Die Itaal-Mmig, HarrlSburg, Pa. A isre Freude i York nd Silber Spring. Nächste Woche beabsichtigen wir unsre Freunde in Aork und Silver Spring zu besuchen.- Jcht nur die Moneten r<-ac!7 gemacht, damil's Geldsäckle gut g'fullc wird; wir kommen! Schlnsj de^7ten Jahrgang. Mit dieser Nummer schließt wieder ein Zeitabschnitt dieses Blattes. Sieben Jahre sind nun verflossen, seitdem die „Pennsylvanische Staats - Zei tung" zum ersten Mal das Acht dcr Welt erblickte. Bon einem bescheidenen jungen Knaben ist sie zum kräftigen Manne heran gewachsen, und erfreut sich einer blühenden Gesundheit. Bei nahe vier Tausend Abon nenten zählt sie jetzt in ihre Reihen, und immer kommen noch mehr. Dank den theuren lieben Freunden für diese herzli che Unterstützung. Wie bisher, so wird auch die „Staatszeitung" fernerhin fort fahren, unerschrocken und furcht los die Rechten des Volkes zu vertheidigen, und gegen jede Art Schwindel, Betrug und Cor ruption kämpfen. „Wer nicht mit uns ist, der ist wider uns"; die Wahrheit wird endlich doch noch siegen. Daß unsre bisbe rige Richtschnur von einem gro ßen Theil unsrer Leser gebilligt wird, bezeugt die stete Zunabme der Abonnentenzahl des Blattes. Unser politisches Glaubensbe kenntnis! bleibt unerschütterlich; denn obschon die Demokratie während den letzten dreizehn Jahren bei den Wahlen wieder holt geschlagen wurde, hervorge bracht durch Kniffe, Betrug und Schwindel unsrer politischen Gegner, und durch Verrath in unsrer eigenen Partei, so lieben wir doch noch jene alte, ebrwur dige demokratische Grundsätzen, welche Amerika zur Heimstätte der Unterdrückten machten. Man glaube ja nicht, daß die demokratische Partei todt sei Sie lebt noch, und ihre Grund sätze sind heute noch dieselben wie vor 70 Jahren, als der gefeierte Jefferson sie zucrstjpromulgirre. Wie indeß an einem jeden Bau me hin und wieder Auswüchse sind, so sind auch in unsrer Par tei Leute, die stch nicht um deren gute Grundsätze! bekümmern, sondern die nur suchen, ibrc ei gene selbstsüchtige Zwecke zu er reichen. Diese müssen entfernt, und schadlos gemacht, verachtet und vermieden werden. Besser blos ein tausend treue und zu verlässtche Patrioten, denn zehn tausend Verräther. Die Zeit wird wieder kom men, wo die demokratische Par tei- das Volk die Oberhand erhalten, und Amerika zu Dem machen wird was es sein soll, zum Lande der Tugend, Treue und bürgerlichen Bruderstnnes. Mitbiesem Glauben steuern wir frohen Muthes der Zukunft entgegen, hoffend, daß eine all gütige Vorsehung und treue, bie dere Freunde unsrer auch fer nerhin gedenken werden. Denjenigen, die ihren Ver bindlichkeiten bisher so lobens werth nachkamen, erstatten wir unsern verbindlichsten Dank.- Und alle Solche, die stch noch bei uns „in der Kreide" wissen, sind höfllichst ersucht, ihre Rückstände sobald wie möglich abzubezahlen, damit wir frischen MutbeS und ohne Kummer unser Tagewerk verrichcn können. Pnklsmatisn dt Präsidenten. Präfident Grant erließ am l. Diese lue Proklamation In Brtreffder indem Washingtoner Vertragt getroffenen Be stimmunge in Bezug auf die Fischereien tu Canada erlassen. Di Proklamation erNSrt, daß, nachde da englische PM laeut uud die Parlamente von Ea> da und der Prtace Edwards Insel die 1 Paragraph 33 de Vertrag vorgehe de Gesetze augrnomme haben rle Pa ragraphen 18 bi LS und 0 de Wa shlngtoaer Vertrag mehr voll Geltung haben. Der vouera-vun des Westen zählt ach de verich, des SeleetSis bereit 400,0v0 Mitglieder. Außgrtrrte.— Hr. Ino. S. H ss mann, seit vielen Jahren einer der GtschäsiSihtilhaber de „Philadelphia Demokrat", hat sich vom Geschäft zu rückgezogen, und beabsichtigt nun eine Reise na Deutschland zu Unternehmer. Möge unser geehrter College die Früchte seiner Arbeit und seine unermüdlichen Str-ben nun in Ruhe genieße, uud ihm noch viel Jahre im Kreise setner Freunde gegönnt werden. Wir wün scheu ihm bestes Wohlergehen. Wir klappt das? ' Der Finanz SekreiSr Boutwell er klärte in seinem letzten Jahresbericht, daß die Einnahmen während des lau- Juni, 1873.) sich aus 844.800 000 (also beinahe süns und vierzig Millionen Dol lars) mehr delaustn würden, als die Ausgaben. Das Jahr ist setzt vorüber, und die National-Schuld ist blos um 819,175,89 verringert, trotzdem die Slruer-Einnahmtn um etwa 810,000,- 000 erhöht wurden ! Wo bleiben dir sehltnden 825.000,000 s Wer zwrisrlt not, daß Onkel Säm's Kuh nicht tüch tiz gemolken wiid? Eine wichtige Entscheidung. Richter John L G:rrn von Colum bu, Ohio, bat entschieden, daß da Of fenhalten der Saloons und Lädcn am Sonnlag zum Verkauf von Ohio Wein, Clder, Bier, Soda-Wasser, Kuchen, Zu fachen u. s. w., nicht gesetznfidrig, sondern erlaubt sei. Der Mann hat noch Verstand. Der radikale Stadtrath vom Eolum bu hatte nämlich eine Anzahl Wirthe wegen Offenhalten und Verkauft der obengenannten Getränken für schuldig erklärt. In Folge dieser Entscheidung fällt jetzt die Strafe hinweg. Würde man überall so verfahren, dann hätte man nicht nöthig, stch über die Strenge der Sonntagsgesetzt zu beklagen. Präsident Graut'S Bull I'uxp. Ein Correspondent von Long Brauch sagt: „Gestern Abrnd wurde Präsident Grant in großen Strecken versetzt. Ei ner von seinen „Bull Pups" wurde von der Cholera - Morbus befallt. Der Patient befindet stch jedoch wieder so wohl, als die Umstände rwarten lassen. E scheint eive Sympathie zwischen dem Herrn und seine Lieblingen obzuwal ten, denn ungtsähr zur selben Zeit mel dete ein Telegramm, daß PrSstdeittGrant vom Durchfall befalle worden sei." Aha! jetzt wissen wir auch, warum Grant nicht am Sterbebette seines Va ters war. Die—iiuil waren schuld dran. Ob, die vrrplitzte Null Drutschc und Amrrikanrr in Bera thung. Wir ersehen mit Freuden, daß in Chi cago stch jetzt auch die fieistniiige Ame rikaner den Deutsche in ihrem Kamps gegen die Temperenzler anschließt. In einer Ward faßten solche die folgende Beschlüsse: 1. Be sch I o sse n, daß wir ringe borene Amerikaner angesichts der Er fahrungen de letzt Krieges in Bezug ans die Tapserketl und dir Anhänglich kei der sremdgrborenen Bürger ge gen irgend welchen Versuch, dir alte Knothnothingpartei wieder irr'S Leben z rufen, protefttren. 2. Besch l o sse n, daß wir die SonntagS-Verordnung als eine Ein schränkung der persönliche Freiheit und solchergestalt als dem Geist republikani scher Institutionen zuwiderlausend ver dämmen. Deutschen In deie Kampf für persön liche Freiheit anschließen und ihnen die Hand zum Bruderbunde reichen. Kommt zum Verstand. E. E. Fulton vom „Baltimore Ame rika" ist ein in mancher Hinsicht ge scheidler Mann, aber ein ativistischer ErzPhilister. Als solcher predigie er in seine Blatte seil Jahren Temprrenz. Doch aus seiner jetzigen Reise in Deutsch land ist er so ziemlich von seinen Schrul len geheilt worden. Ja sür's Wiener Bier schwärmt er jctzt, nachdem er schon da Dresdener Bier in seine Reise briesen an den „American" gepriesen hatte. Vom Wiener Bier schreibt dieser bis hertge Wasserapostrl: „Wir sind kreuz fidel und haben uns förmlich verliebt in da famose Wiener Birr, das man für da beste der Welt erklärt. Selbst die TabackSrauch-Wolken gentren nns nicht, ja tinige von uns vermehren diese nach." In einem noch späteren Briefe von Wien rühmt Fulton dir behagltchr Lang samkelt, womit der Deutsche draußen sein Bier kneip! und stellt sie drr Hast entgegen, womit dir Deutschen in Ame rtka und die Biertrinker uniei den Ame rikanern es „hinuntergießen". Daran ist rlwaa Wahres, wiewohl Fulton, wenn er stch die Mühe genommen hätte, auch in Amerika eine Menge deutsche Gesellschaften hätte finden lönnen, in welchem man das Bier nach deutschem Brauche trinkt. Ferner schreibt Fulton: „Mau trak tirt einander (in Deutschland) beinahe nie; und obgleich man am Tische sitzend, mit etnauder trinkt, bezahlt doch Jeder selbst, was rr verzrhrt. Es ist dies ein Hauptgrund, warum keine Trinkcxctsse vorkommen, wie I Amerika, wo sa, wenn ein halb Dutzend oder Dutzend stch zum Trinken niederlassen, Jeder trak tirt und so von Jedem sechs bis zwölf Gla hinuntergeschüttet werden. Könn ten die Freunde der Mäßigkeit in Ame rika in Wirthschaften das deutsch, Sh stem de Nicht-Traktirens einsühren, so wäre die ein iresfliches Hauptmiitel ge gen unmäßige Trinken." k Fulton hat Recht! Er möge daher ach seiner Helmkehr, statt Tewperrnz- Artikel zu schreiben, einen Anti-Trakiir verein gründen ! Die Eholera breitet sich witer aus. In Einclnnati starben letzten Dienstag 7 Personen an derselben ; auch in ver schiedenen Plätzen tai Staate Maffachu seit ist die gefürchtet Seuche aufge sucht. Schnöder Undank. Hr. Slürzntckel, Herausgeber des in Erle, Pa., erscheinenden „Zuschauer", ein rz-radikales Blatt, welcher letzthin als republikanischer Candida! für da Am de Schertff sine CounlpS auf getreten war, ist von seinen Paririgenos srn über Bord geworfen, und ei and rer an dessen Slrlle nomlnirt worden. Schnöder Undauk das, Hr. College, besonder nachdem man de Parieitlrp p:rn so lange gedient, und dnrch Dick und Dünn mit ihnen gegangen ist. AIS Stimmvieh kann man die Uutuii man wohl gebrauchen, sagen die radikale Nichtswisser, aber als Schertff? Na, da wird's anders 'pfiffen. Da nrur Poststrsrh. Am voeigca Dienstag trat da cur Post-Gesetz in Krasi. Dasselbe hebt alle früheren Akte auf. Auf Zeitungen, wel che per Post verschickt werden, eS sei dc: n, daß sie in „igelmäßiger Ausgabe an regelmäßige Subscribenien" verschickt werden, in welchem orio am Octe de Empfange im Voraus gezahlt wridrn muß, wenn anders nicht die Zah lung am Orte tS Versender vorgrzo gen wird, beträgt das Porto : Ernt. Täglich (7 Blätter) Sech Mal pro Woche ->0 Dreiwöchentlich 15 Halbwöchentlich 111 Wöchentlich -5 Halbmonatlich, nicht über 4 Unzen, i> Monatlich, nicht über 4 Unzen 3 Vierteljährlich, nicht über 4 Unzen, 1 Einzelne Blätter oder Cirkulare müssen im Boraus nach der Rate von 1 Ernt pro 2 Unzen bezahlt werden, für j- wettere 2 Uiizen oder einen Bruchtheii derstlbrn Ist ein weiterer Ernt ic., se nach größerem Gewichte, zu entrichten. Das selbe gilt von wöchentlichen, Halbmonat Itchen nd anderen Journalen. Wo immer das Porto nicht an. Orte der Absendung oder des Empfanges im Voraus be zahlt wird, werden die rrgel mäßigen Raten verlangt. Alle Freisrndungen innerhalb der Coun iieS :c hören aus. Unsere Subscribenien werden wohl thun, für die Zahlung dr Porto am Empsangsorle Sorgt zn tragen, um den regrlmäßigen Ea-psang des BlattrS zu ermöglichen. Ein Mg von sirslindkln Verstand. Die Temperenzler in Milwaukce, W iconsitt, machten letzthin den Vrrsucb, den dortigen Schrriss. Hrn. MeDonald, als Werkzeug zur Vollstreckung der Sonntagsiprannei zu mißbrauchen- Hr. M. erklärte diesen Wasseraposteln aber aus das Entschiedenste, er werde nie und unter keinerlei Umständen seine Hand dazu bieten, die Wirthe und Vergnü gungsiokalbesitzer Sonntags in der Aus übung ihre Gewerbes zn stören. Da zu bemerkt da Banner : „Vorläufig dürfen stch somit dir Mit waukier beruhigen. Wen der Scheriff sein Wort hält, was er sicher thun wird, haben wir von etwaigen Sonniagszwang Maßregeln nichis zu fürchten." Wären überall solche Männer am Ruder wir Hr. McDonald, so würde diese Temperenz - Fanatiker bald ihre Nasen zurückzieben, und sich nicht m Dingen bekümmern, die sie nicht an gehen. Auch der Govervör Slraw von Nrw- Hampshirr hatte den Muth, in seiner ntulichen Botschaft das in jenem Slaa te herrschende strenge Temperenzgesetz zu verdammen. Er sagt im Wesentlichen: „Ich habe niemals einen Beweis ge lassen könnte, daß den Verboigesetzen tr gend weiche große Rücksicht grzvltt wor den wäre, wenigstens für eine längeee Zettdauer in irgend einer drr größeren und großen Städie." Der wahre Sinn dieser etwa schlich Irrn auSgrsprochrnrn Ansicht ist, daß auch dort in dem kleinen Staate jedes Vcrboigesetz sich als verfehlt erwies, ud hie Trunksucht vermehrte, statt zu vir bannen. Dir dciitschc Birrbraucrci in drn Ver. Staaten. Nachgerade wird die teutsche Bier braurrei eine olkswirthschasiliche Macht t diesen: Lande. Der Rechtsanwalt LouIS Schade von Waschington hat auf dem Bierbrguercongiesse tn Eieveiund gewtcscn: Die Anzahl der Bierbrauereien in drn Vrr. Staaten betrug für das am 30. Ju!i brendeie Finanzsahr 3041 ge gen 2900 vom Vorjahre. Von ihnen brauten 1735 jährlich unler 500 Bar reis und 1300 über 500 Barrels. Dir Ouantitäi Birr, welche im Jahre 1872 gebraut wurde, belies stch aus 8 009,909 Barrels gegen 7,159,740 im Jahre 1871. Vom 1. Juli 1872 bis 31. März 1873 bezahlten die Bierbrauer an den Bundesschatz Steuern im Gesammtbe trage 80,403,010,18, das heißt um 8880.097.78 mehr als vom I. Juli 1871 bis 31. März 1872. Wenn die Zu setzige ginanzsahrt dieselbe bleibt, dann wird die ganze Bierbrauer-Jah reosteuer nicht weniger als 89,359,302 oder um 81,100,804 mehr als im vori ge Jahre betragen. Im Ganzen wür den dann gebraut werden 8,900.908 oder 950.039 mehr als im Jahre 1872.' Außerdem wurden i. Jah-e 1872 in d n Ver. Staate 1,040,932 Gallonen oder 02,010 Barrels Bier, Ale und Por ter, meistens In Flaschen, eingeführt, wo für ein Zoll von 8580,071, oder 89,30 pcr Barrel, bezahlt wurde. Außer Tabak ud Branntwein ist das Bier jetzt die Haupisteuerquelle der Union. Mit Recht hob Schade hervor, welch' ruchloses Unrecht die Temperenzgesetze besonders auch gegen die Union sind, in dem sie dieser ihre besten Steuerquellen abschneiden. Und mit demselben Rechte wie der Bierbrauelpräsident, Hr. Heinrich Claus sen, ans die, Verdienste des Bieres als eines civilistrenden. edlen Getränkes hin; mit Recht erinnerte er zugleich daran, daß das Bier das beste Mittel gegen den verderblichen Schnappssoff ist. Warum Saargrld in de ver. Staa ten selten ist. 'tinckv ok tlie )Vest" gibt mit dieser Frage denNalionalötonomrn, mögen sie Freihändler oder Schutzzöllnrr sein, eine harte Nuß zum Aufknacken. Bon der Milte des Jahres 1802 an bis zum letzten Juni 1872 haben die ge nerösen Vrr. Staaten an Paria die nor me Summe von zweihundert und sechzig Artikel. Darin ist aber nicht das Geld mit eingerechnet, welche hinüber nach Frankreich für Kein, Knnst.z,genstände, HerrenbekletdungSarttkeln und den Fa brikaten, aus denen dieselben gemacht wecdin spazierte. Und unter all diesen Dingen, welche uns mit über zweihun dert und sechSzig Millionen Dollar in Gold gekostet haben, e Börse, sondern auch die Gesundheit der Eonsumrntrn. So lange aber unser Volk es vorzieht, fremde Rivalen auf Kosten der heimischen Industrie zu be reichern so lange muß man das Gold tn's Ausland schicken, um die Hantels Biianze gegen un zu decken. Mit Auf bietung einiger Klugheit und Gemein stnne könnte Europa für Fleisch, was eS von un beziehen muß, und nicht ent behren kann, unser Schuldner werden, und, anstatt daß da Gold Jahr an Jahr ein von uns über drn Ocean hin weggeht, würde eS umgekehrt von dort Die Weiße Liste von Senatoren. Aus Washington wird der „N. A mülhigr Handlungsweise Credit schenkte, i Wahrheit keine Anspruch aus diese Ehre erhebe können. Bis zun, heutl- Aittontz (Rbvde Jslanv), Buy (New Asel), Periy (Michigan), Free (Maine), Prall (Indiana), Schurz (Missouri), Scott (West-Virginia), (Ohio), Wilson j Iowa). Demokralen (zur Zeit der Abstimmung über die GeHalls Erhöhung) 3 das Geld zurückgrgebrn. Mit Ausnahme sentante und Delegaten bezügliche Bestimmungen der Bill auszustreichen; die Senatoren Bay.rrd Sumner und land, Howe, Morton, Merill von Ver Window und Wrlght. Herr Corbetl Ungefähr ei Drittel der Senator welche die Nachzahlung nicht annahmen ersuchten um Geheimhaltung Ihrer Na irtchi wünschtr durch die Bekanntmach. >3g ihres Verfahrens auf ihre Mttsena turen ein schlechtes richt zu Weesen. Es war daher schwierig, die obige Liste zu sammenzustellen, weil die Beamten d,S wie des Schatz-Department, in welche diese Tranöactione selbstverständlich eingtiragtn werde mußten, nur mit Mühe rrmittelt werdrn konnten. Der Vesammlbetrag der an dasSchatz Amt zurückgesandten „nachbezahlten Gehaltr" ist 8192,017,34, und die Zahl der Senatoren und Representan te, welche die Nachzahlung nicht unge nommen haben ist 04. Tcm Verdicnste seine Krone, oder auch sein Kronen-Orden. -Se. Mc sestät Kaiser Wilhelm haben allergnä dtgst geruht, dem Buchhändler Hrn. Ernst Steiger in New Jork, in Anbetracht seiner großen Verdienste um die deutsche Sprache und Literatur in den Vereinigten Staaten, den Kro nen Orden zu verleihen. (N. V. Demokral.) Da sächsische Musik-EvrpS vom Schützen „Regiment No. 108 „Pitnz George," welche vor Kurzem in New Jork ankam, gab am Donnerstag ui.d Freitag Concerte in Lauer's Park zu Reading. GenanntesMuslk Corps zählt 00 Mann, und gilt für eins der besteie in Deutschland, wie denn überhaupt Sachsen und Ihürtugen als Musiker alle anderen deutschen Stämme über treffen. Anton Rubiaflein, der größte Pla nist der Jetztzeit, ein geborener Russe, erklärt die deutsche für die ausdr ck o vollstevon allen Sprachen. Ursprung vrr Evrruption. ES wir', wie ein Krchselbiatt ganz richtig bemerk, häufig die Frage aufge worfra, wir rs kommt, daß unsere Re gierungen, In setz ger Zeit so coreumpirt sind. Die Antwort sollte nicht schwer fallen. Da Volk selbst ist coreumpirt. Bei allen Nationen und zu aller Zeit ist dir Regierung stets der Rest, des Vol krS gewesen. War da Volk ehrli, so war ro auch die Regierung ganz beson bald die Rrgtrruug, aber senrS machte sie! dr Ansang. Die römischen Re funken, so daß r den Despotismus er Hlg über stch ergehen ließ und der Ver fall de römischen Reich, war nur eine natürliche Folge. Es ist dir so mit al le Nationen, es ist so mit der unsrigen. Man wundert stch über die collossalr Eorruplion in allen VeiivattungSjwei das Volk wirklich srlbst auch ehrlich uud tugendhast wäre. Die Zeit ist leider vorüber, zu welcher die Masten politisch ehrlich waren; wo das Interesse des Gemeinwesens oben anstand und das persönliche Interesse erst in zweiter Linie kam ; wo die Gesellschaft drn Vrrbrrcher brandmarkte und sitne Bestrafung ver lairgir; wo unscre Regierung rein da stand nach innen und nach außen und gewissermaßen der der Deuk ungsart de BoikrS war. Ais Wa shtiigton, Jefferson, Madison und Mon roe, Präsidenten waren, wo jede große Maßregel nur im Jnierrsse es Laudrs berathen und beschlossen wurde, und das Volk nur darauf bedacht war, zum besten de Landes zu wirke, da hatt man ge wissermaßen die höchste Siuse der Eh renhaftigkeit erreicht. Das Volk war schon corrumplrt, als I ickson gegen die Gelbi-'stttuie und gegen das Umsichgrei fen der Secten-Voiuriheile ankämpfe. Das Volt war schon gesunken, ehe der Kiieg begann, aber als Llnrol die Prä fldentschast i IBKI aiitrat, war die Ne sönlichen Vortheil bedachten Mitglieder ve Cougress.S waren so seile, wie r -renhafie Gesetzgeber j-tzt scltcn grwor drn sind. Die Eorruplion wurde durch den Krieg mehr entwickelt, das ist keine leer Frage. Aber wie schnell ging die se Entwicklung vor stch. Wir sehr sie jetzt tn den Townhalle, tn de Gesetz gebungen, im Cabinet de Governörs, i den Committteziinmern uud im Eon greß. Wi, wünschte wir köurttrn sa ge, daß sie och nicht im Weiße Hau se eingezogen sei. Wir möcheen gern den Präsidenten der Vre. Staaten aus nehmen. Der Leser möge selbst urthei len, ob das geschehe kann. Es gab ei ne Zeit, wo unsere Gesandten an aS wärllgen Höfen geachtet waren, ud in der That die besten Männer warr, die dir Land aufzuweisen hatte. Aber setzt finden wir unter unsern Gesandten Leu te, die Schwindel. Compagnien unter stützen, durch ihr strgtlhasltS Benehmen stch die Verachtung ihrer College zuge zogen haben, und wir finden gar nichis Besonderes darin, einen aus Grund des Wahnsinns freigesprochenen Mörrer ei nen Gesandschasisposien zu übertragen, ganz abgrs-he davon, daß der größere Theil unserer Vertreter im Auslande nicht mehr Bildung und Gelehrsamkeit besitze, als ein demschrr Schulbube, ter beim Srainr durchgefallen ist. Es ist ohne Zweifel die Pflicht, der und diese corrupien Männer an den Pranger z stellen. Wir müssen aber dabei nicht vergessen, daß diese Corrup tion bei unseren Beamten unmöglich wäre, wenn nicht das 801 l stlbst eher die politische Ehrenhasligkeit verloren, als die Beamten. Wahre Worte sind folgende vom „Westbote" gespro chenen r Wir Deutschen sollen uns aaiert ka nlstren! Das wird un alle Tage gevredigt. Wenn damit gesagt sein soll, daß wir dt? tüchtigen und td- Veriosver der Corrupito, die Geuos s-n, ui.d Hehler de Gehalidtrbstaia, die Sturie, die das Volk aus jede mögliche Weise I stehlen, die vornehmen G runer, Raufbolde und elende Laafer, die un sere Städie unsicher machen, die Müs stggänger, Verschwender und Verschwen dertnnrn, dir ihr Erbe freventlich verpu tzen und ihre Familien unglücklich ma. chen—wenn solche Leute uns zurufen: amerikantsirt euch, dann bedanken wir uns schönstens und sage ihnen: wir erkennen euch nicht als unsere Muster bilder an und wollt unsere Kinder warnen, euer schlechtes Beispiel nicht nachzunahwen. Wir wollen lieber im besten Sinnr des Wortes deutsch blei nützlichere Bürger unseres odoplirleu Vaterlandes sein. Der wahrr Amrrikanrr erkennt die guten Seiten des deutschen Charakters bereitwillig an; rr weiß ihren hohe Werth skr die Republik zu schätzen. Wir können daher mit großer GemkihS ruh zusehen, wenn jeder Tropf, drr kein anderes Verdienst besitzt, als in Amerika geboren zu sein, stch das Recht anmaßt, die Deulschrn zu verhöhne. Wen der Deutsche den Muth hat, seine al ten Rock zn tragen, bis er für rineu neuen bezahlen kann so mag der Schoddy, der auf anderer Leutr Rech nung lebt, selue Nase da:über rümpfen soviel er will; der rrchte Amerikaner weiß doch, daß ri solcher Deutscher in seinem altmodischen, abgetragenen Rock ist, als in ganze Hunterl solcher l iebr, die stch einbilden, „amrrlkantslri" zu sein, weil sie inen eleganten Rock tragen, der vielleicht nicht etnural bezahlt ist- (Corrrspoiideiiz au Delaware.) Wilminglon, Dri., S. Juli '73. An die löb. Redaktion der „Penn a. StaaiSzeitu g". In No. 51. Ihre Blatte findet stch eine Correspondenz au Wtl mington, die o Verläumdungen strotzt, so wett sie den „Bildung!" und den Herausgeber de „Pionier" betrifft. Die erste Tugend eines Corrrspöndenten ist die Aufrichtigkeit, und weiter soll er Sachkrnntniß haben, sonst mag r das Schreiben besser unterlassen. Es xistiri hier gar keine Deutsche Gesellschaft unter dem Name „VtlvungSverrin". Wohl aber bat stch ein Vcrrta unter dem Na me : „Verehrer Deutscher Klassiker" ge bildet, der aus sein Wirken und srlne Erfolge mit Stolz zurückblicken darf. Sieben Männer haben sich letzten Win ter zusammrngtlhair, und durch Fleiß und ilmsichteinr Drulsche Biblioihrkvon über 300 Bänden geschassen. Diese enthält nebst den gesammelten Schriften der besten teutschen Klassiker, Werke über Geschichte, Geographie, Naturgeschichte, Physik, Chemie, Brockhaus' Conversa ttonS Lcx'csn und eine große Anzahl drr besten Novellen. Die ganze Bibliothek steht jedem Deutschen in Wtlmlngton zur Verfügung gegen Bezahlung eine Dollars pro Halbjrhr. Wenn Bei träge gemacht werden, so dürfen sie nicht Mehrung der Bibliothek. Heißen Sie einen solchen Verein einen „Sausver ein"? (Durchaus nicht. Et solcher Verein verdient die höchste Anerkennung. —D. Red.) Weun Ihr gelehrter Herr Correspondent Ihnen Mährchen und Lü gen aufbindet, so können wir natürlich nichis dafür; aber dieser Ignorant hat Ihnen und Ihrem Blatte einen schlech ten Dienst geleistet. Es wäre noch ein Unterschied, wenn er seinen Namen ge nannt hätte, aber natürlich Hohlköpfe und Virläiimdcr verstecke stch gerne, und wenn' auch nur hinter einem ~s'"' ge schehen kann. Was nun die Brauer, Bäcker, Schlächter und Specereihändler anbetrifft, so gereicht eS diesen Grs bas ten nicht zur Unrhrr, wenn sie Leute tn ihrer Mitte haben, die stch dazu herge- Wir glaube nicht, daß Ihr Herr Cor icspondcnt dazu sähig wäre! Hrn. Rau aber rechnen wir eS zur großen Ebrr, daß thätigsten Mitglieder besagte Vereines ist. Zu, Schlüsse werden Sie in den Vrrläumdste Ihre ältesten hiesigen A Name des Vereins: Heinrich Müller, Präsident, loh Nta z, Friede, v. Bourdon, Sekretär. A. Wilhelm, Schatzmeister. S. Burkhard, Bibliothekar. John Stöcklet. Erklärung. Als wir letzthin in obigem Schreiben erwähnte Eorre spondenz i Ao. 51. der „Staatszrituiig" bereits i den Händen des Setzers, und zu nterwrrfrn. Es ihm uns leid, daß dieselbe mehrere Stelle enthält, die bes ser weggelassen wäre, da es immer un ser Slrebr ist, Persönlichkeiten u. dgl. z vermeiden. Hoffentlich wird unser geehrter Corrrspondrni aus Wilmlngto in Zukiinst etwas vorsichtiger sein, und alle gehässige Anspielungen aus Vereine oder Personen vermeiden. Der Redakteur. Die drei reichsten Männer Ameri ka's sind William B. Astor, A. T. Sie soll 75 bis 10 Millionen Dollars er reichen. Sie wissen eS selbst nicht ganz genau, und Jeder mag 1 bis 2 Millio nen mehr oder weniger' haben. Astor V.rnd.'ibilt in einem Gebäude an einer Straße dritter Classe, Stewart in rlnem Marmor Palaste an der ZünstrnAvennr, Astor und Vandrrbilt sind geborene New Aorker, Sirwart ein Jrländrr. Astor ist 70, Vandrrbilt beinahe 80, Stewart 73 Jahrr alt. Astor hat Er be, Vanderbilt Kinder, Stewart Ist kinderlos. Astor ist ein strenger EpiS copalr, Vanderbilt ein „Jndependent Methodist" und Sirwart gehört keiner besonderen Kirche an. Stewart hat ine litrrartsch Bildung, Vanderbilt schliffener Weltmann. AI Woblthä liothek und der „Trtntlp Kirche" 2 gol dene Leuchter schenkte; Vanderbilt hat während des Krieges der Regierung ei nen Dampfer geschenkt und seitdem eine Million Dollars für Erziehungo,zwecke angewiesen, wovon die Hälfte zur Er rtchtung einer Universität in lennrsslt verwendet werden soll, und Stewart hat ine Million Dollars zur Errichlung einer „Frauen-Heimath", die am näch sten Jahre fertig werden soll, hergege ben. Europäisches. Deutschland. Auch die protestantischen Orthodoxen in Preußen wollen gegen die Kirchrngesepe Front machen. Eine Anzahl Geistliche und ihnen gleichge stnnte Laien machen i der Krcuzzettung bekannt, daß sie in Folge der neuen Kir chengesetze und des sich offenbarenden Ansturms gegen den Glaube sich nt schloffen haben, den evangelisch.lutheri sche Conserenz tnuerhalb der prenßtschen Landeskirche vorzniieieite, und laden zn derselben alle diejenigen ein, „welche steh j Jes Christo, wahrhaftigem Gott, vom Vater in Ewigkeit geboren, und auch wahrhasligem Menschen, von der Jungfrau Maria geboren, als unserem einigen Herr bekenne und gewillt sind, in rückhaltloser Treue für das Bekennt niß unserer evangelisch lutherischen Kir che einzutreten." Unterzeichnet haben die Ausforderung u. A. Dr. Büchsel, General Superintendent, Frhr.v. Man teuffel, Ministerpräsident a. D>, Ba- roa Senfft v. Ptlsaet, v. Kesipbalen, Staatsminiper a. D, und v. Kleist- Retzow, Obeipeästbent a. D. Wte n, 30. Juat. Gen v. Schwei nitz, der deutsche Gesandte am hiestgeo Hofe und seine Gemahlin gaben am Samstag Abend ein grvßes gest, bet wel chem die Ka,serin August von Deutsch land, der Kaiser und die Kaiserin und dir Kaiserei von Oestreich, die Erzher zöge und Prinzen der beiden kaiserlichen Familien, das diplomatische Corps nd andere Notabilitäten anwesend waren. Berlin, 2. Juli. Kaiser Wilhelm wird morgen nach de, Bade Em abreisen, von wo au er dann nack Ga ste! gehe und voraussichtlich grgen Ende Augusts auch noch Wien besuchen wird. Fürst Bismarck wird ehrstenS ebenfalls Berlin verlassen, um aus sein Landgut Varzin zu gehen, wo er bi spät im Herbste zu verweilrn gedenkt. Berl i n, Juli 4. Die hier woh nenden Amerikaner halten mit einer Anzahl geladener Gästr heute eine Pic Nic Partie der Spree hinaus unternom men. Na h der Rückkehr fand zu Ehren des Tage ein Bankett in der Blumen halle statt. Der Speisesaal war schön mit Flaggen und Blumen geschmückt. Am oberen Ende waren die amerikani sche Flagge angebracht und man be l btmcrkle dir Bildnisse des Präsidenten Grant und des Kaiser Wilhelm. El wesend. Lond o n, Juli 4. Der Jahrestag der amerikanischen Unabhängigketlser klärung wurdr dnrch ein Bankett, an dem allr hier wohnenden prominenien Amerikaner Theil nahmen, in angemes sener Weise gefeiert. Der Tag wurde in Parts, Berlin und Wien in gleicher Weise festlich begangen. Die ameri kanische Gesandten führten fast überall drr Vorsitz. Die Sprache der französischen Presse gegen Deutschland und die teutsche Re gierung ist seit dem 24. Mai schon wie der maßlos frech, was wird sie erst nach drr Räumung werde! So wird unö heute als Probe der steigende Heraus forderung drr Courier tu Havre geschickt, der einen Artikel enthält: „Deutschland und drr Marschall-Präsident," dessen Verfasser für das NarzrnhauS reif zu sein sch:tni. Hier nur eine Stelle: Zwischen den Deutschen und uns be steht ein Abgrund, der niemals ausge- füllt werden wird. Die Revanche wer I den wir ntrinalo aus jenem erbärmli chen Boden Deutschland's suchen, der keine Biumr, keine Frucht, keine That und keinen Gedanken zeigt, die würdig wären, beneidet zu werden Wenn Deutschland eine Tages ganz und gar rcn. Drmschiand ist für die Welt un nütz, so sehr S für Frankreich verderb lich war. Thun wir, als wenn e nicht vorhanden wäre, schleudern wir Ihm die Milliarden die es uns abpreßte, tn'S Gesicht nnd dann kehre wir ihm den Rücken." (Thut Frankreich Letztere ud es gibt noch einmal Krieg mit Deutschland, so würbe Ersteres dt Schläge also aas den H bekommen.) Der Erzbischvs von Kol ist zur gerichtlichen Verantwortung gezogen -- Die EiutriliSpreise zur Wiener Ausstellung sollen heruntergesetzt wer den. Der „Kölner Zeitung" wird aus Parts am 8. Juni geschrieben r Schweiz. Zürich. Dir katholische Kirchen gemeinde Zürich (überwiegend Fabrik brvöikerung) verwarf mit 290 gegen 100 Stimmen das Unfehlbarkeit Dogma und untersagte den Geistlichen de Ver kehr mit Papst und Bischöfen. Zürich. Am 31. Mai starb Herr Heinrich Aodmrr zur Arche. Er wurie beinahe 87 Jahre alt. Wahrscheinlich der reichste Mann dc KanionS Zürich, war er stet bestrebt, seinen Reichthum noch mehr zu vergrößern; aber e ist bekannt, daß er keinen nedinenSwerthen Gebrauch von demselben weder für stch noch für Andere mache konnte oder wolllr. In seiner Sparsamkett glich er dem berühmten Spinnrnkönig Kunz; aber darin unterscheidet er stch von Ihm, daß allem Anscheine nach seine Millio nen ach seinem Tode ganz so ängstlich gehütet werden, wie er stch selbst hütete, während die de Kunz Lust und Licht zu sehen bekamen. Frankreich. Paris,!. Juli. Der Schah von Persien und Gefolge trafen heute früh um i!j Uhr auf dem Eisenbahnhofe von Paffy ein, wo er von Präsident Mac- Mahon und dem Herzog von Weglie empfangen wurde. Am Triumphbogen wurde der Schah vom Prefeci der Seine und de Municipal-Räthen empfangen. Mr. Van Traon hielt ine Bewillkom mungS'Nede, welche der Schah in kur zen Worten beantworte, und dann wurde der Schah nach dem Palast Bourdon eScsrtirt, wo ihn Mr. Büffet, Präsident der National-Versammlung empfing. Die Straßen waren mit Zu schauern angefüllt und der Schah Halle einen freundliche Empfang vom Volke. Italien. gl ort uz, 3V. Juni. Am heftig sten zeigte sich das gestrige Erdbeden in den Gegenden nördlich von Venedig, woselbst e große Verluste an Menschen leben und Eigenthum im Gefolge hatte. In Belluno amen vier Personen um' Leben und Ihrer viele trugen Verletzun gen davon. In Pieve Dalpapo wur de mehrere Leute verletzt und in Tor res zwei gelödlet, in Carago vier, in Vissone zwei, in Cnawassago eine Per son. Mehrere Kirchen liegen in Rui neu, andere sind bö zusammengeschüt elt und hunderte von Wohnhäuser sind dem Erdboden gleichgemach. Noch haben stch die Einwohner von ihrem Schrecken nicht erholt und Tausende campiren im freien Felde. Bis setz, Haien stch die Erdstöße nicht wiederholt. Vocale Neuigkeiten. Laneaster, Pa. v o n n e r st a g, Juli 10,^873^ z ' ersammkung der Zahnärzte das Staates Pennsylvania ftnt.l diese Woche in Lankaste. statt. die: ich geh z les„.-Di-s-s waren die letzten Worte de William Ciingee, elcher am Moniag in einem Schaukelstuhl m Lantasier plötzlich siaed. Der ältefteConbuktor.—Sapt.Ham drizht von Eolumbia Ist per älteste Sonduktor auf der Pennsylvania Eisenbahn, da er bereits 10 lahren als solcher angestellt ist. Hr. Tho mas Sunntngham von dieser Stadt ist der iw-italttfte, indem er schon 30 Jahren de, der seiden Bahn in Diensten steh,. Vorwärts!— Wie wie hören, soll cs mit dem neuen beabsichtig,e Gesangverein In Lau astee. von dem wie in letzte. Nummir eiwätzn ten. ganz gut- Aussigen haben. Metze denn 34 Männer, m.isi.ns irtzeiraltzete. tzad.n sich bereits demselben angeschloss.n. Wie wünschen Gluck unb guten gorlscheilt. WaS doch ?—Die „Laterne" melde, daß ,m deutsche.lderman. derElnztg, jene.Statt. Ictzltzin einen jungen Tauch.nichse au der Tue- Halle tzlnausspedirte, und die Treppe Hlnun irrgeschmissen habe, weil dieser sich nicht anstän dig b.leag.n tzalle. Well, es geschatz dem jun. gen Bürschchen rech. Sollte der Sprung etwa durch einen Haas verursacht worden ftl? Dr tr Juli in Lankastrr. - In unsrer Nachbarsiadt Lantasier wu.de der 4w Juli aus eine recht eegnügte und gemüthliche Weise gefeiert, d. h. zwar ich, ge.ade t de. Stadt, aber doch tn den nahe liegenden Ber gnügungsplaxen. Der Männerchvr machte et nen Ausflug nach Sphrata, Satsisch und Lütz; der St. Johann Bapltsi Jüngling - Ve,in amüsirle sich auf Rocky Springs, während eine private Landparlte In „Tell'S Hain" den Tag zubrachte. In be. Siadi selbst war „Jung Amerita" der Haupit,, Indem Ralrten und sonstige feuerspeiende Dingerchen losgelassen wurden. In Solumbia unb Marietta wurde yu bin verschiedenen deutschen Vereinen Pic Nie ab gehalten, die alle gut besuch, und befriedigend Die Freischüler, in Lankaster.— In den greischulen zu Lankaster sind lo 7 männliche und Sl weibliche Lehnt, beschäftigt, der Schulteeniin dauert 19 Monate, 1,374 Knaben und I,3WMädchrn besuchen dir Sch ulen, und 218 der Schüler lernen die deutsche Sprache. Alle Ehit deu L-tzleien, die sich der schönen deutschen Multerspeache ichl schämen. Schluß-Frierllchtritrn dr Franklin und Marschall Collrgium. Vor letzt, Donnerstag wurden die jährlichen Schluß- Zcterlichleiten des Franklin und Marlchall El -legiums im Courchause z Lantastee gihalttn. Vierzehn junge Männer schloßen iheen Lehr ruisus. Georg M. Noth, von Hellirwwn, Pa„ einer der Gradulelen, hielt eine gediegene beut sche Rede über „Das neue denlsche Reich." Mörderischer Angriff aus inen Goluiiibiacr.—Georg smttb von Eolum dta, welcher seit einiger Zeit in lirsndrig, Biiginien, arbeitete, begab sich voiigen Mtit och auf den Weg um nach seiner Heimalh in Columbia zu Fuße zu reisen. Ais rr um 10 Uhr i brr vorige Donneisiag Nacht Beils ville. Peince Gcoege Eouut, erreicht hatte. schössen; elwa Ä0 lein Scheole hlieben im Hinleiiheile seines Kopfes stiele. Er liegt nun im Hospital in Baltimore, und man glaubt Eine sonderbarr Anklage.--,-- ham Hirsch von Laritaitte brachte i ige Woche ine nliage im Namen dcr jüdischen Gemeinde je, er Stadt, gegen Jakob Löd von ebendaseldst, süe Eelaogung von Schaden, ei che die jüdische Gemeinde von Lantasier bei Gelegenheit der Hochzeit der Tochter des Ange llagten Illtcn Hai soll. Man Wied sich ei innern, daß de, odiger Klegenheil da Wedau oc so dicht mit Zuschaue,n gedrängt ae, daß d,r gußdodc nachgab, und für eine lurze Zeit die größte Aufregung herrschte, Herr Htrsch dringt nun Anklage für den Belaus der Wir derheestlllungskosten. Nach Adhöeung mehre rer Zeuge, einige von welchen dezeuglen, daß zur Zeil de Unglück gewesen sei, wählend andere bihauptelen, daß die Balten verfault wären, inischied der Aldeema zu Gunßra des Kläger zum Belaufe der 31,02. Bon dieser Entscheidung appeMrte Hen Löb, und die Sache wird u or die Eourt gebracht erden. Wie Schaden von Hrn. Löd beanspruchen kann, ist uns ein Räthsel; er war doch sicherlich nicht Schuld, daß die Kirche schlechl gebaut, dir daß sich zur Zeit der Trauung setner Tochter so viele Menschen in der Kirche versammelt hat ten? Die Entscheidung de Aldeeman ist höchst Noch tue neue Eisenbad eröff net.—Eine neue Sisenbahn-Route ach Bai piork, Pennsylvania, durch die malerische See nerie des Ehester Thais, Lanlaster Eounly, und dem reizenden SuSquehanna entlang. Di Bahn ist vortrefflich gedaut, hat Doppelg,leise Stahlschienen und eine Stein-Unterlage, s daß die Reisenden nicht durch Staub belästigt erden. Zwischen Philadelphia und Wasching ton findet kein Wechsel der Wage statt und diese selbst sind bequem und elegant eingerichtet. In Waschington stehen die Zuge dieser Routc Richmond und dem Süden, Der große Tun nel unter dez Stadt Baltimore ist fertig und die Züge gehen dort ohne Aufenthalt weite. Ja Baltimore und Waschington steige die Reisende in der Mitte der Geschäftsgegend hier absind an jedem Tage ein Rachlerpreßzug. Für Geschäfts- und Vergnügungsreisen ist diese Bahn gleich empfedlenSwirlh, Heilung gegen Schlangenbiß. Ein Nnterschreider des PotlSvillc „Republika ner," sandte dem Herausgeber jene Blatte von Denver, Solorado, das folgen Heilmittel gegen den Schlangenbiß, welche, wie e, sag, von den Indianern stet mit Eisolg angewrndee wird.-Sin Eßlöffel 01l Kochsalz Wied aus Bißwunde gelegt und angifeuchti dann ermittelst iner glühenden Kohle Brand blase an de gedissenen Sie, „,eugt. So bald .in. gehörig. Blas, ist, Wied baSSal, entfern, nd '.Blas, mit einem spihi gen Instrument worauf dc. Giftstoff mit dem tu b-.r Brandblase angesammelten Wasser ansauft. Darauf trinke der Pattrnt einig Tagr hindurch so Irl gutrn Schnaps, wie er ertragen kann. Unser Freund versichert daß er Zeuge war, et von etwr Kupferschlan ge (Sopperhead, ein äußerst giftige Sorte) Gebissener durch die einfache Mittel vollstän dtg geheilt wurde. Dasselbe war bet eine anderen Manne g Fall, welcher von etnir Viper gebissen war.-Eine trennende Sigaree leistet natürlich dieselbtgen Dienste wie ht, Koh- I. Hilft die Mittet wieklich gegen Schlan genbiß, s° ist nicht einzusehen, warum S nicht auch gege de Biß ivlle. Hur, HÜlfeeich sei iollte. - 5