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Di sie on der Heimaih singen Wie berüder durch den Mondschein Ihre Sildertdne dringen. Hab' sie seldst einst oft gesungen In de Kreise der Genossen, Wenn er Rebe edle Spende Feurig sich duech'S Blut gegossen. Damals konnt ich nicht veestiben, Wa die kalte Fremde meinet, Wußt' nicht, daß nur in der Heimaih Hell und warm die Sonne scheinet. Jehl—wär' Paradies die geemde. Wie S Mahmuths Schüler wähnen, Wär's Elvsium. ich würde, Doch mich nach der Heimaih sehnen. / e u i l l e l o it. KesDomprodsts Mudel. Eine historisch-romontijchr Eeziihluiig aus de Mitte des vitezehntc lahrhunderl, von SV. O. von Horn. 4. (Zolls,bung-1 Der Areas hatte Gelde die Fülle. Das war der Schlüssel zu de Laboran ten Herzen. Bald waren ste einig. Ich habe, als Fnydank wledeikehrle, lhn getreulich gewarnt vor r,m giSnllchen Unholde, den er hegte und pflegte. Er lächelte nur ne>d meint, ich sähe Ge spenster am hellen Tage. Der Ralph sei so treu wie Gold, und solchen Men scheu finde er nicht wieder, wenn er auch die halbe Welt durchziehe. Immer hal tt der Area und der Scharsenstein heimlichen Berkehr mit dem Ralph. Freybank meint, sie möchte wohl sich LttbtSlräilke und solcherlei Aizneien von ihm kaufen, di er besonders zu mischen veistehe, und solches sagte ihm auch der Laborant, So kam es dann, daß wir endlich in die Stadl zogen. Al aber ter treulose Böhme, Carl IV., den Franksurleen die Messe entzog, um sie zu strafen für ihre Neigung zu dem Schwarzburger, alo er nach Kastel bei Mainz de Reiches Füisien zum Heer banne gegen Güniher aufettf, und der edle Fürst höhnend in stattlich Turnet nach Kastel besttllie, da war S Zeit, daß wir hinabzogen, um Schweidt ge gen Schwertt uns zu messen mit ten Abtrünnigen In ehrlicher offener Feld schlacht. Ihr hab! von diesen Begeb nissen gewißlich Alles erfahren, da es in Eurer Nähe sich zutrug. Nachdem Kastel niedergebrannt war, zogen wir gen Eltville im Rhlnegau und lagen allda. Der edle Fürst halte sich wohl erkält!; denn ihm wai's nicht ganz ge- Heuer, und er begehrte von Freybank ei nen Trank, der inen heilsamen Schweiß hervorrufe und ihn helle. Gerate an tem Abend schlichen Area und Scharsenstein zu tem Knechte, Ei nige wollen i mit eigene Äugen gese hen und gehör haben, laß te Beide ihm viel glänzende Golv in ten L-tee schurz geworfen, und er darauf gesag, habe: „Ihr sollt sehen, daß ich euch nicht täusche." Noch saß der Kaiser siöhlichen M thes bri der Issel, als die beiden Ritter elnlrairn und sich vnier die Gäste misch ten. Darauf trat der Zrrytaiit herein, heileren Anllltzes, und hinter ihm folgte der Ralph mit teuflischem Grinsen, und trug eine zierliche Schüssel, darauf in goldner Becher stand. Freybank nahte sich dem Kaiser ui.d reichte ihm das Gebräu. Der Kaiser aber sagte lachend: „Seid Ihr mein absonterlicher Mundschenk heule, so thut auch Sure Pflicht als sol cher und kredenzt mir den Becher, den Ihr mir bereitet." Freydank neigle sich lächelnd, nahm den güldrarn Becher zierlich In srinr Hand und that auf srinrS Kaiser Wohl rtnrn üchilgrn Zag au drm Brchrr, und rrichl ihn dann drm Kalser, drr ihn ln tinrm Zuge l>is zu er Hrsrn lerrl. Crltsam war r anzuschauen und un hrtmlich, als drr Arzt trank. Dir ro then Haarr des Ralph sträubten sich ein por und sein kupsrlg Antlitz wurdr weiß wir Kreide. Auch machte er Miene, al wolle er den Arm seine Heren fassen und ihn zurückhallen, daß er nicht trin ke ; allein S war zu spät. Schnell Ute er hinan, und Area und Schaefen stein folgten Ihm und verschwanden als bald. Ader ein Schiffer erzählte de andern Tag, am selbigem Adend seien zwei Ritter etllg an den Rhein gestürmt ad hätten verlangt, daß er ste mit Ih ren Rossen überseht. Für schweres Geld hätte er sich dazu verstanden. Als ste eben hätten abstoßen wollen vom Ufer, da sei ein kleiner buckliger Mensch tn rasender Hast daher gelaufen und hab mit übersehen wollen. Das HS, ea die Ritter anfänglich nicht dulden wollen; doch habe endlich der Eine den And beredet, den er Area genannt, lhn mitzunehmen. Darauf sei er denn auch eingestiegen und habe viel mit.dem Area tn wälscher Sprache geredet. Er der Schiffer nämlich, habe am Ruder gestanden und auf den Strom geblickt; da habe e plöpltch einen schweren Fall i i's Wasser gethan, er habe einen gei lenden Schrei gehört, aber nicht weiter gesehen. Draus hätte der Areas ge schrien, der Kleine sei In den Rhein ge stürz, aber keine Miene gemacht, ihm beizlispelngen, und so sei er elendiglich ertrunken. Ihm aber sei e unheim lich geworden, wetl es ihn bedünken wollte, als hätte der Area den Kleinen mit Borbedacht ln dle Wellen gestürzt." Den alten Ritter üb'rllef e bet die ser Erzählung elskalt. Agnes hat! Ih re zaiten Hände angstvoll gefallet, und selbst Anselmuß gab stch ganz dem Et drucke hin, de elne Mähr dleser Art heivorbringen mußte. Rüdiger, selbst bewegt von ler schmerzlichen Erinne rung an ein Ereigniß, das lies und un heilbringend ln sein Leben einzugreifen drohie, schwieg lange, als müsse er ssch neue Kraft sammeln, das Entsetzliche schildern. Alle hingen gespannt an sei nen Lippen. „Schon ln der Nachl, dle aus den Abend folgte," fuhr er endllch nach die ser Pause fort, „zeigten stch bel Frey bank dle Fvlgen de unseligen Gebräu es, da der schändliche Ralph gemischt. De Arzte Körper war schwächlich von se. Nachtwachen und elfelgeS Studium seiner Kunst, di, er la so hohem Grat beheeeschte, mochten seine Kräfte ge schwächt baben, daß Ihn schneller de genossenen Gifte Gewali anfaßte. Cr sprang ans und rief nach Ralph, aber er Unhold war gänzlich veeschwunden. Dieser Umstand bestärkte seinen Ber dacht. Ich wohnte ganz in seiner Nä he, im Hau eine HusschmledS, der früh ausstand, um das Elsen zu hämmern. Er ließ mlck wecken und kündigte mlr an, wie wahr meine Furcht geworden. Schnell berettete er wirksame Gegenglst ln hinlänglicher Menge und nahm sie. Doch— wa soll lch euch la grausenhaf te Blld seine Totes teilweise ! Nach drei leldenvollen Tagen drückte lch dem dein Manne dle Augen zu und betete eln -dvo und I'ntoi-iwüto.- an selner Lei che." „Und der Kaiser!" riefen fragend alle Drei fast zu gleicher Zeit. „Seine Kraft," fuhr Rüdiger soei, „schien Tiop zu bieten ter höllischen Gewali. die in seinem Inner wirkte; aber ste unierlag dennoch. Umsonst nahm ter Edle die Gegengijte, weiche Freybank bentteie. Später als bet ihm aber nicht weniger heillc, wirkte da Gift. An Feeydanl's Belle war der Kaiser und vernahm seine Unschuld, die sein Tod mit aller überzeugenden Keasi bestätigte. leßi war de Kaisers Tod nur zu gewiß, und er selbst war vertraut mit dem Gedanken, ortnele ruhig und Gott ergeben Alle an, und kehrte nach Frankfurt zurück, siech und todtmüde. — „Es ist euch bekannt, wie sich nun der Zwiespalt im Reiche löste, wie der me der Krone enisagie, und diese Sum me nur dazu verwendete, um seinen ge treuen Freunden die Kosten de Heerzu gs zu entschädigen. O, ich gedenke noch des Einzug in die Stadl! Glanz überall, aber keine Freude. Ihr, Paler AnselmuS, habt mir elnst erzählt, wie die bridnischen Kaiser nach glücklich be endeten Kriegen im glänzendsten lri brndig daran ; aber der Triumph war stille, iraurig —es schien ein halber Lei chenzug zu sein. Im lohannilerhvst lag der edle güesl; dort endete er sein Dasein zu siühe für da verwaiste, viel fach bedrängte Reich. Gevß war der allgemeine Schmerz,-doch schlecht ver hehlt die Freute drr böhmischen Par Ihei. „Henlich war Günther' Leichenzug. Zwanzig Grasen trug die Leiche—und Carl on Böhmen folgte ihr in—Trau er.—Thränen hab' ich gesehen an selbi gem Tag aus Augen innen, die gewiß selten geweint! „Um meinem Schmerze zu entgehen, folgte ich Saneck am Abend aus das Haus Limpurg, wo eine große Gemein schaft war —Denkt euch meinen Grimm! Da sah ich Area bei Scharsenstein flben die lustig zechen mit dem Heppenhest, er kurz vorher au Frankfurts Thoren getrieben worden, aber mit dem Böhmen wieder eingezogen war. „Auch ich, läugnen will Ich es nicht, halte te Weines mehr genessen als gut war. Da trat ich zu Areas und eief - „Giftmischer und Mörder, wie magst du e wagen, hier dich zu zeigen! ?"—Wie wenn der Tod ihn berührt hätte, so flog Todesbtässe über sein durchsuechtes Ge sich. Er war anfänglich keines Wortes mächtig doch bald ermannte er sieb, und ein Zweikampf war der Sache En de. Es war ein Goittsuithe l. Mein ifter Schweedistreich drang ihm zwi scheu Hals und Schulter ii i, zersplitter te das Bein und drang lief in die Brust, aus der in Strom des schwarzen Hol lenblute quoll. Er ist gerichtet, hier und dort."—Eine Pause entstand feß wieder. Rüdiger hing einige Augen blicke seinen Empfindungen ach. Ag ne saß lies erschüttert da. Schauder überlttstu st, und ihre Hände waren so krampfhaft gefaltet, daß alle Blut au ihneu zurücktrat. Der alte Ritter staerlt seinen Pflegesohn an, der solch erschütternde Geschicke im Zeiträume I weniger Monde erlebt, wiest ihm kaum j s-ln gen,es Leben bereitet; allein es lag lue stolze Freude in seinem Ant lip. Anselmu kieazte sich und mur melte leise Gebete, indem der Rosen kranz laut durch seine Finger kugelte. Die augeniilickltche Sülle unterbrach Herr Ulrich. „Gib mir dein Hand, Rädinger," sprach er, und drückte dle dargeboten herzlich. „Ich bin stolz." fuhr er fort, , daß lch dlch erzogen. So mußtest d gegen diesen Areas handeln ; aber sag' mte, was Ist aus Scharsenftelii gewor den? Ich hoff nicht, daß du ,lt ihm einen Strauß hattest?" „Das nicht gerade," veeseple Nü?l ger. „Ich hab' ihm den Handschuh ln Angestcht geschleudert ln der Hlpe, aber, er hat es für besser gehalten, sich un sichtbar zu machen. Vielleicht war auch Herr Cuno, der wieder mit lhai ausgesöhnt lft. Ich eilt am Tage „ach dem Kamps ab, well lch viel glstlge Blicke sah, die mich überall ve,folgten, absoiiterllch on denen, die er böhml sche Parlhel huldigten." Des allen RltterS Haupt sank sorgen schwer aus le Brust herab. Dles Lep te beugte Ihn lies. Er hatte wohl manch mal noch gehofft, jene Bündnlß würde sich von selber lösen, da er Cuno zu gesagt; allein seht sah r Enno's wil den Haß gegen Rüdiger auflodern, und dieser Haß kaanle leider kelne Grenzen Es war nicht ganz eine Monat später, al ela furchtbare Hochgewiiier. vom Feldbeeg abgestoßen, sich langsam gegen die Niederung senkte. E war schon spät am Abend. Längst schon waren dle Felder öde geworden und dle Heelden helmgelehet. Der Sturm tob te um dle Burg galkensteln, als könne er dem Gelüste nicht widerstehen, ste In Ihren Grundfesten zu erschüttern. Wie feurige Schlangen zischten am dunkeln Nachlhlmm.l dle Bllpe ln allen Rlch tungen ter Windrose, und der Donner grollte schauerlich bald, bald entlud er sich ln angsterregenden Schlägen. Es war an diesem Abend, als ln ter Halle, lm Erdgeschosse der Burg, dle Knappen und Reisigen zusammen saßen beim labenden Bterkrug, nd sich erzähl ten mancherlei Mähren und Geschlch. len, welch ste ihill selbst wollten erlebt haben, theils als Teadltlon bezeichne ten, sedoch mit aller nöthigen Zuthat von Ramen, Umständen und Personen, um ihnen Glauben zu sichern. Selbst der Thurmwart, der droben in ter Lüfte sretem Reviere seine Wohnung und Geblet halte, schlich stch herein und seple sich, Indem er sagte: „Der Wind schaukelt den Warlthurm te ln Schllf rohr und der Regen schlägt so zu mei nem gensterleln herein, daß lch'S dro ben nicht aushalten kann." „Was thust tu auch droben?' sprach Kunz, des alte leitenden Ritters Lelb knappe. „Der Domprabst wled stch ulchl tummeln, daß er herkomme, zumal der Sendbote nicht nach seinem Elen ist." „Mag sein," entgegnete der Thurm waet. „Ist ihm dann der Herr Rüdl ger in Dorn im Auge? „Allerdings, schon dadurch, daß er, der aime Ritter, das Fräulein liebt, und dieses ibn, auch der alte Heie ihn gut bedacht hat. Du weißt ja doch die Ge schichte mit dem Krazz von Scharsenstein och, die ist nimmer au." „Wie sieht e denn droben im Käm merlein unseres Herin?" sragie Je- „Wies sieht 1" anlwoilete Kunz. „Run, wie let dem Lichte, das erlöschen will. Ich glaube nicht, daß er das Ta geslichi mihr steht." „Das glaub' ich auch," war de Thurmwarts Gegenrebe, „denn- er Todlenvogei schwirrt seit dreien Näch ten schauerlich um die Zinnen der Bueg und inst unaufhörlich sein Mark und Bein durchdringende: „Komm' mit!" Kom.' mit l" „Lieber Gott," sagte Kunz, „unsne guten Tage sind auch all,. Wir sind mit Herd Ulrich alt geworben, und das Kriegsweek will uns alten Kämpen nicht mehr recht zusagen, wird der Dom probst Bvrmund des Fräulein, so ist nur ein doppelter Weg; entweder e giebt h'er ine Psaffenwirlhschast, oder der Kraz, helralhel das Fräulein, und wir müssen wieder einmal Wegelagerer werden, denn der treibt' toll genug.' Die übrigen Knappen HSrien dem Worte bedenklich zu. Sie mochten das Wahre an der Sache suhlen. „Ich meln' aber," begann Einer zu Kunz, „der Scharfensteiii sei flüchtig ge woiden, seitdem er mit dem Areas von Eltville floh." „Narr du." etes Kunz, „weißt tu denn nicht, daß ee zu dem Kaiser floh, wo er seine besondere Gunst, vielleicht aus trlstigem Grund, erwaib, zur KeS nung nach Aachen folgte und dem Dom probst zur Aussöhnung mit dem Kaiser hals? Seitdem siht er wieder fest tn set ner Gunst." „Arm, geäuleln ! armer Rüdiger!" seufzte der alte Thuemwait. „Ihr Leo st setzt schon schlimm g,falle. Sie schleich eiahrr wie ein Schalten. S wär' vielleicht liesser. der Philipp käme wieder, ler aus MSnzenderg haust. Ich wollt' Ihn Ueber als den Domprotst. Ee ist minder stok, und herrisch gegen Unserein l" Nr. SS. „Davor behüt' uns der Herr ,, rtesen mehrere der Knappen zualetch „Der ist uns auch der Rechte! Da ganze Land ter Wetterau bebt, wenn ver Name genannt wird, nd drüben am Donn.rsbe.gt fingen sie an In Lieblet von ihm da klinget schlimm." Während die Kaappea also von der Zukunft redeten, trat Ine Magd tn die Halle, von deren Wangen lbränen an. den Ansehen genoß. „Ist unseres H-ernStündleinda?" ' ' " "°ee erlöst!" seusz. I' das Mädchen. „ ist Herzeleid, zu sehen, wie er Nokh leide und na Lus, ring. Das arme Fräu. lein siht zu Häupten des Bette und e.fl.eßi n Thränen. Zu Füße des. seiden kauert der Paler nselmu na läßt den Rosenkranz durch sei Finger rollen, während er wie tn Rade jchläsl." ' „Der hat's tm Griff!" sprach ein Reisiger, der au wetskirchen büetigt war. „Ich kenn ihn hl. Wenn's aber was zu erschnappen gibt, da kommt lein Schlaf in seine roll' Triefaugen, die kaum an dem setten Gesichte heraus sehen können." „Ich fürchte," fuhr die Magd so., „wir ragen, wenn der Her, stiebt, da Fräulein Haid hintendretn in die Kirche von Königstein zu Grabe." „Das woll. Goi, vr.hüten!" eies.n Alle zugleich, „Und doch muß man dem Ritter die Stunde der Irlösung wünsche. Sr leide schwer," ersehie die Magd. „Kä me der Domprvdft. er würde bald ster ben. Er mochte sich gerne von Herze aussöhne und von ihm das „Sie haben sich fa im Lager versöhnt," sprach der Thurmwart. „Das ist wohl wahr," enigegnele okunz, „aber es war so eine Versöhnung wie zwischen Kahen und Hunten, wenn I.' Hunger übermannt, au ei ner Schüssel thie Nahrung suchen. L dauert dalt nicht lange, so ist' am E. de. AIS der Scha.senst.la schlechte Streiche machte, Halle unser Herr nicht mehr eitel Lust, sein Töchle.l.ln t. Iv ckeren Zeiflg zu vermählen." Meint Ihr denn wieklich, er Dom probst läme?" seng, lachen ein Reist, ger. „Hei, da kenn, Ihr die Pfaffen, köpfe nicht, wie ich ste lenne. Ich habe dem Füist Abt von Fulda als Retttnecht gedient und weiß wohl, wie die's zu Halten pflegen. Wenn tch zudem an diese Nacht denke, wo man fa meinet, des Teufel Großmutter halte goldne Hochzeit, so kann ich vollends nicht glau ben, daß er komme." „Was liegt dem a dem Wetter, re monstrlrlt ein Dritter; „ich hab' ihn retteil gesehen tn Schnee und Hagel wie der wilde lägee. Im Kelegshandweet ist er auch nicht fremd ; dabei kann er Frost und Hihe ertragen, besser ncch al Unsereins. Und wie rettet der! Ich möcht sein Gaul nicht sein." „Hab' auch niemals gehört", fiel ihm Kunz ins Wort, „daß er gern einen Esel reitet, sondern stets derb FlammSnder." Obwohl der Zustand des Herrn Alle mehr oder weniger berührie, so brach doch ein schwer zu unterdrückende Ge lächter über den trivalen Witz au. Die Erscheinung de vielgeliebten Fräulein machte dem Gespräch ein En de, das nachgerade in den gewöhnlichen Ton solcher Unterredungen zu fallen Miene machen wollte. (Forts,bong solji.) DitSchulen inDaupvinEounty. -Nach dem Schulberich, sind 219 Schulen in diesem ouniy, mit 187 männliche, und 87 weiblichen Lehrern. Nachstehende Tadelle zeigt die Einnahmen und AuSgaden eines fedi Schuldisteil! tm Tounty. Unter den Ausga den der Schulen in Hariisbueg beflnden sich 811,13 K.81, welche für den Bau neuer Tchnl häusee, Ren u. s. w. verausgabt wurden. Im Jahre 1871 wurden mehr denn 819,000 flie ähnllcheZwecke eewendit. Die Schul-Schuld vn Harrisburg wurde im iehten Jahr von 850,018.07 aus 815.99Z.8Z vermindert.—Alle über der Schulbehöide vn Harrlsburg.—Hie, fvlgen die Einnahmen und Aasgaden der er schiedenen Schuldistriklen i Einnahmen, usgaden. BerripSbuig 85l!) 1 81KZ 1t Cvnewago t.559 > 8 1,090 12 Dauphin 73S Z 5 71Z OZ Derry 1.8Z5 77 Z.7IZ 29 G'V 132 88 107 20 Halifar Z.822 27 1.217 10 Vanover Ost 2,01 l 17 2,800 91 Hanover West 101 52 991 70 Vaiiover Siid Z.289 17 3.280 25 Harrisbueg 08,818 7Z 70.209 01 Jackson 1,200 98 1.2Z1 82 I'sseeson 1,153 18 1.232 01 Londondeei, Z.IZB 01 ZIIK 85 Lvtens 1.531 80 1.291 00 Middlcivwn 10.110 22 10 801 13 Mifflin 1,110 1 1,110 50 MiUerSburg 2,219 77 2,150 55 Pari Upper 180 90 t 090 55 Paetoa Lower 1.053 Ol 1.718 79 Parion Middle 1,301 17 1 302 01 Ree Mj je >,27 zo Rush 278 12 Susguehanna 3 320 tiO 3 220 00 Swataea 2,775 11 2.093 81 Gwatara Lowe 2,878 17 1,001 73 Unlontown 018 05 017 89 Washington. >.500 5t 1,335 13 WicvnlSeo 9.239 32 12,317 13 Williams 3.799 11 2,913 83 8137,991 10 8110,751 82 In Elpria, O„ llihete am vorigen Da agadend eine schreetliche geueeSteunst, I de schönsten GeschäfiSlHeU de Orte tn Asche leg te. Da S-u" hatt In Folge de wehend, Orkans so easch um sich gegriffen daß alle Losch ansteengungen ergedltch waren. Der E>< samnitveilust ted auf 8200,000 anzegeden. Was ist ein Zeitung Heraus geber ? Eine nseee, Wechsetdlätter r -antwortet diese Frage auf Folgend weis: E< ist der Mann, welcher Zeitungen Itest, Aiiieel der alle Gegenstände scheetdi, TP ses>, Peode Ilest, an der Presse ardetiei, Zeitun gen falte und adeessiet, alle öaltchen Wege läuft, Hol, säg, Wasser trägt, tm Garte geadi, mit allen spricht welche ihn anreden und süe hundert Sachen getadelt tid, eiche Nieman den etwa aagehen als nur h teldst. wel che den Leuten hilft tn Aemt.r , tommen, die e nachher alle oeegkEen. und der haustg noch um die Hälfte vessendtrogen wie, was man ihm Ichaivi. Er macht Puffs und thu mehr um etue Siai t tn die Höf zu detnge al svnst Jemand und die Getztgiu und Alten Sog aiis gewinnen adei. der man Nagt tid.r seine Zeitung und sagt, sie wäre nicht ntih ; man hat ste nicht sondern dorgt sie regilmegtg von dem Nachbar um sie zu lesen.