I— argthalien. Kuchen und allerlei Dinge bärge reicht, „man muß ja de süßen Engel zu Wil len sei!" Da Kind wird dann lolrber gestillt und-nnd nach wenige Tage folg an ihm zu Grade. Ein anderes Kind wird durch tir Saugfla sche, durch Kubmilch genährt, S ist schon warm Wrilrr (denn wir schreib bloß ser die Sommermonat), in Gewitier oder sonst schwüle Lust Hai dir Milch (die oft schon in größeren Slättrn durch den Milchmann er fälschi worden ist, in Währung gebracht, st' ist aber och nicht saurr genug, daß e dir un achtsame Mutt-r deine,, oder daß diese glaubt, eS sei gzsährllch. Da Kind gcaießi die Milch und—der Bit.stdurchsall ist f-rttg. Sehr haust traue Mütter ihre Säug linge ober Kinder sogenannten „KiirtSmagden' an. Man liest häufig in Zeitung'' „Ein etc. Nun diese halberwachsenen Mädchen, di fast selbst noch Kinder sind, sollen die Wärterin en und Pslegrriunr der theurrsten Kleinodien sein! Ist dieses denn nicht geradezu närrisch? Gehöit denn nicht zur Pfleg- und Aufwartung eine solchen zarten G'schöpfeS 'ine gesetzte und e,ständige Person? Wie oft geschieht 'S, baß diese sungen Mädchen die anvertrauten Kinder i Ihrem gefährlichen Alter virirachlässtgr, st' gehen au mlt ihnen, sie setzen sie auf den küh len Boden, um mit jungen Leuten zu plaudern, sie kennen die Bedürfnisse der anvertraut Klelnrn nicht, wenn sie schrctrn, giebt es Püffe und da Kind kommt mit einer Erkältung nach Hause, Hltze, gieb und oft Durchfall stirb die Folgen. Eine Mutter, welche ihr Kind selbst stillt, bot sich vor Erkältungen und Diarrhoe zu hüten, sie darf dem Säugling mit der Muttermilch nlcht die nachthriligrn Folge von hefilge Aufre gungen, Leidenschaften, Sorge, Aerger, Furcht ic. einflößen. Jähzornige Frauen, sagt Dr. Klenkc, die kei ne sittliche Kraft der Mäßigung haben, sollten gar nicht stillen. Säuglinge bekomme st durch sie gefährliche Eonvulstonen und den Keim de Tode. Eine stillende Mutter soll edrr erhitzend Gewürze, wie Pfrffer, Saffran, Senf, Kümmel, Zimmrt, Muskainuß, Nrlkrn noch Zwiebel, Sauerkraut, Kohl, rothe Aepfel, Apri kose, Birnen, Pflaumen, Melonen, Gurken, sauer Ingemachte Früchte, rohen Essig, Meeret- Ilg, Rettich, noch Kuchen und Pasteten (pie), sehr fette Fleischspeisen, Aal noch Heringe, Pö kelfleisch, geräucherte Wurst, Eis, starken Käs, och schwere bittere Biere, Weißbier, Thampag ner, Ligtieur, Limonade, Punsch, und ander spirlinosen Gelränke genieße. ES kommt die Zeit des Obstes. Manche Mütter können sich nicht enthalte, ein reich liche Maß davon zu genießen. Wir wollen den müssen. Zur Zeit der Obstretfe, der Kie kose, eine Birne, höchstens zwei und sie sind Durchfall, ein schmerzlicher Tob. E ist hier Händchen, oft mit unreifen j gleichviel, reis oder unreif, alles Obst ist iödtlicheS Gift für Obstgenuß. Is das nicht der verttable Mord? Aber was sollen denn die armen graue issen und trinken in dieser verpönten Jahreszeit Dafür stehen frrt - gut auSgrbackenr Brot- Ictcht Mehlspeisen, Gries, Ret, Sago, Kar toffeln, leichte Bier, Eier, Blumenkohl, Möh ren, Spinat, Pastinaken, Rudeln, grüne Boh en, Zuckererdsen, durchschlagende Hülsenfrüch te, gekochtes Obst, Erbteere, Kalb-, Rind , Schweinefleisch, frische Wurst, Forellen, Weiß fisch, Schellfisch. Hecht, frische Butter, Zucker- Wasser, Warmbier, Thee, Kaffee (ohneStchorte), mit viel Milch, Buttermilch, Sarao, Ehocslabe ohne Gewürz, Bouillon, leichtrr Weia mit Wasser. Bor allem wirb von br tüchtigsten Aerzten Milch und Milchspeisen als vortheii haft empfohlen. Klnder, welche mit der Saugstasche aufgezo gen erden müssen, dürfen le saure Milch er halten. E muß darauf gesehen erden, daß die Milch unverfälscht und unadgesihöpsl ist. Um sie im Sommer besser vor dem Sauerwer den zu iewahrcn und für de zarlen Magen des Alnde angenehmer zu mache, empsieU Dr. Döeger dle Beimischung on geeetnlgtem koh lensauren Ratron, und zwar tann dle Mittel gleich für B—N Tage oibeiettet erden, in dem man j Lolh oder 5 Gramm gereinlgtr tohlensanie Natron in 20 Loth oder 200 Gramm Wasser anstößt, in in reine Bla sülli und wohl erschlossen hält. In jeher Fla sehe Milch, welche da Klnd bekommt, Wied ein Theelöffel voll dieser Flüssigkeit zugefügt. Wird eln Kind vielleicht während er heißen Jahre,ell entwöhnt, so muß eine Muller oder Wärterin disondei sorgsättig ,Was in Hacken weiden will, das leümmt sich bald!"— Die ist 'in alte teutscheSTpiüchwoe, welche sich auf Eisahrung giiiatet und im Leben sich nicht sosehr schwer, sie zu pflegen oder ins rechte Gleis zu führen. Ob ein Kind friihzct tlg im Feld und Wald umhergestreift, oder auf derEete foimt nnd baut, odrrßiellchcn schwim men laßt, oder still für sich Blumen, bunte Steir.chen sammelt, der Käfer und Bogel i.i ihrem Nest beobachtet >e., das hat alle seine tlefe Bitiulung, und was gerade davon nicht Frevel oder rohe Unart ist. dS muß dem Trei ben te NlndeS gelassen werden. Nicht Ist er reiblich,r, als Einengung der Kintesnatur durch häupge Veidole und rauhe Zurechtweisungen. Je sie, und kralliger sich die Kind,snalnr entwickelt, desto bewähiter, seltstsiändiger wlrd da spätere Austreten sein. Möglichste grii her Theil de späteren Gemüthtgllick abhängt. Eine Eltern oder Verwandte erbitteile ' Die Staats-Mnng. I. ttron-ZK Dax 19. Harrlsbnrg, Pa. Donnerstag, August 1. 1872. Die Wahlsin Rord-Earolina. Heule findet die Wahl in Nordlarolina statt. Da der Staat mii Soldaten, Saipet daggrrS ub Neger übeifluthet ist, so dürfen wie natürlich auf keine Sieg rechnen. Soll te jedoch die Braitt-Partei dort geschlagen er de, so wäre e derTodeSstoß de ganzen eadika len Parteisippschaft. Za Deutschland hat man den ameri k mischen General die verrathe,ische Handlung seiner Regierung während di deutsch-französischen Krieges suhlen las sen. Hier gibt es Deutsche, wtlche die Beleidigung, welche Graut den Deut schen damals in'S Gesicht schleuderte, mit Handküsse vergelten.—Pfui. Ha. Friedrich Lauer, der bekannt Bierbrauer in Reading, veröffentlicht in dortigen Zeitungen einen Brief, in wel chem er sich für Greele? und Brown ausspricht. Obschon Greelep persönlich ein Temperenzler sei, so habe da Brau .'-Interesse doch von ihm, wenn er aus d m Prästdenlenstuhle sitze, nicht zu fürchten. Bielmehr dürfe man unter seiner Verwaltung eine bessere Reguli rung der Steuergesebe erwarten, und davon würden die Brauer ebenso sehr, wie andere Geschäftsleute prositiren. Hr. Lauer ist kein Wetterhahn, der sich vomWinte hin und he,bewegen läßt. Er kennt seine Pappenheimer, und weiß nur zu gut die Absichten und Pläne der radikalen Partei. Trerleh und die Deutschen. Die „Belleville (Illinois,) Zeitung", bringt einen längeren Artikel, in wel chem sie bemerk, daß man sich von ge wissen Seiten die größte Mühe giebt, Greelep unter den Deutschen zu verleum den. Gegen einen Mann, der üv Jah re lang eine tägliche Zeitung'geschrie ben, lasse sich freilich Manche ausfia den, das zu seinem Nachtheile benutzt werten könne. „Aber (fährt das genannte Blatt fort) drri Fragen gab S während sei ner öffentlichen Lausbahn, ln denen er sich unverschütterlich gleich blieb, und zwar Fragen von der äußersten Wich tigkeit. dl das deutscht Element ernst hast berstckstchtlgen sollte. In seiner Oppositionen gegen das Institut der Sklaverei war rr fest und unerschütterlich von seiner ersten Ju gend bis in sein jetziges reifes Mannes alter. In seinem Kamps gegen den Nativis mu in jeder Form wankte er nie, ob gleich er als Mitglied der allen Whig Partei da irische und deutsche Element zn seinen erbittertsten Gegnern hatte. Die erklärt auch, daß seine Noml nallon in Clncinnalt so lebhaften An klang bet den Jrläneeen fand. Der lrftche Charakter hat, wie der Charakter srdeS Volke, seine Schattenseiten; aber Eine zeichnet ihn au; individueller und nallonaler Stolz. Wer sie als Volt getränkt hat, dem reichen sie nicht die link Backe ebenfalls zum Schlage hin. Hält ln elnem Kriege zwischen Irland und England unsere Regierung ihre Arsenale an England ausverkauft, so würde General Grant keine ein zige irische Stimm im ganzen Lande bekommen. Den phlegmatischen Deutschen aber, denkt man, kann man Alles bieten. Man betrachtet sie wie Gras, da um so besser waeysen soll, je mehr man rS tritt. Und ferner hielt er stets das Banner religiöser Freiheit hoch. Nie ließ er sich tn einen Kreuz zug gegen ine Religionsgemeinschaft ein, wie die Harpers e seit Jahren tn ihren verbreiteten Journalen gethan haben. Er tritt für die Rechte der Ka tholiken, der Protestanten, der Juden mlt gleicher Kraft und Schärfe ein." Ist die demokratische Partei aufgc-> den? Seit der Nomtntrung von Greelep und Brown selten der demokratlschen Natlonalconventlvn hört man oft dt tische Partei aufgeqeben sei? Wir beantworten dles Frage entschl den mit Nein. Die Demokratische Par tei hat nur ihr Stellung zu abgetha neuen Fragen aufgegeben, sich aus den Boden der Gegenwart gestellt und Ean dltaten acceptlrt, dle in ihren Anficht bezüglich der politischen Fragen der Ge genwarl mit ihren Anschauungen über einstimmen. Ihre Organisation hat sie ausrecht halten, und alle Männer, welche für die Erwählung von Greelep I und Brown find, zur Mitwirkung ein geladen. Die Demokratie erwartet, daß Gree iey im Falle seiner Erwählung ein Prä sident de Volke und nicht einer Par tei sein werte, und sie ist patriotisch ge nug, in dieser Wahl auf all Partelvor theile zu verzichten. Ob au der ge genwärtigen Revolution im amertkant schen Parleiltdei vielleicht neu Parlei verbintuftgen entstehen und beide bis herigen Organisollenru diese Landes ersetzen weeten, muffen wir der Zukunft überlassen. Vorläufig ist unsere Auf gabe die Erhaltung der Republik. (N A. Journal). Minen-Unfälle.—Vorletzte Donner stag wer eio'Mlnee, Ramm Thomas Earl, in inc.) aus Greelep', andere (wie tre „New Zlorker Demokrat") aus Graut'S Seite getreten. Im Ganzen ist da Verhältniß folgende: sämmtli che eutsche demokratische Zeitungen und ein sehr großer und einsiußreicher Theil der republikanischen Zeitungen sind für Gcerlep und Brown, so daß dieses Ticket sich der Unterstützung einer überwälti genden Mehrheit der teutsch-amirikant scheu Press erfreut t die Zahl der re publikantschen Granl-Blätler ist, so wohl wa Größe wie Bedeutung anbe trifft, verhältnißmäßig gering. Im Folgenden geben wir Lrsten. woraus die scheu politischen Blätter in der Präst dentichasiesrage ersichtlich ist. Diese Liste macht keinen Anspruch auf Vollständig keit, insbesondere wolle wir nicht un erwähnt lassen, daß e in Pennsplvania und auch wohl an anderen Orten noch manche LokalblSttchen gebe mag, die für Grant sind, mit denen wir aber, ih rer geringen Bedeutung wegen, in kei nem Verkehr stehen. Auch wollen wir nicht unerwähnt lassen, daß zwei in New- Vork erscheinende, nicht politische Blät ter, wie die „N.> I. Handel,ettuiig" und das „Belletristische Journal" dle E „Baltiinore Wecker", die ..Freie Zei tung" in Newaik und t> „FretheitS srenud" in PitlSburg. Das „Cinciiinatt Vollsblatt" sitzt aus der „gen,", wo e ihm angeblich so gut gefall, daß es kri Stellung mit Geschick zu vertheidigen weiß Seine Unadhängigleit besteht nicht dailn, daß es gegen die Eandida gegen den Einen wie den Andere cilirt. Ja einer ähnlichen Position scheint sich der „Philadelphia Demokrat" seit der Baltimorer Conventlo zu befinden. deutschen Blätter ist für Greelry und Brown. Blätter, die für Greele und Brown sind: Westliche Post, (St. Louis, Mo.). i>p. Mttwaulie Herold, rep. Pennshlbauische StaatSzriiung, Harrisburg, Ealifoenla Demolea, dmr. Wach" am Eete (Eleveland, O.). rep. Freie Presse (Shteapo, Ill.s.rip. Wekdote (EotllmbuS, O.) dem. Buffalo VollSfreund, dem, Detroit Abend-Post, dem. Deutsche Zettung (Davenpoit, Iowa), re. Deutsche Zeitung (Sharieston, S. E.). dem. Slevelond Germania, dem. PiliSdurgei VolkSblalt. rep. New-lerslpßoltSmann (Newaik. N. I ). dem. New Jersey Reform (Nrwark, N. I.), rcp. Pdtlovrlpdla VolkSblalt, drm. Republikaner (Allentown. Pa.) dem. Nordwestlicher Tourtee, (Fond du stur, WiSc.) dem. ikrpreß k Reform, (DopleSlown. Pa.), dem. Nebraska Staats, eilung, rep. Michigan Volksblatt. rep, Minneapolis Freie Presse (Mino,), neutral. Minnesola VolkSblalt (MinnearoliS), rep. Alban Freie Blätter, dem. Marletta Zeitung (Odlo). dem. tN.Pbiladelpdia, O.)dem Fremonl llourier (Odlo). rep. Deutsche Presse (Bloominglon, III.), rep. Pale,so LolkSfreunb. dem, Wellbürger (Walerlown, W'Sc.l, dem Zeilgeist (Egg Haedor Sit. N. I ), rn. Ha,leton Volkoblatt, (Pa.), dem. Plonler lNe Ulm, Minn ), rep. Illinois Freie Presse (Tpiingsleld). rep. Deutsche Freie Presse, Ttssln. O.) dem, Slaten Isländer' rep. Reabiog Post (Pa). bem. Mrbison Sonnt Bote (Edwa'dSolllr.lK.), rep. Snnneclicul Staat,eltung.lNewdapen). bem. Blrglnla Staat. Ga,ette l.Nlchmond), dem. Stern des Westens (Belteille. Ist.). rip. lowa SlaatSan,elger (Oes MoineS). rep. Ärbeiler-Freunb (Wdeellng! W Va.). bem. Tgoannal, Bdend Zeitung (Georqia), neutral. lefferson Demokrat (PoltSville, Pa). dem. a>a,etle Schnestpost, tHamburg. Pa ), dem. VolkSblalt (Polisllle. Pa.), dem. lPa.). dem. Da,ton VolkSttitnng (Ohio), dem. Reading Adlir sßeabtn), dem. Rocheker VolkSblalt, bem. Deutsche Bolksdlctt (Westchefter So ), rep, Emigrant und Beobachter (Nasbille.) dem. WlSeoufin Staat,eilung (Green va), ep. Nordkern (La S,-sse. WiSc ), rep. Deutschn Anelger (Freeport, lii.), r,p. Banner und Volksfreund (Milwaukie, WiSr.), Nebraska StaatSzeitung (Llueoln, Nebe.), rep, Indiana StaatSzetiung, de. Hudson Sonnt, Journal, dem. Quincp Tribune, re. Dimolratlsche Wächter, (Wilkstarre, Pa.) de. Zeltungen, welche fürGraut sind: Illinois Slaotizeitung. New Nor er Demokrat O-stlichc Polt. Baltimore Wicke. Pbiladrlpbia Freie Peess.'. Washington Anzeiger. Missouri StaatSzitlung. Zuschauer am Eree (Pa.) Pionier (Saut Sit. Wisconsin). Toledo Erpreß. ' LouiSoille BottSdlalt. New Irrst, Freie Zeilung. Teree Haute Banner (Indiana). Indiana Bottsfreund (Joel Wa,ne). Sineinnaii llourier. Fornchritl (Sineinnaii, O.) FrtideitSsreund (PittSdurg). Buffalo gi Presse. WcsMchrS dtän (St. lostpd, Mo.. Post und Trtdune (Kansas Eil, Mo.), Minnesota Staattzetlung (Dt. Paul). Indianapolis Penirsploanier, (Ledanon, Pa./ Republikaner, (PottSoille, Pa.) Moegenstein, iDopleSiown. Pa) Bolkcfrcund, (Lancafter. Pa,) Alban, Herold, (N. A ) Bottsfreund, (Middleburg, Pa. Zeitungen, die indirekt für Grant wirken: New pisikee SlarnSzeitung. Anzeiger deS Westen. Auf drr Fenz: Eineianaii Bolksdiatt, Grccleh's Annahm- der demakrati schr Namt natlon. New A°rk. 19.1uU HS7Z. Schreiben vom l(>. d. M. eine eitere und aus führlichere Antort erlheile, als die flüchtigen Ihre Nominalion acciptiete. Daß Ihre ilonoention e für angemesser er achtete, die höchste Auszeichnung einem Manne zu ertheilen, der in hervorragender und ent schiedener Weise Ihrer Partei während den is oder Brown gehandelt hätte, ist wohlbe kannt. Daß ich IS Kandidat in Baltimore adoptipt wurde, verdanke ich gänzlich dem Um- Daß aber Ihre Tonvenlion es angemessen sand mit Annahme des Eineinnatter Tickets die Sincinnatier Platform zu adopiren und gu> keil gezwungen, diesen wichtigen Schritt zu thun, Sie hätte die Kandidaten der Lideralrevudiika nrr auf etgenrr und srtbstständiger Basis arcip tönnen. Da sie aber wohlüberlegt den fast ein stimmigen Brschluß faßte, sich auf eine Bast zu stellen, weiche die vollständistgc und klarst Erklärung von Grundsähen, die ebenso unbe streitbar republikanisch als entschieden demokra tisch sind, bildet, hat sie die sicherste Garantie gegeben, daß eine neue und glücklicher Aera für unser durch langen Hader gespaltene kau Ich erlangt, daß diese Princip!, sofort auf unsere jehige Lage Anwendung finden. Nach dem ich Alles, was ich vermocht, behufs oll ständiger Befreiung der Neger gethan habe, bestehe ich seht darauf, daß meine weißen Land. leule alle ihre Rechte wieder erhallen, Ma mag einwenden, daß der Bann o Allen ge ältlicher Herrn, für die r sehr gleichgültig isi od sie für Aemter wählbar sind der nicht. I, sehe nicht auf dle Hunderte oa Prosertbirte geboren und ln dessen Schulen lch erjagen woi den bin, sehr hoch. Ich stelle leln andere vo! hoher, wa Intelligenz, Fähigkeit und moralt schen Werth anbetrifft. Aber wiewohl sie tel Dlnge gut und mehrere orjüglich ausführe so gibt es doch eine Sache, dle sie sicherlich meiner Ansicht nach, nicht durchführen könn nämlich für Staaten, die von ihnen well int auSjuvähien. durch welche diese Staaten lo Eongreß vertreten sein sollen. Wenn sie dl wirklich thun könnten, dann wären ripudllkant sche Institutionen uirniih und die Aristokratl da einjlg wahre politische System. Und doch aS Huden wir kürzlich mit ansehen müssen Zebulan B. Banre, der unzweifelhaft von 'l BolkeS stand, die für sie stimmte wurde de Sih im BiindeSsenal, sür den er ln ehrliche Werse erwählt worden war, eirvetgert und si der d'ehlere der llnlcn treu blieb bis nach Tchlus setnrs AmtSlermlneS. Ich protestire gegen dir Entrechtung eiurs Staates so wie gegen dl, einer Anzahl von Staaten auf so engherzig, und geschraubi- ijlründe hin. Di- Thatsache daß triselbr Senat, welcher Banre den Sih oerweigeile, nachher seine DtSqualisiraliou auf hob, nachdri ttrser Sih durch einen andern Srlaverei zu hindern als ihre Aufhebung zu ewkrkrn. Währe dieser Zeit waren meine glirke meist freudlos, meine Bemühungen vur- als nur Seelen tedölkerl, erblick Ibe. Dl Bestätigung de kincinnalier Piatform urch Ihreksuvenlio ist t zwingender Be weis, aß ie Grlaveret ich dieß nioschen, so aß ach Seist erschwuadm st. aß kotz a Einwiirfe keine Parte übrig bleibt NU kein zu fSrchteabiS Interesse, die en Um ßar, eiaveret bedaant. Ich bt hier kch t einer Hoffnung gerechtfertigt, nb giane, aß a st Jahrhnnber de, ameri lanischen Unabhängigkeit nicht zu Ende gehen Ird. bevor dl große einfache Wahrheit, deren Gerechtigkeit durch Jessens und de Kongreß de Lande gegründet de. nicht länger als Ich danke Ihnen, eine Herrn, darum daß ein Name setzt auf heidorrageiide Weise den Ihrige sich anreihe ird bei einem eifrigen Versuche, die Amnestie 01l und allgemein zu In diese, Sache ürde sogar ein Niederlage kein Schmach hinterlasse, ährind in Tri. umph sich solche Siegen an die Seite stellten würde, welche kein Blut rhihe, und keine an dern Thräne hervorlocken als die der Dank barkeit und streute. Meine Herrn, Ihr Pi-Isorm, die auch die einige ist. giebt mir die Zusicherung, daß die Demokratie hinfort nicht ehr eine Sache, der Republikani eine andere vertheidigen ird, sonder daß diese Ausdrücke in der Poli tik In und dasselbe Ding bedeuten sollen, ie sie die auch in Wörterbücher dedeulen, näm lich : gleiche Rechte, ohne Rücksicht aus Blau iedt hat, und einem bedeutungslosen Hader ein Ende macht, und die Bah füe stortschrit und Reform eröffnet. Ob ich ürdtg befunden erde, da Banner der großen liberalen Be egung, weiche da amerikanische Volk inaugu rirl hat, oranzutrage, kann nur durch Thaten und nicht durch Worte festgestellt erde. Diese Bewegung wird, mit mir, wenn ich stetig vor anschreite, über mich weg, wenn ich ante, th rem Ziele entgegengehen, und unser Land seiner hohen und ruhmreiche Bestimmung zuführen. Ich eidlrtbe, eine Herren, der Ihrige An Hon. James R. Doolittie, Vorsitzenden er Konvention, und die Herren S. W. Sykes, Maeeade und Andere, Hrr Greelth und Ztfferssa Dalli. DerHoraceßreeleyhat für den lefforson Davis Bürg schaf grlristet und deßwe grn kann ich nicht für ihn stimmen, denn das ist ein Be weis, daß er mit der Sezes ston syinpathistrt." So hört man manchmal Leute reden, von deren Verstand und Kenntniß der Geschichte man mehr erwarten sollte. Was ist der Sachverhalt? Doris wurde gesangen, nach Mon roe gebracht, hier in strenger Hast ge halten, ohne daß man ihn in Anklage zustand vesetzte oder Anstalten zu seiner Prozesslrung traf. Er war nun entwe der Krieg S g e sa n gene r, und dann hätte man ihn ohn Umstände sofort, schon des moralischen Eindrucks wegen, vor ein Kriegsgericht stellen, vernrlhet len und erschießen lassen sollen ; oder er war nach AushSeen des KrtegSzustan des, nachdem der Krieg, laut Prokla mation de Präsidenten zu Ende war, Etvtlge fangen er. und dann er forderte Recht und Billigkeit, daß man ihn anklagte und prozesstrte oder frei ließ. Das Recht, eine vom Staat set ner Freiheit beraubten Bürgers, daß man ihn anklage und prozesflre, selbst ob er auch der größte und gemeinste Ver brecher sei, ist durch die Constitution ge sichert und ist eine der Grundlagenet ner freien, demckratisch-republikanischen Regterungssor. Statt dessen hielt man Davis über et Jahr lang tn Festungshaft, ohne daß auch nur die geringsten Anstalten getroffen wurden, ihn zu prozesstren. Ja unserer Republik muß Recht und Gerechtigkeit herrschen gegen Alle oder e ist Wtllkürherrschast und die Repu blick hört faktisch auf, zu bestehen. Was waren nun die Umstände, unter nelchen Greeley beider Freilassung Da vis gegen Bürgschaft beihetltgt war? Einfach diese: Die Frau des Jesferson Davis gab sich natürlich alle mögliche Mühe, ihren Mann au der Haft lo. zubekommen. Sie that alle möglichen Schritte und wandte sich unter anderem an den bekannten und berühmten Erl mtnaljuristea O'Conner, den st als Anwalt engagirt. Dieser sprach sich dahin au, daß eine Prozesstrung auf lange Zeit, vielleicht Jahre hinaus un möglich und tn Freilassung gegen Bürgschaft urmöglich sein würde, wenn hervorragende Republikaner und Män ner von größte Etafluß sich dazu ver stehen würden, dies Bürgschaft zu lei sten. Frau Davis bat ihn, ihr die Na men einiger solcher Männer zu nennen. Er nannte Harare Greelep als den er ste, Gerrit Smith, den alte Aboli ttontsten, als inen anderen. grau Davis begab sich zu Horace Greelep, stellte ihm die Lage vor, appel llrte an sein Gerechtigkeitsgefühl und er erklärt sich berett, einer der Bürgen zu werden, wen der Gerichtshof in die I Sache willige, an verstehe das Bn ad eSge richt. Auch Gerrit Smith erklärt sich dazu bereit und die Freilassung gegen Bürgschaft kam endlich zu Stand. Zeder rechtlich fühlende und denkende Mensch muß zugestehen, daß, weit ent fernt, ihm Unehre zu machen, weit ent fernt, ihm zur Schande zu gereiche, ge rade dieser Akt einer der schönsten seine ehrenhaften Leben war. Das vorur thetl de durch den Krieg noch leiden schaftlich aufgeregten Nordens nicht ach tend, sich dem Tadel vieler feiner besten Freunde aussetzend, folgte er als gründ satzgeirener Mann dem Rufe der Pflicht; er sah einen Bürger der Bereinigten Staaten in Haft, ohn daß mau Anstal ien traf, th de Prozeß zu machen, und er rat ein zur Rettung der Ehre de Lande und zur Aufrechthallung der Conftttulton und de Rechts. Aber beute überhäuft ihn die Grantpresse mit Schimpf, eil er eine noble That voll irachtr, währen man Gerrit Smith, ,r dasselbe that, tn den siebenten Htm nel erhebt, weil er für Grantist. Reform. Correspondenz. lCarrrspoadruz au Pittsburg j Pitts bürg, den 25. Juli, 1872. Lieber Herr Rlpper! Ja Ihrer letzten Nr, der „Staats zeilung" meldeten Sie, daß nach einem Beschluß der letzten Tagsapung der Tur ner „kein Turner gegen Gran stimmen dürfe." Da sind Sie aber auf dem „Holzweg." Meinen Sie vielleicht, etl die Turuer keine weiße „Stovepipe'S" tragen, daß sie auch keine Greele,-Freun de sein können? Nun, wenn wir auch keine Greelep „StovepipiS" haben, so haben wir Turner doch wei-igstens Gree lep - G d a n k e n. In Betreff der Turner Tagsatzung i LouiSville muß ich tbnen wissen lassen, daß der Beschluß dahin lautete - „Daß die Spmpathteen derPar tel zufallen sollen, deren Grundsätze mit der Platform de N. A. Turnerbun de am meisten übereinstimmt." Da nun aber die Platform beider Par teien einander so ähnlich wie ein Et dem andern sind, so wirft sich die Frage aus: wem sollen die Turner glauben r Grant, Conklin, Morton, Tom Murphp, Gov.Bullock.Eameron.Hartranst,Evans, . welche betrogen und gestohlen haben? oder Greelep, Snmner, Schurz, Stall, Hendrick, Trumbull, Go. Kör ner, Buckalew und anderen ehrenwerthen Männern von derselben Sorte, die nicht zu kaufen, und niemals als feile Trea uren aufdemMarkt angetroffen waren? Hoffentlich werden Sie nn Turner in ein anderes Licht stellen, und nicht in lie Well hinausposaunen, als ob wir nicht klar in Kopfe seien, und nicht wüß ten, welche Partei e am ehrlichsten meint. Obschon, wie bereit bemerkt, wir keine „Stoves" haben, so sehen wir un dennoch nicht gern in schiefe Licht gesetz, oder auf unschuldige Weise blamirt. Ihr Ergebenster, T. R. Tollev. Anmerkung de Herausgeber.— Wir begrüßen odtge Mittheilung mit Freuden, und gönnen Ihr bereitwilligst ei Stelle in liegt, als uns selbst. Hoffentlich erden alle unsre Wechselblälter obige Mittheilung in ihre resp. Blätter aufnehmen, damit die Ansichten (Korrespondenz au? Philadelphia.) Philadelphia, Juli 27, 1872. Lieber Rippe! Die Pickelhauben in Phila delphia! Dieselben Mannen, die am Abend der Schlacht bei Sedan dir „Wacht am Rhein" ausspielten, die durch den stolzen Triumphbogen des gedehmü thigten Pari einzogen, waren hier in der prosaischen Ouäkerstadt wie ein Er scheinung und ein Nachklang einer heroi schen Zeit. „Juhrisassa—die Preußen sind da!" und haben gezeigt, daß sie in der Mufll ebenso Meister sind, wie in der Strategik, daß ste Blechinstrumente so sicher und erfolgreich zu handhaben wissen, als Zündnatelgewehre und Krupp'sche Kanonen. Es war so schön und gelungen, daß man beinahe darü ber vergessen könnte, wie viel besser die ganze Sache hätte eingerichtet werden können. Aber unsere Schützen, oder wenigstens die damit beauftragten Tom milter', haben schon öfters, besonders bet Anlaß tS FrtedenSsesteS, ein' Bock geschossen. Dteßmal wieder einen dun derschlächtig feisten. Laut unv allge mein waren die Klagen über die armse lige Bretterbude, te dem Orchester nicht gehörigen Raum gab sich zu entfalten, dir noch dazu mit Fahnen und Tüchern erhängt war, so daß der Schall ge dämpft und die feinsten Abstu/ungen und Schaltirungen der sanfteren Stellen er drückt wurden. Warum das Orchester nicht in dem schönen geräumigen, für solche Aufführungen wie bestimmten Tanzsaal aufgestellt wurde, übersteigt,— wie der Friede Gottes alle Verständ niß. Das sind mir Schützen, nicht vom rechten Schrot und Korn! Dazu war auch da Bier schlecht, wie es gewöhn lich dort der Fall ist. Die Sache wird auch nicht besser, bl ein anderes gleich artiges Unternehmen ihnen Eoncurrenz die Musst selbst war unvergleichlich. Da sttion. Jubel und patriotisches Aus sprach au den feurigen Klängen und wirkte züntend auf die Gemüther der anwesenden Deutschen. Mit ebenso lautem Beifall wurde „dle Wacht am Rhein", „Was ist de Deutschen Vater land", . und andere Stücke belohnt. Ein geborener Amerikaner eislcherte mir, daß er in seinem Leben "?>>o Ltar spanßloä Llmner" oft genug gehöit ha be, nie aber habe eine Bande so den „Geist de Stück aufgefaßt und au- gedrückt wt dlese, nie sei es ihm deßhalb „so kalt den Buckel hinuntergelaufen", als wie von der preußischen Grenadter baade der pompöse erhabene National- Hpmnu. Der Amerikaner erklang, die der selbstbewußte Stolz tusplrtrle, daß durch den Pulverdampf hindurch da Slernenpanier noch zu erblicke war wehend über „das Land der Freien und die Hetmalh der Tapfern", wurde so das Ohr ergötzt, so war S dem Auge kein gerlugeres Vergnügen den Kapell meister Saro in den schwierigeren Stü cken tlriglren zu sehen. In strammer mtlllärlscher Hallung stand er da, hoch und stark gewachsen wle eine deulsche Eiche, dabei vom relnsten Ebenmaß der ! kräftigen Glieder. Eine wahr Apollo- Gestalt, schien er auch in Apollo ln der Macht über die Tönr. Indem sich die meisten Anwesenden ganz den Einflößen der Musik Hingaben, und diese genau und pünktlich seinen leisesten Winken folgie, schien er durch Bewegung von Hand und Arm unmittelbar aus das Ge- Wie mlt dem Stab de Götterdoten Beherrscht er da bewegte Herz. Sr taucht es tu da Reich er Todten Und hebt e staunend himmelwärts. Und i-leg es zwischen Ernst und Spiele Auf schwanler Letter der Gefühle. Thomas' Bande in New-lork soll einer Deutschen Zeitung gemäß —die Kaiser Franz-Bande noch übertreffen, weil jede einzelne Mitglied der erster ein vollendeter Künstler ans seinem In strument sei. Der angegebene Grund mag wahr sein, jedoch ist es unmöglich, daß irgend eine Bande in Amerika in Präzision und gleichzeitigem Zusammen wirken so Erstaunliches leiste, wie was wir hier auf dem Schützenpar? hörten. Es ist wieder ein Triumph preußischer Disciplin, den ine Organisation ohne tlitärische Subordination und ManS zucht nicht erreichen kann. Darum schien Herr Saro seiner selbst und seiner Leute so sicher; mit majestätischer Ruhe seilet e di schwierigste Passage; in getreue Abbild von dem tmmer klare, t beäagsttgten, i erregte Mottle, al er den Franzosen da große Eonzert avf spiette, essen Ouverlüre Wörth un dessen glänzende Finale r der „Part ser Etnzugsmarsch" dildetr. Deßhalb war jede Bewegung Garo'S würdevoll, gemessen, sicher uud von wahrhaft königliche, Anstand. Alle Zweifel, alle Käwps schwetgeu Ja de Stege hoher Sicherhett. Ausgestoßen hat e jeden Zeugen Menschlicher Bedüifttgkeit. Den Glanzpunkt des CzrtS am Freitag bildete nach etntgen ein solo über' „Sträusle" von Theodor Hoch, der seinem Tarnet Töne entlockt, die von höhern Sphären zu kommen schle schmetterte und brauste, wt nur di Natur ta thrrn rhadenften Moment. Wir da Meer, wir der Sturm durch drn Eichwald, wir da Säuseln de Winde durch die Büsche. Wer Wagner'S Mu sik. die „Musik der Zukunft", verspottet ud bespöttelt, stellt sich damit seta gel sitze Armuihszeugntß aus. Auch aus Wagner können Deutsche stolz sein. Wa haben dle Jankee dagegen auszu weisen? Oh, ich vergaß, dle Janker haben Boston und GNur vre! Auf Wledersehev. DI. vi. (Eingrsandt.) Schwltzgedanken. Sech und neunzig Brod im Schattin ! Da muß Mensch und Vieh ermattenz Leute auch von jedem Fach Fächern sich und sichten schwach. Die ermaledeite Hltze I Wie ich schnaufe, ie ich schwitze! Außen naß doch innerlich Ist die Dürre fürchterlich. Politik laßt au dem Spiele! Bin für Geant ich oder Mreele V Frag mich nicht e ist mir Wurst, Wa ich weiß nur ist ein Durst. IM diu für 'neu Präsidenten, Der uu kühle Lust kann senden Und mit frische Lagerdier UnS ersorge für und für. - Taugen nicht bei dieser Schwüle; Was auch schön ist, was auch nüht päd ich alles ausgeschwitzt. Selbst die heiterste Lektüren Können mich nicht amüsiren. uf der Nase mir 'rum tanzen, Wär' ich Padst, ich unfehlbar, Würd' erfiuchea dies Schaar. Wenn zum Fenster raus nur Jeder Mit der Hitze Hat'S geschellt. Wann d r her et Philadelphia. Juli 27, 1572. Uebn den enjsrhlichtn dreifachen Eiazelnheile! grau, Namens Esther, Zü Jahre alt und drei Kindern, Arthur, 9 Georg Wilson 7 Ben ließen, daß auch th, Geist trank war. bis ä Monate altes Kind und diese Verlust brachte eine förmliche Geistesstörung bei ihr heroor. Der Arzt der sie behandelte, rleth da her ihren Aug,hörigen, Obacht aus sie zu geben, Sopha in der Haste seine Frau, über und über mit Blut bebest, welches reichlich aus einer klaffende HalSwunt heroorströmte. Man kaun sich aS Entsetze de unglücklichen Man nes denke z auf seine Fragen an dl grau er- und sandte Boten nach Berea und hier um ärztliche Hilf, während aste Mögliche gethan wurde, der unglücklichen Frau läufigen Bei stand zu leisten. E war in Scene, die ei nem Jeden Thränen in die Augen rieb. Da lagen die drei Knabe, et Kissen unter dem Kopfe, mit einem Tuche über dem Gesicht und die Händchen auf der Brust gefaltet. Die Mutter hatte ihren letzte Athemzug abgewar iet, sich dann die Kehle durchgeschnitti und war aus da Sopha in der Haste gesunken, th. Ren Tod zu erwarten. Unzweifelhaft hatte sie en Kindern Gift gegeben. Sie selbst scheint eine Dosis davon genommen zu habe. Abends If Uhr lebte sie noch, man zweifelte indeß an hre Aufkommen. in Stirsenhotel. - Amerlla ha be relt eine ziemliche Anzahl Riesenhotel, aber Eh lcag erspricht in dieser Beziehung den Rie sen unter den Riesen in Leben , rasen. Man geh dort nämlich mit de Plane um, eln Hotel zu erbauen, dessen Koste auf nicht weniger als A 20,000,000 eranschlagt sind. ES wirb dasselbe ganz au Eisen gebaut, 10 Stock hoch erde und den Raum oft 1 Blocks einnehmen. Die Straßen werde durch das selbe nicht uaterbrochen, indem da Tedäude dieselben einfach überwölben lrd. Da Hotel wird in Stadt Im Kleine bilden, vazar und Berkausllokaliläte aller r in sich enthal te, so daß die Gäste unter ihrem Dache gleich sa In kleine Ihicago eretnig sind. Di Hotilpreise erden Gl bis Eilt per Tag artiren, so daß de, ermste wie er Reichste in demselben seine Aufenthalt wird nehme können. ! Europäisches. Bessere verhiiktnisse zwischen Deutsch lnd und Frankreich. Dl politischen Kreise in Berlin be schäftigen sich vorwltgend mit der Frie denSdürgschast, welche der bevorstrhrnde Vertrag - Abschluß mlt Frankreich ge währen wird. Mau constatirt die that sächlichen Beweise der französischen Zah lungsfähigkeit und de sranzSfischen Cre dits, erinnert sich aber auch, wir gleich mäßig dadurch rwlesr wird, daß die Forderung von fünf Milliarden beim Friedensschluß keineswegs zu hoch ge griffen war nnd man Frankreichs finan zielle Kräfte nicht überschätzt hatte, wie riaige neutrale Mächte das zu fürchten scheinen. Zu grankeeichS Einlenken in eine Linie, die vor Allem jetzt auf die Ausführung de Friedens bedacht ist, ha ohne Zweisei auch die Ueberzeugung btigetrag-ir, daß die Revanchegedanken sich vollständig tsolirt rweisen müßten. Di latimiiät zwischen Deutschland und Italien au ohne förmliche Allianz, da orlresfliche Einvernehznen zwischen den Höfen von Wien und Berlin, während beide zu Rußland gut stehen, da alle mußte die heißblütigen Franzosen die Ueberzeugung gewinnen lassen, daß ei ne adermalige Friedensstörung ein Tollheit sein würde, di st unter dem Betfall der civtlislrten Welt och därler strafen müßte, daß dle letzte vom Juli 1870. So desann sich Frankreich, vaß e dringendere Geschäfte zu erlevlgen hatte, und suchte eine Verständigung mit Deutschland nach, di bald in sor mulirtea Vertragsbestimmungen Ihren Deutschland. Wiesbaden. Der Herzog Adolf von Nassau ist am 27. Junt von Krank furt am Mala nach Schliers gereist, um sich von dort nach dem Rieß zu be geben. Hannover. Der lm Jahr 1371 geborirr Major a. D. W von Görden, ein Veteran au den napoleonischeu Kriegen, ist kürzlich hier gestorben. Tübingen. Da am 2Ü. Juni abgehaltene Fest zum 25jährige Jubi läum der htestgen freiwilligen Feuer wehr war zahlreich von auwärllgen Feuerwehren besucht und verlies in schönster Weise. Leipzig. Dt htestge Burschen, schaft „Germania" hat ihre bisherigen Farbe Schwarz Roth Gold abgelegt, und dafür die Farben de neuerstande nen Deutschen Reich Schwarz-Weiß- Roth, in Mützen und Bändern ange nomine. Wien. T wird wieder einmal tu Gerücht kolportirt, daß der dortige Bot schaster de deutschen Reiche, v. Schweinitz, sich mit der Tochter de amerikanischen Gesandten Zay verloben weide. W rthetm. Die kürzlich ln dem hessischen Odenwald aufgetauchte Räu berbande scheint sich tn unser friedliches Malnlbal verirrt zu habe. Am 25. Juni kam nämlich dle Nachricht hier her, daß dle Kutsche eines Reisenden bet Retstenhausen, jedocy diesseits de Main, von elnige Männern auge fallen und ein Raub veisuchl worden sei. Näheres ist jedoch bis jetzt über diesen Vorfall nicht bekannt. Bremen. Die Auswanderung ist tn diesem Jahre sehr groß, und zwar au allen Deutschlands sowie aus der Schweiz. Ueber Bremerhaven allein sind bis Ende Mai ungefähr OL.OOO Personen abgegangen, etwa 10,000 Köpfe mehr als ln dem gleichen Zeit räume de vorigen Jahre. Fernerstnd jetzt schon für dle Herbstsahrt der Lopd schlffsplätze belegt. Besonder stark ist die Zunahme der Frequenz nach Baltimore hin. Schweiz. Gen s, 25. Juli. Das Schtedsge richt traf hrute Mittag zusammen und vertagte sich nach vierstündiger Sitzung bis nächsten Montag. Die Verhand lungen werden immer noch strikt geheim gehalten und derhalb ist Nicht von Bedeutung über die heutige Sitzung zu erfahren. Frankrcich. Pari, 25. Inli. Heule wurden dle drei Eommunisten, welche der Er mordung der Geißeln, ln der Stühe Rare überführt, in Sarlorp erschossen. Einer der Verurthetlten rief vor seinem Tode t bns In Oommuno ! ple ande ren Beiden aber: Vivo la Lomiuuuo! Pa r i. 25. Jult. Die Kohleaar heiter zu Denaln tm Departement Nord, welche sich tm Ausstande befinden, grif fen heute Ine Abtheilung Truppen an, welche nach jene m Platze gesandt wor den, um die Ruhe ausrecht zu erhalten. Dle Truppen wurden genöthigt, auf ihr Angreifer zu fernen. Einer der letztereu wurde getödlet und mehrere verwundet. Vierzig von den Angrel sern wurden verhaftet und in Gefäng ntk gebracht. Die Regierungsbehörden haben ine Ouantttät Waffen in der Nähe der spanischen Grenze in Beschlag gewom. meu. Man glaubt, daß dle Waffen, für dle Insurgenten gegen die Regier ung de Königs Amadeus bestimmt w-v reu. Letzte Nacht verursachten in der Stadt Anzin im Departement Nord die Ausständigen ebenfall Ruhestörungen. Dieselben wurden jedoch bald von den Truppe ohne Blutvergießen unter drückt. Bon Paris au find Verstär kung nach dem Departement gesandt worden, welch dort wahrscheinlich län gere Zeit bleiben werten. Thier hat an die Perfekten de De garlement, sowie an den commandlren den General geschrieben, daß sie da Möglichste thun sollen, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Di Ruhestörungen in Anzin began nen heut auf's Neue. Die Truppen wurde mit Steinen beworfen und ge nSthtgt ihre Mästeten zu gebrauchen, wobei einer der Aufrührer getSdtet ward. Sonst herrscht im Departement Nord wie im ganzen Departement Summe Ordnung und die Arbeiter haben an die Arbeitgeber keine Forderungen gestellt. Man glaubt, daß die Störungen tn den Kohlendtstrikten durch die belgischen Internationalen hervorgerufen wurden.