Dir Alals-Mu°g ,1. deo. Ilipxor, vor 10. Herausgeber. ckAarrtsbnrg.Pa. Donnerstag. Okt. 9. demokratisches Stneits-T ickrt. gue Richter der Supee-uet James RLustlow von Philadelphia, giir SiaatS-Schahmeißei: Frank Z!l. Hutchinson on Alleghenp. Der letzte Mahnruf. Ehe och dt nächste Nummer der „Staat, eiinng" ihre Erscheinung ge macht haben wird, erden dle Würfel gefallen, und die entscheidende Wahl schlacht vorüber sein ! Wohl uns Allen, enn Gerechtigkeit und ahehett. wenn dle Demokratie, dte lauter, Stimme de otke den Steg davon getragen hab trd. Wtr können diese Gelegenhett nicht stillschweigend vorüber gehen lassen, oh ne alle unsre Leser, Demokraten wie Re publtlaner, nochmal aus' feierlichst daran zu erinnern, ihre Pflichten a> redltch und treue Bürger zu erfülle. Gehet Hand tn Hand gegen die Dunkel männer, gegen Diejenigen, die Euch Eure Rechte zu rauben suchen! Rüstet Euch tn geschlossenen Reihen sür den Kampf j nd stehet fest wie Ein Mar. Laßt Euch nicht durch täppi sche Borsptegeluageu und Schwätz,rrten trr leiten, sondern zeigt Euch als Män ner, dt ihre Rrcht zu wahren wisse, und fle auch bewahren werden, koste a e woll. Wie steht r au ? Haben die Wirth, Bierbraurr und Liquorhändler von Dauphin Couniv auch lcho die Herren Allen und Foilen baugh, die beiden republikanischen Can didatea für Affemblp, grseagt, ob sie s ü r oder gegen Lokal- Option stnd? Wie steht r au ? Allen und gorlen baugh sind mäuschenstille in Bezug die ser Sache. Wollen die Wirthe sich "über trn Löffel barbtren" lassen, und für Leute stimmen, die zu feige sind zu er klären, aus welcher Seile sie in dieser Frage stehen ? Uitsere Aussichten. Aus alle Theilen des Lande kom men der Demokratie von Pennsylvanien herzliche Glückwünsche und freudige Be grüßungen zu. Die Presse belobt mit großer Einstimmigkeit und Befriedigung die demokratische Staats - Convention, eil dieselbe einen festen und entschie denen Standpunkt bet den „brennenden TageSfragen" einnahm, mit männlichem Mulh den „Salair - Schwindel" de nunzieie, der herrschenden Partei de Fehdehandschuh hinwarf, gleichzeitig aber auch Candidaten aussiellle, terra Fähigkeit und makelloser Charakter nicht nur dra Enthusiasmus der Demokrattr wach zu rufen, sondrrn auch die Bewua undernng ihrer Gegner herauszusor ern geeignet sind. Während keiner der beiden Nomine on der republikanischen Presse angeta stet oder herabgewürdigt wird, flößen sie den Demokraten einen Grad on Zu trauen und Hoffnung et, welcher der best Sporn zu einer ihre Wahl be zweckenden und sichernden Anstrengung ist- Zwischen der Handlungsweise der de mokratischen Eonveutiou, welche einem höchstgeachleten Mitglied da Präfl tum über ihr Deliberationen verwei gerte, well dasselbe die „Rückzahlung" angenommen hatt, und dem Verfahren der radlkalen Convention, welch,. Sh. rend sie Resorm-Maßregelu , unter stützen vorgab, den Haupt Sünder on Allen, deff Name it Eorrupilou und Velrug tu verbtnduug steht, al ihre Staatsschatz? nomtnirte. llegt et so schneidender Eontraft, aß erd Aus erksamkeit eine jeden ehrlichen nd biedergestnnten Staatcktürg, auf sich zu ziehen nicht verfeblea kann. Di Demokratie tritt mit jede, u flcht aus Erfolg in den geger wärttgen Wahikamps. Ihre Prinzipien liege unseren freien Institutionen zu G.vnde, und ihre Candidaten stehen über jedem verdachte der Unredlichkeit. Sei Jahren hat die erbärmlich, und schlechte Finanz Verwaltung von Pen splvanien die Indignation 5.,,,,. Bür ger und da, Staunen derjenigen and rer Staaten erreg, cht, stow,, ger hatte der republtkauische onvent die Unverschämtheit nn greaheit, ge rüde den „Hauptstein de Anstoße und AergernlffeS" wieder zum Bo: scheine zu bringen. Durch den Gleg dS letzten Jahres verwegen ud übermüthig gemach, glaubt der ..Ring," sich n,ck>, „willen de Volk," d.künne.n zu rauche, und sich jede Arroganz und Diktatur erlauben zu dürfen. Di Stimme ter demokraliseben Eon eultoa ha bereit jeden Dlstrik de Staate erreich ünd all Freimänner ausgesordert. ihr Lenden zu nmgurleu und sich für den Kampf vorz .bereiten. Lasset un beherzt und freudig t,m Rufe folgen! f hurlts viddle. f staid sang dieser Woche in Pi .idelphia, e zeichne sich im M.xtkanischen spSier i uns Viirgtileleg aus. a Äeendl nun l letzte, üternah er dte H„ouaad ter Pdtlatelpbt, „tztge", elne den e, tischen ZagiSdlallS. In lese, Stechen z, d , er sich al etfrtgie, nndeugsamer Dimakial. Frcimänner von Pennsylvanien! Aus, zum Kampse! Die Wahl ift vor der Thür! Bürger von Pennfylvamen ! Nur wenige Tage sind noch volchanden wo Zlw zu entscheiden da dt, ob dle Corruption, Betrug nnd Schwindel welche das Mark des Volkes aussaugt, noch fernerkin fortbe stehen, oder mit Einem Krach zusammen stürzen soll. Jlw.kabt zu entscheiden, ob Jlw das sogenannte, fanatische vokal Option Gefetz das Euch von einer radikalen Legislatur aufgezwungen wurde, noch fernerhin dulden wollt. Ihr habt zu entscheiden, ob Ihr einen Maulkorb tragen, und bloß Das effen und trinken dürfet, was Euch die Waffersimpel befeblen, oder ob Jbr freie Männer sein und bleiben wollt. Ihr habt bei der Wahl zu entscheiden, ob die Gewerbefreiheit niedergebrochen oder fortbestehen soll. Ihr habt zu entscheiden, ob die öffentliche Staatsgelder zu politischen Zwecken verwondet werden solle oder nicht. Ihr habt zu entscheiden, ob die Banken noch länger das Recht baben sollen, von ltt bis 16 pro Cent. Interessen zu fordern. Ihr habt zu entscheiden, ob die Reichen reicher, und die Armen ärmer werden sollen. Ihr habt zu entscheiden, ob die Legislatur eine Geld Aristokratie, einen Adel oder Leibeigenschaft, und lproperty-Oualistkation einfuhren soll. Kurz, Ihr habt zu entscheiden, ob Cure Rechte, einerlei ob Ihr reich oder arm seid, geschmälert werde sollen oder nicht. Deutsche Mitbürger! Hütet Euch bor den Schlingen die gelegt find, um Euch zu sangen! Seid wachfam, damit nicht das Freiheitsrecht Euch geraubt wird, und der letzte Funke der Freiheit und Gleichheit in uns erloscht! Auf denn zum Kampfe! Versäume Keiner zu stimmen ! Das Stimmrecht ist das höchste Gut eines freien Burgers; es ist das Palladium, die größte Schutzwehr, welche ein freies Volk besitzen kann, um sich gegen Tyrannei, Monarchie und knechti sche Unterdrückung zu beschützen. Laßt uns dieses Stimmrecht heilig halten, und es nicht verschachern oder verkaufen ? Was wir oben sagen, gilt jedem Bürger der Union; Allen rufen wir zu: seid wachsam! Gatt erhalte die Republik! Bürger, an die Wahlkästen! Wer nicht stimmt, untcrschäbt die Freiheit die er genießt. Tran, Tchau, Wem? Man gebe Acht auf falsche Tickets! Traut nicht Jedem, denn es gibt Verräther in allen Parteien! Tran, Schau, Wem? Bringt Cure Burg-rfch-ine nnd Tax-Oniitnngen! Um Schwierigkeiten und Aufenthalt zu verHuten, bringe man seinen Bstrgerschein und Tar-Ouittungen mit. Ludlow und Hutchinson. Es lebt gegenwärtig kein Mann in Pennsylvanien, welcher die Achtung seiner Mitbürger in höherem Maße gereicht, als Richter Ludlow von Philadelphia. Er ist der Liebling der Bürger seiner Vaterstadt, die ihm, ohne Unterschied der Partei, bei der kommenden Wahl eine solch herzliche Unterstützung ge ben werden, wie sie seit Jahren noch kein anderer Mann genoß. Die Deutschen in Philadelphia sind beinahe einstimmig für ihn, weil er sich gegen das Lokal-Option-Gesetz erklärt hat. Hr. Ludlow ift gerade der rechte Mann für den Posten. Wir wissen wohl, daß er von Dieben, Räubern und schlechten Menschen verhaßt ist, aber eben deßhalb, weil er unter dieser Bande Zuchthäusler aufräumt und sie dahin schickt, wohin sie gehören. Hingegen zollen ihm alle ehrlichen Bürger dafür den größten Tribnt, und verde ihn auf's unterstützen. Hr. H utchin jo n, unser Candidat fir das Staats-Scbatz meisteramt, ist ein sehr fähiger und tüchtiger Geschäftsmann. Sein Cbarakter als Ehrenmann ist unantastbar. Wir kennen ihn persönlich schon seit Jahren, und haben ihn stets als einen Gentleman im wahren Sinne des Worts, als einen freundli chen und zuvorkommenden Bürger gefunden. Mit solchen Männern wie Ludlow und Hutchinson an der Spitze, dürfen wir wohl stolz sein, und auf die kräftigste Un terstützung aller ehrbaren und guten Bürger hoffen. Heraus Kreimänuer! ,,s tlcher Eeit, find die Zeucht renzltr? Et republikanische Blalt von Ohio behauptete neulich, daß dt dewotealtsche Gesetzgebung von Indiana da gehässi. ge Tewperenz. Gesetz jene Staate pas firt habe. Hierauf erwiedert eine In diana Zeitung, „Unser Eollege ist völlig tm Irrthum. E war nicht eine demokratische sondern eine republikanische Le glSlator, welche da IndtanapollS-Tem perenz Gesetz passtet. Hätten dte de mokraltschen Mtlglieler ter Legiolatu allein die Entscheidung in Händen ge habt, so wäre da Gesetz nicht angenom men worden. Denn von 22 De mokralen stimmten nur Oda sür. während sich unter de 27 Ne publik nur 8 befanden, die freist nig genug waren, gegen ta infame Ge setz zu stimmen. Nebftdem hatte ja auch die Republikaner eine Mehrheit in beiden Zweigen der Gesetzgebung." Gleich nach Passtruug de Tewpe renz Gesetz, in Indiana, schrieb die „Illinois SlaalSzetiung", da leitende republikanische Blait des Westens, wie folgt: „Die Hauptverantwort lichkelt für dies scheußliche Gesetz lastet aus der republi kanischen Partei von India na, die in der Gesetzgebung vir Mehr beit hat." Freilich uns ist es schon zu viel wen auch nur 0 an 28 Demokraten sür ein so schimpfliches Gesetz stimmen, es doch schon viel zu Gunsten der temvkra tischen Pariet sagen, wenn e unler 28 Demokraten 22 liberal gesinnte Leute gibt, während man unter 8) Republi kaner nur 8 findrn kann. E ist vergebliche Mühe, dte demokra tisch Partei zu einer Tempe,nzpartei stempeln zu wollen; laß s einzelne Temperenzler in ihren Rethen gibt, ha ben wtr schon oft zugegeben, aber die Havpiarmee der Temperenzler wie auch der Sonnlagssanatlker befindet sich des senungeaqle tm Lager der republtkan - scheu Pariet, und kein Mensch mit ge sundem Menschenverstand wted ise abläugnen. Wie steht es? Ein vollts Bot und der Sirg ist unser! Die kommend Wahl dielet den Dc motralen von Pennsylvanien eine gün stige HNrgknheil, die von ihnen schon so lange eingebüßte Conirole über die öf senlllchen Angelegenheiten wiederzuge winnen. E liegt in der Gewalt von 850,000 demokratischen Slimmgebern, den Staat au den Hände- der korrupten radika len Partei zu befreien und dem Volke wieder zu einer ehrlichen und sparsamen Regierung zu verhelfen. Es giebt im Staate etwa 700,000 stimmberechtigte Bürger, wovon unge fähr dir Hälfte der demokratlschen Par tei angehört. Die schlechte und mise rable Wirthschaft des Schatzkammer „Rings ' hat wenigstens 25 Prozent der republikanischen Stimmgrbrr dergestalt mit Ekel und Abscheu erfüllt, daß die selben entweder gar nicht an der Wahl urne erscheine oder ihre Stimmen für da demokralische Ticket abgeben werden. Man kann mit Sicherheit das Votum welche für das „Rlng".Staat-Ttcket fallen mag, auf weniger als 800,000 Stimmen anschlagen, so daß die Demo kraten dasselbe leicht zu bewältigen ver mögen, wenn sie mit Ernst und Be geisterung zu Werke gehe, die ge hörigen nstrenguugrn machen und mit ihrem vollen Botum herauskom men. Die Republikaner können mittelst ei ner Mehrheit von 50,000 Stimmen ge schlagen werde, wenn jeder Demokrat am Wahltage (14. Oktober) sich bet'm Sttmwkasten ctnfindet und seine volle Schuldigkeit thut. Man merk sich die Voraussagung! Drrjrntge Eandidat auf dem StaatS- Ticket. welcher 850,000 Stimmen er hält, wird als Sieger hervorgehen. Dem Hrn. Bnckalew fielen letzte Jahr über 817,000 Stimmen zu, wäh rend wenigsten 80,000 Demokraten bei der Wahlurne zu erscheinen versehlleu. vor 5 Jahren Halle Hr. Charit E. Bople, der demokratische Candidat sür da General - Auditor-Amt, 321,100 Stimmen erhalten. Diese Votum ist seither wenigsten um 10 Prozent ver mehrt worden. >5 Ist daher einleuchtend, daß dt Demvtiaien des Staate, wenn sie ver eint und harmonisch zusammenwirken, Inen ntschtedenen Sieg über den „Ring" davonznlragea tm Stand stnd. Dies Thatsache sollte jedem patrioti schen Bürger zum Sporn dienen, mitzu helfen, daß sich die demokratische Partei tn ihrer vollen Stärk bei der heranna henden Wahl entfalte. E ist keine Zeil mehr sür eine durch greifend Organisation in dra verschie denen Countie und Distrikten de Staate zu verlieren. Dt demokratisch Partei muß, Schul ter an Schulter gereiht und eine geschlos sen Phalanx bildend, den Felnd angrel sen und au d-m Felde schlagen. Die Gelegenheit ist günstig nd darf nicht durch Gleichgültigkeit und Apathie verloren gehen. Sieht verdächtig au. E heißt, daß der jetzige Staat- Schatzmeister Macke, durch da Falliren de Jay Eook k Co., sowie andrer Baa ken, ohagesähr drei mal hundert und fünfzig Tausend Dollar erlleren wer de! Die Radikalen leugnen diese in dessen, indem sie behaupten, der Schatz, elster (und durch ihn natürlich auch der Staat, denn e sind Sta at ge l der welche Mackep in den Banken de ponirle,) stehen ganz sicher. Run, wir nehmen st bei Wort, und hoffen, daß e aich gehen wird wie bei Eva' notorischen Andenken. Aber wie kommt e denn, daß die Summe von ta und etaer halben Million Dollar eiche om Staat zur Unterstützung der Sffeatlichea Schulen und wohlthätigen Gesellschaften verwilligt wurden, ad immer or tm 1. September bezahlt nrt.n,bl jetzt aber no nicht abbezahlt stnd? Diese Zurückhalten zur Bezahlung der skr obige Zweck angewiesenen Gel der steht flcherltch sehr verdächtig an, und stärkt den Glauben, daß etwa „letz" ist. Natürlich dürfen die Ra dikalen e nicht offen gest den, denn die Wahl ist zu nahe voihanden; und da sich da 801 l ja gerne belügen und be humbuggen läßt, so wird e auch da Ableugnen bis wahren Toaibeftands dieser Sache noch schlucken. In Bezug de obigen bemerkt ein New-Aorker Zeitung: „So groß ist die Unbequemlichkeit welche durch diese ungewöhnlich und unverantwortliche Hinausschieben vre u>ficht wirb, daß verschtedea Anstalten sür Soldaten Waisen te Staate, täg lich sich auf die milde Gaben nd Uu teistützung der Nachbarn verlasse müs sen. In Mount Joy, Lancaster Eon iy, fleht es besonder traurig au." Wir wiederholen e : C ist etwa nicht ganz richtig, und je eher eine Arn derung im Wechsel der verschiedenen Aemter geschieht, desto eher kommt rS an' Tageslicht. Man wird dann Ent hüllungen von Betrügereien u. Schwir d:l entdrcken, die wirklich erstaunlich st id. Man Hut sich vor ihnen. Ein Erz Knotv-Nothing! Die Radikalen von Dauphin und Perry Cvuniy haben ine Erz-Know- Noihing, einen „Deuischeasreffe," auf ihrem Ticke, nämlich John H. Sheiblip, sür Assembly aomlntit. Wir kenrin Hrn. Scheible schon seil vielen Jahn persönlich. Cr erlernte sein Handwerk tn Chambeisburg, zog später nach Per ry Counly, und redigirt dort ein re publikantsches Blatt. Cr war früher ein Demokrat, ging aber tn da Know- Nothtng Lager über, und ist einer er verblffendsten „Deulscheasreffer" in Per ry Counly. Deutsche Mitbürger, hütet Euch vor ihm! Höchst liichrrlich. Der hiesige, Telegraph" stellt die lä cherlich Behauptung aus. daß, weil die Pennsylvania Eisenbahn Eowpagnlr t ir Selbftinleressk sucht, indem sie viele andere Eisenbahnen ankauft, und Herr Wilson, der demokralische Eandidat sür die Gesetzgebung in Angestell ter (in gewöhnlicher Arbeiter) der Eisenbahn ist, deßhalb solle man nicht sür ihn, sondern gegen ihn stimmen ! O Thorheil, ohne Grenzen. Wie der „Telegraph" meint, so wären also die Arbeiter der Pennsylvania Eisenbahn Compagnie nicht fähig um für ein Amt erwählt zu werden, oder es wäre ihnen nicht zu trauen! Was sagen die vielen Arbeiter tn den verschiedenen Werkstät ten der Pennsylvaata Eisenbahn Com pagnie zu diese Insult? Wir können diese Verachtung de „Telegraph" grgrn die arbeileudr Klasse nicht ander als einen Insult nennen. Werden sie diese Beleidigung annehmen? ES kommt schon Z Die Tempe reozhelten machen sich immer besser; sie haben jetzt tm Staate lowa, außer den spirttuösen Getränken auch den Tabak und de Kaffee auf die Liste der verbotenen Genüsse gesetzt. Recht so Jungen, nur immer langsam voran, vergeßt nur nicht der Zeit auch da täg liche Brod und die Muttermilch zu ver dammen, denn beide enihaltea bekannt lich Alkohol. Eine heerliche Zukunft steht n bevor! Zur Temperen, Frage. In einem längeren Artikel über die Mittel und Wege zur Verminderung der Trunksucht in Amerika, sagt die New Jork World, die bedeutendste demo kratische Zeltung im Lande, Folgendes: Wir sind der Meinung, daß nichts mehr zur Entwöhnung der Amerikaner om Schnappsteinken beitragen würde, al die Einführung der europäischen Sitte bei den Mahlzelten Bier, Wein oder Ctder zu trinken. Zwei Flaschen Wein während de Mittagessen genos sen, thuen weniger Schaden, als in halbe Plnt spirltuöse Getränk In einem nüchternen Magen. Leute, welche nicht Wein oder Bier bet Tische trinken, fühlen hinterher sehr oft den Drang nach etwa Sttmuliien dem und machen sich dann öfter an die Flasche oder an den Schenktisch. Wer dagegen beim Esse seinen Schoppen weia oder Bier genossen, und wa eine Hauptsache ist. lange genug dabei geses sen und der Verdauung Zeit gegeben hat, der braucht kein stimulirenbes Ge tränk, und, wa besonder viel zu sagen hat, sühlt kein Begehren danach. Eine ander wirksame Waffe zur Be kämpfung , Feinde besteh für große Städte in de, Vermehrung der öffent lichen Plätze >ür unschuldige vergnü gen. Wir glauben, daß dl deutfchea Coacerthall'u zu den größten Feinden der Trunksucht gehören. Selbst wenn die Besucher derselben gelegentlich in mal sich inen Zopf hole, so ist diese Art von Rausch doch durchaus nicht ta die Kategorie mit der Trunkenheit zu stellen, welch der tn gewöhnlichen Knei pe al Whisky erkaufte magenzerfres sende, schrecklich und verderblich Stoff erzeugt. Weit entfernt, die Schließung der Mustkhallea am Sonntage zu empfehlen, würden wir sogar eine Vermehrung der besseren Lokale derart aufrichtig wün schen. Ist S nicht eine ausgemachte Sache, aß die Leute, welcht Belegeahelt zu billiger und angenehmer Erholung ha bea, am wenigsten dem Genusse stark berauschender Getränke ergeben sind? Was dle Deutschen betriff, so sehen wir ja die Frücht ihrer Lebensweise an ihnen. Der Bericht der LerbesserungS anstalt für Trunkenbold von King Lounlp llegt un vor. Bon 101 tm letzten Jahre dort behandelten Perso arn waren nur 4 Deutsche, dagegen 7V Jrländer, 4l geboren Amerikaner und 25 Engländer. Wenn wir nur da Spiritustriakea außerhalb der Mahl zeiten beseitige könnten, st See schon lel geHolsen. Prozeß gegen order. W estchester, Pa., S. Ottbe. D.Jone, der et gewlffen Nelson or etwa eine Mo. naie I Highland ordeie. wurde gestern er hafiei und in da Besän,niß gebrach, in sei nen demnächst beginnenden Prozeß ab,a„e. Die Veihandlung gegen Undr,k weg Ermordung de Goß wird am Montag, den 27. d. M., beginnen. Stzelulujioi, mit dem Bslksgelde. E giebt tele ehrbar nnd aufrich. tlg-gestnnte Bürger tn Pennsylyaaten, eiche bei ihrer Gutherzigkeit nd schlick - len Natur auf dem Glauben beharre, daß dt Angelegenheiten de Staat schätze in strengen Einklänge mit den Gesetzen ad tt gebührender Beeückflch ttguug ter öffentlichen Interessen ver waltet erden. Alle ihnen seit den letzten zehn lah vorgelegte Thatsachen verfehlten, ihnen die Ueber zeugung beizubringen, daß das in der Schatzkammer befindlich Geld wirkltch sür Prtvat-Spekulation und politische Eorruption gebraucht werde. St lasen tt Befrtedlgung den Au gust-vertcht über den Ttlgunga-Fond und es gefiel ihnen, daß die öffentliche Schuld um ine halbe Million eduztrt wurde, während es thuen entgtng, daß dte Verringerung sich auf eine Million mehr hätte erstrecken sollen, statt dte „un erausgabte Bilanz" als da Bank Ca- Pit-l sür die Flaan, Epekulaiionen d-S Staatsschotzmeister und s.tne „Kings" zu vrrwendtn. Leider ollen sich diese Leute von der corrupien Verwaltung de öffentlichen Gelde nicht überzeugen,—sie verschlie sretwtllig und absichtlich thre Augen vor den um sie her angehäuften Beweisen: denn enn sie der Wahrheit fortwäh rend tn' Gesicht sehen würden, dann Wüßten sie schließlich ihren Glauben an die Integrität und den Pallottsmus vir ler ihrer angesrhrnften Führer aufgeben, wodurch ihre schwache Natur einen Stoß erlitte, den sie nicht auszuhalten ver möchten. Es ist nutzlos, diese Leute an jene finanzielle Transaktion, wodurä der Staatsschatz,,ister Mackey Sos,ooovvm öffentlichen Gelde, welche er zu Spe kulation Zwecken bei Eharle T. Aer keS k Eo. beponirt hatte, einbüßte, an den berüchtigten Evan,-Schwindel und an den Salhoun-Hartraaft. Brief zu er innern. Biete gute Bürger suchten bet der Gouverneur.Wahl ihr Gewissen durch die Ausflucht und den Lorwand zu be schwichtigen,daß es nothwendig sei, Gen. Hartransl an' Ruder zu bringen, um Granl's Wiedererwählung zu sichern. Da Leben der Faklion müsse für einen anderen Termin erhallen werden ,c. Jederß'publtkaner, welcher die Ab stcht aussvrach oder Miene macht, sür Bnckalew zu stimmen, wurde als Feind Granl's und al ein Verräther an der Partei drnunzirt. Auf die Weise grrielh die „Stimme de Volkes" in' Stocken,—die Partei- Peitsche trieb die Widerspenstigen in Reihe und Glied und die Philadelphiaer „Repeaters" und „Sttmmkasten-Stopf er" vollendeten da Werk. Aber welche Ausrede kann jetzt zu Gunsten des Ring Tandidaten für da Staatsschatzmeister - Amt vorgebracht erden? Grantist Präsident und da Leben der Nation auf drei eitere lah re gesichert. Eine Majorität von mehr als 100,OVO Bürgern Pennsplvantrns hat bei der Wabl-Urn erklärt, daß die Verwaltung der Schatzkammer resor mlrt rrten müsse. Die republikani schen Politiker haben, als Antwort dar aus, gerade denjenigen Beamlen als Schatzmeister nomtnirt, gegen welchen das EonstltutionS-Amendement, wonach die Staaisschatzmelster-Slell unmittel bar durch da Volk besetzt werden soll, gerichtet war. Muß diese Amendement als da Grillen und Launen-Werk eine gr dauktnlosen und unvrranlwortlichrn Pöbel oder als die feierliche Akte elueS freien und intelligenten Volke angese hen erden? Die Oktober-Wahl wird dtrsr Frage entscheiden. Mittlerweile wollen wie an alle gute Bürger PennsplvanleS, denen da Wohl ihres Staates am Her zen liegt, appelliren, vorwärts zu kom men und die nöthige Reform im Staats haushalt vornehmen zu Helsen.—A. R. Ei Zwiegespräch. HanSi Sag Michel, wie stet mit der lemperenzpailei, zahlt' sich wohl, wenn wir un ihr anschließe ? Michel: Der Wind pfeift jetzt au einem andern Loche; hast Du nicht ge lesen, wie der Baltimore „American" sich so freut über die lieben deutschen Mitbürger, die Sonnlag zu Hunderten ihr Bier trinken, und doch dabei ganz ordentlich und vergnügte Leute sind ? Hau! Ja Michel, da hast Du Recht, die Kerle merken, daß sie mit der Waffetsimpelei doch nicht durchkommen und jetzt vor der Wahl schmeicheln sie wieder den Deutschen, die sie erst or kurzer Zeit mit allerlei Vorwürfen, wie SoantagSschänder Ic überhäuften. Michel: Ich will Dir was sagen Han, sie können machen was sie wol len; für einen Temperenzler stimme ich durch nicht und für einen Antt Tem perenzler auch nur dann, wenn er au ßer de, daß er Bier und Wein trinkt, in ehrlicher und zuverlässiger Mann ist. HanS: Da ist der recht Weg Bruder Michel, so mach' ich' auch und wenn' alle unsere LandSlent so machen, dann haben die polnischen Lumpen aus gespielt und wir können uns unseres Lebens freuen. Die Hinrichtung der Modoe. Die Hinrichtung on Ilafltän Jack und seiner Bandehat tnderoorgeschriedenen Weise im gt. Alamath stattgefundin. Boston Harle, und Black Ii ,Igtn große Kaltdliitigsei, aber Jack sah kläglich au. Die Dolmetscher er klärten den Veiurtheliten de Inhalt der om Adjutanten erlesenen Ordre. Bach und Sloluk wurde mitgetheilt, daß der Präsident ihr Urtheil In lebenslängliche Gefängnißstrafe er wandelt hat und sie wurden darauf abgeführt. Nm.tZ Uhr 15 MI, wurde den Berurtheilten die Schlinge gelegt, die schwar,e Kappe über,Pen und da Sastbrett fortgeben. Jack und Jim starben leicht, aber Boston und Scheu cht erst ach laugen Zuckungen, u der Mitte der or dem Schaffotte stehenden 500 Klama Indianer wurde ein dumpfer Schrei de Entsetzen ernehwtar, al sie te unglück lichen Indianer ihre Straf erdulden sahen und laute lagen hörte man ou den Weibern und Kindern der Berurtheilten, die sich die traurige Scene ansahen. Europäisches. Deutschland. Weilburg, I Okt. Heute Nacht st da Dorf Seetdach. Am, Runkel, größtealheilo niegbrant. Bon 200 Wohnungen stehen noch 20. Kirch, Pfarrhaus und Schule find mit ver brannt. Dte berühmten Düppel Schanzen haben den Namen „Wraa gel-Schanzen" erhalten, was auch der deutsche Kaiser tu einem huldvollen Schreiben au den alten Wränget kund und zu tssrn gethan hat. Die Um andlong diese Namen könnte als ein neuer Beweis dafür gelten—wenn e tue solchen überhaupt noch bedurfte— daß der Kaiser nicht daran denkt, sich in Unterhandlungen über die Abtretung von Noedschleswig einzulassen. Der deutsch Kaiser Hai an de kommandirenden General de eisten baieischen Armeekoeps, Freiherrn von drr Tann, la Susterft huldvolles Hand schreiben gerichtet und demselben darin eröffnet, daß das gor No. 8 In Straß, bürg fortan seinen Name führen erde. Der deutsch Kaiser war am 12. Sept. tn Hannover, um den Trup pen-Manövern beizuwohnen. Die Bür ger Hannover waren in Masse ausg gerückt, um den Kaiser zu empfangen, die Straßen waren festlich geschmückt und Abends wurde ihm zu Ehren von 0000 Turnern, Sängern und Arbeitern ein großartiger Fackelzug veranstaltet. Der Kaiser äußerte sich über seine Ausnahm, in der Welsenstadt ungemein befriedigt. Wirklich herzlich war auch der Empfang odrr vielmehr der Jubel, der dem deut scheu Kronprinzen in Nürnberg zu Theil wurde, als er sich dort am 11. Septem ber zur Trupp.-n-Jnspeklion aushielt. Die Pvpulariiät, welche der Kronprinz sich bei den bayerischen Truppen erwor ben, gab sich während seiner ganzen In spektionsreise zu kennen. A m 30. August ist da reich und schöne Dorf Seelbach, Amt Runckel, zum größten Theile abgebrannt. Von dem ganzen Dorfe, schreibt man dem „Rh. K." find nur die e'gentlich außerhalb de Dorsr stehenden Häuser (81) im Westen und Süden, darunter das Hau des Bürgermeister, gerettet worden, ver sichert sollen nur 17 Familien gewesen sein und dieser nur niedrig. Das Elend ist furchtbar. Au der Rhetnpfalz. Die Tabakerntr hat nun in der ganzen Pfalz Ihren Anfang genommen und es stnd nicht Hände genug zum Einsassen aufzu treiben. Da ist einmal ein Tabaks jahr, wie e seit 1852 nicht mebr da war. Tabak in Hülle und Fülle und von all eiu Sorten mehr als genug. In den letzten Tagen hallen wir wieder heftige Gewiiler mit Hagelschlag, welche tn tn manchen Gemaikungen die noch aus stehende Tabakernle mehr oder minder beschädigten. Das große Unglück wel ches bei dem schrecklichen Hagelweiter am 0. Juli den Eanton Hornbach getroffen (600,000 fl. Schadens, hat auf's Neue die schon früher ventllirte Frage ange regt, ob es nicht zweckmäßig wäre, einen pfälzischen HagelversschrrungSveretn aus Gegenseiiigkeit zu gründen. LouistMühlbach,eine berühmte deut sche Schriftstellerin, starb vor einigen Tagen in Berlin. 50 Jahre alt. Ihr Mädchen Name war Elara Müller, und flr heirathete einen ausgezeichnet deut schen Gelehrten, Theodor Mündt. Louise Mühlbach war rln angenomme ner Name unter welchem sie ihre Werke veröffentlichte. Sie schrieb sehr viel, namentlich geschichtliche Romane, welche sich durch fließende Siyl auszeichnen, aber durch Einförmigkeit ermüden. Frankreich. Pari, 8. Okt. Dt Stadl war heut oller widersprechender Gerüchte t Bezug aus den politischen Stand der Dinge. Das weitverbreitetste und die größte Ausregung hervor.usende ist Dasjenige, daß da permanent Com mlltee tee Assembler letzleren Körper aus den 18. dieses ManatS zusammenberu sea und alle von veesatlle abwesend Rezterungsbeamt aufgefordert habe, sich sofort dorthin zu begebru. Eine vsfi. lirlle Dcpesche von Versailles erklärt da Gerücht als unbegründet. Parts, 8. Okt. Der Graf von Ehambord wird nächste Woche ein Manifest erlassen. Mr. Thiers hat seit seiner Rückkehr ach Pari Besuche von großen Anzahl Debutlrten der Linken erhalten. England. London, 2. Okt. Robert Big! y ein englischer Schrststeller, ist lobt. London, 5. Okt. Eine Special- Depesche von Part an den London „Observ'r" berichtet, daß 850 Deputirte ir der sranzöstschen Nattonal-Versamm lung sich verpflichtet haben, den Antrag für die Wiederherstellung der Monarchie zu unterstützen. Eine Depesche von Sartagena sag, daß die Insurgenten-Fregatten während die Beschießung von Alicante keine Be schädigungen erlitten und Keiner an Bord eine Verwundung davontrug. Sie nehmen jetzt Köhlen ein und treffen auf Valencia. Lonon, 4. Okt. E wird berichtet, daß die Ernte in Ungarn fehlgeschlagen ist und daß in manchen Theilen diese Lande Hungersnoth herrscht. Schweiz. Die Schweizer beschäftigen sich eifrig mit der Abwehr gegen die Ueber grifft der Uttramoutane. Am .trat in Bern die Commisflo de National, raihe für die Revision der Bundever fassuug zusammen. Der schweizer Alt katholikentasstn Ölten faßte am I. Sep mber energisch Beschlüsse und sein Centrale erließ ine Aufruf an die Gesinnungsgenossen in der Schweiz znr Betheiligung an dem Congresse der Alikatholikea Deutschland, der am 12. In onstanz zusammentreten soll. I Genf wurde am 8. der Congreß der International. (Partei Rarx)rtzffn,; gleich tagt auch dort dl og. FrtedeuS ud Fretheitsltga. Rußland. St. Petersburg, 1. Okt. E ist hier das Gerücht verbrette, daß tu Bruch zwischen der russischen nnd der japauefischen Regierung bevorsteht. E heißt, daß Rußland auf der Annrxlo der Insel Saghalle bestrht. Die ut schledtne Opposition Japan' grgrn die se Vorhube dürfte ernstlich Verwickel ungen veranlassen. Spanien. Madrid, 2. Okt. Depeschen au allen Theilen de Lande theilen tl, daß eine viel besser Stimmung sich gel tend macht. Die Wtederherstellung der Dtscipltn tn der Armee hat zu er te derherstellung de öffentlichen vertrau en in die Fähigkeit der Regierung, alle Insurrektionen zu unterdrücken, bedeu tend betgetragen. Afrika. Die neuesten Nachrichten on den Fortschritte de Krieges g.g, die shan res tm Süden Afrika's lauien besrtedt gend. Die Eingeborenen befind sich in einem halb verhungerten Zustande und man glaubt, fle warten auf da Ende ter regnerischen JahreSzet, da thuen bis dahin unmöglich ist, trgend eine Bewegung auszuführen. Ein amerikanische Schiff wurde dabei ent deckt. als s den AshanteeS Schießpnlver und Kugeln verkaufte und wurde das selbe von dem brtiischen Befehlshaber mit Beschlag belegt. Die Küste ist tn Blockadezustand erklärt worden, um ähn liche Vorkommnisse zu verhüten. Preußische und deutsche Kriege. Bei Gelegenheit der Einweihung de Sieges - Denkmals zu Berlin wird folgender Rückblick auf preußische und deuisch Kriege gegeben: „Das erste und bisher einzige unmit telbar nach dem Abschluß ine Kriege in Berlin errichtete Denkmal war da Monument auf dem Kreuzberg. Das selbe umfaßt die Erinnerungen von 21. während der BesretungSkriege on 1818 bis 1815 von preußischen Truppe oder unter Anthetlnahme derselben geschlage nen Schlachten und Treffen, wovon ins gesammt !> einen zweifelhaften oder un günstigen Ausgang gehabt haben. Ja den drei schlestschen Kriege, deren Er innerung mit durch da Friedetch-Denk mal vertreten wird, stnd 25 Schlachten ausschlteßltch von preußischen Truppen oder mit Betheiligung derselben geschlag gen worden, wovon 0 verloren worden sind. Während der dret preußisch-deut schen Kriege de letzten Decennium, de ren Erinnerung da neue Denkmal aus dem Königsplatz zu verherrliche be stimmt ist, stnd hingegen 1804 zwei, 1800 neun und 1870—'71 sechSundrwanrla. zusammen also 37 Schlachten und die sen zuzählende größere Treffen geschla gen worden, wovon nur drei, Langen salza, Trairlenau und im letzten deutsch französischen Kriege allein Coulmier, einen ungünstigen Ausgang gehabt ha habt haben. Die dret Schlachte von Gravelotte und Sedan zäh len davon zu den größten und atschet dendste Schlachten aller Zettrn; ja, tn Hinsicht der in ihnen zur Verwendung gekommenen Massrn übertragen die bei den ersten Siegesiage sogar die biShrr größte Schlacht der Neuzeti.dle bet Leip zig. Die Schlacht von Btouville nd Mars la Tour ist hiervon der blutigste Tag des Jahrhunderts. Ja allen dret vaterländischen Kriegen sind zusammen deutscherseits 414,078 Kanonenschüsse verfeuert worden, wovon 857,237 allein tm letzten Feldzuge. Die während die st letzteren deutscherseits gebrachten Todesopfer beltesea sich, 4000 nicht wieder aufgefundene vermißte tnbegrts sen, an 544,752; sie berechnen sich für die gesammlen drei Krtege wahrscheinlich aus weit über 55,000. Roch treten tn Hinsicht der stattgehabte Eretgntjse sür der letzten Krieg hinzu 20 sämmtlich von Erfolg gekrönte Belagerungen, worun ter die Bewältigung von Part, der größten Festuug ter Welt, und den bei de bisher größten sranzöstschen was senplätzen,-Straßburg und Metz. Die Kanonenbeute der dret letzten Kriege hat über 0400 Geschützt, darunter mehr als 1700 Felpgeschütze, betragen. An gah nen und fetndltchen Feldzeichen sind 20 dänische Dannebrog, 18 österretchtsche Fahnen und Standarten und die Sie geSbeule der batrischen sächsischen und württembergtschen Truppen tnbegrtffeu, 05 seanzöflsche Adler, Fahnen und Stan darten erbeutet worden. An Gefange nen stn 1804 über 7000, 1800 43.000 und 1870—71, die nicht ta Gefangen schaft abgeführte Armee von Part tt eingerechnet, über 05 000 Mann den preußisch-deutschen in die Hände gefallen. Die eigene Trophäenetnduße derselben hat hingegen 1800 nur 2 bei Langen salza verlorene Geschütze und 1870-'7l ine Fahne (bet Dijon) und zusammen 0 Geschütze betragen." 1 Rodeirlch Btnrdst. s Der Tod hält vieler einmal große Heerschau unter den Tüchlige. In der Person o Ro derich Benetir hat er der Weit inen Mann genommen, der durch sein Talent oft alle Ge danken an Noth und Tod bei vielen Taustuden ergesse machte. Roderich Benedir war nicht nur einer der fruchtbarsten sondern auch eine, der besten deutschen Lustspiel-Dichter. Seine Hauptwirkung er,leite er nicht sowohl durch gründliche Eharaterzeichnungen diese waren luweilen sehr übertrieben—sondern durch seine komischen Figuren, wenn sie auch oft etwa fra tzenhaft sind, und komischen Scenen und Ver wickelungen. Seine außerordentliche Bühnen kenntniß befähigte ihn dabei, dem Effekt gehörig Rechnung ,u tragen, und Alle voilständig bühnengerecht ah,fassen. Er war tBlt ,u Leipzig geboren; ,m Kauf mannsfland ging er noch sehr jung ,r Bühne über und diente von der Pike auf, und leistet auch al Sänger Tüchtige. Erst im dreißig, sie Jahre, als er sich schon lange au te Büh nen Westfallen und am Nteder-Rhein umher getrieben, trat er mit seinem „Langen JSeal" 1841 auf der Bühne ,u Wesel auf. DaStück machte Furore und nun wurde er bald allge meia durch seine Lustspiele „Dr. Wepe," „Der Vetter", „Der Steeckbrief," „Da Ge fängniß", „Der alte Magister" etc. ete. er Lustspiel Dichter de Tage. Da kleindür gerliche Leben war e hauptsSchlich, dem er sein besten Darstellungen widmete, ud da Ge müthliche paart sich ei Ihm stet i em Ko mische und Sathrischen, und dabei sind seine Studien durch ächt deulsch, nobel unb 01l Anstand und ohne jene laeie Zweideutigkeit, welche den Dialog im ftan,öfischn Lustspiel charaklerisir. Die spätern Werke on Benedir sind stach al seine früheren, aber all sin reich an de oben geschilderten Vorjügen.