PkUNZvltmmscht Mmts-Zntnng, Zahrftank 8. Die Vtuusylvanische Staatözeitnnff, Herausgegeben von I. 61 INI llli-piüii, llox IS, erschiini jeden Donnerstag, nd kostet Z-2.00 pee Jahr, zahlbar inntrhalb desJahres, und oz.tzo nach Verfluß des Jahrgangs. Einzelne Eremplaren, 4 Cent per Stück, lkcinc Stibscriplione werden für weniger als sechs Monaten angenommen l auch kann Niemand das Blatt abbestellen, bi alle Rstck- Die grösste Verbreitung. Dl Eirculallon der „Pennsl anisch e S iaals -Ze >, uiig" in Dauphin Eounl, ist größer al die irgend einer andere in Har risburg gedruckte teutschen oder englischen Zri tnng. ie dielet d-odald die beste Gelrgenheii, Anzeigen in diesem Tdetie de Staates eine eile Verbreitung zu erschafft. Vr. Zes. Win. Nuedi, Auge^iia^t, Up Nachwiltagü. Hireisbnrg, Ro >S7l—ls. Biureuz vrsinger'S , Jecliste lvard - Haus" Eck d Dritten und Berbeke Stiaße, Harrisbn eg Pa. 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Wir ersuche achtungsvoll, unsere Vorrälhe li, Augenschein zn liebmen. Oblinger Kt Kestner, Penn Stratze, Süd Ost Ecke von Biertrr Straße. Neadlng, P a., Januar.Bo, 1878—tf. Carpets, Möbeln, , Dahin, an süßen Lebensfreuden arm; Wie sehr das Schicksal ihm gewogen. Da Giück ist flüchtig und gar bald viiflsgen; Ein Jeter nährt geheim in seinem Heizen Wohl eine tiefe Wunde oller Schmerzen, Die, wenn leicht am Rand nnd nur teiührt. Dennoch den tiefsten Schmerz gebiert, Bietet uns d t c W e I t, Denn diese Eide paß Neid Groll Bi in ten Tod! Wie de Leben Würfel fallen 801 l Wechsel bleibt da Erdenwallen Nur helle Lichl folget dem Schatte, Wo Wonne sich und Schmerze gatlcn. der vlet, sslommenpenth gl neuen Much Sie läßt nur Raum für Glückstraum, D'rum rein und treu in Ebren Soll' ihren Zaudcedechrr wie ne Ie,ln! (Für lte „Peinisplvantsche SlaatS-Zettiing.") Küß' mich nicht, wenn ich schon tobt! Ich liebte dich, mein Leben lang. Mit meine Herzen höchstem Drang, Doch gingen wir nie um Altar, Und wurden nie ein Ehepaar; Sondirn, wenn die Wangen eoib. Ja, küsse wich nurdan n. Wenn ich rück dich küssen kann. Da lieblest mich, dein Leben lang. Mit deines Heizens döchsteui Drang, Zu jtder Stpnd' an jedrm Tag Ich dir in dem Gedanken lag, Ii küsse mich nur dan n. Wenn ich rück dich küssen kann, Joseph Kahn, Ehirago, JUS. 4e ui i l! l F it. T eck. Historisch - romatische Erzäh lung ans drm dreizehn Jahr hundert. von W. O. tzon Horn. 7. (Schluß) Gtsbald war nach seiner Flucht aus Mainz außer sich vor Giimm und Zorn gegen den Walpode und dir Städter überhaupt. Auch er rüstete sich zum Kampfe aus Soneck mit seine Vettern; doch keine Gewaltthat fiel Ihm zur Last. So stanh e, al an einem Feühmor tzen da Rheiuthal von Bewaffneten Wimmelle, welche gegen Reichenstetn und Soneck anrückten. Aus Fautsberg (dem jetzige Rhein- Maße ; denn dort hätte Kaiser Rudolf mit dem Erzbischos und dem Waipode, der an der Spitze der Städler stand, Ouarlier genommen. Die Burgen wurden eingeschlossen. Wie ein Rasen der schleuderte Hohenfels seine Siein kugeln aus Reichensteln aus die Feinde; aber meist sruchlloS, Die Sonecker da gegen waren klüger. Die Burg schien wie ausgestorben. Niemand zeigte sich auf den Mauern, und keineilet Wehr von innen veirieth das Dasein von Slreiter. „Trauet ihnen nicht," sprach der Waipode, ste find schlauer als der He tz nsel. und sparen ihre Wehr, bis wir stürmen." So war es denn auckt. Die Burg war s,str als Reichenstein. Sie Holle hinlänglich Mundvoeeaih und Kltegebitaef. Auch a Retstgen srhlie e nicht. St konnten ruhiger den An griff eiwarien, und thaten es. Die Kunde aber von Rudolfs Wort in Wüizburg halte sich denn doch, zu mal Thaisacken es bewährte, weithin Schlecken erregen, verbleitet. Am Schme'zltchsten iras es Johann von Walteck, Marschall von Soneck. den Alien; denn er hatte zwei Söhne und einen Enkel auf der Burg. Kr tiai da her die Reise nach Funksberg an, m die Gnade des milden und frommen Kaisers anzuflehen, daß nicht die To deSstraf st treffe, wie gemeine Diebe. Der Greis wußte, wie der alle Dom scholaster Gtsbald liebe; laher bat er ihn auch, für die Sonecker sich zu ver wenden, unier denen ja auch GiSbald begriffen war, da ihn Soneck' Mau rn jetzt, ate dle Andern, einschlössen. Der Bote, welcher dle sichere Kunde dem Domschvlaster brachte, traf mil ei ne zweiten zusammen, ten Bodo an den Bruder sandle zu gleichem Zweck; denn dle Befahr selne Gtsbald' zer riß fast Bodo' He,. Auch den guten Domschvlaster ergriff diese Nachricht sehr. „So bi du kaum den Klauen de UnversShnlichea enlgangen, um lhm seh al Opfer zu fallen!" rief er schmerzlich an, und maß, trotz seiner Corpnlenz, flch unruhig die Sllrne rel td, da Gemach. „Was soll Ich thun?" fuhr ein sei ne, Selbstgespräche soet. „Soll ich schreiben? Da fruchte, nicht. Soll ich selber Hinreisen, ich ter Mann de Feie denS In das Get-iebe de Kriege, wo man seine Ruhe, seine Pflege nicht fin dei? Ach bao ist auch ein schwer, Op fer ! Einmal bin lch lau, mit dem Le ben davon g,komme. Mir sind Ret sei, allezeit bedenklich In ihren Folgen gewesen." Er fuhr ml, der Hand in die Haare, wie Einer, der keinen Rath, keine Hülse weiß. stürmisch ausgerissen. Entsetzt fuhr der Domschvlaster herum, meinend, die Ret- flgen hätte ihn schon, schwängen über einem geweihten Haupte Slreitäxte und Morgensterne. Wer stürmt mein fried lich Klvstet 7" rief er angstvoll aus. Aber stehe, es war kein Feind, de, stürmend eindrang, sonder die lieblich ste Mädchengestalt, die man nur sehen Anblick erschüttert dennoch den greisen Oheim ; denn es lag dl Bläffe des To de aus diese sonst so loflgen Wangen. Da so wundeisüß lächelnde Aug, dem man umsonst zn wideistehen versucht hätte, schwamm in Thränen. Sie rang verzweifelnd die Hänte. „Oheim, Oheim I" rief ste, „rettet, rettet! Er ist verloren, den der Kaiser hat geschworen, ste Alle hängen zu las sen, die er in der Burg fände, und Gisbald ist dort; Gtsbald, der Euch und uns das Leben irllete! Ach, mein Valrr haßt ihn grimmig. Rur in sei neai Blute wischt er seinen Haß ab. Helf, o helsi, sonst mögt Ihr auch mich begraben!" Sie sank nieder in des Alten ?,hn stuhl. „lä> geschlagener Mann!" rief der Domschvlaster au. „Ist denn Alle vereint zu meinem Veideiben s" „Ach, last mich klagen!" ,I,s da liebende Mädchen und in demseib.n Augenblicke netzte das besäiiigie Roth der Scham d, Wangen, die eist todten- Asir ter geistlich Oheti hörte S nicht, wie er denn in solchen Momenten, wo ihm silbst ,ie Gefahr drohte oder seine Person in rgri-d bed-nkliche Eon stille gerieib, weder hörte noch sah, wenn nicht gerade die ganz- Kraft seiner Seele aus diese Einen Punk Hingeelch,et war. Obwohl de Schweiß tn dicken Tro pfen aus seiner Siirii stand, und er ge wiß lange ..ich, soviel seine Beine In Bewegung g> setzt hatte, als seit er die beiden Boten erhalten, so rannte er im mer schneller auf und nieder. Dann stand er plötzlich stille. „Ja, Hedwig, du hast Recht; AU, will ich überwinde, selbst die Beschwer, de der Reise nach Fauloberg, um Gl, bald zu teile; aber du mußt mit mir, du mußt mir le Kaiser anstehe, und t wird HS Ailingen. Hedwig eischrack, Sie überdachte schnell Alles, was Sitte und Weiblich keit dein entgegenstellte; aber ste erkann te e. daß er verloren sei, nvn nicht Alle aufgeboten würde und sie sagte „Gut, meine lochtet", spiach er, ~s eile beim ~ni> rüste Alles, was Noth ist, Schon waren bei Reichenslein alle Voikebeutigen zum Siuim, getroffen, als In gieniid in das Zell de Waipo de ieat. „Eins," sagte er, „scheint mir ubegrttltck>, nämlich, dafi ter Vicedom des Nheingau's schweigt, während sei ne Sohn das schmachvolle Gericht de Stranges irworiet. Er hat keine Bitte ~I g'st'he, daß ich da selbst nicht begreife," entgegnete der Walpode, „ob wohl ich glauben möcht, die Bitte wär feuchilo, denn >e, Kaiser Hai so bestimmt und entschieden gesprochen, daß kaum ir gend etwa zu hoffen stünde.—Doch er ist mtlo, und konnte einem Vater ine solche Utile nicht abschlagen Der Freund sah ihn eistaunt an, und wnßle nicht, wie er da Wort deuten sollte, da er des Walpode Gesinnung Der Befehl zum Sturm un teibrach die Unteriedung. Wie Wüth ende fielen die Streiter de Kaiser die die Burg an. Die Vertheidigung war wacker aber gegen Abend war sie er stürmt. Die Flammen loderten wild zum Himmel aus. die Reichensteln ver zehrten. Was die Flamme übrig ließ, zerstörte am folgenden Morgen dle Krieges. Relchinstein war, al die St>ahlen der Mittagssonne es beschie nen, ein stirchlbarer Trümmerhaufen, an dessen völliger Zerstörung mit uner sättlicher Wuth die Reisigen arbeiieten. Aber unier ten Gefangenen, die mau auf der Burg machte, war Hohenfels nicht Er hatte durch einen unterirdi schen Gang, der an da Rheinusrr führ te, zu entkommen gewußt. Der Walpvde kuirschie vor Zorn, daß ihm dieser Felnd entgangen war, den er für den Schlimmsten kannte, während die Sonecker mehr den Namen hergege ben hatten. Er war der Schlaueste, der Keckst von Allen ; auch wohl der Grau samste. Doch ttgöpie es Ihn, daß Hp. ptnhoesk unter den Gefangenen war. ZHer folgende Tag zeigke in sürchler- che Schauspiel. All. Gefangenen hingen an den Eichen de die Burg um gebenden Walde. So hielt Rudolf sein fürchterliche Wort. „Es muß ein schreckend Beispiel ge geben werden." sprach er, „sonst wird morgen wiedee, wenn ich werde geschie den sein, der vandsrieten gebrochen und die Zügellosstgkeit Herischend sein. Ein Kaiser muß sein Rtchieewort halten." Diese Nachricht erschreckte die Sone cker heftig und stellte ihnen nur eine zweifache Wahl, flch unter de Mauern hier Burg ehrenvoll begrabe, oder als Dlebe hängen zu lassen. Diese vre zwetfelle Ausstcht aber konnte ste nur et nen Augenbltck schrecken. Im nächsten kehlte auch thr Muth wieder und thie Todesverachtung, dl ste so oft in ten Fehden-irden Tag geleg, und ei prob hatten. Die Stunde kam aber, wo die notb wendtg wurde. Da, wo das Kapellchen stand, unwe,. Faulsberg. wurde ein Zelt sür den Kat, ser Rudolf errichte. Er wollte las Ungemach seiner Slreiter iheilen und stets bei dem Kampfe sein. Näher rück te das Heer gegen Soneck an. Aus die Höhe, welche die Burg beherischle, stritte der Walpode seine Wurfgeschosse und schleuerte gewaltige Sirtnkugel binad auf die Burg, welche manchen Käu pien erschlugen und ten Mauern und Ge bäuden große Schaden brachten. Schon am zweite Tage warte de, Sturm unternommen, aber die N itei schlugen Ihn mit ungeheurem Veiluste der Stürmenden ab. Sie gössen sieden des Oel und Wasser auf ste herab, und mähelen schieckiich mit dem Schweidle unier ihnen. Letchenhause lagen um die Sturmleitern und ring um die Mauern der Bnrg, die stolz, wie ein Adlerhorst, auf thien. hohe Felsen lax. Di Erbitterung war schrecklich auf beiden Selten. Dm oben kämpfte die Verzweiflung, hier unien eine Wuth die auf's Aergfte gesteigert war. Rudolf selbst war außer flch, als er dle Hausen der Todte, die große Zahl der Schweiverwuitdrie, und noch gar keinen Vortheil erkämpf, sah. >, ,hn selbst war der Tod nahe genug herange treten. Ein Pfeil fuhr in sein L-de,. kotier, gerade über dem Herzen; aber er war matt, he er sein wohlgewählt, Ziel traf. Die velageeten hatibn verhällnißmä ßtg eben so viel gelitten. Viele Töbie lagen Hinlea de Mauern, und desWal pvden Wurfgeschosse spieen, ohne zu er müden, Tod und Verderben in dteßurg. Da Burghaus am Thore. Global' Wohnung, war zu einer Ruine gewoi. den. Es schien, als richte ter Walpcde gerade doilhi die ganze Mach, sein, Geschosse. Gisbald selbst war verwun det. Er trug de linsen Arm >u ,r Bind, denn eine Sleinkugtl hatte ihn schwer verletzt; dennoch aber war er er Erste aus der Mauer, der Letzte, der sich die Ruhe gönnte. Nitdols erlannie die Nvlhwtndigkett, se! Heer ruhn, z lassen, und erst am dritten Tage den Kamps zu erneuern. Es wind, freilich hier auch den 8,- lager en Zell gegönnt, sich zu erholen, Zerstört, herjiistelle und flch stieben neu.' Anfall zu tüstea. Der Tag des Sturmes kam. Rudolf selbst führt seine Schäaeen an zum Sturme. War der eiste wild gewesen, so wuite e der zweite in „och erhöhet, Maß,. Vom frühen Morgen a dauerte de Kamps. Schon war e Mittag, und immer noch kein Gewinn sür die Stür menden ; denn die Belog,eie stritten mit dem Todesmuibe kalte Veezwelslung, dle den sichern Tod vo> Augen sah. Rudolf selbst ,ra, sep, in die Reihen der Kämpfer aus' Neue et und seine Nähe btgelsleriezur ungebeuerstenKraft anstrengung. Allmählig wurde die Ber thitdigung der Burg schwächer. E zeigte sich aus den Mauern große Lü cken in der Reih der Venheidiger. „Hinaus zum Sturme!" schrie der der Waipode den Mainzern und Op penheimern zu, die er führte. Jetzt klelteiien dir Kühnsten die Leitern hin an. Ks wimmelle auf allen Seiten. Ein lubilg,schrei verkündete auf der uöidiichen Seil den Sieg. Alle stimmt ein. Der Schrecken lahmte dl Arme der Veiibettiger. R,ldols's hohe Gestalt zeigte flch auf der Mauer—die Burg war robeit, aber noch war der Kampf nicht geendet; denn in den Thurm halten sich dle Veeiheidi ger zurückgezogen. Bon der Höhe herab strömte das heiße Oel, und dt Wurf, maffen zerschmetterten die Kämpfer. „Steckl die Burg in Brand!" schrie der Waipode. „Mögen die Strolche, wenn ste keine Salamander sind leben big verbrennen!" Der Ruf wurde befolgt. Au allen Theilen der Gebäude stieg sttzl dle gieri ge Zunge de Feuer aus und leckte an den Wänden des Thurmes, ihn tn eine fürchterliche Rauchsäule Inhüllend. Der Anblick war schauderhast! Ueber all Hörle man da Röcheln Sterbender, den Hülseruf der verwundeten. Aber an In Ergeben war nlcht zu denken. Da ließ der Walpode dle höchsten Leitern zusammen binden. Sie relchk, dl zur Thurmthüee. Bald war dies, rreicht. El brach ntrr de Eirrtchr der Aexte und Nro. . Stieltkolben. Die Sieger dcangen et und der Kamps war geendet. Soaeck letzte Stunde hatte geschlagen. war kaun, au dem Hause ihre Obetms gelreleu. als auch schon Forsch, tter zu de.,, älteste der Kap-Uä„ dt E-Zbischos, ritt,. ,hn zu leinen, H,„ de Eiligst, ,u be- Die Hast des Diener brach,, sch,n den K>'p-Uan ,u dem Srwarkenden. Herzltch empfing idn der Domschvlaster „Nicht wahr. Ihr seid ein Schweizer " iragle er ihn. Der Kapellan bejahi. „Und Il>r wa,',. z„ HochwUtdigsten rem Grafen von Hab, bürg begegn,,., als Ihr einrm Kranken den letzten Trost bringen wolltet?" „So tft rs." sprach freudig bewegt der de- P. est.e ..>S er sah." fh. ~w eben die Schübe lösen wollt, um den G ,-bach zu durchwaten, da schenkte er miecasßoß, aß . künftig p. a'a gew.ih, sei. und kehete u Fuße Hilm. Der so fromm und de muibig war, ist nun uns.p Kaise, I . Und Ihr," fahr ,r so,, . unsern Herrn das Meist, de, daß btt Wahl auf Heer Rudolf fiel," ° '° tu' weine h st'äii na h Kräften zu wir te, daß Veultchlund tuchitgen und frommen H„.n st, >. sprach der Kap-lbm. " Vom Kasserk" - "'"V -> der „Er weiß es!" ania-srlrl. I,n,p. - o-,pfl,att,t." sahe der Ovmlchvlaster fort. „Und dar aus bau ch eine schöne Hoffnung " Er ..,-bU. nun dem Kapellan den ganz. Zusammenhang der Geschicht Gtsbald' und des kaiserlich.,, Hchwmo. Er er wieg selbst die Liebe ber Tochter seine Bruders zu dem Züngiinge nicht nicht de Haß dieses selbst, und forte.,, ihn dann aus, ttzn ach Faulsberg zu bea1et ....,..m das L.tzte z.. oe.sach.„' ihm veriprach. die Erlaubniß de ezbi sos- zu erwirken. ' Der Kapellan stimmte augenblicklich zu, und der Domscholaller eilte, ihm die Erlaubniß zu verschaffen. So segelt dann mit günstigem Wind am andern Morgen., wodl verivahrter Kahn ab aus dem Hasen von Main, gen B.ngeu. i„ p.m Dre, ,aß.n. wie einst ,ruber, als zuerst „ach Jahren wie der der Domschvlaster gen Lorch sahe. Er war es selbst, nd der Kapellan und um den Gtlledien brach, p., aber, alle kindische Furch, von sich werfend, zum höchste heldenmulhe der Lieb- sich erhoben hat te, namltch, Alle.geringe zu achten ge gen das Eine: de Geliebten zu rette. Wie pfeilschnell auch der Kahn flog, er ging ihr zu laugsam. Wie ledhast auch die beide Männer sprachen, ste vernahm der Worte keines; denn ihre Seele war do,t aus der steilgelegenrn Burg, wo Gisbald war. Wie st. auch da arme, bangende Kind trösteten, ste konnten ihr keine Gewißheit geben, und so lange die fehlt, Hai das Herz keinen Fr eden und ud kann ihn he, nicht und nirgend gewinnen. Endlich lag das Biausen de Bingee Loches btiiler tbneii. und auch dt Stelle, wo einst der Jüngling von tbrem Va irr war g.reii.i worden. Allmählig lrat Fauirbeeg h„vor. und bald die Landsp tze, wo Sanci Ettmeu Kteche he, nachm..!. baut wurde. Dort stand das Zeil Ivo Habsburg Fahne wehte— dort mußten ste landen. Aber >e näher ste kamen, desto snriht barer wuchs Hedwig' Aiigst,desto hefki ger schlug ihr He,,, p.sto bleicher wnsd ,hr Lippe tinbihr Anilitz, .Kind," rles p„ Domschoiastee, „ilimm einen T,„„i Wein, vu sttibst mir >a! ' Aber sie wähii. e ab. und thr, Thiä neu rannen tn Stlömen. Schon sah man deuilich, was um da Zelt des Kaisers vorging. Meißjchf,! krängten sich dort in Hau sen; meisten wareneoßewaffaete, reisige Ranner der Ställe oder Rudolf'. Ei waren von Sonick zurück. Die mutht ge Verihtldiger waren im Thurm end lich zu Gefangene gemacht worden, aber ist. nachcim ste Alle bis zur Wehr lostgkett verwundet eben waren. Dle Flamme hatte die Burg ganz verzehrt, und Rudolf den surchldattn Spruch ge >ban l „Soneck soll keint Urständ mehr sehen I" Als man ihm die helvrnmüthtge Ber- der drei Sonrcker metdetr, ste! Sie waren eines besseren Loose würdig!" Ohne weiter die Gefangenen anzuse hen, kehrte Rudolf in sein Zelt zurück, und mit ihm der Walpode und dt Rit ter und Herren ,-ine Gefolges. Auch o>t Rrtslgrn Vit ließen die Burg, nachdem sie >eiche Beule gemacht, um die Flamme wüthe zu lassen, ehe fte da We.k der Zerstörung vollendeten. Sie führten die Gefangenen mit sich Im wildesten und rohesten Tiiumphe. Als die Gefangenen dem Zelte Halte ten, bot thr Anblick wlrNlch etwa Eni setzeneriegenles dar. Es war GiSbald, Johann und Kurt von Soaeck, nebst Knappen und retstgen Männern threr tn Allem noch dreizehn. GiSbald' Arm war gelahmt; doch auch der rechte hing blutend heiab, denn er war von de Wa>poden lschwerdl hart getroffen. Ue ber seinem Haupte war ein tiesee Hieb. Das Blul rann über da Gesicht, daß e kaum kenntlich war; uns doch ging er och so stolz einher, al sei er der Sieger und Jene die Veflegten. Auch seine Vetlern waren verwundet; aber in ihnen ging da schlechte Gewissen über den männlichen Ritlermuth. Es stand die Todesfurcht recht leserlich In Ihren Zügen. Eben als die Flamme au Soneck Mauer schlug, läulete in Lorch a Todlenglöcklein. S galt de all Landmarschall von Waldeck von Soneck, *) Johanne von Müller erzäh'i nach Tschu di, daß er Piiistee, de Raroif einst sein Pferdai iehen. Kapellan des Erzdischoss von Main, geworden, und ri,l zu Ru doipiö Wahl delgilragin had. Schweiz. Gesch. 111. >7Z. Anmeiknng 2Z.