I tnnsglbllnischt Wi B>l.>.ik-ctil>u>g. Jahrgang 7. Die Ptlmshlvanischr StaatSzeituug, Herausgegeben von Z. (Zrona Ri??LN, oox 19, ecschetnt jeden Donnerstag, und vst't S.NU er Jahr, zahlbar tnnerhaid deJahre, nnd S.SU nach Verfiuß d-S Jahrgang. Einzelne Eremplaren.A Ernt per tuck. eine Sudscripttvnen werden für weniger IS sech Monatcn angenommen r auch kann Niemand da Blair abbestellen, bis alle Rück stände bezahl sind. Die grösste crdrcitnug. Die Sirruiativn drr,.Pen svl va nts ch e Staat-Zeitring" Hauphm Eomit ist größer als die irgend einer anderen in Har ristburg gedruckten deutschen vdcc engliichcn Zei ung. Sic bt.tcl desbatb die b-st,Z9c!cginheit, Anzeigen in diesem Tdelle dc KlaateS eine Germania Pau- ml? Hpiir- Verein. . Nro. O. mite und nrldcildasicn Vriiin anschlich wol t-n, find sieundllchfi eingcindcn, diu Lccsamai- Dante! Dickel, Präsident. C. F. SIe be r, Sekretär. HarclSdura. Mäc,l7. >472 11, De. 4jeo. RneM, 8 tltzr Ruidmiitaft. acriSbura, N°v -2. >271-If. 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Wie die girrende Taube an Irr Seile de Täubers ruht und nicht argwohnt, daß der gefräßige Geier über ihr schwebt und eben tm Begriff ist, herabzuschießen und sie mit scharfer Kralle zu sassin so lag Poccahonlas an Smtth's Herzen, als die Feindsellgen ihren Zufluchtsort umstellten. Es waren die seligsten Tage der Einsamkeit, mit dem verwundeten Geliebten. Und un sollten sie so gräß lich enden! Mit einer Stille und lbmsichi war da Werk der Willen ausgeführt woldc, die zu bewundern war. > Plötzlich trat Powhattan in die kleine Hohle. Das wlldempörte Inneie stand auf seinem Gesicht, aus den Itesherabgczogencn Au genbranncn, der gerunzelten Stirne, dem krampfhaft verzogenen Mund und tn dem rollenden Auge g,schrieben. Er sprach ntcht-aber eben diese Zeichen der wildesten Leidenschaften spräche lauter, fürchterlicher, als das Wort es vermocht haben würde. Kalter TodeSschcecken durchrieselte Poccahonta und Smtth's Gebeine. Auch sie waren im eisten Augenblick sprachlos, aber im zweiten schon lagPcc c ihontao zu den Füßen de erzürnten V.iterS, dessen Wuth allmählich In ein grimmig, Hohnlacht überging, In welchem Smith sein TodeSurthetl ver nahm. Sie jammerte, flehte, winselte. „Nimm mein Leben," rief sie verzwei felnd, „nur gib ihn scet, wie er dich be freite. Sei großmüthig, Vater, und thue an ihm, wie er an dir that!" Abcr Powhattan stieß sie kalt von sich. „Ich bin te! Vater nicht'' rief er, nd die Stimme zitterte ob der innern Erre gung. Die WiKen standen jetzt mit teuflische Freude verialhenden Gesichtern hinter ihm. Pcccahontaa richtete sich auf. Sie sah stolz ihre Vater, dann die Wilden an. Allmählich kehrte Ruhe in ihre Brust zurück; aber es war die Ruhe der Ver zweiflung. „Wohlan," sagte sie, „ihr wollt sein Blut, so stieße zuerst das meine. Nur über meinen Leichnam gelangt ihr zu ihm." Sie riß aus Smith's Gürtel de Dolch und hielt ihn fest ihnen ent st'st' mith hatte sich indessen gesammelt, ~Laß ab," bat er, „du bist de Va ters Tochter, mein Loo ist gefallen laß mich streben!— Meine Freunde wer te gräßlich meinen Tod rächen." „Wenn also Powhattan vergelte will an mir, so laß ihn; die Schmach nnd die Rache komme auf sein Haupt!" Pvwatlan lachte grimmig. „Wer hatlulkaermordet?" fragteer. „Wer hat zum zweiten Male die Trent gebro chen? Powbattan kennt euch, ihr Wei ßen, die ihr bloß unser Volk vertilgen wollt, um Herrn de Lande zu werden. Julka's Geist fordert sein Opfer l" Er wandt sich zu den Wilden und winkte ihnen. Sie nahten sich mit Stricken, ihn zu fesseln. „Hinweg," rief Smith—„ich entlaufe euch nicht, ihr Grausamen, die ihr kei ne Dankbarkeit kennet! Sehet her, noch bin ich zu schwach, mich zu vertheidigen, sonst käme nur todt mein Leib tn eure Gewalt!" Poccahonta lächelte ihn an. Sie ergriff seine Hand. „Komm", sagte sie, „wie im Leben so auch im Tode bleiben wir vereint!" Sie zog ihn sanst au der Höhle, in die sie inen wehmüthigen Blick zurückwarf, der noch einmal die Erinnerung er wenigen Tage ihres en gelreinen Glückes zurückrief. Dann folgten sie langsam den Wilden. Durch dt Urwälder, tn deren ewig Schattendämmerung kein Sonnenstrahl drang, führt ihr Weg. Er war wett. Die Stämme hatten sich wieder getrennt, und nur der Stamm Powhattan' war noch allein, und hatte seinen Wohnplatz weiter hinauf genommen zu den Vellen de Cedarcreek. Dorthin zogen st. Poccahonta bestürmte nun, da sie den entschiedenen Willen Powhattan' kann te, und die wilden Sitten ihre Volke, den Vater nicht mehr mit ihren Bitten. Sie schwieg und überlegte ihre zu neh menden Maßregeln mit Ruhe. Noch satte sie dl? Hoffnung ;—allein sie war schwach, sie glich dem letzten Gluthstrei fen, der oft am Abendhlmmel stammt, noch einmal mild leuchtet und dann schnell in da Dunkel der Abendwolkeo verschwindet. Auch Smith lebte n sei ner innern Welt. Sein Tod nahte in gräßlichster Gestatt, darum wandle sich mit Entsetzen er Blick dem freundliche ren Leben zu, da nun so bald verlassen werden mußt,. Es wäre eine gewagte Unleinchmung, den Zustand seine Her zens mit klaren Farben malen zu wollen. Do wogten die Vorwürfe, da kämpfte die Ltele, ra nagte die Sehnsucht, und alle vereinte und umschloß der bitterste, tirsste Schmerz, und breitete sein Leichen tuch über das ganze Gemüth. Und dennoch län pste er als Mann ihn nie der, und erschien äußerlich ruhig und s'st. Garz e>schöpft langten sie bet der Niederlassung lec Witten an Unmtnschl-chrr Jnbrl wilbene in die Lüste, als sie dei.Grsungenen erblickte ; aber als sie Pcrcahontas sahe, des Siammrs Liebling, der Kranken Pflege .rtn, des Leidenden Freundin und Tröste rin, ta schwieg der Jubel, und Jeder drängle die unmenschliche Freude zurück in das Herz. Pawhattan staunte über diese Erscheinung. Er ließ Smiih in eine Hülle bringen, dle er mit wachen de Wilden umstellte. Als Ampoda den Gefangenen wegführte, begleitete ihn Poccahontas. Powhattan griff nach ihrem Arme, sie zurückzuhalten. Sie sah ihn schmerzlich an. „Sagtest du nicht, du seiest mein Va tcr nicht mehr?" hob sie an, „so laß mich denn auch. Mit dem weißen Häuptling lebt und stirbt Poccahonta!" Sie ging stolz an Ihm vorüber und folgte Emilb, seinen Dolch noch immer tn ihrer Hand haltend. Ampoda wollte sie zurückführen. „Be rührt mich nlcht, Feindseliger!" rief sie und zuckte den Dolch. „Fesselst du Ihn, sck fessele auch mich!" Er that'S —aber allgemeine Murren wurde laut unter dem Stamme. Die Nacht senkte ihren Nabenmantcl über, die Wälder und Berge. Tiefe Stille herrschte in den Hütte der Wil den, auch tn der, wo Smtth und da edle Mädchen tn so erschte:ener Stim mung einem schauderhaften Tag entgc gen sahen. Außerhalb der Hütten lag ein freier Raum dort stand ein abgehauener Baumstamm—der Block, aus demSmithS Haupt der zerschmetternde Schlag de de Tomahawk treffen soll!. Nicht wie sonst sahen die Wilden sceudig diesem Ereigniß entgegen. Die Erzählung von Poccahonlas Entschluß war schnell von Munde gegangen, und die Empfindungen der Wildrn waren sehr gemischt. Der Morgen tagte. Draußen, un weit des Blocke, loderte das Feuer der Berathung. Im Kreise saßen die Al ten, Powhattan mitte unter ihnen, da Haupt aus die Brust gesenkt, in tie fes, schmerzliches Sinnen verloren. Seine Pflicht als Stammeshaupt, al nächster und etnzlger Verwandter luk las, heischte strenge Gericht, heischte Snitih's Tad unerläßlich; aber Pocca honta Liebe kannte er, ihm war ihr kräftiges, entschiedencs Wesen bekannt, sie war sein Kind, stin einziges, welches von vielen bereits gestorbene ihm ge blieben war. Darum kämpfte Liebe und Herkommen In seiner Seele mit al ler Heftigkeit. Jetzt nahte Smith und Poccahonlas. Sein Gesicht zeigte männlichen Mnlh. Um der Jungfrau Stirne schweble die Glorie einer Seligen. Erwartungsvoll umgab den Kreis da Volk der Wlldcn. Eine tiefe Stille herrschte. Aller Auge ruhte auf Powhattan.—Lange saß er und kämpfte; dann sprang rr Vlöstlich ans und rief: „Er sterbe!" Henkerslust tn den Blicken, ergriffen nun zwei Wild Sir Edward, und zo g> n ihn zu dem Block. Ampoda schwang den Tomahawk—da stürzte Pcccahon tas herzu und rief: „Mich zuerst, ihr Unmenschen!" Der Tomahawk entsank Ampoda's Händen. Kaltes Entsesten durchschau erte alle Wtlde, als sie den Entschluß de Mädchens sahen. „Was zauderst du?" fragte sie Am poda, der unentschlossen und erschrocken sie anstarrte. „Hast du den Muth nicht, ein Mädchen deine Stammes zu töd ten? den da wolltest du ja doch mor den, der dir und deinen Brüdern, der dem Häuptling, als ihr In seiner Ge walt wäret, Leben und Freiheit schenk te ? Lohnen so die Männer vom Onei da-Stamme?—Wäret ihr CHlppewater, ch wollte nicht staunen; aber ihr, dle ihr die Lüge verachtet und die Falschheit ihr, die ihr euch rühmet, edel und stark zu sein, die ihr dienet dem großen guten Manitto—ihr lohnet die Großmnth mit rachgierigem Tode? Wer sagt euch, daß dieser edle Mann den Lügner lukka erschlug? That e Einer seine Stam me, der Rache nahm, weil lukka hin terlistig den Häuptling meucheln wollte, warnm soll der Unschuldige büßen für den, der that, was Jeder von euch auch gethan haben würde?— Doch metnMund soll schwetgen hier ist mein Haupt zerschmettert e dann das seine!" Sie legte da schöne Haupt auf den Block.- Powhattan hatte zitternd ihre Wor te gehört. Sie schnitten Ihm in' Herz. Er ußie nichi, wa er that, alle seine Gedanken waren verwirrt. „Ktnd, ! Kind !"—rtrf er plötzlich und stürzte aus sie zu, sie eniporreißtird,-„Ktnd—thut es nicht!" Da überglänzte ein Strahl retner Freude des Mädchen Antlitz. „Bist du mein Bater?" fragte sie mit einem Tone, der so süß, so melodisch klang daß er jedes Herz ergrtff. „Bist du mein Bater Powhattan? O! dann will ich leben, dann stirbt auch Smith nicht!" Wie von einem Zauberschlage gelros sen,erhoben sich dteGreise, die um da er löschende Feuer saßen.. . Er leb!" sen sie.- Da tönte von Fcrne licr ei wilde Rttsen. Alte richteten die Blicke nach der Gegend, n>oh>r dieser Ton kam, Da knallten die Flinlcn ver Anstedt,r und die Kugrln pfiffen um die Köpfe er Wilden, die in große Fnichl grrielheir.— Poccahonlas zerschnitt schnell smtth's Fesseln—er eilte ihnen entgegen, wehend mit dem weißen Tuche. Die Anstedler stntzien. sahen ihn un gläubig aus der Ferne an dann rief Thornton: „Er ist es, er lebt!" und frohlockend eilten sie herzu, den Todtge glaubten begrüßend. Poccahonta aber ergrissPowhattan's Hand und legte sie tn Smtth's Rechte: „Frieden !" sagte sie sanst und bittend zu dem erweichten Vater. „Frieden!" wiederholte er, die Hand fest ergreifend. „Frieren! Frieden ." jubelten die Wilden und die Ansiedler. Der Friede war wiedergekehrt ml, sei neu Segnungen und wohnte bei den bisher Entzweiten. Vereint mit den An stedlern bauten die Wllven dl/ von den Ansiedlern im Kriege niedergebrannten Hütten wieder auf, und nichts störte Ihr freundliches Verhältniß, seit der Urgrund ihrer Zwietracht nicht mehr lebte—luk ka. Um ganz jede störende Erinnerung zu entfernen, ließ Smith, der langsam unter PcccahontaS Pflege von seiner Wunde genesen war, den Leichnam luk ka' beerdigen und pflanzte selbst, jedem Groll enisagend, einen Rhodcd-ndrcn auf , , Grab, Poccahonta verließ oft dc VatrrS Hütte allein, ostrr noch mit Powhattan, und kam nach lamrstown, selige Stun-- den in ver Nähe de MänncS zu verlr ben, dem ihr Hrrz ungrlhetlt angehörte. Mit wahrer Verehrung begegneten Ihr die Anstrdlrr. Die Rrlnhrit ihres Virü hältnlssrs z>, dem angebeteten Smith war so allgemein anerkannt, daß auch nicht der entfernteste Zw'tfel in einer Seele entstand, und selbst kein Scherl darüber vernommen wurde. Sir Ed ward empfand die lauteste, die reinste Freundschaft, ja selbst Liebe zu Ihr, und diese Gefühl beglückte Bette. Ihr verdankte er zwiefach sein Leben; nie war seine Dankbarkett inniger gewe sen, als gegen diese Wesen, welche mit alle Stelzen einer frischen, üppigen Ju gend und Schönheit die Seele eines En gels verband das durch seine Einfalt und Natur uwtderstthltcher das Herz besiegte. Dennoch-aber stand das Bild seiner Gattin tn aller Herrlichkeit auf dem Al tare seines Herzens; ja um so angebe teter, als e ihm oft ein Unrecht zu sein schien, daß rr die edle Poccahonta lie bt, die doch so gerechte Ansprüche auf sein Wohlwollen hatte. Diese lebendi gtErlnnerung wurde nun ta ihrer größ ten und einflußreichsten Lebhaftigkeit hervorgerufen, als Jack aus England zurückkehrte und Briefe brachte von ihr, und ihm erzählte, wie sie sein gedenke und die Sehnsucht so groß sei, ihn wie derzusehen, und wie die lieben Knaben tn frischer Kraft heranwuchsen und mit zum Vater gewollt hatten. Ach, da leb te die Sehnsucht so mächtig in ihm auf, daß er den Zettpunkt nicht mehr erwar ten konnte, wo ein Schiff nach England zurückkehren und er setneEntlassung for dern könnte. Et Erelgntß, das bald darauf eintrat, gah diesem Wunsche noch mehiGewicht. Die Wilden, selbst Pow hattan, sprachen wiederholt davon, daß Poccahonta Smtth's Gattin würde, daß sie es Alle sogar lebhaft wünschten, damit auf diese Welse ihr gegensetttge Bündntß eine sichere Gewähr erhalte. Selbst Poccahonta in ihrer Natur und Unschuld äußerte den Wunsch, ihm ganz anzugehören, ganz Freud, und Leid mit Ihm zu theilen. Diese Worte fielen wie glühende Feuer aas sein Herz. Durste er ihr sagen, ohne ihr Herz zu brechen, daß er Gatte, daß er Vater sei?—durfte er e, ohne auf sich selbst, da er so lange geschwiegen, da übelste Llcht zu werfen? -Smith's Gemüth litt tn dieser Zeit unendlich. Ein Labyrinth lag vor ihm, aus dem kein rettender Ariadnefaden leitete. Er beschleunigt dl Abreise deSchtf fe au allen Kräften und legte die Bit te, zurückberufen zu werden, mit ergrei fender Beredsamkett am Throne nieder. Monate vergingen und nicht änderte sich. Smith's Frieden war entwichen. Ties schmerzte s ihn, Poccahonta ver lassen zu sollen. Er kannte die Tiefe ihre reinen Gefühle, die Stärke thrdr Liebe zu ihm, und darnach konnte er den ödtlichenSchmerz ermessen, der ihr We sen zerreißen mußte, wenn er sie verließ, sie ihn al treulos ansehen mußte. ra. SO. Die Anstedt', vi th.i alle als Vater 1 1-dten, sahen mit inniger Theilnahme die düstere Stimmung, welche tn ein,, wachsen.- Stärke Sir Edward' e -mü.h umnachte... Sie sprachen oft da von und wußien doch den Grund Ich. Endlich faßie der alte wackere Thorn ton den Entschluß, ihn darum , f,. gn. Und der alte Mann ihn, „ mt, ......Herzlichke., r.e Si. Edwarden zu wohl that, als daß er nicht hz„. Herz vor ihn. ausschütte sollen. ..Jh' setd ~ .dl Mann." sprach n-ch gerndlgte- ge.ühr. der Gl'-. „Ja. Ihr müsse, heimkehren, so weh. e un Allen thun wird. Euch,,, v-rli--.n; denn En Thai... st.h„ unseren Hrrzen nnauslöschllch geschrie ben. Auch die edle Wild, müsset Ihr schonen," f.,hr er fori, „und dazu weiß ich nur ei,, Mittel, wen Ihr e nicht verschmähe,, meinen Rath anzunehmen'" „Sprich!" hat Smiih. I ..Ihr reise, heimlich h. Abberufung kommi, und wir geben Such für iobi aus. Die Trauer wirb h. dem u,.geheuchelt sei, da Jh. ja sü. uns wirklich nicht mehr setd. DaMäd che wird Euch beweinen, und der Frie d in ihr Gemülh wiederkehren, wen die Zell ihren Schmerz gelint,r! hat." (Schiaß folg.) Verschiedenes. )st und Ißt. —Zwei verabschiedete preußisch, Soldaten, biedere Schwaben un- Sne ' . ' ->3:tzt< Gottlob, huben wir doch mal den Abschied und komme wie der ans aus dem Berlin. Heute blei ben wir noch über Nacht, aber morsen - unserem lieben Hechtngen zu." Der Kellner t.ltt hinzu und bringt das Fremdenbuch: „Meine Herren, be- Neben sie die nöthigen Einträge in' Fremdenbuch zu machen!" waa'man ist Namen und Anträge der zwei Erching'- schen Soldaten gelautet haben: Btnl.l: Der Bentele Ißt'ne Suppe, Ettthabtt." nd MänMe: „L.. Mäntel. ,ll 'n. SvZkl undSaurrkraut. Spätzle auch dazu oder auch Knöpfle," Rechte eines merikaner. Ein Spaßvogel macht die folg.nde Zusam menstellung, welche er die unveräußerlt chrn Rechte de Amerikaners nennt, und wrlche in der Unabhängtgskeit . ErNS rung nicht nthaltrn seien. Dt Rechte I) Irgend ein Geschäft oder Har.h ben es gelernt zu ha „ ohne Rückficht auf Pk,iar, Verhältnisse, Gesundheit stackd, Stellung oder den Willen der Eltern. ->) Die Kinder kein ordentliche Ge schat erlernen zu lassen, hoffend, daß dieselben, wenn erwachsen „smart" genug /b"" L'bensunterhalt Fleiß Anderer zu ziehen. 1) Die Regieeung, wenn möglich, u betrugen. S) Aemter zu haben, ohne tm Stande zu sein, dieselben zu verwalten. lsi.i anderer Grund.--P f ar rr - „Obwohl Ihr Leute nach Rawdcrf ein gepsarrt seid, so kommt Ihr doch immer zu mir in die Kirche; gefallen Euch viel leicht meine Predigten so gut?" Bauer: „Erlauben S', Herr Psar 'er, tö i.et, aber in Raindorf ist halt da Bier gar zu schlecht." Unfreiwilliger Trumps.— lmGrant Club zu P. kneipt jeden Abend eine ge müthliche Gesellschaft, zu welcher auch der Herr Professor Bvxhorn gehört, der nicht im Rufe besonderer Höfltchkett steht. Eine Abends ist der Professor der Erste von der Tafelrunde. Darob verwundert fragt er den aufwartenden Jüngling: „Ist denn noch keiner von den Ochsen da?" „New," Herr Pro s-ssor, „Sie sind der Erste!" war die Antwort. Zweideutig. Stn ältliche Fräu lein beklagte sich gegen ihren Friseur, daß die falschen Locken, die er ihr gelie fert, ihr nicht besonders zu westcht stän den und nicht genügend Fülle zeigten. —„Nun, dann will ich Ihnen noch I paar hinter dt Ohren geben," sagte der Galante schnell. Eln soeben von Deutschland kom mender, noch ganz grüner Schwabe wur de von einem teulschsprechenden Neger mit den Worten angeredet > „Wie geht's, Laadtmann ?" „Was, Du bischt mein Landmann, wie lange bischt Du denn schon in Ame rika ?" fragte der Schwabe dagegen. „Sieben Jahre," entgegnete ernsthast der Neger. „Post Allst, Donner Sackrement! Sieben Jahre in Amerika, und schon ganz schwarz!" rief verzwetfiungvoll er Schwabe au, „da gang I doch lte b wieder tn met Schwabenländle'zu rück l" Der Präsident eine Gerichthse, ragte ein junge, de Diebstahl ange klagte Mädchen r Woher hast Du den Dteterich? E ist noch ein Andenlen von meine seligen Vater, erwiederte sie. In Allem ist der frühere Herausgeber de „Lech Sonnt Patriat", Hr. Zilghman B. Rhoad, im Alier von 38 Jahren an der Auszehrung gestorben. Oliver Dalrympl. Bester der be lanntin Monfierfacm del S. Pauli MI, soi, ha, diese lah. 45.090 Büschel Welze geerniet, die P 48.250 abgeworfen hatzen.