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Einst hauste er Mii Waff' und Wehr, Mil Knappe und wil Rost Dort auf dem alten Schloß; Er bracht' osl Rächt und T'ge Beim Spiel und Trinkgelage Und blut'gcn grhde hin. Und Adelheid Trug still ihr L^b. Er ihr nur biti're Pein Durch frevelnde Tibahern In ihren Busen ein. Da plötzlich siel, Als rr beim Spiri Noch spätzur Mitternacht Um ihre ird'sche Hülle, Nach heil'gen SrgcnSwelb'n, Denn so war' stet ihr Wille, Dem Staub' dort beizuirih'o. An jener Strll' Fuhr'S jhm wie BlitzeSlchijn Und sinnlos gleicht Da setrr Trost Ihm wich, 801 l bittrer Reue stch Mit jammernder Bestritte ..O, Adelheid! O, Adelheid! Und lehre, Engclreine! Zu mir zu Lied' und Blues. So wie ich jetzt scheine. Mein Leben sei Nur Gott und dir geweiht! Und schließ' a deiner Seite Belstpst, stog bald daraus Der schwere Dickil aus. Und sieh'! da lag Pin wo dir Ritier stand. Sie All' entsetzt zuriiil; In dtenstdisttss'ner Weise Ihr hilsrrich jUg,wandt. Entzückt schlost sie. Mit grenzenloser Lust Der Rttlir an die Brust, Und viele Jahre listete Mit Glück noch dirs, Paar. Drnn ta, aS er Einst hoch und hrhr Bor Gott am heil'gen Oil, Bor ihrrr Bahre dort, Ihr selcilichft ans'S Neue Belebt mll Herz und Mund, Da hiell mit inn'ger Treue Er bis zur letzten Stund'. Bis man zugleich. An Jahren reich, Einst dort in die Kapell' Am Rhein zu Llndenzell, Wie noch in Stein zu schaurn. Und Adeiheide trug.— Ein tgrnthumliche Epidemie kam trtzlr Woche in eine Städtchen Lunten am Ohio, leine hnndeei Mellen von Whrrllng, che Sucht difallrn, ihre Batten mit einem hudschen Rasirzrug, Messer, Slreichrieae,Sei fe, Srisendiichs und Pinsel, alle complet, >u beschenk. AI Ursache dieser Epidemie wird -seuilleton. Soneck. Histsrisch - romadtische Erzäh lung aus dcm drei,eh Jahr hundert. vou W. O. von Horn. 3. iSortsltzung.i Die Krankheit dl ehrwürdige Erz- Priester Bodo hatt, ebe al Glbäid wegrilt, den höchst Punkt erreicht, und dtr noch ungeschwächte Kraft de Grei se brach ihre Macht. Er lag in einem sanften Schlaf, al dießrüder ankamen. S! eilken an sein Lager > allein ste vn ließen beruhigier, al ste stch Ihm ge nahi, denn da war der Schlaf drr Ge nesung. Der Domscholafter, so sehr er auch seinen Bruder llebte, fand r denn doch unbehaglich In seinem Haus, und zwar ersten, weil er Ansteckung fürchte te, uud vor dem Gedanken erbebte, er könne sterben; zweiten, weil, im besten Falle, das Lebe in dr Bruders Siech Hause keine weiteren geselligen Reize tl, die sonst in Lorch ehr recht zu Haus loa,; und dritten, welk der Krank, Ruhe bedurfte, uud der edle Domschola fter Anstand grnvmmr haben würde, in der Näh de Kraalen viel zu Irin k-n. Se nahm daher gerur da Aner bieten de Bicedom gq, hei ihm zu wohn,,. Arnold dagegen blieb in de Brude, stillem Hause, weil Hedwig er klälie, ste werde in keinem Falle den lei denden Oheim seemder Pflege überlas ft, und er überdies den allen Bicedom Hohenfels glühend hohle. Am wirk samsten war jedoch sür sei Bleiben die Ankunft Gisbald's, denn der alt Wal pode kannte das Mlnschruherz obwohl er nichl ahnet, daß bereit die Beide stch äugst geft.aden. Bri allrr Vorsicht war e drnnoch un thunlich, so scharfe Ausslchl zu führen, daß nicht die Liebenden irgend S ermö licht Halle, sich zu sehen, stch zu sprechen uud den Bund inniger zu knüpfen, den inst eine harmlose Kindheit keiwl und sttdeihen sah, Konnt c ander seln, al daß es bei der Pflege dc Oheim Stunden gab, wo ste stch ungestört sahen? Da flössen dann die Herzen über; da sank dann da liebende Mädchen, überwältigt von der Macht ihrer Gefühle, an de Jüng lings Brust und hörte mit seltgrr Freu de die Schwüre seiner L>be und Treue. Arnold war est abwcsend in ftinr Geschäften. Der Domscholafter kam wohl oft zu drm Bruder, der stch better Pflege seiner Lieblinge zusehends eihoi te. Auch er lobte dann dir Treue Bei haben, wenn GiSbatd'S glühender Blick die schwebinde Jungfrau aus Schrill und Trlllen begleitete. Dl Lese war derwelir in vollem Gang und der Hiilst zrra zu. Lust und KurzweN berrschle ia de Rebenbergen, wo der deist, Wein da Herz abwechselnd mit der duftende Traube ilsreul. Alle Ritier der Nach barschasl strömten mit ihren grauen und Töchter in Lorch zusammen, und nicht selten rsreute ter Tanz an den Aben den die lustig Sippschall. Nur Gt. bald fehlte. Man lachte und spöttele seiner allzusirengen Sorgsalt, und mein- Ir, de verhaßten Walpoden Töchierlein habe mrhe Autheil an seiner Zurückge zogrnheil, al Bodo' Gebreste. Doch halten die Ritter gerat an Arnold den Stein de Anstoße gesunden. Sie haßie ib auo ihrer Herzen Gruud, und wo er stch zeigt, da zeigte stch auch dieser Haß so llar, so bestimmt und so argdrvbend, doß e zuletzt dem Waipo doch unheimlich wurde, und er dem Wunsche Rom gab, recht bald au der Nähr der setntseligea Menschen stch zu enlseenen, dir zu fttem grrvel gegen den Man sähig waren, den ste mit Grund ihre rbtileriste Gegner nennrn moch en. Diesem Wunsche begegnet in tnlausendeo Schreiben seine Herrn, de Erzbischos, ta ihn innerhalb acht Zagen nach Mainz zurückrief, weil wich tlge Obliegenheiten seine Amte seine Anwesenheit erheischten. Er besucht auch da Banlett nicht, da der Bicedom gab, wo aber Gibald erschien und sröbN d im Tanze stch er götzt, obwohl die sehltr, an die seine Liebe idn band. So ungehemmt er stch auch der lang eallieh'ten geselligen Luft hingab, zu der die Sladlpseiser von Bingen so lo ckend einluden, so beimrkte er doch unter den Jüngern de Rillerstande ein seit sam, heimlich Tretben. Besonder war ,s de Bicedom Sohn, Philipp, der Jüngere von Ho hensel, der aus Reichenstein hauste, Han und Karl von Waldeck, von So neck, seine lustigen und wilden Bellern, Rudolph von Heppenhöft und andere der Jüngeren au de Gegend de Wt perlhal und jenseit de Rhein. E schien, al Höllen ste irgend eine Absicht die ste vor ihm geheim zu hallen suchten. Sin Argwohn stieg in seiner Seele auf, al könne e dem verhaßten Wal- poden gelten. Er nß, ketnen Grnnd für diesen rgwvhn, al eben drn all seil l'f gewurzellen Haß gegen einen Mann, der eisist die Seele Derer gewe sen war, die die Burgen gebrochen, und der in rotzigem ttebermnthe en Rit tern seinen glühenden Haß ,u jeder Zeil fühlbar zu machen sucht. Müde vom Tanz, stand e im Genn. de de Eike, er den Saal zierte, wo die lustige Weil stch seeule. Der Glanz der Lichter halte bereit nachzulassen be gonnen, und gerade in der Tieft de Eikee wa ein duntlrr Schatten, der seine Gestalt barg. Er dachte a Hed wig, dl nun daheim am Siechbeil de Oheim saß, wo ste heute de Baier Eigenwille mehr, al die Noth de Lei denden seffelt. Sein Herz sehnte stch nach ihr. O wie hätte er wünschen mögen, mil ihr de Feste Freuden zu theilen ! Aber der Seufzer seiner Brust machte die Umstände nicht ander. In den Nrbengemächern klang, die Pokale, und die schweren Zungen gaben Zeugniß von drr Fülle de gruoffenen Weine, de heule der alte, stolz Bice dom in Strömen stießen ließ. Während Gisbald in seinem duukel Erker stand und der Neige die Paare wieder an ihm voihrirausche ließ, tea tri zwei Ritter gerade vor ihn hin. E wa drr wilde Han von Waldeck, von Soneck sein Better, und ter noch wilde rt. zu jetrm Streiche ausgelegte Rudolph von H.ppendöst. Sie andien ihm den Rücken ,n und stüst-rien ansang leise; ihr Gespräch wurde aber „gchge rade durch das Schalle der Pfeifen tau ter, also daß er, ohn, e zu wollen, je de ihrer Worte deullich vernahm. E muß grltngrn. sprach, vom Wil, erhitzt, Han Soarck; wie könnte n der Pradlhan rnlgehen t Will rr u Schiffe hinaus, so ist er unser; will er zu Land hinaus, so wirv er trn Wrg durch den Kammrisoist nehmen, und er muß in unftren Hinlerhall fallen, den ich von ler Barg waidlck au schon so schlau legen will, aß sein Stadinas Nicht wittern soll, bi der Fuchs in der Falle und da Prellen unser ist , Den Hinterhalt vertrau' mir an, Han," bat jetzt lir Hepprnhöft. „Ich hab' nach ein Biltchrn mit ihm von dem FrohnletchnamSftste her, wo rr wich, der ich in Mainz aus ter Rttlerftub guter Dinge gewesen, in die Martinsburg in Hast bringen ließ, weil ich den Schenken geprügelt, die Tische zerschmissen, und einem feisten Domherrn auf der Straße ine Backpfeife gegeben haben sollte; wa aber Alle erlogen war, weil ich da von keine Probe weiß. Da möcht' ich ihn auch noch in wenig liebkosen, ehe er in da Beiließ kommt, wo er saften lernen soll, bt er r so wohl versteh, daß er krinr Splift mehr braucht " Hippenhöft lächle über den letzten Witz herzlich, und der Sonecker stimmt ihm bei in einem Tone, der den Grad de Rausches Gttbalden deutlich zu verst-hen gab. Diesen durchreiselte in kaller Schauer, al er Hippenhös,' Re deschluß vernahm. „Da soll dir werd, Rolf", entgeg nete Han Soneck, ..vorausgesetzt, daß du ihn un lebend lieferst. Wüßten wir nur, wie er Gisbald denlt! Von dem wär's ein Leichte, den Tag seiner Abreise gehörig voraus zu erkunden, ta er mit ihm unier einem Dache wohnt." „Wie der brnli? Alle Pest über ihn wenn er nicht denkt wie wir!" ries Hrp penhösl fast laut. „Hat er nicht so gut Ursache, den Walpode zu hasftn, wie wlr auch? '— . Freilich; aber er nimmt den Wal poden Töchteil-tn," velsetz! der Soue cker. „Da Ist schlimm," sprach ruhiger Rolf von Hippenhösl; „denn die Min ne macht so eine sangen Kerl zum Nar ren und bringt >h zu de tollsten Strei ihen.' Indeß glaub' ich der GiSbald ist klug genug, zu glaube, daß ihm der Rilieiseind niemals das schöne Täub che gibt. Er soll ohnehin, wie mir der Fuße stehen.—Wie dem sei, übeilaß da mir. Ich will' ihm schon herauslo cken, wann der Alte wegzieht; aber wo macht Ihr dann mit dem dicken allen Sauser, dem Domscholafter, der det ihm ist ? Den müßt Ihr schon mit in den Kauf nehme. Wollt Ihr ihn au braten k Schmalz gibt' genug sür die Riemen." Da Hinzutreten eine Dritten mach te den vertraulichen Aeußerungen der beiden Ritter in schnelle Sud. Sie solgten dem Rasenden in du Trialge wach, wo die Wülfel raffelten und der Wein floß. Am Tanz und der Lust überhaupt konnte Gtsbald nun keinen Antheil ehr nehmen. Ernst Stimmung halte stch setner bemeisterl; daher erließ er still und unbemerkt den Saal, und nur die Fräulein sahen stch umsonst nach dem schönen und gelenkigen Tänzer um, den ste jedoch vergeblich suchten und erwar tete. Die schwerer erdende Köpft der Ritter ließe ohnehin nicht zu, sein Entfernung zu bemerken. Eine schlaflose Nacht folgte diese Abend, der einen schroffen Uebergang von Freude zu trübem Ernste, ja zu stil. ler Trauer hervorgebracht, da ober stand am andern Morgen in seiner See I fest, gälte jetzt, seine Lebenrlung durch Arnold mit Gleichem zn vergelten. Er trat darum schon frühe in da Ge ach desselben. Ein unfreundlicher rs. so. Empfang, wl, er ihn erwartet hatte orte idm. der aber anch Gib,ld' Selbstbewußtsein aufrief. ..wa brlug Such so frühe schon z mir?' fragte mkt stolze und wegwer sende Ton, der alpote den Jikng. ling der mit te edlen Siolze. der in entscheidende Momente ft,t au, zeichne,, leicht grüßend vor ihn hintrat. . Ihr könnt Euch wobk denken, Herr Walpode, daß da, wa ich bringe, nicht mich angeh, i denn tch En, am wenigsten, wenn Ihr so „n -freundlich mir begegnet." Arnold biß sta, i die Lippen. „Soll ich iellrichi Euch freundlich ftin, Ihr mein schuldlose Kind belhSrt?" donnerte der Walpode. und sah Ihn g. bei an mit dem durchbohrenden uud fast zermalmenden Blicke, den ihm gegen, über seilen Einer ertrug; aber der Jüngling, wen ,r auch von diesem uuerwarleiea Borwurse stch beiroffen fühlt, richtete stch nur noch stolzer aus Seine Wangen färbten stch höher, fti Auge krahlte mächliger und die Hand ballle sich krawpstzasi, als habe sieden Tchlverdigriss und solle die Klinge ti. he, und zügig Nr schwing,,. Der grr.iz! Walpode fuhr soeti „Meint Itz>, mir ftt es unbekannt, daß Ihr Such leo Kinde Zuneigung r -schleichet, und Such „ich, blöde, um ihn, zu mtnnen? Da ist die Rttteeetzre. te Ihr und Ihr und En,,, Gleichen so so gerne Im Munde sühr, die Ihr ohne hin auch am Raub, so wacker bethätigt." G obal hatte mit Ruhe ihm zg?. höil; aber jitzi brach er wildeste Glimm lo. Er stampslr aus den Bo de, daß dir iiiudrn Sidrib, ter gen strr rassrllrn. wir wen drr Wrslwind brüll. ~Dlr Pesl üder ach!" rles er au. ..Wäre richt Euer Haupt hier im gast >i-ten Haui mir g, heilig,, ich würde doch nein," sadr er. sich wundeebae mähigrnd. ivrt. „Jhr eedelim Jähzorn? und obr Besonnenbell, und >ollt mich nichi zu gleicher unlöblicher Weise vblhi gl. Hört metn Wort, und machl und denkt da, wo Ihr wvlll; ilr kau's und ioll' ganz gleich gelten. Ich mac mll Einer Hedwig Kind. Euer selige Hauoseau. Goit gebe der Edlen Frie den ! dteil stch oft lange hier auf. wit Ihr wisse,. Da senkte stch er Keim ei ner gegenseitigen Liebe schon tief in un serr Herzen. Hedwig liebt ml und ich ste. Da ist kein Getzeimoiß; zu am wenigiitn vor Such; denn unsere Liebe hat stch nicht nölhig zu verbergen, well ste lauter und letn ist; allein es ist verruchte Lüge, daß ich ste belhöe. Herr Wulpode 7-Ste zu lieben, könnt Ihr mir nicht wehren, uud Niemand kann es ; aber ich würde auf der Stelle da Hau verlassen, hätte, ich nicht et wa Ander,, wa mich zu Euch führt. Wißt, daß Euer Verderben beschlossen ist. Ihr fttb de Nitterstande ärgster Feind. Wen Ihr als Stifter de un seligen Spießbürgirbunte, ihnen er haßt fti. so ist da eben so natürlich, al daß Earr stoizrr Uebermulh vollend Alle mit Haß gegen Euch erfüllt. Ste sind verbünde, Euch zu fangen und— schrrckitch! — ergreifen ste Such, so ist Hungertod Euer Loo. Reift Ibr auf dem Rheine, so ergreifen st Euch; kehrt Ihr über da Gebirge heim, so fallet Ihr in Hinterhalt. Ich habe es Such gesagt; thut wo Ihr wollt!" Er vrohle dem Walpoden den Rücken und ging. Arnold blieb in einer sehr gvmischten Simmung zurück. Sein Jähzorn war verraucht. Er empfand über die Alr und Weift, wie er den Jüngling gewis iermaßen angrsallen, eine beschämend R-ue; dennderlüngling stand ihm. rem gereiften Manne, überlegen, ruhig und würdevoll da. Urberdie war die Mit theilung über de AdelsGestnnung gegen ihn, der den Jüngling wahrhaft meß handeil Halle, so edel, sür ihn aber zu gleich so beugend, daß er fast raihlo im Gemache umher rannte und im Wider streite zahlreiche Entschlüsse garnicht wab'nahm. daß die Stiege herauf ein kolossaler gnßirili stch vernehmen ließ. Die Thüre wurde bald daraus mehr ausgeriffrn al ausgemacht, und herein irat, keuchend und heislig husten, und den rinnenden Schweiß wegwischend, der dicke Dochscholafter. Er Waes stch, fast außer Athem, in den Weichen Lehnftuhl. Nach einige Minuten ries er. Immer noch niiht recht bet Luft - „Weißt du e schon, Arnold 1 Weißt du, daß die Ritter auf dich sahn Kind und mich?— Bei dir haben st Grund; aber was habe ich, der Man de Frieden ihnen gethan? Ich weiß nicht Rath. Seit gestern Aben >. wo ich r fuhr, schmeckt mir kein Tropfen Maikebeonner mehr. Ich habe lo hanursberger versucht, aber auch der mundet nicht, und er köstliche Auer- Hahn, den der Bicedom au dem gorst aus dem Windinantei erhielt, war wie Stroh unter nietnr Zähnen. Ich brachte ihn nicht klein, und er schmeckt mir wie ein alle Huhn. Auch regt stch au Schrecken mein Zipperlein wieder. Ich verlassener, unftltger Mann! Wa soll au mir werden f Auobraten wol leaste mich, wie ter Heppenhoeft gesagt hat, und mit meinem Schmalze Ihre Le deiriemen anschmieren! Hast du je so etwa gehörtk Meint man nicht, seien Sarazenen ?" Trotzdem, daß r Arnold unheimlich wa, tonnt er denn doch da Lachen nicht bergen. E brach in unverhal- Zornglühend suhr der geistliche Herr ans. „Wir, to lachst ? Unflnnlger, der der du mich mit in dein BrhSgniß hiaabziehft b Ist da dir Achtung, die ru mir schuldest, kecker Laie? Ist da die Art und Weift, stch zu gehabe, wo der Strick an deinem Halft schon kitzelt k Und du stößest noch den Etnztge von dtr, der un retten kann, de gute Gl, bald?— Forschner, dr Schiffer, eint, zu Waffer ftt e nicht thunltch, hinaus zuführen. Und im Kammrrforfte wür den ste un schon einen wehrhaften Hin terhalt legen. Einer nr könne un retten, der ftt Gtbald, der alle Schluch ten im Forste kenne, wir ein guch, weil er seit langen lahren darin ge bürscht Haie und völlig kundig sei. Un der begegnet mir untrn im Hanse und glüht vor Zorn über die Wrtft, wir du ihn behandelt?"— ' ' (Sorisetznngftlgt.)