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Drch ziemt' whl Bräuten, so mit giemtcn Blühen? E wogt entblößt ihr ollir Lilientusen Mit ihren großen lichlcn Llumenaugen Liebäugelt sie ringsum nd wirst muthwillig Mir Dutzrnde on ihren LiebeSbeiifchca. Den we Ben Blülhen, scherzend in den Schooß. Mir Wae' ganz wohl, klar stand' in meinem Sinn, Daß man wohl glücklich kann auf Eiden sein. Ich allie in der blum'ge Au. Da saß der sangt Len, an einer Quelle, Ich sah, er rüstet sich zur Braut zu gehn; I' sonnenstrahlige Gelock- hat Ein blitzend Diadem rr aufgedrückt. Er wusch da reine, klare Antlitz sich Und üdrrspritzte schäkernd dann auch mich Mit Quellenschaum °m Wirbel bi zur Zeh', Doch, zur Enischäd'gung gleichsam, brach er rauf Rasch rlnc Handvoll Perlen au der Kron' Und warf sir mir,u güßrn ln da Glas, Ich war so Hefter, fast schien mir' ein Traum, Daß man aus Erden elend liinnr sein. Ich walll heim au bium'ger Au. Da Brautpaar war sich an die Brust gesunlen. Ichzog, ba Peez voll Lust, den Mund voll Lieder, Frohlockend heimwärts in die dumpfe Slatl Da hüpft ordel an mir ein liebend Paar, Zwei und noch Eins' sich Nachdaeslammc In Keon' und Wurzeln in einander ranken. Wollt ihr das Glück sebn; seht in iheen Au qen! Wollt ihr die Freunde schaun: schaut ihie Sucht thr die Liebe: horchet ihren flippen ! Doch selisam, jetzl erst fühl' Ich's, daß auf-Ee. Man elend auch, „cht elend tonne sein! sen i sie i on. ToneS. Historisch - romaitische Erzäh lung aus dem dreizehu Jahr hundert. von W. O. von Horn. I. lsso'liftßung.l Drr dicke Dvmscholuster hatte flch bereit bis zu der bescheidenen Woh nung de Pfarrer von AßmanS hausen soetgrschoben. Wenn ihm auch sonst ein solcher Weg viel Mühe und ein wett längere Zeit geko stet hält, so war S diesmal der Wunsch, dem Jünglinge Hülse und sich selbst eine „quickend dabung zu verschaffeii. Ivel cher ihn ie Schwierigkeiten sein, Um fang und Gewichte und das unersrru liche Zwicken kaum übeesta,denen Zip i-erlein muthtg überwinden machte. Kaum war er an dem Hause ange langt, al seine Senatvestlmme „schall e: „Ausgemacht, geistlicher Herr, aus gemacht! Es kommt ein lechzender, mü der Mann der sich nach einem Keüglet Eure französische Wetne sehnet, wie der Säugling nach der Mutteebruft!" Ueberraschl on dem seltenen und ho hen Besuche, stürzte der Pfarrer hiebet und „beugte sich unzählige Male vor dem hochwüedtgften Herrn, der abweh read thn am Arm ergriff und selb be deutende Gewicht mit solcher Vehemenz daran hing, daß der schmächtige Priester de Dö stein zur Erl gezogen worden wäre, hätte' nicht schnell hinwiederum den Ar seiner eben so korpulenten al ftammhaften Köchin „dascht, wodurch er tuen Hältpunkt, und mühsam zwar, doch sicher, da Gleichgewicht wieder ge wann. Den gemeinsamen dtenstwillt gen Anstrengungen de Dorspriester und setner Köchln gelang , denn auch ein frische Krügletn edle Gewächse dieser gesegneien Berge, weiche zur La bung de Priester dienen sollte. Ohne Weit, sehte es ter Würdenträger an dl wulstige Lippe, und schneller, al der G.danke, stoß sein geistiger Inhalt durch die wette Gurgel de Lechzenden. AI r es hohtkltngend ntedrrsehte, schientest da Lrte und mit ihm die Ereinnerung zurückzukehren. „Höret an," sprach der Domscholaster, ~e wird alsbald mrin Bruder, ter ge strenge Walpode, hier eintreffen bet Euch, und Inen Halberlrnnkenen bringen oder vielmehr Anton gorschner, der Schiffer, rüstet Inen Warmwein zu, Jungfer Köchin, aber vergesset mild nicht dabei; denn da Schlückletn hier war nur ein Tropfen aus einen blühheißen Sieln." Dt durch die Herablassung de ho hen Herrn geschmeichelte Köchin, die bi seht ihren Schürzenzipfel in ihre Her zen preßhast Znstand weidlich zer knittert hatt, flog nun htnau tu die Küche. —Bald loderte die Flamme hoch in dem Busen de Rauchsang und im Kessel brodert der Wein schon, al For schn den Jüngling hereintrug. Lang sam folgt der Walpode und sein Töch teilein, da, weiß wie Schnee, am Ar me de Vater daherwankir. Der Domscholaster, welcher bereit hinter einer großen zinnernen Ehren kannc saß und In mächtigen Zügen den herrllcken Rothen genoß, hatt tem Priester dle Weisung „hellt. denScheln tollen t ein anleres Zlmmer zu belü gen, und lh, ter dle Sorg sür diesen übernahm, von allen Rücksicht dr Wirthe enibunden. Der gutmüthtge Mann etile nun auch schnell zu dem, der seiner Hülfe so sehr bedulsle, Indeß r setner Dienert besaht, Alle auszulra gen, was Küche und Keller Lecker tn sich schlöffen. Mit dem ehrlichen gor scharr begann er nun di geschickte ve- Handlung de Unglücklichen. In er festen Zuversicht, daß e den Bemühungen de enschensreundltchen Priester gellazen würd, den schwachen Funken des Leben wieder in dem Jung ltng anzufachen, überbltckt lächelnd t„ Domscholaster dle herrlichen Traube, die leckeren Zwlebelküchlel, den locken den Käs und dle geräucherte Znuge, welche lerwelt dle sorglich, Magd de geistlichen Herrn ansltschl, „bunden mit kräftigem Brod und frischer Butter und Honlg. Für das Fräulein kredenzt fle Milch. Ohn, sich zu besinnen, getff ter getst liche H„r nach dem, was thn am mei sten zusagle, der sansiigen Zunge, und that so wacker Bescheid, als er srührr Arnold maß schweigend da Gemach mit großen Schritten. Iha wantelte die Lust nicht an, zuzulangen, so wenig, al dir blriche Hedwig, in deren Herzen die Angst och wobnlr. Arnold's Herz schien einen Kamps zu bestehen. Da bessere Gefühl und tee Haß gegen die Raubritter, deren Resten er zertrümmert, die fle aber wieder auf getaut, raugen um die Herrschast. Soll, te er hinüber gehn und nach dem Ver unglückten sehn, oder ruhig die gewäh re lassen, die die Ehristenpfltchl üblen. Ein Blick aus seinen, aus beiden Backen kauenden geigli-ben Bruder endete die. sen Kamps und löste Ihn in ei ironi sche Lächeln aus, da se'nen Gedanken re Bild de mit Leib und Seele Essen den sehen, als da, welche eben der dick Domscholaster dem Beschauer bot. Mit beiden Händen arbeitete er, Stücke nach dem breiten Munde zu fördern, während seine Zähne mit einer ruhmwurdigen Gelenkigkeit da zermalmten, wa sich ihnen nahte. Da Aug war stier aus den Teller gerichtet, und aus der Stirne stanbeh helle, dtckeSchwetßtropfen. Der ganze Ausdruck de Gesicht aber gab da Behagen kund, welche er t„ hohe Grad empfand. Die Außenwelt trat immer mehr für thn tn den Hintergrund wabernd die Rinderzunge den ganzen Vordergrund einnahm. Troß dtrser anstrengenden Aitett vergaß „ nicht, die Kanne nach dem Mund zu süheen um dem Werk, ter Zähne die Bahn zu Arnold beirachtete mit der Ironie, wilche einen sprechenden Zug seine AnlNtze dtldrte, die aus Lebenserhal tung und Genuß gleichmäßig abzielende Thätigkeit setae Bruder, ohn daß tteser zu ahnen schien, aß thn Jemand beobachten könnte. Ganz ante, sah e? Tm Herzen de Fräulein au Eine Angst, te fle niemals empfunden, preß, te hre Brust, dt fast ketae Luft finde konnte und dt, verbunden mt der größ ten Wehmuth, jeden Augenblick drohte, die Thränen au ihren schöne Auge hervorbrechen zu lassen. Reden hält fie nicht getönnl. und wenn auch der stren ge Bater lausen ä Fragen an fie gerich tet hätt. Diese ahnte auch Richt von ihre Seelea,stand. Rur die freund liche Köchin de, Priester schien den Zu sawwenhang zu begeetsen. Sie eilte hinaus und kehrte zurück mit dem Wor te, da fle Hetwtg zuflüstret: „Der Junker BiSbald lebt!" Mit diesem Worte krhrt Leben in lh- Brust zurück. Sie drückte die Hand de mitleidigen Bäiln vor Fieude, und wag te S nun erst, auszublicken. Alsbald trat nun auch der Priester berei und ve,kündigte dl Botschaft, daß Global lebe. „Glsbald?" fragten dir Domschola strr und Walpode zugleich. „Ist da nicht der Soneck.-r!" „Richtig!" st I Arnold in dir Rrde, „nun erst rkrnn ich ihn wirder in mel nrn Gedankrn. Ter Knabe Ist mir an den Augen gewachsen. Sei er sein nicht wieder gesehen. Also er leb ? ! Nun, ich wußte, daß eher hundert hrlt che Bürger sterben würden, al Einer von diesen Tagedieben sintemal Un kraut nicht vergeht." „Du bist sehr hart, Arnold", sprach drr Domscholaflrr vrrwetseud. „Bist du trun gewiß, daß er tu seae Zunft ge hör. die-" „wozu die Vertheidigung, Herr Bru der 1" fiel zornig Arnold In de Do scholaster R-d. „Ich kenn, da olk, undEner Kapitel sollte e, scheint'S te, auch kennen, seit der Hohenfels sowa tvackee gehäuselt hat. Meint Ihr viel Irl!, dle geistlichen Lehren Bodo' hät ten Wuizel gefaßt t So wenig, al in Baum Wurzel ,n de. Lust schlägt, et läßt nicht on Ar, und wte di Alten sauge, so zwitschern dl jungen ! Holt Inen Habicht au seinem Nest, und zieht ihn tn „ Slud, aus. Ich me,„. er stößt, sobald er zum erst,, Mal leine Schwingen tret bewegt, aus da Täub- Irin, da Ihr mit ihm großzöget," „Erlaubt, gestrenger H„r." hob nun b> scheiten der Doespetestee an, „daß ich Euch bemerk, daß Ihr doch jetzt wealg sten etwa mtlder urihetle müßtet." „Richtig", fiel Arnold, d„ jetzt erregt wir, hm tn die Rede, hat mir die Ell tn dt Hand gegeben, omtt er g messen sein will, war da nicht et Bewet unftnntger Tolltnhnhet, wie eln errückeer de Letnpsa der Halsler t, einem Nd... Rosse hinauszujagen Läßi sich daran niche schon genugsam abnehmen, ,a wa der Strolch sähig ist?" „Gerade dieser Ritt zeugt on seinem gule Herzen." sagte ter P,teste. „Drei Beweis mächte h höre!'' hädnle der Walpode. ..Er ist leichter zu sührrn, al Ihr glaubt; drnn er machte den tollkühnen Ritt, der an Hllchen Lorch mtnnrrt, blo Drr Walpode lacht laut aus in herz „Lachet nicht gestrenger Herr," shr geretzt der Priester fort. „Euer hoch württger Herr Bruder Bodo In Lorch ist srhr trank. Er wußte, daß Ihr tn Rü- Euck>.. Da ritt Gtsbald diesen gefähr lichen weg, um Euch an da Krankrn belte seine getreuen Pflegevater zu >u sen. Doch laßt Euch da vom Junker selber erzähle." Dieser trat In diesem Augenblicke, ge ftüpt ans den ehrlichen goischner, tn da Gemach. Sein Aueftden war bleich. Blaue Ringel umgaben noch da sonst >o lrdenvoile, sepl so matte Aug. Er war kau tm Stand, ausrecht zu fle hen. Der P-lefter schob ihm schnell et ilen Sessel bin, tu welchen er sich nieder ließ. „Ich komme," hob er an. „um Euch, Herr Waipotr, meinen Dank für die Rettung meine Leben abzustatten." Diese Worte brachte er nur mit Mühe heran. Aller Augen ruhten mtileldig ans ihm; aber auch nur dir Mitleid war Im Stande, da Komische seines Aufzuge de allmächtigen Reize aus die Lachmuskela der Beschauer zu be rauben ; denn der kräftig gebaute lüug lts war tu dt Kleider de Priester eiugepsercht, der utcht nur um Biete kleiner, souderu auch an Umsaag sehr bedeutend dünner war al e. Ueber dle stand da wallende Haar gar seltä sam zu dem dunkeln Priesterrocke. „Ich erlasse Euch Euer Daak geru," entgegnete kalt und schneidend der Wal pode. „Nehmt Euch nur die Lehr zu Heizen, die Ihr kommen, und hüttt Euch vor tollkühne Stretch, die nicht im mer so gut ausgehe, wie dies,. Ueber da todtdletche Gesicht d,Jun ker flog ine ttese Räth. Heiß wallt von der Beust htnan. ke eichtet sich Blicke den Mann an, den sei Stand glühender haßt, al je ein Mensch ge haßt uede; de er setbsi nt gettebt halte, so ose er thn auch tu setnee Kind heit gesehen. „Die Lehe de etferea Allee," sprach „ „nimmt dt Jugend gerne an, wen sie mt Lieb eethettt eedeu. St gleichen aun dem Itebttch mundende Honig; ischi aber Gal daenntee, so erregt er Abscheu uu Ekel." „Kuabel" donnezte er jähzornige Walpode. „Es iß nicht eheenhasl." sahe G bat fort, „gegen den Ohnmächtige flch also zu benehmen Wäret Ihr von rttleeltchem Stamm, Ihr fühlet da, Der walpot „bletibtr tn maßlosem rollte nd schoß Blitze. Die Ader sei deinen Zornwnth, Arnold, der nimmer thut, wa vor Gott recht ist; und du, Gtbatd, Pflegesohn meine guten Bru der, sprich, wir steht e um thn, der dich sandte?" „Richt saudte, hochwürdtger Herr," der utcht mrhr von sich. Ich Ute, Such zu holen, eil ich selu Ende fürch tete." „Gott lohn', Sott loh', du tre Sohn," fiel thue der Domscholaster In dt Rede und wandte sich dann schnell an den Schiffer: „Sehe ht, Nato goeschner, und lös deine Kahu, aus daß tr schnell htnab rüder gen Lorch. Nim dir noch Rnderkoechte, s tel du tllft, Ich will dir' gelrrultch lohne. D aber, todald, rüsir dich, daß d n begleitest." „Mit ntchtea," sprach dieser. „Mein Roß ist geborgen. Ich erd ich sei er bediene, und Euch nicht beschwerlich falle, am eaigstea Eure Herrn vrn der, desse Groll wieder lotbrechen Sß- ! tr. G-ie gelette Euch ! Mich tr „ auch b„iühtn, wenn meine Kletter getrocknet find." Arnold schwieg, aber e war mehr dl Scham, al irgend eln andere Gefühl, da th den Mund schloß. Umsonst verlor der alte Vomschalastrr viele or i an den lüngtlng. Dteser bestaod aus seinem Entschlüsse, t.otz t„ dtlte. den Btlcke. welch ihm verstohlen dl lochler de harten Manne zuwarf. Hedwig lt bet dem Auferttl ehr, a> alle Anderen, obwohl der Unwille Alle risnlll gegen den ftotzrn und un beugsamen Walpol,,. Vt fühlt Ihr Her, gelhetl. Hl„ der Balte, dort der Geliebte. Doch da, sordeet, daß der Erzähler elntg, lah,., j^ lahrzrhnte zueückgeh,. „m I, Zustände dieser geschilderten ngrnbltckr durch dt ergangeah. zu bet,cht,n. Wie überall t jener Zelt, so ar auch das Geschlecht der Rttter on Wal deck, Marschälle von Soneck, sehr auge dehnt, und dadurch nach dem alten Ca non: „Vtele B:üd„, schmale Güter," da Eebihetl sehr geringe grwid,i>. Sie zogen datier htnau < dl gern, um Kamps und - Biod auszusuchen. Hairs von Soneck war als Jüngling on neunzedn Jahren nach dem helltgen Lande gezogen; war süirs lahrr später zmückgetommen und brachte st, ,ine reiche Erbin ans der Schwei, Gattin bezanbe> d gewirkt. Im Burgiiadrl zu Soneck war ich, Raum für drei Fami lien, selb;: wenn kein Nachkommen da gewesen, an denen di, Ritler krtnrn Mangel Nile. Hans sab daher kein andrr'S Mittel, als sich N„ts vom Burg- Ihor. von Soneck tn Burghaus, geschützt durch rtnen stattlich,: grit, ,u „bauen zu seiner Wohnung und seinem Bedarf üderhaupt Das Gebäude stieg schnell empor; drnn drs Ritler Grld arbeitete mit virlen Händen. Verwetten lebte Frau Ursula, seine Gattin, tn Lorch tm Vurghause der Watdrcke, wo Han „och Ganerbschasl hatte, doch „ich, genug, um ständig dort wohnen zu können. Hier gruas sie elnrs blühenden Söhn leln, das den Namen Gisbald tn der hetNgeu Taufe empfing. Dir Freute er glücklichen Gatten kannte ketne Grenz,; allein tn den Becher der Won n floß ein bNterer Tropsrn—grau Ur sula kränkelt, seit sie Wöchnerin gewe seft. Dieser Zustand wuchs, und st sah dit Wohnhaus nicht mehr, das sie al glückliche Muttrr bewohnen sollt, z sie strb. Der Ritter Hans empfand seinen Ver lust tief, und thn osl der Gedanke an. als sei doch der Volksglau be nicht ohne allen Grund, daß euu der Käfig fertig gewside, der Vogel sterbe. Niemand widerlegte ösiee und tt Irlsllgerei, Gründen diese Anficht, dl srdoch aus einer dunkeln Ahnung beruh te, al der Erzprlrster Bodo, de Ritter treuer Freund. N.id al da Hau auf Sourck endlich zum Bewohnen serttg worden war, und Hans von Sonrck, der sich nun vom Burgthore zubenamset, tue keästtg Srsundhet genoß, da lach, t Bodo herzlich überch, Ritter Wahn ; allein er lach, ,u frühe; denn Ritter Hsin stürzte mit dem Ps.rd und brach de Hat. Da war dena der kleine Gtsbaid eine hilstose Waise, und qin so beklagent werther, als die Verwandten der Mutter t fernen Alpentand wohnten, und dt Sippe des alees eben nicht geetgnet wär stie da Riad zu sorgen, da sie sich wüste Räudeileben und egelager hingegeben hatten. Bodo wurde sein Vormund. Bei lner armen, aiinea, aber eedltchen Fa stte tu Rüdeshelm, bet dem Schiffer Forschn,r, bracht er ihn unter, bi er tietge Jahre alt war, und er ihn dann zu sich nahm, um ihm Vater zu sein. Und er war es dein erwaiselen Knaben tn der etelsttn Welse, und sorgte für sein Bildung und Erztehung mt einer aufopfernden Hingebung. Ja dteser Zelt war e, wo seto Bru der, der Waipode Arnold, oft in Lorch wetlt tm Austrage seines Herrn, de Churfürsten und ErzbtschosS von Mainz, und zum Genusse der erquickest Landlust seine Galtin mit seinem Töch leeiein, der kietnrn, liebliche Hedwig, lange Zeit tu Lorch bei dem Binder Iteß. So tum er denn, daß sich die Kinder enge an einander anschloffen und sich gan> unealbehrttch wurden. Später Jahre schieden sie wohl äußerlich, aber wa tm Innern lebt, da konnten keine Verhältnisse „kalten machen und keine Zeit altrre, lasse z telueehr uch dt Lieb mit der Zeit, und wenn uch st Jahre „gingen, ohne daß fle sich sahen, hre Liebe blteb mächUg nd innig. Darum „griff Hedwig da retgntß et dem ingerloche doppelt, allsln x all et eben „Umstand, daßGtsbatb länger setn Erbe aus Soneck angetreten, Hatte thn den Anderen ganz unkenntlich wer de lassen, weil „ nun dort ahnt nnd sie Iha seltener zu sehen betaws. Ub rtgeu war er auch längere Ztkt in der Schwei gewesen bei den erwandten setner Mutter Drr aftrttt t Psaarhaase >u >ß. annShausen abrr schnitt ihr blnttge Wunden In dt Seele; dWn sie sah, te ,t> uubeflegbaier Fetnd für ihr Liebe,