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Mir sfigsaurrm Angestcht viickr Manch, tn die Welt; Und ,s cr dentl und was er spricht Ist diitirlich vcrgall. Dr, Winter kommt aus Gottrs Hand, Sowie de Sommri's Blüht, Und schickt i Frost und Schi, In's Land So ist's für Etwa gut. Horch I wir dt frohe Kiudeischaai, Begrüßt drn frischen Schirr, Drr Wintrr ist ihr Inbeljah Und lustig schallt' luchb," Und stürmt es gar zu srbr. So bleibt man schön zu Haus, Und schaut zum Froster 'naus, Wrnn drnn in froher lugrndlust vir Kleine sich ngrh'n. Da wird es Manchem erst bewußt 1 Daheim ist's wnndeischöi>. Eind ztindlein auf trm Arm, Ein's auf drs Vaicr'S Knie: Wir wrrdrn da die Hrrzrn arm. Wie stiebet Sorg' und Müh'! Da kommt es Manchem in den Sinn: -,WoII ist so treu und gut!" Da zieht es ihn nach Oben hin Und giebt ihm frischen Metth. Dann mahnt's ihn auch an seine Pflicht Und rufl ihm deutlich zu „Vergiß nur deine Brüder nicht, Die ärmrr sind als du ! Grh' bring trm Hungernden dein Biod Denn was du thust an fremder Rolh, Das hast tu mir gethan !" Drum wenn mit irnstc Aug,sich. Der Winter zieht in's Land, Dann murri und klagt tri Leide nicht Denn Goit hat ihn gesandt. Denk lieder wenn mit kalter Hand Das Leichentuch er deckt Denk an das schöne Hemiaihsland, Wo uns kein Sturm mehr schreckt. / euikle 1 o n. Gerettete Ghre. Novelle von Edmund Höst. 5. t Schluß ) Da Schriftstück lautete i „Ich bin noch tri alier Mann und habe meiner Eouftitution, metner Ge sundheit und Lebensweise nach, wi, wir Menschen zu rechnen pstege, voraus stchiltch noch ine Reibe Jahr de St alle und jede Vokbereiluog inleeten wird, so halte ich r für Pflicht gegen Euch, mein Kinder, Euch nicht im Ua klaren zu lassen über die und iene, wa sich in unseier Familie gegeben hat e. „Meine i!h mit Eurer Mutter war zum mindrfien für zehn volle Jahre, ei ne so glückliche, wie e in iebtschen Ver hältnissen und unter uns schwache Menschen nur irgrnd möglich ist Wo unser Glück einmal getrübt wurde, ge schah die stei dadurch, daß mir die Ferundtichkrit meiner grau grgen ande re Männer zu weit getrieben schien und mir ine unangenehme Empfindung er regte, ine paar Mal mich sogar aus da Ernstlichste vrriitzlr und reizte. Man heißt die Eisersucht. Eure Müller war lue sungr, schöne und lilrnslustige grau und eine sorglo se Natur, und der Ton in gewissen Krei sen, denen wir UN nicht tmmrr entzie hen krnntrn, war ein sehr freier, ja schrankenloser. Und was in meinem Sinne am meisten für mich spricht Eure Mutter ha, wo ich Veranlassung zum Tadel oder gar zu ernsten Vorwür fen zu finden mrinir, mir nie wirdrr sprochrn, sondern stet Verzeihung und Versöhnung gesucht, von irgend etwas Unverzeihlichem ist mir auch nicht bekannt gewoiden, und so war Glück und Ftirdr schnell wieder hrrge flelll. „Im Spätherbst 18VV zog der preu ßisch-französtsche Krtegfturm auch durch unser kleine Land nnd fegte all' unsere Nuhe, all' unser Gedeihen fort und zer störte oder erschütterte die solidesten, auf da festeste begründeten Verhällnisse. Auch unser Geschäft war, wie Samuel Bulltnger nur allzu wohl weiß, drm Ruin nahe und wurde nur durch unser unermüdliche Sorgfalt und Thätigkeit, vor alle aber durch für na gerade ganz besonder günstig Konjnnklurrn gerettet. S ae eine schwere Zelt, denn lastete aus un nicht bis die Sorge um unsere Firma, sondern auch all' die Schwer Noth und Gefahr, die ler Krieg mit sich bracht, die Lieserun gen, die Durchzüge, die Plünderung veisuch, die kaum zu erlragende Ein quarkierungen. die furchtbare Tb-ue iung, Mangel un Seuchen. , Mit er Einqaariierung waren wir in gewissem Sinne disser daran a>, Viele. E wuid un in dieser rsien Zeit ein Diviston General mit seinem Stabe zugewiesen, und der blieb gegen vier Wochen bei un, ein braver Herr, drr nicht Unmögliche verlangte und un auch über die Seinen nicht klagen ließ. Unter diesen war ein Bataillons ches, LaR och e—nietn Herz und meine Hand beben beute noch, da ich den Na wen hinschreibe!-ein stattlicher, schöner, noch junger Mann, höflich und zuvor kommend, stet guier Laune, und un auch um diffeuwillei angenehm, weil er etwa deutich sprach und zu Euch Kin dern sehr viele Neigung zeigte. E ha be selber inen Jungen daheim, wie da mal unser Heiner Wilhelm war, gab r an. Da sah ich Alles und hatte daran meinen Gefallen, vou viel Be achtung seines Wesen und Treiben war bei ihm keine Rede > Ich Halle we der Zeit noch Sinn für trrgleichrn in meiner damaligen Lage, sondern dankte Goit, daß mich nicht Ungewöhnliches von meinen Hauptsorgen abzog; am wenigsten fiel eo wir ein, Eueer Mutirr dir Freundlichkeit gegen die Gäste zu „denken war ich doch de gleichen Sinne, wiederhole ich. Im klebrigen bleiben sie ja auch nur einig Wochen. Dann folgten ihnen andere und wir sahe osl und bald genug ein, was wir an de eistrn gehabt hatten. „Erst im Herbst begannen mrtn Un glück und meine Ouale. Ich hat te damals ein paar Mal rasch hinter rinandrr Veranlassung, mich gegen Eue Mulier über die Haltung zu äußrrn, I der ste sich gegen ihre Umgebung gefiel, und mit welcher str der Aufmerksamkeit oder gar Zudringiichkrit Diese oder Jen begegnete. Sie nahm da nicht mehr aus, wir vordem, sonder voll Spott, sogar mit lebhaftem Verdruß. Und als im Oktober Herr La Roche, diesmal nicht mehr als Adjuiaut, son dern als Kommandrnr unserer Garni sen, in der Stadl erschien und sich dem nächst tagtäglich bet uns sehr lirß da meinte ich alsbald nicht mehr im Zweifel srin zu dürfen, daß ick, da Herz Eurer Mulier veiloren habe und daß str auf drm Wrgr sei, sich selbst zu ver liere, wo da nicht bereit der Fall war Meine Bitten und Vorstellungen, meine Drohungen, mein ernste Zürnen mach te keine Eindruck. Sie bestand aus ihrer und tr Manne ttnschuld, nnd ste erklärte endlich, daß str mein Thor hctt und Ouälerei, wie sie es heiß, nicht länger ertragen könne. Nur dir Kin der ließen sie noch vor einem äußerste entscheidenden Schritt zurückweichen. AUin zuletzt werte er dennoch gethan weiden müssen. „Wie und was für yualen Ich lii, davon ist nichts zu sagen. Ich habe Sure Mutter geliebt, wie ein Mensch e nur vermag. Aber ich habe von jeher auch in starke, unüberwindliches Ge fühl von ineinrr und drr Meinigen Eh e und Würd gehabt und da Bswußt sein, daß ich der Wahrung derselben Alle opfern könn und müsse, Alle, selbst das Leben. „Ich ging am Tage nach jener Er klärung meiner grau zu Herrn La Roche und ersuchie ihn um Einstellung oder Beschränkung seiner Besuch, die meiner Gattin Ruf beeinlrächtlgtrn. Aus ine spottende Aniwoi, daß er meine Toll heil kenne und meine grau bebaue, er langte tch Geuugihung. Gege die Ge wohnheit der Franzosen schlug er diesel be ab, seine Stellung erbiete ihm er ariige Kindereien. Und übrigen müs se er am nächsten Morgen auch abreisen —dann werte ich ja wohl ruhig werden, schloß er lachend.—Der Eialrlit Ande rer mit Dienstangriegrnheitrn zwang mich, ihn für jetzt zu „lassen. Abend zeigte r sich ans einem Balle, den wir besuchen mußten, gegen meine Frau ge messener mir wich er beharrlich au. Am nächsten Morgen war er wirklich auf und davon. So war nun wieder Ruhr in unserem Hause, ich erwähnte der Vrrgangrnhri nicht und beobachtete nur." „Am drillen Mai sagte mir Mittag bei Tisch nieine Frau, daß ste für dn Abend zu einer Freundin geladen sei e sei ihr faial, fügte ste mißmulhig hin zu, aber ste habe e doch nicht ablehnen lönne. Uebrigen sei auch ich eiuge laden, später ein wenig nachzukommen, der Herr Gemahl werde sich dann auch wohl einfinden. Da lehnte ich ver drießlich ab, e war mein Correspoa denztag. „Als sl gegen zehn Uhr heimkam, er schien sie mir ausgeregt und verstimmt. „Danke Du Gott, aß Du nicht da warst," sag! ste, „unbehaglicher ist mir dort nie gewesen. Wir waren den ganjen Abend allein-die Anderen hal ten absagen lassen. Nur Zk. kam gegen acht Uhr und blieb—ich bin überzeugt, daß da Gerücht, da ste und ihn zu sammenbetag. seine guten Grund ha. Hält' ich nur sorikommen können, ich wo. kr! Minut, geblirbrn. v.r Mau kau, est vor riner Ble.telsiu,,, und war scharf nd nnsreundlich-n'er .'tdrnki es ihn, p >— Za sprach si, elwa, und ging dann gl-ich zu Bei , s,z ihr gar nicht gut, mrinte ste, und ich glaubte da, den man sah's ihr an. „Am folgend Morgen blieb Eue Mutter im Veit, sie war wiiklich un wohl und fi brehaf und hatte auch lnr schlechte Nach, grhab. Drr Arzt, der grgen Mittag kam und str so traf, fand nicht Bedenklich.,, empfahl jrdoch Vor. Sicht, da man noch nicht wissen lönne. was daraus wrrdrn möcht. Und da, schien auch mir nöthig zu sri. . St. kam mir ich, nur ganz außerordrnttich erschöpft vor. sondern zugleich auch in ihrer Stimmung niedergedrückt, ja wirk li traurig, so daß ihr ose die Ihränrn In'o Auge Irairn. Wrshaib. wisse ste nicht, „klärte str. Ste tönn aber nicht „Ihc Zustand verschlimmerte sich in dessen nicht, besser,, sich eher, unb da sie am drillen Tage, am sechsten Mai, ganz fieberfrei war. hoffien wir fic am nächsten Tage wieder aus und untrr uns zu srhen. Auch ihre Stimmung hatt sich wieder gehoben, und sie beschäftigte sich freundlich mit Such Kinder,,, fragt ach Euren Ausgaben und ließ Euch an ihrem Beil spielen. „Am Nachmittag war ich spazieren gegangen, denn der Kops war mir wüst und mir war überhaupt Ich muß sagen: unheimlich zu Muthe, so daß ich, wir ich noch wriß, mich draußen mehrmals umsah, ob vl.N.ich, ri Gewitter kom men möge. Aus dem Rückwege begrg. et mir ein Bekannter unb schloß sich mir an, und da wir, über dies und das redend, In die Barsüßerstraße kamen, strich, hart an den Häusern, Jemand an uns vorbei, den ich —rs war schon däm merig—für La Roche zu erkennen mrin ir. S ging mir wie ein Schlag durch Kopf und Herz. „Was denn," sprach ich, mich gewaltsam fassend, „war da nicht—7"—„Gewiß, La Roche war's," sagte der vekannie z „ist seltsam.daß ich ihm fiel begegnen muß." „Wie f Ist rr denn schon länger hier?" fragte ich-—Ja, seit dem Dienstag, denl' ich nnd anscheinend ganz inkognito," erwi deri er, „nur von mir nicht. E ist seltsam, sag' ich, daß ich ihm immer be gegur. So schon an Dirnstag Nach, mittag, wo r in einem ganz vrrschlosse nrnWagrn bei dein Kommandanten vor suhr und rasch in'sHau sprang—ich sah und rrkanni' ihn dennoch. Und Abend teder, da er in der Däinmreung In N.'s Hau schlüpfte, und seitdem noch zwei oder drei Mal, ebenso unvermulhet. Wa da wohl heißen soll 7" „Wer kann das wlff.n l sag'ich so hin. Am Dienstag-das war der drille Mai, und N' Hau —da war an drm Abend meine grau gewesen. „AI ich nach Hause kam, fragte ich Johann wie gewöhnlich, ob etwas vor gefallen, Jemand dagewesen sei. Ein Mädchen de, Madame N. habe ein Bil let an die Frau gebracht, welter nichts, mrldel, r. Ich ging durch s Eomtoir, dann hinaus zu Eurer Mutter. Sie schien verstimmt zu sein. „Die N. wird mir bischwrrl," sagt, sie. „Lies ihren Briest Da liegt er. Wie komme ich nur za all' der Theilnahme7" Ich nahm da Papier, das aus dem Nacht lisch lag. und sah hinein Betrübniß über ihr Unwohlsein, von dem ste erst jehl höie. Ob am Eni eine Erkäl iung von dem Abend bet ihr her sei? Das quälz ste, bi ste on ihr seiher be ruhig, werde; wann ste ste s,h„ könne, und dergletchen. Ich weiß nicht, wa Ich dazu sagte-so irgend etwa Gleich gültiges. Ich faltet, dabei den Brief zusammen und einander, wi ab ficht!, merkte aber an den Fallen nur allzu wohl, daß noch eine Einlage dage esen sein müsse. Meine grau sagte währenddem, von dem Besuch sei noch für' erst kein Red, ste süh, sich noch sehe herunter. „Ich hab' versuch, auszustehen," fügte ste hinzu; „ich 01l Ir Dich überraschrn und ging in Drin Zimmer. Allrin ich sühttr mich zu matt und legte mich wieder."—Da sei auch besser so, versetzt' ich, Ich sei schon für de guten Willen dankbar. Sie solle sich schone. Und so ach einig, wetteren Worten-wle ich st herausbrachte, weiß ich nicht stand ich aus und ging in meine Stube, um den Rock zu wechseln. „Und wie Ich da that und dazu Licht ang'züntel hatte, fiel mein Auge —ich muß wohl sagen - wie aus Tinge bung ! auf den Nagel an der Thür, wo dir Hausschlüssel hingen, und aus den andern daneben, drr die zum Hof thor nv zur Hinteren Gartenpforte trug —Der letzirre wurde nie, und wenn jemals, ur von mir srlber gebraucht, und dennoch frhlte er jetzt. Da ging ich hiarin in' Comptoir, da Samuel eben verschließen wollte. Ich ließ ihn gehen und blieb allein bei den Bücher; arbeiten that ich aber freilich nicht. Al man mich zu Tisch rief, stieg ich hinaus und aß, glaub' ich, und sagte Euch gute Nacht. „Al ich bei Eurer Muller eintrat, um auch ihr gute Nacht zu sagen-we. halb sollte ich ihren verdacht „regen ? sagtest, daß man veegeffen habe, ihr frische affer vorzusetzen, und ste möge die Amme nicht mehr auswecken. „So r. gg. will ich 0 Vir hol", sag,- H ahm das Glas d gi„g, and füllt' s bei mir „nd brach,' , ,h, aidr. St trank rs sgl„ch fast ganz ay. ds g,„ s, s„sz,„ '' ' . G.rb mle „och et für Nacht." ttnd da ging .ch wirb., schmal, da Glas au.' ,i„p säg,. , s,,sz "dorm lg n Johann i' ZI., dir b,„ grbrauchtr Hautschlüssel wie immrr wird., aa Ihr. Pfatz z ging nbrr mit d B„z,aachz-.aß glrich wird hinaus. Und dann brach,' t das Glas an s Br.t zu.ück u..d giag daraus srlp.r in da „a. „Ja der Nacht starb Eure Malter." „Ob der Johann etwa gemerkt hat, weiß ich nicht; ,r seitdem ohl einmal gar besonder an. hat aber nie etwas gesag, nd wird nicht sage, denn wtffcn kann er so entg etwas' wie tn Anderer. Daß ich dafür ge wrgt. Ist abstchislo geschehen, S.„- de, aber halte ich da Geheimniß frei iich mit Absicht fest. Gesetz und Richter verstehen weder, wa mir geschah, och wo ich dagegr ihai und thun mußte, um Eurer Mutier und mein Ehre zu retten. „Das ist's, was ich Such mittheilen wolllr. Verurihellt mich oder sprecht mich frei -ich kann dagegen ntchi thun." Das war der Inhalt von de alle Herrn Schreiben gewesen, und die ga miltenglleder saßen, da Martin, der Vorleser, jetzt schwieg, und die vogeu zusammengesalie, aus den Schreibtisch legte, stumm umher, bi in' Herz be wegt. da Haupt gesenkt, und die Hände saiteiid , war Keiner unter ihnen, der i diesem Augenblick „ich, eine Bitte um Ruhe und Frieden für den unglück lichen Mann zum Himmel sandte. „Unser Vater inMörder uuse rr Mutter gemordet!- schrecklich!" sprachen Charlotte und Fides. Marie war vollständig gebrochrn, drnn st wußte, daß die Aufregung, eiche durch ihr Brrhäliniß Ii Lambert h.r beigeführt worvrn war, dem Vater den Todesstoß gegeben haben mußt,. In die bisher so glücklich. Familie war plötzlich Kummer und Leid eiugrzo g'N. Herr Clrmrn Roihmann wurde mit allen Ehren zur Erde bestattet, gar viel Thränen wurden ihm nachgeweint, denn er hatte nicht wenig der Freunde, und gar viel Arme und Hülflos beklagten den Tod de edlen Manne. Nur der Müller Heiuze war von ganz anderen G.sühirn bewegt, als er den Tod dr Herrn Clemens erfuhr, er ward wüthend darüber, daß er so lang ge schwiegen und nicht schon früher gegen den Alien vorgegangen sei; da hätte er, wie e sagte, ein schöne Stück Geld her ausschlagen können. Aber, so dachte er, auch dt Erben müssen „Haare lassen", st, müssen de Namen es verstorbenen zu ettea su che, ste müssen ihm da Geheimniß ad- Aber Herr von Berg und Herr Mar lin waren nicht dt Leute, welche sich ,. Wa ablroßen ließe, und so übergab Heinz der Gerichtsbehörde ein est, gelle Eouvert, welches er von seinem Vater vor deffen Tode erhalten hatte. Hierdurch glaubt der Undankbare den Namen seine Wohlthäters sowohl, al dessen Angehörige zu veeaichien. Aber wie ganz ander kam e l Johann Hrlnz bekundet, daß, st - Herrn in jener Nacht in höchster Aufregung gesehen, daß er Herrn Sie men belauscht, wie e ein weiße Pul oer in ri Glas gethan, daß er ein ver breche vermuihet, welche sein edler Herr nur in rinew nahezu wahnsinnigen Zustande begehen tonnte; daß er in ei nem Momente, al derselbe wie gebro chen aus seinem Stnhle saß.von Außen, da da verhängnißvolle Gla aus dem Feststen gestanden, verwechselt und seine Herrin eine reinen, gesunden Trank erhielt—die unglücklich grau aber in drrsrlben Nacht eine nalürll che Tode gestorben sei. Johann Hrtnze that ferner kund, daß er aus Anrath seiner Frau seinem Heern keine Mittheilung hiervon ge macht hab, ihn vielmehr bei dem Ge danken lirß, seine Frau vergiftet zu ha ben, damit man ihn, der in der Nähe war, al muihmaßlichen Mitwisser fürchte möge, daß man seine Familie nicht sinken lasse, und er habe in dieser Richtung sein Ziel erreicht und hoffe, daß auch sei Sohn die Früchte diese Schwelgens genießen werde. Endlich bekundete auch Johann Heia ze, daß seine unglückliche Heerin teffeo unschuldig war.drffen man sie beschuldtgt hatte j seine Frau Margarethe, habe da vor Ihrem Tode aus' Bestimmteste be hauptet, ste war Dienerin bei Frau Eharlotle und tannie ihre Geheimnisse ; ihr Vergehe bestand nur darin, daß ste ei Lltb-ooerhällniß zwischen einer jun gen Freundin und de Franzosen be günstigte. Die Freundin wär unglück lich geworden, wenn da Verhältniß bekanntgeworden wäre, und um siezn schdhen, wälzt seine unglückliche Herrin allen Verdacht aus sich, ohn zu bedeu ten, daß ihr Gatt zu einem solchen Mittel greisen tönnte, wie er e brat fichttgt. Dies ve?rnntiffe Johann Hrinzr's war aus dl glaubwürdigst ris