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Die Sonn' ist Botte iw'gie Held, Mit gold'ner Wehr im lauen Feld', Und zu dem lichte Heldenveile E-neut der Frühling ihr dle Starte. Di Sonn' am lag', der Mond dei Nacht, Ste ringen all mit Wechselmacht.— Die Sonne, Rosen roth zu strahlen. Und Lilien weiß de Mond zu Maien. Der Himmel ist ein Saphie-Dach, Der Flur smaragd'nes Brautgemach, Wo stch im Spiegel von Keystallen Schaut Ros' als Braut mit Wohlgefallen. Dir Morgeniölhe wirkt ihr Kleid, Drr Mvrgenthau reicht ihr Geschairid', Der Morgenwind, ihr keckee Freier, Küßl ste rröihend unter' Schleier. Der Frühling giedt im Garten „Tanz" Und alle Blumen nah n voll Glanz, Das Veilchen biegt in Durft sich still, Weil ausgesucht eS werden will. Die Rose glühend zeigt stch rffen, Des Paradiese Pfriten sind Und aus der Erde strömt von Osten Dir Dust, dc sonst die Sel'gen tosten. Di Lauben SdcnS wrrtcn leer, Wo nun die Engel schöner wohnen In Rosenzeil und Lilientronen. Na leti, berührt von LiebiShauch, Das Leben nnd Todes auch,— Die starre Fels vor Sehnsucht bebrt, Bis auch ein Ephe ihm umwedel. O FiühlingS-Odrm, LirbiSlnst! 0 Glück die feist lreuen Brust, Dle ein Beliebtes an sich drücket, In dieser Stille der Nalur, Wo Liebe spricht und Friede nur. Sei fern' ten schweigenden Gedarrte DeS Menschenlebens lauieS Zanlrn! Die Liebe ist der Dichtung Stern, Die Liedeist des Lebens Kern, Und er die Lieb' bat auSgesungen, Der hat die Ewigkeit errungen! 5e u i l l e l o n. Soneck. Historisch - romakltische Erzäh lung aus drm drelzchu Jahr hundert. vo W. O. von Horn. I. lSoitsepuoz.l Der Weg, welcher von Rüehetm ach AffemannShuftn, wie man e da mal nauule, sührt, war Anno 128 l bet weite nicht so breit, nicht so geeb net und durch Dämm gegen die glulh geschützt, wie er das heute lst ; vielmehr bestand er lediglich ln einem Psade, wel chen die Saumrosse der Hälfte (Heiser) getreten hallen : der bald an dle plät schernde Welle reicht, bald aber stch tn eine ansehnliche Höhe hinauszog, absoa derltch, wenn Felsen am Ufte flch erho ben. Wer nicht in einem Kahn aus dem Rheine herab vonßädesheim fuhr, muß te diesen Weg gehen oder, wie da jung waghalsige Riiier thaten, ,eilen. Am schlimmsten wae vr unterhalb der Burg Ehrenftls und dem Mausthurme, da wo eben das Bingeeloch ist. Bet eltem so fleißig, wie heute, war damals der Berg nicht angebaut. Nur zwischen Ehrenftls und Rüdesheim zogen stch dle die Weinberge hin. Abwärt von erstgenannter Burg relchtea Hecken uud Gestrüppe bl uamNlelbae an die glulh de Rhein, und im Geklüpfie hausten Füchse genug, um den Winzern lästig zu erden. Die Heibftleft de Jahre 1281 war lue der günstigsten de Jahrhunderts. Alle Ehrontken stimmen darin überein, daß nicht bloß ln Hinsicht der Fülle (die Reben bogen stch unter ihrer Teauben last,) s°n,rn auch in Rücksicht der Güte de Mostes kein Jahr de ganzen Secu lums thm glich i denn der Sommer war glühend heiß gewesen, und zu gehöriger Zeit hall warmer Regen die Erde er quickt, und ihre Ausdünstungen dt Trauben ungemein edel gemacht. Über dies Halle auch der Erzprlefter Bodo zu Lorch, ein Mann von Neftm Wissen uud kündig de Lauft und der Erscheiauugen 1 der Gestirne, längst etaea außerordent- lich,n Wein gtwelssag, denn S hall stch im lannar und Februar de mehrgedach len Jahr In gar seltsam Gestirngezrtgt, da einen Schweis halte gleich einem feu rigen Kehrbesen, und schauerlich In dl Wrlt herrluieuchtete, zum Entsetzen dfr Lrule. Plötzlich war es gekommen, und plötzlich verschwand es. Bodo hallt Recht. Der Wein wurde köstlich, denn der fturige Besen hatte die Lust wunder bar ein gekehrt. Die Lese war denn aus den 12. Oelober d,S Jahre 1281 festgesetzt worden. In Lorch war dazumal ei groß Ge sudel. Die Ritterschaft strömte da zu sammen, und der Bleedom de Rhein gau's war Willens, ein gewaltig Ban kett zu halten in Luft und Kurzweil, mit Tanz und Sxlel, ta ftlaeui Burghanft, hazu denn alle Welt geladen war. Am Tag vor der Herbstleft zu 'Lorch schaukelte sicheln schöner Kah aus den Wellen des Rheine von RüteShei herab. Er war überdeckt mtt einem gro ßen Ztlluch, gleich einem Gemach einge richtet, uud drinnen saßen drei Persinea. Die lue war der hochwürdige Domscho laster von Mainz, der Bruder de Erz priesttlS Bodo ln Lorch, der eben einmal den Bender heimsuchen, de Zehnten seine Herr überwachen, die Schuljnn terschasl prüfen, die Präsenz eesormiren —und stch de Leben freuen wollte in der lieben Vaterstadt. Der Domscho laster war eln gewaltig dicker Herr, der die oihe Nase nicht omWinde undivas ftr nnd >n Schmer,bauch nicht vom vielen gasten hatte. Au seinen Augen lachte dle Freude und dl gutmüthigste Heikeeteil. Dte zweite Person tm Schifflein war ein großer stattlicher Mann im schwarzen Kleide, der ein Pelzmütze aus dem weißen Haupte trug. Das Anllltz ar gefurcht, ernst und fest. Hinter den Fallen der Stirne wohnieSirenge, und Im Auge blitzte, trotz des schneeigen Haare, ein Feuer, da traf es den Rechten, ihn erbleichen mach le. Man sah es aus ein Haar der Ge stall an, daß st sich nicht viel zu beugen gelern, wohl aber gewohnt war, daß Andere stch vor ihm beugien. Er trug eine güldene Kette um den stolzen Nicken. an seiner Seite. Dao war der Stifter de StädtebundeS, Arnold Salmann, der reich Kaushrrr und Patrizier, aber auch Walpode von Mainz, de Domscho laster anderer Vruder, den der Erzbl schos ihm zugegeben hatte, um seine Ge schäsie tn Lorch vollziehen zu Helsen. Und dte dritte Person im Nächelein war ein Matchen, so schön wie die Nixe, die drunien an die Lurelet jede Auge und Heez bezaubert, so schon, wie se tn Mainzerkind war im Frühlingsschmucke der Jugend. Da war Hedwtg, die Tochter de Walpoden und d!e Nichte de dicken Domscholaster und de Erz priester Bodo In Lorch. Während ste unter traulichen Gespeä che dahin fuhren und da Mädchen so recht achizehnsährlg und sehnsüchtig in die grünliche glulh de Stromes blickte, nahle ste stch dem MauSihurme. Von Ehrenftls schallte die Zollglocke; vom Mauälhnrm rief der Wächter da Fahr zeug au—allein Belve verstummt,, als der Sleuermann eine Flagge aushing, in deren Felde da Rad von Mainz er glänzte und dle Zvllwächtern zu erlen neu gab, hier reiftten Bedienstete te Erzblschos von hohen Würden. Ste fuhren jetzt ganz nahe am User hin. „Sind wir nicht bald an dem gefähr lichen Loche von Bingen, wo schon so manche Schtffleln seinen Untergang fand k" fragt da Fräulein. Drr Walpode verzog zum höhnisch Lächeln den stolzen Mund. „Laß dlr nicht bange sein, Klnd," versetzte r ; „hier ist weit Schlimmere, al die Feiftnwehr im Rheine. Bald wirst du dir Zinnen von Burgen rbltk ken, wo dte schändlichen Räuber Hausen, dt schon so manches Schiff geplündert." Er hatte och nicht ausgeredet und seinen Grimm noch nicht zur Hälfte er goffen, al plötzlich Hedwtg einen entsetz lichtn Schrei ausstieß, der den Vater er schreckte, den Ohelm abhielt, einen Be cher Rüteshrtmerzuin Munde zuführen den er eben den vielen andern nachsen den wollt, dt während der Morgen sahet seine Gurgel passtet hatten. E war ohnehin echter Patrttottsinus, daß der hochwürdige Domscholaster sich eini ge Keüge on jeder guten Stelle mitge nommen hatte, ander er vorüber schiffte. Der Walpode sah erschrocken Hedwig an, der angstvoll nach dem User htnwle. Eben nämlich, als ste um dle scharfe Ecke schifften, welche dort der vorsprin gend Berg bildet, erblickte da Fräulein einen Retter, der mtt unsäglicher Keckhitt den schmalen Fußweg von Lorch daher kam. Seine schmucke hellfarbige Klei dung, der Sammthut mit ten wallend Federn, da lange Schwert an der Gelte und dai wundeeherrlich Roß, welche er rllt, lündigte ihn al lnen Edlen de Lande, dl schlank dle Gestalt al et neu jungen Mann an. Obwohl Hed wig seine Züge noch nicht unteescheiden tonnte, so pochte doch the Herz stärker al vorher, und die Einbildungskraft arbei tet mächtiger, wett eine Erinnerung früherer Tage mtt ihrem ganzen Etn flaffe sich geltend machte. Da raschere Ziehen de Strom nd da Spornen de Rosse rrrchte Beide schnell Inander näher, den al ste stch nicht ohne Erröthen gestand, de junge Mann sehe de Bild, da hre Einbildungskraft so lebhaft eschSsttg, so ähnlich al Junker Btsbald vom Burgthore on Soneck flch selbst, bäumte stch da Roß gerade an einer Stell, wo die Hufe der Halftrpftrd nnd dl lecken de Flulh den Schlefteftl spiegelglatt geschliffen. Der Rettee faßte teistlgee die Zügel, setzt flch fester Im Sattel, bohrte de spitzen Stachel, der seine Ferse bewaffnete, tiefte in die Welchen de jungen Thieres, um mehr l sei nee Grwalt zu habe und S über die Felsen hinaufzutreiben, allein dle we hendr Flagge mir dem Rade von Mainz machic das Thier scheuer; e bäumt, stch höher ans uud sprühte Feuer au seinen Augen, während e mtt ausge. orftnen Nüstern wild nnd heftig schnob. Al e nun der Retter ächlt ger heraus warf, glitt ftlu Hlaterhus au. Umsonst schlug , den Vorßerhus tn den Felsen. Mtt einer Schltge Wucht stürzte Retler und Roß I dte ausschäuintnd glulh, daß da Ausschla gen der Wellen fast den Kahn umwarf und Ihn wett In den Rhein hlnau schleuderte. Die ganze Eeetgntß war da Werk weniger Minuten. Hedwig eang dt die Hände uIr den Lauten der schmeiz lickifte Angst und Bangigkeit. Arnold Walpode wandte sich gletch gültig ab. „Warn so scheelen fragte er strafen. „Eenlet der Bube nicht, wa er gefio? Verloren ist ohne hin nicht an th i den , ist einer von de Dtedgestdel, da diese Ge gend zu tue Schlupfwinkel seiner vee woisenhelt mach. ..Psut, Aenold," rief jetzt der ltck Scholaster recht eifrig au. „Ist da christlich gedacht? Stehst du nicht, te der junge Mensch mtt den Wellen ringt ? Wie da Roß gerne da Ufte e,eichen mächte und nicht kann ? —lch kann nicht schwimmen, kann nicht Helsen, weil Ich untergehen würde, und ohnedte nasse Kalle sürchien muß, wie ten Tod; aber Mainz." Der Walpode sah ihn spöttisch an und wandte nun den Blick dem Jünglinge zu, während Hedwig tn starrer Angst aus ihren Kniee lag und betete, und ihr stierer Blick sed Bewegung te Rin genden verselgi. Lange schon halt, dieser versucht, da Pferd zu einer Stelle zu leiten, wo e Grund gewinnen könnte; allein da wollte nicht gelingen, und die überspann teKrast deslhiere begann nachzulassen. Mtt selee Miaut wuch seine Gewahe „Saßt da Thier lo," rtes der Steu ermann dem sungeu Ritter zu. „Ihr ertrinket sonst ml thu, tn der Tieft Der Ritter vernahm den Ruf, sah seine Richtigkeit tn und achte sich au den Bügeln lo ; allein der Schreck und die Kälte des Element hatte schon tnchem Grade erstarrend auf Ihn gewirkt, daß er nicht tm Stande war. lang schwim mend anzulämpftn gegen dle Wuth dS Waffe,, die sich im Vlagerloche brach zu rem ihn dte reißende Macht hingezo gen Halle. Ein rasche Wendung der Kahne brachte jetzt denselben dem Jüng linge nahe, der nur noch schwachen Wi derstand lelstele. Da hing sich Hedwig weil hinan über da niedere Vved de Kahne, streckte den weißen Arm de Schwimmende zu, und dieser ergriff, Ihn und drohte, dle Liebliche hiua zu flch zuziehen. „Halt, hal, um aller Heiligen willen!" schrie der Scholaster seinem Bruder zu. „Wir sollen All verloren—reite I rette l Er hing seine ganz Last vn Hedwig' schlanke Gestalt, und setzt erst faßte Ar nold mit Riesenkraft den Jüngling uud hob ihn tn ten wankenden Kahn, aus dessen Boden ee Ihn jetzt niederstuke lassen mußt. Nur noch inen Blick was der Jüngling ans Hedwig, und sein Auge schloß sich tn einer tieft Ohn mach. Der Scholastik schrie in wilder To desfurcht ur immer dem Schiffer zu, daß er ten Kahn umwende, eil ste eben setzt die gesährltche Stelle erelchteu. Dieser ar aber in saheener Schis ftr, au Rüdesheim gebüelig, nd de Fahrwasser kundig. Ee bracht durch einen mächtigen Ruderschlag den Kahn wieder tn den Slrom, > pftllschnell warf ihn da Wasser durch da Loch. „Brav, Aaton Forsch!" rief der Domscholaster, ta Paternoster unter brechend, da e ta der Angst seine Herzen halblaut gebetet halte. ,'Du erweisest dich al echte Rütethelmer Blut. Da war tu Meisterstück. In Lorch sollst du aber auch dafür m,hr al eine Kanne Zehntwetn zur Erfrischung haben. Jetzt setz' aber auch eta. Wir müssen schnell Lorch erreiche." „Wenn ihr warten wollt, bt wir Lorch erretcheu, geistlicher Herr Bender," sprach Arnold mtt der Ehrerbietung, dte stet der Laie dem gewethelen Bender zu zollen pflegt, „so lst der da über Eure Hüls erhoben, ta helß, er hat da Zellllche gesegnet, um t Eurer Weise zu reden, ode ihm geflucht." „Todt ? sagst du," rief der geistliche Herr halb mtt de Tone de Mitleid, halb mit de de Eatfttzen, da er von Nr. 48. lehre vor Leichnamen hatte. Nein dann schnell bei Ass-mann-hnsen'ang..' Hedwtg lag derwett. über dem Oho mächtigen. Sie hi„, 5,,„ der ihrigen g.preßt. um Ihr Wärme mit zutheilen, und netgie ihr Ohr an dte biet. Lippe, um de schwach. Zieh. de Aihem zu lausche. Bald lande! der Kah ve te Orte. ..nton Forschner." rief der Domsch. laste, hilf mir heran, denn l Kella, a 7 7" ->d ..I. 'lg' sind le.r. Der letzte es ,e an. -I der Kahn schwankte. Ind. ,e fiel, ohne daß Ich' Der Schiffer ich,, p. neden eage. die ha.,.H.ud, hob dann Hrwlg heran, und ergriff „einigen Burschen den OhSch„g,„. da Psa.ehau z „agen. wohin .r dicke Herr s.i. Sch.i,, g.le.k, ha,,. Die Ankunft der hohen H„u daBoltdeDS.fl.tnznsam.u. ,F. ''st-°t.n. .1 si. de Ohnmächtigen sahe, den sie hatten Ihn für todt gehal ..da st. sein teteseude. zneücketl.n - Roß gefangen hatten. De edlen Thiere war gelungen. mit Anste. gnng seiner letzten Kraft, eine sandige Stelle zu finden, wo . sich glücklich den rllen enieiß. Arnold folgt de Trägern de Jüng ling. (S'ts.nng f01g,., Dir hre. - Aüe Menschen und alle Vöike, schätz,n die Ehre hoch, und einenMeu schen oder ein Volt ehelo zu nennen, ist die geößte Beleidigung, eiche man ausprechen an. Dies- Pochschäyung der Eh. e omm, ffenbae daher, wette l'deVoit dteEhre nach seinem eigenen Wunsch zuschneide,, und de halb eine Ursache voehanden ist. daß mit seinem eigenen Machwerk unznfeieden sei soll te. D-Her tommt e den auch, daß in einem Lande eine Bischjsttguug de, Handlung süe eniehrend gehalten werden, welche in eine andern mit de Eher vollkommen Harmonie,. Wie lön,-u viele Beispiel. eläute.ung anfühlen, allein wir wollen un mit dem einen begnügen, dnich weiche diese Bemerkungen eeanlaß, weiden. Eine Veid.echer hinzu richten, und zwar auf die gemeinste alle Weise durch de Strang, ist in den Bee. Staaten eine Handlung, die ein Gentleman errichten kaun, ohne seiner Ehre de geringsten Abtrag ,n thun'. Da Sheitffs.Amt ist ein hohe wichiigrs, sehr gut bezahlte Amt. und eine von den gnnclio nr disselde ist die Hinrichtung der Beedrecher durch d,n Sieang. Es M kann, .inen Ehe. ilff in eine, großen Stadt, der nicht einige Bei drecher erhängt hat. Einige große Staats- Männer unseres Lande haden dieses Amt de kleidet. Niemand steht an, mit einem Shiriff an derseiden Tafel ,u speise, nd wenn ee auch weiß, daß derselbe ganz frisch von dem Balgen law, wo er als Henker handelte. Banz ander ist es in nnsrrm allen Valeelunde, i Frankreich und ander, ruropälschen Ländrra. Der Hrnkrr oder Scharfrichter ist so ehilo, daß er in keiner anständigen Gesellschaft gedul det wird. Er wird wie ein nssählge. remie den. und srldst ans seinen unschuldigen Kindein lastet noch die schreckliche Entehrung des Baieis. Wir eninehmen einem Aelikel in einem fean zösischen Blatte über den erstordeniu Schars ichler von Paris, Hrn. Heindrtch. de d.kanr. lich alle Hinrichtungen in ganz Frankreich zu besorgen Halle, einige Angaden, welche da Ge sagle vollkommen destäiige. Der tistoeden. Scharsrichie. I.dte in eine, schonen Villa eine neze Sieecke on Pari. Sein lahr.Sgehall ar MV F. und er eihiel außerdem noch sehe hohe Spötteln für jede Hinrichtung. Er ledte tn s-iner Villa nie tinrm faischr Namrn und srldst die Regie,nng erkannte sei Inrognite an und überschickie ihm ihre Befehle nur des Nachts. Seinen In dern ließ er unter seinem angenommene Na men eine auSgezetchneteErzlehung in Instituten fern on Pari geden. Man ,sicher,, daß ste den wahren Namen ihre BaterS nicht ken iu und auch nicht iss-n, daß er ein Scharf richt war. Mau sollte giauden. daß diese Bveurlheile, der iilmehr sonde,baren Idee über Ehr, außerordentlich tief eingewurzelt sein müßte, und doch scheint es nicht der Fall zu sein ; denn wie giauden nicht, daß einen stredsamen Franzosen oder Deutsche t den Vre. Staaten gibt, welcher ledhasten Anlhett an der Politik ntmmt, der auch nur tuen ugendltck zögein üite, ein fette Sheriff - Amt anzunehmen und den Hentee zu machen, wenn er e ehalten Mirlwüedig ist aber, daß e Völler gtb, welche da Schaifeichteramt süe entehrend hal ten, die aber doch Besehe aufrecht erhalten, welcht i nolhweudtg machen, daß ste einig von hrenßürgern entehren. Dieß st itneEr schetnung, dte tr t der drutsche Sprache nicht turz dd bündig bezeichnen lönnen, welche der tm Englischen sehr passend mit t'rralc ot Xatnr (Giille, oder Laune der Natnej tezeich uet Wied. Großartige Betrügereien inivo stou. lame A. Cot wurde am Mittwoch Nachmittag tn Boston, Mass., auf die ullage verhaft,,, Eisenbahn- und andere erlisttaie gefälscht zu haben, wodurch er ungefähr AD,. VOO prosttirtr. Die dritte Rattonalbank lieh ihm P2g.tXV uud nahm al Unterpfand ein Serttflta von Alt Share de Oid Eoloup Et sendahn Kapital welchi von et, erllstta, für wet Share ln den höheren Betrag geän teil oiden war. °e st et Mttglted der Börse und stand seither t, dem Hause I. N. Fish in Verbindung. Viele andere Firmen er leiden ebenfalls Veiluste. Der Fälscher lame A. So wuede tn Ermangelung von LMl.vco Biirgschas, rommtttiri. Man glaubt, aß die von ihm verübten vitrügereteu st dt auf P2tt,l!tX> delanfen, wen auch eist Klagen in der Höhe von P 27.000 erhoben wurde. Die Vir. Staaten haben letztes lah lue 0650,0V0,V00 Waaren an Europa tapvititt. Air Bold und Silber eiche Eallsornlen und Nevada, alle Belrrlde eiche trr Westen und alle Baumwolle und Zucker, elchr de Süden produjlren, reichen nlchl an, um den Uiderschuß der Einsnhr, dle >vie Europa schul den, zu dtcken.