, zghrzaa . . Die Ptttnsylvanischr StaatSzeitg, F. xonnd! Nit'l'kt,, knx 19, „schei, jeden Donnerstag, und tostetOS.oo per Jahr, zahldae innerbalb dcsJahreS, und nach Virstuß de Jahrgang. Einzelne Exemplaren, S Ernt per Stück, eine Sudscripltonrn erden für wenige: i sechs M-naten anaenominw z auch kann R emand da Blatt abbestellen, bi all Rück- Sä rde bezahlt sind. Di größte Verbreitung. Die Eiriutntion der „P' slvanis ch e Staat Z-it u n g" in Dauphin Sounlp -der englischen Zei tu-. Sir dieiel dxbald die beste Gelegenheit, Anzeigen in riestm Lbeiie des SiaateS eine wette Verbreitung zu verschaffe. Germania Ran- mit) sju -sReiem. No. 2. Dieser deuNchr Bcr-in ersamme stch jeden S mst °g Abend m s Übe NN 11-late de ch n. LulaS ?ea'/stnd Mündlichst eingeladen, r. Vlisamn. lungc i Prästdent. E. F. W bt r, rsekrelär. HrnriSk" Miez 17. 7570.-11. HarriSburg Urbeiter Spar - Verei, S!zi. ri. Dieser neue deutsche Verein versammelt sich je de Die stag Abend um n Uhr im llvlale de Hrn. Daniel Wagner. <„Mansivn.Han">. Eck dee Rved Deinen nd Wainul Sliaße. D>e,e. nigen, welche sich einem guten und orldrtibasl! Verein anschließen wollen, sind freundlichst nngt laden, den Versammlungen beizuwohnen. Heinrich Stbiidren ag-, F-schell. Hankr-Hmis, Ecke drr giont Sirastc und Eldow Lau Ehristopher Hanor. Eigei.ihiio.er. Dir blsten Llquö rn nnd telikarestc Jolm Wicdemevrr, Nr>. 15V4 Marke Ctraßr, li..Ui'lsü>l>, Pluludelplnu, P.i. Se A sie rn 00l A>l i'U ziitnri tet.S Juli tll, tb7l-3M,. WirNjSschastö Vebltuotzuic.. Der Uettlijilchi'.Ue itaull sich stm< g>,lmd> und Velaniuiu zu binachttchiiign. dop das^eu- Eisrnbadn-Dp.-! in Lau.,>st>> gtg'.>ch!, „zagen Hz, und tu vlichäsi .Uli U,' B u ich dki'epu i'itum?uz>d die den/ na Hotel" bisse, gescheut,, llundsch.ch z fich.en, m n Pneu, Lamast, Mä,, l, 70. iLlncrnz Orslitgcr'ö „Sechste lvmd - chans" Eck b Dttilen und Vilbel, Harrt bürg Pa. De Unterzeichn,r empfiehlt dem gerbet! 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Da blickt er grimmig finster drein, Daß ste erstarr' zu Stlbristetu, Und lustig tanzt er drütrr. Er wendet sich ans leichtem Ps.id Auch zu de Dorfe Mühl ; Der Müller schläft, e sieht da Rad, Da paßt zu seinem Spiele. Schnell maneel er da Mühlrad ein, Wie mit Krpstall nnd Demanistein; Und zieht ud hebt die Schütze ans Lacht er od Müllers Grimme. Doch svmmi di tlrde Weihnacht, dann Steckt er a alle Zweigen Krvstalt'ne Lichliel glitzernd a, Daß ste stch schimmernb neigen. Er schleicht stch Stacht in Dorschen ein Und dangt tn lange, starren Reih' Wohl Säbel, splpe Dolch und Speer An alle Dächer ringsumher Zur Lust drr muntern Jugend. Hier tob er um den Fuhrmann wild lind um de hager Schimmel ; E stöhnt der Gaul der Fuhrmann schillt, Nor ärger wird' Getümmel, Dort hält er aus der flücht'gen Bahn Den Dampf selbst, de Tpclvpen an ; Er, der dir Welte Welt besiegt, Der stolz dahin wie Windsbraut fliegt— Im Schnee liegt er gesaugen. Doch wehr! wenn der WanderSinann Ans setnrn spät Wegen Rech fern der Heimckth wandelt an, Nur kurzer Ruh zu Pflegen ; Dem rannt und flüstert er ta' Ohr Und singt vom Schlummer, singt von Ruh Gar wundersam und deckt ihn zu. — Schlaf wohl, o Wand'rer schlafe ! S. T. -seuidlelon. Älerander Menchikoff. ine Erzählung siir die Zugeud. Siebente Kapitel. I der Verbannung, cschl). Da Unglück, auch da selbstverschul dete nicht geschlossen, wenn, mit aufrichtiger Reue gepaart ist, übt tae reinigead Kraft, ad diese Kraft be währt stch auch a dem uuglückltchen Menschikoff, s gebeugt ud zerschmettert sein Herz sei mußte. Ueber de Ver lust seiner Guter, seiner uueemeßlichea Reichthümer uad setner Freiheit erhvt stch seine Seele sehr bald, denn dieser Verlust brachte th uur taeu edleren Reichthum tedrr el, den er läugft ver lort hatte, nämlich Schtevemuth, welche stch würdig in da Unvermeidli ch fügt. Menschikoff war immer in gütiger und liebevoller Familienvater gewesen ; jestt, wo sein Her, von den unedeln Schlacken niedrige Begierden und Lei debschaften geläutert wurde, empfand er tiefer al jemak da nicht blendende, aber wahrhast besrligend Glück trauler Häulichleit, und schloß sich aus da Innigst seiner Gattin nnd seinen Kin dern an, welche thrersett ihm ihr reu und kindliche Anhänglichkeit in unver kennbarer Weise an den Tag legten. Bevor sein Schicksal endgültig ent schieden worden war, hatt man dem ungestörten Beisammensein der unglück lichen Familie vielfache Hindernisse tu den Weg gelegt; jestt aber, besonber nach dem srst ausgesprochenen Enlschlus s derselben, denvater in dleßerbannung begleiten zu wollen, gab man diesem größere Freiheit, mit den Seinige zu verkehren. Menschikoff benutzte ste, dle tn Thdänen zeifließende gebeugte Gattin die trauernden Kinder, durch de s christliche a> männliche Zlisprache zu trösten und zu ermuihige. ste aus de Schatz ud die Gnade de Alleibariüer übe den Wi-tlin d . zuw„ft, und ih geschiit leichter zu tragen sei, al die schweie Bürde der Macht. odiie Eifolg ; dte !diäne ler Kind,r versiegten, Hoffnung zog wleler in ihier jugendlichenHerzen ein, und vertrauens voller blickten ste in die dunkle Zukunft. Nur die Gattin Mei schikeff's vermochte stch nicht von lein surchidaien Schlag zu „heben, welcher ihi Familie getrof haite. Im Hinblick aus ihre Kindrr rmpsand st tausentsachrn Schmerz, und der düstere Gedanke, diese Theuren, an allen Glanz de Reichthum gewöhnt in d klein Elende „kommen sehen zu müssen, brach ihr da Mutterhrrz, und krin Balsam kvnntr ihr Trost gewähren oder nur dir Bitterkeit ihrer Gefühle milden. In tiefen Trübsinn verfallen von irlrin Weinen erblindet, erbarmte sich Gott Ihre unermeßlichen Schmer ze, und rief ste au dem Jammerthal der Erde, ehe ste noch dle wilden, öden, winterlichen Steppen Sibirien leire ten hatte. Menschtkoff ertrug auch diesen Ver lust diesen lödilichrn Schmerz mit mtl drr, gottergebener Fassung. „Ihr ist wohl," sprach er zu seinen IlagentrnKindern. „Weinetnicht,son der frrurl euch, daß Gott barmherziger ist, als die Menschen. Aller irdische Kummer ist von ihr genommen, und die himmlichen Palm de grie den limwrhen ste. Sollen wir betrübt sein, daß sie noch länger mit un leidet nnd Schmerzen erduldet? Sie rubel in Golt, als tnter ewige Seligkeit, und bald, so hoffe tch, werde wir ja wieder Die schwrxe Sldr des Antritte der Reift tn di, ferne Wüste der Ver bannniig ahelerndlich b„an, nnd auch i diesem Augenblicke der Prüfung ver lor Menschikoff ftine Fassung nicht. Er kanntr den sungen Ossizier von der prr braschensti'schrn Garde, drr beauftragt war, ihn nach Sidiien z bringen, und als d„se!de z ihm trat nd ihn apffor derir, den bereii stehenden Wagen zu besteigen, vernabin „ die Weisung mit zen machen, und haltest kaum da Hirz vor mir zu rscheiuen. Jetzt bi ich in deiner Grwalt! Ich bin nichts gewesen; Golt Hai mich aber zu iwas gemacht; nun macht er mich wieder zu nichts; sein Name sei gelobt!" Al der junge Offizier, gerührt von dem Anblick der gefallenen Größe, nicht antwortete, sondern nur ein lies Ver beugung machte, wendete stch Menschikoff zu seinen Kindern, und breitete die Ar me nach ihnen au. Weinend sanken ste an seine Brust. „Seid ruhig," sagir er tröstend „Golt ist überall, auch in der entlegen sten Wüste, und er, der Allrrbarmer wird un nicht verlassen, sondern unsere zerschlagen,, Herzen ivirder aufrichten durch dt Allmacht seiner Liebe yd Gnade!" Man hatte den Berbannten alle! hre Kleider genommen, und ihnen dafür ge wähaliche Bärenprlze gegedr. In die se gehüllt, bestiegen ste den sür sie be stimmten Wagen, und den Rücken der ehemaligen Macht und Hrrrlichkeit zu gewrudt, fuhren ste dem Dunkel eine traurigen, erbarmungswürdigen Schick sal, Immer und tmmrr, selbst aus diesem traurig Wege, bewährte stch der ge faßte,, christliche Muth de tlef gesalleu e, unglücklichen Fürsten, uad er war so recht tue Stütze für selne zagenden Kin der. vet allen Lelden und Beschwerde, bet allen Härte und Entbehrungen fand er Wort de Troste, der Trhe bung, der Trmuthtgung, und s wurde dt schmerzen!! Reise besser ertragen, al man Ansang zu hoffen gewagkhat e. Und doch waren die Leiden dersel ben groß. Die jungen Fürstinnen, da ran gewöhnt, auf weichen, seidenen Pfühlen zu schlafen, umgeben von allen Bequemlichkeiten de äußersten Lux, mußten jrtzt manche lange Nach tn elenden Hütten zubringen, ta welchen nicht inmal in Strenlager zu habe war. Sie, gewöhnt an retchbesetzter Tafel zu speisen, ans wlcher die köstlich steu Erzeugnisse aller Weltheile aufge häuft waren, fanden st kanmwine tro ckene Brodrtnde, ihren Hunger zn stil len I Sie, auf deren Wink sonst Hun derte von Dienern bereit standen, um sedrn Wink, jeden Einfall, jede Laune zu befriedigen, sie mußten jetzt stch srlbst bedienen und stch gegenseitig hülsreiche Hand leisten, da kein Anderer da war, ihnen zu helfen! Wie oft fehlte e ihnen an Wasser, um ihre Hände zu waschen ! Wie viele tausend kleine Mängel und Entbehrun gen mußten sie geduldig zu ertragen su chen ! An wie viele niedrige Beschäfti gungen und Handletstungen mußten ste stch gewöhnen l Die einstig erhaben Braut d.Zaren muß,, eigenhändig,h„ Strumpf, flicke d th., wenig, g.. ringe Wäsche wasch,,,, st, fast zu zart gewesen waren. ,,r ~n Rose zu Pflücken' Aber der Hi,pj.. Haltung tbre, Baier- gab auch drn Kindtin Muth, und keine äl-ge über die Härle ihres traurigen Geschicke kam über ihre Lippen. Sie dulde,,,, schwel gend in erggbenrr Fassung, wie der Va ter, weiwer mi so esflichem Beispiele ihnen voranging. Wahrhastr Selengröße zeigte Men schikcff bei verschiedenen Anlässe, wenn r unterwegs von Leuten, die stch vl,l leicht üdee irgend einen Mißbrau sei nee f.üb.ee.. Mach, beklagen z„ können glaubten, unwürdig geschmäht nd mil Voiwürfen überhäuft wurde. Solche geschah z B. in Todolsk. wo zwei MSn. er. dte senhee aus Menschikoff' Befehl nach Sihi.i.n geschickt worden waren, ihm frech in d.u Weg Itxten, ihn au, deten. und ungerührt von der stillen Trauer seiner Familie, in unedlen und niedrigen Schimpftet ihren Haß und Zorn an dem verwundelen Löwen au ließen —Menschikoff hörte ste ruhig und g-duldig an, un sagt endlich sanft zu dem Einen - „Da du dich auf keine an tere Weift an einem gefallenen Feinde rächen kannst, als indem du ihn mit ei ner gluth von Schiiiähwortrn übe häufst, s- schaffe dir di.se Genugthuung Was mich detrtffr, tch werde dich ohne Haß und Groll anhören." Darauf wendet, er stch gelassen zu dem anderen Manne. „Was dich anbei, ff. , sprach,r mit gleicher Sanftmut?', ~s habe Ich nicht einmal gewußt, d> u vei bannt wärest. Wenn du verbannt wo,den bist, so isteS in Folge irgend rineS heimlich,n An schlags geschehen, bei welchem ohne mein Wissen mein Name geneißbrancht wor de ist. Da ich dlch.nicht mrbr sah, so ahm ich an, d wärest todt oder ans Reisen. So verhält sich die Sache. Wenn jedoch die Schmähungen, die du üb,, mich ausschüttest, eine- Linderung für deinr Leiden sind, so sahie n> joit! ich bi weit entfernt, mich lei zu wider setzen." I'i eilte wüthend ein dritter Ver bannler hinzu, drängle sich ungestüm durch die versammelte Menge, rassle mit den schmust von ler Stra ße aus. und warf ihn den Kindern Mrnschikoff's, erst dem jungen Prinzen Alexi, ird danu auch dessen Schwestern in' Gestchr Sine flüchtige Nölh glüh te bei dieser „bärmlich,r, Mißhandlung aus Milischifoff' Stirn, aber er nier d.ückte sogleich die auswallende Empör g seine lies gekränkten Herzen. „Mensch," sagte er zu dem Elenden mit dewunderungswürdiger Gelassenheil „deine Handlung ist ebenso ehrlos wir einfältig. Glaubst du von mir belei digt zu sei und hast irgend eine Rache zu üben, so üb ste gegen mich, und nicht gegen diese unglücklich Kinder. Bater hal wohl strafwürdig sein tönnrn, - ste aber sind schul los I" Die Ruhe und Sanftmuth Menschi ikoff'a blieb nicht ohne Eindruck. Voll gerechten Unwillens verjagte da ver sammelte Volk die elenden Beleidiger de Fürsten, und bewies ihm durch Mä ßigung und Zurückhaltung seine Theil nahm. Bon Toliolsk aus mußte die Familie Menschikoff Ihre Weiterreise ans einem kleinen offenen Karren antreten, der bald von mehreren vorgespannten Hun den gezogen wurde. Eine Tage, al ste tn der Hüte eine armen sibirischen Bauer verweilten, öffnete stch plötzlich dl Thür, nnd herein trat unerwartet der lazig >rnr Fr und d Gestürz ten,—Paul Iwanowitsch. Menschikoff erkannte ihn auf der Ste lle z Paul dagegen, elcher vom Sturze de Freunde noch keine Nachricht hatte, hielt die Anwesenden für die Familie de Bauer. Auch war t sehr dunkel in der Hütte, so daß man nicht deutlich sehen konnte. „Paul Iwanowitsch!" rief Menscht koff au. „Welcher Zufall führt dlch hierher?" „Wer bist du?" fragte Paul rstaunt. „Ich kenne dich nicht." „Kennst du nicht deinen Alerel? „Welchen Aiexei k" „Alexet Menschikoff!" „Oh, gewiß kenne ich ihn ! Er ist ja metn Gönner und Freund !" „Nun denn, fleh' her, er steht vor drtnen Augen!" rief Menschtkoff au, ndem er dir Arme nach Paut austrei tel. „Du bist verrückt!" erwiederte Paul. „Du, ein elender Bauer, willst dich für den güisten geben! Laß mich!" „Nein, metn Panl, ich bin eI" sag te Menschikoff, ergriff dir Hand de Freunde und führt ihn an dte geöffm t Thür, durch welche da Licht tu dt Hütte drang. „Sieh mich recht an l" fuhr er fort. „Trost der gramentstellten Züge wirst du jestt deinen alten Freund endlich erkennen I" Paul Iwanowitsch stirß rinrn Schrei de Tnisesten au, und stet Menschikoff um den Hal. „Unglücklicher!" rief er unter Thrä nen.--„Welche Schicksal hat dich hier hergebracht?" „Die gerecht Strafe Gotle für mei E7. neu llebermuih und leine Habgier hat mich getroffen!" erwiedert, Menschikoff faß, und schildert, d,... Freund, I wenig,, Wart,,, dl, Ursachen seine Sturze. , Paul borte ,hn tiefe,schütte-,an, und b'k'ag,, schmerzlich sein Unglück, indem er zugleich ihn ,u trösten versuchte. Lei der nur war r, dem armen Menschikoff nicht vergönnt, stch lang, drr lt.be Thetlnahme des Freund, zu erfreuen. Der kommandi.rnde Offizier rief ihn zur Weilerreift. und er mußte gehorch. ,n. Paul Iwanowitsch hatte kau noch Zeit. il>„ und ftine Kinder zu um- ' armen, und All, seiner innigsten Theil nahme zit vei flckeru , dann wurden st °n ihm geeiffen. Mit Thränen in den Paut ihnen nach. HI elende Kaere bei ein, Biegung der Straße erschwand. Endlieb, nach mühevolle Fabrt, er reichte die Unglückliche ihren trauri gen Bestimmungsort, und richteten stch in einem kleinen Hause nvlhdürstig ein. Die Wohnung bestand tn einer kleinen Kapell von vier Zimmern, deren eine Menschikoff mit seinem Sohne, und ein Zweite seine Töchter bewohnten. Sei ne älteste Tochter trug für dir Küche, I jüngere sür die Wäsche Sorge. Mnschi koff selbst und sein Sohn bealbeiteten ein kleine S,ück Feld „nd einen Ge müsegarten. Ein halbes Jahr erging ihnen in stillem Frieden und ungestört. Drr ehemals so stolze Fürst fügte stch gedul dig iu sein teschränktrS LooS. Ost sag tr er - Ich bi jetzt so arm, wir ich reich gewesen bin, aber ich vermisse mein ver loren, Vermögen nicht. AI Bauer gebore, weide tch al Bauer sterben! Die Armuth ha, nicht, was mich er schreckt. Mein Leben ist nicht sret von Fehler gewesen, nnd so betrachte Ich denn ..In gegenwärtig, Elend als eine gerechte Sirufe sür meine begangenen Fehltritte! Nur meinr armen Kinder tammex, mizj>! Diese unschuldigen Ge schöpft. was haben ste Böse gethan? Warum mußte ich ste In meinen Sturz verwickeln? Nur das Eine erflehe ich von Gott, daß der ewig Gnädige melnr Kinder ihre Heimalh wiedersehen, und ihnen ei bessere Loo als mir zu Theil werden lassen möge. Dir ist der letzte Wunsch meine Herzen!" Ach, auch dieser Wunsch sollte nicht vollständig In Erfüllung gehen, denn Maria, Menschikoff' älleste Tochter, starb in drn Aimen ihre Vater, ehe noch ein Jahr tn der Verbannung ver flossen war. Dleftr Verlust brach rnd lich da Herz, da alle Ander getragen und geduldet hat,,. Menschikoff. von Gram und Anstrengung erschöpft, vrr firl in in Fieber und seine Kräfte schwanden rasch dahin. Er fühlte sein Ende herannahen, aber der Gedanke an seine irdische Auflösung flöß, ihm keinen Schiecken ein. Al er merkte, daß seine letzte Stunde geschlagen habe, berief er srinr beiden, ihm noch geblie benen Kinder an sein Lager und segnete ste. „Meine Geliebten", sagte er, „Gott ruft mich vor setnrn Thron. Drr Tod würd nur Tröstliche sür mich hab, wenn ich bei meinem Erscheinen vor dem Höchsten nur von der Zeit abzulegen hätte, di ich in der Verbau nung verbring mußte! Doch eine Hoff nung bleibt mir: Gott blickt tn mein Herz und steht meine Reue! Wie seine Gerechtigkeit unendlich ist, so ist e nicht minder auch selne Baumher,iglest, und auf ste setze ich meine Zuverstcht! Metn theuren Kinder—aber ihr! Der Bedan ke an euch Ist der Stachrl, der metn Scheiden bilier macht I Euch hülst tn dieser Einöd zurücklassen zu müssen, da zerreißt mir da Herz! Oh. mein Gort, mein barmherziger Golt, strafe mich nach deiner strengen Gerechtigkeit, nur dieser armen Kinder erbarme dich und verleihe ihnen deinen allmSchltgea Schutz i" Seine Stimme brach, seine Kinder lagen vor seinem Bette auf den Knien und weinten bitterlich. Der unglückli che Menschikoff rang die Hände und er hob srtne Augen flehend zum Himmel. Horch, da erschallten rasch Schritte — st nähern stch eilig—die Thür wird auf grrissrn—eine hohe Grftalt tritt hastig ein, und —in Lächeln der Freude über glänzt dir sterbenden Züge de verbann ten Fürsten. „Paul Iwanowitsch !" rief er mit lrstter Kraft der Stimme dem Kommeu drn entgegen. „Ich sehe, du bringst mir eine glückliche Botschaft!" „Ich bringe Verzeihung, mein treuer Freund, dir und den Deinen! Der Zar hat meine Stimme gehört, er ist ver söhnt! Tin Blick de reinsten Enizücken strahl! au M.nschikoff' erlöschenden Augen zum Himmel aus. „Dank dir, mein Gott, sür dies Gna de !" stammelte er., .Run sterbe ich ru hig und znsrleden. Gatte Segen aus euer Haupt, mein geliebte Kinder! Ihr werdrl noch glücklich Tage sehe! —Segen auch dir, mein treuer Freund! Golt, der Barmherzig, sei mit euch tu Ewigkeit, Amen ! In sein Hände beseh. l ich meine Seele!" Roch einmal streckt er fttue Hand au, um sein Kinder zu segnen; aber