Die Zlimls-Ztilmi. HarrtSbllra, Pa. Oonnerstag, Dez. 29,1872. Keine Zeitnug nächste Woche. Einem alten Herkommen ge mäß, wird nächste Woche keine Zeitung erscheinen. Unsern Arbeitern und auch ns selbst wird dadurch eine kurze Erho lung geschenkt, die uns gewiß Niemanden mißgönnen wird, der die Mühe nnd Lasten, welche mit der Herausgabe eines Blattes verbttiidcn sind, kennt. Die Freunde und Gönner der „Pa. Staatszeitnng" sind deßhalb m gütige Nacksicht gebeten. Pros t Neujahr! Ehe llsie Blatt wieder er scheint, ist das Jahr 1872, mit alle, seinen gute nd dösen Ta gen hinter ms, nnd die Sonne von 187.Z aufgegangen. Alle Freunden und Gönnern der „Staatszeittlilg" rufen wir des halb schon henke einen fröhlichen, glucklichen Neujahrögritsi enkge ge. Wir erlaube uns noch, dem scheidenden Jahre einige Ab schiedöworte zuzurufen: Wie Vieles hat sich in dem so eben verflossenen Jahre zugetra gen? Wie mancher traute Freund, mit dein wir noch vor kaum wenigen Monaten im fro hen Kreise plauderten und scherz ten, liegt nun schlummernd im kühlen Schoos der Erde! Wie mancher Gatte und Gattin, wie mancher vielversprechmderSolm und Tochter -- die Stühe be tagter Eltern —ja, wie Viele, die noch am Anfange dieses Jab res im fröhlichen.Meise beisam inen sahen und frohen Mulbeo in die Zitklinst hineinschaliteii, wo sind sie? Gehet ans die Fried- Höfe, in die „Städte der Todte,", dort zeigt ma uns den Ort, wo die selig Entschlafenen, die lieben Theuren ruhen! Wo sind die zarten Knospen, die lie ben Kinder, welche noch vor kaum JahresfristjjubelttdamFamilieii tische, von Vater und Mutler geliebkost, sich bewegten. Fragt den Todteiigraber, und dieser wird uns sagen, wo auch sie ruhen! Alles ist vergänglich, und auch wir Dit und i ch, lieber Le ser werden früher oder später, vielleicht noch vor Jahresschluß der Vergänglichkeit ein Opfer fallen. Doch, wozu all diese tranrige Worte ? Hinaufgeschaut nach jenen Höhen, welche uns die Grosnnilth und Gute der Bor jehung verkünden! Der alte Gott lebt noch, und zu Ihm laßt uns frohen Mutdes blicken, und Ihm danken, daß er Un 6 gesund erhalten, daß er uns ge speisek nnd getrautet, nnd mit dem reichen Füllhorn des Hiin mels gesattiget hat. Laßt uns froh in dieZnkuttft schaue, und suchen di e Pflichten zu erfül leu, wie sie uns als Menschen geziemen. Darum, uiuthlZ vorwätts! lieber Leser. Möge das neue Jahr Ulis Alle ein Jahr des Friedens und des reichsten Se gens werden, nnd möge Gesund heit nnd Frohsinn nnter uns Al len herrschen. Solchen unsern Freunden und Gönnern welche uns im oerslos jenen Jahre so treu nnd redlich zur Seite standen, erstatten wir unsern herzlichsten Dank, und bitten sie, auch im neuen Jahre uns gewogen zu bleiben, damit wir mit erneutem Eifer den uns obliegenden Pflichten nachkom men könne. An die Saumseligen. Wir haben eine groß, Anzahl säum sellger Leser, Leute, die uns von drei bis zu sechs Jahren Abonnement schuldig sind. Da nun das Jahr zu Ende geht, und wir unsre Bücher tn's Rein zu bringen haben, so ersuchen mir alle bezahle',,""" """ " onaten zu machen, die für mehr denn rwet Jahr gänge schuldig sind, und die Rechnungen n ihre Zeitungen hineinlegen. Et Jeder wird zugeben, daß wir tauge genug gewartet haben, und uns te Geduld endlich doch auch ausgeht. Wir waren vielleicht z u nachsichtige, stein wir dachten immer, man würd ens bezablen. was leider bis jetzt von Bielen noch cht geschelea ist. Wer Ohren hat zu hören, der höre! Ei siutr Wort sür unsere Träger. Den Lesern der „StaalSzettung" wlrd dies, Jahr riu hübscher Nevjahrsgruß beschcert wrrdr, und daß sie dadet uns re Tröger nicht vrrgesse werden, läßt stch lrtcht denke. Dlesilben bringen ihn ja sid, Woche, unter Sonnenschein und Reg, dieNachrlchlen vonNah und Fern, und haben gewiß gute Ansprüche aus die muntere „grüne Läppten". Wir wa,, auch seührr ein armer ZrttuugS träger, nd wie froh waren vir, wenn man uns 'neu „Beriet' ln die Hände legt ; wir schmunzelten tm ganze Ge sicht, machten einen „Kitte', und gingen srohe Muthes unsres Weges, C hristtan Spa mer t Phlladel phla geschrieben, und gereicht derselbe dem würdigen Versasser zur größten Eh re. Unser wärmste Darrt, Freund SP >m,r. Die Nrgcr grjzrn Ausländer. In drr Kongreß-Sitzung am vorigen Montag brachte Gen. Morgan von Ohio rinen Beschluß ein, dahin lauiend, daß ein im Auskandc geborner Bürger, eben falls als Präslvent der Ver. Staate wählbar sei solle, nachdem er vierzehn Jahre das Bürgerrecht erlangt hat. Better Abstimmung ergab es stch, daß alle Neger im Kongreß gegen diesen Vor schlag stimmten; nd da derselbe nicht ine Zivtidrilltl Stlmmenmehrhett er oieit, so wurde der Vorschlag vrrworsr. Im Anstand geborene Bürger werden wohl thun, sich dieses zu merken. Tab Stnklng - Fund - Gesetz dieses Staates ist das Werk einer drmokrati sche Legislatur nd wurde von einem demokratischen Gouverniur nlerzeich net. Der Eoiigresj hat stch bis zum 9!en Januar 1873 vertagt. Dle Verhand lungen desselben I letzter Woche waren von keiner besonderer Wichtigkeit. Militärisches. Ge. McDowell, der Nachfolger de verst. Meade, hat sein Hanplquartler in Louisville. Ky. Gr. Hancock hat als Kommandant des Atlanttc Mtlttärdepartemenls sein Hanpiquarlier in New Stork. Boston wurde am vorletzteriDienS tag der drmokratische Mayors K.rndtdar, He. Gafto, mit bedeutender Mehrheit über seinen repribttkantscher Gegner er wählt. DaS Ainrndlmrnt zur Co, stttution von Pennsylvanle, welchrs die Crwäh lung des Staaloschapmeisters dem Volke überläßt, wurde bei der Okioberwahl ril 481,929 gegen 4393 Stimme ang Wichtige tSntschrtdiinft.—ln Nash ville, Tennessee, Hai irr Richter nlsch e den, daß Wein und Bier nicht unter die spirttuösin Getränke zu zahlen sind, so der unter die gegohreue, und daß ihr Ausruf. Der deutsche General Konsul tri New Ziork, lii Johann Rö sing, hat einen Ausruf zur Hüiseleistnng für die Neberschwemmte in de deut Nrbrrmuth drr Sieger. Wenn I der regulärrepublikanischrn Partei ei guter patriotischer oder selbst nur aristäridigrr Grift herrschte, so könn ten die Häupter dieser Partei im Per. Staaten Senate ihre Macht nicht i so schamloser Weise mißbrauchen wie ste wirklich Ihn. Die ganze Nation ist des alle einseitigen Partetwesens müde und beginnt die Parletiyrannet gründ lich zu verachten und zu verwünschen. Selbst tm Nepräsentantenhanse scheut man stch davor, „ach der Wahl noch die Frlirdschasr z üben, welche während der Wahl herrschte; nur der Ver. Staaten Senat, jene ausgesuchte Versammlung, welche von der, Gründern der Union da zu ausersehe wurde, hoch über de Wellen kleinlicher Politik stehend, da poiiiisch Gleichgewicht und die legisla tive Würde nnter alle Umstände zu bewahren, erniedrigt sich sitzt so lies, l jeder möglichen Weise der Parteirache zu fr öhnrn. Achtung der Rechte der Mi ortlät, Miriorilälovertrelung wird all gemein gefordert, die rrpublikanische Senatoniebrhett aber macht eo stch zur besonderen Ausgabe, die Minorität mit Füßen zu trete. llniTrumbull, Schurz Tipton, Fentoii, Suniner und R ce für ihren Liberal,,pnbltkantsmu zu bestra sen, will man ste au den Tommittees tnlserne, und benachrichtigt ms die demokratischen Senatoren, daß die re publikanische Majorität in jedem Com mitte der Minorität nur einen Vertre ter gestalten werde, Einen von Sieben, während die Minderheit stch zur Mehr heit verhält, wie I zu 3. Diese den Demokraten gegebene Nachricht meint, daß ste ans de EonimMee heraus müs sen, wenn ste wünschen, daß die Liberal repnbltkaner darin bleiben. Man will die Demokraie zwinge, a ihren liberaleepnblilanischr Bundesgenosse selbst zu Verrälher zu werde. Will zum Beispiel Eafferly i Dem ) tn, Com verbleiben, so kann eres nr ans Kosten von Schurz, ler van hinaus müßte. Eine gemeinere nnt nieterträchiigeee Parteidejpotie hat noch te staltgesun den. Ds Volk schickt sei Vertreter In de Senat, damit ste dort zu seinem Beste ihre Fähigkeiten gelten mache sollen; aber nicht damit der sähigst, Man zu gänzlicher ntdältgkeit verur- Iheilt werde soll, blos weiter einer ge wisse Partei angehört, oder stch die Un gunst tegend etnerEliqae zugezogen hat. Ans et,rem solchen Grünte Männer von anerkannter Tüchtigkeit und von a Itoualem Mus, ihrer Wirksamkeit zu be raube, ist ein Verbrechen an der Na- Non. Die Verüter eines solchen, sollte von allen guten Bürgern ohne Unter schied der Partei erachlrt und au der Liste amerikanischer StnalSmänner ge strichen werten. In New Orleans dauert der häßliche Scandal fort. Zwei Gesetzgrbunge und zwei Gouverneure beausprnchen die Her,schast. Graut hat drn Neger Plnchback aln drn rrchtmäßtgrn Gouver nrur auerkaunt, die Bürger neigen stch aus Go. Warmoutd'S Seit und dt Miliz verweigert dem schwarzen Gouver- In Aiadama streiten stch ebensall zwei Gesetzgebungen um dir Herrschaft. In Arkansas weiß das Volk nicht, welche Partei bet der letzten Wahl ge siegt hat. Die demokratischen Elektoren stimmte sämmtlich sür Grerte und die iipubltkantschen sür Graut! Herrliche Früchte des radikalen Rr construkttons Spstems! Fürst von Bismarck tst. te wir be rrits tn letzter Nummer meldeten, wtrl- Itch von der Stellung eine preußlsche MlnlsterhrSstdentrn zurückgrtretrn. Drr Kaiser hat sein Entlaffungs-Gesuch ge nehmigt, und das Amt dem KrtrgS-Ml tster, Grasen vo Roon, welcher bisher tm preußischen Cablnel dem Range nach der zweite, drr Anciennttät nach ter erste Mtntster war, provisorisch übertragrii. Bismarck behält jedoch die Reichst.,, lerwürde und da preußischeMtnisterinm der auswärtigen Angelegenhetten, und damit fast dle ganze ans ihm ruhen, Last der der Geschäft,. I ten 32,999 Postämtern I de Ver. Staate sind gegen 799 Frauen an gestellt; 509 als Posthalterln aus Post stationen im Lande und 299 als Eieeks tn den Postämtern größerer Stätte. In jeder Stadt, die 29,999 Einwohner hat, sollen nächste Jahr Briefträger an gestellt werden.—Gut. Der Schatzamis-Srkrrtär gesteht zu daß der amerikanische Schiffbau und die amerikanische Rheder! vernichiet worden ist. und blos noch 28 Prozent nsrrer überseeischen Frachten in amerikanischen Schiffen befördert werden. Die ver danke wie unserm herrlichen Schujnvll System, welche englisch, Rheder aus Koste der Amerikaner berrlchert hat. Hs<>.i>9 India nern 139,999 sich aus ihre Reservatio nen selbst erhallen ; 31 999 werde gänz lich von der Regierung erhalten; 84,999 theiimeise. und 55 999 lebe vor, Jagd, Fischerei, Vetteln und Stehleo Die sieben großen A uer. Es ist nützlich, stch tm Angesicht gro ßer gegenwärtiger Kalamitäten ähnll cher aus der Vergangenheit zu eiianer, denn ei derartiger Vergleich sühit vas erregte Urtheil aus das rechte Maaß nd übrige, theils durch ihre AaSSehuung, theil durch der schrecklichen ste beglei tenden Umstände, tn te Vorteegrnnd: die on Ninive, voriKarthago, on Rom, von konstanilnopel, von Moskau nd von Chicago. Die Beschreibung, welche griechische Schriftsteller von der Zerstörung Nint es geben, sind ich! aussührlich grnug, um uns die Einzelnhetten de Brandes jener, .großen Stadt Gottes" deutlich erkennen zu lassen. Aber die Nachgra bungen Loyard's und Botin's aus den Hügeln von Mosul sind wohl geeignet, jene Mangel einigermaßen zu ersitzen. Eine Mauer von über zehn englischen Meile umschloß zahllose Paläste und Tempel, die an Umfang keinem öffent standen. Und alle diese Paläste Hai das Feuer so vollständig zu Ginnte g richtet, daß es Maulwurfs Arbeit be die niederzuschreiben stch unsere Feder weigert nd tn stebenzehntägtger Brand. Drr vterzehntägige Brand Roma, den die Vandalen tm lant des Jahres >55 verursachten, trug denselben Charakter. Wollten wir die ikalamttäten sammt und sonders auszählen, welche die Flam men der armen Stadt Constantin's zu fügten j-ein halbe Spalte wüite kaum hinreichen. Zwei Jahr vor dem Tode lusttntan's brannte die „Herrin zweier Welttbeile"zum erstenmal nieder. Und wie oft Ih,weise seitdem 7 Aber dt schrecklichste FeuerSdrunst unter Alle die ste erlebt hat, war die, welch Sul te nMahomed am 29. Mai 1453 über ste verhängte. Denn die eindringenden Türken bandelten nicht sanfter als Sci pion's Legionssvldaten und Genserich's ler Peft kamen. Aber der schrecklichste aller Schrecken, der einer entfesselten Mörder Arme von Zehnlausenden,— war nicht dabei. Eo war auch die Glulh Mostaus da von frei ; ja ihr Jammer wurde durch dt patriotische Motive ihre Ursprungs gemildert. Und doch war selbst Mos kau Brand gewaltiger als der on öht cago und Boston. Um 1 Uhr früh am >5 S.ptember >Bl2 begann er, und zwar an mehr als 299 Stellen aus ein mal. Und länger als acht Tag hat er gedauert. Von 2jM steinernen Häu von 9999 hölzernen noch 1797- Da große Ehicago Feuer von Okto der 1871 war kletner, als all, diese, so wohl hinflchtlich seiner Dauer als de giächenraumeS, den es verwüstet,. Und das Bostoner noch kleiner. Auch die Schrecken Ninive und Karthagos hat diese Stadt nicht geko stet. Nur in der Menge der zu Grunde gerichteten Waaren und Werthe sind die llalamttäteu von Ehicago und Boston vielleicht ohne Gleichen. > ttnsrr Besuch tn Philadelphia. Well, wir waren vorletzte Woche auch wieder einmal ln Phlladelphla, wo aus ser Harrisbnrg das „StaatSzeltungS- Corps" am stärksten vertreten ist. Es ist in muntere und fideles Bölkchen dort, da wir gerne Sslee besuchen wür den, wäre nicht der Umstand, daß die „Rekruten" dort so sehr wett von Ina der wohnten, und wir uns fast jedesmal unsre kurze Beine wund lausen, bis wir nur einen Theil davon besucht haben. Bet de letzten Besuch ging es uns deßhalb wie immer mußten den bet drlphla besuche könnrn. Aber was bleßmal nicht gesaxrh, kann et andrr Mal geschehen. Nun zum Besuch. Wie gewöhnlich, gingen wlr gleich nach unsrer Ankunft t Philadelphia tn uns re alte Herberge, Ecke der 23ste und CoateS Straße, zu irnsirm alten Freund Happ, von dem wtr freundlichst dewill kommt wurde. Da dessen Wohnung nicht wett vom „Bterstädtel" tst. so galt der erste Besuch dem miiulerrn Völkchen in senem Städtchen, welche wtr auch alle, zu Hause Dissen Schwieger vater, Hr. g ra z Kaiser, hatte die Güte, uns z de Neben Fe,rinden da selbst zu begleiten. Die „Btecstädtler", besonders He. B a l z, beklagte stch über hat immer och Bcsip der bekaiinlen „Bürgermeister Wiribjetosl", und sargi aus'S Beste sür die Hungiinci, und die Saloons des Hrn. Krsile, hat Chr. wohnhaft, eine prächtige Saloon er öffnet, und verkauft dasilbst „tcht alle! vortressltche Getränke, sondern auch aus gezeichnet gute Auster und andere De likatesse , nd da Hr. D. ein zuvoikom mcnder Wirth ist, ist's kein Wunder, daß Philadelphia. Wetter heraus sind die gerade auf einer Reise nach dem Weste begriffen; seinem Neben „W-tble" that dessen Abwesenheit sehr leid wißhaib ste „sähs" zu Haust sei.) Am Abend begleitete nS Hr. K ar l Holtmann, ei handsefler Mrtzger, zu mehreien Abonnenten, sowie auch zu Hrn. Philipp P frommer, welcher eine nette Wirthschaft an der Ecke der Vergnügen, mit unserm sovintrn alten Freund van, „Nachteulen - Onariter", Hrn. C h r t st I a n Ger u , etilem trejstiche Lunch beizuwohnen, ten dir Herren Nothacker ch Ltndem ter bet Eröffnung tbres erren hübsche Sa loons, I Nro. 33l Walnirt Straße, ih ren zahlreiche Gäst.n servirt hatten. Der „Schmauß" dauerte drei Tage lang, und daß demselben tüchtig zugesprochen wtirde, läßt stch leicht denke, besonders wriin man weiß, daß ter köstlich G,r stensasi der Herren Roihacker ch Lindea melrr nicht leicht zu „bieten" tst. Ans den schwer beladen Tafel waren Trut hühner, Enten, Gans, Fleisch, Werste nnd alle erdenkliche Delikatesse, auch köstlicher Wein und Bier zu sehen. Hr. G ußma , ei lüchlig-r Bäcker, woll te eben eine der knien , vei hammuischen" als das Messer, anstatt die knie, seinen Schnitt machte. Freund G. ließ indeß schlrnnlgst die Ente fahren, da ihm sei Finger „näber am Herzen lag" als alle Hrn. Kh r. F rte d. Müll l e r, und dessen Bruder Theodor, welche äußre halb der Stadt wohne, wo Hr. M. eine sehr schöne Farm bestyt. Wir lernten von tbm, laß sitae ltebe Eltern nächstes Frühjahr wieder von Deutschland zu- Wobi brsrirdigt mit der Lunch gtn- He, kapt konr a d, dem Ehestnnt straße Pferde Etjenbahn Depot gegen über wvbnliast. Hier wurde mrbrere frische „Rekruten" eingemnsteet, kern feste Haudegen. von denen einer ein Bäcker, und im Besitze eines schmucken „DoUv-Vardeir Gäule" tst. Kapitän Harlmeter, Vubl und Kübele, gehören zn einer Soldaten Kompagnie, und beabsichtigen bei der Inauguration des tue Gouvernücs Partranst nach Harrisbnrg zu kommen. Der „Eäpten" ist ein alter Soldat, aber auch seine üb rigen drei Kollegen solle stch schon gut tm Ereizlren auszeichnen. Daß hin und wieder ler eine oder andere von ihnen die Patronenlasche über's Kreuz, oter gar die „letze" Stiefel anzieht, di, sechs Zoll länger als der Fuß sind, oder gap „bet die Hitze" stch 'neu „Schnupfen" holt, ist halt nicht zu ändern. „Frische" Rekruten sind eben keine gelernte iauireo, llebrigenS nur nicht verzagt, Kameraden, der letzte Schuß tst noch ich gefeuert. Als wir Abends spät von West-Phi ladelphia nach der Stadt zurückkehrten, besuchten wir auch Hrn. Robert Mit ltard, Eck, ler 22. und Noce Straße, wo stch dessen Wirthschaft befinde. Wir wurden nicht gleich von Hrn. W. rr lr, da hatte es .g'schellt. kr ließ uns an jenem Abend nicht weiter, sondern Zwei Tage lang begleitet, nS Hr. Wik llard zu unsern Abonnrnlen, was uns sehr Neb war, da wir selbst ste unmöglich Wlp hab, ipährrfid unser Ausint hali manche srphliche Stürzten genossen, nur mar es us leid, dqß wir nicht all, unsre Freund besuchen konnten. In dessen waren wir glücklich genug, igen alten Freund, früher in Haorr de Grast, Md., wohnhaft, nämlich Herr Carl Specht, anritteffen, welcherinNro. 1189 Süd Bren Straße eine Brau, rei und Wirthschaft hat, und ein recht gutes Bier daselbst braut. Hr. S. ver sprach uns dieser Tag, in Zäßchea sei- eS GerstrnsaslrS zuzusenden. Auch be suchten wir sine handfesten Demokrat und Garde - Soldat, Hrn. Ada lunq, Nro. 2IV Lombard Str., dessen „liieoliliß- '-Wein ausgrzelchnet mundet. Hlrr trasen wir mehrere eben Freundr, teeuzstdel Kameraden, dle Hrn. Jung keine Ruh ließen, bl er stch dem „Rlp per'schi Corp' angeschlossen hatte. Unter den übrigen „frische Rekruten" befinde sich Hr. I. G o. Eise lt. 3319 Marktstraße, Hr. Wm. Kohl, 2329 Eoale Str., Hr. Wm. Saxe mrter, 2227 Grrmantown Avenue, Hr. loh. Be ch tl e, 9vB Nord Broad Str., Hr. Carl Tölpe, Zucker Fabri kant, Morris nnd Otsego Str., und an dere, lauter tüchtige Männer. Unsre Freund Blehl hat seinen Saloon nach Nro. 519 South Str.,' Freund Brtser den seinen nach 122 Rare, und Freund Gösch den sitnra nach der 24ftra und Ealloivhlll Straße verlegt. Bet Hrn. Gösch trafen wir taen Hrn. Matbach der unter dem Namen „HaaSrops" stch einen benridtnSrverlhen Ruf erworben. Ob er ein besonderer „Hasenropser" oder was sonst Ist, vermögen wir nicht zu sa gen. Jener galante Küser-Metster, Hr. Ad. Wör er, ein gentatrrKops, theil te uns mtt, er habe ausgerechnet,daß S gerade 75 Jahren nehmen würde, um tue Eisenbahn nachdem Mond zu bau en ; sa, der Plan sei bereits dazu gelegt, und der „Hos" (Bahnhos) um de Mond schon serltz! Er selbst soll Ober Inge nieur ; d,r M.rchinist, Hr. G. Reb mairn, alr Chirs - Noaa und der „R'pver" als reisender Ticket-Agent angestellt werden ! Man erssibt, daß das .Corps" aus ganz gutem „Stoff" be t rbt, wo aber das Material zum Bau drr E'senbabn be,nehmen, darüber ist r och nicht recht tm Reinen. Dt Eisenbabn soll alle Lustschlösser drr Well üderrei che, und höher werd als selbst die schn-ebedeckie Atpen Italien's. Nachdem wir am Sonntag noch uns re Freunde tm Sonthwark besucht hat ten, verließen wir am Abend Phttavel phia. Die Herren Tobias Klauber, k. Hirmeist 2nd Henry Masen drei tip den Bahnhof. Schließlich erstatten wir deo lieben Freunde irr Philadelphia, besonder den Herren Happ, Wllltard, Orth, Gerne, Roihacker Sc Viudenmeier, Kaiser, Schaiibachir, Rebmairn, Müller und Wirih, unser herzlichste Dank für Geschenke, sowie gastfreundliche Aussah le bestes Wohlergehen. Drr Herausgeber. Ei Aubslug nach Baltimore. den und Gönnern daselbst einen Besuch abzustatten. Wir vriliißr deßhalb Harrisburg letziea Mittwoch I aller Frühe, und er wa halb 9 Uhr Morgens. Am Bahn hos wurden wir vor Hrn. W m. E. Meyer, dessen Saison stch ganz in der Nähr des Depots befindel. i Em pfang genommen, und nach seiner Wtrlh schast begleitet. Leider schneite es an jenem Morgen, und auch an de folgen den Tage hatt, wir sehe schlechtes Wetter Schrie, Regen nd Morast, wotnrd uns der Besuch sehr verieidei wurde. Die unsierindliche Witterung war Schuld, dast wir nicht alle unsere Freu de besuche konnten ; ja selbst nicht ein mal unsere Herr Kollegen von der Pres e. llebrigenS nur keine Grille, ihr Herr Balllmorer, tm Frühjahr oder statten, hoffen aber, daß der Wctiercterk uns keinen „Strich durch die Rechnung" macht, sondern stch freundlich gegen uns Zeigt. Wir hatten das Vergnügen, einen tüchtigen Agenten für unser Blatt in Baltimore zu gewinnen, nämlich Hrn. John Will, Bäcker, wohnhaft In Nro. 292 Eastern Avrnur. Hr. W.ist ein allgemein bekannter und sehr geach teter Bürger, und wir habe keinen Zweifel, daß die „StaaiSzetturig" unter seiner Agentur stch bald einer doppelte Anzahl Abonnenten erfreuen wird, kr wurde uns von unser Freunden Falken stein und Meper aui's beste empsohlen, was hinlänglich zeig, daß Hr. Will der Gleich nachdem Hr. W. die Anstellung als Agent lingenvmme hatte, musterte wir einen frischen Rekrut in, und zwar Hrn. John Schmidt, weicher in Nro 243 Tastern Avenue, ine schöne Wirth schaft und famose Austern hat. Im oberen Stockweik seine Saloons best det stch ein Saal, welcher von einem al len teutschen Künstler sehr hübsch mit Landscenerien tc. bemalt ist, die der ackere Künstler au freier Hand an brachte. Während unsers Busenthalts tn Bal timore irasen wir auch mehrere all Freundinnen, nämlich r grau H. D i r t< ei ch, ein geb. Helsrich, mit welcher wir vor etwa 48 Jahren ln der alte Hel malh I die Schule g nge, und Frau Pastor Meyer, geb. Möllmann von ChambeeSburg. Frau Dietrich Halle bet dem neulichen „Straßenkehren" be absichtigt. uns mit einer Flasche Wein während dem „Fegen" zu regalire ; da ste aber nicht wußte, um welche Stunde das große Schauspiel vorging, so unter- selbst sehr leid thut, da ihre gute Absich. ten gewiß allgemeine Anerkennung ge funden hätten, (bkovorniinck, liebe Ka> merädiir.wenn wir wieder mal „kehren" dann kommt uns so'n Gläsie Wein just eben so gut zu statten, als es letzthin ge than haben würde. > In Ballimore find die Geschäften ge genwärtlg ziemlich flau, trotz der Nähe der Feiertage, und scheinen „die guten Zeilen' weiche versprochen wgcderz, noch himmelweit enisernt zu sein. Die Herrn Raditale stad siszt im Amt, und beküm mern stch gerade so viel um da Wohl der Bstrger, als der Mann im Monde um das Besten eine Mops, Pur dpr Austernhandel zeigt noch ei pegeg Lp. ben, da viele tausend Büschel Austern iährltch erschickt werden. Pq, wie schon bemerkt, die Witterung iehr freundlich ar, s hielt wir na nicht lauge tu Baltimore auf, son dern reisten am Freitag Abend wieder nach Hause. Unserm freundltchrn Wirth, Hn. Meyer, wir auch dr Herren Falken stet und Will, und drrrn Familie, sowie allen unsirnFerundea daselbst, r -stalteu wir unsern hrrzlichstrn Dank sür dir gastfreundliche Bewirlhung und lie bevolle Ausnahme. Freund Mryrr „zwickte'uns beim Abschied noch eine Flasche Ehampaguer in tte Tasche, wa wir erst auf der Reise entdeckten. Bravo,altrr Kamerad; wir werdenden köstlichen Saft bis aus dir Feiertage aufbeben, und dann da Wohl des freundliche Gebers, sowir dS ganzen „Nipper'schen Corps" trinke,r. Noch mals unsern Dank, und ein freundlich Adieu! Der Herausgeber. Ber. St. Senatoren erwählt. F. W. Sykes von Alabama und Richter Mrirlmair on Nord Carolina wurden als Ver. Staate Senatoren erwählt. Eousiil rrilannt. Hr. Lorenz Bren tano vo Illinois. Er-Dtkialor der ba dische Nipublik und srüherrr Mit-Her ausgeber der „Illinois StaalSzettung", Ist zum Eontui in Dresden ernannt und bereits vom Senat bestätigt worden. KditotitllrS. Maor Hall von New-Slork übernimmt am 1. Januar dle Redaktion des "Iloralck''. Vice-Prüfl dent Kols. soll die Chief Redaktion der Die Temperenzler bombardire sitz de Kongreß mit Bittschriften. Einige strikt. Andere sorder ein Amendement zur Constitution, das de Verlauf, die Fabrikation und die Imporiatio von starte Getränke verbietet. Wir ha s" " Schlittschuhlaufen. Selldenr der Wintrr tn strengster Form seinen kinzirg gehalten, tst auch das gesunde und anmuthige Vergnügen Ks gibt wohl kaum eine LtebrSübung, weiche die Muskel so allgemein übt und kräsligt als da Schlittschuhlaufen. Bei dem geübten Läufer aber verbindet stch die Krasl mit der Armuth und was läßt stch wohl Schöneres denken als dteGra flieg, ? Der Anblick einer Schlitlschubfahrin ten Meng ist übrigens nicht blos geeig et, tn der menschlichen Brust das Ge fühl für Aesthetik zu erwecken oder de Dichter zu einer Ode über das Schlttt schuhsahre I Klopstock oder Goethe einer Schlitlschtthbab Posto zu fassen und stch te schitttschnhendenMenschen knäirel (der Leser verzeihe das re Zeit wort) naher anzusehen. Da ist ein Bild der Well tm Kleine. Der unbe gengrstalt, macht eben settrr ersten Ver suchr, auf Schlittschuhe aufzutreten, umsonst, sie tippen ach rechts und nach links um. Endlich scheint da Gletch wärtS. Ein kleiner Schritt genügt und pardauz —da sitzt der Anfänger. Eln anderer läßt sich führen, strauchelt aber und reißt tm Fallen noch seine Führer mit stch. Ein Dritter hat es schon bis zu einer gewissen Fertigkeit gebracht; er länsl wie besessen, mit vorgebeugtem wäiia. Aber im AnSwetchen tst er n -geschickt; sei Laus ist uriberrchenbar. Einmal im Schusse rennt er mit Aride ren zusammen, die fester aus ten Beinen stehe als er, und auch rr büßt durch einen Fall seine übergroße Hast. Der graciöse Schlittschuhläufer dort fährt stch tn die Schneide seine Schlittschuhs verwickrlt ud ein solches Hälmchen macht die ganze Kunstfeiligkeit zu Nich te. So gehl es wetier und weiter fort. Der Eine sähet Ueber tn Schlangenli nien, der Andere lieber in geraden und jeder hat seine Eigenthümlichkeit. Wie Haarschars geschieht oft das Ausweichen der Schlittschuhläufer kaum in Zoll trennt die Ausweichenden nnd hin und Wieder verwickeln stch gar die Haken der Schlittschuhe tn Inander, so daß die beiden Läuser tn entgegengesetzte Rich tungen stürzen. Abgesehen von dem kleinen Una ! ehmlichkelte gewährt das Schlittschuh laufen, sobald man >S zu einer gewissen Fertigkeit gebracht hat, großen Genuß. Vergleiche,> mit ihm verhält stch das „Parlor" Schtitischuhlausen wie Ctcho rte zu Mokkakaffee. Zeitungen und Zeltschristcn in den Ber. Staaten. Aus einem Buche der Rowell'schen Anzeige-Agentur in New Jork ergibt stch, daß die Gesammtzahl der In den Ver. Staaten erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften die ungeheure Ziffer von 9t32 e-retcht. Von diesen sind nur I 599 täglich Zeitungen, wogegen e 4,750 wöchentliche, 985 monatliche und 75 vierteljährlich erscheinende Zeitun- gen und Zeitschriften gibt. Die Ahrs, gen erscheinen zwei oder drei Mal iff der Woche oder im Monat. In den Territorien gibt eo 87 periodische Schriften, von denen 18 täglich Zeitun gen sind Während des Jahres 1872 obgleich es das PfästdenlschaslSsahr sst —hat stch die Zahl der tägliche Blät ter um 71 verringert, wogegen dt Wochenblätter um nahezu 499 zuge nommen haben. Nur In einem etvzt gen Staate tn der Union—tn Florida —kommt keine tägliche Zeitung heran. Im Staat New Aork erscheinen 951 periodische Schriften, von denen 994 Wochenblätter find; , Massachusetts 292, worunter 185 Kochrnblätter; ln Prnnsylvaulen 9t4 periodische Schrif ten worunter 427 Wochenblätter; tn Ohio 439, wovon 331 Wochenblätter; t Illinois 518, w0v0n499 Wochenblät ter; In Missouri 391, wovon 239 Wochenblätter. Ztttungen mtt uirhr als 5999 Abonnenten hat New Ziork 192, dann folgen Boston und Philadel phia mit der nächst hohe Anzahl solcher wettverbretteten Zeitungen. Bondens Spezial Zeitungen sind dle religiösen die zahlreichsten; dann folgen der Reihe nach die Agrlcultur und dem Erzie hungswesin gewidmeten; dann 78 der Frrtmaurrrrl und dem Odt FellowS- Wesen gewidmete (meist Wochen-) Blät ter. Aus ste folgen 79 medizinisch und 79 der Unterhaltung und Belehrung von Kindern bestimmte Zeitschriften. Aus der erstauirdllcher Anzahl der Wochenschriste kann man schließ, wie viel an Sonntage und ganz be sonders ans dem Lande gelesen wird. Die täglichen Zetluugen und die Mo nats nd Vierteliahiea-Schristen eir culiren hauptsächlich in den großen Slädtr. Dir lntkinischkn Ausdrücke, welche beinahe tagtäglich vor den Ge richten oder In Court-Berichien vorkom men, haben schon Manchem Kopszerbre chen verursacht, da er weder dir tatet! ihm den Sinn des Ausdrucks hätte er kläre können. Im Interesse solcher Leser, welche besagt Ausdrücke nicht ver setzlichtn Ausdrück gemacht und lassen dieselben hier folge. Fk czrrack ckomnui Wie hoch ter Schadenbetrag sei. Valoron,, Dem Werthe nach. Ei Ad Valoren - ClngangSzoll erhebt die Steuer nach Prozenten von dem Werthe rr eingesührlen Waaren; wo- Psnnd, der Klsi, dem Dutzend die Steuer — Ein i,de,g>chriebrer eVlirnon? bezeichnet Nahrung oder Erhallung. Im GesitzeSstrrn verstrhi man darunter die Geldbewilligungen, zu ihrem Manne berechtigt ist. gung, und edlimoiito die Unter hattungskosten, be sonders sür unehrlicher Kinder und Fat ltten. .VtlnobiiioirZ, -- Eine Beschlagnahme des Eigenthum de Verklagte. — Eine ebctlragung von Eigenthum und de Ansstänlen des Schuldners an eine dritte Person zur gleichmäßigen Vertheiln,; tersilden an --Er übernimmt (die Zah lung.) Im Gesitzesslnrr gleichbedeutend mit dem Worte „Schuld". geielstrle Gesättigt,lt oder irgend einen Dienst llona licko. In guten, Glaube. Gebräuchlich, um auszudrückr, eine trug, geschehen. <2ock!oil. Ein Znsatz zu einem Te stament, worln ein ausgelassener Grgrn stand erwähnt wird, oder eine schon Im Testament selbst behandelte Sache näber erklärt, verändert ode, zurückgenommen wird. Cazain, Et Gerichtsbesihl, den Veillagten vor Gericht zu bitngrn, m aus die Anklage Antwort zn stehen. Coi-titori, Etne Sache sich ; ma che. Bezeichnet te Beseht eines hö heren Gerichts an in niedrig,, die Klagesach, aus de Händen des tt tz'eren gen. waltete Güter, Ein „Administrator de bonis non' wird vom Giiicht rnannt wenn dir Avmtnistraiton durch Tod oder Abdankung ilrdizt wird und der Ad ilntstrator 7te och unerledigten Ge genstände einer Hinterlassenschaft ord nen soll. Isi-tbutt, Man ersteht darunter Tage. Voinurr.r. - Ist eine Anfrage des Verklagten an den Richter, ob in der Anklagt ein Grund zur Klage liegt. Ein „Demurrrr" stellt die Angaben des Klä ger nicht tn Abrede, verneinl aber Ihre GesetzeSgültigketl. Voeck, Eln Kausbclis über Grund lgrnlhum. Ja rlnrm "Warrants llooil" contiahirt der Verkäufer, daß das Eigenthum, weiches er vertäust, schullrnsrei sei und daß er s gegen alle Ansprüche vertheidigen wolle; ergaran- tirt also d!< Richtigkeit früherer Besitzer. der Verkäufer nur, daß das Eigenthum nicht durch ihn selbst ersipultrt worden sei u.id tritt s an den Käufer in Betriff früherer lrgairr Forderungen ab, wie er es selbst mpsanzev hat, da er nichts über srlnrn Besitz hinan garaulirl. lii parte Nur die eine Partei. In inem „Er parte Verhör" ist nur die — Die Eigenschaft des Ge setze, da zu ergänzen wofür es nicht ,r- gesorgt hat. der da zu llndern, wo e zu streng Ist. tlar-ui.-rlro.'. Gegenstände mit Be schlag belegen. Die Person, welche sol che Gegenstände ln Händen hat, wird durch die „Garatshee" ausgefordert, vor i Gericht zu erscheinen und Rede zu ste hen, wag für Eigeqthun; ste yon dem Bs-1 klagten in Hand habe. . I tt-rsioiZi oorpus. Ist der Befehl et nr Richter, eine Person, elch ihrer Freiheit durch Einsperrung leranbt tst, sr den Richter ,u bringe, damit dl Ursache der Einsperrung untersnch ir den taun, und wen dlrselbe uugesetzltch war, die Person i Freiheit gesetzt er de. Man erachtet die HzbeaS Eorpnp Akte als den Gruirtpsetler der persönli chen Freiheit. Die Föderal- u. SlaatS- Constttuttoa erklären, daß die Habea Corpus Alte nur, wenn das öffentliche Wohl es eisordert, bet Aufruhr oder Feindes Einsall, saspendirt w.'rd.'n käu Intostrto. -Ist, wen Jemand stirbt, ohne etne Verfügung über sein Vermö gen getroffen zu haben, die gesetzliche Erfolge also eintritt. 1- 8, Abkürzung zwel.r talelnl scher Wörter (' I>>oo für Stelle HS Slegels. >lnckmor. Dirsre Befehl wlrd nur von dem Supreme-Gertchl ausge stellt uv zwar meistens dann, um Je mand in cin Amt rtuznsepen, zu welchem er gesetzlich erwählt, und welche ihm streitig gemacht wird. ttolio proooezui. Fahr ich, weiter fort Man brzrichaet damit, wenn der Kläger nach Beginn der Klage dieselbe nicht fortführt. falle läßt. Ja Niv Aort flu vor einige lagen sünf Männer, Namens ESioit, Sanier. Klops ley. Kodin an Kohe unter der Anllage ver haftet worden, seit dem legte Octoder an l9tw Poßsäcke aS dem dorligea Postamt 'gestohlen zn haben. Europäisches. Deutschland Beeil, 19. Dez. Die Speer'sche Zeitung sagt, daß Bismarck zwar de Vorsitz Im prrußischen Kabine niederle gen, jedoch Minister der Answärttg Angelrgrnhetten bleiben werde. Der Kronprinz Friedrich Wilhelm ist i Wiesbaden angrtomnien, um dort die Bäder zu gebrauche. England. L vndo , 18. Dez. Sine Interna tionale Konvention zur Herstellung ei ne gleichmäßigen Münzwesens ist von de Regieruirgti, von Dänemark, Schwe de Norwegen abgeschlossen worden. Die „Post stellt in Abrede, daß die berühmte Schrisstellerin Eilza Cook todt sei. Das Schiff American Union, weicht aus der Fahrt von New Jork nach Lon don bet New Häven strandete, löst stch !n Trümmer auf. Lond o n, 19, Deznibr. Das Schiff , Malchieft" Ist an der Küste von North mbriland gescheiter. Dt Mannschaft ist umgekommen. Bowies ist auo dem Newgale Gesäng iß rirtloffe worden, achtem er eine Bürgschaft von 529.999 geleistet hatte. Fünf Männer, welch tn den Black low Gaswerke beschäsiigt waren, wur den schuldig besaut,n, daß ste die Vor steher bedroht habe, und zu si einem Jahr Gtsängniß bei harter Arbeit ver urtheilt. Frankreich. Paris, 19. Dez. Die Seine ist übrr Ibre User geirrte und hat das Land aus beide Seiten überschwemmt. Die Läden t der Nachbarschaft des Flusses sind geschlossen. Allee Verkehr in jenem Sladtlhetle wird durch Boote besorgt Unterhalb Berr, einer Vor stadt von Paris, auf dem rechten Selne- Nfer, stehen die Häuser unter Wasser. Der Mayor von Nantes ist entlassen worden, weil er den Pilger von Lsur deS nicht de nöthigen Schutz gewähr!. Belgien. Brüssel, lii Dez. Depeschen von Ghenl melden, daß die Flüsse in senem Theil von Belgien über ihre User getre ten seien und da Land überschwemmt hätten. In einigen Straßen von Gherit steht da Wasser drei Fuß hoch. Europäische Post Nachrichten. Die Spielhöllen in den Badeoiten Beschluß te Reichstages gemäß müssen alle Spielbanken am Ende diese Jah re geschloffen sein. Wie manch haben tn diesen Spielhöllen stch pecuniär rut nirt und dann tn der Verzweiflung ine Kugel durch den Kops gesagt. —lu Warschau sind b>S letzt ander Ehviera 571 Personen erkrankt, davon starben 292, genasen 239. Vom Militär erkrankten 18t, starben 55, ge nasen Bt. —Eo > berg. In der Nacht zum 29. Okt. hat hterselbst der Arbeitsmann schlagen. Derselbe-ist verhaftet. Stolp. Vor dem hiesigen Schwurgerich wurde die unverehelichte Anna Wagner au Slupper Glashütte wegen Kindesmordes zu IjährigerZucht hausstras, und der Landbrtefträgec Franz Müller aus Rüdnitz wegen Noth zucht zu drei Jahren Zuchthaus verur theilt. Hamburg. Vor einigen Tagen erhängte stch der in St. Pauli, Fried richstraße Nr. 15 wohnhafte Kellerwlrlh R Blank. Da Moli zu der That ist die kurz vorher eisolgte Verhaftung sei ner grau wegen Kuppelet. Vor dem hiesigen Schwurgericht wur de der ArbeitSmann Haas Jürgen Beck mann aus Davenstädt wegen Ermor dung seine mit der unverehelichten Elise Schuld erzeugten Kindes zum Tode ver urlheilt In Folg dr herrlichen Oktobes und Nov'mberlagr, welche zeilwelse Rr gen spendet, steht ln Oestreich die ge Saal aus den Feldern so ützpig, daß in manchen Gegenden, wie z. B. iiy Marchselde, die Kühe zur Weide aus dis Felder getrieben werden. Wsschtstn ssrsh Ssehhühner yerbergeq stch zwischen heg Sagtpflänzchen, wie sogst im April.