Zahrfta Vtnshlt>anische StaatSzeitug Herausgegeben on (Zxona?. Kl??, Lox 19, sittin jeden Donnerstag, und tostet OS.Ob vnZahr, zahlbar rrhald deSlahre, uul S.ON nack Vnstuß de Jahrgang. Slmelne tremplaren, S ttentS V Stück gkine Subsnlptlonen erden für enlge, I sechs M-nal-n angenommen ! auch'ane Niimand da Bla abbestellen, dl all, RUN. stände bejah sind. Di gröSt Verbreitung. eile Verbreitung ju verschaffen. Agenten der Pennsplvanlschcn Staats-Zeitung. Prnnsplvania: 11-gheiip-Val. Hoff a nn,l?S Ohio Sr> ltoona. —Sottlied Hauser. c s h r i st. F r l d t, Saison St r Birmingham. 7 läkod Dresse l. FS Harle Förster. Butler. Jakob Keck. Break!. Dr. Theo. Kersting. Sarllsle. Heinrich Brau. Ehamdiröburg. Georg Lietsch. Solumdia. Ja kob Ärdel. Danville.—Michael Rosenstcin. DravcSburg und CoalDallep.—A. Schüs. East-Libnip. Christ. Haus. Stna. Lorenz Wunsche l. Freetom. Christ. Schön rmann. Harmonp. Saoprr Herzog. Hollidapoburg. S. Fletscher. Hunlingdon. Jakob Leonhard. lohnSlown. C daS. S. 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DI Thräne mildert unser Srdenlelden, Und läßt un Sonnsihein durch Woltcn sehn. Wir einen an der Liede GiabeShligel. Wenn niedeistürzt, a mir mit Miih' erbaut gel. Die mitleidsvoll in griudc>Auge haut. Dem schein de Plück find Thränen oft ent sprossen. Wer ohne Thränen ftil sein Brod genossen. Der preise laut sein günftlge Geschick, Die Thräne ist da eiste Lebenszeichen, Sin Senfzir ist der lehie Srdenluß. Da Hasse Regung Wied duich Thränen wii Der holden Braut, der auf schämten Wan> gen De Jugend,auber Rosenschimmer streut. Der Gattin reine Giiick lann nur eisprleßen. An drs geliebten Gatten treuer Brust! Denn wo ereinl der Wehmuth Thränt fließen. Da blüht auch doppelt schön de Leben Lust. Wenn sie in' Aug ihre Kinde blickt: Erfüll ist nun ihr Hoffe, und ihr Sehne, Da selbst de Säugling Thräne sie nt iickt. Die greundschast hält am Kranlenlager Wache. Der Liede Thräne trotz der Menschen Hohn. De Unteidrückten Thräne schreit um Rache, De Danle Thräne fleht um Gölte Lohn. Die Thräne kann un von Vrriweiflung retten, ieh'n. Der Sclade suhlt nur halb die Last der Ketten blüh'. Gieb' Thränen uns in greude wie im Schmer, Die Thrän hebt den Werth on allem Scho nen, euillelo n. Das böse Gewissen. Crzählu ng Friedrich Gerstacker. Capitel S. Wie es zuletzt och kam. (Schluß.) „Und a lst au dem au tem Wilderer geworden?" „Ja, Du lieber Göll, wer weiß ", lacht der kreiser „halte lue Capl talhtrsch die Nach geschossen, mochte lhm aber doch wohl nicht mehr geheuer in der Gegend scheinen, denn ich wußte jetzt wer' war, und als ihm die Polizei aus dle Haken wollte, war er nirgend mehr zu finden." „Nirgends mehr zu finden" wie herholte Merkel eintönig, denn dl gan ze Stube ging mit ihm im Kresse herum. E war ihm, al ob er Flügel bekom men hätte und nun gar nicht mehr in dem engen Zimmer bleiben könne, son dern zur Decke htnau fliegen müsse. „Nein bewahre", lachte er kretser „klug war der Merkel, da muß man ihm lassen, und kein Mensch hatte ihn die ganzen Jahre lang für einen Wilde rer gehalten, so unschuldig that er im mer. Nach der Geschichte wußte er aber wohl recht gut, daß e ihm an den kra gen gehen müßte, und da machte er sich denn nalürllch rar." „Der Merkel?" .Jawohl. Haben Sie ihn denn ge kannt?" „Nein", sagt Merkel, mit dem Kops schüttelnd „woher sollt' ich ihn auch kennen." „Sie sagen, er wär' nach Amerika gegangen", melnte ter kreiser, „und da ist auch wohl möglich, denn indem Ame rika drüben stecken ein Menge Men schen, die hier 'was ausgesressen haben und da soll sie nachher Einer kriegen." „Was trinkt Ihr denn da, Freund?', „Einfache." „Ja ' fleht nicht blos so au" lacht der Ktelser „aber andere lohnt's nlcht.—" „Lohnt'S nlcht. —" „Mit 30 Thaler Geholt jährlich", meinte der Mann, „kann man kein La gerbier zahlen." „Und wie wär'S mit einem Glas Grog?" „Ja, Grog", schüttelte kaurtch mit dem Kopf, „elnen Schnaps wohl, aber ein Glas Grog kostet hier dre, Groschen." „Kellner! noch in Glas Grog sür den Mann." „Wär' nicht übel, aber wie komm ich dazu?" „Ich trin.'e nlcht gern allein, Freund, und Ihr thut mir ine Gefalle, wenn Ihr ir helft/' „wenn arr allen Menschen so leicht tue Gefallen thun könnte", sagt der kretser sreundliich, „da wär' hübsch auf der Welt." .So aber nichtk" ,Na ich will nicht klagen, ich hab nicht wehr. „Uno wurd der Geschick damaii nicht weiter nachgeforscht t ' „Der mit dem Wilderer? Et nur ia i Sie kriegten einen Wtltprelehäad ler hier in der Stadt den Hasenmül ier, wran Ihr ihn kennt, aber Ihr seil doch wohl fremd da--den krieglen st mit dem Merkel verkehrt haben abei sie tonnten ihm Nicht dewetsen. lii mnßte deßhalb auch in paar Mal her ein aus' Am, e machte sich aber mcht und wie ihnen denn ter Merk! tchtiz auegewischt war, schlief die Sache e gel. Ader Pitz Wrtter e tst gleiit die Polizei heschieden, wegen in paa> Holzdieben." „Eueren Grog könnt Ihr aber doch erst trinken? da kommt er." „Na, so lange werden sie wohl noch warten", lachte der Mann, indem er ver. gnügt den heißen Duft de Getränket einsog, und dann langsam zu kosten an fing. Endlich wurde er damit fertig, schüttelte dem Mann mit dem weißen Bart freundlich die Hand draußen schlug es gerade neun Uhr hing sich selnrn Ranzen wieder um, nd verließ raschen Schritte die Wtrthsstube um seiner Bai ladung pünktlich Folge zu leisten. Merkel saß wle li einem Traum, Es war ihm zu Sinn, al ob er gar nicht mehr dieser Erde angehöre, und in himmlischen Sphären mit den Engeln herumflöge. Laurich lebte—rr hat te ihn nicht erschossen er war kein Mörder und die Jahre lange, ndtos- Angst und Gewissenöpeln umsonst ge wesen aber dann nicht allein —z brauchte sich seht den Gerichten nicht zu stellen; da Schreckenbild de Kerkert und Zuchthauses schmolz wie ein Nebel bau ia Rauch und Duft zusammen. Frei—frei frei! er war frei wie der Bogel in er Lust, und mitte in der Wirthsstube hätte er atedeikaleer und seinem Gott au vollem, jubelnden Herzen danken mögen. Er fühlte auch, daß er seiner Bewe gung nicht lange mehr Herr bleibe konnt! er mußt hinaus in die fröhlt che Lust mußte unter grüne Bäume in den Sonnenschein. Er war ja ih> wiedergegeben, der herrlichen Natur aus' Neue geschenkt auf' Neue ge boren! Da waren selige Moment, die erd draußen im Wald nuter den grüne Bäumen verbrachte, und heiße Freuden thränen, aber auch Thränen de inai grn Danke und brünstige Gebete quol lea zu Ihm empor, der in seiner Va> terhuid so Entsetzliche von ihm abge wendet. Wa er die langen, furchtba ren Jahre gelitten und ertragea, e war sa ergeffen in de einen seligen Gefühl diese Augenblick. Al er aber, nach wohl einer Stande, >n die Stadt zurückkehrt, erfaßte ihn 'änderbarer Weis jetzt die Angst, daß er trkann und festgehalten werden, denn er Mordversuch wie Wilddiebkahl var ebenfalls strasbar genug, um ihn iahrelang hinter die feuchten Kerker nauern zu bringen. Soweit ging aber 'eine Gewissenhaftigkeit nicht, „m sich itne geschossenen Hirsche nd blo au zeschoffeoen Kreiser wegen, freiwillig >n Händen der grimmen Polizei zu berlieferu, und er beschloß deshalb, sich ich länger hier auszuhalten, sondern un mit freiem Gewtffe und glückliche herzen ungesäumt nach Amerika zurück >ukehren. Aber er war nicht undankbar. Von Bremen au eine Stunde vorher et a, ehe der Dampfer Bremerhaftn er ieß, gab er einen Geldbries „an den Kreiser Kaurich in Pastewitz, Revier Heunitz in " aus die Post, und wäh rend er weit draußen schon wieder ans dlauem Waffer schwamm, liefert der Postbote da Schreiben an die bezeichne l Adresst ab. Da der Kreiser nicht le sen konnte, wegen de Gelde, da in dem Briefe enthalten, auch ia großer Unruhe war, so ging er damit zum gör ster, um sich von dem Rath zu erholen. Dieser erbrach da Schreiben, welche zwei Hundertthalerscheia enthielt und die folgenden Zeilen - Mein lieber Kaurich Ihr löant gar nicht glauben, welch Freude Ihr mir damit gemacht habt, daß Ihr och am Leben seid, denn ein Gewissen hatt mich, weil ich Euch todt glaubt, nach Deutsch land zurückgetrieben. Goit sei Dank, daß Euch die Kugel Richt geschade ha. Ich gehe jetzt wie der nach Amerika zurück, aber Schmerzensgeld bin ich Euch noch schuldig, und da folg autel mit 200 Thlr. Pr. Tour. Seid mir nicht mehr böse und grüßt den Herrn Förster von mir. Euer alter Bekannter von neullch im Bierhau mit dem et Ben Bart, ' . Juftu Merkel, früher Kürschnermeister und Wilddieb. Die Freude de arme Kretser läßt stch kau denken. So viel Geld hatt er tn seine ganzen Leben noch nicht einmal bei einander gesehen, viel wenlger selber gehabt, und leerend- II jubelnd nach Hause sprang, um sei ner grau da uaverhoffie Glück zu er ' künden, meint er „für wieder zwet t hundert Thaler ließe er sich um die an der Seite au noch tumal heruu schießen." Kein Kuß Kein Lotto gewittust. lSienredild au dem Schwabenlande 1 In einem er schönsten Dörfer de Schwabenlande lebte in junger Bau rnburschr, Hann, der liebt in reizen de Bauernmärchen, Bärbel, und da Mädchen lieble Ihn wieder zum Ster ben. Da war schon recht, aber den El ern de Mädel war' n'ch rech, denn Hans hatte kein Geld und auch wenig Ausstcht, sich in kurzer Zeit viel zu er werben. Die Liebenden kümmert da blutwenig, so lange der Mond mit sei nn heilen Strahlen ihre Herzen run> tert und die Sonne warin auf ihre Ausse herabschieo. Auf einmal erdunkel sich der Mond, und die Sonne ward von Wolken bedeckt, denn e kam in reicher Freier, ein Grnadbeflher, der viele Aek ker und Wiesen, und viele Taudsende im vermögen hatte, und tm die holde Bärbel in die Augen stach. Die Ellern fühlten sich von dem An trag sehr geschmeichelt, und da Wei nen der Tochter half wenig oder gar nicht. Den reichen Grundbesitzer soll t man abweisen? Nimmermehr. Dl Eitern stellten die Sache der Tochter so oft au diesem Gesichtspunkte vor, daß dies endlich glaubte, ihren Eltern und Geschwisieru, deren letzter Zahl nicht gering war, diese Opfer bringen zu müssen. Hanns war darüber in Ver zweiflung, allein was half da ihm ? Der Versprach war geschehe und konn te nicht mehr rückgängig gemacht werden- Die Tochter wurde zwar immer bleicher und bleicher, aber er Hochzeitstag rück le reSwegen doch immer aäher und nä her. Der reiche Guisbefltzer kannte da Frauenzimmer so ziemlich genau und oermetnt halb, mit Präsenten und dergleichen viel ausrichten zu können. Er schickte also einen Shawl, bald ein goldene Ringlein, bald ein nene Aleid; die schöne Bärbel nah die Ding an aber zu ihrer Ehre müssen wir e ge stehen ohne besonder Freude. Ein mal übergab er ihr eine prachtvolle Eha toulle, mit Silber ausgelegt, und da'< rtnnen in Frankfurter Lotterielos, Nummer 20.978. Da hübsche Aiud legte Ehatoull und Loo zu den andere Geschenken, und dachte nicht welter da ran. Da brgab es sich denn, daß der Gut, besitze plötzlich erkrankt- Eine Epide mie grasstrte in der Gegend und steckt, auch den Gutbesitzer an, ohne sich da rum zu bekümmern, daß derselbe Bräu tigam war und in ein paar Wochen Hei rathen wollte. Die Aranthett würd immer schlimmer und schien endlich et. nen betrübenden Ausgang nehmen zv wollen. Da rührte Bärbel, und st rntschloß sich daher, mit ihrer Mutte> den Araukeu zu besuchen. Allein auch dadurch wurde e nicht besser, sonder der Gutbesitzer starb nach weaigeo Ta gen, und wurde in allen Ehren begra ben. Somit war die Sache gut; aber st sollte bald noch besser werden, Bald la man nämlich in den Zeitungen, daß die Nummer 20,978 da große Los g ounea habe, und wer malt nun VL> bel'S Entzücken? Hann, der sich trotz setner Verzweiflung glücklicherweise den Tod nicht gegeben, obgleich er im Pa roximu öfter davon gesprochen, wurde wieder aufgefunden, nd bald feiert da glückliche Paar seine Hochzeit, der au die Elter jetzt freudig ihren Segen ga ben, und die sich recht hübsch aunahm. Soweit war e wieder gut, allein bald sollte schlimmer werder. Der Gnis-Besttzrr hatte nämlich nur einen Vetter, der ihn beerble, und dieser Vet ter war in leichtsinniger Bursche, der sein Hab und Gut, alle verthan hatte, und auch mit dem reichen Erbe bald fer tig war. Nach einigen Jahren nun, al Hann und Bärbel bereit von niedli chen Atndleto umspielt wurden, war der Vetter fast am Bettelstabe und wußte sich nicht zu Helsen. Ja setner Roth wende te er sich an inen Advokaten und er zählte ihm seine LeidiuSgeschtchte. Ei, antwortet dieser, da ist bald ge holfen. Sie sagen mir, daß die einst malige Braut de Seligen auf I ihr geschenkte Loo den Haupt-Treffer ge macht l Di zu ihrer grau Base desialrt gewesene Bärbel muß den Gewinn zu rückgeben. Hierüder werden nun vielleicht die Le ser lachen, aber die Sache ist deßwegen doch so gekommen, wie der Advokat vor ausgesagt hatte. E besteht nämlich nach de römischen Rechte dt Verord nung, daß Präseal, die man der Braut macht, ohne einen Auß dabei zu wechseln, an den Erbe zurück falle, fall der Bräutigam vor der Hoch zeit stirbt. Nun aber war ein Zweifel, daß Bärbel, die den Grundbesitzer ntcht recht leiden mochte, diese bet Ueberge bung der Ehatoulle mit de Lotterie- Loose keinen Auß gegeben haben erd und darauf fußten er Advokat und sein Mandant ihr Hoffnung. Dt verklagte ahn natürlich auch Ar. St. Inen Är,otan an, und so nrh dl Sa lang hinausgeschoben, tl dl erste Entscheidung t-m; aber dies schlug sogleich dn Muth ta Ehepaar hart danlrr, tnn fl laut, ggn st. Sie appellirte natürlich, und nun hat, en ste die Freut, daß da Urlhtll der ersten Instanz verwoisen würd, Aber setzt appellirte dr Gegenpart, und hf Entscheidung fiel wieder aadrr So ging dl Sache vll Moral schwan tend htn ad her, Hofgrlcht urd ausge.uf.n und luristea-F-cultäte. lerpelliri; ganz. Fuhren von >ttu wurden niedergeschrieben, und dl Pro zefikosten btllefen fich brliauf eh,,r tausend Gulden. Dt Sach wäre gleich augsu, wenn nur Bärbel fich dazu verstand hätte, ,u schwör, dr Guisbefltzer hat sie bet Ueberretchung lnr Ehatoull g. tüßt. Dazu war st aber nicht zu brtn gen. denn fl war selbst vom Gegen thell überzeug. Endlich nah, tr letzte Entscheidung. Tag und flehe da, da Urlhtll fiel da hin au, daß Hann und sein Frau de Erben de Gutsbesitzer den Betrag dt Looses herauabezahlen mußten, wogegen der Andere dl Prozeßkostea zu bezahl hab. So endet dieser berühmt Prozeß. Glücklicherweise hatte da Ehepaar fich während seine Reichthum durch klng Wirth,chast und glückliche Epetulatlo noch seperat ein anständige Gütchen er worben, so daß e fernerhin sorgenlo leben tonnte. Wlr rathen aber deßhalb doch unse ren schönen Leserinnen, ihren Bräuti gam bel Ueberretchung eine Präsente recht herzlich zu küsseil, damit fl ohn Anstand in ähnlicher Verlegenheit schwö ren könne. EI deutsche Gymnasium. Dle lutherische Kirche tn Pennsylva nlen hat betanutllch etwa 4zS deutsche und nur IzS englische Gemelndea. Dle Nothwendigkeit, daß ihr Prediger Deutsch verstehen müssen, liegt demnach auf der Hand. In neuerer Zeit erst ist Da auf den Spoden der Kirche voll ständig anerkaaat worden und hatte man sich entsblossen, dem Unterricht im Deutschen auf den Seminaren und demgemäß be sondere Berücksichtig zu schenken. Da ist nun ganz r gelungen, wie man erwartet der gewünscht hat. Darüber erhob fich auf er letzten Shuode eine lebhafte Dicusfioa, eiche wir aus führlich mittheilten. Dabei kamen alle dt Schwierigkeiten zur Sprache, mit welchen in der Lorberettung-Anstalt zum lutherische Seminar, im Mühlea berg-College der Unterricht im Veut schen zu kämpfen hat, so daß da erzielt Resultat nicht genügte. Zur Abhülfe dieser Uebelstäude wur deu verschiedene Vorschlägt gemacht, u. a. einer, welcher die einzig Lösung in der Errichtung eine deutschen Gymna sium findet. Dieser Vorschlag wurde von deutfcher wie von englischer Seile au lebhaft be fürwortet. Auf Widerstand stieß er Seiten der pennsyivantsche Landpre diger, die von einer Theilung der Syna dalanstaltea auch in Spaltung der Synode befürchteten, aber insofern im Irrthum waren, al ste glaubten, e handle fich um Anlegung tar Anstalt, dt ganz Deutsch sein und da Englisch schließen solle, und Synodalaaftalt wäre. S ergab fich im Verlauf der Debatte, daß die Vertreter de Plan weder da Eine noch da Ander für wünschewerih hielte. Ebenso enig waren die Gegner diese Plane t Stande, anzugeben, wie an unter den bestehenden Verhältnissen au der Allen towner Anstalt dem Deutsche zu seinem Recht neben de Snglisaien erhelfen tönn. Da nun der vorgeschlagen Plan der Gründung ine besonder Deutsch englischen Gymnasium sowShl beuticher al englischer Seit arme Vertheidiger hat und diese flck> klar be wußt sin, " ste wollen und wie fl wollen, da endlich auch och verschieden sonstige Umstände ihrem Plan sehr förderlich find, so ist gegründete Aus sicht vorhanden, daß auch Pennsyiva ntea bald ein Gymnafium besitzen erde, da euischea BtlangSansörruge entsprich. Dolly-Barden."—Was dicse Zau berwort, welch iich jiht in aller Mädel Mund b,findet, eigentlich deoeuiet, möchten unlere Le- Ia London lebte während er Regierung es drillen Georg ein Schlosser, Namen Barden, er wurde der Nachwelt erhalten, nicht etwa in erweise sene schwäbische Genossen, ou de e heißt: ~A Schlosser Hot an G'selle g'hot, Der Hot gar langsam „'seilt, Wenn'S aber Ischl um Esse gang, Do ho er grausam geilt." Nein! Vielmehr hatte er Londoner Schlos ser in liebliches Töchterlein, Namen Dolly, und wt, diese Dolly Barde tn kurzer Zeit in MeS. will, wurde, da ifi echt rbaulich zu lesen in er Historie onßarnabyßudge, welche ein gewisser Charles Dicken, Vor ge n-unt, ,schrieben hat, und welch für wenig, DimeS om Buchhändler bezog werd kann. Miß Dolly Barden Neidete fich immer einfach und schicklich, und wir möchten darauf schwöre, aß e ihr ich eingesalle sei würde, groß dlümigen Möbel Kattune mir grelle Sarben, großen Blume und steife Mustern, die da mals Mode waren. „AIS der Bater I Großmutter nahm." spä ter fanden wir dieselbe Stoff aIS Ueberzüge auf de bürgerliche Kanapee, zu welcher Zeit fi auf englisch "cbinr" genannt wurde. Jetzt st den Modefadritante da Erfindung! ausgegangen! fi falle zurück ans altmodisch Mnfier, nn damit doch wenigsten Etwa an de Sach gut st, h-de ste ihnen den süße Name voll - Barde angeheftet. Bereit aber erscheine auch geschmaikolle Stoff und Muster er dieser Etikette, wahrscheinlich um de gedildete Geschmacke unser Dame gerecht zu werde, die natürlich ihre eigen Schönheit Ich dnrch Mödeltaltunkliider ung. nießda machen wolle.