Mnmylbilmscht Zahrgan . Die Vesylvanischt StaatSM^ . t >.. lZnx 19, scheint jeen Donnerstag, und lostet GS.VtI PN Jahr, zahlbar innerhalb deSJahreS, unl GZ. SV ach Verfluß drS Jahrgangs. Einzelne Eremplaren, S Eeuts per Stück Keine Sudscriptionen werben für wenige! Niemand das Blatt abbestellen, bis alle Ruch Dir grösttr Verbreitung. Die Eireulatlon der „Peu ns I an ts ch i Etaats-Zeitung" in Dauphin Countz ist größer als die irgend einer anderen in Ha rlsdurg'gedeuifteu deulschen oder englischen Zei> tung. Sie di-tel deshalb di, beste Gelegenheit, Anzeige in dizsem Tbeilc des Staates ein, ett Berbreiluug zu verschaffe. Agenten der PcnnshlvanlschcnCtaats'Zeitniig. Pennsploaniar Alleghenv—Bai. H v ff m n n,l7ü Ohio Str. Altovna. —Gollllrb Hausrr. c E h r i st. ii e l d I, llarson St'r Birmingham. < lakod Dressel. (Eharles gor st er. Butler. Ja tob Keck. Brealniii. Dr. Tbe o d. Kersting. CariiSle. -Heinrich Braun. EhambcrSburg. Georg Bietsch. Columbia. Jalob Godel. 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Ist keine Freude daueihafi, > Dem steten Wechsel Preis gegeben, . Veistegl dr Born der Lebenskraft. Das Rind enteiil dem Gangeldante. Berglßt tcr treuen Muller Brust, ES greift nach seinrin Steckenpfode, Trabt luftig In die Welt hinein. Und taucht sich auf der eilen Erde Der Glücklichste allein zu sein. Der Blick durch Gölte Schöpfung schiotilt, Des ZveistirS per mit Weh vergreist! Wo durch des Himmels tvelte Raum, UnS stets die Sonne freundlich lacht : O kehrt zuriick, ihr Rosiniräume, In meines LedenS tüfl're Nacht! Sein Steckenpferd wird ihm verhaßt. Des Schicksal Räder rolll er lenken. Und hat des BleidenS keine Rast,— Umarmt die Welt mit einem Kuß, Und zieht das LooS des learuS. 'Wie ruhig blickt der Mensch zum Himmel, Der keinen Rückblick scheue darf, Weil er dem Laster widerstand,— Ihn neiden seine Zeltgenossen, Und Engel reichen ihm die Hand ! Was seine Herzen Sehnsucht stillt. Er eilt, In zweites Herz zu finde, Das Liebevoll sein eigne füllt; Er steht der schönen Rosen viele, Nur Ein ist'S, die ihn entzückt, So steht er am erwünschien Ziele, Zum Liebling' hat fich Gott erkohirn. Wem er ein treues Weib beschreit z Was kümmeit ihn ten Tanz der Horen, Er hat nur Sin für Seligkeiten, Die rr um Seligkeiten tauscht. Dort schlrlcht, gebückt a seinem Stade, Ein lebensmüder ÄreiS daher! Sein treues Weib liegt längst im Grabe, Ihm blühet keine Freute rnrhr z Er wünscht mit thräncnldseut Blicke Den ihm blieb nichts, als seine Krücke, Und da Vertrau' auf seinen Gott. So träumen wir bei jedem Schritte, Heil Jedem, den ein rein Gewissen Begleitet in das Land der Ruh'! Ihm drückt auf seinem Sterbekissen -seuilletoii. Herzlos ndHerzensgut. Eine Erzählung für ole Jugend. Sieboute Kapitel. Entlarvt. (Schluß.) Der Rest de Tages verging, ohne nvch etwas Besonderes zu bringen. Während der daraus folgenden Nacht hörte Ernst schnell einen Wagen vor das Hau de Onkels rasseln und vor der Thür anhalten. Man pocht, s urte geöffnt, der Wagen fuhr aus den Hof> Ernst hörte noch das Geräusch von hin und her laufenden Schritten, den Laut gedämpfter Stimmen, dann ward Alle wieder still. Am andrn Morgen ward er auf Herrn Kraspelberger's Zimmer beschieden und fand caselbst, nicht ohne Erstaunen über diese ungewöhnliche Erelgniß, bereit den alten Eplelmeper und Ludwig. Der Onkel blickte düster und Eplelmeper sah bestürzt und ängst lich aus. Ludwig machte ei glelchgil tigeS Gesicht. „Ludwig", begann der Onkel jetzt plötzlich, nachdem er in paar Mal schweigend im Zimmer auf und ab ge gangen, „ich hoffe, du hast die nöthigen Schritte gethan, um deine Gelder un verzüglich in weine Kasse abliefern zu können. Wir müssen sle haben oder ich muh binnen wenigen Stunden mei nen Bankerott erklären nd bin in Bettler." „Ja, wir denn, Onkel", erwiederte rudwig kalt und lauernd, „ich dachte, Slrohberg und Eompagnie würden Ih nen au ter Verlegenheit Helsen ?" Herr KraSpelberger machte ine ah. ehrende Bewegung. „Nein"! sagte er kurz. „Ich habe Niemanden mehr, als dlch, auf den ich mich verlassen kann. Zun Glücke für mich kann Ich aber auch sicher aus dich rechnen." „Ich weiß nicht, Onkel, irklich nicht!" enigegnete Ludwig zurückhal tend. „Ich glaube, ich werde mein Geld lieber behalten. Wer bürgt mir dafür, daß ich e au Ihrer Kaff ,u -rückbekamme? Nein, lteber Onkel, ich habe die Summ bereit anderweitig an gelegt, und dabei mag r denn sein Be wenden haben." „Ludwig, um Gottes lvtllrn!" rief Ernst blaß und zitternd aus. „So sprichst du zu unserm Wohlthäter?' „Still l" befahl Herr Kraspelberger mit Ernst und Würde. „Ich allein ha ste mit Ludwig zu reden. Hör mich, mein Sohn ' Dein Geld tann mich vor dem Bettelstäbe bewahren! D wlist es mir nicht verweigern, > Ir, den d ltrst, wie einen Vater !' „Verzeihung, lieber Onkelantworte te Ludwig kalt, „meinem leiblichen Vairr würde ich es nicht geben, wenn er so stände, wie Sie. Es ist Thorheit! Ich „Ludwig !" sagte er mit bebender Stim me, „ich bitt dich, mache mich alten Mann nicht unglücklich ! Sieh', ich habe dich geliest, wie einen Sohn, blicke auf mein graues Haupt, uud dann frage dein Herz und folge ihm. Du kannst mir die rettende Hand reiche und ich weiß, o, ich weiß, du wirst sie mir rei chen. Ich bitt dich, Ludwig! Du wirst deinen Onkel nicht zum Bettler „Aber was kümmert m l ch das Al le, Onkel?" sagte Ludwig verstockt. „In Zeiten, wle die festigen, muß Jeder zuerst an sich selber denken Ich gebe Ihnen meln Geld nicht, es würd doch auch nur verloren sein." rang die Hände, nur Herr KraSpriber ger bewahrte seine eisige Nube. „Ludwig!" sagte er; „ist da dein lrhtes Wori?" „Ja, lieber Onkel! Nehmen Sie „Mein Geld ist sicher angelegt, und da „Nun den, so bin ich also In Veit ler!" sprach Herr Kraspelberger mit dumpfer Stimme und neig! sei graue kerott a Liebe'" „Nein, Onkel, nein !" schrie seht Ernst laut aus und stürzte zudem alten Man ne hi, umschlang ihn mit den Armen und preßte ihn mit leidenschaftlicher Hef tigkeit an seine Brust. „Nein, du bist kein Beiiler! Nein, du bist nicht ban kerott an Liebe und Dankbarkeit ! O, mein guter, theurer Onkel, mein Wohl thäter, noch bin ich da! Ich kann für dich arbeiten! Auch ich habe einiges Geld erspart, wir gehen In meine Heimalh, zu meiner Muller! Sie wird un mit offenen Armen empfangen, sie wird Alles mit uns theilen, und ich, ich werde sehen, wo ich Arbeit und Lohn finde, um die Noth von deinem theuren Haupte fern zu halten! Ja, Onkel! dies laß uns thun, und Gott wird sei nen Segen geben, daß wir nicht unser Brod vor ver Thüre fremder Leute su chen müssen ! Vertraue dich mir an, Onkel, baue fest aus meine Liebe und ewige Dankbarkelt, und sei gewiß, sie wird bis z meinem lehten Athemzuge dauern!" „Wird sie das, mein Sohn?" sagte Herr KraSpelberger gütig. „Wird sie das? Ja, ich glaub an dich, ich sehe in driu Hrrz! O, mein Gott, den ich liebte, den ich mit Gunst überhäufte, den ich als mein Kind betrachtete, de ver stößt mich! Und dieser, de ich vrr nach lässig, den Ich zurückgesetzt und verkannt habe, dieser richtet mich aus und nimmt mich an sein Hrrz! Ludwig, fühlst du krtne Neue, wenn du aufdiesr blickst? Besinne dich, Ludwig! Nur dir Hälfte deine Geldes gieb mir, um mich zu retten! Bedenke nur, Alle, was du hast, vrr dankst du ja allein meiner Liebe z diel Besinn dich, Ludwig !" „Ich habe mich besonnen genug, On kel", entgegnete Ludwig etskalt, — „ich behalte mein Geld und Sie mögen den lieben Ernst da behalten. ' Er wird Sie schon zu trösten wissen, will ich hoffen !" „Nun denn, du hast gesprochen! Ich will diesen herzensguten Ernst behalten nnd er wird mich tröst l" sagte Herr Kraspeiderger plötzlich mit ganz verän derter Stimme und richte! sich hoch auf, und Vrrachlung, Zorn, Unwillen und Abscheu sprühten au sein Blicken. „Du aber, herzlose Schlange, die Ich an meinem Busen gewärmt, verlasse diese Hau und betrete nie wieder seine Schwelle!" „Ganz ach Beseht, lieber Onlei", sagte Ludwig mit vrrstocktrm Hohnr. „Sie wrrden ja obnrht bald folgen, um den Rest Ihrer Tagt in glücklicher Zurückgezogruheit mit dem liebe Ernst zu verleben." „Was mich aiibeirlsst, so bist du im Irrthume", nlgegnite Herr KraSpel berger vrrächlllch. „Erfahre denn, und auch Sie, Spielmeyer, alter Freund, und du, mein Ueber Ernst, hört e Alle ich bl nicht Bettler I Der junge Strohberg Ist diese Nacht bei mir einge troffen und hat nicht nur dl Verpflich tungen seine Hause gegen mich erfüll, so daß tr jeder augenbttckitchen Verle genheit überhoben sind, sondern er hat mir auch Nachricht au Ostindien über dracht, die uns aller Sorge auch für die Zukunft überheben. Freue dich, Ernst, das Unternehmen, In das Ich mich vor längerer Zeit auf Grund deiner gründ lichen Berechnungen einilejj, hat mir ungeheure Summen etnaetragen und das Geltschiff liegt bereit ln Bremerha fen sich vor Anker. Noch andere gute Neuigkelten hat Sirobberg mir initg, theilt. Di Krisis t der Handelswelt lst vorüber, die nieistea gießen Häuser habe ihr Zahlungen wieder begonnen, und die kleinen Beilufte, welche wir vielleicht erleiden weiden, siitd lm Ver gleich mit dem Gewinn aus Ostindien nicht der Erwähnung werth. Unsere Sorgen sind zu Ende, und sitzt bleibt mir ur noch übrig, die ächte, treu, Liebe z belohnen, welche ist mein er melntliches Unglück i ihrer ganzen ffülle und Tiefe mich erkennen ließ. An mein Heiz, Ernst ! Von seht an bist du mein Soh, und ich werde dir im vollen Sinne de Worte Bater sei. Det e Armuth wolltest du mit mir theile, du herzensguter Mensch, so thelle nun mit mir meinen Reichthum. Du aber, herzloser Heuchler, hinweg aus meinen Augen. Ich hab dir Liebe gegeben und tu hast mir vergolten mit Treulosigkeit und Undank, Entferne dich I" Ludwig glaubte vor Scham und Wuth in den Boden versinken zu müsse. Sein ganze heuchlerisches Spiel hatt ihm also nicht genützt, und er selbst hatte den Schleier zcrr.ssen, den er bis dahin sorgsam über seine wahren Ge fühle gebreitet hatte. Sein Augen hasteten scheu am Boden, und er war im Begriff, sich ganz gedehmüthlgt davon zu schleichen, als draußen uach ihm ge fragt wurde. „Ich muß ihn sprechen !" sagt, eine Stimme so laut, daß im Zimmer jede Wort verstehen loneite. ~Es ist durch aus nöthig. Der alte Sommerfeld ist diese Nacht durchgegangen und hat das ganze Kapital mitgenommen. Ich bln der Agent de jungen Herrn grrlslng und muh ihn durchaus sprechen." „Allmächtiger Gvti!" stammelte Lud wig ndwurde todienblaß. „Somnier selb eutstoden! Mit meinem ganzen Vermögen! Ich bin rloren l" Zitternd stand er da, als die Thüre ausgerissen wurde und t, Agent her ein stürzte. „Sit wissen schon, Herr Feeistlig ?" rief er Ludwig zu, als er dessen grän zenlose Verwirrung lemeikte. „In, der alie Tpistbube ist fort mit der ganzen Summe und der Hiiumel mag wissen, ob wir ihn je wieder sehen." „Aber was gieb! Seigentitch ?" frag te Herr KraSpelberger. „Nun, Sie hören sa, Herr", rwiderie der Agent. „Ihr Neffe da übergab mir gestern Abend spät noch seine Gelder um sie bei dem alten Sommerfeld in Sicherheit zu bringen, wie er sich ausdrückte, und nun ist der alte Schurke noch In der Nacht auf und da von. Sie müssen ihm nach, Herr Frei stng! Wen er nicht zu Schiffe nach Amerika Ist, holen Sie ihn vielleicht noch ein." „O, Vergeltung ! Dies ist die Stra fe VotteS für seine Herzlosigkeit!" sagt Herr KraSpelberger erschüttert. „Um nicht mir, seinem Wohlihätrr, sein Gut anveriraue zu müssen, wirft er es in die Hände eines Schurken, der ihn be trügt. Siehe da die Gerechtigkeit des Hinweis!" „Ludwig antwortete nicht, er stürzte fort, in der Absicht, wie e schien, dem Betrüger nachzueilen. Der Agent folg te ihm. Di beiden allen Herren und Trust wechselten Blicke de Erstaunen, und Keiner vermocht sein innere Be wegung zu verberge. „Gott hat entschieden !" sagte Herr KraSpelberger endlich. „Er, dessen Au ge in da Verborgen dringt, Er hat sein Urtheil gesprochen über h erzl o und herzensgut, und Jeglichem vergolten nach seinem wahren Werthe. Dennoch jammert mich de verzweifeln den Unglücklichen. Ich will ihn unterstü tzen, doch mag er für immer fern von mir bleiben. Du aber, mein Ern", mein Sohn, du bist fortan meinem Herzen der Nächste, und wir, du, deine Mutter, mein alter Freund Spielmeyer und ich, wir werden In Zukunft ine Familie bil den, nnd Treue und Herzensgute werden uns verbinden, so lauge Goti uns das Leben schenkt." „So möge s geschehen', sprach der alte gute Buchhalter mit glänzenden Augen. „Und Gott festige das Band, daß e unzerreißbar bleibe für lang, lange Jahre hindurch, ten I" Ludwig erlangt sein verlorene Vr mögen uichi wieder und kehrte nach Ber lin zu seinem Bater zurück, wo er von eine, kltine lahreSgehalte lebte, den sei großmüthiger Onkel ihm auszahlte. Sein Gemüth war erbittert und er wurde verzehrt ro Neid und Mißgunst. Ernst dagegen gewann den Lohn seine treuen, dankbare Herzen. Seine Mutter mußte in da Hau de Bru der kommen und waltet drin mit Liebe und Zärtlichkeit, allen Segen de Him mels täglich auf da Haupt de Sohne herab erstehend. Herr KraSpelberger und der wackere alte Splelmeyer wettei fern in Liebe zu Ernst und freuen sich seiner Tüchtigkeit und HerzenSgüte. Alle sind glücklich, und wie könnte die anders sein da, wo Liebe, Treue, Vertrauen und Dankbarkeit al ächte Perlen auf dem Grunde der Herzen 'rnhe. ro. Hrnti Fintelndurg'g Reh, jjß„ Schutz,- und rteiterlöhue. Wir erweisen unsre L.see aus folgen. Sie de des Hrn. Finkrlndurg von Missouri iidir den Tar ff. Die Rede erdlent um so mehr Anritennung und Vrhrrzlgung, da Hr. g, seidst ein eifriger N-publitaner ist, und früher zu Gunsten eines hohen SchuhzostS war, „ES ist ein alte Argument", sagt der Red nee. daß ein ho)er Schutzzoll die Arbeitslöhne seines Landes .höh, und daß der Tarif den ni'-!. m r "n beabsichtige er. ! - "i-.tern, und wünsch, bloß tarzuthan. daß dt- Arbeitslöhne ttnes s-de Lande durch das Verhältniß der A-b-.t zu dem die A-d.l.b.schäf.lg.nd.n api tote bedingt würd,, oder in andern Worten durch das Verhältniß des Angrbolrs zur Nach, frage. Diese Regel eri-idet dl und da Aus nahmen, abee Im Ganzen ist sie die allein Ich. tlge Basis, auf der diese Frage inischieden werdcn iönnen. Di Löhne erden nicht ist. luilich durch de Tarif geschaffen, sondern durch Verhältnisse dedlngi, welche ten Schuhzösten ganz sremd sind, was aus den folgenden Thai fachen eestchiiich ist. Arb.ilSiöhne waren in diesem Lande stets hoher als in Europa, zu ai len Zeiten, sowohl unier hohem Schutzzoll als unter veihältnißmäßigem Freihandel, Dt Löhne waren stets und sind heute höher t Ca ad-als i" England, odwohl Freihandel ,i -sche deiden Ländern besteht. St- sind höh, in England als in andern Theilen Europas, ob wohl dieProducteder Arbeit zwischen denselden meist feei auSgeiau schl werden tonnen. Die Löh ne in England steigen von lahezn lahe, in der lrsttcrin Zeit in liderrasch,der Weise und da geschieh unter rinrm Freihandels. Shstrai. Die Lage der Arbeiter in England ist seht viel b.ss-r als sie zu der Zeil war, da dort Schuh iille Herischl,n, und die Herrin, eiche zur Ilniristühung ihrer ProtrclionSaigument ans die dungeint Bevölkerung in England der weisen, haben dergr ssrn, was Herr gor aiS Mil glird de Parlamente irr der englischen Schuhiollherischasi saglr, daß nämlich „die Mehrheit der Bewohn England nicht Im Stande sel. von drm Erträgnisse ihrer Arteil leben " Das war Schuhzoll, Heute nach einem Viertel - lahibuntert der Freihandel. Herrschaft sind die Arme ln England ans we- Niger als st Prozent dir ganzen Beoölterung iusammtugischrnmpst. Im Jahre SS! mar i England der Eonsum von Thee her Kopt t Pfund und II Unzen, im Jahre 867 war er . Pfund tl> Unzen, Zucker wurde im Jahre SSL 2S Pfd. per itvpf consnmlrt und tm Jah re t 867 I Pfd. Todat in tBW t Pfund und l Pfund st Unji in 867. Siiht da au als wenn da gegenwärtige Handeltshstim von England eine Fehlgeburt sei?" Nachdem ter Redner och das Zeugniß an geführt, welch,S John Noble noch zur Zeit i Amtsantritts von Sir Robert P„l mittel bar vor Beginn der englischen greihanbeisperi ode über die Zustände in England abgegeben, worin er sagte, daß „sedeS Interesse de Lan des dedilickt, in de Manufalturdisteiften die Mühlen und Weetstäiten geschlossen seien und da Eigenthum täglich im Wirthe falle, in de Seehäfen die Schiffen an de Werste er faulen, die Landdaubevölkerung eine miseradle Existenz dei Hungerlöhnen führe, die Staats- Einnahmen ungenügend sind, um die öffentli. che Ausgaben zu bestretten und das ganz Land dem allgemeinen Bankerotte nahe sei," gehl er auf eine Belruchtung de Einflüsse der Schutzzölle auf die ArdeilSlöh, In den Ber. Staaten üder und dedient sich dazu elr.t Berichte de Bureaus der ArbeitSstatiftik, ei ch-r vom Staate Massachusetts im Jahre 1870 veröffentlicht wnrde, daher als ei offiziell Dokument betrachtet werden muß. Daraus wird zuerst die Lage der Fabrikarbettrr u Mas sachuselt nach einer langen Perlode herSchutz zollbenschasl nachgewiesen und gezeigt, daß in Arbeiter in dcn gabrilstädten fene Staate im Stande sei, durch den Ertrag seine An strengung ine Wohihabenheil, di ihn im Al ter vor Entbehrung schützt, zu erwerben. Die Zeugnisse grhen alle dahin, daß die Aiifte de LedenSunteihalieS in der Schutz,ollprrtod viel daß die Arbritir bei alle gleiße nicht ehr als rine bescheidene Eristenz sich zu sichern ver mögen, daß deiläüfig drei Viertel der Aiteiter bevöikerung in Schulden steck, in die sie durch rathe. Ein intelligenter Arbeite dezengt i „Von Jahr zu Jahr wrte die Schwirigkit sich von der Herrschaft tr gegenwärtig I. nerttägllcher; würden wir gefragt worden sein, eiche Strafe wohl den südlichen Rebel iionsfüheern zuerkannt werden sollte, so würd sie ln eine Massachusetts Fabrik zu schicken tt und der hoffnnngSlosen soriale Lage, tu dir sich dt Ardeiler durchschntlllich befinden." I Gegensatze dazu wird aus die Erträgnisse hingewiesen, welche die Fabriken oder da ih nen angelegte Eapital während derselben Peri ode der Schutzzollhenschast in Massachusetts abgeworfen. Der Bericht führt an, daß S schwer gewesen sei, darüber zuverlässige Ermitt lung zu macht. Doch wurde genug augge funden, um eine Uedeesicht zu erlangen, eiche sich au folgender Tadrlle ergidt, in der tlr durchschnittlichen Dividenden, eiche die age führten Fatrilen,wische ten lahren 867 und 1863 bezahlten, rietst deren Eapital und dem höchsten Marktpreis ihre Aktien während bei selten Periode angegeben sind -. Chieopee Mills Dividende 2kj Prozent Capital P 120,000! Weeid te. StcckS PZId zam Pailwirlhe von Kloo. Merrimae MillS-Diaibin'ze 15j Prozents Capital 52,500.NM, Werih bei Stock ?,- 700 um Pariweilhe vcn 1000. Midtlese Mills - Dividente 2? Prozent - Capital 750,000; Weilh der Stacks 1(0 zu Pariweilhe von PlOO. ß BPaeiflc Mills—Dividende 2lt Prozents Ca pital P 2,500,000 > Weich de, Stock 52,?1N zum Pariwerth an 51000, Sallisbury Mills—Dividende 2Zj Prozeni, Sapiial P1.00V.000 , Werth der Stack SZKO zum Pariwerthe von Pl0. „Man dlicke ans die deiden Bilder," sagt der en, von de tantcn Beesschernngen er Schuyziillner über ihre greundschaft für die ar beiten Klassen zu hatten ist. Diese Thad fache spreche für sich seldft; e ist ich öthi dieselden tveiter ,u erlauter, nd ich ünsche