DeunSyl wmsche KiMts-Zeitung. Jahrgang 7. venusylvanischr taatSzeitung. Herausgegeben von (ZizniML Ri??k, 1!ox IS, Keine werden lue wenige ! sechs Mou.rte lam Niemand da BW bb,stellen. bts all. Rück stände bezadlt st>. Die qrößteÄcrhrcttung. ssaa?!"^.'nunV^nDauph?nS°uM wng. e nz.igen in diesem Tb.il- t.S Slaale -inl eile Beibrestung zu erschauen. Aftente Pennsylvantschrn StaatS-Zeilung. Pennsylvania! llegheny.—Val. Hof f m a nn,t7S Ohio Sir> oona.-Wolllieb Häuser. e i!h r ist. Neidl.ilarsonSi-i Birmwgham. (Jakob Dresse l. e. hock Haren. Philip Mariclw. F r iebe ich Haas MillerSviiit. ej. g. Rees. Middlytown, - chl> ri st. Bauer. Mouniriile. Geerg Meise d ch. Mount Oiever.—Ä eo. Go> dda ch. ?!?w°B!'uwn/> ch. W. Wa„ , e unl Zelienopie >c. s he. lol> n Ha>st e i n. schhao. Low. N>n. higenl, Neo Penntylvania Avenue. PMSburg Achmed i, Reo. 7bt Smith AI b 'in 's ck!>>l dI. SharpSduig. Baptist Sendel deik. Tyrone.—W iIhrlm Vogt. Wllliamepoit—iL eor g Wölfl. Vorl.—g ried ri ch HI. Sti e g. Lhio! Slstllne. -John N e fst -Vprinftsteld. Joh. Georg Rippee. Upper SanduSly. hl. Martin. goi iWaynr.- Peter Hcd bau . Gi. hig> Delaware. Wilmingtcn.-Heinr. Müller (Backe,). Maryland. Äesalt'alr chich.-J! B. Me, er. Harrisburft Arbeiter Spar - Verein, .UlHie Diejenigen, weicht sich einem guten und vorlbeist hasten verein anschließen woben, sind sreundlichs eingeladen, den Versammlungen^, uwohnen. Lim. F. Schell, Germania Nau- und Spar-herein. Nro. 2. Dieser deutsche Bcrein versammelt sich jeden Samstag Abend um Uhr im Lokale deS Hrn. Lula Sinnig. Diejenigen, welche sich einem guten und ortdeilbastt Beelin anschließen ol len, sind freundlichst cingelad, den Versamm lungen teizuw-chnl. Danlel Dickel, Präsident. E. ff. Sieker. Sekretär. HareiSturg. MSr, 17. IS7l>.—lst. John Wiedemeyer, Na. 1604 Markt Straße, Restauration, Wem, Liquvr .Riersaton, Philadelphia, Pa. Austern aus Art sede zuberet tet.^N Just t 3. IMI-stM. 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Harrisburg, Pa. zur Nachricht, daß ich da seitherige on mir betriebene Schneidergeschäst on der -tten Straße nach No. lI2V Nord Dritte Straße, (dem West-Harrisburg Markt- Hause gegenudert erlegt habe, wo ich ihren Tücher, Casstmere, Wcstenzeuae, Herrn-Artikci u. s. w., gar das bisherige aiührnlle Zutrauen dankend, dilte ich auch diests mir in meinem neuen Lolal folgen zu lassen. Orders pünltsich nach ncueflrr gacon ausge führt. Achtungsvoll Ferdinand Engel, HarrtSburg, Januar 25,1872—1M1. Julius Pagel, S ch n r t d r r, Nro. 4014 Markt Straße, Philadelphia, Kleider- und Tuch- Handlung, die besten Stoffe tet vorzüglicher Arbeit billigsten Preise I lt Pagel PHlladrlpdta, Januar 4, 1872—tf. Ialiol Lehner s Warinor-Bard, D II KI 'l si Grabsteinen Monumente, Marmor, Granit nd -free-Btoile. Jakob Lehner. Haiitsburg, Jan. 2b, '72, —tf, Brauerei Gottlieb Zung, Columbia, Zta. Pünktlichlrit, ZuvrttäsMit und^Sorgsalt^ef. Sar auf der Pa. ln Phi ladelphia sind dt Wirthschaften von John Miller. 2212 Mar Str., und Gottfr. Groß, No. 482 Nord 9te Str., dir Haupt depot für mein Lagerdtee. Von den 2Z Wirth schaften Soluinbia'S ersehe ich gegenwärtig 21 mit Bier. Wir sind setz vorbereitet, auch der gnrüge Recht Gottlied Jung, 4. Str., zwischen Union und Mill-Str., Jan. IS. tS72. S-Illmdla, Pa. WirthSschaftS-Urdernahme. Der Unter,ctchnele erlaud sich seine yrennde und Bekannten zu tenachrichttge, daß er da frü. hrrvonEapt. Schuh gehaltene "Union-Ho ,el" an der Ehest Straße, dem Pennsvlvania Eisendahn-Dep-t t Lanraster gcginuder dezogeu Hot, und das Geschäft fernerhin d-s-Idll ettetbcn wirb. Durch prompt und reelle Bedienung, so. wie vorzügliche Speisen und Getränke hofft er sich die Gunst de Putlilum, und die dem. Unto H-tel" bib-r geschenkte Kundschaft zu sicher. Um genetglen Zuspruch bitte Ehrtstianßenber. Verkauf von Hausgerä then aus freier Hand. au freier Handan, wegen W°h°rlnä?er>ing! 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Mein Lied'saß an de Kahnes Spitze— Ein gischleln war am Hacken dran ; Wann wird die Ruhe mich erreichen ? Auf dieser jammervollen Welt, Mir noch ein treuer greund gedlieden. Und dieser focht IS Kriegesheld. In Schleswig Holsteins Brudeitande Für Freiheit, Licht, Er focht Lande Und that als Pflicht. Doch Plötzsich kam aus stch'rem Munde, Man brachte mir die trübe Kunde; Daß er als Held den Tod dort fand. Drum tret' ich jetzt zum sitzten Male, Ihr grüne Hügel, vor euch bin, Und will sie leer', dte dtttre Schale, Will dulden bis ich bei euch bin. Die Borhängnißlwllrn Schimmel. „Schimmel sind mir doch die liebsten Pferde!" So rles nietn jüngerer Bru der Oskar und klickte mtl mir unserem welches, davoneilend, unsern Vater aus ein enlsereites Dorf zur Abhaltung Ine „GertchiStageS" bringen sollte. Damals befand noch die Patrlmonlal- Gerichtsbarkeit in unserm Vaterland. „Und wenn ich alt genug und Caval lerteosfizter bin, dann muß lch inen Schimmel haben," phantaslrte der mun tere Knabe weiler, „ein Schimmel ist ein Heldenpserd, und Schimmel reimt sich auf Himmel, und der heilige Marlin kam direkt von seinem Schimmel ln den Himmel und manches Jahr kommt er am li. November auch also wieder he rab. Als Camillu law au dem gen spannte er Schimmel und so zog er tn Herrlichleit durch die Straßen von Rom. Und Phöbus Apollo sähet ja So und noch weller rrtmle und rat sonnlrte der Bruter Trrlianer und sprang dann eilig von der Estrade, wo wir gestanden, den ernste Hallen des alten Tollegiums zu, das zum Gymna sium eingerichtet war. Ich aber glng hinauf zu meiner älte ren Schwester, half der jüngeren, der elfrlgst'N Schülerin der „höheren Töch terschule", ihren Anzug vollenden, und nachdem auch diese gegangen war, sehte ich mich an meine Arbelt. Ts war mir, al hörte ich noch immer OSkar's Reim getrümmel von Schimmel, Himmel und KriegSgewlmmel, und Ich hielt mich für sehr schlau und sehr glücklich, daß mir dabei einfiel i Schimmel reimt sich im Winter ja auch aus Schellengebimmel. Mit dieser Erfindung wolll ich thu überraschen, sobald er nur heimkehrte. Es war Abend und wir erwarteten unsern Vatrr am Fenster. Endlich tam er; die prächtigen, lieben Pferde tainen an der Hauptmacht vorbei, über drn Marltplah, gerade auf unser Haus zu. „Siehst Du," sagt Oskar, wenn der Vater nicht Schimmel hätte-wie könn ten wir ihn da schon von Weitem kom men sehen, wenn es so dunkel ist und die Straßenlaternen so schlecht bren nen?" Ja, die lieben Schimmel, wie oft ha den ste un in jenen fröhlichen Kinderta gen hinausgefahren zu Waldesgrün und Bergeshang, zu frohem Spiel im Frelru! Aber jene Tage de Glücke sollten nur zu rasch ein Ende haben. Ungefähr ein Jahr nach jenem Mor gen, an welchem Oskar in der Borliebe für de Vater Gespann seinem Snthu stamu Worte gegeben, da mußten ja unsere Schimmel hinter de guten Ba- langsam, als verstände sie Alles. Wie mir damals da Weiß durch' Herz ging zwischen all dem Schwarz, das ringsum her war ich mein', ich suhl' es noch heute I Aber was konnte sie dazu, die Ja, das wäre wir, Louise, ich, Oskar und Klärchen. Wir konnten uns nicht fassen vor Schluchzen, denn nun waren Da fuhr ich das letzte Mal mit unse ren eigenen Schimmeln. Sie sammt der Equipage wurden erkausl, wie vte le Andere. Ich weiß gar nicht, wohin sie kamen und wo sie geblieben sind. Ich war damals traurig. Di fremden blieben. Einen Vormund belamen wir. nur Louise nicht, da sie kürzlich großjäh rig geworden. Wir zogen in eine viel kleinere Woh nung mit Therese, unserer alten, treuen Dienerin; Oskar ging nach wie vor in die „Classe", Klärchen aber wurde als ein erwachsenes Mädchen, nur etwas kränklich. Einigt Jahre daraus, es war ein un vergleichlich schöner Herbst, besuchte uns unsrer Tante Emilie. Nach dein Ma növer halte ihr Mann, der Major, Ur laub genommen, um eine Reise zu ma- Zeit sehen, was . die Waisen" machien, „wie sie leben, was sie treiben ;" so sag te sie. Louise meinte zwar, es sei nicht Es mar auch wirklich gut, daß die Tante da war, denn Klärchen wurde uns recht krank. Die Hausmittel woll terr nicht mehr anschlagen, und Therese mußte den Doctor holen. „Therese," sagte die Tante, „holen Sie den Doktor F. on der K... Stra Be." „Nein", meinte Louise, „wir hatten ja immer den Herrn KretsphpstkuS." „Und dann auch den Regtinentsarzt BZ.", erlaubte ich mir zu bemerken. „Nein," behauptete dle Tante, „ich wollte eben lieber den Z. kommen las sen, der mit den Schimmeln fährt." Die Schimmel! —Da war es ja eben, was ich vermeldea wollte. Ich fürchtete mich vl dem Augenblick, wo wieder eine Schimmelequipage vor un serem Hause halten sollte. „Tante, das geht nicht," erwiederte , Louise, „was werden der Herr Krelsphp slkiis, der Mediztnairalh Land-" „Ach", erwiderte energisch die rnitltä rtsche Tante. „Was gehen uns jetzt der Nalh so und so und der Kreisphpsl kuS selbst an! Dem Klärchen muß ge- Holsen werde, und das kann gewiß Doctor? am besten " . . Aber unsere Therese hatte jür uns j entschieden. Sie war fortgeeilt, wäh- ! rend wir noch verhandelten, und als j wir nun zum Schluß gekommen, hielt richtig die Schiinmelequipage schon vor unserer Thür, und wirklich klopfte mir < das Herz, und Oskar gewiß auch, denn I er hatte sie einbiegen und anhalten se- t hen, wle ich selber. ' Nun sollte ich auch noch öffnen ge hen, denn Therese—wo war nur There sa ES war mir niemals elngrsallrn, auf die Schimmelequipage zu schaue, wenn ich derselben auch hin und wieder be gegnet war. Ich hallt eine solche aber gläubische Furcht vor ihr—ich wurde an die Vergangenheit, an unser Glück, an unser Unglück durch ste erinnert Ich wich ihr au, schlug meinen Blick nie der, weun sie nur vorbeirollte, und hat te auch nicht einmal so viel Interesse, daran zu denken, wer wohl In der Schim melrquipage sitzen könne, wie er aussehe wie er beschaffen sei. Darum erschrack ich förmlich, als ein hübscher, ernster, junger Mann vor mir stand und mich mit wohlklingender Stimme grüßte und nach der Kranken fragte. Er sprach hieraus immer mit der Tante und der Kranken, und das war gut für mich, renn ich hätte ihm wohl nicht viel antworten können. Ich war so erschrocken und mußte Immer herab vor die Thüre blicken, wo nun ja wieder einmal wieder zwei Schimmel standen, wle inst vor dem Elternhaus, in der schönen Jugendzeit! Klärchen genas nur langsam, und der Doctor mußie daher noch recht oft wiederkommen; und so oft die Schim on unserer Thür hielten, klopfte mir das Herz. Ich wachte oft und viel bet meinem wen Klärchen, den schlafen konnte ich doch zu jener Zelt nur wenig; e war mir manchmal, al müßte ich auch krank werden rank wurde ich zwar lcht, aber etwa bleicher und recht still, wäh rend Klärchen sich allmällg erholt. Aber da Herz klopfte mir immer hef tlger, wenn die Schimmel vorgefahren kamen Und—um e kurz zu machen, die gu te Taut nahm bet ihrem Man?, a! her Urlaub abgelaufen war, einen zwei te Urlaub, und dann noch einen, und ehe dieser vrrstrtcde war. fuhr Ich wie. der mit Schimmeln—aber mit des Doc tor Schimmeln, diesmal tn seiner Equipage, an seiner Seite, als glückst lige junge Braut, zur Kirche! Wie hät te ich da damals denken können, als ich ihn zuerst gesehen I Aber Oskar sagte, „Siehst Dr, Schwester, Schimmel reimt sich auf Him mel l' ua, dte Schimmel sollten nun einmal v.'rhängnißvoll sein sür mein Leben. Wenn ich an dir Kindheit, die Eltern, das Vaterhaus denke, so denke ich auch an str; ste sind metne liebste und meine trauitgste Erinnerung; ste gemahn,n mich läglich, ankbar zu sein sür das neue Glück, das Gott mir geschenkt, und ste scheinen mir mtl hree Farbe, ml ih rer Erscheinung, ja mit ihrem Getappel, wenn ich es nur von ferne höre, zuzuru fen, daß ich meinem lieben Manne da Hau, In welches er mich mit seinen Schimmeln führte, zu dem machen solle, was meine Bruters Retin' ausspricht! dem Himmel! zum Himmel aus Erden! Skltsanirrßechtihandel um rinrFrau. Der Kassirer iura großen Handelshauses zu S. machte lange schon einem jungen Mädchen brn Hof, welch, sür seine Zärtsichleit leider wenig Gcsühl errietb. Allein er konnte sich damit trösten, daß es seinen beiden Nedenbnb warden sich noch zwei Männer um dte Gunst Der Vatrr des Mädchens, der seine Tochter dald versorgt zu srhrn wünschte, hätte es gern gesehen, wenn diese sür inen der Anbeter sich entschiede hätte; er brachte e auch nach wie sich stilirr Stimmung zu fügen i,sprach. Er freut über diese Entschluß deschloß der Vater noch einige Zeit zu warten, od nicht vielleicht die der Wirth erst brim Nachtisch durch folgende dilltgr sie. Wie gern möcht' ich Sie alle glück lich machen; allein, sagen Sie selbst! die ist unmöglich. Ich hade nur eine Tochter und Man ließ sich diese Vorschlag gefallen. Wer ihn nicht hätte annehmen wollen, würde wenig Liebe sür Schön-RöSchen bewiesen, folglich sich selbst ausgeschlossen haben. Folgende Tage brachte jeder Freier sein Geld. M>n loofle und das LooS entschled zum Vorthetle de jungen Kassien, Der jung junge Brau erschien auch ohne Bedenken bei het detroffen und faßte dir hefetgst Neigung zu dem Mädchen. Armer Kassien l schlössen, dte Braut seine Kassien selbst al Gatltu heimzuführen. Doch sollte dtesee Raub mit Anstand ausgeführt werden. greund, sagte der Prinzipal zu seinem Kassi rer, du, verdankst nur dem Zufalle das Glück, Heu > du bist also wohl nicht so nlteb, daß Liebst du mich al Freund, so tritist du mir deine Ansprüche ab. Ich bete Röschen an, adn ich will dich durch deine Gefälligkeit nicht zu Schaden kommen lasse. Die Hunderl der! Louisd'or. Vrtenle dir dies Vorschlag, Vergehen war alle Bitten und Drangen von Seiten des Prinzipal. Run, sagte dieser endlich, so sollen denn die Besitze seihst mich in den Besitz deinrr Gelied wa ich dir schenken wollte. De Kassiere lachte lau aus. Der Kauf mann wandte sich an den Bat von Schön- Röschen und an dies selbst; ader nicht tt größerem Glücke. Da wurde endlich der Kassirer gertchtltchdelangt. well er etu durch sei neS Prinzipales Geld erworbene Gut, welche doch dem Elgenlhiimrr jene Geldes gesetzlich zugehöe, nicht herauSgeden olle. Die Parteien erschienen vor Gericht. Der Kaufmann berlef sich auf da zu Rech deste hende Handelsgesetz, Kraft dessen dem Kauf manne jeder Voettzetl zukommt, den seine Som mt mit dem Gelde machen, so lange letztere l seine Dienste stehen. Meln Freund hler, sagte er, hat sich meine Gelde bedtent, um eine Fiau zu kaufe. Da Capital, die hundert Louisd'or waren mein Eigenthum, die Rente davon ist seine Braut; folglich gehöit letztere mir zu, un ich title, str mir zuzusprechen. Diese sonderbare Anwendung eine Han delsgesetze belnsttgle anfangs dl Richter, end- Nra. z. ad„ mußte sie die Tuche d,ch ernstlich „ä -gen. Der Eommis meint- zu seiner Verttzeidig ung i Kein Gesetz, keine besondere Denwngs aii habe jemals das Weit unier die Bewgrz. Waaren oder Manufaklnrartiket gezählt, , es gleich eilen wohl °n diesen die Leichtigkei, und °n jene di, ditlere Süßigkeit habe. Rur er seine Rede, treibe tt Der TvdeSschlussel.—lnder Samm lung °u Mertwüedigt.lkn, welch in de r -senal in Venedig ausdeahet reden, befindet sich auch ein Schlüssel, on dem dl folgend sonderbare Traditio ,r,ähll i,d e Gegen das lah, lkoo am einer jener e -fähilichen Menschen, die ihr außerordentliches Talent nur auf di- Ausüdung on Verbrechen und Gottlosigkeiten erwenden. ach Benedig, um sich doit als Handelsmann ledeeznlasse. Der Fremde, welcher Trboldo hleß, erliebte sich in rie Tochter eines alte renommirte Hau ses, die bereits mit einem andern Rann lobl war. Er hielt um die Hand dertelbe an. dekam aber -ine abschlägige nlrt. voll Wuth darüber, sann er darüber nach,leer sich nachdrücklich rächen könne. In der Mechanik außerordentlich geschickt, hat, er nicht eher Ruhe, als bis ei die schreck lichste Waffe, die sich nur denken ließ, „funden hatte. Es ar ein großer Schlüssel, dessen Weiss so geformt ar, daß er mit gertnger Schwieilgkeit umgedreht ,n „den „cht. Wenn dann umgedreht, kam ine Tpringfeder zum Borschein, die bei dem geringsten Druck ein- Nadel einer solcher Feinheit abschoß, daß sie in da Fleisch eindrang und sich in demsel den begrub, ohne die geringste Spur zueückzu lassen. Tebaldo artete nun in einer Verklei dung an der Thüre er Kirche, in elcher da ihm geliebte Mädchen ml, ihrem Bräuti gam getraut „den sollte. De Meuchelmilr der sendete die fein Nadel in die Brust de Bräutigams. Der „undete Mann urde mitten in der IrauungS Ceremonie on einem plötzlichen und heftigen Schwert brfallen, wur de ohnmächtig und untre dem lauten Klagen der HochziilSgäste nach seinem Hause zurückge bracht. Die Aeijt, welche die Ursache dleser plötzli chen Krankheit nicht entdecke konnte, bten umsonst ihr ganze Geschicklichkeit aufs er starb nach- wenig Tagen. Tebaldo trug nun bei den Eltern de Mädchrns ein Zeltesmat um die Hand derselben an, die ihm sedoch wieder eiwrigert wurde. Auch sie starben nach weni gen Tagen in einer erbärmlichen Alt. Die Unruhe, welche dies drei beinah underbaer Todesfälle erregten, „weckte dle äußerste Wach samkeit der Pollzel-Beamten, und als man bei einer genauen Untersuchung in denLetchnahmen da kline Instrument ihre plötzlichen Tode? fand, wär der Schrecke allgemein und et Jeder fürchtete für sein Leben, Da so grausam erwaiste Mädchen erleb te die ersten Monate ihrer Trauer in eine Kloster, und Tebaldo, welcher hoffte, sie werde sich seinem Willen füge, kam dahin und er langte sie zu sprechen. Da Besicht dieses Mannes halte ihr immer mißfallen, aber seit dem Tode Aller, di sie gern sah und auch lieb te, ar er Ihr ganz erhaßt geworden, als habe sie eln Ahnung on seiner Schuld, und ihre Antwort ar entschledeu „einend. Bor Wuth außer sich, suchte Tebaldo sie durch das Bltter zu „wunden, und es gelang ihm. Als da Mädchen in ihr Zimmer zurück gekehrt ae, fühlte sie einen Schmer, in ihrer Brust und als sie dieselbe entblößte, demerlte sie doch nur einen einzigen Blutskopfe. Der Schmer, nahm zu, Wundärzte wurde zu ih rem Beistande herbeigerufen, und durch die kürzlich Vergangenheit belehrt, erloren sie keine Zelt ml Vermuthungen, sonder achten einen tiefen Einschnitt und zogen di Nadel heraus, ehe sie och tödtliche Folgen zur Veran lassung hatte, und retteten durch diese Braor Dt Staatsinquisition Hot alle Mittel auf, um die Hand zu entdecken, welche diese „- rätherischen und unwiderstehlichen Schlägt er setzte. Der Besuch Tebaldo im Kloster er weckt großen Verdacht aegen ihn. Sein Hau urde sorgsam untersuch, seine gräßliche Er findung entdeckt und Tebaldo endigte sein Le- Der größte Raucher der Wrlt gestor ben. I Rotterdam ist neulich der größte Rau cher der Welt gestörte, Namen Van KtaeS. Blättern interessante Einzelheiten. Er war Urzeiten der Geschichte riesige Summen auf die Museum. Seine größte geeude war, wen ihn Reisend desuchten, die er dann mit Eier regaltete und deren Tasche er mit Tatal und Stgarren füllte. Er war auch ein gewal tiger Biertrinker. Täglich trank er IS Quaet Bier und verrauchte 150 Gram Tabak. Trotzdem nachdem ihre Pfeifen angezündet, sein Testa ment in die Seder. Naihdem er de größten Theil seines Vermögens an Verwandte, Sreun de, Spitäler und Arme vermacht, ordnete er an r Alle Raum, te ihm da letzte Geleit gäden, sollten 10 Pfd. Tadack und zwei nach der neueste Gestali gemachte Verdltchenen Name, Wappen und T-deStag tag,schnitte sei. Die Verwandte und Sreude ersuchte er, sie sollten dn mit drennenden Pfeife zur letz ten Ruhe statte geleiten, dt,seiden erst nach de Letchrncerimouteu auSgeb lassen und an insgesammt die Asch- au ten Pfeifen auf sei neu Sarg leeren. Die Armen der Umgegend, dte bei seinem Letchendegängntß erscheinen, solle Ihr Leben lang jährlich an seinem Tode, tage je 10 Pfund Tabak und ein Saß Bier er halten. Sein eigener Sarg soll mit de Holze seiner alten Hadannactgareenklstche ge füttert sei. In sei Grad sollt an et Pa ket alten holländischen Tabacks und tu Aiftchin 01l sogenannten „Koporal" legn, außerdem an seine Seite seine liebste Pfeife, dte „älteste er alten," dann noch Stein. Stahl und Schwamm. Denn „man wisse nicht, gestehe lönne." drgängntße geladenen Armen strömte schaaren etse t seinen Palast und der Haushofmetstei eesah ste reichlich mit Taback und Pselfe; man streute die Pfetsenasche auf de mit Hop fen-vtälteon beleänzte Sarg . s.. Selbst da auf sein Köchin Gertrud bezüglich Eodtelll wurde ausgesübri i diese alte Dame, te de Tadack nicht leiden tonnte, erhielt LidenSlaug dl Interessen von 50.000 Sranr, jedoch ur untee er Bedingung, aß ste läglich eine t -gar te auchen müßte.