Me Ktaats-Zei. I. Süoiittr! liltzpL, liax IS, Harrlsbnrg, Pa. Donnerstag, Okl. 20, 1871. n unsere Freunor in Sunbnrh und Schamoki. Im Laufe der nächsten Woche beab sichtigen wir, unsern Freunden in Sun bury und Schamvktn elne Besuch ab zastallen.—Kameraden, Ausgepaßt! Da Krieggesttz Ist von Präs.Grant in Inigen EounlleS de Staate Süd- Earollna erklärt worden. Die fabel haften Ku-Kltirer müssen als Vorwand sür diese Maßregeln dienen, welche, wie S heißt, bald auch In anderen Gegenten de Südens zur Anwendung kommen wird. Der Ausfall der Tera Wahl, welche 4S,I)W Demokratische Mrhrbeil Erwählting tlangrn kann, der zeigt jetzt, aß er vor Anwendung diese Mit tel nickk zurückschreckt. Hiir wird Deutsch gesprochen. Wle den Lesern berrilS bekannt Ist, hat Bismarck verfügt, daß dir deutsche Diplomatie stch fortan der deutschen Sprache zu bedienen und drn betreffen den ausländischen Regierungen neben der Origlnalnote in deutscher Sprache nur eine Uebersrtzung ln anderer Sprache zu geben Hai. Der jetzige deutsche Gesandte ln Washinglou, Hr. v. Schlvzer, hat, ob gleich ergänz gut Englisch spricht, sogar seine ossiclellt Ansprache an den Präsi denten der Ver. Staaten ln deutscher Sprache gehalten, und gleichzeitig dem Präsidenten eine englische Ueb rsetzung der Ansprache überreicht, Auch die Um schrtstsworle des Amtosiegels des deut scheu Gesandten in Washington sind jetzt deutsch—: „Kaiieelich dentsche Ge sandtschast i Waschinton". Die Temperenzbeslrebungr. Anstchl der New A. „World". Der Kreuztug gegen dir Wein und Liguor-Händler, der gegenwäriig von den, einer dritten nüchternen Person zugeschoben wird, s fckiiiieckt das sehr nach Erninthigung von Tiniikenbolden Der GewohbritStrlle, glaubt viel eher Mitleid al Tadel j verdiene nd Etwas, das stärker ist als sein schwacher Wllle, thu zwingt. Dagegen ist die Methode, ihn dadurch von s-inen Sün ser sür dir Folgen erantwortltch macht, Sache an sieier Wahl gekauft hat. ganz darnach angethan, das Uebel zu pflege, anstatt auszurotten. Wenn Jemand Brantstisiuilg begeht, so suchen evtr nicht den Kaufmann z strafen, der ihm Zündhölzchen veilaust nd och wentger dringen wir aus die Unterdrück ung de Handel mit Zündhölzchen, weil wir fürchten, Jemand möcht veisnchi bI,S die Person trifft, die das Verbrechen begeht. Nun der Alkohol in srlnen Wein und Liqueur ist nicht a sich ein lich sein könn, sind durch tägliche Beo bachtuag gezwungen, zu dekenne, daß der Gebrauch von kleinen Portionen keine üblen Folge nach stch ziehe und in de meisten Fällen, wo er mäßig ge braucht wird, nur zu drn unnöthigen Luxusartikeln, wi, Kuchen- und Zucker waaren, gerechnet weilen kann, von denen ein Wenig ohne Gesahrgebraucht wird, zu Viel aber Krankheiten herbei führt. Wir haben daher nur in Recht, den Mißbrauch zu nterdrülken, und zu die fem Zweck werden die bestehenden Ge setze genügen. Durch die Bestimmn, gen beinah jeder Gemeindeverwaltung wird die Trunkenheit für ein durch Geldstrafen.und Einkerkerung zu be strafenden Vergehen erklärt und dadurch wird der wirkliche Thäter für seine et genen Handlungen persönlich zur Rech, nschaft gezogen. Lasset diese Verord nungea strenge ausgeführt werden, er doppelt die Strafen, wenn e nöthig ist, dann wird viel mehr zur Unterdrückung der Uumäßigleit geschehen, als wenn der erstockie Sänser unbelästigt in der Straß herumschmärmen darf, während die Polizei beschäftigt ist, hi, Plätze wo er seine Getränk, bekam, ausfindig zu machen. Wir könnten ebensowohl all Werk flätten, wo Dolche und Feuerwagen er fertig werden, schließen, weil einige Banditen gelegentlich -inen ihrer Mii menschen damit in die andere Welt be fördern, oder gewisse Zeitungen unter drücken, weil einige Leser, durch dieselben ihren Verstand kommen können. Dr HI,, welche Ansang näch. sten Monat in New Aork nnd New Zerf, gehalten werden, fleh, man mit drr größten Spannung entgegen, wenn es den Demokraten geling, New Gort i halten, so können st, gut Weih d, Prästdrntenvahlkawps, entgegensehn. Die Untexschletfe dex Tammany Politiker haben unserer Par tet dort bedeutend geschadet; aber die SlaatS-Conventton verdammt entschie den dl Vergehen genannter Politiker und schloß fle-von jedem Antheil ander Leitung der Partei au. Dadurch wird e den Demokralen vermuthlich gelin gen, das Vertrauen de Volkes zu be haupten, um so mehr, da die Republika ner im Staat New Stork stch bitter unter einander bekämpfen. , Gutr odrrschlcchlr Friichtr! Die radilale Partei befindet sich seit 10 lakren am Ruder,—aber, statt Se gen zu spende, hat sie Fluch gebracht, und statt bestehende Uebelstände zu be seitigen, Hai sie deren Zahl ermehrt. Sie dandrll, gege de Geist und Buchstaben der Bunde Constitution, maßte stck die Staat-Souveränität an und vernichtete 10 Staaten. Sie iguorirte di Priviligien der Ge richtshöfe unb schaffte da Civilgesetz in gewissen Theilen der Union ab. Sie schuf Militär Departement aus Staaten und setzte Mlliiär Commissso nen sür die Aburlbrllung von Elvilsäi len ein. Sie hob die HabeaS Coipu All zur Zelt de tiefsten Frieden aus nd vre weigerte weißen Bürgern da Verhör durch eine luiy, nachdem der Krieg schon seit 5 fahren beendet war. öffentlicher Ländereien an Eorporatio nen reicher Capitaliste weg. Sie mißachtet alle feierlichen Ver schleuderte die öffentlichen Gelder. Sie weigerte sich, die Räuber der Boikskassen gerichtlich zu verfolgen, wäh rend sie die Prozesfirung von Fabrikan ten wegen geringer Unregelmäßigkeiten begünstigt. Sle ersuchte die Wahl Urne zu cor rumpiren und durch List, Intrigue oder Gewalt sich eine Stimmenmehrheit zu armen Manne, machte die Bonds der Reichen von allen Daren frei nd stellte überall Spione an. Die ist ein kurze Sünden Register der radikalen Partei, Der Baum läßt sich an den Früchte Gouverncur Hojsniun von Rem Sioil bat sich dieser tage eine Besuch, de Siebenziger Ausschusses zur Untersuchung Lee lammanvSchwin telrien zu rsreuen gehabt und seinen Gästen frank nd frei seine volle Unter stützung zugesagt, Cr sagte, e könne ihn nur freuen, wen dir Schwindler ausgejuaden und für Her Frevelthaien bestraft würden nd sei willens, sofort den General Anwalt zu instruiren, Die Rew Avrk Minies belobt hie im Staate in dein Sinne folgen werden, ist sehr zu bezwetseln, denn on Wahr heitsliebe ist von dieser rorruvlen Tipp schast, die sich erfreche konnte, da demo kratlsche ltkket al Tammanp Hall Ticket hinzustellen, keine Aussicht. Fast der ganze Nordwesten in Brand. Näheres über de surchtbaren Waldbrand in Wisconsin und Mi chigan. Viele Törscr in Asche.— Ueber sünshundert Menschen in den Flammen umgekommen! Z! Ar muth nd lrno.-Große Feuer in Windsor, Kanada. Der Ke schäfttheil der Stadt zerstört. Schaden über IW,V stig liegt in Asche und fünf hundert Menschen kamen in den Flammen um. In William Mills allein gingen fünf nd fünfzig Menschenleben zu Grunde. A Little Sturgeo Ba? verbrannten 75 Personen. Die Stadt, Manistee, Brüssel, Holland City, Dorr Eentre und viele kleine Städte sind völlig niederge brannt. Die Noth ist groß, und müssen die Flüchtlinge viel erdulden. Hülse für die Abgebrannten ist dringend nö thig. Vi Wälder in Michigan sollen alle ln Flammen sieben. Nach jeder Rich iung bln Ist die Lust mit Asche u. Rauch angefüllt. Eine Anstedung zu Grand lunklion, Watertow, ist lolal abge brannt. gast da ganze Land zwischen Detroit und Milwaukee und der Grand Trunk Eisenbahn di hln nach Roval Oak steht ln Flammen. Im Saglnaw Thal, zwischen Plne Run und Bridge por, ist alle und jede Ding zerstört, Oer Verlust soweit wird auf !) bis tj Million Dollar geschäht, lg Rapid ist on gerier umringt. Von den schön sie Farmen tu Forrester Eouniy ist nicht mehr übrig, ai da Land und die Eigenthümer konnten kaum ihr Leben retten. Sir mußten nach dem See flüch ten und Stunden lang bi an den Hai im wasser strhen bleib.n l Auch dann waren ihre Köpse noch in Gefahr zu verbrennen. Manche sprangen in Brun nen hinein, mußten aber wieder herauö und weiter fliehen. Huuderl on Mrn scher, wurden durch die Flammen in den Fluß getrieben, wo st, umkamen. Sine Depesche von PortSanilac saat: Die Orte Slm Creel, Cent, Harbor Sand Brach, Huron Sil und New- River - alle i Huron Sounip. Mich, Bud durch Feuer vollständig zerstört. Auch Port Hope, mit Ausnahme von Siafford's Store, ist nt,d,rgebrannt. Die Schiffsladungen in isla, Free? pnd Huron Est?, CummingS Store und alle Brücke Mischen Rock stall und Rtch moudvlll stnd Zerstört. Am 12. Oktober brach Morgen um 5 Uhr zu Windsor. Canada, in Ottilie tle'S Sattler-Werkstätle Feuer aus, wo durch der ganze Geschäshil der Stadt erM wurde. Der Verlust ist furch. Ein flu ach Lancafter, Calum bia und Marietta. Elisas uaerwartet statteten wir in letzter Woche unsern Freunden tn Co lumbia und Marietta inen Besuch ab. Die Reise ging zuerst nach Lancaster, von wo wir nach Columbia zurückkehr ten. In Lancaster hatten wir da Ver gnügen, mehrere Philadelphiaer Freun de, nämlich di Herren General Ballier, Geo. Henn, Ernst Groß und F.Philipp anzutreffen, und zwar gerade in dem Augenblick, als sie mit dem Eisenbahn zng ihr Heimreise antraten. Wir hat ten gleich beim ersten Anblick bcobachiei, daß den wackeren Kameraden ein Mal heur passtet sein müsse, da sie alle so kreuzfidel lachten, und den Schnabel kaum zum Stillstand bringe konnten Daß wir tn uusrer Mulhmaßung nicht getänscht waren, ist ans einer Eorre spondenz I hrullger Nummer, dailit Philadelphia, Okt. 20, zn ersetzen. Wir flon", welche unser Freund G,oß letzte, zugegen gewesen zu sein z vielleicht hät ten wir da ein gutes Beispiel abnehmen können, da wir selbst auch schon einige Erfahrung In derlei Experimenten ha ben ! UebrigenS rathen wir unserm Freunde, in Zukunft derlei Kunstübun gen zu vermeiden, da es eine tzalsbre chende Arbeit ist, dir nicht immer nach Wunsch ausfällt. Auch trafen wir tn Lasikaster, Hrn. Friedrich Edelr von Mountvillr (in wackerer alter Kriegsheld), und seine freundliche Gattin. Freund Edel hat te eine bedeutende Ouantttät Leder ein gekauft, und beabsichtigt wahrscheinlich, die Mountviller gehörig zu „versohlen." Well, pic> a-ilviul, Fritz. Da wir nur sehr kurze Zeit i Lanca ster verweile konnten, statteten wir der Fuiton Halle, in welcher n-an Vordre!- tungen sür die Fair der St. Anttzonv's Kirche machte, einen siüchiigen Besuch ab. Die schöne Halle sab wie ei wah rer Prachtgarten au. Gleich am Ein gang stand der belieble „Rebecca-Brun neu", umhangen mit Kränzen undGuir landen. Indem die Vorarbeiten noch nicht alle verrichret, so waren natürlich die für die Fair bestimmten hübschen Sachen noch nicht ausgestellt. Indessen sollte die Fair an zenem (Donnerstag) Abend be ginnen, und wir haben keine Zweifel, daß dieselbe zur größten Beiriedigung ausfallen wird. Von Lancaster reisten wir nach Co lumbia, wo wir unsere lieben Freunden wohl und munter antrafen. Nur über rascht waren wir zu erfahren, daß die Gattin uusere Freundes Panile, weiche stch noch bet unserm vorletzien Besuche sp frisch und gesund befand, vor einigen Monaten gestorben war, ihren trauern den Gatten und fünf unmündige Kin der, dir den Tod der lieben Mutier be weinen, zurücklassend. Der Verkehr in Columbia ig ei de deutender. Es wi'd eine Masse Bau holz und Kohlen hiehn verschickl. „nd von da aus dem Eanai fpeiier befördert. Drr Lumber Handel in Eoinmbla ist ei ner der beträchtlichsten im Staate, der von Jahr zu I,hr steigt. Die Pen snlvanta Eisenbahn Eompagnir bat ein echt nette Bahnhof Gebäude hier, wel ches man eine Zirrde er Sfaf nenne kann. Da ein, groß, Anzahl Neger hier wohnen, so ist Columbia i politischer Beziehung „schwarz"; ebenso auch Ma rlella. Hätte indessen dtes, „Woli köpse", kein Stimmrecht, so würden die Demokraten bedeniende Mehrheiten in diesen Städten haben. Einer der Neger der i Marietta einen Barbierschop hat, wnrde bei der lebten Wahl ganz hübsch abgesangln. Er hat nämlich eine Frau t Aork wohne Freund Ripper! In Begleitung mehrerer war mer Freunden von hier stattete ich vor einigen Tagen der Stadt Lancaster ei nen Besuch ab. Wir waren als Dele gaten de Großen Hain von Amerika D. U. O d. Druiden dahin abgeordnet, nd kamen am Montag Abend dort an. Am Bahnhvsr wnrden wir von einer Eom miiiee Ordensbrüder rmpsangr, und Jacob beglritel. Am selben Abend war ein Bali Inder Fullo Halle veranstaltet, und daß r dabei kreuzfidel und alle nach Wunsch ging, dürfen Sie wohl glaub,,. Am wurden erwählt - Hoch Cdei Groß Erz—Philipp Wackrr IM Bal- U. Groß Erz—l. E. Mihgir von Eolambia, Pa. Md. Pa. Am Mittwoch Abend fand i Ban soigte, wo e sehr heiter und gemüthlich zuging. 'Nur zu schnell verstrich die Zeii, die wir da erlebten. Ais wir nun, nämlich Ihre Freunde, die Herren Ernst Groß, Gr. Ballier, F. Philipp und Schreiber diese am Donnerstag Morgen Lancaster verließen, fing Ersterer an zu singen (Sie wissen ja, der Ernst ist ein großer Freund des Ge sänge), und sang da bekanner deutsche Lied: „Als lch an einem Somnieriag", le Strophe gesungen, stolperte er. und siehe da I im Nu, lag er ln seiner ganzen Länge lm Dreck! Der große Sän ger hatte so etwas nicht geahnt; Aber so grhts zuweilen. Der Sturz Halle ihn sang: Ihr ic. i' , Wer jedoch das Kunststück ausziisühren bat, lst noch nichl festgesetzt. P el Veposll, Md., 011. 10, lB7i. Haupt- Quartier "Schwalbennest." Mein lieber Freund Ripper! mokratische Partei bet Irr Wahl in Aller tiöstenSlr stch, mein lieber Firiind; hie Zeit, welche alle Wunden heilt, wird auch diese ichl offen nd verbluten las sen. Wailptt nd Hoffen ist die Losung Ulis Zeitalters Wen anch drr Hab momentan Zoll geworden iff, s iplid vir Zeit tzrnnoch kommen, daß er sich wieder erholt und ntlvt kopsabwärts, sondern fest aus drn Beinen, lrii Kops in dir Höhe gerichtet al Wächter seines gifiederten Volles mit Krasl sein ..Kikeriki" ! in alle Htm melsgegende Kilians posaunt. Eine großen Thell der Niederlage haben wir nati.rlich den Negerstlmmen ZU verdanken; aber die weise Vorsehung scheint auch dafür zu sorg, daß dies Nicht sür ipig bestehe bleiben. Allem Anscheine nqch, gebt die Rassenvrrschmcl zung rasch von Stallen. Im Estten, sotpie im 'Horden bereits schwarze Ladies mit wetße Bäbte aus de Arme, welche sie als ihr Eigen thum und al Tribut des Isten Amen dements zur Schau tragen. Wen die Algamatio mlt solchen Riesenschritte vorwärts schreite, so wird ,S wahrhaftig nicht virler Generationen bedürfen, um die Moorrra,zr der Vereinigten Staa ten in weiße Gentlemen, weiße Ladies und weiße BäiiieS zu verwandeln. Dann ist die Zeit gekommen, wo keine Negerstimmen mehr den Ausschlag für eine politische Wahl abgebe können. Tröste Sie sich daher, mein lieber Alter, und bedenken Sie, daß jrder seine Bürde, Aerger nnd Unannehmlichkeiten jeder Art zu trggen hat.—Auch wir ar mes gefiedertes Vijlkche im „Schwal bennest" find nicht von den Unbilden der Außenwelt verschont geblieben; auch bei uns hat dir Algamation bedeutende Feld gewonnen, aber weit schlimmer, weit gefährlicher und ipeitlrqgefldfr als bei Euch ; es handelt sich nämlich da rum. unser ganze Schwalbenvölkchen in andere Gattungen und Ra,;en ver schmelzen zu sehen. Was denken Sie guter Freund davon, ip,n ch Ihnen sage, das, im Schipasbennessckei, schon ein Dutzend Lämmer ausgebrüt wur den I? v, wie schmerzt e uns in den Ohien, daß wir nun anstatt des liebli cheu, traulichen Schwalb,ngezwitscher de eintönigen Blöck, „lamm, lämm, lamm" höre inüssen! - Damit noch nicht genug, müßten auch noch eine ganze Nation junger Aasten ausgebrüt werden nd das. beständig - „miau, miau, miau", (so angenehm auch dt TS nr manchem Dämchen erscheinen mögen), sind doch gewiß beängstigend für uns arme Schwalben, da wir in Gefahr ste hen, von diesen unsern Tvtlseinden je den Aussenblick mit Hanl und Feterchen szehrt zu werden, Wie nun alles Göttliche und Gut die Zahl 3 hat, so sollten un auch als Nro. 3 noch ein ganze Portton Hahnen aus. gebrütet wtrden. Nun gegen dies Algamation ließe sich nicht viel sagen, t a et wenigsten noch zum Federvlehge scklecht gehört; aber ha Haarsträubrn ste von Allem,—ach du lieber Strohsack ist: daß eben dle Moo>nrac,e welche bei euthMtnschenktnder ihrer Auflösung ritt gegen geht, bet n ans dle Bühne tritt ihr erstes Dehnt zu produzlre. Ach du lieber Himmel! bald hätte lH es vergessen ; Gott, wenn man doch den Kopf so voll von allerlei Gedanken Hai, bald hält' Ich vergessen zu bemerken, daß uns auch schon ein „Lot" sungir Moor bek Freund: rs sind keine von de „schwarzen Mooren", wie ihr Menschen kinder sie habt; es sind weiße, nette Dinger, bei denen man sich gut amäslrt! Abend fliegen wir hin nd wieder 'mal HI, halten ein Plauderstündchen, gießen uns ins hinter dir Binde oder setzen 'e Nachilappe aus, und fliegen wieder nach Hans. Es ist zuweilen ei gefährlich Stück Arbeit sür uns; die Nächte sind gegen die Straßenecken, ost steht n auch ein Baum im Wege (den wir tn der Dunkelheit nicht sehen können,) ge gen den wir fliegen, oder gerathen aus Unverseben in ein Kellerloch oder fliegen durch in Dachfenster in die Schlafstube einer Schönen ; ab! da ist unser Platz che, da werden wir nicht gestört, da sr tzen wir uns hin und zwitschern so ganz leise vor nS, und sobald wir drr Tag graut, fliegen wir hinaus zum Tunimil piatz tn drn frischen eiquickcnden Liether de Himmels! Wer wollte wohl mit uns tauschet,! Wie gefährlich wäre es, wen wir auf unsern nächtliche Ausflügen genöthigt wären, (wie Ihr Herrenz "Stovepipes zu zu tragen? die würden wohl bei uusern fliegenden Exkursionen zerdrückt, zer quetscht, lausend veischiedenerlei Gestalt annehmen, a den Ecken, Kelleilöcher oder Bäumen hängen bleibe oder schltrßiich total Schiffbruch leiden. Auch dürfen wir wohl froh sein, daß uns die Mlitlrr-Natur mit Flügel bedacht bat, damit wir nicht genöthigt find, t die ge fährlichen Wagen zu steigen, die bei der Biegung um eine Ecke, den ganzen In halt hinausschmeißt, wobei es denn ge wöhnltch gebrochene Schädel, verrenkte Füße oder blutige Wunde über den Augen absetzt. Wir müsst Mutter- Natur sür unsre geflügelte Gabe da ken. Wir biege so schmuck ud gassanl um die Ecken herum, wir ein gewandter - Apropos i Wle schmeisl der Apfel , Odwobl wie in vielen Verhältnißen . elnen gewissen Vorzug bsfftz, so tom , nie wir doch wieder zu kurz in Anden,. Unternehme wir r zum Beispiel ein mal, zu unsern gesährllcheii Nachbar tu der Löwenhöhir einen Observations besuch zu iniicht, ud sticken de Sckna - bei nur annähernd ln die Höhle, n, Beobachlnnge her de Progieß der - ErjtiiguiigSlhätigkeU anzustellkn, so strecken dir gewaltige König, der Wüste ! ihre Taben gegen uns, m nS mit I nein Schlage aus der Liste drr Lrbendi gen zu streichen. Alier; proßi die Mahl zeii! Wir icke niil de, Köpfchen, mache ei kleines Sähchin, und flugs fliegen vir in di Höhe, sehen nn aus ein Dach, zupfen ei Fedcrchen ans nd schreiben unsern Report an'SHauplgnar- Uer. Nun, ihr brüllende Könige der Wüste, macht es auch so ; pullt an rurrn Mähnen so lange ihr Luft habt und s, bet zn, wenn die Federcken kommen. E ist doch gut, daß der Schöpfer seine Geschöpf, nicht nack elnrr Schablone geschnitten hat. In der Mannlgsalttg kell und Verschiedenheit der Geschöpfe liegt der Reiz der Natnr. Wie viel anders steht es an, wenn wir einen Be such bei unsern Nachdarzi tn Havre de Grace machrzz. Aus deg srften Blick steht man, daß mgn unter Mensche kommt, unler behäbige.gutmüthigeDeut sche; Männer, Frgifru „nd Minder; Schwaben, Balern >,d Rhrinländir! auch Bömlsche Junge. Alle sage ir, gar „ir und lassen bei, lieben Herrgott, ein guter Mann sei. Es sind lein von sener Sorte, die ma i den Wüllen, Afrika', t den Steppen Indiens ode, gabelt, welche man ln eisenbeschlagene Käfige seht, Um sie als Schauartikel tn einer Mraagerle einen Umzug um de Erdball machen zu lasse. Nein! es sind wohlgeiväbrte gutmüthige Men schenkinder, welche Bäuche habe so dick so dick, wie eine ausgestopfte Blutwurst! und Aeugletn so klar, so klar: wie Sam melbrode. Bei solchen Menschenkindern lassen wir ro uns noch gefallen! Die bläßt der Wind so leicht nicht um. Ja, sa mein liber Freund, Ich muß schließen! mein Licht geht seiner Auslö sung ntgrgen, das Coal-Oel in drr Lampe ist bis aus' Salz helniltergr brannl ; ich habe wohl st) Prozent her ausgezogen aber ll)> Prozent will nichl hergeben, da da Salz allein istcht brrn rn wlls. EsuteHqcht! Achtungsvoll verblelbe ich wie Immer „nsep Br„drrgr„ß „i,d Handschlgg Ihr ergebenste, Freund Ä-S. ich! " std >!" —D. R-d!^"''"' Ei stummer Bettier. Neulich gab I Bettler durch Geberden zu erstehen, ich er stumm'sei. Die wohlthätige Hausfrau drachle demselten etwa zu essen und fragte: „Armer Mensch, wie lange bist Du schon stumm?" > Eine nett That.—Die deulsche Zlai sirin August., hat ein Geschenk von Sl.vlig nach Chicago geschickt, als eine danldare Erin nerung an das großherzigr Benehmen der Deutschen jener Stadt drlm Ausbruche des dentsch-franjiistschen Krieges. rdrutsamkeit des dkutschkn Bolkt stammes siir Amrrika. Kein Volk ist geeigneter, fremde Be standtheile in stch auszunehmen und zu verzehren, als das amerikanische, keines' ist aber auch geschickirr, sremdr VoikS theilr auszubrüten, zu benützen und zu verschmelze, als eben dasselbe. Trotz dieser im amerikanischen Volkscharakter begründeten Eigenschaft, hat stch doch uittcr allen ingewandeiten nd größ teniheils schon amalgamirlen Nallona lltäten dir deulsche am längsten erhal le. 'Nicht allein der zahlreichen Ein -' Wanderung, sondrrn ine, höher histo rischen Fügung ist dieser Umstand zuzu schrribrn. Dle Bedeutung der Deut sche, wenn st, anch verachtet und zu rückgesetzt wurden und och werden, ist eine große für Amerika nd durch Ame rika eine wichtige sür die ganze Welt. Dieser Ausspiuch stützt sich jedoch nicht aus bloße Schlüsse, Vermuthungen oder Wünsche, sondern aus die Betrachtung und Würdigung der Geschichte der Ver. Staaten. Die Letztere liefert drn klar sten Beweis, daß dem deutschen Volke noch eine höhere Bestimmung vorbehal ten sei, dle sowohl aus dem alten als ans dem neuen Continenle in Erfüllung ge ben werde. Ein kurzer historischer Rück blick aus die Vrr. Staate wird uns deß halb erlaubt sein. Abgesehen davon, daß die Deuischen nnler de erster, nd zweifelsohne die kühnste Ansiedler waren, daß sie die meisten Staaten urbar machten nd am weittstrn gegen Westen vordrangen ist da, was sie in politischer Beziehung ge leistet, viel lehr und wichtiger. Als England die Eolonien ungerechter Wei se bedrückte, ihnen Steuern auf Steu ern auflegte und bestempelte, nach dem Beispiel der grgenwärtigrn aub- und plünderungssüchtiger radikalen Re gierung, vom Präsident Grant bis zum niedersten Polizeibüttpl und sie auf jede nur mögliche Weise auszubeuten suchte, wer sträubte stch dagegen, wer er hob zuerst die mißbilligende Stimme, und wem fiel es am ersten bei, das Joch, da sie bedrückte, abzuschütteln? Etwa der Eirische und alt-englischen Bevölker ung. die noch mit hergebrachter Anhäng lichleit ,id angestammten Vorurlheilen am Multerlaiide hing, oder Denjenigen, die ans Liebe zur Freiheit di, theure heimalh verlassen hallen? Ohne Zweisel den Letzteren, und dies, waren die Deutsche. Die Deutsche waren ausgewandert, m sich dem Druck in der Heimath zu entziehen, und sollten nun de Nacken n„ter fremde Tyrannei beu gen. Sie erfaßten daher am erst, dle Idee, i,ch vom all englischen DespotiS ia IpSziimache, und durch sie verbrei tete fi.h dieser Gedanke nach und ach unter ihren Mitbürgern englischer Zun ge Daß Engiand dadurch hauptsäch lich gegen die Deuischen mißtrauisch wurde nd gerecht verfuhr, ist leicht erklärlich-, diente jedoch nur dazu, untep de Deuischen die Abneigung gege da Englifche zu vergrößern. Den Deut sch! gebübil daher das Verdienst,- eine Idee angelegt ,u haben, deien Ausfüh rung von fs großem und unberechenba rem Einfluß aus die Schicksale der neue und der alle Welt wurde. Wir könnten eben so gilt erwähne, wie die Deutschen sich beim elften Sig nal schaarenweis' erhoben und helden inüthig nter Washington' Fahnen sür die Sache der Freiheit stritten, wie ge. rate jene veikauslen hessischen Truppen, weiche der liugebiideie Amerikaner so ost de Deutsche vorwiist, nieistentbell zu de Verfechte,n der gnten Sache über ginge und Washington' Krintruppen würd,. Doch wir wolle nn heute wenigcr, mit den Verdiensten unserer Landoieutc in Amerika, als mit der Be dciilsamleit des deuischen VvlksschlageS für dir Ver. Sfqglrn heschäsltgr und erwähne die nur in sofern, m drn Einsiriß terDri,lschen aus den Fortgang der amerikanischen Freihettsbestrebungen klarer an' Licht zu stellen. Nach erfochtenen Unabhängigkeit wirk ten die Deutschen am meisten zur Er hallnng drr Freiheit gegen ihr, gefähr lichsten Feinde, nämlich di, inneren und geheime und ihrer' theils von theils eigung gegen das Englische, ihrer sie ten Wachsamkeit, ihrem Einflüsse ist es zuzuschreiben, daß leine rückgängige Be wegung geschah. > Verlasse wir jedoch das politische Ge > biet und wende wir uns z ihre > Wirken in Ackerbau, Künsten und ge - werblicher Beziehung. Während der Yankee sich mehr t ! Handel und Spekulation beschäftigte verlegte sich der Deutsche auf die Cultu> > des Bodens mit allem Fleiße, und zwanz der Wildniß und Oede die segensreicher Fruchte seiner Bemühungen ab. Dir > Anschauungen der einzelnen Staate liefert davon den klarsten Beweis. Ber gleichen wir Pennsplvanien nnd Ohir mit New - England, welcher Unterschlel stellt stch da heraus. Die Verbesserun gen, welch, dir Deutschen im Ackerbau und in der Viehznchf einfühlten, stnd zu bpkanzt, als daß ste eine Erwähnuns bedürften. Jee Dtarztey, die ihren er sten Anbau oder ihre Hauptrultur von Denischen erhielte wird man ochlan . ge ans den übrigen herauskennen, selbst wenn in ganz Amerika die denische Na tionaiität stch mit der englische ver schmelze sollte. Auch in anderer Be ziehung find unsere Landsleute von Wichtigkeit geworden Denn wie viel und nützliche Erfindnzigen haben ste ge macht, die später von den Aankee's in Beschlag genommen und verbessertavor den stnd. Wir wollen unter andern nr die Dampsschtsfsahrt erwähnen, denn ein war es, der Mist nf einem kleinen Dampsboot die Coneftoga hefnhr. Freilig wnrde seine Erfindung l von gnltou vervollkommet und von dem berechnenden Geiste ddr Amerikaner aus eine ungeheure Höhe erhoben. Jedoch die erste Anregung gebührt ohne Zwei jel unsern Landsieuten. Wo zwet Volkstbeile in einem Staate so nahe und von den Interessen verbun den find, ist e nicht zu verhindern, daß ine unwillkürlich Eigenschasten der an nimmt und die eigenthümlichen Charak terzüge durch Verschmelzung mit drisel ben theils hervorhebt. Wer wollt es auch nicht einsehen, wir selbst dort, wo dl Deutschen mit den Amerikanern amaigamirt sind, die Grundzüge ihres Nationalcharakters tn Bildung und Ge selligkeit auch auf jene gewirkt haben. Was die Deutschen in seinerer Cultur gethan habe, läßt stch selbst daraus er kennen. daß viele Amerikaner stch be- mühen, unsere herrliche Sprache zu er lernen und deren Schönheiten zur He bung ihrer Bildung zu benutzen; wo durch die deutschen Schulen durch das ganze Land immer mehr begünstigt unv selbst in den öffentlichen Frei Schulen vieler Staaten zahlreicher eingeführt werden. Es wäre zu weitläufig, wollten wir vollend daraus eingehen, wa die deut sche Arbeitsamkeit, Ausdauer „ckd Nner schiillerlichkeit ln materieller, ihre ange staifimie Gemüthlichkeit nd Vorliebe sür da geistige Schöne i höherer Be ziehung, die zahlreiche Einwanderung au Liebe zur Freiheit tn politischer Be ziehung fürNlitzen gebracht haben. Der unparibrtische Beurthetlrr kann daraus leicht den Einfluß rrsrkrn, welcher die teulsche Bevölkerung aus den Fortschritt der Ver. Staaten während nahezu ei bedeutend war, mehr oder weniger vir schmolzen ist. Die Geschichte scheint dem deutschen Volke noch ein großes Loo aufbewahrt kunst den chleier luslen wird. Dir großcn AcuerStrünstr im Wcslrn. Ein Eorresponden des „Sinrlnnati Polls freund" gibt in folgendem ein schreckiichrs Bild über die großen geuersdrünllr im Westen - lichr Strecke grtadre, wo das eiilsrsseUc Eie> Pinsel des Maler und die jjetrr d,s e iihlrrS als et Aschenhanfen, etwa weiter hinaus ia gediillt. Bon Orff Hause an der Westseite Heuschober, Scheunen e. ernichlel. Am Morgen de tiä Hegau ein starler Regen zu fallen, Icher die Stadt o der drohenden Aefakr befreite. kiiik Abschätzung der Verluste in lshi rag°. Di „R.-A. DimeS" bringt eine Abschätzung Hu//und Mützen Z.'eeua'oga Sroeerie'n porheten .Mio.itUu So hatien die große Häuser Meld, Leiter So. und Z. B. garwell te So, allein für kü.kllti.iXitt Waaren an Hand. Rechnet män hierin noch die Beilust otzi ZOM kleinere giemen zu k2,lX>l> fr,, so er, ,'ibt dtrsr ooo.dfe Mi>brln in Häusern zu je SüMt, bßi.tKD.tioo. Daduich wird dir ganze Veilust auf ??5,!>70.05 er. H°N. bürste aber schließlich Mi Millionen er- Hinrichtung. —Am t 7. ONoter wur c der Mörder Wilson in Harisoid, nnecli ils Eill VM. Deutschland. Berlin, l!>. Okt. Der Kaiser hat den Vertrag mlt Frankreich genehmigt v. die Ratification wird formell am Sam stag ausgetanscht werden. Der deutsche Rrlchsiag organislrte stch heule und Herr Simon wurde zum Präsident wieber erwählt. Dle „B. 8.-Zig." berichtet: „Bor etwa acht Wochen erkrankten in den Dörfer Koliebken und Groß Katz in Westprrnßen einige Tage nach der statt gehabten Imsitng sämmtliche Impflin ge unter ganz eigenthümlichen Krank heitserscheinungen. indem namentlich statt der zu erwartenden Ktthpocken st Blasen ober Pusteln von schwärzlicher Farbe über drn ganzen Körper verbres teten, wonach unter schweren Leiden tet etwa !'< Kinder der Tod erfolgt, wäh. rend die übrigen mühsam genasen. Ue ber die Entstehngsweise diese bekla genswerthen Falles ist bis jetzt nicht Got h a, 25. Sept. Ein wahrhaft erschütternder llaglückSsaU hat stch vor gestern. am Samstag Vormittag, n grankrnbeim (Amis Liebensteil,) zugr tragen. In ber Moiler'schen Behau sung waren di beiden kleinsten Kinder der Leute, ein Mädchen von 2j Jahren nd iiirs von 5 Monaten, allein gelas sen. Als dir Mutter von er Arbeit ach Hanse kommt nd in der Wohn stube ihr kleine Kind aus den Arm ge nommen hat, trifft sie dessen älteres Schwesterchen In der Küche in einem Kübel, welcher etwa i Fuß hoch W0.,, ser enthält, ertrunken liegen. Bor Schrecken bricht sie zusammen und auch das jüngste Kind entgleitet ihrem Arm ; fällt—auch in den Kübel! DerSttef sohn ihres Mannes kommt inzwischen aus der Schult; in der Küche steht er seine Mutler und sein 2! Jahre alte Stiesschwesterche regungslos am Ba den liegen z er ruft die Nachbar,sear. zu Hülfe nd diese, welche die grau noch bewußtlos und mit dem Kopse ho'.p im Wasser trifft, bebt unmehr auch —das jüngste Kind al Leiche a„ hrm Wasser heraus!- küssn dcs Steichslagrs. Berlin. !!. Der Kaiser Wilhelm eröffnet', beute den Reichstag tn eigner P.rs-„. Er begann seine An rede mit eip^rUebersicht der leplen Sitz ung Dts norddeuische Parlament hat le stck/ in ei deutscheo verwanbell Dan sprach er Über die deutsche Einig keit, über de Fortschritt und die guten Aussichten de geeinigten Dentschlands. ging dann ans die Gegenstände über, die der gegenwärtlgen Sitzung zur Be rathung vorliegen nd sagt, daß sie ihr Haupt-Augenmerk ans das Budget sür da Kaiserreich zu richten haben. Bon verschiedene verbündeten Staaten er haltene Vorschüsse mußten auden En schädlgungsgelder Frankielchs zurück gezahlt werden. Da Biidgei müsse rbensalls dle Ausgaben sür die Regler uiigSelnrlchlungeii in dem von Frank reich erworbenen Gebiet, msassen Der Kaiser sprach seine Anslchl dahin aus, daß elne Reorganisation des Münz snstrms ln Deutschland wünichrnowerth sei. Er sagt, daß der Biindescaih lm gegenwärtige,' Augenblicke mil der Be rathung über eine Goldmünze als Ba sis eines Münz'ystcms sür ganz Deutsch land beschäftigt wäre. Er schlug eben falls alo rlneii Gegenstand der Bera - thung dir Sichrrung einer dlrecte Ber bindnng mit Italien dnrch dle Sühwelz vor, dle so beausstchllgt werde, aß die Interessen Deutschlands wohl berück In Betreff drr Verhältnisse-des Reich t den andre Mächten Europas de merkte r, daß diesrlbei volllommrn be friedigend wären. Es rristtrt kein Grund zur Furcht nach Irgend einer- Venz mit Oesterreich freundlicher Natur nd drr Verkehr mit jener Macht wurdr nicht mehr dnrch Erinnerungen an früher Streiltgkeitrn getrübt. Im d,Nischen Reichsparlauitnte wur de beule der Antrag, ob drn Mitgliedern dirser Behörde Diäten bewilligt werten sollen berathen, nd noch längerer DiS cusslon verworfen. Frankreich. Die Regierung Haiden Comznan ten der Militär' und Marina-Statio nen an der französischen KüsZwdte In struction ertheilt, die Bewezplmgeu aller verdächtiger Personen ,>wau zu über wachen, um etwaige Unruhen sofort zu unterdrücken. Der Iweck dieser Order ist. eine bonapartiflischc Landung, di> man befürchtet, zu verhindern. Das Kriegsgericht, welches hier Sitz ungen hielt, bat von den angeklagt, Coaiinuniste 91 verurtheil und 999 H freigesprochen. Versa , lleS. 2. Okt. Di- Nach richt von der Ratification der VertrSge mit Deutschland ist hier mit Befciedt gung aufgenommen worden, Ponher Ouertier ist von Präfldent Thier für seine Mitwirkung beglückwünscht und mit dem Kreuz de Etzren-Leglon der-- rirt worden. Parts, 29. Okt. Prinz Napoleon ist beute zu Marseille angekainmen und begibt sich heute Nacht nach Ajaccio. In der sranzösflschen Assembl sitzen 8 Herzöge, 27 Marquise, 52 Grafen, 17 Barone, 29 t Angehörige des niedern Adels, 8 Admiräle und 19 Generäle, Daß diese 225 Aristokraten nichts von einer Republik wissen wolle und bei er ster Gelegenheit wieder einen Monar chen einsetzen muß Jedem einleuchten.. England. London. 19. Okt. Dt bei de rord Mavor ingegangenen Beiträge süv die Abgebrannten von Chicago erreichten gestern Abend die Summe von K29,t)99. In Manchester wäre bis dahin lA>9i> subscriblrt werden. London, 19. Okt. Aus Teheran sind neuere Nachrichten elngetrvffen, denen zufolge die Bevölkerung noch von Hungersnoih und Epidemien zu lelden bat. Desorganisation und Unruhen sind dir Folge dieser Calamität. In die Prtvinz Kborasan find kriegerische Stämme eingefallen und baben dort Plünderungen begangen. In erschle denen Distrikten sind Insurrektionen ausgebrochen, welche die Regierung, wenn überhaupt, nur nlt Mühe wird unt drücken können. Die Provinz Farststan ist in offenem Ausruhr. Au zchirars, der Hauptstadt der Provmz, stnd die RegierungStruppen vertrieben worden. Die Rebellen ballen jetzt die Stadt besetzt.