Air Staats-Zcmnz (Ivo. liipper, Do 10. / Herausgeber. HarrlSbnrg, Pa. vonnrrsta g, Sipi. 25, 1> ,3. Demokratisches Staats-Tickct. Für Stichler der Supreme Court t James li. Luillom von Philadelphia. Für StaalS-Schatzmeisie,: -fcnilk ZU. Hutchinson von Alleghcnp. Nächste Woche, wie bereits früher gemeldet, wird der Herausgeber der „Pa. Staats - Zeitung" seine Reise nach dem Westen antreten, und gedenkt am Mittwoch in Can ton, Ohio, am Donnerstag in Crestline, am Freitag in Bnm rns, am Samstag in Fort Wan ne, Indiana, und am darauffol genden Dienstag (ans dcr Ne tourreise) itl Upper Sandliskn, Ohio, zu sein. Bei dieser Gelegenheit wer den wir auch unsre Freunde itl New-Castle und Sharon, Pa., besuchen; und zwar am Mitt woch, den Bten Oktober, New- Castle, und am Donnerstag Sharon. Sind die Moneten rc>ii(lv? Grschah ihm recht. Die Demokraten vom Dritten Legis lativ. Distrikt in Philadelphia hal-n den notorischen Säm Josephs, eine Erz-Bummler nnd verkappten Heuchler über Bord geworfen, und Hrn. David Sullivan an dessen Stell- nomi niri. Joseph segelt schon lang, unter einer falschen Fahne; er ist ein Spion erster Klosse. Er gehört zum „Ring", einer Bande Parieiklepper, die für Geld alle tbun wa verlangt wird. Er bat nun klärt, zu den Radikalen überzu geben. Ganz recht; ste mögen den De magogen nehmen, denn zu jener Partei gehören ja doch alle solche Bummler wie Joseph. EI nrnrs deutschte Blatt in Ohio. Wir begrüßen mit Freuden das Er scheinen eincö neuen demokratischen Blattes, die „Ohio StaatSzeiiung." wovon uns die zweite Nummer zu gekommen ist, das von den Herren M'- Gregor k Pryor in Canton, Ohio,her ausgegeben, und von unserm alten Freund, Hrn. John Räber redigiri wird. Das Blatt steht recht hübsch aus, ist aus sauber nd schöne Papier ge druckt, und wird von einer säbigen Je der geführt. Wir gratuliren unsern Freund und College, und wünschen ihm den besten Fortschritt tn seinem schwieri grn Unternehmen. Canton hätte schon längst im Besitze eine deutschen demo kratischen BlatleS sein sollen, nm dem Temperenz-Humbug und den Machina tionen der Radikalen jene CountieS entgegenzuwiiken. Nun, j'pt vor wäris, Herr College ! Wahre Warte. Im benachbarten Sulkill Ccuniy hielte Ire Anzahl Aibetter (natürlich auf heimliches Anstifte der Radikalen) neulich eine Veisammlung, nd stellten in eigenes Ticket aus, va von der ar ieitenten Klasse diesen Herbst unterstützt werden soll. Unter andern nomintrten ste auch Hrn. P e i e r K ö r p e r, einen sehr angesehenen demokratischen deut schen Bürger von Tremonk, für Juiy- Ccmmssstoner. Dieß geschah („ t, schon vbrn bemeikt.) aus Anstiften der radika len Drahtzieher welche hofften dadurch die demokratische Partei von S dnylkill Connty zu zersplittern. Hr. Körper durchschaute jedoch das dünn Spinnengewebe dieser Arbeiter und ihrer radikalen Helfershelfer nur zu bald, denn da er selbst ein fleißig, Arbeiter ist, so weih er wohl pue genug, welche Partei rs am aufrichtigsten und ehrlichsten mit der arbeitenden Klasse eint. In einem an den „Demokrat" j PollSvill' gerichtetrs Schreit en lehnt er nicht allein die große Sbie (?) ab, sondern er gl't auch den Radikalen et uen guten Etil,hieb, indem rr in kla ren nd wahren Worten sagt, daß die Gejchichle de Landes es beweise, daß die demokralische Partei stch noh überall als dl ireue geeundin de Arbeiter be währt habe. Wollen die Radikale,, stch da in ihre Pseisen stopfen? Hören wir. was Hr. Köiper zu sagrn hat z Trenioiit. lii. Sepr. 1873. An lameS l. .Zlell>v. Vr-sitzee der Stehenden Committee der Ael eiter-Reformrr nddic ante,, Mitglieder genannter Commit tee. Meine Herren I Ich z.tgr Ihnen bier durch an. d>,ß ich die wie von Ihrer C-nven t zu Theil geworden Nomination > Zur ommtliioaer adledne. Ich habe von seiner Convention eine Nomina,ion für legen ein Amt verlangt, sollte ich ies aber jemals tbiin. so erde ich mlch an meine eigene Partei die Demokratiste wenden. Das ist die Partei, welche dauvtsächlich von de arbeitenden Clas sen gebildit w'rd. und Ii sich seit vielen lah re twie ihre Geschichte beweis,) tn den Valien der Geirtzgebnng, und wo ste sonst Malt und elegenheil halt,, al Irene Freundin drr Ar. better e,wie. So lange die Demotratische ch'gebrnft Ihr Peter Kiirper. Hätten wir lauter solche Leute, so stände e um die arbeltende Klasse be reuten besser; man würde ste nicht zu Sklaven machen, und die Reg' bevor zugen, wie e j-tz> geschieht. Eine tresslichr Rrdr. Die Trmpe rriizler hübsch hrimgrgrlgt. Bei der neulichen Court zu WilllamS port, Lyromlng Counip, warrn eine An zahl Wirthe sondetbarer Weise abrr lauter Demokraten! und warum nicht nvch R p.'bllkaner? wegen Bier- und' Lig ior Veikausangeklagl worden ; un ter andcien auch rin Wirth Namen Michael Nayio. Es wurde bewiesen, daß Hr. Naylon eine Ver. Staaten-Lt ccnz für 82!>.tw erworben, und Whiskey im Monat Juni v-ikausi Halle. Die Wirlbe hatte sechs der fähigsten und tüchtigste Advokaten angestellt. Selbst der Richter (Hr. Äambir) war ans ihrer Seite, bemerkte s-doch, daß, da einmal das Vokal .fplion-Gesep ange nommen sei, a auch befolgt werden müsse, bis das Volk dasselbe ivioerruse. Ein gewisser lender Schuike, Na men Clark, war der saubere Angeber, Einer der Zeugen der Ten pereiizler de zeugie, (man höre und staune!) daß die Ten perenz - Cvnimtttee ihm 82.00 per Tag. eine Dollar Augebrrgelv für Aufbringung Ines jeden Falle oder je der Ankiage, und 85.00 für jeder Ver hastung brzihlt habe! Herr Advokat John M-tzzer, etner terVrrtheidtger drS Aagckiagten, hiett die Schlußrede an die J-i'v, und da dieselbe so recht aus l,r Leber g-gnss-n ist, und den Temperenz ler ihre hevchelerischc Maske ausdeckt, sind wir g'nöthigt, dtesrlbe hier folgen zu lassen. Ste ist lese,werth, denn je des Woit ist Wahrheit. Hr, Metzger sagte- >in besonderer Fall, der durch die ewissc Summe jederzeit bereit ist epen die Freiheit de Angellnaten zu schwören. Zu wrichrm traueigen gesellschaftlichen Standvunlt Schmalen des Gerichts z schleppen, welche stch dort kür rine vorgebliche Gesetzübertre tung virantwortrn müssen. Dieser Fall eui eine gewisse Summe (ijiü für sede Opfer, wel ches sie dem Gericht überweist) für diese schmutzt ge That bezahlt erhält. Wenn solcher Zustand grdultei wird, wa ist da Leben oder die Frei heit eines amerikanischen Bürgers? Aber Dank schon an und für sich vom Volke gehaßt wird, noch mehr verhaßt. Möge dies den Herren ri ne Warnung srin, damit ste selbst nicht vor Ge richt gebracht werden, um sich sür rine bei Wei- Irm schwerere Anklage zu verantworten, als die jenige. die gegen de Angellagten tboben. Schließlich sage ich noch, wenn diese Herren heute hier an Stelle diese armen Krüppel' abzuurtheilen wären, so würde c nur Ihre Pflicht scin, sie etner gefährlichen Verschwörung gegen die Freiheit der Bürger schuldig zu fin den." Haben unsre Leser noch je etwas gele s.-n, das drn Nagel besser aus den Kcp trifft, als obige Ansprache? Auch Hrn y. E. Paisonö,/in andrer Advokat aus Seilen de Angeklagten, hielt eine derbe und kräftige Rrde gegen diese elende Wassermucker, deren einziges Streben nnr das zu sei schetnl, ihre anders denkende Ntbenmenschea tn's Unglück zu stürzen. Nach Anhören der asge zeichneten Reden der verschiedenen Ad vokalen, erkläi te die Jury den Angeklag ten für „nicht schuldig", und die Kläger hatten die Kvsten zu bezahlen. Bra vo l Mine große Nldr dr Grn.^Grant. Grn. Grant, der große SagenichiS, h elt in voriger Woche bet der Zusam menkunst dee Soldaten der Cumberland Armee tn Piltoburg ine große Rede, die wir unsern Lesern nicht vorrnihallen können, besonders da er srhr vieles nicht sagte, welche er hätte sollen. Die mel sten Itilenden Offiziere des Lande wa ren bei dieser Gelegenheit gegenwärtig. General Da,bin Ward von Ohio war der Hauptredner des Tage, und hielt eine meisterhafte Rede, tn welcher er in glühender Worten z einer Wiederher stellung trs Frieden und der Amnestie ermahnte. Man hatte erwartet, daß Präsident Grant, der gegenwärtig war, in pas srnder Weise darauf erwiedern würde. Wie er diese gethan, darüber wird sol genbes in den Verhandlungen grmelkrt, „Drr Präsident sah gesund aus, und war in voller Uniform. Als er aufge sordert wurde eine Ansprache zu halten, trat er prompt hervor, und hatte allem Anschein nach seine Red bereits memo rirt, um dieselbe suSzusplanen. Er be gann wie folgt: „Meine Damen und Herren! (Hier erschallen aus einmal die Worte ! „Lauter, lauter!" Dies, brachte ihn in große Verlegenheit, so daß er nicht mehr mußte, was er sagen sollte; er stotterte einig Worte weiter, als es wieder hieß : lauter, lauter!" Sehr verlegen schaute er um sich, und da er mehrere alte Kriegskameraden vor stch sab. bekam er eiwas Muth, nnb fuhr fori wie folgt z „Es macht mir große Vergnügen, meine alten Kameraden hier anzutrr'f srn, (..Lauter, lauter, xo n-lieuck!" hieß es hier wieder,) mit denen ick da Vergnügen hatte, auf dem Felde zu die neu. und >bre Thaten so ruhmvoll machten. Ich bin sroh und glücklich diesen Abend bet euch >u sein." Das ist die ganze Wichse dr großen Rede, die Präsident Grant bei der Zu sammenkunst der Cumberland Armee in Pitisburg hielt; sie enthält etwa so vtrl Sinn und Geist, als vvn ei, m lee reo Kopf erwarte werde kann. —'ltnii sr lliant. Urbrrschw.mmun in Schottland. Die letzten Regengüssen haben dl, Flüsse und Bache tn Forsarshire. Schott land, anschwellen gemacht und ein Ue berschivemmung veranlaßt, dl vlel El genthnm vernichtet und großen Scha den verursachte. Wie kann Trunktnhcit vermindert werden? Di „New Jork World" hat in einer der letzten Sonntags Ausgaben dem Ue bel der Trunkenheit einen längeren Ar tikel gewidmet, und nachdem ste die üblen Folgen der Trunkenheit (sowohl die so fori stch geltend machenden, wie stch ver erbenden) besprochen, fragt ste: „Wie und wv kann diesem überhand thmrudrn Uebel Schranken gesetzt wer den? Werden Trunkrnbolde Aspl, wrr drn Preis Novellen, in welcher rin Je. der, der ein Glas Sbr>? trinkt, tem ewigen Perdtlben anheimfällt; werden Reden g-gen die Trunkenhcll P!alsoim Beredtsumkett und die Voideingung von schrecklichen Beispielen im kritischen Mo mente des Ergusses des Redners -wiid all' Dieses tem Uebel Eindali thun ? Werten Gesetze es thun ? Wir bedauern, sagen zu wüsten, daß wir außerordent lich wenig Vertrauen tn dergleichen Mit tel setzen. Wa denn kann die Kur sein, w nn es noch eine solche gilt? Unsere Ansicht ist, daß die Kur darin besteht, daß man der Krankheit aus hal bem Wege entgegenkommt. Wir sind keine Freunde gänzlicher Enthaltsamkeit Es mag einige wenige Leute in der Well geben, die wie Johnson von stch selbst sagt, stch entbal en, aber nicht mäßig sei können, und die natürlich thun wohl, stch zu enthalten. Was aber die gieße Mehrzahl betrifft, sind wir der Ansicht, daß nicht so viel dazu beitragen würde eS ihnen zu ermöglichen, dem Schnaps trinken om Schenklisch abzuschwören, als die ausländische Gewohnheit, Getränke Bier, Wein oter Eide —bei diu Mahlzeiten zu stch zu nehmen. Diese Sitte hat, glauben wir, mehr gethan, als alles Andere, übermäßige Trinke in England aus der Mode zu bringe. Eine andere Wesse, mit der in gioßen Städten der Feind zu bekämpfen, ist dir Vermehrung der Plötze sür unschulrige Vergnügungen. Wir halten die großen deutschen Mustkhallen für cie surchbor sten Feinde, weiche Trunkenheit hat. Selbst wenn die welche ste belegentlich durch Ueber stß von Lagerbier ein wenig angekneipt werden, so ist das nicht eine Art von Beranschisein, die mit der Betrunkenheit auf eine Stufe ge stellt werden kann, durch den in gewöhn lichen Wirthschaften al Whiskey ver kaufte, Eingeweitezerfressenden, schreck kicken, verderblichen Stoff hervvlgebracht wird. Weit enisernt deshalb, Musik- Hollen am Sonntag Abend zu schließen, würden wir sroh scin, vir gut geführten vermehrt zu sehen. Ist eS nicht eine Thatsache, daß die, welchen billige und angenehm, Erholung gebot wird, am wenigsten dem Genuß starker Gelränke ergeben sind ? Pas strlbr Fichrr. Da gelbe Fieber oder der schwarze Tod, wohl die schrecklichste Seuchen un serer südlichen Niederungen hat während der lrtzten Wochen sei Erscheinen ge macht und erfüllt einige Gegenden Loui siana' und Tennessee's mit Tod und Schrecken. Dir Seuche tritt in einer nie dagewesenen Strenge aus und streckt 00 Prozent aller von ihr Befallene ans das Todlenbelt. Die Seuche machte zu erst iu Shreviport, Louisiana, ihr Er scheinen undverwandeli da freundliche ungefähr 5000 Einwohner zählende Städtchen bald tn ein großes Pesthauo, welches stch nach den letzten Berichten tn einer wahrhaft schrecklichen Lage befin den muß. Von 3i) bis 5!1 Personen fallen der Krankheit täglich zum Opfer ; ganze Familien wurden bereit bis auf das letzte Glied dahin gerafft. Die Te legraphen-Operateure und Postmeister sind der Krankheit erlegen und aller Verkehr mit der Außenwelt ist total ein gestellt. Bon allen Seiten meidet man das Städtchen nnd im Meilen weiirn Umkreise herrscht eine menschenleere Oedt. Unterdessen schreitet die Pell auf un sichtbaren Wegi weiter und ist bereits bis zu der bedeut,nden südlichen Han delsstadt Memphis, Tennesst, vorgr drungkn, wo am ersten Tag ihres Er scheinens 13 au 15 davon Befallenen ihr in wenigen Stunden zum Opfer sie len. Ein panischer Schrecken beinäch igte stch der Bevölkerung und Tausend, flüchteten sofort au der Stadt, um drr schrrckiiiben, seilen mehr al 24 Slun den beanspruchenden Krankheit auSzu welchen. Nach den letzten Bericht-n definden stch nahezu 700 Fieberkranke tn dem Städtchen Sbreveport. Drei während dieser Wochr dahin abgegangene Tele graphisten sind bereit erlege. Aerzte und Krankenwärter sind nicht mehr zu haben und das herrschende Elend wird als unbeschreiblich bezeichnet. Der Mapor der Stadt hat an alle größerrn Städte um Hülse teiegraphtrt, tndem er berichte, daß er kein Mittel mehr be sitz.', die Krauken der Armen z verpfle gen und deren Todten zu beerdigen. Ein internationale Schührnsest in 187 k. An die Jubel Ausstellung werden stch ei ganze Anzabl Congrrss, und Feste reihen, nicht etwa gerade am 4 Juli, sondern den ganzen Sommer hindurch. Darunter wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch ein „Internationales Schü tzensest" sein. In der Schützen Zeitung wlrd richtig darauf ausneiksam g-macht, daß man nicht früh genug milden Vor beiettungrn dazu beginnen könne. Da zu müßte auch die Ltedert'sel trs Schü tzt Verein reorganistet werten, da musikalische Genüsse bei seaer Grlegen heit nicht fehlen dürfen. Auch andere Vereine, wie die Gänger-,Musik- und Turnverein sollten bet Zeiten über die Lösung der Ausgabe berathen, wrlch ihnen jene Jahr stellen wird. vi neurn Sit EeatS-Notrn wurden schon 2 Tage, nachdem ste anSgegeben Worte, ge säischt. Da „Counlerfeii" gleicht der achten Note täuschend. Zunächst soll ein seidener Ballon aus Eu ropa losgelassen werde. Eil Aillflust nach Williamsport, Lock Havrn und Renovo. Letzten Mittwoch Morgen, lange he der Hahn noch sein „Kickrrlkl" krähte, aaiea wir schon am hiesigen Bahnhof, um mil dem ck.tv Uhr Zug trr Northrrn Eentral Bahn ach WllliamSpott zu reisen. Dcr Zug mit dem wir gehen wollten, war jedoch "i>t-I,liI liniv", ie die Conduktor gewöhnlich sagen, und sa geschah eS, daß wir erst um halb nach 5 Nhr von hier adeeisen konnlen! CS wa halb lO Nhr a!S wir in WilliamS pori ankamen. Wir fanden die lieben Feen de daselbst Alle odl, waren aber böchllch >r baselbst seit unserm letzlen Brsuch gestorben stle, nämlich Hr. Bierbr.iurr Koch, Hr. g t lirStopprr, nnd Hr. G>> 11 fr. Mcrth. Von dem Ableben dieser lieben Männer wußten Wir werden ihn nie neegessen, denn er war ein treuer, aufrichtiger Fecund. Mit Hrn. Merlh achiei.-Mögr die lieben Fi runde saust ruhen, Williameport ist, wie wir schon seither bc mcrlt, rine schöne Stadt. Ein ungeheurer Was PiitSburg im Eisenhandri ist, da ist WilliamSpori im Bauholz-Handel, da viele Millionen Fuß Bauholz jährlich daselbst übe schien es selbst dem R chicr (Hrn. Gamble) unlauter, lja teustich, möchte man sage,) daß ma grade ~„r Dcniokratrn anilagic, da eS doch auch viele Radikale gibt, welche Wirth bet dieser Gelegenheit heimgeschickt uiden, Ie Näheres tn der trefflichen Rede des Hrn. John Metzger von WilliamSpvrt, welche Bei der Ankunft in WilliamSpori kehrten (fiüh r von Hrn gel r Stoppte, später von Hrn. August Maler gehalten ) länstich über nommen hat. Hr. Heim ist riner der lravstcn, Williamepoi, den wir aus' best rmpsehlcn können. Für die wirklich treffliche Bi wirthunss sind wir Hrn. Heim zum Wärmsien Dankt er- Flasche Wein herbei, ten er selbst vor 4 Zaber höchst iöstiich und ein delikater Rebensaft war, läßt sich wohl denken. ES waren an jenem Tage (i7ten Sept.) grade 42 Jahren, seitdem wir in Amerika sind, uud daß wir im Kreist drS Hrn. Müller und sclnir I'cbcn Familie auch an jene Nacht dachten, wo unser Schiff Zwei und vierzig lahren sind dahin, seitdem wir unsern Fuß auf'Amerika'S Boden setzlen. Wie vieles haben wir seitdem schon rrfahrrn, wie vieles erlebt? Viele theure Seelen sind in rin anders Vaterland abgerufen, und manch zartes, herzinniges Famiiienband entzweit wor den, und wir? —sind noch im Lande, wo unsre Lieben ruhen,—im Kreise uns,er gamlilrz aber wie lange noch? Das weiß nur Der, in dessen Hand unser Schicksal liegt. Möge Er alles wohl machen. Er hat uns von KindrSbeinen an bis hieher geleitet und vtrsorgi, hat uns Freunde, Ireue Freunde ge schenkt, Cr wird auch fernerhin für uns sorgen. Da unser Agrul, Hr. W o I s nicht Wohl fühl le, so halte Hr. August Maicr die Güte, uns zu unsern Freunde zu begleiten. Ihm gesellte sich auch Hr. Benedikt Bendele bei, welcher uns am Donnerstag mit seinem Zpiingwagrn nach dem etwa 2 Meilen ent be it gelegenen Riwlnry trachte, wo wir eben falls mehrere Abonnenten haben > allein nur Einen davon trafen wir zu Hause an, nämlich Hrn. David Kopp, ein würdiger aller Breis. Für ihre freundliche Dienste sind wir de Herren Maler und Bendelc unsern ver bindlichsten Dank schuldig. Beide sind sehr an. gesehene und ehrenhafte Männer, und grhörcn zu den beste GeschäflSleutrn jener Stadt. Von WilliamSpori reisten wir am Donner stag Nachmittag nach tem 23 Meilen weit ent fernt liegenden Lock Häven, wo wir in unserm alten Quartier bei Hrn. Friedrich Dietz einkehrten. Auch Hl,r trafen wie (mit eimr einzigen Ausnahme.) die lieben Freunde alle wohl. Blos Siner fehlte, nämlich Hr. Phi lipp ga d I, unser gewesener Agent. (Sein Ableben wurde bereits tn oiletzter Nummer erwähnt.) Sein Tod wird schmerzlich von nn fern Freunden I Lock Havrn empfunden. Sri ne Galtin und Kinder, sein betagter Vater wel eher bereit 8l Jahren zähii, seine Brüder, Brrwandten und Freunde, Alle betrauern bis sen f.ühen Tod auf's innigste. Die beiden Söhne de Hrn. Fabel führen nun das Bler brauer - Geschäsl fori. Der eine Sohn war längere Zeil in New Ziork, wo er das Brauge schäst aus' genaueste erlernte, wa ihm jetzt sehr zu statten kommen wird. Die beiden rüder brauten während de ganzen Sommers, und indem ihr Bier gut ist, so finde es auch reißenden Absatz. Beide sind recht brave nnd folgsame Kinder guier Eltern, und wir wün schen ihnen den besten Erfolg. In Ermangelung der Dienste des verstoebe neu Hrn. Fabel, war e un gegönn, Hrn. Georg Esen eln. ein lebensfroher Ka merad. als Begleiler zu haben. Auch ihm sind wir für leine guten Dienste zum wärmsten vanle verbunden. Seine guten Witze erden wir nicht bald vergessen. Auch dürfen wir un fern jungen Freund, Hrn. Louis Marsch nicht vergessen, der nS ebenfalls sehr gute Dienste leistete. Beste Dank, wackerer Freund. An Stelle de Hrn. Fabel haben wir Hrn. ConradOderhrimal Agenten ernannt. Freund O. hatte die Güie, die Agentur zu üdernrhmrn, und hoffen wir, daß stch da „Rip- per'sche CoipS" in Lock Häven recht bald ver mehren wird. Auch Lock Häven macht gute gorischritte im Wachsen; ,s Hai setzt ein nette neue Depoi- Gebänte im nieeen Ende er Stadt nahe dem alten Courtban. Gegenwärtig baut die Stadt auch ein sehr große und stattliches Schulhau, da z einer Noemal Schule be nutzt werden soll. Zwar sind manche Ge schäfte etwa flau, adrr man hossr, daß bald brlsere Zeiten kommen werden. Am Freitag Nachmittag rrtsten wir endlich nach Rrnovo, begleitet von Hrn. Heinrich Keller, eine handfesten M'tzger, der in Lock Häven aus Besuch gewrsen ar. (Renovo liegt ebenfalls etwa 28 Meilen von Lock Häven.) Unser rrster und ältester Abonnent in Renovo ist Hr. Albert Wiegartz ein ehrenhafter, diedcrcr drutschcc Bürger. Vor ohngefähr zwei Jahren zog er nach Kansas; durch lügenbast Zungrn und schlrchte Leute verlor er jedoch al nach Renovo zurück, wo n sich jetzt wieder durch gleiß und Arbeit eine Heimaih zu iweedcn such, und bereits gisniiden hat. Wir fanden ihn zwar zu Hause, aber nicht ganz wohl; in dessen leistete er nn doch gute Dienste. Renodo hal sich seit unserm letzte Besuch ungeheuer rrgiößert. Wir wußt uns kaum zurechtzufinden. Bekanntlich destnden sich die groß, SchopS der Philadelphia und Eric Ei senbabn Compagnien dort, in denen natürlich viele Atteltcr deschäftigl sind. CS wohne nichl kehr viele Deaische hier, al lein Diejenigen die dasrldst Wuhnen, sind ein flrißigrS und gistllizrS Völkchen. Hr. Luca znmusicrir, ha die Bierbrauerei de Hrn. MarlinHöile, jetzt iu Alloona wohnhaft, käuflich üderneinmrn. Wir tarnen grade noch Adrndrssen, wofür wir ihm herzlich danken. Wir hallen da Vergnügen, auf unsrer Rei se wieder mehrrrc bische „Rrlruteii" einzumu len sind, nämlich, Hrn. Lucas Binder, Hrn. Micha! Bopp, und Hrn. Friedrich Hltinrr. alle von Renovo, Hrn. Friedrich Scheid, Hen. B. G. Jünger, und Hrn, Wm Hope, und Hrn. Heinrich Hei lig von WilliamSpori. (Wie wir hörten, soll Lrtzlerer heule grtiaut werden, und zwar zu um nun das häusliche Glück recht angenehm zu machen, ist btzl auch die „SiaatSzeliung", die ja so manches Schöne, Nützliche und Gute Wo die Zeitung fehlt, da ist alle futsch.—Wir Zum Schluß erstatten wir unßrn geschätzten Freunden in obige Städten och unsern herz lichsten Dank für ihre Iräsilge Unterstützung, und besonders Diejenigen, die uns so viele Carrcspondcnz au Butler Eouuth. Evansburg, Sept. 13,1873. Gcebrler Herr Nlpper! Endlich sollen Sir auch von uns mal Neuigkeiten hören. Ich weiß, daß in dieser sauern Gurkenzeit dem Her ausgeber nichts erwünschter ist, a>S Neu igkeiten sedwedcr Art, sei r Mord oder Todtschlag. Unfälle zu Wasser oder zu Lande, z erhalten. Im Großen nd Ganzen sind wir von derlei Unglücken verschont, theils weil die Bäche und Flüsse ausgetrocknet sind, und theil weil diejenigen, die in Butler Eounly Uuok ,vl'at!>nttvr oder in den Br>np-älieinn un seres Couniv's arbeiten, nicht einmal Arme und Beine, grschwcize denn den Hal zerbrechen können. Ich will mich deßhalb aus zwei Punkte beschränken. erstr soll das Wachsthum und Gedeihen unserer Gegend (EvanSburg, Harmony und Zellen,ple) zum Gegen stande haben. Der zweite soll etwa politischer Natur sein. Was un'err Gegend anbetrifft, so sind die Zeilen niemals brsser grwesen. Die Farmer haben den besten Mailt tn den Vereinigte Ctaa'en (Pittsburg), und machen Geld wie Heu, (wenn es nur so lang wäre). Die Eindtcselder sind leer und neuer Watze rnlsprvßl schon dem Bvden ; das Land steigt tm Preise, so daß einige Farmer 8100 und daiübrr per Acker erhalten. Im obern Tbeile unseres Counip's macht daö Ort aus armen Lruien reiche, und dann kom men diese und kaufen hier, um v'ellelcht schon in kurz-r Zeit, wenn da Oel auch hierher kommt, wiederum zu verkaufen. Lora! Option, obschon wir rs haben, läßt uns ziemlich unberührt, wer rinrn Rausch bab-n will, bekommt schon ei nen, wenn selbst von lioilock (lickor. Nun zum zweiten Punkt. Es betrifft unsern Eandidaien für Assemblp, den Dr. Joseph LuSk von Harmony. Er gebraucht das ganze Votum der De mokraten und noch einen Theil der Re publikaner um erwählt zu werden. --- lii. Zoe. wie Hr. LuSk gewöhnlich ge wöhnlich genannt wird, ist ein vortreff licher Mann, der diese Amte würdiger ist, al irgend einer von der ganzen re publikanischen Sippschaft. Aber die Stimmung ist etwa gegen ihn sogar n -trdea Demokraten, uud zwar weil der Ripper in seiuer „Staalszeitung" ihn namhaft machte, als ob er tm Jahre' 1872 für Local Option gestimmt hätte. .Ivo war damals unser Repräsentant und stimmte dafür, daß jede Ward, Bs rovgh und Townschip selbst bestimmen sollt. Der Senat amendlrtr diese Gesetz, so daß dt Abstimmung ach Eily's und CounlieS geschehe, nnd Joe sprach dagegen und stimmte dagegen, wieder Herr Ripper Im „Legislative Journal" 1872, Erlte 884, ersehen kann.* Hieraus erhellt, daß vr. cko LuSk kein Tempereij.Humbuger, son dern ein Mann von vernünftige Vru. Sätzen ist. Deßhalb, Ihr Demokeatea von vnt ler Botler, Beaver und Waschington CountteS, haltetznsammen. Ihr könnt keinen besseren Candida bekommt, und wenn Ihr ihm ich alle möglichen Stimmen verschafft, so geb lieber mit einem Male aus zu Gunsten der Re publtkaner. T. H. * Unsre Erwie de r u n g —Ruf obiges haben wir unserm geschätzten Eoenspoatevte und durch iha den De mokraten in Butter, Beader und Wo schinaton Countirs zu erwiedern, daß Hr. Lusk einer der best?, geivissenhafte sten und umsichtigste Mitglieder der letzten Gesetzgebung war. Er stimmte zwar für das Locai-Oplion Gesetz, aber erst nachdem der Senat das im Haus passtrle Gesetz wonach jede Ward. Bo rough und Townschip selbst beflim. men sollte, ob es Ltzense haben woll le oder nicht, für welche rr ge stimmt, verworfen hatte. Hr Lusk hatte bei weitem rte richtigere Ansicht tu dieser Sache, denn wie er meinte, und wofür er auch, wie schon bemeikt stimm. tr. sollte eine jede Waid, Borough uZ> Townschip für stch entscheiden, und nicht wie es jetzt ist, jedes ganze Souniv. ES bat keine Ward, Borvngh oder Townschip ein Recht, einer l eren Ward c. ein gehässige Gesetz auszu zwingen. Da war und ist die Anst des Hrn. Lusk, und grade deßhalb soll ten alle guten Bürger obiger Couniie für ihn stimmen, und zwar besonders noch, wir wir au zuverlässiger Ourlle wissen, well er kein Temperenzler ist, und nächsten Winter für den Widerruf dtS GekrtztS stimmen wird. (Ksrrrspondcn, dcr Pa. StaaiS-Zeitung.) Philadelphia. Sept. 17, 1873. Ein Jagd Elub. Unter obigem Datum versammelten sich bei Papa Klein, Nco. 38i>3 Mar ket Straße, unten genannte Jagdlteb haber, und organiflrien stch als der „Wesl-Philadelyhia I,std- Uhr fi üh aus das Ver deck kam. sah er, daß die Matrosen an ten Pumpen arbeileien. Die Maschine arbeitete nicht mehr. Der Capitän ließ die Noihflagge ousziihe und ein Segel betsetzen, man hatt stch Grand Häven auf etwa drei Meilen genähert. Um IE Uhr ungesähr versahen sich die Passagiere mit Lebensrettern, da der Untergang tn der nächsten Zeil zu erwarten war. Ca pitän Sweetina gab nun den Befehl, stch In dir Upoie zu begehen. Zeug übernahm das dritte Bov, in welchem stch außer ihm siebe Passagiere nd zwei Matrosen befanden, und lanreie in Sicherheit. Der „IronstteS sank bald daraus, er war?lls.(tt>i) werlh. Eines der Vootr schlug um und es gelang nur einem der in demselben B, findlichen stch schwimmend zu retten. Ein gleich'S Schicksal muß dem Bvvir teö Capitän Sweelmonn n-ideisabcen sein, da seine Leiche gestern an das User gesqweaintt würd. Im Ganzen trieben lii Leiche an das Land nd 2li Peisvneu wurden ge rettet, so daß noch imwrr vier Personen vermißt werden. Die Geleiteten loben den Capitän Swettman seines entschlossenen und muth gen Vorgehens wegen und erklä ren, daß auch die Mannschaft durch strickt Btfolgen seiner Befehle alle in ihrer Macht Stehende that, um das Schiff und die Menschenleben zu retten, doch habe die Gewalt de Sturmes allen ihren Anstrengungen getrotzt. Von an derer Seite behauptet man. dast der Dampfer nicht mehr seeiü tig gewesen se. Abermals rin großes Feuer in Chicago. Zehn Häuscrgebierlc abgebrannt. E h irago, 17. Sept., l UhrNachtS. Sin hrfligeS Feuer wüihet in dem westlichen Theile der Siadt. In Folge de Hefligen Winde hrgt man große Besorgniß vor dem umsichgrei. sen dessiiben. Später. Abermals hat rine rntsetzliche geuerSbrunst Chicago heimgesucht, lim halb nach zwei Nhr eetönle rasch hinter einander die ganstr. angebrachten Feueisigna'e. Da gen war tn dem Drpot trr Chicago, Burlington und Qntnrp Transfer in der Halfleadstr. aus gebrochen und rrbreitete sich von einem hefti gen Winde angefacht, mit großer Schnelligkeit In südwestlicher Richtung. In der Haisicadstr. stehe In jener Gegend meist zwei- und drristö ckige Hänser, die In Folge des trockenen Wetter drr lrtzten Wochen wie Zunder brannte. In den Nebenstraßr stehen die Häuser nicht dicht neben einander, weßhalb sich da Fener in den srlbrn Ich eltrr verbreitete. Die glühende Asch wurden von dem Winde meilenweit fort getragen und Fünfen und trennende Holzstücke nach allen Richtungin geweht. In allen de drohten Straßen standen Leute, um den Fing dieser Fenerdrände zu beobachten und dieselben womöglich unschädlich zu machen. Um halb nach 4 Uhr hatten sich die Flamme über fünf Häusergivtcele nördlich von der Haistead und fünf Hänsergevierte östlich von der Wrlghi Straßr veiteitet. Um fünf Uhr war e der Feuerwehr gelungen die Flammen unter Contioie zu bringen und ihrem Fortschreiten zu ihn. Der abgebrannte Bezirk wird von Haistead, Marivell, Union und lii. Sie. begrenzt. Die wildeste nfeegung herrscht unier he" in der Nähe der Brandstätie Wohnendcn und in größter Hast beinuhlen sie sich ihre H.>: sciig kciten zu nlten. Lange Zeit hindurch besürch ie>e man eine Wiederholung de großen Feuer und gad sich alle ircrnklichc Muht riner solchen Suspension der Firma Jnh Cookr Co. Philadelphia, 18. Sept. Die Firma Jap Coole k Co. hat ihre Zahlungen einge stellt. Eine dichte Menscheumeugi ist bei dem Mcschafisplatz der Firma versammelt. Jap Sooke k Co. veisprachen dem Pudlikum eine genaue Miitb'iiung in Beiiiff ihre Veemö genostantcS und eiklären. daß die Suspension sie gerade so sebr in Erstaunen sctzte, Wiedas Publitum srldst. S c sagen, daß die Suspcn sion nur durch unvorsichtige Vorschüsse a die nördliche Pa> sie Bahn veicniaßl wurde. Eg wird milgcthri, daß da Hau Ja Cootc. MrCulloch Sc Co. in London zahlungssäbig nd im Staude lst, alle Anweisungen der amc ritanischen Häuser sencr Firma zu bonoriecn. Tie Finanzkrrist. Washington, 21. Sctrmdcr Man giaudt in ginanztreisen, daß das gall.sscmcnt von Jap Sooke K Co. sich viel bedeutender her ausstellen wird, als man Anfangs glaubte. Butunteirichtete behaupten, daß unier drn Ac tiven der Firma sich 7 Millionen Dollars in Bonds der Nördlichen Pacisic Bahn bcslnde welche jctzt und wahischitnlich noch in längreer Zeit, fast erthlos sind. Secretär Richards ist gestern Abrnd ach New Joik abgerrist, um mit dem Präsidenten Grant zusammennzutriffrn und Anordnung zur Besserung diS Geldmarktes ,u triff.-. GchiilfSschatzmtistcrHillöhouse hielt den Auf trag für etwa IN,tM,(OO Bonds anzukaufen. ES wurteu in Folge der finanziellen Wirre in den Regierung-Departements nur die drlrgend sten Geschäfte vorgenommen. S ! nein n atI,O„ 2t. Scpt. I Finanz kriiscn Hess! man mit Zuversicht, daß h'er kcine bedeulendeiengalltssrmentS orkommcn werden. Die Banken haben sich vorgesehen um allfälli gen Stürmen z begegnen und die Aufregung hat abgenommen. PlitSburg, Pa„ 21. Sept. Die Ban klceS Powell k Co. haben am Frritag ihre Zahlungen eingestellt. Heftiger Sturm iu Georgia.-Eisenbahn ttnfällc. Augusta, Ga., 20. Siptbr. Der hesiige Rcgensturm Hai gestern Nacht dir hier münden den Eisenbahnen lehr beschädigt, mehrere Trains zertrümmert und mrhrere Personen gelöbtei oder rrvuntet. In Branchville, an ber Süd Sarolina Bahn, lief ein Zug von Chaileston a eine weggespül te Brücke, wobei vier Augrstcllte der Bahn das Leben verloren. Auf der Ecntralbahn lies ein Frachtzug in ein Gewölbe 8 Meilen unterhalb M-.llc a eine Brücke. Sech Wagen wurden auf die Lokomotive gehäuft und dcr Ingenieur cbsi zwei Anderen wurden zu Tode vrrbrütt. Europäisches. Die Srdan-Feirr in Deutschland. Stut t g a r t,3. Sept. Unsere Se danfeier bat die Veranstalter selbst, eine gemischte Eoinmisfion aus den städtischen Bchiirdrn und sonstige angesehene Einwohnern, überrascht durch die U.tg: meinheit drr Anthrilnahme. Fast kein Haus war unbrflaggt, all Geschäfte ruhten, die ganze Einwohnerschaft war in Festkleidern aus de Straßen, die Freatcnschüsse von den Weinbergen wollten kein Ende nehmen. Nm Vor abend glänzten Feuer auf den Höhen um Stuttgart, sowie aus drn vielen Berggipfeln drs Schwabenlaudeo vom Hohenstaufen bis zum Hohenzollern. Durch das Gedränge auf dem h'estgc Friedhofe am vorgestitgeu Abend, als die Kriegergrabstäiic besucht wurden, war kaum durchzukommen; dort hielt Ober hospredigtr Gervk eine seines weitver breiteten NnfS als geistlicher Redner würdige Gedächlnlhride. Uuler den Zuhörern befand stch der Commandant des 13. Armecorp, General Siüipna. Gel, den wir leider, irrj, aller entgegen stehenden Nachrichten, bald los n erdrn ; austem Heimwege von, Friedhof, wurden ihm von der Menge Hochrufe gebracht. Am gestrigen Vormittag war Gottes dienst in allen Kirchen > nach der Haupt- oder sogenannten Stiftskirche, bewegte stch vom Marktplätze ou ein Festzng. Nach dem Gottesdienste fanden in de Schulen, höheren wie niedeien. Rede s-ieelichkeiien statt. Gegen Mitlag brach ein bektiger Gewitterregen ls, der dem Rtst des Feste Gejahr drohte; doch vrang bald d> Sanne siegreich wieder durch. Die Schuljugend konnte Nach mittag tm festlichen Aufzuge stch zum Cretcieiplctz begeben, um dort Turn spirlr anfjusüdrr. Abends war der Ltedeikranzgailrn der Hauplvereinig ungSpunkl für die gestseternden, die steh, trctz des etwas eraeichien Bodens, zahl reich einfanden. Auch viele Ojficiere, die eben von längeten Feldcienstüvun gen außeihaib der Garnison heimgekehrt waren, nahmen an der dortigen Ver sammlung Thrtl. Der Reichiags Ab geordnete Elbeu hielt eine kurze, getie gene Festrede. Nach dem schönen Gelin gen de gestrigen Festes ist nicht zu zwei fein, daß drr Tag des 2. September hier als Festlag auch künftig beibehalten wer den Wird. Wien, 18. Sept. Die Veiöffeni ltchung der Zeitung „Vaterland" tss un tersagt, und das Nedaklionalolal von der Polizei in Beschlag genommen wor den, weil da Blatt einen Angriff auf den König von Italien enthielt, wäh end derselbe ei Gast de Kaisers war. Viele Ultramontane, welche zum kaiser liche Hos gehv-en und prominente M t glteder der Gesellschast haben Wienvcr lassen, um nicht mit Victor Einauel zu sammen zu treffen. Frankreich. Parts, 30. August. Der Prozeß des Marschall Bazaine wird zu Triano stattfinden und am 6. Oktober beginnen. Paris, 15. Sept. Eine Depesche von Havre meldtt de Tod de Herzog von RianzareS, des Gemahls der Kö nigin Christine von Spanien In der Nähe jener Stadt. (Der ehemalige Leibgardist Dan Fer nando Munoz wurde von der Königin MarteChristine vo Spanien, der Mut ter IsabellaS, zum Herzog von Rianza reS und Granden von Spanien ernannt. Im Jahre 184 t vermählte stch Mari Christine mit ihm, und sie lebten zuerst tn Spanien und dann von 1853 an i Frankreich. Er hinterläßt ein zahlret che Nachkommenschast. Spanien. Madrid, 15. Sept. Hier einge roffene Privatnachrtchten stellen die Wahrheit der von den Carlisten verbret teten Nachricht tn Abride, daß nämlich die republikanischen Truppen im Norden unter General Santapan Loma von den Insurgenten eine schwere Niederla ge erlitten hätten. Im Gegentheile, erklären dieselbe, daß das Gefecht mit einem Stege der RegterungStruppen en dete, und daß die Carlisten mit großen Verlusten gschlag:nwurden. DteZahl ha an dem Gefechte thetlnehmenden In- sorgen, n betrug 14,000 Mann, wäh rend dtr Republikaner nur IV.VHO Mann stark warrn. ' Späteres. Deutschland. London, 20. Srpt. D.p.sch, von Franks.t. Hamburg. Bremen und Wien sagen, daß in diesen Städten ketne Fal lissements in Folge der New porker Panique vorgekommen seien, daß an aber in finanzi.ll n Kretsea sehr b,sorgt Berlin. 20. Sept. Friedrich Wik hrkm, S.Kurfürst vvn Hessen, hat sörm- Uch restgnirt, seine Zustimmung zu der Annectlning Hessens an Preußeu gege ben, und aus sein Ttgenihumsrecht an den Etnkknften verzichtet. Als Entschä digung hal thm dafür die preußische Re gierung rin lahrrsgehalt von zwei Mil lionen Thalern zugesprochen. , Sept. Es geht heute das Gerücht, daß der Graf von Cham bord angedeutet habe, wenn sein Recht zur souveränen Herrschaft übe. Frank, reich förmlich anerkannt und thm Hul digung erwiesen worden sei, er zu Gun de Grafen von Paris dem Thron ent sagen werde. Locale Neuigkeiten. LancaSter, Pa. Donnerstag, Sept. 25, 1873. Demolirt.—Die alteSladthalle vonSo luinbia wurde in letzter Wvihc abgerissen, m Raum für eine neue Halle zu machen. Pferde. Ausstellung. est be gann die diesjährige Pferde - Ausstellung auf dem Fairgrund zu Lankaster. Die Ausstellung von Zucht- und Rennpferden verspricht sehr anziehend zu erden. Anfqepastt.-Elne grau soll gegenwär tig in Lankaster von Hau zu Hau betteln gehen, unter dem Vorgeben, Geld für eine verstorbene arme grau zu sammeln, um deren Leichenunkosttn zu bezahlen. ein Wasser!-Der Reservoir (Was serbehäller) soll rlncS MorgcnS In letzter Woche ganz leer gewesen sein! Da kommt alles von der schönen radikalen Stadt,rwaitun.', mit welcher Lankastee Citp jetzt gesegnet ist. Die St. Peter'S Fair. Wie wir böien, so die Fair zum Besten dcr St. Peter'S Kirche i Columdta während der letzten Woche s-hr stark besucht, und viele sehe werth velle und hübsche Sachen daselbst zu sehe ge-- wescn sein. Zusanimonsturz rincS Tunnels. —Ein Theil des cc Tunnels an der Penn svlvania Eiscndahn nahe Chickie ftürtzle am den z beschädigen. Die Bahn ist jetzt wieder frei. Wieder aufgebaut. Da nenlich niedergebrannte Liti, Hotel ist wieder soweit hergestellt, um Gäste ausnehmen zu können. Es ist unter dcr Lcitung eines Hr. R. W. Sei beit von Velhlrhcm, einem sehr freundlichen und ovoikommendcn Wirlb. Aersncktte Brandstiftung.-Letzten Montag wurde rin Versuch gemacht, daS Ho !el der Mi, gischrr an der Prinz Straße in Lankasier, geginüdcr dem Rcading Bahnhof, In Brand zu srtzen. Daö Feuer wurde jedoch glücklich och zeitig entdeckt, ohne besonder Schadcn anzustiften. Ein Kohlonölwaggen i,z Mam mon.—Um etwa 3 Uhr Morgen gerieth am lctztcn Donnerstag an dcr sg. N„n,e-81.<>.- Krümmung, mrhrere Meilen unterhalb Lanka ster ein Koblenölwaggen in Flammen, und war >n kurzer Zeit durch das Feuer zerstört. Da Feuer war durch einen Funken der Lokomotive entstanden. Feuer in Manheim. —Am letzten Mittwoch, ätzrtnd ein Knadr in SnSmlnger'S Apotheke zu Manheim, Lankasier Counip ein blnt.'l, (Zündhölzchen) anzünden wollte, um Benzin zu zapfen, gerieth dasselbe in Flammen, wodurch die Mauer und Decke tS Gebäudes stark angebrann, und eine große Quantität Medizinen zerstört würben. Eine Scheuer durch Frr zer stört.—Die Scheuer de Hrn. Bens. Gocic nahe Schöneck, L.rntastcr Lonntp, wurde am vorletzten Samstag gänzlich durch Feuer zer stöii. Wir dasselbe entstanden, ist unbekannt. An vorletzten Samstag wurde auch die neue Scheuer des Hrn. Samuel Buekhoider von Clav Townschip durch Feuer zerstört. Ma glaubt, daß das geurr vom Blitz entstanden srr. Die Sieben Weisen*, - nicht dke sieben Weisen aus dem Morgenlande—sondern ein blühender deutscher Orden diese Namens, und zwar die Ver. Staaten Groß Loge, hielt während der letzten Woche Ihre lahres-Ver sammlung in Brook!, N. N. Die Belwoh nung war eine sehr zahlreiche. Von Lankaftir war Hr. A d a m A e rtsch als Dlstrikl-Depu tirler, uud Hr. Ia kodO t I h fer als Re präsentant des Waschington SonrlaveS gegen wärtig. Unsres Wissens Hai man in HarriS durg noch keine Loge diese Ordens Ein niederträchtiger Akt. Lan kaster scheint ebenfalls keinen Mangel an unge schliffenen Bcngeln zu haben, die, tn Ermai - gelang ciwaS Besseres zu thun zu haben, sich des NachlS an den Straßenecken sammeln, um da ihren Unfug zu Irciben. Dieser Unfug ge schlcht nicht rlwa durch bioßcS Lärmen, Fluchen und Schwören, das in diesem Bande vdeeall den iS in dcr Mode, Seiler Uder die TrottoirS (I'avoiol1 zu spannen, um Antere zum Fallen zu dringen. Komm irgend Jemand auf dem Troitoir daher gelaufen, so passtet S in neun aus zehn Fällen, daß die Person, die das Seil nicht bemerkt, üder dasselbe stürz. So kam am letzten Mittwoch Abend Ine Dame aus ihrem Heimwege an der Ecke drr South Queen u. German Straßr zum Fallen, Indem sie iider ein an sencr Stelle festgemachte Seil stürzte, und sich erdedllch verletzle, Schläft wohl die Polizei in Lantaster, weil ße diesim schändlichen Unfug kein Ente macht? Wird nicht zieh,,.—ln Lankaster ist Ticket für die nächste Wahl auszustellen. Die schlechte städtische Verwaltung, welche gegen, wärttg uuter der giftigsten und schwärzestem Sorte Radikalen gehandhabt wird, ist man endlich ledig, und wünscht besser Männer z irwählen. Ganz recht so. Aber warum stim men die Herren der Handelskammer,zu welche', doch sehr tele Radikalen gehören, nicht ehrliche Demokraten, wenn solche sind ? Uns scheint ein politischer diesem ganzen Treiben zu sein, solche Wassersimpel wie Black, nd BrosiuS an der Spihe desselben st, wohl Jemand, diese redlich ? Sin Jeder stimme für Mapor P,fr und die besten Dem!,' m in den Waids, dann wird es -S Lankast-.. z.ss„ Da ist unsre Mttnunp . ff. b..augesprochen. Der nächste 'Prozeß StokeS wird am 6. Oktober beginnen,