We Slaats-Mimg. I. L>on-z Lox 19. Herauegeder. . HarrlSbrg, Pa. Donnerstag, März 7, 1872. Demokratische Staati-Canvention. Gemäß eine Beschlüsse ter Demo kratischen Staat.Erecutiv - Committee, ersammelt sich dl nächste Demokratische StaatS-Convention tnR adiug, am Donnerstag, den Zvsten Mai, 1872, Bormittag um II Uhr, m Candida tea für Gouverneur, Richter der Su preme-Court und (sollte die Gesetzge bung so beschließen,) fürAutttor-Gene ral zu ernennen, sowie auch Delegaten t zur Constitution Convention >e Staate; und serner, um ein Elek tor- Ticket und Delegaten zur Demokra tische National Convention zu eri.en en. Im Auftrag der Exekutive Commlllee W>.. Svastace, Alteflirt i Vorsitzer. Wm. M'vlklland, Sekretär. Harrlburg, Febr. Ii, 1872, Noch ,rhr Priistdentschast-ttadi datrn. Die Temperenzler haben bei einer Convention in Columbu, Ohio, eben so Candidaie sürPrästdeut und Bize- Präfltent aufgestellt, nämlich Hrn. Ja ne Black von Lancaster, Pa., für erste re, und den Rev. John Russell von Michigan für letztere Amt. Nun, je mehr Candidaten, de' lustiger. Ein sauberer Senator. Der radikale Ber. Staaten Senator Caldivell von "liioockiug" Kansa Ist von einer UntersuchutigS Commlliee ter Gesetzgebung jene Staate aus dl Ur sache hin überführt worden, seine Cr ählung in den Buntessenat durch Be flechung von Legllaturmitgliedern be werkstelligt zu haben. Sechztgtausend Dollars ließ Hr Caldwell sich diese Wahl kosten. Wie viel mag er wohl erwariet habe, als Bundessenator zu „machen" ? Wenigstens das Doppelt,. Die Herren Gesetzgeber von Kansas sollien stch üb rigens doch schäm,n. Jetzt, nachdem sie stch haben bestechen lassen, und da Geld Caldwell' im Säckel haben, drehen sie stch in. nd verklagen ihren gesinnungs tüchiigen Wohlthäter ! Da Loral-Option-Gesrtz. Wie aus den Verhandlungen der Le gislatur in heutiger Nro. zu ersehen ist, ist die Lokal-Option Bill I jenem Kör per mit 60 Ja'S gegen 84 Nein'S pas flit. Die Gegner ter Bill sind mit ei ner ter zwei Ausnahme, lauter De mokraten. Dies ist wiederum tu Be weis, daß stch die meisten Temperenzler unter den Radikalen befinden, dt zwar vorgeben, mäßig zu sein, dessen un geachtet aber doch wie ein "Zisch im Wasser" saufen, wenn ihnen die Ge legenheit geboten wird. Wir betrachten die Lvkat Option Bill al unzweckmäßig, unstatthaft und con filtuttawtdrlg. Sie verfehlt ihren Zweck gänzlich, und trägt eher dazu bet, da Uebel der Trunksucht zu ermehren. Bekanntlich erlaubt die Bill den Bür gern eine jeden einzelne Wahldtstrtkt -darüber abzustimmen, ob Wirthschaften in ihren resp. Bezirken gehalten werden dürfen der nicht. Wenn nun aber die Bürger in einer Ward drr Townschip zu Gunsten der Wirthschaften stimmen, und jene in der nächsten daranstoßenden Ward stch dagegen erklären, wird da der Llquorvertaus nicht gänzlich nach der erstgenannten Ward oder Townschip verlegt? Wenn in Lokal Option Gesetz wiek llch eingeführt werten soll, so sollt es so sormtrt werden, daß das Volk de gan ze Staate darüber abzustimmen habe, und nicht einzelne Ward oder Town schip. Was haben die Temperenz Gesetze in .. jenem Muckerstaal Massachusetts ge nützt ? Man blicke nur nach de dorti geu Zuchthäusern und Iatl. Anstatt dl Trunksucht zu vermindern, ist diesel be aus eine Höhe gestlegen, te Pllze aus der Cr, sind lausende Wstl?kneipen entstanden, in denen da verrotlefte Gtf erzapst wird. Soll e auch tu userm Staate so wett kommen ? Stsiy rlnen Schritt welter. Daß die Herrn Radikalen eine Sen lralistrung der Reglerung inten Ber. St. inzusühren beabslchtigeu, wird mit jedem Tag klarer. Erst vor einigen Tageu wurde wieder von dem radikalen I Congreßmitglled Garfield von Ohio ein GesepeS-Borschlag eingereicht, welche dt Errichtung eine Naturalisatton- Büreau im SlaatSamte vorschreibt. Im Slaat-D'partemente soll ein Buch geführt werden, in welche die Namen aller Personen eliigetragen find, die ihre Absicht abgeben, Bürger ter Ver. St. werten zu wolle. In keinem Zalle soll tu Naturalisation gültig sttn, wenn diese Eintragung nicht flattgesun den hat Ferner wird allen Sertchtrn befohlen, dt von ihnen ausgegebene Bürgerschela zuvor an da Staat De partement zu schicken, um dort Ingetra gen zu werden. Da Departement soll bei'm Verluste rir.rS Bürgerschetue l eu neuen stellen nd alljährlich die amea aller ualurallfirtyt Bürger ,x. öffentlichen.—Al Zweck de Gesetz wird augegeben, aß man mehr Oed uuug in da Natratisattnesen bringen und ter Augabe falscher vir gerscheiue, besonder vor stattfindenden wichtige Wahle, orbeugea olle.— Dkgt sehr plaufibl, verdeckt atei uur mühsam dl Absicht, sich auch et Rairalisattnwesen tm Interesse dei hee,scheuten Partel zu bemächtigen. Beschlusse der Nation! rbeit-Rrsorm Convenßion. Wie berett in leßter Nummer der „StaatSzeitnng" gemeldet, fand am 21. Febrnar die National.Arbtiier-Conv tionin Colnmbus, Ohio stall, bei wel cher Gelegenheit sie Kandidaten für Prä sident und Vize Präsident der Vee. Staa ten ausstellten. Aua lii Staaten der Union waren Delegalen anwesend. Hr. Edward M. Chamberlin von Massachusetts fungirte aia Präsident der Conventlo. Bei seinem Amtsantritt hielt er eine längere Rede, in welcher er den eigentlichen Zweck der Arbeiterbe wegung erklärte. Die Arbeiter (sagle Hr. Chamberlin unter anderem) streben nach einer Verbesserung ihrer Lage. In Pennsylvauien seien lehieS Jahr 800 Minenarbeiter getödtet oder verletzt Wor ten j in Massachusetts leben Schneider und Anstreicher durchschnittlich blo 45 Jahre, während „Gentlemen" ihre Le benszeit durchschnttlitch aus Kit Jahre bringen. Unter den ungerechten Gese hen, welch den Reichen reicher, den Ar men ärmer machen, werden die Tage der Arbeiter verkürzt, um die Tage der Rei che zu verlängern. Das Blut der Ar men fließt in die Adern der Wohlhaben de. Wie der Baum seine Zweige her vorstrecke, um zu wachsen und zu gedei hen, so strecken die Arbeiter ihre Hände aus, um ihre Rechte zu sichern, damit sie gute, wahre und glückliche Bürger der Republik werden können. Die Sache ialeresjlre nicht blos die Arbeiier, son der alle Klasse, die ganz Menschheit. Die Rede fand großen Beifall. Fol gende Beschlüsse wurden von der Con vention ausgenommen r Beschluß l, erlangt eine gerechte Berthe! lung des Kapitals und der Arbeit durch Ein führung ine Rational Papiergeldes, das auf die Treu und die Hülfsquellen der Nation da sirt ist und ohne Vermittlung von Banken direkt an da Volk erlassen erden soll, dasselbe soll für alle Salle da gesetzliche Zahlmittel bilden und Zii Prozent Zinsen trage. 2. Verlangt die Abdezahlung der National schuld ach dem Sontrart sobald wie möglich, reicherung der Capitalisten zu erpfänden. Z. Besteht auf einer gleichmäßigen Verlhel lung der Lasten und erurlheilt die Steuerfrei hell der RegierungSbondS als Ine Verletzung aller Grundsätze der Gerechtigkeit. ä. Die öffentliche Läntereien sollen nicht erkauft und nicht an Korporationen verschenkt, sonderndem wirklichen Ansiedler in tMAlker Stücke frei überlassen erden. Lande entwickeln hilft. - k. Verlangt, daß die linpoetalio chinesischer Arbeiter durch Kapitalisten gesetzlich verboten erden soll. 7. Verlangt die Anwendung deS Achtstunden ArbeiiSsystemS für alle Arbeiier. di, direkt oder indirekt sür die Regierung arteltr. 8, Fordert die Abschaffung des Systems, unter welchem Zuchttzausfträfltnge in Sontiac- S. Führung de KttegcS sollte tt. Nicht politische oder persönliche Rücksich ten, sondern Tauglichkeit allein sollten bei An stellung von Beamten als Maßstab dienen, Z 2. Erklärt sich dafür, daß ein Präsident der Ver. Staaten bto sür einen Termin ählbar sein soll, tti. Erklärt sich sür allgemeine Amnestie und Wiederherstellung der Union auf der Basis gleicher Rechte und unparteiischer Verwaltung der Gerechtigkeit, die allein da wahre Band der Union bilden. IS. Verlangt eine solche Veränderung der Patentgesetze, damit Arbeitern die Erfindungen besser zu stalten kommen. IS. Verlang, daß die militärische Authori tät der bürgerlichen unterworfen erde. Im Ganzen genvmmen, lauten die Beschlüsse cht demokeatlsch, und sind ge rade da, wofür die demokratische Par tei kämpft. Bei der Nominalion waren sieben Candldalen sür die Prästdenteustelle vor geschlagen ; bei dritter Abstimmung wur de Richter Davit von Illinois beina he einstimmig ernannt. Drei lange und laute Hurrahs bestätigten liest Ernen nung. Für Vize-PrSsideut fiel die Wahl gleich bei der ersten Abstimmung aus Joel Parker von New Jersey. Eine Cvmmiltee von Fünfen wurde erwählt, um dl Srnannien zu benach richtigen, und nachdem noch Ine Natt nal Tominlltee ausgestellt worden war, vertagte sich die Convention, um sich spä ter wieder zu versammeln, sobald die National - Cominitte die sür nöthig hallen sollte. Dir Pennsylvania Eisenbahn. Der 25. Jahresbericht der Pennsyl vania Eisenbahn Gesellschaft, der so eben veröffenlllcht norden, entwirft ein interessantes Bild von der riefigen Aus dehnung und dem normen Betriebe dieser gewaltigen Bahn. Nicht weniger als !!Blk Meilen, von denen Klk der Hauptbahn mit ihren Verzweigungen östlich und 8200 Meilen westlich von PlllSburg liegen, umsaßt das großarlige Bahnneh, und och im mer wird dasselbe durch Pacht, Ankauf oder Anlage von Seitenlinien erweitert. Für die Hebung der Handellnters seu unsere Staates und sür die Ent wickelung aller HülsSquellen desselben ist die Pennsylvania Elsenbahn in ge wattiges Hülfsmittel, und besonder wird Philadelphia, als der Mittelpunkt de enorme Verkehrsnetzes, da binnen kurzer g,ist den gesammien Verkehr zwi schen dem Atlantische und Stille Oce an contrvliren wird, durch diese Bahn eine neue Ansschwung seine Handel und seiner Industrie gewinnen. Die Sinnahmen der Linien, welche diese Compagnie in Betrieb hat, bette st st im Jahre >B7l auf i22,26Z,- ltiil 58, und die Ausgabe aus SIS,. 8K5.K97 7, .was einen Reingewinn von it1.52K.408 51 rgiedt. Die im gleichen Zeitraum befördert Anzahl von Personen Helles sich auf 4.. KW.985 und die Fracht aus 7,1tt0,254 tonnen, wornnter 8,l!l,44l Tonnen Kohlen. von Washington. E ertanlet, aß da Eommillee sür Milte! Nb weg i, ,r Rrvision des Tarif e -sch-ftigt ist. E hab bereits den Zoll auf R-Heise herabgrsetzt und wirb in Gleiche mi, Stahl. Salz. Köhlen, Thee, Kaffee, olle und Baumwolle thun. Da Eommillee wird den Tarif noch in diese Monal berichte. Correfponbenzen storrrspondeuz au Montau Touath. Vau vtll. gebr. Werlher Freund Ripper! Auch i unsern, Städtchen sangen die Mucker und Temperenzler (der Humbugger) an, ihr Wesen zu treiben. Ich selbst, sowie auch Herr g rauz Lchner und ein Amerikauer- Deutscher stnd augellagt worden, am Sonntage Bter an Minderjährige ver kaufr zu haben. Bor ungefähr fünf Wochen kamen nämlich der Sohn eine unsrer woulckbol?krij>tinj> (aber Erz- Heuchler) mit noch zwei Andern älteren Burschen Sonntag Mittag in meinen Saloon und verlangten Cigarren. Der Eine dieser Strolchen sagte jedoch, er tauche nicht, und wünschte anstatt einer Cigarren, ein Gla Bier zu haben, wa ich ihm auch darreichte. Von meiner Wohnung ging da Klee blai weiter; wohin e ging, weiß ich nicht. Am selben Nachmittag kamen st indessen in die Saloon der beiden Obengenannten (Lechner und Faust), und zu Hrn. Drusner in South-Dan ville. Sie waren zur Zeit völlig nüch tern. Crst spät am Nachmittag erwie sich' aber, daß die drei Burschen ein Ouart flasckit mit Whisky bet sich trugen, welche sie nahe der River-Brücke bis auf einige Tropfen ausleerten. Daß die Strol chen kauibaltsch besoffen wurden, ver steht sich von selbst. Einen davon fand man Nacht um tma II Uhr, mit der Flasche in der Tasche, sich wie ein Schwein im Straßengraben herumwäl zen, von wo ihn ein Constabier, anstatt nach dem "I-veli-up", in die Wohnung seiner Eltern brachte. Unglücklicher Weise war die der Sohn unsre wuick- I>o l'lirimian, der in höheren Zirkeln mit seinem Schnurrbärtchen und Knebelbart gerne eine große Rolle zu spielen wünscht. Daß derselbe viehisch „besassen" vom Constable nach Hause gebracht wurde, brachte dessen Vater so in die Wuth, daß er am nächsten Morgen ei nen Haftbefehl gegen mich und die Herren Lechner und Faust ausfertigen ließ. Vor dem Friedensrichter wurde durch Zeugen beschworen, daß blos Ei ner von den Dreien ein Gla Bier ge trunken, die beiden Andern aber Cigar ren erhallen hatten, und daß nicht für da Bier bezahlt worden sei. Trotzdem wurden wir bis zur Court übergebun den, d. h., wir mußten Bürgschaft bis zur Erscheinung vor ter Court leisten. Dl, Klage wurde in Uhler Woche verhaudelt, und da Resuliai war, daß von Jeder K2NMsirast, und dieUn sich aus 872 M für Jeden ou un be lauft! Also zwei und sieben zig Dollars für et Glas Bier und, wei Cigarren! Der Ankläger heißt Henry Hallinan, gewesener Präsident der "I.almr-l'ninri" von hier, der mit einem goldenen Spa jlerstock und limock (.'lvel, Anzug durch die Straßen der Stadt stolzirt, bei dem aber die Liebe zur arbeitenden Klaffe pure Heuchelei ist. Auch muß ich, Ihnen mittheilen, Herr Rtpper, daß ei ner der Hauptzeugen gegen un, ein ge wisser Deutscher war, Namen Theo dor Erbe ldtng, ein Erzlump, der fast täglich besoffen aus der Straße her um läuft, vor welchem wir unser Mit bürger überall warnen möchten. Ihr,c. Michael Rosenstei. Corrcspandcnz au Braver Caunth. Marlon, Pa., Marz I, '72. Wer wird unser nächster Scherls? werden t Der Austritt unseres jetzigen Sche riffs Grabing wird nach Ablauf der Dienstzeit seines Amte allent halben das größte Bedauern in uuserm County hervorrufeo, denn in gebühren der Anerkennung seiner Amtszeit thut auch eine große Anzahl der hervorra gendsten republikanischen Bürgern die se Couniy'S demselben da beste Lob zolle, denn er hat als Scherls? eine so nachhaltige Wirkung auf sein Dienst zeit ausgeübt, daß er mit Recht der Prototyp (erste Muster) desselben ge nannt werde darf. Durch seinen eh renwerthen Charakter erwarb er sich ei nen weiten Freundenk-ei, denn man hört ihn überall als einen pflichtgetreuen, fähigen und bescheidenen Beamten schil dern, und daß man die mit Recht von ihm sagen kann, kann man vielfach be weisen. Vor Kurzem sollte z. B. einem Amerikaner Schuldenhalber sein Eigen thum verkauft wrden, und da unser Scheriff sah, daß der Mann hierdurch total zu Grunde gerichtet wurde, so bot er Ihm an, da Geld vorzustrecken; der Schuldner nahm diesen Borschlag an, verkaufte unter ter Hand seine Sachen und macht dadurch gute Geschäft,. Einem Andern, dem er kürzlich einen Klage-Befehl zu überbringen hatte, und der etwa Il> Meilen von Beaver ent fernt wohnt, schickte er durch einen Nach bar die Nachricht zu und ließ ihm sa gen, daß, wenn er sich die Schrlsfkosten sparen wolle, dann solle er selbst ach Beaver kommen. Dieß und ähnlich Fälle, die zu seinen Gunsten sprechen, können ihm Dntzendwei ausgeführt werden. Obgleich un der Autrtt de Hrn. Grabing sehr zu bedauer ist, wird un aber och wieder einig Hoffnung de Ersatz dartu zu Theil, daß ma gedenkt, den Sohn au die Stell seine Vater zu erwählen, da derselbe ebenso geachtet und geehrt, so wie auch tüchtig genug für da Amt dasteht, so kann S nicht fehlen, die all gemeine Sympathie für thu tu unserm Couniy zu gewinne. C. W. Wagner. Anmerkung de Herausge ber. E sollte un herzlich lieb fei,da Schertffsamt von Beaver Coun ty vom Vater auf den Sohn übergehen zu sehen, kesonder da der Sohn de tüchtigen Scheriff Gräbing einer der geachtelten und augeseheuste jungen Männern de Couutp ist, deffen Cr ählung den Bürgern von Beaver zur größten Ehre gereiche ürd. wir fZnnen dem Hrn. Gräting ha teste Zengniß, zolleda ihn persönlich kennen. (Srrrsp>hz Wtzl>h. Havre de rn ee, M.. ffchk.2v,'7Z. Haupquattri„Tpchtest". Mein lielier Freund Ripper. Obschon e nicht zn meinem Lieb lingsthema gehört, Lokal Berichte zu schreiben, so muß man doch zuweilen ei Ausnahm mache. Heute soll S eigentlich - Havre de Grace und seinem allgemeinen Stillstand gelten. Wie Sie wissen, hat Havre de Grace an der Mün düng res Snsqurhaana Flusse eine prachtvoll, für Cammer ausgezeichnet Lage; seine Verbindungslinien erstrecken sich über den ganzen Coattnent. Von Natur aus mit einem ausgezeichneten Hasen bedacht, der mit wenig Lerbesser ungen die größten Seeschiffe aufzuneh men im Stande tk, könnte e zu Wasser, mit der ganzen übrigen Welt und aller Nationen in Verbindung treten. Da der Susquehanna oberhalb Port De posit durch sein Felsenbeit für die Schiff sahrt unzugänzlich ist, so ist die Btibin dung mit dem obern Susquehanna durch einen Caaal hergestellt, auf melchem jährlich lausende von Canalboole, größ tenthetls mit Lumber und Kohlen bela de, ihren Weg nach Havre de Grace finde. Es ist daher leicht denllich, daß auch hier die größten Geschäfte in Koh len und Lumber geführt werden. Fast täglich segeln Schiffe mit Luwber oder Kohlen beladen oon Havre de Grace nach anderen Küsten-Städten als New-Vork, Philadelphia, Baltmore, Norfolk u s w. um sich ihrer Bürde zu entladen und entledigt zurückzukehren um neue La dungen aufzunehmen. Seine Verbi, düngen zu Land erstrecken sich wie eine Pollppe über das ganze Festland. Die beid n User de Susquehanna find durch ine sormtdabl Eisenbahn-Brücke ver bunden, aus welcher fast stündlich, schw/. beladen Fracht- sowie Passagier - Züge Ihren Bestimmungsorten zueile. Durch die Verbindungen der Philadelphia,- Wllmington-, Ballimore.Etsenbahu mit andernßahnen Istdie Comunicalion vom äußersten Norden, nachdem entferntesten Westen hergestellt und es ist fast unbe greiflich, daß Havre de Grace trotz all diesen Vortheilen her rückwärts al vorwärts geh. Reben allen diesen Vor theilen hat Havre de Grace einen reichen Fischfang, ein ergiebige wilde Entejagd und im Wlnier eine groß Eis - Ernte. Beim Beginne de Monates April nimmt der Fischsang seinen Ansang; man fleht dann eine ganze glolt von Fischerboote sich ans dem Susquehanna und der Ehesapeak Bay herumtaumeln ihre Netze zum Llincla und HärlngSfang auszuwerfen um ihr silbern glänzende Beute einzuziehen. An dem Fischsange belheiltgen sich die meisten Bewohner beider Ufer des Flusse. Außerdem kommen jährlich Tausende von Fischern au Pennsplvanien hierher marschlrt, welche sich für die Zischerzeit beim Mo nair verdingen und mit großen Netzen (sogenannte von den Ufern und Inseln den Jischgang im äVlinleaalo betreiben. Die wilde En tenjagd Ist nun in letzter Zelt durch ein unwürdiges Gesetz der Legislatur in Anapolis verboten worden, wodurch vie le arme Leute, welche früher darauf an gewiesen waren, jetzt ezuam darben müs sen. Dt EtSernle war dieses Jahr durch den lange anhaltenden und stren gen Winter eine äußerst ergiebige. Un gefähr 30 Eishäuser, in und In der Nähe von Havre de Grace, welche zu verschiedenen Compagnien andrer Städ te gehören und deren jede ungefähr 5000 Tonnen hält, sind diesen Winter mit einer retchen Ernte bedacht worden. Man sollte glauben, ein Platz mit allen Vortheilen der Natur begabt, müsse mit Riesenschritten vorwärts marschie ren ; aber dem ist nicht so! Es fehlt hier an Unternehmungsgeist ! die In dustrte ist der Hebel de gemeinschaftli che Wohlstand ! an diesem fehlt e hier gerade. Die Jischzeit dauert nur eillche Wochen; ebenso die EiSernle und da zuletzt noch durch einen gewaltsamen Akt der Legislatur die Entenjagd erbo ten ist, so haben die darauf angewiesene Leute ihren lahreS-Unterhalt von die ser kurzer Periode zu gewinnen. Ich habe vorhin auf die Industrie als den gemeinschaftlichen Hebel de Wohlstän de angedeutet und muß sagen: ja, wenn der Uuternhmunggttft, oder da Capital, welche flch hier in den Fingern von Einzeln befindet, sich dazu verstände lnige Fabriken zu erbauen, in elch die brodlosen Arbeiter Beschäftigung fin den, so bin ich überzeugt, daß Havre de Grace binnen Kurzem mit seinen vor thetlhastea BerkehrS-Verbindungen ei nen Ausschwung nehmen würde, der an' unglaublich grenzt. CS wäre eine In tressen bringende Idee für Capttalisten, hier in Havre de Grace ihre Capitalien durch die Erbauung von Fabriken zu verwerthen. Da dt hiesigen Capttali sten auf ihren Lorbeeren ruhen, so sollte diese ein Sporn für anderwärlige Un ternehmungsgeister sein, zumal da ein hiesiger Bietbrauer, He. Serck, dem ersten Erbauer einer Fabrik ein freies Gruudstück, groß genug für den Zweck, aus freien Stücken als Geschenk über lassen will. Da nenne ich nobel l Ich habe mir neulich die Braueiet der Herren Streck und Bollermann ange sehen, und viel Verbesserungen daselbst gesunden. Mit vielen Kosten und Mü hen haben Sie einen Felsenkeller herge richtet, über welchen sich ein gefüllte Eihau befindet; im oberen Ende de Keller springt ine Quelle au de Fel sen, welche den Keller st,l? frisch und kühl erhält. Das Wasser zum Brauen de Blere entspringt 240 Fuß hoch im Gebirge und wird durch Röhren und Schläuche von einer neuen Compositio herunter nach der Brauerei geleitet. Alle Utensilien der VrSueret find neu und in gutem Zustande. Hierzu dle Brauerei von Bater Specht, welcher auch neue Verbesserungen vorgenommen hat, hab wir kein Ursache zu Nagen, daß tr nächsten Sommer an Duist lei den.— Die Temperenzler oder Wasserslmpel scheine auch hier Ihr Haupt zu erhel>n, tde meheere Wirthe verklagt sind. an Eotagen uud a Minderjährige zu verknusen. Nach diesem gemeinen, nie derlrächllgen Gesetze an Mindeijährige zu verknusen sind, die Wirthe einer ?Iri Inquisition ausgesetzt, und es sollte bei späteren Wahle daraus gedrungen wer den, daß jeder Candidaidas Versprechen geh, dahin zu wirke, daß diese nicht, würdige Gesetz gestrichen würde; da kommt zum Beispiel ein junger Bengel mit Schnurr- und Backenbart in die Wirthschaft und fordert ein Gla Bier. Der Wirth i der arglosen Meinung, er habe mit einem Manne zu thun, findet sich den nächsten Tag durch einen Be such de ConstablerS beehrt, der ihm zu verstehen gibt, daß er gestern an inen Minderjährigen Bier verkauft habe, und an der Court zu erscheinen habe.— Um diesem Uebel abzuhelfen, wäre e nöthig, da jeder seinen Geburttschein In Front auf dem Hut trage, damit der Wirth beim ersten Blicke sehen kann, ob sein Gast groß- oder Minderjährig ist. Fort mit solchen faulen, Gesehen! — Ich muß schließen ; e wird spät. Gnie Nach,! Achtungsvoll wie immer verbleibe ich unter herzlichem deut schen Gruße Ihr ergebenster John Simons. lZiir die „Pa. StaatSzettung".) Was man nicht für eine Pfeif? Tabak thut. - Eine NI se - Eri ner n g. Wer noch nie inen nordischen Win ter mit durchgemacht, kann sich kaum ei nen Begriff machen von der Kälte, der man einen großen Theil de Jahre aus geseht Ist. Nachdem ich den herrlichsten Sommer de Jahre 18S7 in Süd Schweden und dem untern Theil Nor wegien's verlebt halte, ereilte bei Winter mich in einem kleinen Dorf Nor wegen's, etliche i!i> Meilen oberhall Frederickstadt. Mein Sinn stand nach Gothenburg; doch dem dringender Bitten, der mir ltebgewordenen Dosbe wohner nachgebend, beschloß ich, noch et nige Wochen unter ihnen zu verweilen Aus Wochen wurden Monate —ein, klein Dorsschöue Halle e mir angethan ich konnte mich nicht losreißen und so blieb ich, wo ich war. BIS Ansangt Mai 18>8 ging Alle gut, dann abei ließ der gestrenge Herr Winter uns sei ne ganze Macht suhlen, so daß für Tag die Besuche in dir Nachbarschaft einge stellt werden wußten. Clne Langeweile, wie fle vorher noch nie gefühlt, plagt mich; zum Lesen war Nichts weiter da. als eine all Bibel und einige noch äl tere Gesangbücher das Hau der llet nen Hexe, die mich verzaubert, war eini ge Meilen entfernt mein einzigei Trost war und blieb in dieser Abgeschlos senhett meine treue Pfeift. Von Mor gen bis Abend wurde daraus loSge dampst, als wenn das ganze Ripper'sch Corp ausgeschmokt werden sollte. Doch auch diesen Trost sollte ich endlich entlieh ren; der Taback war alle, und nir gend was auszutreiben. Da war Hol land in Noth. Ohne Pfeift konnte ich nicht leben, doch wo den edlen Kanaster herkriegen? Der nächste Store war In Frederickstadt, also gut 3> Meilen ent fernt, ter Schnee lag kniehoch und seil einigen Tagen war ein Schneegestöber, daß man nicht au den Augen sehen konnte. D,et Tage, hatte ich die Dual de Nichtrauchen schon ausgehalten der Morgen de dritten Tages brachte eine abscheuliches Wetter, so daß man keinen Hund vor die Thür gejagt hätte; mein Entschluß stand aber fest, den Ritt nach Frederickstadt zu wagen. Al len Abmahnungen meines Herbergsva ter und seiner Familie zum Troh, be stieg ich um !> Uhr Morgens den kleinen l'vn.v, um den Ritt nach der Stadt zu wagen. Kein Mensch im Hause tachie daran, mich jemals wieder zu sehen. Von Kops bis zn den Füßen In warme Pelze ingehüllt, ging die Reise vor sich aber welch' eine Reift! Kein Haus auf Meilen In der Runde nichts wie Schnee unten und oben, und dabei eine solche Kälte, wie ich fle nahe am Nord pol nicht eisiger erlebt habe. Hie und da mußte ein Schluck echter Französi schen Cognac, den mir ein Freund In Bordiane zum Geschenke gemacht halte, meine erstarrten Glieder aufwärmen; hie und da mußte eine bochaufgethürmte Schneewand durchbrochen werden. So ging es welter, immer weiter durch die schneebedeckte Tannenwälder, bis ich endlich Abend 11 Uhr vor einem be kannten Hotel in Frederickstadt au dem Sattel sprang und mtnen ermüdeten Gaul der Obhut eine Stallknechte übergab. Mit in paar Sprünge war ich im Gastzimmer, wo die mich erkann te AuswSrterln vor Schrecken die Hände zusammenschlug. Ein tüchtige Gl-S Branntwein hinunterstürzen und eine Cigarre aufbrennen, war da Werk ei nesAugenbllckS. Allmählig fing ich an, auszulhauen; der Genuß der Cigarre gab mir neue Leben und nicht für alle Schätz Peru's hätte ich diesem Genuß entsagen wollen. Nachdem ich noch in gute Nachtessen eingenommen und mich an einer hübschen Cigarre gelabt hatte, übergab ich mich aus Gnade oder Un gnade dem Gott de Schlaft, der mich bi zum andern Morgen spät fest iu sei nen Armen hielt. Jetzt war mein er st, Geschäft, meine für de Winter ausreichenden Vorralh Tabak-Cigarren, sowie einige Lektüre anzuschaffen, und da da Wetter sich etwa ansgeklärt. ver ließ ich gleich nach dem MiitagSessin die Stadt, um die Rückreise anzutreten, hos send, am Abend die Helmath zu erreichen. Doch der Mensch denkt, Gott lenkt; so auch hier. Ich möcht etwa die Hälfte de Wege zurückgelegt haben, al ein Wetter autbrach, daß man hätte glau ben sollen, all Elemeuie seien entfesselt. Zum Glück war eiu Bauernhaus nicht mehr fern; ich bat um Obdach für dt, Nacht, da mir aus da Frennplichste gr gönnt wurde. Nachdem Ich die fast al len Norweger unentbehrliche Pr es ge nommen, ging e an' Erzählen. Bi spät in die Nacht lauschten wir dem Auf ruhr in ter Natur, bt diese ihr Recht forderte und uns und die Elenieute zur Ruhe bracht,. Am aride. Morgen konnt ich nietnr Reise fortsetze und hatte die Genugthuung gegen Mittag meiner blauäugigen Kleinen die Aben theuer metner Reise zu erzählen, die mich ob mginer Tollkühnheit nicht wenig be wunderte und stolz daraus wär, inen solchen kühnen Ritler zu befitzen. Nach dem ich dem Gott Amor einen reichlichen Tribut bezahlt, wurden die paar Meilen nach meiner Wohnung zurückgelegt, wo ich aus da allerherzltchste von meinen WirthSleuien in Empfang genommen wurde. Auch mir war' leicht um die Brust, konnte ich doch jetzt wieder au voller Kehle flng.n r Wenn mein Pfeiichen raucht und glupt, Und der Rauch von Blättern, Sanft mir durch die Nase ziept. O dann tausch Ich nicht mit Göttern ! Doch nicht lange sollte ich mehr über die mir liebgewordenen Leutchen verwei len; meine Pflicht rief mich nach Ehrl' stiana und von dort „ach Stockholm. Da Andenke an da kleine Dorf, da mich so seenndlich während eine langen Winters beherbergt da Andenken an den blonden L. ckenkops, der mich behext hatt, dann aber auch da Andenke an den Ritt durch Schnee und Sturm um einige Pfunde Taback, die Alle wird mir bleiben, bi der Schnitte Tod anch mich unter seine Garde ausnimmt. P. U. G. P. Meyer, Wetßport, Pa., Febr. 2!), '72. Pennshldani Legislatur. HarrtSburg, l!>. Feb. 1872. Senat. Me. Brooke machte eine Erklärung iu Be zug auf das Abpaaren von Legislatur-Mitgiie dern, wenn et Mitglied krank ider überhaupt abwesend ist. Er sagte, die sei in sehr alter Brauch, schon vor 28 Jahren gang nd gebe. Er sei auf di.se Weise, eil er krank war. ml, dem Senator von Somerset abgepaart gewesen nd dennoch habe derselbe am Mittwoch seine Stimme abgegeben. Ter Senator on So nrerset (Mr. Finte) halt auSdrückllch mit ihm das Nebereinkommen getroffen, abzupaa ren; später habe er es jedoch verweigert, nd er (Mr. Brooke) habe mit Mr. Weakle, ad gepaart. Am Mittwoch sei er wieder gekom men und habe in Folge seiner Krankheit das Arrangement ergesse. Keineswegs sei er aber on einem rechtlichen Motiv beeinflußt Mehrere Senatoren beställgten dieAnSsagen de Mr. Brooke nd alle Senatoren waren mit ter Erklärung zusriede. (Natürlich! Keine Krähe hackt der andern ein Auge aus. Aber, inächten wir sagen, ist den dieser Brooke so geistesschwach, daß er morgen schon vergißt, wag er heute verspricht? Nein,Me.Brooke; die Par iel p e i tsch e war es, die Sie bewog, ihr Ehrenwort als Mann zu breche.-Anm. d. Herauig ) Die tolgendrn neuen Bill wurden ringe bracht! Durch Me. Nagle eine, wonach es öffentli chen Beamten, od im Dienste der Ler. Staa ten, des Staates oder der Statt, welche ein Salair oder Gebühren für ihre Dienste ein- Pfangen, verboten ist,, gleicher Zeit ein ande re öffentliches Rmt zu bellelden, gleichviel ob damit ein Salair in Beibindung steht oder nicht. Bei Zuwiderhandlung verliert ter Be amte sei Am nd wird eine öffentlichen Ber grhens schuldig erachtet nd muß nach Ueber sührung eine Strafsumme von HtiX) bis §IM zahlen. Auch darf er ü Jahre nachher kein Amt mehr bellelden. Diese Verordiiung be zieh sich nicht auf Beamte, weiche gemäß be stehender Gesetze, Aemter , Nioi elnneh me. Da Gesetz soll am i. Mai in Kraft Durch Mr. Billingfeit eine welche die Macht der legislativen Sommtttee für Wahl streitigkeiten ausdehnt und die Akte von IBZS so amendirt, daß Aussagen über Wahlbetrügerei e gemacht erden müssen, ohne die Zeugen deßhalb Wesetzesstrafen anheimfallen zu lasse. Mr. Graham, Borsitzender des Untersuch. ungS-EommilteeS in der Evans'sche Angele legenheit sagte: Ich wünsche mitzutheilen, daß diise Committee Alles aufgeboten hat, um das Erscheine des EoauS zu veranlassen. Es ist Ihm aber nicht gelungen und ich bin teauf trag, tenSprecher zu ersuchen, einenVerhafts befehl für besagten Eoan zu erlassen. Ich stelle den Antrag, daß der Befehl erlassen Dir Antrag wurde mit Stimm,neiabeit an genommen. Haus. Das Haus versammelte sich um halb l l Uhr. Mr. Hewitt, Rp„ brachte folgende Resolu tion ein r „Da es verlaute, daß bei General- und bet SpezialWahlen n der Stadt Philadelphia Be trügireien bei Zähleu der Siimmrn wie auch durch wiederholte Stimmenabgaben begangen werden, und über Wahlen und Wahldcamte in Philadel phia", die Gelegenheit für die genanntenWahl betrügereten nd die Rechtsverletzungen der rechtmäßigen Wähler biete, so sei e Beschloffen, daß der Sprecher de Hause hiermit auiortsii sei, in Tommiitee von sieben Mitgliedern des Haust zu ernennen, weiche hiermit ermächtigt sind', die angegebenen Be trügereien bei den in Philadelphia abgehalte nen Wahles zu rUersuchen, über die tu der Wahl, und Nominationen zu biiich?e>?'und wenn solche Mißbräuche erifliren der in An wendung gebrach worden sind, dl nöthige Ge setzgebung anzudeuten, m denselben vorzubeu gen." Mr. Josephs beantragte ein Amendement suchung. Mr. Joseph sprach sich zu Gunsten der Rc- Mr. Joseph brachte folgende Bill in für die Regulirung und Beschränkung des Verkaufs von berauschende Getränken in Philadelphia, Sek Die Anzah^der füe denVer- Mää'z" Bäi'"s'll für "das JähretB7"°md keinem solgenden lahrr in irgend einer Ward der Stadt größer sein, als sie im Jahre 187 l A i H s setz? schon al/ ei Hotel, Gast-, ?er Sörths? Haus denutzt urde, soll auch später nicht dazu benutzt werden oder an de Eigenthümer ein Licenz für den Verkauf von berauschende Gr tränken gegeben werden, ohne die Zustimmung einer Majorität der Arundelgenthümer und Bewohner aus beiden Seiten der Straße im ganzen Square schriftlich erlangt zu haben. Seklton 11. Louis Wagner, Edward G. Lee, Samuel giood, N. B. Browne, Robert H. Hincklep, jr. sind hiermit zu einem voaed für die Beaufsichtigung von Licenzerihetlungen ernannt, Irttt eine Vakanz t Board in durch Tod, Resignation od andere Ursachen, so soll dteselde durch die noch übrigen Mitglieder ge füllt erden. Der Board soll sich am ersten Montag im Juni tS72 durch die Erwählung tue Präsidenten ad eine Sekretär und drei Inspektoren an Lieensen argantsire. C soll die Pflicht dr Letzteren fein, persönlich solche Personen > ermitteln, eiche tu der Stadt Pbiladripht, Getränke ohne Licenz erkansen. Dt Inspektoren bertchten alle solche gäl an den Board der Supervisor von Llcense und !>n den Staatsanwalt der genannten Stadt, b'ss'n Wicht es ist, gegen alle Nedertretend ge richtlich zu erfahren. Wenn der Staatsan walt die sosoriige Prozcsflrung vernachlässigt, so ist der Board ermächtigt, irgend einen ande re Advokaten dasür anzustellen, welcher dann für seine Dienste die doppelten Gebühren de zieht, welche jetzt dem SMalSanwalt gestattet che eingehen. ' ch s Lcnsn Sektion. Der Board ist ermächtigt, irgend einen Inspektor seine Amte zu entse tzen. Sektion!,. Der Stadischatzmeisier ist angewiesen, für jede Licenz ausser dem für den Staat eollektirte Betrag noch die Hälfte mehr um Beste de CorreitionShause und Besse rungsanstalt t> erhebe und den so eingehen seil Betrag aus dt Warrant der Managers dieser Anstatt auszuzahlen. Der Stadtschatz metste, empfängt für sein, Mühe 7b Cent für jede Appllkanten für Lieensen, welche au den eollektirte Geldern befahlt werden. Sektio nv. Kleinhändler von Splrituo den in der Stadt Philadrlphta müssen gemäß der Alt vom 20. prtl 1858 eine Bürgschaft von !tztoo stellen und alle bestehenden Gesetz en für den Verkauf von Getränken genau nach kommen. Der Staatsanwalt ist angewiesen den betreffenden Bond eine Händler, elcher den besagten Gesetzen zuwider Handel, auszu nehmen uud die gesetzliche Strassamme einzu treiben, welche er dann dem Stadtschatzmeijier einzuhändigen ha. Sektion 7. Der Staatsanwalt soll den Boud sowie dl darin bezeichneten Bürgen gut heißen und sür jeden Bürgen 7b Cent rmpfan gm- Selt ion it. Alle bestehenden Gesetz, di, im Widerspruch mit diesen sind, werden hier mit widerrufen. Die SenatSdill, wonach e erheiiathiten grauen gestattet ist, selbst ohne die Zustimmung ihrer Shemäuner Contrakte sür den Ankauf von Nähmaschinen zu machen, würbe passir. Mr. Geo. A. Smith nahm seinen Sitz für Bedford uud gulton Sountv ein. 20. gebr. Senat. Aus Antrag de Mr. Buckaiew wurden HAB erwiligt zur Bezahlung der Zeugen bei der Anfechtung der Wahl im t. Senalo rial-Distrlk. Der Antrag de Mr. Dave vo Berk Co., dass da Commltlee für jene Wahlprüsung in dieser und der nächsten Woche inPhilada. tagen düre, wurde aufgerufen. S entstand darüber eine sehr lange Debatte, wobei die Nepudlika ner gegen di Anschuldigung protestirten, das sie die Untersuchung in die Länge ziehe woll ten, so daß dl Sitzung irkber sei, ehe di Untersuchung teendigt sei. Schließlich wurde die Risolutiou dahin amendirt angenommen, daß da Sommilte grellag, Samstag, Montag und Dienstag in Philada. sitze, um Zeugen ,v oerhören, Hau. gür dir Morgenstunde war die Berathung de „Gesetz, zur Verhütung der Nebelstände welche vom Verkauf berauschender Gelränke entstehen" angesetzt. C ist die da „Illinois Liquor Law", wonach ein Vormund, Verwand. S wurden verschiedene Amendement vor. geschlagen. Schließlich beantragte Mr. Mc lunkin, daß ein allgemeine LocalOptio Vesetzsubsiitutlrt werde, wodurch di, Bevölkerung jede Counlp autorisirt sein soll entspann sich eine längere Debatte, während welcher der Antrag gestrllt wurde, daß die Be stimmung gestrichen werde, wonach da Gesetz auf kein bestehende Spezialgesetz wegen Li guorverkaus Ciustuß haben solle. Dagegen sprach Mr. Levering von Germantown. Mr. Broikawap wie aus dem Gesetzbuch nach, daß nach einer Entscheidung der Supreini Court es unconstitutionell ist, ein Gesetz zu pas siren, welche von der nachherigen Abstimmung der Bevölkerung abhängig gemacht wird. Mr. MeConnell warf ein, daß über tii Schulgesetze abgestimmt ist. Mr. Brockawap—Diese Gesetze sind derSu preme Court auch noch nicht vorgelegt worden, Mehrere Redner wiesen auf den Nnterschled der Lokal Optio Bill von iBU> und der gegenwär. Ilgen hin. Da jetzige sei ein fertige Gesetz während da damalige Gesetz erst vom Volk, ratisieirt werde mußte, drShalb unsertlg und unconstitutionell war. Die gegenwäatigc Bill sei von den besten Advokaten de Staat, gut geheißen. Da Amendement de Mr. Latta wurde ver worfen, worauf die Bill rnit Ltt gegen li t Stim men passtrte. Folgendes ist die Abstimmung: Für da Temperenz-Gesetz stimm ten die Herren Albright, Ballantiue, Beard. Lee, Blaik, Bömberg,, Bowman, Bright, Brunge, Luit, Cooper, Daniel, Darlt, Clp, gleeger, gor, Gatchell, Gilsillan, Gleason, Grisfith, Guß, Hancock, Herrold, Hewitt, Kiech, Lamon, Laue, Latta, Lawshe, Lawson, Letherman, Levering, Lust, M'Connell, M'Go van. M'lunkin, M'Mullin, Mahon, Mark, Mickep, Miller, Moore, Morford, Porter, Pott, Prizer, Roger, von MKean, Sample, Sanner, Short, Shuler, Smith, von gulton, Smlth, von Philadelphia, Staple, Strock, Uhler, Vogde, White, Wilcor, William und Clltot, Sprecher—So. Man merke sich diese Wassersimpel. Dagegen stimmte die Herren Beach, Brockwap, vurkhoider, Conrad, Daiiep, Dar rah, Delacp, Doughertp, Edwards, getter. Äreenawalt, Harvep, Hinrp, Hereter, HunSeck er, losepb, Klug, Koon, Labar, MeGowan, Mager, Meek, Mitchell, vo Mtsstln, Moni, Newtaker, Rove, Pursell, Ouigkeh, Roß, Schwartz, Smith, von gapelte, Taplor, Mit so und Woolever-Z. Alle Ehr diesen Männer, die ihren Sieben, menschen keinen Maulkorb anzuhängen wün sche. O der Senat da Gesetz auch passiren wird, ist noch abzuwarten, Senat.—l. März. Mr. Billingselt berichtete über die Bill we gen elne Amendement zur Constitution, wel che die Wahl de StaalSschatzmelster durch da Volk bestsmmt. Diese Bill wurde iustiuimig passn. Haus. C wuiden mehrere Bill elugrsühit. Von Mr. Daniel ine Bill, wonach der Thlertchutzverein jeden Stier, Bären, Hund, Hahn oder Irgend ein andere Thier, welches fü Thierkämpfe benutzt wird, constsciren kann. Der Spreche ernannt zu Mitgliedern de Committee zur Untersuchung angeblicher Wahlbetrügerelen in Philadelphia tle Herren Hewitt, Mclunkln, Mitchell (Tioga), Sanner, Albright. Joseph und Dalle. Sa b re es ll. —Der Methodisten- Pfaff Kirbp, elcher neulich wegen Ehebruch von der Court In ChamberSburg schuldig ge funden wurde, ist von Bov. Gearp ttgnabigl worden, uud zwar aus Ansuchen de Richter der Court und der Advokaten, eil einig de, Inror trlrunken gewrsen sein sollen! Wahr- Ilch! saubere Gesellen, dieser Richter, Advoka mit deren Pottrai geziert werden. ' ' 42. Zongreß.—Zweite Tejfi,. Washington, 28. geb. Senat. Waffenschacher. Nach Veilauf der Morgenstunde ahm Se nator uni.r dt. g.ag. „ p„ Maff.n schache, vi., auf. . sagte, dl. Debatte ha d- sich sehr eil au dem Pnnkte entfernt, ans den -e st- z leiten achte. E, darauf zurückführen und nur solche Sachen be rühren, welche seine, Wahrheitsliebe wüuschenS werth erschienen. Der gute Name des arneri kanischen Voltes sowie Reinheit der Regierung müßten gerechtfertigt werden. Das ganze Land habe dies erlangt und das habe den gast des korrupten Tammanprin ges zur Folge gehabt, den sowohl gute Dem, traten wie Republikaner herbeigeführt hatten. Man höre nur einen Schrei nach Reform on New gort bis nach New Orleans. Die Sivil dienstreform beabsichtige die Regierung zu läu tern und die Unabhängigkeit der Beamten zu sichern. ES handelte sich seht um Berichte über Eorruplion im Ordnaneetepartement, welch, der neutrale Position unseres Landes schadete. Soll die Bewahrung der Neutralität in den Händen von Weldspilnlanten ruhe ? Diese Umstände kamen durch gerichtliche Verfahren in Frankreich an den Tag und per uisachteu großen Skandal. E müssen durchgreifende Mittel für d.e Rechts-,tigüng unserer Beamten angewandt erden. Das sei der Zweck seiner Resolution. Man habe ihm aller,, politische Beweggrllndr, unter anderen auch die Präsidentschaftwahl, unlerschreibrn ollen. Ich sprach on Reform und Mr. Morton blie gleich In die Kriegs trompete und rief, „Zu den Waffen". (Ge lächter.) Ich werde gar nicht auf den Peäsi denten zu sprechen kommen. Ein Antrag, Damen in dl. SihungShalle zuzulassen, ging unter Mlstsallsbezeuungrn Mr. Sumner fuhr dann fort: Der Senator o Indiana soll mich nicht in politische Dis kussion treiben. Reform kann nur durch Rein heit in der Administration der Regierung her vorgebracht werden. Wenn ich daraus destehe, so kann ich nicht durch politische Gründe, wie sie Mr. Morton erklärt, dazu veranlaßt sein. Ich bin wedrr ein preußischer noch ein franzö sischer Agent. Als Senator muß ich für die Wohlfahrt und moral meiner Nation auftre ten. Mr. Snmner erklärte die Aussage, der Marquis de Ehambrun sei ein französischer Spion, für unwahr und eine Beleidigung für die französische Regierung. Es könne ihm auch nicht die Absicht vorgeworfen werden, daß er den Kaiser on Deutschland in der San Juan Frage beeinflussen wolle. Man Had der, Waffenschacher schon lange In Berlin ge wußt, ehe im Senat die Sprache darauf kam. Ist die gegenwärtige Untersuchung unseren For derungen an England nachtheilig, so ist es des ser, diese Forderungen nicht mehr zu betreiben. Die Resolution hat zwei Seiten > die erste be trifft internationale Rechte und dir zweite Kor ruption der Beamten. In Betreff der Ersten kann man den Staat nicht mit dem Kaufmann aus dieselbe Stufe stellen, der auf eigner Faust ein Risiro übernehmen könne. Ja Betreff der Eorruplion könne er sehZ verschiedene Beweise aufführen. Mr. Harlan bemerkte zzz der Angabt in Mr. Schurz aus dem Bericht des Ehkfs es Crschühwesenö, daß nur 10.000 Hinterlader in ans Waffen von dem Muster on fSkii. Er habe heute Morgen vom KriegSsekeetär eine Angabe erhallen, daß im Ganzen SKO.OOO Stück Waffen vorräthlg waren, ungerechnet derer, welche sich inHändcn derTruppc befinden. Er antwortete dann kurz auf Mr. Sumnii'S Rede, daß alle dessen Beweise aus französischrr Oelle stammten, was seine Behauptung bestä tige, daß die ganze Affaire von eine feanzbsi schen Agenten angestachelt sei, in der Hoffnung, daß dadurch irgendwie französischen Interessen gedient werde möge Marquis de Shambrnn habe sich zuerst au einen der Verwaltung freund lichen Senator gewendet und ihn um Eindrin gen der Resolution gebeten, und erst alSda vergebens war, habe er sich an einen on der Opposition gewendet. , Er sprach dann übrr das General-Order-Ge schäft in New ssiork, das ganz gesehmäßig rr gullrt war und die ganze Klage betreffe nur die übermäßige Höhe der Preise, eine Klage, die man bei jeder Gelegenheit von Kaufleuten vernehme. Die Behauptungen von Mr. Schurz über Eorruplion der Regierung schrumpfe zu der Thatsache zusammen, daß 2 Leute in New Aorl (L-et und Stocking), die keine Beamte wären, von den Kaufleuten beschuldigt waren, allzu hohe Lagergebühren zu nehmen. Ob Senator Schurz wisse, daß sein Verlangen, die alte Methode herzustellen, dahin führen erde, " Mr. Schurz. In dieser Debatte habe Mr. Harlan sich besonder ausgezeichnet. Alle an deren Senatoren auf der anderen Seite, die über den llnsug des General-Order-GeschäflS gesprochen hättxn, ersuchten die Verantwort lichkeit dafür o sich abzuwälzen, Mr. Harlan aber habe unternommen sie zu ertheldegen. Die Angaben von Mr. Harlan, welche derselbe heute vom KriegSsekretär erhalten, widerspre chen dem Bericht des Ehess des Geschühwesens und sagte r Nun mag das All-S so sei, aber derer Bericht hier eingebracht wird, der etwas ganz Anderes bringt, so Ist klar, glaube ich, daß die Wege des Departement gehelmnißvoll und nicht auszufinden sind, und beantrage ich des halb in Amendement, daß da Committee de austragt erde, auch darüber nachzuforschen, ob da Kriegsdepartement Hinterlader oder Mus kete, die dazu umgewandelt werde können, in so großen Massen erkauft hat, um dadurch die VertheidigungSkraft de Lande im Kriegsfall ernstlich zu schwächen. Mr. Sarve!.—Wen ein Eingewanderter Bürger werde wollte, so müsse er alle Fesseln, die ihn an sei Vaterland bänden, abstreifen. Wenn aber ein Mann der da Bürgerrelcht er lange, zum Ver. Staate Senator gewählt werd und als Mitglied des CommitteeS für auswärtigc Angelegenheiten all Geheimnisse des StaatS-DrpartemenS kenne, sich nicht über die alte Anhänglichkeit an da Land seiner Ge burt hinwegsehen könne, dann würde das Volk fragen, ob Leuie mit weniger Fähigkeiten dies thun könnten. Mr. Schurz fragte de Mr. Earpenter, ob er behaupten olle, daß tSchurzl die Fesseln die ihn an irgend ein fremde Land knüpfen, nicht abgestrrift habe, Mr. Earpenter wiederholte dann da soeben Gesagte, protestirte aber dagegen, daß man ihn de KnownothingtSmuS zeih, den er sei stet dagegen gewesen. Mr. Schnrz-Der Senator von Wisconsin hat soeben ein Geschrei erhoben, welche hier gehört worden ist. Nachdem alle Argumente erschöpft waren, hat er seine Zuflucht zum vor urlheil genommen. Gestern hatten wir den General Order Schwindel, wenn nicht verthei digt, so doch gewissermaßen gerechtfertigt, unter dem Vorgeben, daß eingewanderte Importeure sich über denselben beklagt hätten! heute hören wir ein anderes Geschrei, daß der Angriff aus dir Eorruption durch die Vorurlheile des im Auslande geborenen Bürger diese Lante motlvlrt sei. Meine Herren, ich sage Ihnen, die wird Ihnen Nicht Helsen. Da Volk wünscht eine gute und gerechte Regierung. Da Volk er-- heb sich gegen die Eorruplion, wo sie nur im mer das Haupt erheb, und Sie könne es von