Zihrga . Di' Ptttnsyldauische Staatözrituuft, HerauSgrgedr o (Zkokaf! tiiurm, vl'x Is>, erscheint jeden Donnerstag. und ostrt 2 tttl verJabr, zahlbar inue.h.stb trd.lahiro. n> BZ.Sit nach Verstust dro Hadragg. Einzelne Exemplaren, S Cent per Stück, Stieenand das Blatt abbestellen, lex all?Rück ßände bezahlt sind. Die größte Äerbrcerung. Die Eirculation der „Pen soI va is ch e Slaa IS' Zei tun Dauphin An/eiaen in diesem Tbeilc dc/ü-iaaieo eine weite Verbreitung zu verschaffen. Agenten der Pennsulvanischc Staalö-Zeitung,. Pennspivania! Alleghtiip.—Tal. tossniann.l7ü Ohio Str. Nitocna. —ist ot ii i, d Hauser. iEh > i st. lieidt, EarsouSl'e Birmingham. 7 >z<,z od Drei > ei. ktiharlcS Förster. Butler. Halod Keck. Breaknick. Dr. Tde o d. Uristing. Earlisle. Heinrich Braun. iloiumdia. lod Äodei. Danviüe.—Mi cha c No s enst e Nr. Eaft-stibertv. Franz B o p p. 3hnSlou. -t! d,> s. S. Rüt d. Johnodnrg - str. stdariro Oltd. s H. M. W r st t> aller. . anlaste.. ! sstirorg >B.iaU, MMersvilie. - E.' g! e c's.'' Middielown —i! dr ist- Ban > r. Mounlviiie. istrerg M cisendach. Mounl Oliver.—ist eo. istvldba ch. siihao. et, isten.-Agent. stlio. Mluab.,,, P,nlvlv.iia Arrnur. PttlSdurg E chm > d i, Tro. !>ä 7u stiln >"b" O !> i o ! Splingsleld. Hob. ist re, g !>i id per gorlA'.eue —Pclrr Hrl,hau>.üstb,,el. Harrteburft Arbeiter Spar - Verein, No. Dieser neue teutsche Verein versammelt sich je den Dienstag Abend um 8 Uhr im stolale det i„Alansi^-HauS"^Ecke KrästdtNl. Wm. . Schell. Dez.,'— >j. Sekretär. Hmicr-Hmis, Ecke der Front Sirase und iliboro Lane Marietttt, Pa., Christvpher Hauer, Eigenthümer. Die besten Ltquijxe und delikatesten Speisen stet orrSldig. M-riilta, Juli IN, '7l-,H. John Wiedemeyer, Ro. 1504 Marti Straße, Mestanr^tion, Wein, Liqunr n-Niersasnn, Philadelphia, Pa. Austern aus Art sehe zuberei tet.^ HultlZ. tB7l-ZMt. WtrthSsqastö-Uebcrnahmr. 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Es heilt eben falls andere Kraulhciten, sür die es nicht be sonders geeignet scheine sollte, wie Was sersucht, Vcrdauungsschwächc, Konvulsio nen, Neuralgie, Herzleiden, weibliche Schwäche,allgemeine Schwäche und weißen Fluß, wenn dieselbe Kundgebungen skro phutöjer Eiste sind. Es ist ein vortrcsstichcs Wicderherstei lungsmiltel dcr Gesundheit nd dcr Kräfte im Frühjahr. Dadurch, daß es den Appetit tigt es die Erschlaffung und Ermattungen dieser Jahreszeit. Auch wenn leine Krank heit vorhanden ist, fühlen sich die Leute, wenn ihr Blut gereinigt ist, besser und lebe länger. Das System erhält erneuerte Kraft und gleich sam ciiie Verlängerung des Lebens-Kontrakts. Präparirt von Berka vou alle Drogubstca überall. Koymann's Mnst-Hmh; Dnng verborgener Keunil, FA enthaltend geheimnisipollc und erprobte I lMmittelund Künste. uu Gegen Einsendung von 80 Ernt senden wir postsrei ein Exemplar in deutscher oder englischer Sprache an irgend ine Person. Man ditiet, Namen, Post-Office, Sountp, und Staat deutlich zu schreiben, um unfehlbaren Empfang zu sichern. W-.1. Schtfftt, Ein kräftiges Alter oder ein früh zeitiger Tod. Der Jugend fpiegel. die ihr Gelb wrange-ti-we M-dlxlnverwendetd°dcn. ohne n-H.M KU sein, sich nicht an die rechte lschmiAc gewendet dabrn, derartige Leiden ohne eleltttsche Mittel nicht geheilt von W EcntS ei dcmstldin VerwNer ist zu d-mstlb-n Prttlr i „Geheime Winke siir Mädchen nd Pili'sitz Der Äbsckied. Echlrudiit ich als Ihr Begleite, Durch die stille dunkle Nacht. Sand ich, daß da ganze Leben, Diesem kurzen Abend gleicht. Fällt des Schicksal Machispruch in, Und nach wenig heitern Stunden, Des Berufes ernste Sttaße Weißt de Einen hier den Lauf, Und de Tode finstere Basse " G. St. Farmer - Lied. Bebt über Sense Klang, Wenn sie der draune Schnitter schwingt Da Ährenfeid in goid'ner Pracht Die Brill' ihr einfach Lied, Von seiner Sense Schnitt, Der Halme, lang und schwer, Wie Wrllcn rings un.bcr. Da steht der Schnitter mittin d'ri Da Mahl schmickl löniglich; Und seht, der braune Schnitter winkt Das Mädchen schürzet sich. Nun wieder hi ans'S Hobe grld. Zum Schenncntbor hinein. Kein gest, kein greudenspiel, kein Tanz' Kommt diesem Volksfest bei; Es fühlet auch kein Städter ganz. Was Erntrfrcude sei. s ei slel o n. Heylos und Heyensgut. Eine tkrziihlung sür vir Zugrnd. . Zweites Kapitel. Ell! vornebineö s>rus. gast um dieselbe Zeit, wo grau Gut mann unter Kummer und Sorgen der nächsten Zukunft dachte und sich zuletzt an den Bruder, als an eine letzte Hoff nung, klammerte, wurde de Heren Ben samln Keaspelberger auch in Berlin ge dacht, und zwar im Hause des Herrn Gehelmrath Frelsing, welcher sich in sei nem Kabinette auf einem prächtigen Lehnstuhle schaukelte und mit seinem Sohne Ludwig in leichtem Tone über sehr ernste Dinge plaudeeir. Ludwig mochte vielleicht ein Jahr äl ter sein als Ernst, der Sohn der armen Wtliwe Gutmann, aber er sah um mehr als zwei oder lrei Jahre älter au. Seinen Zügen fehlte die Frische und Blüthe der Jugend, der Ausdruck seine sonst hübschen Gesichees war grämlich, mürrisch und gelangweilt, und ziemlich gleichgültig hörte er an, was sein Vater ihm mitzutheilen hatte. „Ja, so ist e, mein Sohn", sprach der Gehetmrath, indem er milden goldenen, von Edelsteinen funkelnden Ringen an seiner Hand spielte; „ich wiederhole hlr, daß es hohe Zelt ist, an deine Be stimmung zu lenken. Du mußt dich durchaus entsaließen, zu irgend einem Berufe zu greisen, damit du, wenn ich einmal die Augen zuihne, du auch ohne ein Hülse in der Welt bestehen kannst" , „Aber, lieber Vater", antwortete der junge Mensch gleichgültig, „ich sehe wirklich nicht ein, wozu da nothwendig wäre! Du bist ja reich, du hast ein schöne Hau, ein schöne Einkommen und bist dabei frisch und gesund. Wes halb also an die Zukunft denken und sich mit Grillen plagen? Mir gefällt cS so, wie es ist, recht gui. und ich wün sche mir kti besseres Leben, als im jetzt führe. Warum jollle ich ändern?" „El ja doch, ein recht hübsches, ange nehmes Leben !" sagte dr Gebeimraih au i,m Belle kriribst, d.st d >ii deiner Arbeit für de Tag frillq und brauchst Aenderung eintreten zu lassen. In der That, Ludwig, du mußt irgend einen Berus ergreisen." Ild sehe die Nothwendigkeit noch Mensch kalt. „Nun denn, so muß ich sie dir wohl begreiflich machen", sprach der Geheim meist, ich sei reich' Das ist ein Irr thum. Deine Erziehung, die Erziehung, deiner beiden Schwestern, die Aussteuer derselben, als sie sich verheiratheten, dei ne seiteinigen lahrenetwas kostspieligen Liebhabereien und Vergnügungen ha ben mich schweres Geld gekostet, und von dem baaren Vermögen, da ich einst mein nannte, ist so viel wie nicht übrig ge bliebe. Mein Banquier bat mir ge stern davon Mittheilung gemacht, und dies ist dir Brraniassnng z unserem heutigen Gespräche. Still, mein Sobn, nlerdrich mich nicht, da wir einmal auf dieses nicht ftdr angen.hme Kapitel kam men mußten, so wollen wir S auch gründlich eiöriern und uu völlig klar werden. Du sprachest von meinem schö nen Hause! Ei ja, e ist ein hübsche Gi bäude, in herrlicher Lage, und von oben bis unten recht elegant eingerichtet, nur Schade, mein Lieber, daß von diesem schönen Hause auch nicht der Zie gel aus dem Dache mehr mir gehört. In meiner gesellschaftlichen Stellung mußte ich einigen Auswand machen, ich mußte mir eine Equipage, dir ein paar Reitpferde halten, kleine kostspielige Gastmähler geben, und, mit einem Wor te, mehr Verbraucher., als mein jährliches Einksinmen betrug. Da wurde denn ein Kapitälchen nach drm anderen auf das schöne Hans ausgenommen, und ich wiederhole dir, was mein Geschäftsfüh rer mir millhelltc, nicht der Ziegej aus dm Dache glhört mehr mir. End lich, um auch das Letzte zu erwähnen, mein Einkommen. Ja, ich beziehe ei nen leidliche Gebal, aber er reicht doch eben nur hin, mich mein behagliches Le be bei einlgerEinschränkuug bis zu niei nein selige Ende fortführen zu lassen, und ich kann dir fernerhin nicht mehr die Hälfte davon zu deine kleine Ver gnügungen abgeben. Außerdem, - der Himmel kann jede Augenblick über mein Leben veisügen, denn ich bin kein lüng. ling mehr, und wenn ich heute die Au gen schließe, so haft du mvtgen keinen Groschen, um dir ein Brödchen zur Stillung deines Hungei zu kansen. Du stehst also ein, daß s in Wahrheit an der Zeit ist, ernstlich drr Zukunft zu gedenken." Ludwig halte mit stummer Bestürzung den Eröffnungen seines Vaters zugr hört und sein gewöhnlicher Gletchmuth war einer ziemlich heftigen Ausregung gewichen. Nebe, , was soll denn nun aus mir werden, Bater?" rief rr aus. „Du weißt doch, ich habe nicht viel gelernt und bln weder an schwer noch an leichte Arbeit gewöhnt worden. Ich kann fah ren, rette, tanzen und fechten, aber da mit erwirbt man sich seinen Lebensun terhalt nicht. Ich gestehe, daß drtne Eröffnung nicht gerate die angenehm sten für mich sind." „Und doch mußtest du sie hören, um deinen Entschluß zu fassen", erwiderte der Geheimrath mit großer Seelenruhe, .wenn du ihn gesaßt hast, das heißt, wenn du zu der Einsicht gekommen bist, daß du die Nothwendigkeit begreifst et wa für dich zu thun, so wußt' ich wohl einen Weg, der dich zu gioßem Glücke führen kann !" „Was für in Weg wäre das, Bater? Ich sehe schon vollkomme ein, daß mir keine große Wahl übrig bleibt, und daß ich zu Allem greifen muß. was nur ei nigen Erfolg verspricht." „Siehst du, mein Sohn, da ist ver nünftig geredet!" sagte drr Geheimrath und nickte beifällig mit dem Kopse. „So höre mich denn an. Du erinneisi dich vielleicht noch de Bruder detaer seligen Mutter, de alten Benjauiin Kraspelbergrr, der un vor Jahren ein mal besuchte, als ihn eine Geschäftsreise hierher nach Berlin führte?" „Ja, ja, ich erinnere mich seiner! Ein wunderlicher, alter Kanz, dem ich damals manchen Possen spielte. Ha haha! Ich muß noch lachen, wenn ich daran denke, wie ich ihm einmal, als ir große Gesellschaft hatten, ganz heimlich den Haardeulel ablöste und ihm den Zopf ausband, so daß ihm die kangen grauen Haare wild und verwirrt üh,r den Rücken herunter hingen. E gab tn allgemeines Gelächter, als die Gaste merkten, und der alleKraSpelbrr ger blickte mich mit grimmigen Agen an. Ja, ja, ich erinnere mich seiner sehr wohl, aber wa ist mit ihm, Va ter ?" ..Nu, du weiß, vielleicht „ich,, paß dieser alte wunderlich Kau, ~n schwer reicher Man ist, der wenigsten ine Million ommandir. wir mein Ban quler, der ml, ihm ,n Geschäftsverbin dung stebt. mich verstcheit bat. Außer dem ist er nicht verb'iraibet. bat lein Kind, und i- kann bei seinem Allee auch nicht med lang, eben. Wa meinst du, Bürschchen, wenn du nach seinem Tode sein Millionen erbtest? Wie, das wäre tn fetter Ltss.n?" „Ohne Zweifel, Vater' Aber wie da zu kommen?" „Siehst du' nicht ein? Die Sache st ganz eiusach ! Ich schreib dem AI. len, daß ich dich versorg zu sehen wün sche, aß du Lust hallest, in den Handel, stand zu lreien, daß ich auf seine er ivandtschaslliche Liebe und Freundschaft rechne und „ich, daran zweifle, daß er dich in sei Haus ausnehme, dich mit seinen Ersahiungen unterstützen und ei nen iüchtigen Mann au dir machen werd,. Der Erfolg wird sein, daß er dir Thor und Thür offne, und dann ist nur an dir. die gute Gelegenheit zu benutzen, festen Boden zu fassen und den Alten so zu umgarnen, daß er gar nicht umhin kann, dich zu seinem Erben in zusetzen. Ein bischen Heuchelei und Schmeichelet, klage Benützung der schwa chen Seiten, die jeder alle Hagestolz ha, und der Gewinn ist lein ohne große Müde. Denk über den Borschlag nach, Ludwig! Ich glaube, du wirst wohl hun, wenn du meinem Rathe folgst und dein Glück bet dem Herrn Onkel ver suchst. Es ist eine schöne Sache, ohne große Mühe zu ein paar Millionen zu kommen." „Ich finde da nicht mehr zu bedenken, Vater", gab Ludwig schnell zur Ant wort. „Die Enlscheibnng ist nicht schwer, wenn man zwischen einer Mil lion und gänzlicher Armuth zu wählen bat. Onkel Keaspelberger soll durch seinen Neffen Ludwig beglückt werden, und du magst ihm nur in aller Ge schwindigkeit schreibe, Valer! Da doch hier einmal das lustige Leben aufhören muß. so will ich suchen, bald möglichst wo anders wieder den Ansang zu ma che " „Nicht so rasch, Ludwig! Nicht so rasch !" sagte der Gehetmerath lächelnd. „Du darfst nicht vergessen, vorsichtig aus zutreten, auspassen, zu beobachlen, nd mußt dich wohl hüten, voreilig irgend 'tue Blöße zu geben. Alle lunggesel ie, sonder wen sie Millionäre sind, haben In der Regel ihre kleinen Beson berbeiten, und ebe du dies, nicht ganz ge> nau bei den, alten Keaspelberger ken nen gelernt hast, ist es immer besser, zu rückhaltend als keck und dreist zu sein. Bist du erst einmal mit den schwachen Seilen des Onkels vertraut, dann ist e ein Anderes, und ich traue dir Klugheit genug zu, sie grhörig zu benutzen." „lleberlaß dies Alle ganz ruhig rir, Vater", entgegnet Ludwig zuverflchilich. „Ich werde mil dem alter Burschen bald genug fertig werden. Schreibe nur den Blies, und zwar s bald als möglich." „Nun, da du so große Eile hast, mag es auf der Stelle geschehen", sagte der Geheimeath und setzte stch an seinen Schreibtisch. Nach einer halben Stun de war der Brief geschrieben und geste gelt, und Ludwig klingelte einem Die er, damit er ohne Zögern aus die Post befördert werde. „Glück aus den Weg l" rief er lachend Hlntendiein. „Wenn mir der alle On tel nur den einen Finger reicht, so will ich ihn bald mit Haut und Haaren in der Tasche haben. Mit ein Bischen Verstellung und Schmeichelt! kann der Mensch Vieles er reichen In dieser Welr!" Hieraus nickte er dem Vater zu und verließ, ein muntere Lledchen trillernd, sein Kabine. Der Gehetmrath blickte ihm wohlgefällig nach. „Ein Taugenichts ist er", murmelte er vor sich hin, „aber zugleich ein pfiffi ger Bursche und kennt die Well! B't seiner Gewandtheit wird e ihm nicht schwer fallen, den alten Millionär ganz und gar sür sich Zugewinnen, und danu wo ander hin sollte da reiche Erbe fließen, als in seine Tasche? Jeden falls werd' ich vor der Hand den Tauge nichts lo, und das ist doch immer we nigsten Etwa gewonnen. Er ha mich in den letzten lahren viel Geld ge kostet, der Bursche, und e ist wahrlich hohe Zeit, daß ich meine Kassenangele genheiien in wenig in Ordnung brin ge." (Sortsetzung folgt.) Ein dr qröstteu Unarten ist e wenn kräftige Liule ihre Körpnleafl dadurch deweise, daß sie Bekannte zur Begrüßung einen Schlag ersetzen, er den getroffenen Theil anschwelle macht, oder Jemand die Hand so drücken, daß S schmerzt. Ein Bäe lgnn noch härter schlagen, und in Borille noch fester klemmen. Der Mensch soll seiner ohl wollenden Besinnung gegen Freunde einen viel verniinsltgeren Ausdruck geden, als mil er gauk. Die Handgreifliche Liedlosungen sind eist,S recht gut gemein, ader sie thu web, und luheen fl zu Zeiwüifntssen und Streit. Auch sind sie lein Zeichen von guter Lebensart und von Anstand. AI waenende Betspiel theilen wie folgendin galt mit. Im Westen drückte üezllch ,i Mann seinem greunde aus purer Zärtlichkeit so flarl am Oderaem, daß dt Arterie verletzt wurde, Blutstockung, Bsechwür und Kred dar aus instand. Dr Arm mußt an der Schul- ru. S. stclu Trulperenz-iverein. viqeude G.uudq.s.p..soiuii°u isl von einer hi.srgrn Temveiinz. G.seUschasl genommen In Andel,ach, daß die Kirchthürme immer dober, und die Bierglase, gefährlich Neiner werd,. lind die ojfenlliche Moral dadurch g. sähide wird > in Anbetracht ferner, daß e lei der GoUcs viele Menschen gidt, elche die edle Tugend der Mäßig,ett dadurch schänden, aß st' sich für redliche Temperen,ieule ausgeben, dinier verschlossenen Fensterläden aber nach der Melodie - "I I.NMV litt? iae, l ienan Iba iirmu, l awo liuow >be protenckowr, 'Nw? opoulzl proaei. tl> vaterouro. Ilrink "rum" blliiinck ,!> rvinckows." Schnapph inten, nehmen wir die Unlerzelch. nelen, nachstehende Besehe an, weich wir bei unserer Ehre wahren und teobachlen ollen: ? t. Der gemrine mit Strichnil, gemischte Fasel macht den Menschen gemein und darf beabalb von keinem Mitglied getrunken er den ; dagegen ist es gestaltet, reine Korn- der RoggenschnappS,Kirschen und Zweischken-Was ser. Tognac, Benever und andere underfälschte Getränke zu genießen. Die Quantität wird nicht vorgeschrieben, da ein seder vernünftige Mensch schon selbst weiß, wann er genug hat, !i 2. Rheinwein, Caiawbawein und über haupt der klare Saft der Rebe hebt den Me„- scheu in seiner eigenen Achtung. Wein sollte daher genossen werden, aber nicht vom Manne allein, denn e steht geschrieben - August! Dein Frau will auch was," § 3. Der Gerstensaft ist ein gesunde, heiisa nie, sriedstifiendeS Gelränkr, deshalb hat auch der Germane sein Motto darnach eingerichtet und da Wort gespiochen r ist des Bürgers eiste Pflicht!" taut Ruhe haben ollen, so ist es unsere Pflicht, diese'ben mit dem Genuß des Bier vertrauter zu machen, damit sie am Sonntag sich ruhig betragen können und unsere frommen Vergnü gung en nicht flören. , ! ä. Weinhändlee, eiche inländische wie impoetiite Weine fälsche, werde auf ihr Ko sten nach dem Staate Delaware spedir, wo och die liebliche Sitte herrscht, mit„2S" amt licht Prügel rrknutet zu erden. 5 S. Das grmeinschädliche Trea - System wird abgeschafft z jeder bezahlt was rr trinkt oder bleibt r schuldig. Bei vermehrn, der Samilie, glucklichen Eeeigulssen, Verbiüder ungSfeflcn, geselligen Zusammenkünften und Wahlsiegen darf eine Ausnahme gemacht wer- 5 ti. Den Wurst. gadrtlanten wird es zu, Pflicht gemacht, nicht zu viel Salz und Bewüe' in die Däliue zu füllen, da ein ünstltcher Durst gesund und unnatüelich ist. 5 7. Wer im Zorn trink, ist ein Esel. Im Ärger grhe auf dein Kämmerlein, und trinke bloß wenn du fröhlich bist. 5 8. Ein kleiner Hieb, Stich, Zopf, Haar drulel, ist zur Noth und ohne MNWtssrn von Judge Snill erlaubt, doch sollten stchdieseAu wiichse nicht jede Tag wiederHolm. ß !l. Wer sich so brlneipt, baß er nicht weiß ob er Kupferschmied oder Arcouchrur ist, wird an die Lufi gesetzt und bliebt bis zu seiner Be nrsung auswärtiges Ehienmiiglieb. (golgrn die llnierschrtften.) Straßenjunge. Gehen wir duech die Straßen unserer Stadt, so stoßen wir aus Dutzrndr ozr ungrzogenen Bengrw, welch die vorübergehenden Leute entweder mit Schimpf worte n insultiern, der doch wenigstens durch ihre Rauseeete am BorwärtSgehen ie. hindeen. Andere wieder irribin sich den ganzen Tag lang in drn Etiaßen umher, anstatt ihre Sitz in den ErztehungS Instttuien einzunehmen, wohin ße gehören und wohin die heranwachsende Jugend gehe muß, wenn die kommende Generation nicht großmtheii aus Hallunlen zusammenge setzt werten soll. Man daef nur der Eoavee sation diesir Bursche sür einen Augenblick zu hören, um zu entdlckea, daß gemeine Schimpf wörter und gtiiche den hauptsächlichst, Theil derselben bilden. Die llede Jungen setze of fendar einen grwissen Stolz darin, sich gegea zeitig in zotenhaslm Ausdrücken zu überdleten und scheinen nicht einmal eine Ahnung dao zu haben, daß sie sich selbst und ihre Eltern er niedrigen, wenn sie mit Ausdrücken um sich Weese, die nie gebraucht erden sollte, wenn Halbweg Bildung und öffentliche Moral besteht. Die große Aufgabe der Bollserzieher ist e da her, jede Kind nach der Schul zu dringen nd ihm ine Erziehung angedeihen zu lasse, ie e ium nützlichen Blied der Besrllschaft macht. Dagegen liegt es aber auch den Elter der em porwachsenden Jugend ob, dafür zu sorge, daß ihre Kinder die Schule fleißig suchen und sich nicht deiseiden durch Ausflüchte und Lügen entziehen. Das amerikanische Publikum mach so große Ansprüche auf Aufllärung, aß es un ter leinen Nmständm versäumen sollte, die Theorie außer Acht zu lassen, wouach nu der hohe Grad dir Bildung eine hohe Stufe in der Achlung der rivHisirten Welt teanspruchen kann: Lasset daher jeden Bater und jede Mutter dafür sorgen, daß ih,e Kinder die Schule fleißig be suchen und die Behörden den Schuizwang ein führen. Räthsel Auflösung der Räthsel in Rro, 27. der „Pa. TlaalS-Zeilung „Aus." Keine richtige Auflösung eingeschickl. Nro, 2. „Saiten.-Alten." Keine richtige Auflösung eingeschickt. Ro. Z. „Trad. —Barl." Keine richtige Auflösung eingeschickt. Neue Aufgabe, Rro. l. Was die erste Slbe sag. Da ist niemals nah, Und wen du nicht glfahrrn wirft Ist dl zweiir da. Das Ganze wird jetzt viel genannt, Aus Rom nur st, stet rrdanu. Nr, 2. Die erste dir wächst aus dem Seid Und ring,heimst sie arm uns hält Die zweite ist bald in der u Wir saftig grün umlaud,! Da Ganze irägi de Menschen Haupt. No7^ Dt Eiste ist ein edler Säst, DI- Zweite ist von Holz- Da Ganze au de Zweiten fließt, Wie lästig. lis und stolz.