Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, October 23, 1873, Image 1

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Columbia, Pa„ September N, IS7Z.
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Columbia, Pa.. Juni 10,'73-IJ.
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HaeeiSburg. März K, 1873—1 f.
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Harrisburg. Pa.
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Reisenden, wie den die hüstgen Marli bezie
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West-Harrisburg Markthause gegenüber liegen
de Hotel mit hellen, lustigen Zimmern und
guten retnen Bette reichlich versehen ist.
Mein Tisch ist stet, mit gesund, schmack
haft zudeietteten Speisen btsttzl.
Meinen hiesigen zahlreichen Freunden und
Beiannien Wied e, mir Vergnügen machen,
mit den
Besten und reinsten Liquoren.
Jmportirlen Weinen, Ohio Lider und
vorzüglichem Lagerbier
dienen. Untre Zusicherung firundlichir
Preist, bitte ich um geneigten Zuspruch.
Louis Kapphahn.
HsiiiSbuig, 3t. Juli 1873—3.
Barlow'S Indigo-Bläue
ist ohne Zwrifel der deste Ariirrl im Marli für
Bläuen o„ Wasche. CS bläuet mehr Wassrr
denn vier Mal so Irl Indigo von trmstlben
Gewichl, und >n,br denn Irgend rtnr andere
Bläue, die verlaust ird.
Dir inzig Archlr Haißarlo ' Sk Wilt
zuderrittt in Orr Apoihrir deg Hrn. Willberger,
No. 2SS Nord Zweite Straßr, Philadelphia.
D. S. Wiltberger, Eigenthümer.
Zu „kaufen bri allen Druggistrn.
Mär, 20. t873.-IZ.
3akols Lchner's
Marmor-Nard,
Ehestnut Straße, nahe der Werten,
VstddiSblss'st.
Der Untrrzeichnrte brnachrichtlgt hlermii sei
n Freunde und das Publikum im Allgemeinen,
baß er stelS rin großes Assortrmeni von
Grabsteine
des desten auSländlschrn und inhcimischrn
Marmors, zu llderalen Preisen a Hand Hai.
Monumente,
Marmor,
Granit nd
Fre-Btoae,
erben aus Blstrllung auf die kürz,st Nach
lch angcfcrtigt.
Um geucigtkn Zuspruch bittet.
Jakob Lehiier.
Haretsburg, Jan. 25. '73.—tf.
Neue Bäckeress
Der Unterzeichnete benachrichtigt hie,mit sein
Freunde sowie da Pudliluui überhaupt, daß ,r
tue
Neue Backerei,
Ecke der Süd Zweiten Straße und Mcadow Lane,
HarrtSburg, Pa.,
eröffnet hat, und bereit ist,
Weiss- und Roggen - Rrod.
Semmel, Kuchen, ,c.
zu li, fein, und stet auf Hand zu haben. Sein
väckeret Ist ganz neu, und mit den neuesten Ber-
ersehen.^ Durch prompte und rrellr
ber Publikum zu bekommen,
che freundlichst bittet,
John Becker.
Harrisburg, Avri 2t, 175.l
DI,
Leavenworth, Lawrence
und
Galvejion R. N. Co.
von Kansas.
"Mm vorder Aegirruug^W
4W.WC Acker herrliche
. Landereien
aus den Marli, dir ihr on ber er. Staate für
ibre ab bewilligt wurde, von welchen ein große
seit 1854 vom öffentlichen Beikaus re
servtrt wurde.
Diese Ländereten wrden berrii on zwei E>.
senbabne befahren, nd da die rbenen ober glei.
che Seilionra schon se, Jahren bewohn, erden,
tiefer le Dörfer und Orlbschaste so,. Eisend
b-b.Sta>ionen einen berellwilltge Maekl für
Farm-Prodnlten, wie an viele Vortheil, für
Kirchen, Schulen und Kaufläden.
Die Compagnie offerlrt ibre Ländereien zu bil.
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esunde Klima, reine Wasser
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welch je in Amerika fferir wurden/
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und Kansas Ctt täglich nach allen Punkte an der
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äÄ<?
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Johu W. Seott,
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h°°t, Kansas.
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vollsten Zuftlebenheii auZgisüdri. Liberaler Dis
count für llasb Zahlung. PrciZiisten Weetzen auf
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Man adresflre Briefe le folgt,
XK4V VON KU 300NX.V1.. '
Juli 3.'73-VM.
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September 25, 1873 —3Mt.
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Pltlbburg, De,. 12, l7!
Harrisbnrg, Pa., Donnerstag, Oktober 23, i73.
Poesie.
Franenleben.
Schleichend kommt ei weidieiu an bee Krücke,
Grau da Haar und hebend ihre Hand—
Jeder Strahl cnischwunde aS dr Blicke,
Der den Wcg zu Aller Hirzen fand.
Bliich der Rund be wir in schönen Zeile,
Freudig jede Wörlchen abgelauscht,
Ach ! das Alter nun und seine Leidcn
Hat für Schönheit ste stch Ingelauscht.
O, spottet thelr nicht! Hatt Mitleid in desveust,
Der eig'nen Mutter gilt be derten Spotte, Lust.
Zed. Falte tn drm Angesichte,
Zeugt von einer ruhelosen Nacht,
Aengstlich det de schwachen Lampentichtr,
An de kranken Kinde, veu „bracht.
Wie viel Thiänen mußten da erst fli.ßen,
üb' da, Auge warb so bohl, so wunb!
lamm est auf kleine Gräte. sprieße,
Bi so welk, so bleich er schön- Mund!
O. spottet ihrer nicht! Da Alter sei euch werth!
Die etg'ne Mutter ist', die an im Weite h„.
Ach! de, Leben schwcre Sorge
Haben ihr den Rücken Haid gekrümmt.
Den am Abend ist', her nächste Morgen.
Dessen Soeg' st willig ütiinimwi.
Sailen nicht die schwachen Hände beten,
Die de, Gatte Auge zugedrückt?
Leiden, Dulden heißt be, Weide Lebe;
Zarte Blumen sind so leicht geknickt.
O, spottet ihrer nicht, der Frau.jdie so ergraut!
Die Ig'ne Mutter ist',, die man im Wrid erschaut.
Endlich brechem ihren Geist und Leib,
Wirb ihr wohl b„ Ebrenkrenz gewunden?
Rein, doch nein ! ste beiß ein atte Weib.
Männer, dir für Seifenblasen steinen.
Renn man -chlungSwerlh und groß -
grau, die ein Lebe lang gelitten—
Hohn im Atter ist ihr Herde LooS
D'rum spottet nichl der Frau, die all orüöer
schleichl,
Der liz'mn Malier gili'S wenn einst ihr Haar ge
bleichl.
Feuilleton.
Die Meergeusen.
Eine Novelle
von
W. 4?. v. Horn.
2.
Drr Kundschaser.
(Forisrtzung.l
Jan van der Dees sah ihm ach mit
dem Hohnlächeln eine vollcndelen Teu
fel. Noch tiefer, rief er jetzt au, will
ich den Stachel ia dein Herz drücken ;
allmählich soll ein ätzender Tropfen ach
dem andern hinein geträufelt werdep,
bis jede Spur von de Verhaßten Bild
aus seinem Grnnde weggelilgt Ist!-.
Er rieb stch frohlockend die Hände. So
rächt ich meinr Hintansetzung, du aller
Grautops! fuhr er tn seinem Monologe
fort, so räche ich mich, und vtellelchl noch
härter an dir und an Elisabeth' Her
ze, die meine Liebt von stch stieß ! O,
ste ist süß, die Rache, die man flch selbst
gewährt! DirSmal war der Zufall
mir günstiger und die Laune eine
DummkopseS, als <ch s zu hoff,, ge
wagt. Ich hoffe, Elisabeth and ihr
Gold o welches Ziel, welche Ausflchl!
An dieses Ziel muß ich gelange, und
wenn mein Weg über Gräb, gehl!
Er vernahm Tritie tn einem ansto
ßenden Gemach, und verließ schnell das
jenige, wortn ec stch b-funden, um stch
umzukieite.
E war van Sirahlen, der Herrin
trat, Nirgend fand er Ruhe. Sein
Friede war von ihm gewichen srin
Herz zerrissen. Er hatte os di, schreck
ltchen Früchte der Täuschung und des
UntaniS einjusammtla Gelegenheit ge
habt in seinem viclbewegten Leben, aber
nie hall diese häufige Erfahrung de
Lebe so seine ganzen Glücke Grund
festen erschüttert, wie setzt. Wtlm war
war sein Liebling er besaß sein gan
zes Herz. Tief und unheilbar verwun
dete dieser ents,bliche Schlag sein Jnne
eS. Es war Ihm bisweilen unglaub
ltch, was Jan berichtet indrffen stimmt
tw grnn im Allgemein,, mit dem zu
sammen, was Briefe von Löwe ihm ge
meldet hatten, und die Einzelheiten, die
Jan angab, waren so bestimmt, ja dl
Nachrichten über Strahlen selbst konnte
Lttemand als Wilm so genau wissen,
der in jede Geheimniß der Familie in
geweiht war, während Jan, de dl
lante selbst nicht lieble, enlserniee stand.
Zudem ha. Jan stch durch seine Ihä
tigkei. Treu und glückliche Sprecula
tlonen sehr in die Gunst de Oheim ein
zuschmeicheln gewußt, daher van Slrah
len ihm dann auch ein uirbediugte Ver
trauen schenk, und auch hier - so srhr
stch sein Herz dagegen sträuben mochte,
vollen Glauben deimaß.
Dachte Strahlen an Elisabeth nnd
ihre heilige und treu Liebe zu Wtlm,
dacht er, wir die Nachrichten ihr Herz
zerreißen müßten, wie der ganze
Himmel seine stillen häuslichen Glücke
mit einem Mal einzustürzen droht, dann
wünschte er heiß und sehnlich, daß rr
diese Stund nicht erlebt hätte.
Er wollte zu seinem Weib, zu Elisa
beth j gber er fühlte flch In diesem wil
de Aufruhre setner Gefühl noch un
fähig, sanft und allmählich ihnen die
nisetzitche Nachricht mitzuthetlen. Er
ergriff seine Ht, um tm Freien viel
leicht Fassung zu gewinnen.
Einige Stunden trrte van Strahlen
tn der Umgebung Antwerpen und,iu
seine Garten umher, wo Elisabeth'
seltene Blume blühten, die Wtlm mit
hr grpflanzi und gepflegt. Ihr A.
blick rief ihm srin zerstörtes Glück wie
der in das Andenken. Mühsam gelang
es ihm, so viel Fassung zu gewinnen, zu
Gattin und Ktnb zu gehen, um ste auf
schonende Weise von den schrecklichen
Ereignissen in Kenointß zu setzen.
Er trat in der Gattin Gemach.
Elisabeth wußte noch Nicht vor, drn
Begtbtnhelien in Löwrn, als r am
Morgen sir verlassen Halle. De Vaiec
mochte „ich! das feohe Gemülh de
harmlosen Mädchen trübe.,, so lange er
nicht volle Gewißheit hatte, und diese
hlsfie er ja bis zu Jan's Rückkehr vom
Grgrnlhetle zu erhalten. Es koste! ihn
unaussprechliche Anstrengung, die ruhi
ge Stimmung zu erkünsteln. Darum
war er uuier drm Vorwairde uriauf
schlebiicher Geschäft nicht bri Tisch er
schienen.
Auch jetzt hatt er oeauSgesrtzt, Eli
sabeth noch ganz unbekannt mit dem,
was so schwer auf seinem Herzrn lag, zu
find. Dem war nicht so. Die
Schlange, die er an seine Bus ge
nährt, war auch schon tn gieses Para
dtrS geschlichen und hatte seine Blüthen
vergiftet.
Bleich, wie der Tod, mit Ihränrnlosem
Bug, völlig enlkräfiet, tag das sonst so
blühend Mädchen am Busen der Mut
ter, deren Thränen unaufhörlich ran
nen.
Ais der Vairr heirtntrat, richtet sich
Elisabeth aus. Ein schmerzliches Lä
chila glitt schmU und spurlos übrr die
todlblrtchrn Züge. Sie reichte stumm
dem Vater die Hand.
„Ist es denn gewiß wahr ?" fragte
ste nach einer langen Paus; „Vater,
täuschte, betrog uns Jan nicht? Ach,
e ist so schrecklich
Der Vater brrigir stch über das g
lieble Kind und drückte es an sei Herz.
Antworten konnte er nicht, denn seine
Lrppe bebte, sein ganzer Körper zitterte.
Er wollte den Ausbruch seines Gefühles
gtwalisam zurück halten, aber—rr ver
mochte eS nicht.
Elisabeth sah ihn an. Sie fragte
nicht mehr. Aber in ihrem Blicke lag
der Schmerz de Tode. Ste legte das
Haupt wieder an der Mutter Brust, und
fiel in eine Art krampshasler Erstarrung.
Mit einem laute Schrei hob dle Mut
ier da Haupt Elisabeth'S empor. Sie
war kalt und starr.
Auf drr Mutter Wehruf stürzten die
Diener, stürzte Jan herein. Ban Strah
len sagte ihm nichl, wie er so bleich vor
der Leblosen aus seinen Kaien lag, und
ihre Hand an seine Lippen drückte; aber
in seinem Auge konnte der Verworfene
den harten Vorwurf lesen.
Der Arzt kam. Was die Kunst ver
mocht,, wandte er an, Elisabeth in das
Leben zurückzurufen ; aber der lag schied
und der Abend kam, nd immer bliebt
seine Versuch erfolglos. Erst grgen
Mitternacht kehrte Leben und Bewußt
sein zurück; doch In heftige Fieber
wühlte in de Mädchens Adern. Die
Brust war zum Zerspring beengt.
Gegen Morgen begannen wilde Phan
tasten flch inzustellen. Jan wich nicht
von ihrem Bett. Er schien der Schmerz,
die Reu selbst zu sein-und dann wie
der die geduldige, ausopfernd Liebe.
To gewann er wieder dr Vater Ge
wogenheit. Aber in seinem Herzen war
keine Reue. Wohlberechnete Ueberie
gung war r von ihm, daß r nach des
Vater Enifernung zu Elisabeth grell
war, ihr All, wo möglich in noch stär
kere Farben, auszumalen, was Nach
heiliges von Wilm er bereiiS dem Vater
mitgetheilt. Die Liebe zu Wilm wollte
er mit der Wurzel au dem Herzn, her
ausreißen; dann, hosfle er, würde stch
ihr Herz zu ihm neigen, und ste, kirre
gemacht durch seine Schmeichelreden, als
Gattin ihm die Hand reichen. Er kann
ie da edle, große Herz Elisabeth's nicht,
da nur Einer Liebe sähig war, und
dann kein, mrhr—das dirs eine Liebe,
auch dann, wen der Gegenstand dersel
ben ihrer unwürdig war, als uaeweih
te Heiltgthum aus den glücklichsten Ta
gen ihres Lrbea festhielt, und st, mit
flch in die still Gruft hinabnahm. Auch
wenn er ste so ia dem Leiden der Krank
heit sab, tröstete er flch mit drm Gedan
ken, daß ihre blühende Jugend siegen,
und mit der Krankheit ihre Liebe dahin
sein würd. Er täuscht, stch.
Wohl geaaS Elisabeth nach langem
und schwerem Leiden wieker, wohl kehrie
langsam die Gesundheit zurück aber
jenr frische Blüthe, dt früher ste so herr
lich geschmückt hatte, kehrie nicht wieder;
feaer grohstnn und lene jugendliche Hei
lerkett, die nur fingen, scherz, und ia
che mochte, war dahin—das Feuer ih
re Auge erloschen. Der Schmerz Hai
te all dies Blüthen wlken gemacht—
nd Schwermuih Ich nicht mehr von
ihr. Es ae, als ob st alle Ansprüche,
alle Hosfaungen an da Leben ausgege
ben hätte. Den Namen Wilm nannte
ste nicht, und ste da alle dt Ihrigen,
ihn nie mehr bei ihr zu nennen. Alles,
was an Wilm erinnern konnte, entfern
te van Strahlen. WI aber auch Jan
stch um ihr Gunst bewerben mochte, wie
uuverkeuubär er auch sein Liebe Ihr be
wies, a er auch aufbot, ihr nur da
flüchtige Lächeln de Beifall, des Wohl
wollen abzugewinnen-es war umsonst.
Ste blieb al; ste rwtedertt sei Ge
fühl Nicht; ja, wollte er einmal zärtlich
stch ihr nahe, dann wußte ste ihn auf
ein Weis, auch ohne Worte zu entfer
nen, die ihm allen Muth benahm—aber
desto bittere Empfindungen in seinem
schwarzen Herzen weckte.
S.
la in Bruffel.
Die gewisse Kunde, daß Alba mit
HeereSmachl, die noch in der Franche
Comic und in Luxemburg bedeutend ver
stäitt Worten, den Niederlanden flch na
he, verbreitete in allen Städten de Lan
de, bei Bürger und Adrl, eine unge
heure Sensalton. Man kannie den
Schrecklichen überall. An seinen Na
men knüpften flch nur dir Vorstellungen
de wildesten Fanatismus, der rajsiair
lestrnGrausamkeit, bcr herzlosesten Tücke.
Alles schtrn von Schrecken gelähmt.
Dumps Stille herrschte überall. Jeder
Ton der Freude schwieg. Keine Volks
belustigungen ivurdtii mehr veranstaltet.
Der Atel zog flch in seine Schlösser zu
rück, und sachte sein Vermögen oter des
sen Ruinen zu sammeln—um—beson
der wenn da Gewissen an den Geu
scnbttnd mahnte, Im Auslande Sicher
heit und Ruhe zu suche, over war dir
unmöglich, durch Siillr und Zurückgr
zogrnhrit das Auge des Furchtbaren nicht
uns sich zu ziehe. Ein anderer Theil
des Adels rüstete flch, um bei Alba's An
kunft recht pennkend die loyalste Gesin
nung durch demüthig Uitterwürfigiett,
verschwenderische Freigebigkeit und recht
enges Anschließen an ihn und Zurück
zlthr von Margarethen von Parma,
deren Sterne tm Untergehe waren—
an den Tag zu legen. Der Kaufmann
enlschllig stch aller Sptculaiionen und
wciiausschrntcr tlnirrnchmungen. Er
strebte darnach, seine Fonds im Auslan
de anzulegen, um wenigstens etwas zu
retten. Sehr viele dieses Standes, uud
andere, deren Vermögen sie unabhängig
uud d.ren früheres Thun sie I Alba's
Augen strafbar machte, verließe die
theure Heimaih, um eine neue stch im
Auslande zu gründen. Die Auswan
deruna dauerte unaushörlich fort, und
nahm täglirb zu. Um huuterttausend
der angesehensten Bürger waren die Nie
derlande schon ärmer, als Alba stch ih
re Grenzen nahte. In Brüssel selbst
war's wie ausgestorben. Aus den Stra
ßen sah man die Leute scheu aneinander
vorübereiitn, gleich als dürs man nicht
warten, um nichl schon von dem noch
Ferne gesehen zu werden; man sprach
nicht laut, weil da Wort gehört werden
konnte. Margarethen konnte diese Ver
änderung nicht vrrborge blriben, und
sie, die flch durch Alba'S Sendung em
pfiadlich gekränkt suhlte, die es ahnet,
daß er ste bei flüssig z mache, zu ver
drängen bestimmt sei, unleiiteß es nicht,
dle treueste Schilderung dieser Verhält
nisse nach Madrid zu senden. Sie blieb
indessen so fruchtlos, als hundert frühe
r und spätere auch. Philipp der Zwei
te war nichl drr Man, der aus halbem
Wege stehen blieb, odrr ein .Schrill
zuruckth.it aus Furcht oder Mitleid, den
er auf der Bahn der Gewalt vorwüiis
gethan Halle oder thun wollte.
Alba war bereits in Thionville angr
kommen nd sandte von da ans gränz
von Jbarrt, die Staalhalkrrln zu de
grüßt und ihr seine nahe Ankunft zu
melden. Das Eintreffen dieses Bor
boten teS Gefürchtete lähmte vollends
alles Leben in Brüssel. Eine Todlen
sttlle trat in. Es wurde täglich öder
aus dt Straßen. Es schien, als habe
dt Pest die Eln.oohnee alle hinwegge
rafft. Die Rüstungen, welche zu Alba'S
Empfang gemacht wurden, belebte al
lst noch die Stadt, und jsnrr Theil dsS
Adrls, der aufrichtig wünschtr, den rsten
Blick drr Gunst des Mächtigen auf steh
zu lenken, um so Bergejsenheit des grü
Heren zu bewirken. Margarelha ließ,
schwere Heizens, das große Haus de
Grafen von Kuilemburg zu Alba's
Wohnung einrichten. Hier berührten
sich schnell die entgegengesetztesten Ex
tktme. Es war noch nicht lange her,
daß tn diesem Gebäude der freiest Sinn
sich ln Worten kund gegeben, denn hier
hatten dle Geusen viele ihrer Bersamm
lungen gehalten -und jetzt zog die De
spotie tn der abschreckendsten Gestalt hier
eln. Vor Kurz m noch waren hier aus
hundert Kehlen dle Geusenlletererklun
gen, und jetzl sollte hier nd das glü
stern der knechtischen Unterwüistgkett und
das barsche Wort einrs allmächtigen Ge
bieters gehört werben. Vor Kurzem
noch schlugen hie, die Herzen einer ge
hofflen schöneren Zukunft entgegen, und
jetzt trat Alba's Fuß allr diese Hoffn
gen für immer tn den Staub ; von Kur
zem noch gehorchten, hier erprobte Die
ner einem geliebten, wohlwollenden Ge
bteler, der, jetzt t srelwtlllgem Exil le.
bend, dem fremden llnlsrdrücker seln
Hau abtreten mußte, wo nur der srla
vischste Gehorsam flch von der gefalteten
Stirne de menschenfeindlichen Alba in
den Staub beugte. Je mehr dle Bes
sern de Adels und der Nation sich aus
Brüssel entjerntrn, je mehr Jeder flch in
das Inner seines Hauses vergrub, desto
mehr sammelle sich der flämische Adel,
um Alba den Hof zu machen. Bariat
mont und NolrkarmeS waren dem Her
zoge entgegen gegangen, theils um ihn
zu begrüßen, thell auch, um Namens
der Statthalterin seine Beglaubigung,
schreiben einzusehen, dle er ihnen denn
auch gerade so viel wieß, als er S bet
seiner Schlauheit für gut san >. Die
sen Beiden folgte stttwillig der flämische
Abel in großer Anzahl, den Herzog im
Triumph tn die Stadt tnzusühttn, dt
nur zu bald Zeuge seiner blutgierigen
Grausamkttt sein sollte.
E war am 22, August 1567, al
Herzng Alba in Biüssei seinen Einzug
hielt.
! Unsern de Thol von Brüssel, durch
welches Alba einziehen mußt tn dt
Stadt, standen um zwei Uhr de Mit
tags an em bezeichneten Tage zwei
Männer tn schlichte und einfachen
Anzügen. E war rtn Mann von
sünsztg Jahren und ein Jüngling von
schöner, kräftiger Gestalt, dessen bleiches
Gesicht die Spure iner kuiz erst über
standen Krankheit zu tragen schien.
Eine schwarz, Binde bedeckt daß eine
Äug, ob weile Mängel hatte, oder um
stch vielleicht unkenntlich zu machen, war
schwer zu errathen. Sie halten schon
eine Weil dagestanden und sahen tn die
Gegend hin, woher der Zug komme
mußte. Noch zeigte flch keine Spur
ihrer Annäherung.
„ES ist doch bemerkenSwicth," hob der
Jüngere an. „daß nicht einmal dt Neu
gierde den Nobel hierherlockt, um Alba'
Einzug zu sehen."
„Du kannst leicht darnach den Abscheu
bemessen, der die Herzen aller Klaffen
der Einwohmr gegen Alba ersüllt," er
wilderte der Aeliere. „Der Eindruck
wiid selbst aus Alba keineswegs günstig
sei, da sein Hochmuth ein Ali von
Aduraiion von Jedem fordert, der ihm
naht."—
„Dann veihüie es Gott, daß ich ihm
vor da Angesicht iltlen muß!" fiel ihm
der Jitngc,e In die Rede.
„Und dies könnte doch der Fall sein,
Wilm," entgegnete der Aettere, welchrr
Niemand ander al De Ryk war; „die
Noth würde dich dann doch lehren, den
stolzen Nacken vor dem Gewalthaber zu
beugen, und die Klugheit würd spre
chen : Belize dich tief, daß nicht detn
Zweck nerreicht bleibe."—
In diesem Augenbttcke sah man Al
ba' Zug in der Ferne kommen. Die
beiden Männer traten etwa von der
Heerstraße ab, auf ine kleine Erhöhung
auf welcher in Baum stand.
„Hier können wir bequem stehen,"
sagte der Alle. „Ich werde dir die Na
men nennen, die dich eiwa gelüsten
möchte, zu erfahren."
(Fortsetzung folgt.)
Die Weltaußstrllung ln IB7K.
De Philadelphia „Demokrat" richtet eine
Zuschelft an seine Wechselhlälier, die folgende
Thatsachen enthält!
Trotz allen Berichtigungen und Widerlegun
gen falscher Nachrlchlen und Darstellungen
übte die Vorbereitung, zur Ausstellung für
187 K zu Philadelphia wlmmel eS doch in allen
Blättern des Landes stet wieder o neuen
unrichtigen Ansichten und Angaben daiüber,
E ist gewlß die Pflicht all. Zettungen, übe
ei, solche Nalionalangtlegenhitt dem Publikum
nur aulhrntlsch oerdürgte Thatsachen und kein,
Erfindungen irgend ine delirdigrn Utdelwol-
Icnden mttzuthrilen, und die Pflicht de, Presse
in Philadelphia ist es, den Zeitungen im gan
zen Land, die richtigen Fakta zu üderlirfer.
Der „Demolrat" erlaub! sich deßhalb die Re
daktionen ber teutschen Blätter auf Folgendes
aufmeiksam zu machen, wodurch virle writ,-
brritete und stet wiederholte Uniichliglette
über die Ausstellung r° Mö widerlegt wc,Heu
1) Der Platz derAuSstellung wirb
nicht eist gesucht, sondern ist fest bestimmt und
hat Inen Umfang von 4KO Acker l westlichen
Thcil te gaiimount Part, auch West Park
genannt. Alle fiüheren Austellugn hatten
ein Keine,es Aicat, die tttzl Paris hatte IM
und die jetzige Wirner Hai nicht viel ehr, (und
nicht 5M wir sälschlich behauptet wird.) Drr
Platz ist nahe an der Pennsploania Eisentzahn
und an der alle Bahnen um Philadelphla er
bindenten „Eonnrcling Line" gelegen. Da
Areal für die Hauptgedäub ist eben, aber ring
von Be,glaub und schöner Waldung und rit
zenden Anlagen tr groß übn 3000 ckrr
haltend gairmount Parkes umgtten. Ein
großes Neuis Wasser. Reservoir ist in nächst,
Nähe, welches Wasser im Uedrestuß liefert,
2) Dir Gebäude. Die eist Coueur
rrn für die Pläne zu den Haupt- und Neben
gebäuden ist bereit geschlossen und von 43 in
gereichte Plänen i rhielten 10 s 810 M Pränttr,
Zur wellen Coi.cunenz sind nur diese zih
Coneulienten berechtig, sie „hielten Photo
graphii all.r pieisgel.önten Pläne „ eisten
Concurien, mi speziellen Borschrisitn. um da
nach ihr, Pläne zu ändern, dinnen Monat,
feist wird diese zweite oneurrenz geschloffen,
um eine der eingereichten Pläne zu wählten.
Dl Commission, haben sich das Recht sr
dehalten, denselben ach Bedürfniß zu ändeen.
Schon im Novtmber soll der Grundstein gelegt
3) D te Einrichtung der Gebäude.
Darüber ist Im Allgemeinen bestimmt, aß das
Hauptgebäude, da etwa 2j Mistionen kosten
soll, permanent bleibt. Dafür erben die Zu
schüsse der Stadl Philadelphia und de Staa
tes Pennsplnanien on Ii Mistionen erwen
de. Außer diesem „Memorial" Gebäude wird
ine Kunst Gasterie, ein Maschinenhalle und
erden temporäre Anbauten de Hauptgebäu
de errichte,, die sämmtlich „ Schienenwegen
verbunden sein sollen, eiche auch urch die
Gedäude seltst gehen. Die edäud, müsse
zugleich eine systematische und eine geographl
sch Classifitation der ausgestellten ÄÜtC zu
lnss-n. ' '
Fü' da HaWtzedäube nebst Retenbauien
und Anlagen sind 55 Acker destimm, für die
Äunsthalle nebst Anlagen 20 Acker, für ie Ma
schiuengebäade Möst Anlagen 85 cker, für
Barle. ,e. „stellung 50 Acker, für Acker
bau- und vieh-AuSstellung 240 cker. E ist
die Rede da, ganze Muster-gar an,,
legen und ganz Heerde von ieranische etc.
vleh auszustellen.
4) Die Dauer der Ausstellung.
Di Ausstellung wird eröffnet am ISien p.sl
sdem Jahrestag er Schlacht ei Leringlon)
und geschlvssen am 19. Oltoder (dem Jahre.
Sko. IS.
lag du Schlacht bet Zjarktowa) Urb, brn
feierlichen ffiztrllrn Eröffnung. Akt ist,H
Nicht bestimmt. „ wie ahisch.iuUch später
als am 19, Apitl staiistnden, krtnrsfalls aber
am 4, Jutt, te btrr vbrr pg angenommen
ird. Die geter des 4. Juli hat mit de Aus
stellung Nicht ,u thun und lst ine Each, fij,
sich ! bens wie riwaige National Musik-,
Sänger-, Turn-, Miliz-, Logen-Fefte er hie
Wett - Beesammlung der Homöopath,, e,
Statistiker und Autrren, vir auf MS ach
Philadelphia h„ufen sind ober noch wervrn.
Dt' Leitung derAusstelluna.
Di Leitung aller Ausstrlluags-Angilegrnhet
trn mi, Ausnahm, der Finanzen liegt in drr
Hand drr National Centrnniai Commissi
drstehrnv au j, z.i Mitglied., on j.d.
ivtuat, tgtlthe von Vtn Vouverveu
rr oegeschlagin und vom Peäsirrntrn Grant
destäilgt stnv. Als Voisihender funglrt Hvn.
Hawlep von Sonneiiicut. zum General Dlrek
lsr ist Hon. . l Goshoin on Ohio rrwählt,
er stch um die völligen Staat Ausstellungen
zu Cinlinnati s große Beelienft iwoehea >
in höchst kompetenter Mann, drr sich im Au
ginblick in Wien befind,t, wohin auch och
andeee comp!,! Personen vn der Commts
sion geschickt wurden.
Dt Commtiston ha, ei, Menge Com
lies gebildet, für alle einzelnen Branchen ,r
Ausstellung, wobei mie Ausnahme on zwei
CommitieeS Mitglieder aus andere Staat
als Pinns,loanien den Borstp führen. Wie
tahei von einem Philadelphlarr Ring gisasrlt
weiden kann, ist ganz unbegreiflich.
Daß tüchtige Vorstudien für die Ausstellung
gemach werden, eh, aus ,n Berich,n von
Prof. Wtlt Phil. Biale von Connertirut h„.
vor, der Vorstant des Sowmilter süe Classist
alion. Dlr seüheren WeliauSslellungen find
dab.t Gegenstand der geündllchstcn Slndtrn
gewesen. Prof. lote ist -densalls tn Wir.
User einer Commission des Stadteaihs on
Philadelphia, die weniger comvrieni sein dürs
te, ist uamenilich der talentvolle Jagrnieur
Schwarzmann von der Park Commisston nach
Wie geschickt worden. Hauptaufgabr desset-
Ken nnv seines Bureaus ist die mit der AuS
strllnng verbundenen Paek-Anlagrn zu stndi
res, außerdem adeeist er beauslragl alles Ma
terial über dir Wiener Wcltansstellnng zusam
mrn zu stellen, damit jede Lücke bezüglich br
SiudiuntS derselbe vermirdea wirb,
0) Di, Finanze. Die Verwaltung
der Finanzen ist dem National Erntennial
Boaid vf glnancr überwiesen. Dies, ist da
durch gebildet, aß die Commission br >k
tie-Unlrrrichnrn tooNamrn on bebrnien
de Kaufleuten, Finanz Männern nnd Fabri
kanten des Landes vrschlugen, woraus diese
25 wähtten, Mr. John Wrish on Philadel-
Phla ist Präsident.
Die geschah zufvlgr de Gesetzes ,s Eon
glisse, worin da Aufdringen on tv Millio
nen Dollar im ganzen Land, urch Atlien
zeichuungen srstgrsetzt wurdr, und war in drr
Art, daß auf srdrn nach den BrvöikerungS-
Brrhältniffra ein brstinimte Summe kommt.
Bis jetzt ha Pcnnsplvanten allein etwa üb, 3
Million, aufgrdracht, wovon j Million on
dem Stadirath von Philadelphia, t Million
on rr StaalS-Grsetzgebung. 1 Million von
Privat-Zeichnungen iu Philadeiphia, j Million
von drn Eisenbahnen. Man hofft im Staat
und in Philadelphia noch eine weitere Million
aufzudtingrn. also im Ganzen 4 Millionen,
und e,waitet nun bald aach von andern Staa
ten und Orlen zu hör.
Niemand wird ohne direlt zu riläumden,
rhauptrn lönnen, daß bet bcr Finanz.Angele
geiihett in Philabelphier-Rtng bestehen kann.
7) Die Kosten find af 10 Mtlltone
vngeschlagen. und da tele unnöthtge Ausga
ben. dir t Wien tele Millionen sielen (z.
B. ber Riesrndom) wegfallen, so wird man
mit einer solchen Summe sehr wohl ausiom
men können, namentlich wenn die einzelnen
Staaten für ihr Department Ertra-Brwtiki
gunge machen, wir da B. in New Zersr,
grschrhrn wirb. Dir Dlrrclion, wt, sir jt
bestellt ist, läßt „warten, daß die gebräuchliche
amrrttantsche Verschwendung und Corruption
bei öffentllchrn ngeltgenhette bei dieser nicht
Platz greifen kann.
B)Dtr,u erwartenden Einnah
men werten ganz bestimmt ein brbeutentrS
Defsiztt lassen. Aber eine Weltausstellung ist
keine ginanzspeknlatton und je billig sie jhre
EtntiittSprets stellt, desto nühltcher tib ße für
da Volk. Ueberall hat drr Staat bet solchen
Unternehmungen Zuschüsse machrn müssen, und
dasselbe ist auch von dem Congrcß drr ver.
Staaten zu „warten.
S) Eine National- od„ eine Welt
ausstellung? Von manchir Seite üb
behauptet, daß da Land in tS7L nur eine Ra
tional-, eine Weltausstellung haben sollte.
Da wirb sich schon ganz von selbst regultren.
Es wird eine National Fair weiden zur Fete,
de JubilänmS der Nation, dazu der wervrn
allr andren Nationen als Gäste eingeladen,
und dadurch wirb da Natlonalsest zugleich
tu universelles. Das ist Alles.
Der Stord'. lmertkantsch Tr,
n erbund.—D„ Vorort bis NordimriUant
schrn Turnerdunbes hat seinen Jahresbericht
für den Zeitraum vom l. August 1872 dt
dahin 1873 „stattet und entnehmen tr dem
selben nachftehrnde, für jeden Deutschen inte
ressante Einzelnheiten.
In 2k Tuend,trken und 199 Veeetnen zählt
er Bund 13.024 Mitglieder, 5978 männliche
und 710 etdttche Zöglinge, ist tm Besthe eiaeS
schuldenfreie Vermögeiis on 8042,031 und
einer Bthltothrt von 25,142 Bänden. Dr.-
„tchflc Tnrnbejtrk ist derjenige on Chicago
5154,415, er srichste Turnverein der New
Si>r„-LO.OOO.
Gegen da Vorjadr ermehrte sich dir Zahl
der Mitglieder um 720, drr Turnschüler um
217, der Turnerschülerignr 325. d„ Bücher
um IK4I Bände, da vermögen Waffeidehäl
te zur Anwendung bri deu Keffiln , durch die
se Lorrichtung würde das Waffe, tn dr K,s
srl tn einer gewissen Höbt pehatten und die Ge
fahr drr Crplostomu beseitigt wetorn. S wäre
sedr zu wünschn, wen sich dtese E.sindungen
irlitch und tm Großen dewähien sollten, Sie
würden tn wobllhäitg Revoluiion ln unse
rem Maschinenwesen heevordrtngen.
in Früchtchen In der Person de Siuden
8" H" H°ßmar n Washinglo wuide
kürzlich tn PittSdoig, zu Folge in on dort
„hai-nen Depesche, de, sein. n'insi Im
Union Depot, on den „DeieriiviS" I. Meh
ner und John Herron polizeilich empfangen,
gen den Wunsch selner Mutter, die sich au
genbllcklich ebenfalls s Washington anshä,
halte der junge Mann eine Reis nach dem
fernen Westen angetreten, nachdent „ sich ln
adettenuntform gelleidel und I, Equailei.
tenstelten. al da sind Büchsen. Pistolen. Pul
er und Biet vollständig eqaipirt hatt. Dt
Mutter hatte ihm die Depesche nachgeschickt,
der Vater Ist ein reicher Mann in St. Paul.
Minnesota. Da Keilchen ist erst sechs
Ja? . hat ader Fever und „sicherte, aß
er seine Plan t.oh Hedem auSsühre erde.
E hatte Passage nach vmaba genommen.
Heuie vlrd er oelänfig nach Washington zu
rückgeliach der.