sollen. Und er nähet ihnl'. hender, als der Walpode Arnold Tal ma ?—Und war GtSbald nicht an tn Ssnecker? wie oft lobte er setarn Getmm aus wen er helmkehrte vom Rathhause er Stadt, wo er neue Unbtld erfahren! Wie strömte da sein Grtmm gegen Gls bald au l Da waren blutende Stlche In Hedwig' Herz Wehrmal wagt ste e. aus die Versicherung de gautsbrr ger'S und setner Gattin trauend, die ste in einem besreundclen Hause getroffen, seine Rechte zu verthetdlgen; aber ter furchtbare Zorn de gereizten Löwen wars sich aus sie. Und ste hatte da noch Thränen und den schönen Glauben th- Der Walpode arbeitete längst daran, einen entschetdenden Schlag gegen seine Erbfeinde zu führen. Mit Sehnsucht sah er Rudolf von HadSburg entgegen. Ans ihn bauleer seine Rachepläae so sicher und so sest, daß er an ihrem Erfüllen nicht zwetsell. Als der König, gefolgt von dem Adel der Schweiz und Ober deuischlaad, hinab gen Aachen zog. Carl'S de Großen hellige Krone an ter Hand de Churfürsten von Köln zu empfangen und in Mainz weilte, weißte er ihn sür seine Pläne zu gewinnen, und das Wetter zog st eng und enger ,u sammen üder ren Häuptern der Frevler; aber noch mußteer harren der ee seh ten Stunde. Gisbald's Zug nach Main, war ein langsamer. In den befreundeten Bur gen weilte er läng der Gestalt de schönen Strome. So geschah es daß während dieser Zeit die Ssnecker e nen ganzen Zug Waaren aushoben eus der Straße im Soonwald. Nicht genug an diesem Frevel—auch tn Schiff da in Lorch übernachtete, raubten ste au und ersäuften die Schisser, welche e wagten, stch ihnen zu widersetzen. Die Kunde kam gen Mainz, und ein Schrei ter Rache entwand stch jeder Brust. Tausendfacher Fluch traf die Raubmör der, nd tn jedem Herzen glühte die Rachsucht. Die Nnlrrschlelsc in dem Frcrdmen'S. Bureau. Nach den in den Rechnungen des j tzl geschlossene Bureaus sür Freigelassene (Freedmen'S Burreau), dessen Vorstand General Howard war, bedeuiende Defi zit entdeckt worden waren, legte der Kriegs-Sekretär dem Obrrbundes An walt dir Frage or, wie die Schuldigen zu versolgen find undi wir weit der ehe maligt Eommtsstoaer de Bureau, Gen. Howard, dafür verantwortlich sei. E heißt, daß vom Bureau aus dem V. St. Schatz 8700,000 betrügerisch gezo me durch Beamte de Bureau vermtt telst gesälschter Oulttnnge gezogen sür Bounttes von farbigen Soldaten. Schon seit Jahr und Tag wurde Ver dacht tn der Presse ausgesprochen, daß derartige Betrügereien in senem Bureau getrieben wurden. Jetzt erst hat stch derselbe als wohlbegründet bestätigt, oder beffer, jetzt erst hält man es sür nöthig, eine Untersuchung darüber an daß dabei Alles zu Tag kommen wird, was man schon früher über dt Ausstel lungfalscher Listen farbiger Regimenter erzählt. Der Oberbunde-Anwalt ha sein Rrchis.Gutachten dahin abgegeben, daß der dirigirente Beamte civil und et minalrechtlich für alle Unieeschleise ,c verantwortlich sei, daß alle Angeklagten, welche Offizier find vor ein Kriegsge elcht gestellt werden müssen; und daß St. Schatz erhlrltrn, civil- und rrienft Urber den Umfang drr Unters.blrtse. über die Schuld des General Howard drr dt Betheiligung seiner Unterbe amten bet den Betrügereien ist natürlich och Alles im Unklaren, General Ho ward lehnt in einem veröffenilichen Schreiben jede Mitschuld ab. Tdat sache ist jedenfalls, daß In dem Bureau dt größte Unordnung herrschte und daß die Geschäfte mit großer Nachläflgkeil geführt wurden, so daß betrügerische Agenten, Beamte uud Wucherer 1 i, beste Gelegenheit zu Spitzbübereien hatten, wovon ste denn auch aus da Ausgie bigste Gebrauch machten, und zwar viele ladre lang. Die Regierung ist oft ge nug und derb graug daranfausmerksam gemacht worden, aber e hat Jahre ge dauert, bis ste stch zum Etnschrrtt, ent schloß. Erst nachdem die Kuh. soll ket ße die 8790,000 ad mehr, zun. Stall heraus sind, wird dir Thüre zugemacht, erst seitdem da Bureau gar nicht mehr arbeitet, grht eine Untersuchung an. Wird ich virl dabei herauskommen. DerbriLchtigtelkvantz.Prozcß spuckt O. Evan gegen de Staat Penusylva nie am 2. Juli vor. von beide Sel ten war appellirt worden. Richter Sharsivood vrrwarf die Entscheidung de Gerichtes von Dauphin Conntyund ordnele ein neues Verfahren an. Stich 1r SharSwood entschied, daß die Gel der, welche Svan als öffentlicher Be amter eincasslrt hatte, dem Sta >t, ge hörten und in Bezug hieraus gewisse G,. setze riftiren, aus wI' der vorsitz-ndr Richter der Court die ),, hätt auf merksam machen sollen. Der Richter beging tn dieser Unterlassung einen Irr thu. Außerdem habe Governör Gea-' rp kein Recht gehabt, den Evans von seinen Eauttons-Berpflichtungea zu ent heben, wie Evan behauptet hatte. Die Angelegenheit wtrd demnach auf's Neue zum Prozeß kommen, aber am End doch nicht dabei gewonnen werden, da man hier zu Lande blos arm Teufel h >„gt. John von Re terSturp, lintee C„ ,ln Rttglled bei Gesetz, geüung tu 181b. staeü ,letze Woche. Dit Staats-Zcitung. HarrlSbnrH, Pa. D o n n e r st a g, Juli 17, 1873. Drr Achtr Jahrgang. Heute fängt die „Pennsylvacklsche StaatSzettung" ihre 8. Jahrgang an. wir beginnen das Jahr mit den gün stigsten Ausflchien, und leben der frohen Hoffnung, daß uns auch fernerhin die lliberale Unterstützung wie sie uns bis her geschenkt wurde, zu Theil werden wird. UnS stützend auf die Hand Dessen, ter unsrer bis zu dieser Stunde so liebevoll gedacht hat, und vertrauend ausdle Gunst reuer Freunden, ergreifen wir heule den Helm, der unser Schtlfletn durch die bewegten Stürme de politischen Lebens führen soll, kämpfend sür das Wodl des Volkes, sür Recht und Gerechtigkeit. ES wird unser Streben sein, die „SiaalSzeilung" D a zu machen, was ste sein soll, tn Familienblatt für Alle, unterhaltend, lehrreich und nützlich. Alle was wir wünschen, ist das fernere Zutrauen unsrer Freunde ftnd Gönner, und deren wohlwollende Unterstützung. Mögen unsre srohesten Wünsche tn Er- Friedrich Lauer von Reading. Wir ersehen mit großem Vergnügen au dem hiesigen "I'atrioO", daß Herr Friedrich Lauer von Reading als demokralischtr Candidat sür das Schatz metstrramtder nächsten Staats-Conven lion enep'ohlen wird. Wir wüßten lei nen Man, dem wir unsre Unterstützung bereitwilliger schenken könnte, al Hrn. Lauer. Er ist einer der ältesten, ange sehensten u. ehrenhaftesten Deutschen des Staate, und seine Nominativ würde von Zausenden unsrer drutschen Mit bürger als in Beweis der hohen Ach tung betrachtet werden, welch die Deut schen in Pennsvivanien gegenwärtig ge nießen, und würden ihm, ohne Unter schied der Partei, ihre wärmste Unter stützung zu Theil werden lassen. Hr. Lauer ist gegenwärtig Präsident de Blerbraueivcretns der Per. Staa ten, und genießt da vollst Zutrauen jener zahl- und einflußrrtchrn Körper schaft. In Reading, wo er schon ein halbe Jahrhundert wohnt, Ist er an drr Spitze fast aller Unternehmungen, die da Wohl und Ausblühen der Stadt be fördern. Und was Eharakterhastlgkelt und Ehrenhaftigkeit betrifft, so steht er makellos und unantastbar vor dem Vol ke. Der englischen wie der deutschen Sprache vollkommen mächtig, wäre er flen. Hr. Lauer Ist einkerdesester Demokrat, aber sehr ltberal in seinem Ansichten. Er ist kein bigottischer, hirnverbrannter Fanatiker oder Heuchler, sondern et Mann von gesunden Ansichten und gu ten Kenntnissen. Sollte er von der de mokratischen Staats-Convention nomi ntrt werden, so versichern wir unsre te niokralischen Brüder, daß er viele Tau send Stimmen von seinen poetischen schaffen ist. Mtt einem Manne wie volle Zutrauen de Volke wieder zu er wecken. Gebt uns Lauer von Rea ding als Staats-Schatznieister, nd ei das Richteramt der Supreme-Court, dann ist Pennsplvanien sicher, und ein glorreicher Sieg bei der nächsten Wahl wird unsre Mühe belohnen. Columbitö in Ohio wird nach einer Proklamation seines MayoeS stch fortan zu genießen. Ebenso darf man dort selbst kein Sodawasser und keine Limo nade mehr an solchen Tagen zu trinken wagen, da tn ächter Wahnslnneconse quenz diese letzteren Getränk als be rauschende Getränk erklärt worden sind ! Also Sodawasser, Limonade sind berauschend? O, die dumme Esel! Wrtttibacks können zur Zelt nur ge gen einen DiSconto von etwa vierzehn ding sagen unsere Bankiers und Geld mäckler, Gold bringt setzt in Prämiuni on vierzehn pro Cent und darüber, al will, so muß gesagt werden, daß Green backs eben blos sechs und achtzig Cents Dollar werth sind nd nicht mehr und daraus folgt, daß unsere gerühmte „beste Currency in der Wclt" noch lange nicht so gut ist, als Gold. Prügristrast i den Schule.—Die „Amerikanische Schulzeit,;" sagt - „In New-lersey besteht sott 1807 in Gesetz, wonach körperlich Züchtigung in den Schulen verboien ist. Nach dem letzten Bericht de Superintendenten Apgar ist die Schuldizipiin in Folge Huch in Chicago ist seit September >872 der versuch gemacht worden ohne Stock fertig zu erden, und zwar mit den be srtedtgftea Resultaten ; und in St. Soul schreib Superintendent Harris ntschte den gegen da Prügelspsteni. Dagegen hat der New -Borker Superintendent Ktddte mit de versuch Fiasko gemacht. Die New-Bsrker sind eben in so vielen Vtngen vim anderen Menschen erschi. den." Auch inr lsintschrivung. Der General Allorney hq entschie den, daß die Beamten der NegterungS deparlement da Recht haben, auf den nach dem Akt vom 24. Juli 1800 opert renten Telegraphen Unten Depeschen zu den on dem General Postmeister fest gesetzten Ran zu senden. Civildirnst-Reform nöthig. Der Washington Ssrrespondent ter Chicago Tribun, schreibt, daß kürz lich von dem PrüfungScollegium de des-Zolleinnehmcr ausgesunten wurde, der weder schreiben noch lesen, noch ir gend welche AmlSgeschäsle verrichten könnte. Diese werden von dem Depuiy Colleklor versehen. Von dem Collektor wurde gesagt, daß derselbe vormals we gen eine Insamirenden Verbrechens ver uelheiit worden war. Dem Mann war die Stelle gegeben worden, weil er als Politiker der Administration gute Dien ste geleistet hatte. Die druische Presse in den Vcr. Staa ten. Das Xevrspupor Iliroo toize' von Rowell, giebt eine bessere Statistik der Zeitung Presse der Ver. Staaten als der Census von 1870, was deren Zahl betrifft. Vor allen Dingen hat es den Vorzug, daß es bis 1873 geht. Die aufgestellte Ltste de Dtrec tory Ist genau und enthält Unterab thetlungen worin religiöse Zeitschriften, technische ic. besonders ausgeführt sind. Eine Haupt-Abtheilung ist die Liste ter Im ganzen Land erscheinen nach dem Directory 299 deutsche Zeitungen, oder sagen wir in runder Summe 300. Ei gentlich find es mehr, denn tn den letzten Wochen sind zieder mehrere neue her ansgtkomme. Pennsplvanien hat da von die größte Anzahl -59, der Staat New Jork hat 47, Ohio 35, Wisconsin hat 22, Illinois 21, Indiana Ii!, Ncw Jersey und Missouri je 15, lowa, 11, Ealiforntcu !>, Michigan 7, Kentucky Minnesota und Texas je 5, Nebraska 4, Kansas und Maryland se 3, Connecit cut, Louisiana, Massachuselt, Virginie und der Distrikt Columbia se 2, Deia nessee und Süd Carolina je eine. In 19 Staaten und Territorien er scheint leine deutsche Zeitung nd zwar in: Alabama, Arkansas, Florida, Maine, Mississippi, Nevada, New Hanip ihire, Nord Caroline, Rhode Island, Vermont, Arizona, Dakota, Idaho, In dian Territory, Nrw Mexiko, Utah, Wa shington und Wyoming. Man wtrd jedoch den Einfluß und die Bedeutung der deutschen Presse sür das gewöhnliche Leben und bezüglich der Politik nicht gehörig würdigen können, nenn man nicht noch folgende Umstände berückjlchttgt. Die Gesammtsumme der pertoßschen Erscheinungen In der Union ist 0875, davon sind die 300 Deutschen allerdings nur der 22ste Theil. Aber unter den englischen Zeitungen befinden stch an 100 Zettschrtsten, welche nur Spezialitäten gewidmet sind, religiöse, technische, Ackerbau-Zeitungen, Vereins und Logenblätler, Igei>rz!tuns.en, Bergbau, Archtteltur >c. Zeitungen. Unter den deutschen Blättern dagegen sind nur einige Dutzend religiöse und technische Blätter, und mindestens 275 sind politische Zeitungen. Diese beiden der Zahl nach den 18. Theil aller poli tischen Zeitungen im Land. Daß ihr Einfluß aber ein erhält ntßinäßig größerer ist, als ter Ein fluß der englischen geht daraus heivor, daß stch von drn 000 periodschen Blät tern im Land deren Cticnlatton aus mehr als 5000 Exemplare von jeder Nummer angegeben wird, über 00 also mehr als der sechste Theil, deutsche Jour nale find. Diese geben eine Circula tton von etwa 050,000 Exemplare von diesen „Geschäfts"-Zahlen etwa 25 Pro zent ab, so behält mau noch 500,000 Zeitungen haben zum größte Theil ei ne Circulatton von mehreren Tausen den, obgleich es darunter auch manche geben mag, die nur einige Hundert druckt. Gewiß aber ist nicht zu hoch gegriffen, wenn ma ihre Gesammi- Eirculation aus mindestens 500,000 Ex emplare annimmt. E wird nach dem Obigen also nicht unrichtig sein, wenn man annimmt, daß die in der Union erscheinenden iägli che und wöchentlichen deutsche Blät ter (monatlichen gibt es nur sehr weni ge) von jeder Nnmmer insgesammt etwa I Million Exemplare drucken, was beinur 5 Lesern aus ein Exemplar die anständige Summe von 5 Millionen Le ser ausmacht. DaS stimmt mit der Annahm,, daß stch 5 bis 0 Millionen deutsch - sprechend und deutsch lesende Einwohner in den Ver. Staaten befin de. Neber die schieden Aet und Weis der Beschäftigung der Amerilaner, Deutschen und Irländer, in der Union enthalt der SensieS- Breicht tnleressanic Miithetlunge, aus denen seder sein Schlüsse ziehe kann. Wir theilen dir Daten ohnr Commenlar mit. Bon den b Millionen Ackerbauern sind nur 2bo,k Musikern 2100 Deutsche, 3bl Irländer.—Uater 35.000 Wirthen sind nur 11,000 Deutsche und nur 1000 Irländer, unter 11,000 Barkeeper (Büffet-Kelle,) 3500 Deutsche, 1259 Irländer. —Handlungsdiener werde 229.U00 gezahlt, darunter tk,ooo Deutsche, 9000 Irländer Wäscherinnen 70,000, daon 2700 Deutsche, 11.SOO Irländer.—Unter mehr als einer Mit lion Tagiühner befinden sich 229,000 Irlander und nur 6000 Deutsche; unter 161,000 Eisen ahnarbelter Z 7.000 Irländer und 7800 Deut sche. Correspondenzen. Eorrespondenz au Philaielphia. PHUadtlpha,lull,'73. Werther Freund Rtpper! Ich habe tn Erfahrung ge brach, daß mehrere tn der Nähe der Bin und Race Straße wohnende Wie the wegen allzugroßer Hitze tn der Nacht vom Mittwoch und Donnerstag niüdt zu Bette gingen, sondern stch einfach ans Stühle vor ihren Saloon niederließen, und da einschliesen, bewacht von zwei sie Morgen die Mrtzger aus den Markt fuhren, bemerkten diese die Wtelhe Im tiefen Schlafe liegen. In der geilen Meinung, diese mötien beim Erwachen vielleicht hungrig suhlen, wellten ste ih ne mehrere Bolognawürste zu werfen, worauf aber die Hunde einen tn's Hau, und vertusteten uz, wie, vorgebend, ste ,eien iolc! Oho! Mtche l. Corrrspondrnz ane Montour Eounty. Danvtlle, Juli agen konnte; und gerade dieses beweist ihre Bildung und gute Erzie hung. Auch beim Fehrenbach fand ich viele Gäste, aber ee jagte gleich, heute trinken wir Traminer, und Freund Jeuy trank auch mit, so daß rS drei Iva:, und es beffer schmeckte. Beim Gust gab s Minljulip, und beim Friede!, Rheinwein; beim Joseph aber war es zum Erdrücken voll, denn seine freundliche grau ersteht mii zu vorkommender Manier ihre Gäste zu fesseln, und der Lunch, oh ! Bet Major Feld metrr konnte ich nur mit gr. Ber Mühe etwas bekommen, denn es stund Mann an Mann ; s war es auch In der Turnhalle beim Fred. Beim Jakob im „Barnum-Hotet", fand ich sehr viele Deutsche und Amerikaner die sich an dem reiflichen Lunch labten. Beim Wilhelm hört ich auf, den mein 4. Juli Morgenbisuch hätte mir Doch, was vergaß Ich, meinen Besuch bet dem famosen S ch ütze n k ö n tg; da ging , hoch her, denn die Frau Schü tzenköntgln verftehl e auch einen schmeck hasten Imbiß auszustellen. Ueberall wo Ich hinkam war Einigkeit, Freude und Gemüthlichkeit vorherrschend. Alle oben Genannlen gehören zum Ripper'schen Eoep, jedoch wissen Ste ja selbst, aß diese nur ein kleiner Theil davon Ist, denn tr haben tm Vorschlag wenn Ste hierher kommen, Freund Ripper, ein gan zS Regiment uater Ihrem Kommando zu oegantslren. wobel die größte Einig keit vorherrschend sein soll. Mein Vormittags Umzug machte mich etwa müde und schläfrig, daher konnte ich erst um 3 Uhr Nachmittags meine Rundreise antrete, so daß ich erst um 4 Uhr tm Rosenihal Paek ankam. Ja diesem herrlichen Paek reiht man unier Schattenbäumen gemüthlich au, und lrinll dazu das uniibeitressliche Lager bier der HH. Hartmann und Feh renbach, denen auch dieser schön Platz gehört. Hr. Wagner, der Wirth, ist ein äußerst gefälliger Mann, der mir zu gleich eine schmackhasien Imbiß vor setzte, den ich mit Leest verzehrte, jedoch war es hier zu gedräng voll, so daß ich Zum freundlichen Har mann stieg ick hinauf, und daselbst war eS noch viel gedrängter 011, mrhrsten ausdeutschen Familien bestehend, welche es stch alle wohl schmecken ließen, denn die badische Köchin, die zuvsrkommende Frau H a r t mann, ist in Zubereitung von Lecker bissen nicht zu übertreffen, denn die But ter dazu macht ste selbst, und das gesun de freundliche Gesicht gibt sie noch drein als Zugabe. Ich fuhr hinüber zu Hrn. Brrt ol le Ite im Schützen Paik, woselbst ich erst die rechten und wohlbekannten allen Burschen antiaf, worunter auch etliche Verehrer deutscher Klassiker stch befan den. Der Schützen-Park ist ein großer Erwerb für das vrrgnügungolustige Publikum in Wilmington, und Herr Bertollette als geb. Amerikaner der auch gut deutsch spricht. Ist in gewisser Hin sich sehr dazu geeignet, besonders da die Halste der Besucher oder noch mehr, aus Amerikancrn bestehen, ver Wirth ist äußerst zuvorkommend, und verdient in vollem Maaße die Untrrstüpnng der deutschen und amerikanischen Einwohner Wilmtngion's. Letzthin machte der „Pionier" die Be mcikung, daß geistiges llngeblldetsetu undMamon zu erwerben, die zweiHanpt Ursachen der llneinigkei der hiesigen Deutschen wären, und daß es unserer Ausbildung gar ichi geschadet haben würde, die Voistellung der herumstret chenden Comödtanten zu besuchen, In dem diese Leute nnr Schaden hatten, und mit Verdruß davon gingen. Recht so! Wir Wtlmingioner kennen derlei Vögel von früher her, als ste vor drei Jahre hier waren, und schlechte miserable Vor stellungen gaben, und noch obendrein durchbrannten, und ihren Wirth und das Kostgeld betrogen. Als von soft che, Gelichter will man uns empfehlen, Bildung zu lernen? Oder sollen wir allenfalls uns von einem Manne aus bilden lassen, der vor nicht langer Zeit her, einen alten 72jährtgen Greis (irel cher Ihm tetn Leid zugefügt hatte) der maßen aus den Kopf schlug, daß ihm der Hut abfiel, und ihn sonst aus'S flegel hafteste behandelte. Der alte Herr hat te aus Mitleiden sür seines rauhen Be leittger's armer grau und 0 Aintern, de Bengel aus des Friedensrichters Office lausen lassen, nachdem er die Un kosten bezahlt, und den alten Mann um Verzeihung bitten mußt,. Wenn diese Thalsachen Proben von Bildung sind, so werden wir Wiimtngtoner Deutschen uns sür die Folge hüten, mit einem sol chen Verehrer deutscher Klassiker In Be rührung zu kommen. Uebrigeno sind ich in all diesen gemeinen Auswüchsen, eine grobe nverschämie Beleidigung ge gen uns ältere deutschen Einwohner in unserer Stadt, und s ist an der Zeit den Alp der uns seit wenigen lahren drückt, lo zu werden. Ein alterWilmingtoner Tod eine Lustschiffer. Fall au einerHöhe von einer halbe Meile. Am 1. Juli stieg Professor La Mountain, ein bekannter Luftschiffer, in seinem Ballon Nah' und gern' herbeigeströmt und füllte den Stadt-Platz, wo dl Aufsteigung patlfand. Der Ballon war nlchl von Seide, sondern nach aller Arl der Mongolflerrn on Papier, welcher Um 3j br Rachmiiiag endlich bestieg er die prüfte noch einmal den Apzaeat und gab dann Ballon am Boden feststellen. Dieser stieg gestiegen, als die Zuschauer aus der Unruhe de Luftschiff,, fuhren, daß eiwa nicht in Ordnung war. Der Ballon stirg nicht grad, sondern schräg und schwankend empor, und man sah den Professor aufgerrgi in drr Gontrl hin uud hcrrilen und an drn Stricken ordnen. Aber dadrl stieg de Ballon sihncll immer hoher bis zu einrr halbe Mrile, als er plötzlich einige ugenbiickr still stand. Dann sah man die Stricke, welche die Gondel trugen, stch löse, Eide kam, aus weicher er zurrst mit den gü sieu ausslirß uud wurde zu einer diutigm Masse ze,schmettert. Blui stürzte ihm aus Pros. La Mounlal wurde zuerst durch eine Luftsahil am I Juli 1859 zu St. Louis allge zwar in 19 Stunde und SO Minuten, so daß ste in einer Minute ine Meile zurücklegien. Diese Fahrt war unternommen, um die Au sten nach Osten zu eeproden. Diese Fahrt de stältgt die Thcorte.—Am 22. Septenztzer stie gen La Mountain und John A. Haddock von Walertovu, N. Zj>, empor und machten In nüidllch von Otwwa Eft, in der eanatischen Wildniß. Während de lihlen Keiege machte sich Pros. La Mountain betanni durch seine Ballonsahilen bei der Union Armee in Birgt nicn, um die Stillungen der südlichen Armee Am 10. August 1861 gelang ,S ihm die Po silion der Südlichrn bei Newport News , er forschen, wozu er vom Deck des Schleppdam pfers Andrialia, drr on Newpcri News vor Ankir lag in einem Ballon emporgesllegrn war. Er flieg damals 3000 Fuß empor. Im nächsten Oktober stirg er aus dem Union-Lager am Potomac auf, der Wind Irir ihn üder di Linien der Sudlichen hin, nachdem er den Strick der seinen Ballon am Boten gefesselt, duechschnilien halte. Er machte die wichtigsten Beodachiungen, crleichteete daifte den Ballon, stieg on der Hohe von 1j Meilen zu der on 3 Meilen, trieb über Waschington und lam in Aus obiger Darstellung fleht man, wie selbst der erfahrenste Luftschiff jeden Augendltck vom furchtbarsten Tode detrohi ist. Ei tleiner schwarzerAufivärler wurde n -längst gi schickt, einen Herrn zum Mittagessen z rufen, und sand denselben beschäftigt, seine Zähne mit der Zahnbürste zu bearbeiten. Nun, fragte die Hausfrau, als der Knadc zurücklehr te, lommi er ( Ja, Mißte,ß, soglrich, er wedle Europäisches. Deutschland. Cham, (Baiern.) Am 3 Juni zog über unsere Stadt ein schweres Gewit ter, welches in den Ortosluren von Thieriing, Knöbling und Ralltng arge Verbrerungen an den geldfrüchten an richtete. Es fielen Schloffen in der Große von Taubeneiern. Da Gewit ter nahm dann seine Richtung über Furth und Daberg zu, wo r so zu sa gen Alle vor stch hin niederschlug. Weiterhin, bet Kötzting und Zwiesel, ging ein fivmllcher Wolkenbruch nieder, der die gluthen de RegenssusseS dem Aiisireten nahe brachte. Kusel. In SchneUwetler wurden am 7. Juni durch einen Erdrutsch sie ben beim Abgrabe eines Abhänge be schäftigte Personen verschüttet; vier wurden als Leichen herausgezogen, drei halten Brtnbrüchc und sostige schwere Verletzungen davon getragen. Stuttgart. Am 8. hat hler et e 38 Jahre alle Wittwe au LtebeS gram hrem Lebe auf eine qualvolle Welse ei Ende gemacht. Äe Unglück liche nahm Morgens um vier Uhr eine starke Dost Salzsäure ein; das Gisl hatte die schreckliche Wirkung, daß die starb. Aus Lüdenscheid, 13. Juni, wtrd der Hagener Zeitung mitgetheilt „Gestern sand hier ein seltenes Doppel sest staA. Der Mepgermeister Geyer zelt und die Ktndiause. Er selbst ist ins von den 22 Kindern seines Vaters. Sein ältester Sohn ans zweiter Ehe Hai schon den Feldzug miigemacht und der zweite dient gegenwärtig, während das jüngste Kind noch in drr Wiege ruht. Diese besonderen Verhältnisse erregten große Theilnahme tn der Bür gerschaft. Das Fest wur.e In der gro ßen Schützenhalle abgehalten und war von etwa 300 Personen besucht." Berlin, 11. Juli. Der vollstän dige Rücktritt dro Fürsten Bismarck au dem preußischen Eabtnet, der bereit vor einigen Monaten angekündigt wurde, wtrd demnächst Thatsache werden. In einer Depesche vom 25. v. Mts. wurde schon angegeben, daß der Fürst die vor gemacht habe. Er wtrd sein Amt als deutscher Kanzler beibehalten. Es wird ferner berichtet, daß Herr von Baien Minister der anSwärtigen Angelegen- Die Cholera ist in mehreren Städten Deutschland jedoch nicht stark ausge treten. Dir größte Zahl von Erkran kungen wird aus Rrgenoburg, Baiern, gemeldet. Wie, 11. Juli. Ja Folge ter lera in Wien ist es wahrscheinlich, daß zurückkehre wird, ohne lftse Stadl zu besuche. Von Beili wird berichtet, daß auch in Breslau und Laulerberg die Cholera ihr Erscheinen gemacht habe. In erste rer Stadt erlagen von 13 Personen 14 der Seuche, tn Lauterberg starben In acht Fällen vier Personen. Aus der Rhrinpsalz. Aus Esch wriler wird vom 7. Juli berichtet: „Gestern Abend wurde unsere Stadt und ohne Zweifel das auswärts gelegene Indethal von einem großen Unglück heimgesucht. Drei schwere Gewitier ka men gleich,ellig unter schrecklichem Er dröhnen zum Ausbruch und verursach ten inen Wolkenbruch, der die Jnde tn kaum einer Stunde zur wildesten und bis jetzt nie dagewesenen gluth anschwel, len ließ. Die der Jnde zunächst liegen den Straßen wurden sämmtlich unter Waffer gesetzt, so daß die Bewohner ei Etagen stch fast bis zur Deck mit Was gluth überrascht, daß die beschäftigten te zu suchen. Große Bäume, schwere Balken, Karren, Ziegen, Haus-Utenst lien, sowie hölzerne Brücken riß die im mer noch anschwellende Fluth mit stch fort. Unzählige, lm üppigsten Blülher schmuck prangende Gärten wurden tn Sandwüften umgewandelt. Der ange richtete Schaden ist groß und entzieht sich augenblicklich ach der Berechnung. So viel bis jetzt bekannt, sind Menschen leben dem rasenden Elemente nicht zum Opfer gefallen, obwohl viele unbemittel te Leu einen großen Theil ihrer Hab seligkeiten verloren haben. Italic. Rom, 12. Jult. Da ttlaltentsche Parlaments verlaglo sich heute. Man wartet, daß der Papst den Erzbtschof Manntng von England und zwei amert tantsche Erbtschöfe zu Tardtnälen er nenne wtrd. Loralc Reuigliciten. Lancaster Pa. von ur ft ag. Juli 17 1873.^ Ein Autflug nach Lanrafier. Endlich war es uns gegönnt, unsern Fienieden in Lancaster auch wieder ei, mal einen Besuch adzustaiiea. Wir müsse jedoch gleich von vornherein be merken, daß wir bet weitem ich, ie Hülste derselben besuchen konnten.da die Stadt zu groß und ausgedehnt ist, „m tn zwei Tagen Ine gehörige Rundreis, zu machen. Wir gedenken indessen nach, ste Woche (Freitag und Samstag) „osre Be/uche daselbst fortzusetzen, und die noch im ruhigen Schlaf liegende „Bpocku leb" elnzusangen. Well, wir kommen und wollen Ehen, ob's „Geldsäckle" gut gefüllt wird, denn nichts freut den Drucker mehr, als wenn er recht brav Moneten etnsäckrln darf. (Es seeie auch andre Leute.) Lancaster sang an. seine Höschen aus zudehnen. Ueberau werten neue Häu ser errichte, neue Straßen werden aus gelegt (wir beziehen uns blos aus den westlichen Theil der Stadt, da wir den Wichen Theil noch nicht einmal be suchen konnten); kurz, es herrscht ein ganz regeo Leben. Die St. Josephs Straße z. B. und deren unmtttelba ren Nähe, wo früher blos wenige Woh nungen zu sehen waren, hat stch beson der gehoben ; man steht jetzt dort rine schöne Anzahl recht hübscher Gebäude. Unser Freund, Lop! Gerz. der vor et igen lahren die „OottaM-barm" im südwestlichen Theil der Stadt kaufte, hat eine große Anzahl Baulotten verkauft, die betnahe alle jetzt mit Wohnungen versehe sind. Der CSpten selbst lebt wie ein Graf tn seinem hübschen Schloß, und versorgt dabei auch seine Gäste mit kräftiger Speise und Getränke. In ter Nähe seiner Wohnung ist ein hübscher Trtg, t welchem stch Fische befinden. Auch einen zoologischen Garten hat er angelegt, wo verschiedene Sorten beflü geltes Federvieh, mtt und ohne Schwan ze, ein großer Hirsch, und auch Zu - vleh zu sehen sind. (Löwen und Ttger, Leoparden u. dgl. wilden Thiere besitzt er keine, wett er—weil er—keine haben will ; denn dlcse möchten ihn eine schö nen Tages mit Haut und Haar verschlin gen, und das wäre ja jammerschade.) Unser geschätzter Agent, Hr. Anton Iske, der vielleicht schon mehr neue Erfindungen gemacht als Irgend et an derer Man tm Staate, hat seine Werk stätte nach setner Wohnung an der Rock land Straße verlegt. Eeft kürzlich be kam rr wieder ein Patent sür etnrn neu erfundene Mnstllland, der stch beson ders sür Musikanten eignet. Er ist t der Gestalt et Spazierstocks, den man tn drr Hand trägt. Wolle die Musikanten eins ausspielen, so schraubt man schnell den Stock aus, und tm Na steht der Mustkstand da!— Der älteste Sohn de Hrn. Iske, scheint die Erst, dungsgabe seines Baters geerbt zu ha be. Er hat einen Altar oder Kanzel gebaut, der wlitltib künstlich Ist, und dem besten Künstler zur Ehre gereichen würde. Alle Ehre dem wackeren Jungen. Während unsres kurzen Ausenthalts tn Lancaster besuchten wir noch am letz ten Abend die schöne, prächtige Turner- Halle tn Sprenger's großem Gebäude ES waren gerade Ine Anzahl Zöglinge zugegen, weiche Knnstübungen verrichte len, di, wohlverdienten Beifall erndte ten. Hr. Schm i d von der „Laterne" fungirle an senrm Abend als Turnleh rer. Die Halle ist sehr schön mit Gute landen, Fahnen u. s. w. geschmückt, was dem Ganzen tn sehr schmuckes Aussehen gibt. Lankaster Ist hierin mtt gutem Brtsplele Harrisburg vorangegangen. Dort haben die Deuljche nebst den vie le Vereinen nd sonstige Gesellschas en auch ihren Schutzenpark, ihre Sän gerhaUe (bet Hrn. Knapp, ein herrliches Gebäude), ihre Turnerhalle, ihre guitoa- Halle, dft gegenwärtig einer gänzlichen Becker, der Eigenthümer, läßt dieselbe tu eine Thealerhalle umändern. Wo jetzt aber das tanzltebende Publi kum von Lancaster seine Bälle und der artige Vergnügungen abhalten wtrd, wissen wir nicht, da Fulton Halle bisher immer sür solche Belustigungen de untzt wurde. Doch, nur keine engsten nicht, Anton, dafür ist schon gesorgt. Die Männerchor-Hall des Hrn. Knapp, und die Turner-Halle des Hrn. Spren ger sind gerade die rechten Plätze dazu; und wer stch da nicht amüslren kann, der bleibe beffer zu Hause. Die Turner, die Schützen und die Sänger sind ein tüch ttgeS Völkchen, und werden' schon „flxen", daß sür hinreichenden Platz ge sorgt wird. Auch besuchten wir Herrn Fron ke' s Brauerei und Saloon. Dieß ist unstreitig einer der anmulhtgsten nd schönsten Plätze in Lancaster. Brson derS an de Abenden wandern Hunderte dahin, um stch an dem kühlenden, treff lichen Gerstensäfte zu laben. Letzten Freitag Abend nachdem wir drn herrli che Garten verlassen hatten, hörten wir eine Muflkbante daselbst spielen. Fast hatten wir Lust umzukehren, allein an derwetttge Geschäften hielten uns davon ab. Unsre werthe Freundin, Wiiiwe B i s singer hat ihr sehr schön gelegenes Eigenthum, das bekannte „Pflug Hotel" an der West King Straße verkauft, und zwar sn unsern Freund, Hrn. Adam Bertsch, der dasselbe im Laust einiger Wochen persönlich übernehmen wird. Wir bedauern das Austreten der grau Bisflnger aus dem Geschäfte, denn sie war eine pflichtgetreue, ehrbare und gute Wirthin. Seit dem Tode ihres uns unvergeßlichen Gatten, deffen frühes Hinscheiden ihrem Herzen die tiesste Wunde schlug, hat jedoch dl frühere Hei terkeit und ihr zufriedenes, geselligeswe sen einebemerkliche Aenderung erlitten Wir wünschen ihr in ihrer Zurückgezo genheit rech vlele glückliche Tage. Mö gen ihre guten Kinder eine treue Stütze er Mutter sein, und sle in ihrer Ver lassenheit und im Alter trösten. Wohl dem Kinde, das Vater und Mutler ehret Hr. Bertsch, der stch eines sehr guten Rufe erfreut, und allgemein bekannt ist, wird nichts unterlasstn, um den guten Namen de „Pflug-Hotels" ausrecht zu halten. Wir wünschen ihm den besten Erfolg. Bet Hrn. John Weber In der St. Joseph Straße sahen wir elne Ma schine, welche wir besonder den Metz gern empfehlen möchten. E ist dieß nämlich eine Maschine um Fett zu schnel den. Die Maschine ist sehr einfach aber so praktisch und solid gebaut, daß ste nicht genug empfohlen werden kann. Freund Weber ist der Erfinder der Ma schine, und ha bereit da Patentrecht tn Washington Ctt? erhalten. Sie er spar ungeheuer vlele Mühe und Arbeit, und kaun lelcht mit der Hand gearbeitet erden. Metzger können stch keine bes. sere und zweckmäßiger Maschine al die de Hrn. Weber anschaffen. Noch dürfen lr jenen jovialen, guten allen Freund, Hrn. H nr, Rosen - seid nicht vergessen. Der wackere Mann hatte nämlich die Güte, uns ein- Zuladen, bel ihm zu übernachte ud setn Gast zu sein. Da lr scho on frühe, her tsseu, daß Tisch. Bet ud gute Bewtrthvng bet Hrn. os.aseld nicht zu wünschen übrlg lasse, so näh me wie setn sreundlftve Anerbiete an, ohn zu knurren, vca te aee recht sroh, tn so gut, Ouaetler zu bekommen, svte Drucker sind immer froh, freie Ouartter zu erhalten, besonder da ihre Kasse meiste!betis doch so arm t 'ne Kirchenmaus ist.) Nun gut; Ir waren bei Hrn. Rosenseld, nd wenn Irgendei ner unsrer Leser se nach Lancaster kommt, so rathen wir ihm. bet Hrn. R. orzu sprechen, wo er nicht allein einen seennd ltche und zeivoekommenden Wirth, son dern auch eine ausgezeichnet gute Be wirlhung finden wtrd. Unsern Agenten, den Herren Krau, Iske und Wall, sowie Eapt. Gertz. Heren H u t und Reiner, find wir zum wärmsten Danke sür ihr seenndltche Dienste verbunden. Auch Denjenigen erstatten wir unsern wärmsten Dank, die Ihren Veibtndltchkelten gegen uns so treulich nachkamen. Wie schon oben de merkt, werden wir nächste Woche bet den übrigen Freunden tn Lancaster vor sprechen, und ja und na. man weiß ja schon was wir wollen, wenn man nur dt Stovepipe fleht. Wir haben ein große Anzahl Leser In Lancaster. rechte treue, biedere Freunde, bet denen wlr tm mer willkommen sind, (nur dürfen wlr nicht zu oft mtt dem Klingelbeutel anltopsen, sonst Hat'S g'schell,) und daß diese auch einen warme Platz in unsrem Herzen haben, daes man wohl glauben, lleeser Paplermüller, Freund Schober, freut stch ebenfalls immer, wenn er u n s fleht, denn er weiß recht gut, daß e dann „Bponelulio>e " gtbt. Wettere Berichte über Lancaster werben nächsten folgen. Auch unsern College von der „Lalerne" gedenken wir nächstens zu besuchen. Der Herausgeber. Erstickt,—Abraham Marlin, in Sarmrr in Upprr Leacock Townschlp, Lankaster lounty, stickte dieser Trge beim Mitlagiffen an einem großen Stück Fleisch, da er hastig in den Mund schob. Ableben einer Vatrtarchin. Ja Mannheim, Lanlaster llouniy, erstarb Irtzle Woche eine grau Hosteller tn dem reifen Alter von 9l Jahren. Sie hinleeläßl elne au 10 Enlein, 38 Urenkeln, und 2 Ur-Urenkeln beste hende Nachtomnrenschaft. Ihre eignen Kinder, sieben an Zahl, haden bireiiS alle vor ihr da Zeitliche gesegnet. Eine schön Sturtchtung.—Wie er sehen, daß auch Lanlaster setzt mit den sog. Briefträgern, welche den Bewohnern er Stab alle Briefe und Zeitungen in Haus dringen, beglückt ist. Harrisburg hat solche schon längere Zeit; ebenso nuch Reading, Philadelphia, PittS burg, Erle und Allegheny. Es sind setzt 7 Städte im Staate, in denen Briefe und Zeitun gen nenigeldlich von den Bilefteäger in'S HauS gebracht wriden. Sin neuer Gesangverein. Wie bereit ftüher gemeldet, wurde in letzler Woche ein neuer Gesangverein in Lankastcc oegantstr, und zwar durch die Wahl folgender Beamten: Präsident—l. P. Wolf. Bize-Präsidcnl—H. Schmitt. Seleeläc—A. Kodier. Schatzmeister—ChaS. Sattler. Dirigent-I, E. Giiffer. Bibliothekar- L. Baumann. Trusters—L. galt. ChaS. Hrnip, H. Schmitt. Na, daS war fehlgeschossen. —Ja letzter Nro. der „SiaalSzeilung" wurde gemel- Bramtruwadl. Bei der am Don nerstag Aüend stattgehabten regelmäßige Ber -16, B. O. V. B„ zu Maiietla, Lancaster Co., W. P. S.—Ferdinand Zach. W. S.—Friedrich Stall. W. O. S>—Friedrich Bink. W.D. B. S.—Gotllieb Kränz. W. Schriftführer—Conrad Schickitanz. W. Ikassen-Metster—Carl Schand. v"S. Maulick. L. H. S. d. W. S.--Emanuel Cngwiche, Capltän—Jacob Menkes. R. B. d. W. Capt. u. Cond.—P. Kastltner. L. B. d.W.Capi. u. Co.—F. Schiolthauer. Ehr. A. B.—John Cppel. Aeußere Wache- Georg Rohland. W. Repräsentant an den Ver. S, Broß- Bund—P. S. Emanuel Engwicht. Flnanz-Committee-P. S. Emanuel Eng vicht, P, S. Friedrich Maulick, P. S. Friedrich Schkotihauer, P. S, Georg Miller und Br. Goltlied Mayer. Elne Wett vollzogen. Di Her ren ÄeorgGoll nd tlonslantßött n er, beide on Lanlaster, und zwar zwei sehr schätzbare Bürge der Stadt, machten or eini gen Monaten ine Wette miteinander. (Wir erwähnt dieselbe zur Zeit in unserm Blatte.) Hr. Woll wittete nämlich Hrn. Büttner, daß der Preis des Mehl in diesem Jahre bedeu tend sinlen, uud das Bäerel aus blos P 6.00 zu stehen kommen erde. Hr. Büttner, (selbst ein praktischer Bäcker.) nahm die wett aus. Der Beili,rer mußte ei Keg Bier zum Besten ge den. Daß da Faß Mehl nun aber bis setzt noch aus bei weite kein K 6.00 gesunken ist, wissen wir all, folglich hat unser Sreund 801 l die Weite erioren. Letzten Sonntag nun wurde dieselbe auch richtig ollzogen. Eine Anzahl persünliche Freunde, unter andern auch der „Lanlaster Männercho," wurden etngela den, um das Btir ertilg zu Helsen. Nach dem nun dasselbe angeschafft, und natürlich auch noch etwas Eßwaare, z. B. Schinken, Würste u. s. w. herbeigeholt worden waren, ging's hinaus in de grünen Hai, aus Hrn. Büttner'S Farm, wo die ganze Gesellschaft stch de Buten that, und „herrlich und in Freuden lebte." Erst spät am deud kehrte da uute re „Corps" nach der Stadt zurück, wohl befrie digt über de grhabten „Gchmauß." Ob da Barrel Mehl jetzt wohl im Preise sinlen wtrd, darnach kräht kein Hahn, nsch viel wenig, die Herren 801 l und Büttner, welche die Wette aus eine so gemüthliche Weise vollzog.