KmWyltmmsche MA MMs-Zeitung. z-hrß,, 7. Die Vesyldkische StatSztitiq, Herausgegeben von 3. 11l??e, lio 19, erscheint jeden Donnerstag, und lostet JA.OO pe Jahr, zahlbar innerhalb eSZahre, und AA.SO nach Verstoß de Jahrgang. Einzelne Sremplaeen, S Ernt per Stock. Niemand da Blaii addtstcllen!'di's all? Rück Di gröSt Verbreitung. In Gr, Macklin s DrliGoMHmls. Ro 4 Market Square, findet iei zu jeder Zeit einen vollstäkidigen Vorrat!, Waaren, passend für die Jahreszeit, worunter die deste schwarze Seide, Schwarze Alpaea s, Aechte Mohairs, Einen großen Vorrath von Trauer Stoffe, Leinwand, Shawls, Haussurnisching nens, Cassimere, Jeans, Cottonades, Hosen zeug, :c., zu allen Preisen. Wir offenren die allerfeinsten und beste Waaren zu den niedrigsten Preisen. Kommt und urtbeilct für eucb selbst. DM" Es wird Deutsch in diesem Laden stcsprochcn. G-o. Macklin, Nachfolger von M. G. Einstein sc Sohn, Harrisblirg, März 20,187.3—3Mt. Ljmjug! 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Auch die Weise alter Zeur Dessen Geist kein Nnsall schwächt, Seldst der alte Saio zrchi! Drr ist deibött, Sri auf unsrer Ahnen Siilrii, Die lii lühner Hand Mulhvoll für die steeiheil stritte Und für'S Vaterland > Diese Männer, glaubt i mir. Zechten zehnmal mehr als wir. Und wer es anders lehrt. Der ist beihört. greunde, drum so laßt uns liiutrn grohrn Muth im Wein! Wenn sich andre weise dünken. Wollen wir es sein! Wenn da Licht der Weisbeii brennt Nur in diesem Siemen; Und wer es anders lehrt, Der ist btihöri! Dr. St PittSburg, April I, 1873. (Singesanti j D r VciWbunft. Gütz ist die Rache, sagt der Türke, Der Sbrist nur rächt sich nicht, Sr laßt die Rache jenem Richter, Der lein falsches Ilrlbril sprich!. Wo die wahre Hülse steht, Denn ich trau' auf GotirS Hand. Du halt ste's oirlleichl grhrißcn. Daß sie fluchen ivllen mir, Drnnoch will ich dich strlS pirißen, Denn du meinst es gul mit mir. Vater schenke mir die Kräfte, Daß Ich Halle dein Gebot > Lind e meiner geinde Härte Gel mit ihnen in der Noth. 3st S aber je dein Wille, Dieses tragen williglich. Lehr' mich meine geinde lieben. Daß ich segne, wenn sie droh n, Hils mir diese Pflicht stet üben. Welche stch erst später lohnt. K. e u i s l e l o ii. lies Domprobsts Modri. Eine historisch-romantische Erzählung au der Mitte de vierzehnten Jahrhundert, von W. O. von Horn. (Foilfttzung.) Scharfenstein stand wie vernichtet; aber nicht das tiefe Gefühl der Reue war es, was jetzt in seinem Innern lebendig war; „Rache, Rache I" rief es in ihm. „Ra che an Ailen, zuerst an dem, der dich her anzog, um dich zu zertreten!" Wie ein Blitz zuckte es über sein früh zum AuSdru kr des Greisenalter herangereif tes Anllltz. „Teufel", schrie er, „der du mich zermalmst s Stirb !" Sin Dolch blitzte in seiner Hand und fuhr mit Blt tzetschnell gegen dir Brust de Pflege vater. Aber Cuno war zu gewandt in jeglicher KampseSübung, um sich dem Stoß preiszugeben. Er sprang zeitig genug auf die Seite, und seine Faust fiel mit solcher Riesenkraft auf da eniplöß te Haupt des Entarteten, daß er mit entsetzlicher Wucht zur Erde stürzte. Der Dolch fuhr aus seiner Hand, die Klinge sprang und erlrtztr so heftig sein rechte Auge, daß e alsbald ausfloß.— De Domprobsts Fuß trat dem Hinge stürzten aus den Rücke. Unsonst schrie er, vom fürchterlichsten Schmerz in sei nem Auge gefoltert; umsonst wandte sich wie ine Schlange. Der Fuß de riesig starke Mannes hielt ihn am Bo den g'f'ffelt. Da Geschrei rief die Reisigen und Knappen herzu, die voll Entsetzen zu rückwichen. „Holt Stricke!" donnerte der Dom probst. Sie zauderten. Aber ai zum zweiten Male der Ruf erschallte und der geuerblick diese Auge ihn begleite te, da eilten ste hinweg und waren bald mit Stricken zur Hand. Er fesselt selbst den Wüthenten. Zwar regt flch noch einmal die alle Lie be, al er in dir leere Höhle de bluten den Auge blickte aber er gedaqie de Dolchstoßt und rief: „Der Herr hat dich gezeichnet, ?urrioickn I" und stieß den Gefesselten den Reisigen zu, mit dem Befehl, ihn in das ttesste verließ zu wer fen. Er selbst aber schritt in sein Klosett, schloß die Thür ab und maß mit gewich tigen Schritten das Gemach. „Wohl hast du Rech,, Wiiiberg, ich fange an zu ernten wie ich gesäet!" sprach er zu stch selbst, und raufte wild Indeß diese entsetzlichen Austritte flch vier rretgneten, war Agnes trostlos er w.nbi. Als man ihr alles Vorgefallene erzahlit, ordnete st aus de andern Mor gen an, daß Alles bereit sei zum Ritte nach Frankfurt, In dem Schooß der Familie, die sie so lied.nb ausgenom men, wollte ste flüchten ans diesen schreck lichen Wirren, um zu entgegen der G-- wait einrs VvrmundrS, der ste doch nur elend machen wollte. Als ste aber am andern Morgen den Ohrim sah, wie er gebeugt, bleich und zerstört einherschritt, sen wolle, da blieb ste und Hörle die herz ergreifenden Klagen über Scharsensteia's schnöden Undank an, entschlossen zu war ten, bi ihr Oheim Philipp in die Burg ein,iehen würde; obgleich ste flch nicht trösten durste, in seiner Nähe ruhiger zu leben. Von dem Geliebten ihrer Seele jedoch hörte ste nichts mehr, und jede Spur von ihm schien getilgt. So war denn allseitig liefe Weh in die Burg eingezogen, die früher ein Wohnsitz stillen Glückes gewesen war. Es schien des Ritter Ulrich's Tod der Beginn einer Reihe schrecklicher Auftrit te zu sein, die noch langhin in ihr oder von ihr aus wallen sollten über Andere. Der Dowprobst fragte nicht nach dem Gefangenen. Seine Liebe war rstor ben gegen ihn, oder ste war zum wilde sten Hasse geworden, der nur in einer Mrnschtirbrirst wohnen mochte. Ein Knappe aus dem Domprvbst Begleitung nur und er allrin nahm Thril am Geschicke des Schändlichen. Er band ihm die Bäuschirin auf das jeher der Vertraute setner Händel gewe sen, hatte oft mit ihm die Lust getheilt und war erfahren in allen den ver schlnngenen Wege de Lasters, di der Junker zu gehen gewohnt war. Durch ihn vernahm er den bodenlosen Grimm des mißhandelten Pflegevaters, und die Gewißheit folgte für ihn, das nun keine Hoffnung mehr auf Vergebung sei. Mit dem Knappen verabredete er nun die Flucht, da er befürchtete, der Domprobst überliest ihn dem Gericht in Mainz. Ste gelang. Und als die Kunde davon zu de Domprobsts Ohren kam, sagte er freier ausaihmend: „Gottlob, daß ich des Schwersten überhoben hin I" — Als Rübiger aus der Burg galten- Ilches i de letzten Tagen erlebt und doch seine ganze Welt zurückließ, da war S ihm, als könne er nun nicht mehr le be. So lange sein edle Roß es aus dauern konnte, trieb er ?s im wildesten Galopp an; nicht zurück sah er, auch nicht einmal, weil er sich da Herz nicht schwerer machen wollte, al an und für stch schon war. Wt, hatte da Burggestnde geweint, als er schied! Und nun lag die Welt vor ihm, und doch kein Plätzchen, wo ihm die Ruhe gegönnt gewesen wär. Sollte er nach Wiliburg zu seiner Sippe? Dort herrschte tiefe Armuth, und er wußte Im Boraus, daß er ein unwill kommener Gast sei. Da fiel ihm Lorch ein, wo sein Freund Saneck im stattlich Burgbaue lebte. Dorthin richtete stch sein Weg. Mit schwerem Herzezr ritt er durch den Rhetngau. Schmerzliche Sehnsucht ergriff ihr, manchmal, wenn er in die grünen klaren Welle blickte, die stch rastlos dem fernen Meere zu wälzten, die in schnelle Enten alles Leide verhießen dem, der flch in ihren Schooß stürzte; aber da Edle und Gut in ihm ließ ihn nicht zur Verzweif lung kommen. Er blickte in innigem Glauben empor und trug mit rnSnnli chem Muthe da herbe Loo, da ihm so unerwartet gefallen war. Von allen Seiten erwog er da, was i Falkenstetn geschehen war. Er fühlte, daß er so hatte handeln müssen, und wurde ruht ger. Lebte doch die Hoffnung in ihm, daß dennoch vielleicht ihm noch das Glück blühen könnte, mit Agne vereint zu werden. Wa aber au seiner Zu kunst werden sollte, da war ihm selbst ein Räthsel - denn seine Armuth drückte ihn schwer. Als er bei Rüdesheim in da wilde, schauerliche Rheinlhal hin eintritt, wurde es ihm recht schwer, um' Herz; denn überall erblickte er die Bur gen de Domprvbst, de Manne, der sein Glück zertrümmert hatte. Hier Klopp bet Bingen, dort Ehrensels und weiter unten VaUtzberg, seinen Lied ltngSausenthalt. Freier aber wurde ihm die Brust, al er endlich um den letzten Bergvorsprung ritt und nun da alte, reiche, schöne Lorch vor ihm lag. und der große Thalkessel de Rhein in seiner Pracht. Er hielt da Roß an, flch z laben an dem Anblick, der ihm au seiner Kindheit so theuer war; denn hie in Lorch hatte er ja seine rrstrn Jahr verlebt, bis ihn Herr Ulrich nach galtenstein halte. Noch war Alle wie damals. Dort unten lag da alte Bacharach im Kran- z seiner Mauer und Thürme, beherrscht vom mäckttige Stahleck; dort drüben Ibronte Fürstenbe.g f.,er Pracht, und das Dörflein Diebach in seiner Ar muth schmirgle stch schutzsuchend zu sei nen Füße. Wieder grünte die erg. nd die Traube schwoll von süßer Fülle, und die Sonne lachte in das In. I so sieuiidlich hinein, und ihre Sl aoiin hüpften aus de Strome Wellen wie damals aber wa lag Alle da zwischen ?! -- Er spornte das Roß, al wolle e, die sen jüngeren Erinnerungen entfliehen und erreichte Lorch. Herzlich nahm Saneck den Freund aus. und ebenso herzlich der alle Lantniarschall de Rheingaues, der Vater seine Freun de. 801 l inniger Theilnahme hörten ste sein Geschick, und suchten ihn zu trö sten, so gul st,'s vermochten. Ais Rüdiger mtt seinem Freunde Sa neck aus der Burg Saneck saß, wohin Beide schon am Adend des Tages seiner Ankunsi stch begeben hatte, da erschloß stch sein Her, in seiner ganzen Fülle, da iheilie er dem Freunde da, Eiiedie mil. Sanrck Hörle mit Theilnahme sei ne Ergüsse an. „Rache dem Dom probst!" rief er aus, als Rüdiger geen det. „Nein," jagte dieser; „das ist nicht wa ich wünschr. Wollte Gol. ich könnte glühende Kohlen aus sein Haupt „Das sind Grundsätze, die ihn nicht leiten, ssreiind. Wer wird dir die Ur „Das kann ich kaum glauben," war Rüdiger' Aulwort i „vielmehr möchte ich Krazzen her da Bubenstücks zei hen." „Aber sind nicht die Urkunden bet Ulrich' leben entwendet worden, viel leicht in seiner Krankheit? War nicht der Pater Aoseimns vielleicht ein Wert zeug teo lomp>odst, der durch Krazzen von Scharsensteiii Haß gegen dich trug ?" Rüdiger schwieg gestritten Hauptes. Er sann. „Sollte es möglich sen!" rief er endlich aus unv stellte das Ab läugiien desselben, daß Uliich die Ver btndung zwischen Agnes nd ihm ge wünscht, i Verbindung mit Saneck' Vermuthung. „Du bis errathen I" rief Saneck aus. „Doch, Freund, laß das Grübeln jetzt. Es kommt ja noch für dich tue bessere Zeit. Wir wollen jagen im Walde droben auf der Höh der Berge und von uns treiben die Grillen !" Er bot Alles ans, den Freund zu zer streuen, aber es gelang ihm nicht, unv Rüdiger's düsterer Sinn blieb stch gleich. Konnte er Agne vergessen? An ihr hing seine Seele mit der Macht der er sten heiligen Liebe. Si war seine Welt, sein Alle. Ohne ste hatte ja sein Leben alle Bedeutung und Zweck verlo ren. Wenn auch aus kurze Zeit er auf geheitert wurde, so kehrte doch schnell drr rüde Ernst zurück, der stch seine Wr sen bemristert. So kam denn endlich drr Herbst mit seinen Freuden am Rheine. Die Jahr zeit war noch sommerlich mild, aber die Stimmung de Volke war gedrückt auf der eine Seite, und wieder oft au schweisend aus der andern. Die er uesachte jene gräuliche pestartige Krank heit, weich mit Riesenschritten durch Deutschland wanderte und namenlose Elend verbreitete, der schwarz Tod. Fürchterlich war der Schrecken vor die ser entsetzlichen Krankheit, die wie ein Würgengel durch Deutschland schritt, die Städte nd da platte Land ent vüikerte, daß Grauen und Entsetzen ihr vorherging. Grauen und Entsetzen ihr folgte. Es war gegen ste kein Schutz, kein Heilmittel. Viel versenkten stch in die strengsten Kasteiungen und Bußüb ringen, weil ste ihren Tod vor Augen sahen und stch aussöhnen wollten mit de Himmel. Reiche Gaben flössen in die Säckel der Kirchen und Klöster Andere dagegen stürzten stch in den rvtl desten Strom der Lust und wollten den Bechefleeren bis zu den Hefen, ehe der furchtbare Feind nahe und ihnen den selben aus den Händen winde. In den meisten Orten, wo dt Krankheit wüthe te, ehrte stch er Haß de Volke gegen die Juden, deren Reichthum Neid und Mißgunst längst geweckt. Von fanati schen Mönchen und Priestern geschürt loderte ein furchtbarer Brand auf gegen da arme, heimathlose, verfolgte Volk. Sie sollten die Brunnen vergiftet und dadurch da Uebel hervorgerufen haben. Mord und Brand waren die Rachemit tel gegen ste, und in da geplünderte Gut theilte sich schwelgend der Pöbel. Auch n Mainz hatte die Pest ihren Einzug gehalten und furchtbar ihr Verheerungen begonnen. Wer fliehen konnte, floh, und glaubte dem Tode zu entgehen. Regellos schaltet, der Pöbel In der Stadt. Ludenblut floß in Strö men, und im Brausen der Lust verflog die gewonnene Beute. Der Kurfürst war weggtflohtir, ebenso der Domprobst und die Meisten der hohen Geistlichkeit. An der Spitze de zerstörenden Pöbel stand ein graulicher Mensch. Einäugig war er und wild verzerrt sein Gesicht. Woher er gekommen, wußte man nicht. Manchem wollte r bekannt vorkommen; allein er läugnete keck, je Mainz gesehen zu haben, und war doch überall genau bekannt wie ein Einheimischer. Al ro. er alle Gräu.l geg. die Juden ..schöpf, schlug er in einem engeren Kreise den Genossen vor, stch des Domprobsts E. s.°°. Schönenb"n°'ist-n und dl ' enthüllen n.m,p, " wh> glttg?n"S -NUB.. 5 D Doiprohst Bingen ans dem Schlöffe Klopp, „p der er- Münd.', ""°a'sagt. mit ihm sein S-lkenstetn. di. flch entschlossen haben sollte, im Kloster Rüper,sberg. das einst die heilig. Hti,. i ">. Dies. Kund, war g.„"g ,gr den Einäugigen Ee " v°"- H-ln, nanu... Er verschwand piötz„ch „ Main,, wie iSorlsrtzung folgt.) Da habt ihr die escheernug. - Die radikal. G.fttzg.dung bat noch in den letz ten Tagen ibrer Sitzung. in Gesetz passt, und drr Mooernör dal rs auch berrfts unter schrieben, daß hiernach ein Bürgrr on Hae risbnrg ms Schul Direktor oder in den Siabt raib "wählt werden kann, es sei den, er besitze litgcnde Sigenltzum! Oho, auch da noch? Also, ein armer Mann ist nicht fähig ha Amt eine GchuldirrkiorS odir Siip Sonnril zu bekleiden, so lange er kein Elgenihum besitz! voei ibr's, die ihr fttzl.n H,.dft für diese radi kalen Windbeutel gestimmt hab? Seht ihr jetzl, wie man euch einen gußlritt ersetzt, und 'ine Art ristolratle einfühtt? Haben I,'s ich, schon früh., gesagt, paß,s so kommen wird? W,e lange wirv'S noch dauern, bi selbst Niemand mebr stimmen darf, es sei denn er besitz i° no so ie> Eigenthum? Nur drauf >°s geiiimm, für di. Raditalen. dam die Wobifteibel, noch vollends aufgehoben, und dem Voll das Sliavenjrch aufgezwungen wird! Nun, man will es ja i baden, denn sonst wür de man nicht für dir Radikalen stimmen.-An eine andirin Stelle baden wir mehr über die ses Gesetz zu sagen. Ein unverseträmter Haustier. Vor einigen Tagen machic ein Kräme jüdischer Sonfeision einen Angriff auf grau Beppard von Montgomerp Sounip. die stch allein in Ih. rem Hause befand, den Unoerschämten jedoch erfolgreich abwehrte. Al Hr. Geppard kirr, darauf nach Hause kam und von der Sache hörte, oeefügic stch zu Squlre Lauck, ei cher sofort den Sonstadier aussandte, de e auch gelang, den Haustrer in SngeMlle ab zufangen. Squire Laucks schickte ihn in Er mangelung von Bürgschaft in das Montgomerp Sounip Gefängniß. Lokal - Option in Gerrirantown. Seit der Entscheidung der Supreme Tonet qelreffs be L-c-l-Option Gesetzes wird Ter piren, in Grrmaittvwn, nahe' Philadelphia, staek getrieben. Man kann jedoch für K,,p und gute Worte auch jetzt doch dort eiwa Stärkeres, als Wasser erhalten. Jetzt halten die Wirthe Sßwaaeen, wie Semmeln, geröstete Kartoffeln, gebratene Austern etc., die ste für lv Sems per Stück veikaufen. Auf dem Ne b-iittsche stebt dann eine vergessene giasche, au welcher stch jeder nach Belieden stärke kann. in Banern.Krirg.-Ver St.Loui „Demokral" läßt stch von seinem Sorresponden ttn aus Peoria. lii., ichreiben, daß die dortigen Bau-, sich ,um K.i.g. gegen die Eisenbahnen ! d'" Versammlungen wurden Be schlussc angenommen, den Krieg gegen die Ei sendadn Sorporalionen so lange fori,setzen, bis die Rechic der Bauern anerkannt nd re ipeetirt seien. Sine permanenie Organisation wurde ins Leben ge.ufep und ein ernster Snt schluß zeigte sich bet den Berathungen. Wieder verschoben.-DieZiehung de Omada Gaden - SonrntS, welche am k. peil staiifinden sollte, Ist wieder eischoden. und ,ar auf den AI. Mai, um den verschiede nen Agenten Gelegendeii zu dielen, ihre Bei trage einkassiern ,n können. Und wenn die Beiträge all eintasüei sind, was dann ? Leider zu wahr. —S weede jährlich Tausende von Dollars fllr Sircus-Vorstellun gen verauSgadt. Will man ader Geld für Noihieidende sammeln, oder rusen arme Witt wen und Waisen um Hülfe an. dann ist das Her, erschlossen und die mild Hand lahm. Er-Senator Soleman von Ledanon er lieg gestern seine Heimath, um ai Sommissto näe der B-r. Staaten der Weit.Ausstellung in Wien deizuwobnen. Letzten Donnerstag deach eine der sog. „Boom" in Lpcoming ileee, wodurch,wische,, 7.0iX1,0v und S.cvu.mo 'guß H?l,ftäm" entwischst. Dieselbe wurden jedoch deinahe Alle wieder durch den Boom in Sunburp auf gefangen. -77 -n P- 28 Jahn stand PitiSburg in glammen. Bücherttsch. Deutsch . Amerikanisch Eon versatiou - Lextcou. Da soebe er schieneue 80. Heft de von Prof. A. I. Schem rediglilea und im Sommissions-Verlag von E. Steiger in Nrw Port erscheinende Deutsch. Amerikanischen SonversaiionS-Lirlcon schliekt den 8. Band diese Werke ad. I einem der früheren Bände sind so lest und wichtia- Arilkri Uder die Verhältnisse der Neuen Welt enthalten, wie in diesem 8. Die de! volkreich, sten und daber dedeulendsten Staaten der Union, New Zsoek, Pennsoloania und Ohio so wie die größten Glätte New Aoik nd Pdi a d.lphla, finden sich hie, de.etnil da.ukommm noch die Staaten New Hampshire, New Ins, North Eaeoltna und Orgeon, da Territorium New Merieo, die Städle New Orleans, New Häven, Piitsburg usw. Für alle diese rltket sind nicht nur dir ofsietelen Sinsusdeetchi, so wie die in den Hauplsiädlen der detreffendeu Staaten eroffeniltchien Doeumentr sorgfältig bennht worden, sondern e habe de Versal sn dieser Artikel in den meiste stallen sogar reichhaltige handscheiflltche Miiid.ilunge ,u Bedote gestanden, und es daif kühn dedaurket erden, daß die Denische Amerika' in einer andern, in deutsche, der englischer Sprache erschienenen Saepllopadie eine solche gülle die Betthlungüdn amerikanische, und namenllich auch den,sch-amertkanische Virhälinisse. finde °"d-n- Uni., de tele üdetgen intnrssar.. te Artikel de Bandes erweisen wir och auf Norddeulscher-Bund, Nordpol.Petition. Nuevo Leon-Oaraca, Paeaguap, Tho. Paine Parifirdahne, Parker. Patente, l>eaco roncc, Pennspivantsch-deutscher, Dialekt. Pra dod,. Persien. Peen, Pettoieum, Pin IX Pianos,te, Prästdrnt Pierre,