HtMSvltmmZcht MLI Mmls-Zeitnilg. Zahrga 7. veniylvaisct>r StaatSzeituuft, ' H-,auq.g'd-n °n tzl0U0 I>ox IU, eine Suds-rip.ion.n werden für "Ig" I f.. Monaten angenommen, kann Niemand da Bin add-st-ü. d.S -U. Rück, stände dt,ahil sind. Dir aröstt Verbreitung. DM'HZs-z-- eil. Bcibrcilnngzu verschasten. Agenten ter Pennshlvanische Staaltz-Zeitung. Penns l a n ia > tzillegheuh—Val. Hof f m a nn, I7ü Ohio Sie. iioona. - G ° tlli. B H aus er. cllhrist.gcldt,Ears°nS>t Birmingham. -Jakob Dr es sei. (Charles gorst, r. Butler. Jalob Keck. Breakn.ck. Dr. Theo. Kersting. Carlislc. -Heinrich Braun. Ehambrisburg. Georg Bieisch. Columbia.-Jakob Godei. Dauvistr.-Michael Rosenstein. DravoSburg und CoalValley.—A. Schütz. Cast-Librity. C hr ist. Haus. Ctna. Lorenz W ü n I ch r I. greedom.-II brist. Schonemann. Haraivny. Hr. S.W. Wagner UNI Zeliencple >c. j tr. Io b n Halst e i n. sShaS. Low, Gen.-Agrnl, Nro 0..,. . Wch Prnnsylvania Avenue. 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Ich lieb ihn wie dazumal, Trotz manche Kummer, N z m incher Qual z Doch allein ? O grwlß nlchi! Ihr Kindeichrn da. Für Euch ergieß ich mein HirzenSblut, Ihr mein Alle, mein Leben, wie bin ich Euch gut! Ist r stark? Ist e schwach? Ist e gut? Ist'S Des Sänger's Bitte. Bon Dr. S. B. Da m m. Wenn ich trrrinst mein müde Haupt Zur letzten Ruh' gelegt, Und wenn da sturmbewegte Herz Dereinsten nicht mehr schlägt. Und wenn ihr in er Erbe Schooß O, gebt mir noch al AdschledSgruß Ein Lied in' Grad hinein ! Wohl fand ich oft im Erdenthal In aller Eidenpein— D'rum gedt mir noch als AdschiedSgiuß Ein Lied in' Grad hinein! Da Lied war meine höchste Last Aus meinem Erdengang, D'eum senkt mich nicht so still hinad, Nicht ohne Sang und Klang. Ein Lied in euren Reih n Sin Hieb in' Grab hinein ! -feuilleton. Der todte Heinrich. Ottilie Wildermuth. (Schluß.) Der junge Fürst fand die Prachlbet ten im Storchen doch nicht so bequem al sein Lager daheim; e war bereit Mitternacht, und er schlief noch nicht, da hörte er über sich ein etgenlhümll che Geräusch, e war kein gewöhnliches Gehen, ein leise Schleichen und Tap pen und Knuspern, da ihm mehr und mehr unheimlich wurde und ihm de Schlaf unmöglich machte; er weckte den Kammerdiener, machte ihn daraus auf mrrksam und brsahl ihm, nach der Ur sache zu sehen. Nicht sehr berrltwillig machte sich dieser mit dem Licht auf den Weg nach dem obern Saal, wo, soweit rr da Gemach kanni, und da Geräusch herkommen mußte; kaum aber war er oben, als der Herzog den Leuchter zu Boden fallen und einen Schrei des Ent setzen ausstoßen hörte, der nicht nur thn, sondern das halbe Hauspersonal aus dem Bell auf die Beine ites. Inder seltsamsten Halb- oder Nacht totlrtt stürzte Herr und Frau Wirthin, Herzog, Kinder, Hos- und Hausgesinde dem obern Saale zu, aus dem der SchreckenSruf erschollen war. Da gab's nun allerdings tntn grau enhaften Anblick,—der Saal war offen, da Licht, das der Kammerdiener hatte im Schreck fallen lassen, war erloschen; im hellen Mondschein aber sah man auf der langen gedeckte Tafel tn todlblei che, weiß ingehüllte Gestalt kauern, dir —was freilich nicht sehr geisterhast klingt —und unrndlichrr Gier an einem schön verzierten Schinken nagte, den st in bei den Händen hielt. „Der todte Heinrich !" schrie das ent setzte HauSgrfiiidt. „Meln Kind, rief dir Mutter, die sich durch die Andern drängie, den Todten tn ihre Arme nahm und mit ihm forteilte nach Ihrer Schlas kammer, während die Andern schreiend, staunend, verwirrt, de Respekts ver gessend, sich um den Herzog drängten, der sich vergeblich nach Aufkläruug um sh. Der Instinkt der Mullritiebe hatte da Rechte ersaßt; tn einer Wetle kam eines drr kleinen Mädchen jubelnd au der Schlaskammer herbei gesprungen „Baler, ter Heimlch Ist kein Geist, er ist recht lebendig, Kathrlne soll lm Thee kochen!" Also der Kuabe war schelntodt gewesen. Allmählich faßte sich dle erschütterte Bersammlung, Clus um's Andere ward sich seiner mangelhaften Garderobe be wußt und schlich daon; der Herzog, drr mit wahrhaft fürstlicher GelstrSge genwart gleich beim rstrn Streck den Schlafrock umgeworfen hatte, erfuhr on de freudedrtiubten Vater endlich drn Aufschluß dr Räthsel; er bllrb och ach, tt drr Arzt grrofra war ad bestäligik, laß der vermeinte Tod nur ein Starrkrampf gewesen und da Le hrn dt Knaben vor der Hand außer Grfihr sei, um so mrhr, da der Instinkt deo Wiedererwachlen und die glückliche Nachbarschaft de Gastmahls ihn gleich achtem er seine nächtliche Schintrn mahizetl mit ein paar Taffr warmen Thee'S htuadgespüli hatt, einen gesun den, guten Schlaf, die glückselige Mut ier wachte freudeweinend an seinem da Leid, jetzt halte str vergrffrn, daß in Herzog unter ihrem Dache schlief, str wußie nur noch, daß ihr Kind wieder lebte. Das Diner fand am anderen Tag dennoch statt, trotz des beschädigten Schinkens, und der Storchenwirth that sein Beste, die fehlende Hausfrau zu ersetzen Die nächtliche Spukgeschichte wurde vielfach dabei besprochen, und zum Dessert ließ der Herzog den Wirth auffordern, ihm seine gesammie Familie vorzustellen. Da zogen fle denn Alle auf im schönstenPuH, voraus ver freudestrah lende Bater, sodann die hübsche Karoll ne, Samuel, der große Beagel in gio Ber Berlegenheit, Johannes, gritzchen, der angehende Commi, Peter, der Kell nermeister, Georg, der, wenn' reichte, ein Student werden sollte, die Sophie und die Phiiippine. der rothbackige Da niel, das Minchen und die Zwilling schwiftirn, zuletzt sogar noch du Auser standen, in warme Kleider und Tücher gehüllt. Der Herzog ergötzt sich hoch tich an der muntern Schaar und mehr noch an der innerlichen Herzensfreude, mit der, bei einer so große Zahl, der Wiedererstanden als theure Goiiesga be begrüßt wurde. „Aber, mit lieber Mann," fragte der Herzog, „wird .Ib nen nicht bang, wa Sie mit all' ten Kindern ansangen!" „Euer Durch laucht," erwiederte bescheidenen Tones der Wirih, „der liebe Gott, der mir den Einen vom Tode erweckt hat, wird auch die elf Andern nicht Hunger sterben las sen."—„Gut gesprochen," rief der Her zog, und stieß mit der Tischgesellschaft an auf's Wohl der Familie; der über glückliche Vaier selbst mußte Bescheid thun, ehe er sich mit seinem Gefolge zu rückzog. Der leutselige Herr ließ e bei dieser fürstlichen Gunstbezeuguug nicht bewen den ; kurz Zeit nach seine Rückkehr in dir Residenz sandte er an den Storch wirtb rtn huldvolle Schreiben, dem sür jede der zwölf Kinder 200. St. Geschenk in Kassenscheinen betgrlrgt war; sür drn Wiedererstandenen aber, im Fall er voll kommen genesen sollt-, hall der Her zog in Plätzchen bei seinem Hofgärlnrr auSgemtttell. Dazu ist e denn auch gekommen, der todir Heinrich ist mit der Zeit der tüch tige GeHülse und am Ente noch der Nachfolger seine Meister geworden. Die milde, warme Gartenlust hat ihm grsunde, rothe Wangen angehauchl. und wer thn alseinen hübschen, srohherzigen und kräftigen Mann sah, konnte kaum begreifen, warum r bei Geschwistern und alten Bekannten noch „der todte Heinrich" hieß. Warnung vor rinem Schwindler. Der „Indiana Volkssreund" in Fort Wapn, Ind., warnt vor elnemSchwtnd ler Wm. Reich au Württemberg, der den Namen W. U. Reichert angrnom men ha. Drrselbr hatlr ln drn sechzi ger Jahren in Stuttgart solgrndrn Schwind! verübt r Er annonctrte, daß er lm Auftrage Inrr amerlkantschen Pe troleum Gesellschaft 200 Küfer ln Dlenst nehmen olle. Die selben würden dir Reise sret habe, müßten aber je 20 Gultrn Saulton hinterlegen. Hunderte von armen Küfern gingen damol in die Falle und vertraut ihm ihr sauer verdiente Geld an, mit dem er al dir Polizei aufmerksam auf ihn wurde, nach Amerika ging, wo rr schon früher gewe sen. Er erlernt dann in LouiSoille K?., cht tüchtig dir Buchdruck!, und von doit ging rr mit der 1900 Tha- Irr enthallrndrn Kasse eine sog. „Draft- Club" durch. Später betrieb r in Berlin in Canada ein „Agenten - Bu reau," schwindelte dann tm Staate Neu Jork unter der Maske eine Mrthodl sten Predigte, rrhtrlt dann beim oben genannten Blatte eine Stelle als Fac tor, ging von dort, al er wegrn de weiter unten angegebenen Schwindel tappt wurde, fort, und soll jetzt in Daptoa, Ohio, sein. Vor einem Abgang von gort Wahne publtzlrle er von dort au in würiten bergtschen Blättern eine Bekanntma chung, worin er al „Direktor deutsch amerikanischen NachwetsungSbureau" bekannt machte, „daß bet ihm soeben ein authentische Berzengntß von 23,789 Namen erschienen von Personen, die in Nord- und Süd-Amerika, Meriko und Canada seit dem Jahre 1870 gestorben find und meisten vermögen hinterlas sen haben, auf da von den Erben noch ein Anspruch gemacht ist. Hterunter— sagt der Schwindler weiter sich Namen vieler Personen, die in den Kriegen von 1778 1818, sowie im mexikanischen Kriege von 1845 --1848 und im Kriege von 1361—1885 gefalle oder in Spitäler oder auf Krtegschtffen gestorben u>> deren „wandle und Er den unbetan find. Diese alphabe lisch geordnel Berzetchniß, zu dem da Material den Archive er beiieffenden Regierungen ntnvmmen ist und eine achijährigr mühsame und kostspielige Arbelt rforderle, ist in Lleserungen zu bade, wovon jrde durchschnittlich 4000 Name und auosübrliche Juformatio nen enibält wie die Hinterlassenschaften ,n eihebe sind. Da heft kostet 1,0 und kann portofrei bezogen werden." Seine List, trug ..Reichert" ein da durch zusammen, daß er au den von der Regierung der Ver, Staaten publizirten Listen der gefalle VundeSsoldaten die deutschen Namen aula. Zur Arbrltrr-Agituti in Deutsch land. Aus Berlin wird unterm 18. Juni geschrieben: „In einer gestern staltge badlen Veisammiunz hiesiger Besitzer von Maschinenbau Anstalten lehnten diese die Forderungen der Arbeiter (achtstündige Arbeitszeit und Lohner. Erhöhung) ab. Ferner beschlossen die selben bei Ausbruch jedes Strike zu untersuchen, ob derselbe gerechtfrtig sei, und künftighin kein strtkenden Ar briter in einer anderen Fabrik za be schäftigen. Die Spenersch Zeitung meide! Der Strike der Bergarbeiter im Oberbergamtsbezieke Dortmund ha begonnen. Etwa 12 000 Arbeiter stell ten ohne vorhergegangene Kündigung die Arbeit eiu. Au Westphalen schreibt man unter demselben Datum r „Der Massenstrik der Bergleutr tm Essener Revier ist nunmehr tm ollsten Maß ausgebro chen und beirägi die Zahl der Kohl zechen, deren Aebeiier bt heute Abend die Arbeil ingestill haben, bereit sie benundvierzig. Das Revler Bochum- Gelsenktrchen? Watiemscheid sowie dt Dortmunder Gegend sind noch Ihetlweise unbeiührt von dem Strikt, aber e ist auch der Eintritt desselben möglich. Die Agitator, welche dir Sache in Es. ser. und Umgrgeud in Scene gesetzt, sind auch In diesen Reviere thälig und fin de leider nur allzu willige Gehör. Soweit sich bis heut Abend die Zah der strtlendrn Bergleute abschätzen läßt, so dürste sich dieselbe aus circa 20,000 belaufen. Die Geweilt der Essener Gruben sind entschlossen, den stellenden Arbeltern die gestellten Forderungen za bewilligen, und haben darüber die be stimmteste Erklärung abg'gebea. Auf authentische Mittheilung gestützt, kann ich hierzu beifügen, daß auch die Vor stände der meisten Dortmunder Gruben beschlossen haben, den Kohlenzechen de Essener Revier ln ihren Beschlüssen beizutreten. Im Allgemeine ist man Seiten der Arbeilgebrr nicht abgeneigt, billigem Verlangen gerecht zu werdrn, aber auf der Bast der gegenwärtigen exobiianien Forderungen zu erhandeln, wird für unmöglich erklärt." Die Cljvlrrasurcht scheint nach diversen Artikeln der „Tribune" und anderen Nrw-lorkrr Blättern zu urihrilen, schon srhr rege „worden zu sein. Obwohl stchdle Epi demie bi jetzt erst in Asten und verein zelt ln einigen Gegenden von Ost-Euro pa gezeig hat, wird den New Jorkera doch schon bange davor. Ihre Ten menihäuser, in denen die ärmere Klasse der Bevölkerung im Schmutze und ln ungesunder Lust zusammrngefrrcht leb, machen ihnen Sorge, eil diese Plätze eine natürliche Anziehungskraft sür alle Seuchen besitzen. Die New Jorker „Tribune" macht auf einige im vori gen Jahre vorgrkommenen Tholerafällr aufmerksam, und behauptet, der Aus bruch einer Seuche wäre immer ein Jahr vorher aus diese Weise angekün digt worden. Wir halten da sür eine grundlose und sehr nahe an Aberglau ben streifende Behauptung. Auch was jene Blatt über die zur Zeit srhr be drütendr Sterblichkeit tu New Iok und über den besonder bösartigen Choral ler aller tn dieser Stadt herrschenden giebrrkrankheiten sagt, scheint uns gar nicht in direkte Beziehung zur Cholera frage zu bring zu sein z drnn diese Epidemie tritt rfahrungsmäkig gerat nicht ein wenn andere Kranihrtlen stark grassiern, gast glauben wir, daß dir New Jorker die Cholera nur al Schreckgespenst an die Wand malen, um die Stadtbewohner und die Einwohner selbst zu größerer Sorge sür die Ret, ltchkeit anzuspornen; aber mau sollte noch darauf Rücksicht nehm, daß, auch außerhalb New Jork, und tn Ge genden, tn welchen die Leute gesünder leben ängstlich Seelen giebt, welche sich die Cholera Artikrl zu Herz nehmen, und durch dieselben ganz unnützer Welse in Schrecken gesetzt werden; der Schrecken aber ist schon dl halbe Krankhetl. iöelche ausländische MufikrsrpS war in vsstsn daß teste? Sin Phlladelphler Musiker schreibt unter andrem au Basten „Nun ent steht natürlich van selbst die Frage ..Welche Mustlcorp hat den Sieg da. I>on getragen?'' Darüber läßt sich schwer entscheiden. Die Frage hat ehnlichleit mit denen „Wer ist größer, Mozart oder Beethoven?" oder „Schil ler der Böthe?" l richtige MilttSrmustk, an Krast, Ar-. K. Präzision, Deutliche, weder i Pian.sstmo noch Fo.tisstmo fehlt ud jeder Ton zur Geltung kommt, sind die D,tschen von keinem übertroffen vr den, dahingegen haben die Franzosen 'inen sein nüanciiten. geistreichen vor trag und ein Reinbeit in ihrer Gtim mung, der un!!>„liesst,