VtnnslMllttschc AMls-Zkitung. Jährn . D i r ilteiillstiltiittiische tulliöstiluug, .1. UkOINIb! lilt'l-ss, I!<>x 1?, eZchrMi lKine gut' BlttttNLl lii allein,.ittl'l!lwr Friedrich Muulick, Äoli; au Tittliezahler. Die DiiplifatLii dir Schill und nach Auauft 17 !a - '7 !,''i-> 17, tB7l ,,> d lenlalesten Dr. 7)5. ".din'st, Pruscjsionrlrr A ,t i,,d IWnubarzt Office: .'le'o IX lSliciinnl Clc. I's Bmziotes! ;n verkaufen. - No)dZÄB Noid Dritte Straß, HaiiiSbuM, Aaait2>, IB7l—if. Germania Feuer - VerjichciuugS- Weseliftberft. Reo. 17! Broadn an, Ncs-?sork. Rud. GanirM, I. E. Präsiden,. ' Bire Präsideal. Hugo Schumann, Aar Capital .><>,MW. TotalVn ivgc,B > ,<>77.6t6.W. iUrdtrichl de Ziislaudr >rr Gr s.llsch-st, Januar 1, 1671. Baar >'N Hand uni !N Vanl II.ZUI 7 Baar . Hiinden der Aacni.n it., dl geeijNle ° dir Id'nü NU u° Znleressen '. t.SKU stü Sa!vage und fällig r'Piäiuieii . - Anderes EigtNtdum, .vtiichldrnc .t - 72 Dem Gesep gemäß von Theo. Minsen. ivenernl-Agent lue Penns,loani,n. 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AIS bloß Di liebe gränzet— Mi'S Lebe gab i sür Di b D's tollst Meile im Oberland, Weit chüdriie '> Mädeli, (Heloeiia.) -se II I > t t' l u li. Treue gewinnt. -t!U!> Erzähl il u g Fran; Huffman. Nennte Kapitel. DerAllerdl'vchsie ist den Gott losen seind, und wird die Gott loseustrafen. lSchtust.l Gleichwohl entseinlr sich der alte Bri hen konnte an Lucia' Nähe, und such' te die Begräbntß-Kapelle aus, wo die ir dischen Neherreste seine geliebten Herrn im Sarge ruhten. Auch dem Todten und da er nicht mehr für ihn ieden konn te, so wvllle er wenigsten siir ihn beten. An dem Sarge sank er nieder, und eine Thräne rolllr iiber sei grauen Bart hinweg, während er in stitler Andacht seine Gedanke zu Gott erhob. Plötzlich vernahm er eine Stimme, die ihm zuflüsterte! „Jetzt ist nicht Zeit zum 'Weinen und Wehklagen, Briquet! Ihr müßt Handel, wollt Ihr Eurem alten Herrn nützlich sein!" Biiquet hliikle erstaunt nd betroffen aus. „Wer spricht hier ?" fragte er ge spannt. Eine dunkle Gestalt trat hinter den Särgen vor Briquet erkannte sie! e war Albert, ein Diener de GrafenFou gore. „Aus," sagt der Mann, „aus Bri quet! Dein Herr lebt! Du mußt ihn such,! Dieser Sarg-er Ist leer!" „Lebt? Met guter Herr?" rtes Bri quet aus. „Gott Im Himmel, Mensch, sprichst du die Wahrheit ? Leb, sagst du? Und dieser Sarg ?" „Ist leer!" wiederholte der Mann. „Oeffnet ihn, wenn Ihr an meinen Wo rten zweifelt!" Mit Riesenkraft sprengte Briquet den Sargteckel- wars ihn zurück—in Wahr heit, der Sarg war leer. Briquet stieß inen Schrei te Entsetzen, der Freude, res Jubel aus. „Ha!" rief er, „wir sind also getäuscht wurde wie ich ahn te ! Albert, sprich, sage mir All, : wo ist der Gras ? Wo ist er? Red und du sollst reich belohnt werden! „Ich weiß e nicht, Herr!" entgegne te Albert, „ich weiß e wahrlich nicht! Nur das weiß Ich, daß der Gras gewiß noch nicht gestorben lst, weil mau sonst nickt den leere Sarg hierher gestellt ha ben würdr. Ach, Herr Briquet, ich ha h schon viel gewagt, indem ich Cgich ' diese Geheimuiß entdeckt! Wenn e der AKitz wüßte, > würd mich gewiß tödtr ! Aber ich sah such dierhrr gehen und konnte mir wohl denke, warum, und da ich doch wußte, daß der Sarg leer stand, so folgt, ich Euch, und sah Eure Thräne, und da, da konnt'ich' nicht länger ve,schwelge - lch müßte Euch sagen, wa mir allein bekannt war außer dem Abb-! Aber verraldel mich iitchl, Herr Bitquel! E wäre meln Tob! Srht, lch irlnle e ja gut mit Euch!" „Du bist etn wackrerßursche Albert!" entgegnete Briqnel. „Fürchte nlchl— ich werde dich schützen, und der Abb.- soll dir ichl zu lelde ibiin! Abrr wo ist mein Herr? Nd woher wußtest bu, daß dir Sarg Irer lst k" „Ein Zusall enideckle mti's," sagte der Bursche. „Ich kam Nachl in den Saal, wo d„Sarg stand, bevor er btrr brtgrsetzt wurde. Der Abt.-, der ihn bewachen sollte, schlief. Di Neugierde trieb mich, de Deckel zu öffnen nnd och einmal da Aiiilitz dr guten Gra sen zu sedr. Leise hob ich den Deckel ans -der Sarg war Irer. Ich eischrack t wich zurück. Wohl ahnte ich ein Verbrechen, aber wa konnte ich Ihn ? Ich muß schweigen, um mich nicht selbst zu verderben! Wem hätte tch mich auch anvertrauen sollen? Aber setz Herr Briqnel, setzt wollte ich nicht länger zö gern ' Gewiß wird drr Graf noch in Ir gend einem Kerker gesangen gehalten I Vielleicht könntet Ihr ihn reiten! Ret tet ihn—aber beschützt mich auch vor drr Ra ch.- de Abb-!" „Sei ganz ruhig Ich schütze d ch !" sagte Briquet bastig. „Aber nun fort! Ist der Graf bier in, Schlosse, so werden wir ihn bald find, n ! Folge mir, Albert! Großer Gott, wenn er wirtlich noch lebt! Welche Freude, welche Glück sür sel alles Herz! Fort! fort! Und webe dem Abb--! Aber erst Rettung, dann Veegeliung! Ha, über den Schurken, nn so zu hintergehen!" Foei stürzte Briquet, begleitet von Albert, und Beide durchforschten alle Gefängnisse, welche von alten Zelten her sich in den unktrirdtschen Räumen de Schlosses befanden. Aber Brlqnet Hoffnungen wurden getäuscht— die Ker ker waren leer, irgend fand er den gu ten Grasen, den er suchte. Nur in ei ein einzigen Kerker deuteten einigt Spuren darauf hin, daß noch vor kur zer Zeit ein Gesangener darin gewese war. Eine Brodrinde lag am Boden, und in einem Krügletn, da daneben stand, befand sich etwas Wasser. „hier ist er gewiß gewesen !" rief Al bert aus. „Der Abb- hat ihu heimlich weggeschafft, dam Ihr ihn nicht sin den solltet, sali etwa die Kerker geöffnet würden." „Das wäre möglich," sagt Briquet. „Ader wohin, wohin hat her Bube ihn gebracht ? Zu ihm, zu ihm ! Cr muß gestehe, vder ich title ihn mit eigener Hand!" „Haltet ein, Herr Briquet!" sagte Albert, traurig und niedergeschlagen. „Der Abt- ach, Ihr kennt ihn nicht, wie ich ; der Abt>- wird nie etwa geste he, wa er verheimliche will! Von Ihm werdet Ihr nie etwas berausbrln gen!" „Aber wir müssen die Geheimniß ergründen," rief Briquet au. „Zoti gere und der Abte verlassen morgen da Schloß! Wenn sie den guten Gra sen so erborgen hatten, daß wlr ihn nicht zu finden vermögten, und er riefe vergeblich nach Hülse, müßte vielleicht gar verhungern gnadenreicher Glt, wie entsetzlich ! Was thun wlr L Wa thun wir? O Gott, zeige d mir den Weg, raihe d mir, hllsdu mir I Ha!-^" Ein Fr udenstrabl biitzie aus'einmal au Briquet Auge. Er erinnert sich de geheimen Ganges. „Wo ist der Abb ?" fragte er. „Ich weiß, er kehrte mit dem Grasen Fougere nach dem Schlosse zurück." „Im blauen Zimmer-dort habe ich beide erlassen." entgegnet Albert. „Gui folge mir I" sagte Briquet und bcgab sich mit Albert nach dem Hose, wo er einigen Dteastleuteu befahl, sofort Fougvres und den Abb? nachdem Thurmzimmer zu führen, in welches der geheime Gang ausmündete. Er selbst, mit geladenen Pistolen bewaffnet, die er in seinen Gürtel steckte, eilt mit Albert dahin voraus, verbarg sich hinter der Tapete, befahl Albert, sich ganz fltll un ruhig zu verhallen, und erwartete dir Ankunft der beiden Bösewichter. „Merke auf," sagte er zu Albert, „oh ne Zweifel werden sie stutzen, wenn sie mit Gewalt tu dtese feste Gemach ge suhlt werden sie werden flch unbeo bachtet glauben st werden über dle Ursache ihrer Gefangenschaft sprechen sie werden ihren Plan, betreff de Gra sen, entdeckt glauben—und wir, wir wer den endlich erfahren, wa sie im Schild sühn. Und wen nicht —so giebt e noch andeee Mittel, sie zum Bekenntniß zu zwingen! Und bekennen sollen sie, wo sie den Grasen verborgen halten, oder ihren Geist aushauchen unterMar tern, wie sie noch kein Hrnler erdacht hall Ich bin nicht grausam, aber wahr ltch wenn e die Rettung und da Heil eines gulen Grasen gilt, so verwandelt flch inetue Natur und in Tiger wird ,in Lamm an Sanftmuth grgen mich sein! Aber still sie kommen leinen Laut, Alberl, oder du bist de Tode!" In der That, der Abt- nd Graf Fuugr-re traten in da Gemach, dessen feste Thür hinter ihnen erschloffen wur de. Briqnel beobachtete sie durch eine klein Oeffnung in der Tapete. Dt Augen de, Abb funkelten vor Zorn und Bosheit z der Gras sab traurig u. niede-geschlage aus. Er setzte sich, und stützte den Kopf in die Hand wäh. reud ter Abte mit großen Schritten tm Gemache aus und nteder ging. Endlich blieb er vor dem Grafen stede und be trachtet th mit taeni höhnischen Lä- „Du babt Ihr' nun," sagte er mit prtmmigem Spotte. „Wäret Ihr mei nem Ralbe gefolgt, so säßet Ihr setzt sicher tu der Fülle der Macht und d S Reichthums. Statt testen aber seid Ihr nun etn enirdrler und beinialhlo ser Bettler, etn aemsettger Gefangener, dem vielleicht ntr wieder die Pforte der Freiheit gröffuet werde !" „Aber wa sollte ich thu ?' entgeg nete Foiigore. „Töllen iiiußtrl Ihr!" ites der Abbv Armselige Schwäche, die vor dem Noth wendigen zurückbebt l Entweder Ihr mußt gar nicht beginne, oder Ihr mußtet vollrnde, wa Ihr begonnen !" „Aber Lucia saß so sicher aus Aver ton," rrwirdertr Fougvee, „ick begreife ist sa todt!" „Nein, ein, er lebt, lebt, wie die An dern,' rief drr Abto mit wilder Scha denfreude; „aber welcheo Lebt l Ves ser sür ihn, rr läge fünf Fuß unter dem Rasen gebettet I Diese Rache wenig „Er lebt! tlnglückllcher, du bast mich also hlniergangen!" rtes der Gras au. „Und warum? Warum da?" Euch jede Rückkehr unmöglich zu machen, entgegnete der Abt. „Ha, ich sah wohl voraus, daß einst In tag kommen wür de, wle dieser! Aber wa hätte es ge schade, wenn dle Monlsort wirklich nicht mehr unter de Lebenden wandel ten ? Ihr wäret der rechtmäßige Erbe! Wer lonnte Euch au Eurem Rechte vertreiben ? De König Ungnade konn tet Ihr verschmerzen! Alle stand so gut, und da muß dann Cure alberne Schwäche Alles wieder verderben ! Aber die Rache bleibt mir—Einer wenigsten muß sterbe vor Hunger, allein, lmElen de—und wer weiß, e kann auch wieder eln Tag kommen, der uns dle Macht in die Hände giebt!" Der Knabe wird nicht unsterblich sein!" „Aber, Mensch!" rief Fougore au, ~wa treibt Euch zu solchem Haß, zu solcherVernichtungswuthgegendieMont forl? Welchen Nutzen habt Ihr da von, sie auszurotten?" „Thor, kurzsichtiger!" entgegnete der Abb- höhnisch. „Wenn die Montfort starben, so war Ich hier der Gebieter! Vergeht Ihr denn, daß Ihr in meiner Gewalt seid? Vergeht Ihr, daß Ihr mein Sclave seid durch die Macht der Sünde ? Meint Ihr, Eure Vortheils wegen hält Ich Euch von elner bösen That zur andern getrieben? Armseliger Mensch, du warst nur die Stufe, über welche ich zu Macht und Reichthum em porsteigen wollte! Aber gleichviel—noch ist nicht Alle verloren, und noch bist du Ihr seid ein Elender!" rief der Graf ano. bleich und zitternd vor Entrüstung. „Darum also, darum gesündigt und mein Leben inlt Schande beladen? Ha, Mensch, Ich könnte dich ermorden!" „Thut es, und sterbt dann von Hen ker Hand," sagt der Abb kalt. „Neln Gras!" Nichts! Ihr müßt vernünftig seln ! Wir gewinnen Velde, wenn die Monisvrl verlieren, und darum müssen wlr fest zu einander stehen! Veralte Gras stedt da Lcht der Sonn nicht wieder, und der sunge—auch setneStun de wird schlagen, ihr er' denkt! Wlr haben wenigsten heben und Freiheit ge rettet, und somit ist noch nicht alle Hoff nung dahin!" „Dir Freiheit? ' erwiederte der Gras. „Bergeßt Ihr denn, wa Ihr vorher selbst sagtet, daß diese Gemach her et nem Kerker, als einem Prunkztmmer gleich? Da wir von Bewaffneten hier her geleitet wurden? Daß man un etngeschlosseu ha, wie wirklich Gefan gene ? Wie wenn man den Grafen aus gesunden, wenn er erzählt hätte, wa Ihr gegen ihn im Sinne geführt? Ha, so wird e sein—ein anderer Grund zu unserer Gefangennahme ist nicht denk bar—ha, Abtu, Ihr hab un in ine schlimme Lage gebracht!" Der Abb- wurde bleich. „Wenn e wäre!" rief er bestürzt au. „Aber nein, e ist unmöglich das Gewölbe liegt zu tief—urch dir massive Thür— durch dieEtetnplatlen der Kapelle dringt sein Geschrei nicht unmöglich! un möglich!" „Hund, schändliche ! Dort also!" er lSnl la jauchzender Aus au Brlquel' Munde, und dle Thür sprang aus rvel ch au dem verborgenen Gange da Zimmer ging, und stand plilplich dem erbletchenden Abb gegenüber. „Ha! delauscht l schrie teser auf, .stirb den, verdammter Hund l ro. I. Uli zugleich funkelte ein Dolch In der Hand des Äbbo, den er unter seinem Gewände verborgen gelragen Wuth schäumend stürzte der Bösewicht aus Briqnel lo, sein Dolch fuhr auf dle bewehrte Brust de treuen Mannes nieder, noch eln Moment uad . . . aber schon balle Briquel's Faust den Arm des Abb- ergriffen—der Stoß ging zur Seit—ein Schuß krachte, und mit gel lrndem Ausschert taumelte der Abb- zu Bode. Eine Mir,nie späte, atdnieteer nicht mehr. Grase Foiigvre zu achten, welcher bleich blieb. Albeit folgte dem Irenen Die ne aus dem Fuße ach, und den er eint,,, Anstrengungen Beider gelang r bald, de Grase Monlsort an sei ei iilerirdischen Gefängniß zu besee te. Mit einem lubrlschiei sank der treu, Briqnel an die Brust de Grasen und weinte Thräne der Freude an sei ne, Hals. Aus ibren Schuttern tru gen tb dann Albert d Briquet an da Tageslicht klnans. Lauter Jubel zen wollte nicht enden—e drang bis zu Lucia' Ohr—er k.am—sah—und abcr „ein, diese Wiedersehen zu schildrn, ist dir Feder z schwach. Arm, Brust an Bmst, Sippe an Lippe, so stan de ln langer unanstöslicher Umarmung ein t de lubeirus, in da donnerdr Jauchzen der Freude, da ohne Ende die Lüste eisnllte. Der gut, Briqnel! Dieser Augen blick war der glücklichste seines eben, nd ntrr Woniirzähir stüstrrte er vor sich hin: „Ich bad' es mir wohl gedacht, der Herr läßt seine Kinder nicht zu Schan den werden, und die Böse schmettert er nieder mit starker Hand ' Wo Liebe lst und Treue, da ist Gott, und stehe, Treue gewinnt!" So sprach er. und für alle Schasse der Weit hätt, er das Gefühl nicht hingege ben, da l dieser Stunde sein Herz schwellte und es mit himmlischer Selig keit erfüllte. Gottlosen : Friede und Glück kehrten wieder ein in die Hallen de Schlos se Monlsort. Gras Fougorrs ging in die Verbannung, und sein Sohn Phtt cian ihn zurück zu halten. Erst nach Jahren kehrte er zurück, als seln Baler ln Gram und Reue dahingeschieden war. Da ahm ihn Lucia auf wle elnen Bruder. Der ehrliche Fischer Laurent und Eylvestre, der brave gorst daß sie Briquet zur Zeit der Noth mit Rath und That beigestanden hatten ; der edle Graf Monlsort belohnte sie reich mit freigebiger Hand. Von Briquet aber da galt, was geschrieben steht in den Sprüchen Salomvni, Cavttal acht und net!" Noch lange Jahre lebt er ln Glück und Freude an der Seite der gu len Grasen, die seine Treue au so gro ßen Nöthen geietiet, und lhre Liebe ve galt ihm, wa er in Treue vollbracht hatte. Warum bleiben so manche Brie fe durch die Post unbestellbar? Der Pilisbueg „geiiheiisfreund" vom 8. Sept. sagt hieiübrr: Diese Frage eis hier viele' Deutschen auf, dle Briefe nach Deutschland ge schrieden, in vielen Fällen der diese Briefe zu rülterbalie mit Bemerkung, daß dirselbrn nicht destellbar, daß Adressat nicht aufzufinden sei. Sin deutscher Pastor bat sich mit der Anfang diese Artikel ausgestellten Frage srhr eingeh end brschäftlgt und theilt seine Nachforschungen die gewiß von allen unseren Lesein mit Inter da gesammte Publikum von großer Wichtigkeit, daß die Briefe tveiipe auf die Post egrbin er den, an ibren Bestimmungsort und den Adres eil der Bestimmungsort nicht genau bezeichn ist. Wenn man nun aber weiß, aß inDeutsch land ein große Menge Ortschaften in .den- Bestimmungsort auf der Adresse so genau und vollständig bezeichnen, daß in Irrthum nicht wohl möglich und die Post nicht eranlaßt wird den Brief als unbestrllbar bei Seite zu l.'ge-r. Um da Borstehende leicht deutlich zu machen habe ich mir die Muhe gegeben, ans dem sechs dicke Bände starkrn legrapbisch ftaltstisch>histo rischen AmtS-Post-Reise- und Zeitung - Leri ro von Deutschland von Dr. Eugen Huhn ei nige AuSjiige zu machen von einigen Ortschas te welche einen und denselben Namen führen. —Nach Angabe dies, Leriron sind inDeutsch land vorbanden von den Ortschaften, die den Name führen, Mühlhausen 37, Mühlheim N.M-°S>2-l, MüblbaSB. Mühlberg 8, Neudors 333, Neuendors 311, Berg 31, gried richSdors ölt, griedrichSthal 3, HimmelSrelch A, Himmel 2, Holle 18, Höllengrund -t, Neu enkirchen 2l>, Obeihausen 2ti, Oberhof b 2, Waldhausen -b, Tiesendach l>2, Tiefenthal 22, Waldenburg 7, Steinhaufen llt, Stadel btt, Ullendorf 27. Biehhaus.n 27. Wrisentach äb. Reit i, RbilBv, Rabrnstein 22, Rohrbach 2S, Roth ü3. gischdach bB, Freidcrg 18. Frei bürg 5, Sophienhos ä7, Hol,aHusen 20, Horst 83, Johannisberg 23 u. s. ., u. s. w. Will man also seine Briefe sicher zu de Adressaten gelangen lassen und den Postanstallen licht nühe Mühe. Last und Arbeit machen, so muß man den Bestimmungsort sehr genau bezrich nen, unv nichr dioS da Land oder >ti, Provinz dabei schreiben, sonder die nächste Statt der den nächst-nP-storr. Zugleich muß aber auch die Schris, selbst deutlich ,'in. Em einziger aus gelassener oder falscher Buch,lade ist sedr ofl die einzige Ursache, aß er,rief schlechterdings