indiana—Daniel Rame, R. Juniaia und Misflin—H. P. P. Taylor, D. Lankafter—H. A. Mylirr. R.j H. H. Tstzu dp. R.; 3. L. Schnman, R. Lawrence—S. G. N. Morgan, N. Ledanon—W. M. Kaubman, R. Lewa—Rodert Siickcl, D. ; James Kiai elt, D. Luzerne-Dr. B. H. Tbroop, R,, Michael ilrogan, D. > Thomas Waddell, R.! T.W. Lofill, D. Merur—Jame A. Siranaban, D. Montgomiry—Thomas G. Butler, v. i 3 B. SirleS, D. . Skorlhamplou-R. E. Pple, D.; G. M. Gtiee, D. Norlbumberland und Monwur—A. T. De Witt, D.z lesse Ammermann, D. Pike und Wa,ue-W. H. Dimmick. D. und MrKean Csarles S. Jone, SchiipM—Thoma Egrn, D. > greteeick L. Koste, V., Ivb W. Morgan R. Snyter nd Ucton—Edaile S. W fe, R. Sons,-I.R. cMullin, R. SuSgnehanna nt> All, ing -H. M.Jone, St.; Rvderi R. Llttl. D. Ti°aa-3-b I. iichell.R. Vinanxv—R. D. MrCrearp. R. Warren-George W. Alle, R. Westmoetlarrd—H. B. Piper, D.; I. L. Toner, D. Fort-Ge. W. Helge, D.; D. M. LouckS, D. Republikaner 59 > Demvkeaien 40 z Unab hängiger Dearokralen t. Die Rep iblikaner haben 2 im Senat gewvn li! ui d 2 indause verloren gegen t 873. Ihr Gesar Nitzahl ist dieselbe. Di Demvkiaien erlieri 2iM I nal und gewinnen 1 im Hau se. Gisan mizahl 52 gegen 53 in 1373. Die republikanische Mehiheli I Senai beirägl 7, im Hause 16, im Ganzen 23 bel Gesammtad in Ausflug nach kalumbio. Letzten Donnerstag und Freikag war es uns gegönnt, auch leder einmal unsre Freunde im benachbartem Colum bia zu besuchen, ttnrrwarlet wie unser Besuch auch war. fanden wir doch inan ten ihre „Lampen" sür den Bräutigam bereit geschmückt. Wir sind nun zwar kein „Bläuitgam", denn jene Tage, wo wir als Solcher signriilen, sind schon lauge dinier', Rücken; aber wir wur den gra'e wie so ein alter erprob! „Hochzet er", der seine Kunden immer auf's he zlichstr bewillkcmmt. binar der Rebellion rem Rufe seines adopitrie Vaterland' folgie und aus de Kamp'plop eilte, von welchem er mit dem Peilufte seines einen Armes zu rückkihite, uns neulich eir.lud bei ihm zu üteinachien. so ahmen wir dessen freundlich Etnladui g auch an, und kehrten bei ihm in. Daß wir von ihm und seiner lieben guten Gallin auf's beste bewirihet wurde, läßi stch'ö wohl denken. Begleitet von unserm Agenten, He. Godel, besuchte wir während unsre Ausrnihai'S in Eolnmdia die Milglie der de „Ripper'schen Corps", und san den dieselben AU. wohl auf ; blos eini ge Wenige waren abwesend. Ueber raschi wurden wir von Hrn. Joseph Lo p, einem krruzgute Kamerad, als er sei „Geldsäckle" hervorzog, und uns iantrr Sp>zie klingend Münze überreichte! Hr. Lop hatt schon zuvor de Plan gefaßt, selbst ten Anfang mlt Auszablung klingender Münze bel dem Drucker zu machen, be sonder da diesen armen Schluckern schon seit Jahren das köstliche Metall vorenthalten wurde, und jetzt blos noch mit „Läppten" oder „Laudsrösch len" gefüttert werden. Hat man diese klingende Münze elnmal tn der Tasche, so suhlt man ganz anders wie ueü geboren. Es ist rbrn Gel t, wäh! end GreenbackS ja doch nur Lumpen find. Wie die meist n Stätte längs den verschiedenen Eisenbahnen dieses Lan des, so ist auch Columbia seit einigen Jahren sehr gewachsen > das kleine „Städtel" ist z einer bedeutenden Stadt geworden. Es hat ein große hübsches MarkihauS, und gegenwäitig wird auch eine große Stadthalle gebaut. Da große Roundhau der Penniylva nta Eisenbahn-Compagnie ist betnahe fertig, und ihm zur Seite kommen jetzt auch noch andere Werkstätten zu stehen. Auch bat Columbia eine beträchtliche Anzahl andrer Fabriken und Eisenwer ken im Gange. Nebst diesen wird auw in auSgedrhnter Holzhandel daselbst betrieben. Kurz, Columbia ist keine der .kleinsten Städten i Israel"; die Höschen werten bald zu eng. Am meisttl, dehnt sich rie ladt m süd öst lichen Theil derselben au, wie z. B. da sogenannte „Kitlchenlowir", wel che der schönste Theil der Stadt zu wer den verspricht. Dort wohnen unsre Freunde, die Herren Andre, Stall, Ehmanu, Hübsch, Kopple r, Bo giSky und Andere, deren Name uS entfallen sind eln fleißige, biedere Völkchen. Die Ursache, warum man diesen Thril der Stadt „Kiischentown" heißt kommt daher: Vor Jahren errich teten ineAnzohl teutscker Bürger kleine Wohnungen im Hinte!grude ihrer Lo ten, um später größere Wohnungen a deren Front zu bauen, und die kiel nere Wohnungen als „Kuchen" zu ge brauche. Dieß ist geschehen. Wo früher kleine Hütten stand,, stehen jetzt schöne Wohnhäuser, umringt mit hüb schen Gälten und piächtigen Anlagen Die ganze Gegend ist etn Paradies, und ist lieblich dort zu wohnen. Zu diesem Wachsthum ter Start Ira da ein beleulender Veikihr dnich diesel ben betrieben wird, Die beiden üom pagnilen, lesondeis erstere, beschäsltgen eine große Anzahl Arbeiter. Leider vernahmen wlr, daß auch diese Compagnie!, sich genöthigt fanden, den Lohn Heer gewöhnlichen Arbeiter aus 81.20 per Tag berunterzusitzen. Da ist zu bedauern, besonders da der Win ter vor der Thüre ist, wo viele derselben nicht jeden Tag arbeiten könne. Im merhin ist ein geringer Lohn doch noch besser al gar keiner, oder als gar keine Arbeil. aßt uns Höffen, daß dieser Ueltlstand nur von kurzer Dauer sei, und im kommenden Frühjahr wieder neue Leben und neuer Verkehr eintre ten mögen. Columbia zählt -unter seinen Ein wohnern ine große Anzahl Deutsche. Dlese haben ihre eigene Kirchen. Gesell schaften, eine vortresfltche Mufliband u. s. w. ; viele der angesehensten Ge schäftshäuser sind Deutsche. Die beiden Brauereien daselbst werden von Deut scher, betrieben, und liesern ein sehr gu te Bier. Alle Ehre Hrn. Go ttlteb Jung, und den Herren Desch ck Weiß, die diesen trefflichen Gerstensaft brauen. Si brauchen stch wegen ihrem famosen Bier sicherlich nicht zu schämen. Die beide Brauereien sind große und stattliche Gebäude, keine Krähwinkler Neste, in denen Nachteulen und Spin nen Ihre Nester bauen. Hr. lobo F. Metzger hat dl Wirthschaft tn De sch e liebevolle Unterstützung und gastftiund liche Bewirthung. De Herausgeber. Corrrspondrnz au Berks Counth. Woi elSdors, Po., Nov. 2, '73. Lieber R pper! Du fragst wv ich stecke. Noch immer in Womelsdorf, wo ich gesund bin und mich rett angenehm langweile, wenn tch nicht zu thun habe. Sei un besorgt ich werte bald wieder v.'ii mir höre lasse, und werde bvffenllich auch baldsda Vergnügen habe, Dich und Deine Lieben persönlich zu sehe, wenn der grose Reisende Freund Christian Hä Hillen von Colisornien zurückge kommen Ist, und Du. derAllerwellSträv ler, zu Hause bist. Unierdisscn lese ich mit aller Andacht deine „StantSzeitung" und freue mich über die große Zunah me Deiner Abonnenten.— Au unserer Weltgegend kann ich Dir nichts besonde re jetzt mittheilen, als daß wir außer Obst eine reck t gesegnete Ernte halten, daß die Ver. Staaten-Regierung ent schiessen ist in Observatorium aus Hack mebr von vorn, sondern von hinten irr's Wirthshaus gehl. Ja noch ein! Freund Christian Mack von Nea- Ung, will nun nöckentlich 2 Train von Milwaukie mit Bier nach Neadiog lau fen lassen, un dann mit dem edlen Ger stensaft versorgen, und uns zeige, was Unternehmen ein schweres wird,da uns I-tz! die Reabinger und Lancaster Brau er ein tresst ch-s Bier liefern. Doch besser Ist bess-r! Dein Alter v. Berge. Die Nilchtvchcn drr Wiener AuS stcllung. Wasbinglon, 29. Ott. Das Vre. Staaten Schiff „Guaid ' wird nach Schluß ter Austellung die Waaren der amerikanischen Aussteller, sowie eine An zahl verarmter Amerikaner hie her zurück bringen. Dieselben gingen nach Wien um Geld zu machen, sahen sich aber in ihren Erwartungen geiäusckt und müs sen nun auf R-gimentounkoste In ir Heimalh zurückdesörteil werden. Europäisches. Kaisrr Wilhrlm und Papst Pius. Dem „N. ?>. Journal" entnehmen wlr nunmehr den Wortlaut der Cor spondenz zwischen Papst Pius IX. und Kaiser Wilhelm I derer wir in letzter tcir. Blies PapstrS an den deut sche Kaiser. Im Botican, de 7. August 1873. Majestät! Sämmtliche Maßregeln, welche seit einiger Zeit von Ew. Maje stät R'g'erung ergriffen worden sind, zielen mehr und mehr auf die Vernich tung des Katholicismus ab. Wenn ich mlt mir selber darüber zu Rath gehe, welche U>fachen dlese sehr harten Maß regeln veranlaßt haben mögen, so be kenne Ich. daß ich kelne Gründe anfzusin den im Stand bin. Andererseits wird mir mitgelhetit, daß Cw. Majestät das Verfahren Ihrer Regierung nicht bil ligen und dle Härt ter Maßregeln wi der katholische Religion nlch gutheißen. Wenn S aber wahr ist, daß Ew. Ma jestät e nicht billigen-und die Schrei ben, welche Ailerhöchstdteselben früher an mich gerichtet haben, dürften zur Ge nüge darihun, daß Sie dasjenige, was gegenwärtig vorgeht, nicht billigen kön nen, wenn, sage ich. Ew. Majestät eS nicht billigen, daß Ihre Regierung auf den eingeschlagenen Bahnen sort fährt, die rigorosen Maßregeln gegen die Religio Jesu Christi immer weiter auszudehnen und letztere Hledurch so schwer schädigt, wann E. Majestät nicht dle Ueberzeugung gewinne, daß diese Maßeegeln keine andere Wirkung baden, als dlesenige, den eigenen Thron Ew. Majestät zu untergraben? Ich rede mit Frsimnth, denn mein Panier ist Wahrheit, und Ich rede, um ine mei ner Pflichten zu erfüllen, welche darin besteht, Allen die Wahrheit zu sagen, auch denen, die nicht Katholiken sind, denn Jeder, welcher die Taufe empfan hat, gehört uge ben. Wenn er erklärt, er sei nicht ab hängig von Rom, so veelündet er damit einfach die Ungültigkeit der Unfehlbar keit de Papstes für das deutsche Reich. Am wichtigsten ist jedoch der Ausspruch de Kaiser, daß er unter dem Gesetze stehe Vor ihm Hai das och kein deut scher Fürst ausgesprochen oder zugege ben. Er erkennt damit die Souveräni tät de Volkes an, der auch er untersteht. Der Kampf de deutschen Reiche mit dem Unsehibarktlisprinzip des Papstes ist damit zur Volkssache geworden. Welche Folgen uns diesem Brief wechsel noch entstehen mögen, wird die Zukunft lehre. Hoffen wir, daß eS zum inneren Friede de Landes und Volke führen möge. Berltn, 28, Okt. Bei den Vor wahlen für den Landtag war hier die ForlschrittsPartet erfolgreich. Die Liberalen haben in Magdeburg, Wies baben, Königsberg, Erfurt, Cassel, Kiel, Elberseld und Slettln mlt bedeutende Majoritäten gesiegt, und lhetlwetse Er folge in Cölir und Fulda errungen. In Münster haben die Elerlcalen gesiegt. Weiler Berichte ergeben, daß dle Li beralen bel den Wahlen in Schleswig und Frankfurt a. M. gesiegt haben und im Allgemeinen in West-Preußen, Ha nover Schlesien ersolgrelch gewesen sind. Posen erwählte 142 Deutsche und 160 polnische Wahlmänaer. Seit Menschengedenken hat Wür temberg nicht so viel Hagelschlägt gelit ten, als im Sommer dieses Jahns. Laut einer Zusammenstellung im „Staats Anzeiger" wurden tn43Ober- AmlSbezirken (von 06) 256 Gemeinden mit 188.266 Morgen Land davon heim gesucht und ein Schaden von 7,452.876 Gulden verursacht. Da jüngste Ha gelwetler bel Heilbronn, da die dorti gen Weinberge und auch die Wetnbau schule arg verheerte, beziffert sich allein auf 200,000 Gulden. Dresden, 22. Okt. Heute früh langte die Mittheilung ein, daß Se. Majestät der König Johann von Sach sen, in dem königlichen Schlosse zu Pill nitz, sechs Meilen von hier, gestorben sei. (Johann 1., König von Sachse, wurde am 12, Dezember 18vl geboren. Er war der zweite Sohn dr Herzog Maximilian ou Sachsen und der Prinzessin Carolina von Par ma. Er war ein hochgedtldeter Mann, nahm mehrer hohe Stellungen in der Verwaltung de Landes in und war auch als Schriftstel ler unter dem Namen Philalelhe thätig. Der Tod seine Brudir Friedrich August 11.. am g. August 18S4. berief ihn auf de Thron. Er war seit 1822 mit Amalie Auguste, Tochtee de König Maximilian Joseph von Balexn vermähl. London, 28. Ott. Eine Special depesche der „Times" au Constantino pel zeigt au, daß in Special-Gesandter au Oestreich dort ingetroffen sei, um eine freundschaftliche Austragung der in Folge de Benehmen eine östreichischen Eonsul in Bosnien zwtschen den beiden Regierungen entstandenen Differenzen zu Stand zu bringen. Jmllen. Ro m, 28. Okt. Da Gesetz für die Reorganisation der italienischen Arme wurde heute in rast gesetzt. Die Stärke der Armee auf dem FriedenSfuße ist auf 214,0v0 Man,, festgtßestk. Lomle Neuigkeiten. LancaSter, spa. Donnerstag, Noo' 0, 1873. General Frost stattete unsrer Statt während der letzten Woche mehrmals Besuch ad. Wilde Enten. Eine große Anzahl wilde Snien solle stch läng dem SuSguehan na zu Häver de Grace aufballen. Da Reformationsfest wurde am letzten Freitag Abend in Lankafter von der ZionS und Trlnlty Gemeinde auf lue sehr iiedige Weise gcfciee. Ein Stall verbrannt. El Stall de Hr. Longenecker in Marietta wurde in l'tzier Woche durch einen Braiidstislee angezün det, und mit seinem ganzen Inhalt durch Feuer zeestiiet. Ein Strike. —Da den Aideiieen in der Rallmühle zu RohrerStown, Lancastee Couni 10 pro Eent. an ihrem Tagelohn abgezogen wurde, haben diese aufgehiiet zu arbeite! und die Rollmüblc zum Stillstehe gezwungen. Diese Ardeiter werden rhe lange ausfinder-, daß sie einen grodcn Mißgriff gemacht hat,. Berkauf riner Gastwirthsckaft laß di dcrstorbenen George Holtzel gehörige Gasthof in der Ost King Straße, in Lankastee, durch den Srekuioe, Wm. Ea,Pente, öffeniiich ersteigert und grau Kalh. Hützel um 85,650 zugeschlagen. KirebliclreS. Letze Samstag und Sonnlag wurden die Feste drr Allerheiligen und Aller Seelen allgemein von den katholi schen nlrchen dies. Landes gefeiert. Das Bl ierseelensest ist besonders siieeiich und eindrucks voll durch die Erinnerung an die geschiedenen Freund und den feierlichen Besuch ihrer Grä der. Ei sonderbarer Selbstmord. Henrp Walters von Mount Jop Townschip, Lankaster Eountp, erhing stch a 27sten letzten Monat im Waide nahe seiner Wohnung. Es wir siine Gewohnheit, eine Gurte anstatt Ho senträger um seinen Köcper zu tragen, eiche hielt. Letzthin verstecktc sie das Bett, worauf er drohte, stch zu erhängen, weiche Deobung er auch wirklich vollzog. EinErinnerungSfest.-Die Schwei zee von Lankaster deadstchtigen am Adrnd des 17ten November in der Fusion Halle einen gestdaU zu rranstalten, zur Erinnerung an jene drei biedere Schweizermänner, welche an sencm Tage im Jahre 1307 auf dem Gistili de denkwürdigen Schwur thaten, sich von dem Joche ihre Tyrannen zu befreien, und drr Schweiz rine freie Republik zu verschaffen, ei che heule noch desser ist, als diese, die wir be sitzen. Wir wünschen den Unternehmern de hcrzlichstc Erfolg. Butter confiScirt. —Der Marllmri strr von Lankaster ist mit einem langen Stecken Hinte drn Bauern, welche Butter auf den Marli bringen, ohne da gehörige Gewicht zu haben. Letzten Mittwoch consiSeirte er 2t Klumpen auf eine Schlag. Die Lankafter Countp Bauern sind fast beinahe alle Rtpubli gg. erstehen. Es scheint oder, als hab her Marktmeister ei scharfes Auge auf die Bur schen, da er seine Papprnhclmcr kennt.—Nur d'ruf, Mr. Marktmeister; Betrüger und Spitz buden müssen „verhammuischt" erben. Fetts wrunzer. Bei unserm Besuch in Columbia in letzter Woche, sahen wir eh rcre Schweine, die an Größe und Corpulenz schwer zu üderireffen sind. Bei Hrn. Hüdsch sahen wir eine dcrscldrn, welchiS nahezu 400 Pfund wiege muß; es war ein wahrer Kolos se. He. Lop. welcher uns die ttingendr Mün ze überreich', hat drei derselben von der S lichc Sorte,-prächtige Thiere. (Unser Be gleiter wunterie, ob, wenn die Schlachtenzei lomnrt, dlm Drucker nicht vielleicht so'n .Würschi'e" drscheer werde würde S Wlr ga ben ihm schnell 'neu Wink zu schweigen, dtnn Wink, und hielt'—Maul. Aber seine Anspie- Ein sonderbarer Schuß —lm fro hen Eifer über die nruiiche Niederlage der Temprctnzlcr und trs Lolal Option Gesetzt in Philadelphia, wollte ein gemüthlicher Wirth in Columbia, welcher unter dem Namen 3 a t o b F. dckannt ist, (Manche behaupten, er set der „wahre lakod,") vor einige Tagen rinrn Hahn schießen; rr schoß auch nach ihm, aber, anstalt daß lie Kugel den Hahne traf, ging sie in en tgege ges etzt er Nich ung, und traf zum großen Leidwesen einer brave Nach barin, deren Huhn! Od nun der Schuß nach Bornen oder Hinten losging, daeüder herrschen in Coiumdia verschiedene Meinungen, Die gute Nachbarin war natürlich srhr aufgebracht über birst Maiheucr, und hatte fast Lust, de „Ialod" ein' aus drn „Rüffel" zu ersetzen; doch, nach reiflicher Ueberlegung hielt sie S für gut, ihn unbestraft o danne ziehen zu lassen, Ein Wort ai, die Deutsekieu So lumbia'S und Umgegend. Uusre Nachbarstadt Columbia erfreut sich einer Ge sellschaft, weiche von allen Deutschen jener Stadt und Umgegend die wärmste Unterstützung ver dient, wir meinen den „teutscher, Arbeiter Un terflützungS.Verein". Derselbe, obwohl noch nicht lange gegründet, besteht bereit au etwa 70 Mitglieder, worunter die angesehensten nd> besten Bürger von Columbia zu zähle sind. SS ist dieses keine heimlische Gesellschaft, Lille haben Zutritt, sofern ihr Betragen moralisch und sittlich ist, mögen sie zu irgend elchir Be nennung oder Kirche gehören. Die Unterstütz ung (GZ 00) eiche einem kranken Mitglied wöchentlich ausbezahlt wird, trägt viele dazu bei, um kranke Mitglied er einigermaße au der Noth zu helfen, und da Niemand vor Krankheit der Unglücksfälle sicher ist, so kann man nicht Bessere thun, al sich einem srl che UnterstühungS-BereiN auzuschließ. Ix. Ren vir nicht, so ist Hr. Pete Büttner, Sekretär, und Hr. Gottlib lung, Schatz meister diese Verein, gewiß zwei recht ehren hafte Männer, die zu jeder Zeit bereit sind, wie auch die übrigen Mitglieder der Gesell schast, irgend welche Auskunft über den Berein zu ertheile. Ein Prozeß von großer Trng wette. Bon der Cireult-Court in Scott ounth, lowa, schwebt augenblicklich in Pro zeß unter dem neuen Liquorgesetz diese Staa te, welche den Verkäufer berauschender Ge tränke für allen Schaden erantwortlich mach, die Personen im Rausche, erzeugt durch von ihm verabreichte Spirituosen, anrichten. Die Klä gerin ist Mary L. Reuhau S. Andrea uxd Magdalena Leuglachner. Sie führt an, deß ihr Mann, I. I. Neuhau, wenn betrunken, sie und ihre Kinder auf grausam Weise r. handelte und ernachlässiate. Wenn erselbe nüchtern sei, könne er setne Familie anständig ernähre. Sie hatte die Angeklagten wleder holentlich gebet, ihtem Mann ketue geistigen Getränk zu verabreichen, aber die Bitte sei nicht berücksichtigt worden. Jetzt erlangt si aus Grund de neuen Liquorgesrtze von en Verklagten 510,000 Schadenersatz.