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Odd-AellowS-Lieder. (Gedichtet ron l)r. E. I. Koch.) No. I. Krcuudschaft. (Nach der Melodie i „Denlst du taran .") W>r trüge wodi de Landes schwere Bürden, Die taid durch Sorge. Kümmcrniß und Harm Den schwachen SiauöeSsohn erdrücken würde, Gib' uns die g reundschasi nicht den treuen Sie leitet uns zum Wadeen und zu Schöne, lind wandelt un in guie Wesen um; .: Sie stillt die Seufzer, trocknet alle ? E wird dle Wellturch sieetnHeiUglhum, i,i wo gramgedeugt der Unglück -gel Und um die Slunde ter Erriilung steh; Wo or BerzweiflungS-Oual die Siele zogei, Bom Sturme grauscr LetvenSnachl umwehi - Da scheucht aus dem beängstigien Gemüche Mit sanfier Hand die Freundschaft jeden E senket sich dl Himmel süßer Friede Mii Balsamladung tn das wunde Herz. - e Wo der Genesung Stein dem Kronken schwinde! Und mall de Dasein Adendroib erglimm!; Wo sich de Abschied letzter Schlag ertündri Und TodeSduntrl or den Augen schwimmt! Do stellt die gre un dscha iI flch an seine Seite Und löse! segnend jede Fessel l°S, Sic weihet ihm ei ernste Grabgelcite Un b dirgl den Litchnqzn in der Erde Schooß, Wann sich die Wlllwe nach dem Gallen sebnct Und wederfüllt die Wunden Hüde ringt; Wann der erwotsten Kinder Nuf crlonei. Weil ihren Biob hie finfl'rc Gruse umschlingt: Dann nohl die Freundschaft mit behendem Scheine, Nimmt liebreich der Verlassenen sich an, :,! veiwetil gl Trösterin in ihrer Milte Und führt sie schützend auf der Pilgeröadn. o. 2. Liebe. (Nach der Mel.: „Leb' wohl, du theure Land ic.") Laßt unsre Brust inLiedcsich tewcgrn ! Sir ist der Abglanz jener GolieStrafi, Dir un erfreut mit Nrberstuß und Segen, Die ewig wirkt und neue Welten schafft; So wrii de Lichtes Purpurstrahlen dringe, So weil de Aelher stolze Wöidung reiche, r.r So eil der Spdürcn Harmoniern klingen, Erkennt man ihre Astmachiswundcr leicht, -,! Die Liebe lächelt au dem zarten Kinde, Da an dem holden Multcröuse ruht; Sie küblet in dem leise Zephorwindc Und wärmet in der Sonne Flammenglut; lind zilllert in dem milden Silberlhau, r.r Sie rauschefiin dem starken Waffe,faste Und pranget au de Veilchen Königsblau, r.e Ja! Uns gebricht der schönste Schmuck de Lebens, Wenn un da Diadem derLtcde fehlt; Zum fernen Ziele ringe wir vergeben, Wenn uns ihr heil'ger Odem nicht beseelt; Sie adelt alle Handlungen und Weite, Maidt mit der Gottheit selber uns erwandt, -! Sie gibt un jene hohe GetsteSstärtr, Die muthig kämpft für'S beff're Baieiland. Die Liebe streut auf unsre Dornenwege Der Hoffnung Blumen, mildert da Äesä'tck; Sle hält den Sinn für alle Große rege Und krönt mit Lust den flücht'gen Augendlick ; Mag auch der Freude Jubeltoa erhallen, Mag auch erlöschen der Gestirne Glanz, Mag auch der Erbe Bau in Staub zerfallen, Unsterblich bleibt derLlbc Lorbeerkranz, i,i Nu. 3. Wahrheit. (Nach der Mel.! „ES kann ja nicht immer ic.") Verherrlicht, ihr Brüter, die Wahrheit Und folgt ihrer götjlichen Spur! Sie leuchtet mit wonniger Klarhclt Im Reiche der wetten Natur. Es sehnt sich da Blümlei nach Oden, Im Dunkeln gedeihet ,S nicht, - Bon schmelzenden Farben gewoben, Umarmt eS da heitere Ltchl. Gleich wie vor tr Sonne Erscheinen Allmähllg der Nebel ziirtnnl, So schwinden das Zweifeln und Minen, Wenn Wahrheit ba Scepter gewinnt. Wo sie den entschleierten Blicken Ihr liedlicht Wesen enthüllt. Da wird von erhöhtem Entzücken Der Busen de Menschen erfüllt. WaS unsre Begriff rweilrrt. Was üdei und schärft den Verstand, Wa Her, und Gemüth uns erheitert, Da ertc als Wahrheit ilannt! WaS uns mit uns selber ersöhnet, Wa immer uns ftärlt und erhrdi, Wa friedlich in'S Innere tönet. Da erde als Wahrheit erstredt! ES möge die Wahrheit uns leiten! sie toll unsre Piiefterin sein! Bet in Sturme er wrchselndin Zeiten Wird sie ihren Schutz uns verleih'. -seuillelolt. Die Meergeusen. E i ll e Novelle von W. O. v. Horn. 3. Iba in Brüssel. (Fortsetzung.) Co währt nicht lange, so nah! Al ba' Heerzng, der freilich nicht mehr so bedeutend war, als in Luxemburg und Diedtnboven, wo NolicarmeS und Bar laimont Ihn getroffen, da er bereit La drona nach Antwerpen, und viele seiner andern Obrtsten In die bedeutenden Städte des Lande zur Besahung bela chtet Halle. Nur die größere Zahl der spanlschen, italienischen und burgundt schen Retterei, welche Ferdinand von Toledo, Alba' naiurlicher Sohn, be fehligte, begleiteten ihn. Weithin schallten seht die Fansaren der Trompeter, die in großer Zahl vor aus rillen. Drei Geschabte trefflicher spanischer Reiterei svlgle, an ihrer Spi tze tuen jungen Obrtsten von edelm Anstände und schönen Zügen. „Wer ist der jung Mann," fragte Wtlm, „der hier in der blulroihen Klei dung und dem vergoldeten Panzer so stattlich inherreilel aus seinem Anta lufler?" „Don Ferdinand von Toledo," war die Antwort. Hinten den Geschwadern ritt aus ei nem schneewetßen Andalusterhengst ein großer, starker Mann. Schwarz war seine Kleidung, vom Kopf bis zu den Füßen. Nur auf dem Barete wehten rothe Federn in reichem Busch. Ueber dl Brust herab hing dt reiche OrdenS kette des goldenen Vließes, mit dem Zei chen des Orden. Ein großer Stern schmückte außerdem die Brust. Ein mächtige Schwrrdt, mit reich verzlertem Kreuzgrtffe, hing an seiner Seite. Der OrdenSmautel de gdldenen Vlteße umwallte faltenreich die Gestalt. In setner Hand trug er den weißen, kurzen Feldherrnstab. Ein finsteres, falsche, tückische Geficht sah unter dem Rether busche de Barel hervor. Das kleine Auge blitzte umher. Sin gebogene Nase erhob sich trotzig über dem scharf ge schnittenen, zusammengekniffenen Mnn de. Dt Site lag in ltesen Fallen. Buschige Augenbraunen verdeckle fast das lauernde Auge. Die ganze Physt ognvinte war abschreckend witeittch. Die Hallung war fest ud stolz. Es sprach flch tn allen Bewegungen etwas GebietertscheS und Herrisches aus. Dieser Mann etil allein, und erst ei ner Pferdelänge hinter ihm kamen Var latmoirt, NollkarnitZ und der heute et wa fginont, den seine gewöhnliche Hetterkett verlasse zu haben schien. „Alba?" fragte Wilm letse. „Kannst du zweisein?" fragte Dr Nyk zurück. „Sieh nur auf das Lamm da Ihm folgt, so wirst du den Schlach ter kennen. „Wen nietnt Ihr dairetl?" fragte wieder der Jüngling, und sein Auge tre te über den Hausen hin. „Egmont." versetzte Deßyk. „Steh," suhr er dann fort, „hier hast du et bib lisches Spetchwort ten Bilde vor dir. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geter!" Mlt diesen Worten deutele er aus den großen Zug des flämischen Adels, der tn seine Prunkgewändern jetzt folgte, ktnler diesem käme spa nische Offiziere niederen Ranges und Beamtete. „Wenn Alba nicht selbst der Teuscl ist, so ist es dieser." Cr deutet aus et neu kleinen, z cmltch korpulenie Mann tn schwarzer Kleidung, mit einem spi tzen Hut auf dem Kopse, der ein Maul thier rill. Wirklich hatten auch die Zü ge etwas teuflisches. Da Gesicht war gelb und ausgedunsen. Ein breiter, zahnkoser Mund, dessen schmale Lippen man kaum sab. klaffte unaushörttch tni Gespräche mit einem Nachbarn. Die Nase war lang und spitz, und verlor sich oben unter dem mächtige Vorsprung einer kurzen Stirne, die fast von einer Seite des Gesichtes bis zur andern mit halb greise, struppigen Augenbraunen besetzt war, unter den.'n in graues, kletneS Verrätherauge listig hervorlugle. Ein fast greiser, spitzer Bart, der da Kinn ganz umschloß, vollendeie da gräuliche Bild, bet dessen Anblick Wilm's Blut i dtn Adern stocken wollt,. „Da ist mein gieund, der würdige Ltcenilate Do Juan de Vaegas," ver setzte De Ryk, „den du noch ost sehen wirst. Gewöhnt dich an den Anblick einstweilen. Wir werten ihn wvhl heu lt noch sprechen." Ehe noch De Nyk diese Worte vollendet halte, grüßleVar gaS herüber, mit einer leichten Biegung der Hand. De Nyk erwiederte den Gruß und sagte dann zuWilm - „Komm setzt mit mir zur Stadt, mein Zweck ist erreicht." St gingen aus einem Umwege zur Gladt, um nicht in da Gedränge der Reiterei und der ungewöhnlich starken Bagage zu kommen, welche Alba' Zug begleitete. halte sich indessen Alba' Gefolge ver einigt. Die Angesehensten folgten dem Gewallhabee, der sich nur darin flüchtig umsah, flch dann in in reiches Siaaltz> kteid hüllen ließ, und im stattlichsten Aufzuge sich zum Palast, der Regentin begab, ihr seine Ansivariung zu machen, seine Crnennnng als Generalcapttän der Niedrrlande vorzuzeigen, und sie, so viel ihm gut düykle, in die gesetmen Austrägt biilken zu lassen, die ihm PHl ltpp gegeben. Äargareida war krank. Die süße Lust der freien Herrschast hat te sie kaum empfinden gelernt, als sie sich genölhigl sah, diese in die verhaßt Hand Alba' zu geben. Kaum ihrer Freiheit von Granvella's leitender Hand srvb, sah st, sich aus die Seit geschoben von Alba, einem Manne, den sie gehaßt, he er ihr so verletzend gegenüber gestellt wurde. Tief war der Eindruck, den dies aus sie machte. Sie kannte Pht lipp's Politik. Aiba's Sendung war ihre Abberufung. Aiba'n die Früchte ihres mühsamen SirebenS, den Ruhm eigentlich durch sie errungener Borrheile einräumen zu muffen, war zu viel, um von einem Weibe mit Ruhr und Gleich muih getragen zu werden. Kalt em pfing st Aiba'n stolz entließ sie den Beneideten, der seine Leute nun in der Stadl vrrlheilte, die nöthigen Disposi tionen traf, und es sich dann im Kut lemburgischen Hause, i der Mille des kriechenden, flämischen Adels, wohl sein lleß, und mit der stolz gleichgültigen Miene des ProiekiorS ihre Huldigungen hinnahm, während er Egmont schmei chelte, dem ZulrauenSvollen jedenSchetu zu einem Grunde des Zweifels an sei ner Redlichkeit zu benehmen. Die spa nischen Truppen bezogen indessen die Wachen in der lodistillen Stadt, und Alles hatte da Ansehen, als ob Alba der Statthalter berett set. S war Abend geworden. Die Nacht vermehrt die grauenvolle Stimmung der Bewohner von Brüssel, die ihre Thüren verschlossen hielten, gleich al ob Diebe und Mörder in Brüssel einge zogen seien. Nur im Kullrmburglschrn Hause war ln rrge, wilde Leben. E war vom Dache bt zum Erdgeschosse hell erleuchtet, und Diener, Offizier, flämische und spanische Herrn gingen au und ein. Alba bankettiete tn dem Saal an den Tafeln, wo einst die Geusen tau kettrt hallen. Gegen zehn Uhr de Abend nable dem Portale de Gebäudi mehrere spa nijch gekleidete, in Manlel gehüllt Männer. Die spanische Wache hie ste an. Der Acllei der Beiden spiach einige Worte spanisch, und nannt den Namen Don Vaegua, worauf die Wache zurück trat, und ste ungestört eintreten ließ. Im Innern Wilm , denn er und De Ryk war e, kochte Gift und Galle, als erden spanischen Jabel vernahm in dem Hause des freien, entflohenen Nie derländer aber er mußte gewaltsam das verletzte Gesüdl beruhigen. E n Diener leitete sie zu einem Dachzimmer, wo sie den Licentialen bet einem Tisch voll Papieren sitzen fanden, indeß triff lichte Wein in einem silbernen Pokale neben ihm stand. Als dle Beiden eintraten, stand er aus, reichte De Ryk die Hand, sah ihn aber betroffen an. als er Wtlm erblickte welcher ihn kurz begrüßte. „Grüß Euch Gott, StmonSsohn," rief rr ihm enigrgen. „Wer hätte sich gedacht, daß wie uns so bald hier im Lande wtedeesühen d! Doch wer ist der junge Mensch, de Ihr, ohne mir eS zu sagrn, mit hierher drinzl?" „Es ist nietn Sohn Wilm," versetzte ruhig De Ryk. „Wilm —Wtlm! In fluchier har ter flämischer Namen," witzelte der Lt cenliate—„fast unausspeechllch für eine kastlltsche Zunge." „Mag sein," entgegnete Deßyk, „doch erinnert Ihr Euch wohl, daß der Name Simonssohn Euch eben so hart dünkte unv er doch zuletzt Eurer Zunge so geläufig wurde, wie irgend ein spanischer Fluch, de Ihr über Ue Lippe gleiten lasset, so schnell, wie den besten Xere h!nei>>." „Ware! Ihr denn jemal veeheira thei, StmonSsohn k" fragte, De Styl' Bemerkung mit einem Lächeln eewle dernd, der Häßlich,. „hat man Euch und Ander in Spa nien auch so gefragt?' Der Liceerttate brach in ein wteherr.- d'S Lachen au. „Aller guch," rief er au, „wie Ihr Euch doch zu Helsen wißt! Aber sagt, könnrn wir uns aus ihn verlassen?" „Seht ihn an, Ihr schlauer Kenn, der Menschen," sagte Dt Ryk; „wenn er auch nicht drein steht, wie ein Fran ziskaner, so fehlt ihm doch an veischla geuheit nicht. Ihr habt vielleicht mehr Vrrtrauen zu ihm, wen ich Euch sage, daß er I meiner Schul ausgewachsen ist, unv mir schon manchen Dienst lei stete." „Gal," versetzte jener, indem erWilm scharf firlete. „Versteht er spanisch?" „Nicht eine Sylbe. Ich habe e ihn darum nicht gelehrt, damit ich freie Hand behalte." „Wohlüberlegt, Simonesohn; ich seh. Ihr habt nicht verlernt, viel leicht kann der Junge, der allerdings nicht da Ansehen Hai, a! ob la Man cha sein Vaterland sei, nn nützlich werden. Doch srtzt Euch, und sagt, wa Ihr mir Neue zu sagen habt." „Ich sollte denken, Don Barga tä me nicht so ganz unwissend hieeher k Der Cardinal hat gute Augen. Sie sehen von Burgund au, wa hier vor gehl, und Don Vaega war nie der Letzte, der das erfuhr." Vaega lacht wieder grinsend. „Nur kommt Ihr viel zu spät," fuhr De Ryk soet. „Die fetten Vögel find ausgeflogen, und lassen Euch da leer Nest." „Ihr meint Oranten und Hoogstra ten fragte Vaega. „v. te locken wir; seid ohn Kummer! Egmont ist kirre wie eine Turteltaube. Lächelt ihm der Herzog nur gnädig, und läßt Ihn mit Don Ferdinand von Toledo retten, jagen, fechten, trinken und Mädchen Hetzen ; so legt sich der gant die Schlin ge selbst um den Hal, und meint,, wäee seine eigene Ordenskeite." „Ihr sprecht nur vom Herzog—wa wird aber die Herzogin dazu sagen ? fragt' De Ryk. „Pah," rief der Ltcenital, „die ist ,i Weib, nd ihr bttcheu Regierung ist au. Sie wird dahin kommen, daß ste selbst ihre Entlassung fordert, und Don Philipp ist ter Mühe enthoben, ste ihr ungesordert zu geben." „Aber sprecht, welche Stellung werdet Ihr denn nun hker einnehmen, nd wel cher Art werden die Dienst sein, die Ich Euch werde leisten können ?" „Wartet nur noch einige Tage," sagie Vaega, „und , wird sich Alle geben. Alba wird zwar nicht gerne zögern, doch muß er, bis Horn hier ist, und Orauien und Hoogstraie auch sich nahen. Dann erden wir richten, und da dürft Ihr glauben, man wird dle Geuseköpfe dutzendwels um taea Ge. senpsenntg kaufen." Rr. I. Für jetzt." fuhr e foet. al De Sink schwieg, „muß kch uch Hit,.. z"i>,h,g. „Ihr, mit Enier Denkart, könnt diese Mrnschi Verlranlee sein De Nyk eegr.ff sein Hand, „willst da jetzt schon er, an mir wrrde, Wik h Sag,. ( die nt,. baß ich fortan dt. Rollen nechstln würde, wie diese Kleid? Gibt s „ich, inen edlen Zweck, den ich auch so vtisolgrn kann h-Vertrauen, Wtlm, wanke n'.dt, und wenn da Licht zu Sitaj,.,, er Tag zur Nach, der Ca' zum Teus.l wied-vertranen dais nicht wanken! Mögen Tansende ich verkennen—wen nr Einer mich e.'nn, l" wtlm drückte seine Hand mit Jan,. ktt. „Ich glaude Euch." sagte er. ~O daß man mir so vertraute, wie ich Euch v„,r. ur l Aber a. wt, wird er dacht aus mle lasten, wie wird die gtfti ge Zm:g mich verkleinern !—O, Haue da mir nur, Äiisabeih, „sitzte er leise hinzu-, traue tu mir nur !" De Ryk übe,ließ de Jüngling sel nen Empfindungen. Er setzt, fich zur Lampe an den Tisch und schrieb bi tlef tn dt Nacht hinein. Wtlm war ent schlummert. Er mußte schön geträumt haben, den er lächelt im Schlaf. De Ryk stand lange vor ihm und beschau te ihn. Du reine Seele, sagt er vor flch hin, möchte dir nicht den schönen Teaum de Leben zerstören l Und doch muß ich den, der dl, vielleicht jetzt et schöne, Bild vorgaukelt, ch muß ihn zerstören, vtelletcht-gettng e. zwet dl Menschenleben zu reiten. Er rüttelte leise den Schlafende, dl er erwachte! „Komm, Wllae," sagte De Ryk, „suche de Schlafe ein wenig Meister zu wer den. Ich habe zwei Briefe geschrieben, die du atschreiben mußt, obwohl du nicht da Spanische verstehst." An wen stnd sie " seagle Wtlm. „Au Egmont uud Horn. Beide muß lch vor der Gefahr warnen, dle tbaen droht. Gelingt e un—dann wohl un ! wir habe zwet edle Lebe geret tet—und an un denkt für Erste Nte man, well Vargat' vertrauen >u te viel ,u unerschülteettch ist." wtlm ergriff dl Feder. „Gut," sagt er, al Wllm die Brief vollendet hatt. Er zog el Siegel hervor, da er verborgen bet sich trug, siegelte die veleft, lleß von wtlm die nfschrlst.n machen, und steckte st dann zu flch, in dem rtn da Nebengemach trat. Wilm blieb in tiefen Gedanlea sitzen. Nach wenigen Augenblicken kehrt De Ryk teder. Wilm erstaunt bet seinem Anbltck—ja er kannte thn7 nicht denn e stand ein Jude vor ihm, mit lange Bart und ächt jüdischem Au dkück und Wesen. „Metn Gott, was begtnnt Ihr f ' eles wtlm. „Ich muß meine Rollen wechseln Wilm", sagte ernst De Ryk. „Metn Spiel ist gewagt, aber mein Zweck ist gut. Bleibe du hier, und erwarte Ich. Ich bln tn inigen Tagen wieder her. vergiß ich, die Bind über delnem Auge, und versäume e nicht, die Farbe anfjntragen. Gott set mit dir, mein Sohn!" „Gott geleite Euch !" sprach Wilm, und sah dem seltsamen Manschen mt Liebe und Achtung nach ; drnnoch aber schüttelt e bedentlich da Haupt. Ich fürchte, sagte er letse zu sich, e wird tn schlimmes End nehmen. O, däß tch zu Euch eilen könnte, Ihr Lieben! senszt e dann- Gott schütze Euch ! (Fortsetzn soigt.l lodiauer-Sommir.—Seil denie. ten Tagen entfaltete flch der Indianer-Sommer in seinem vollen Reize und schenkte un et ei ner srenublichen Sonne inen azurblauen Hin mel und und eine milde Lust. Dieser kurze Sommer am Ee de Heed ste leitet seinen Namen von einem unter ben Indianer üblichen webrauche ab, welch ä. lich dies wentgen schönen Tage für die Ein hrimsuag ihres Koen benutze. Da in leich ler Süd-Wind zu dieser Jahreszeit weht, so glaubten die Rothhäute, daß dle der Hauch de „Santanw!l", ein, ihrer wohlwollen den südwestliche Götiee, sei. Diese Periode ist ein der angenehmsten ,g Jahres, indem fi die Waldungen im nute gaebenschmuck irscheinen, dl, Atmosphäre sich mit schimmernden Nebelbüasten nechziehen, und Menschen und Thür sich neugeftäe füh lea läßt, bietet aber auch den letzten Scheide grnß und ei zugleich den Boidotea de,, einstellenden winke,. Bei gegeüßt. t Indtanee-Sommerl Der du milde, schöne Tage dringst, bee auch zugleich die Nachte ühiist Und ei „Requiem" er Schöpfung stugst, Bald wüst rn nicht mehr so sreuudtüh Winten, Sondern t de Winter Arme sinken. Lass doch, du Wonne,Ü es lahe, l Uu tzetu lüdltch (eh,, Augeflchl, Wen auch eine weil, nur, gentiß,. Eh' er Sturmwind au e N den deich,.— So t du. so wnde wie,, fit, he, wem de Tode Schatten > umziehen.