het> so laßt Eon Hund ou eine An dern lurteen! Ich hab ein Leben z lteb. als daß t e an a Leben eine Hnnde sehen sollte! Entlaßt mich! Oder gebt tr de Hnad tt ln'S Vors. und nach vier nd zwanzig Stunden soll er geheilt wieder in Euren Händen sein." „Oder Ihr mit >h über alle Berge!" rief der Commandant höhnisch au. „Rein, nichiS davon! Ihr bleibt und sollt Euren Willen haben. Ich glaube, man kann Euch trauen. Robert, sühit den Mann in sein Gemah! Mono, Ali. allons!" Briquel nahte sich dreist dem große, schönen, gelblichgrauen Windhund, faßte ihn am Halsbande und zog ihn mit flch fort. Man führte ihn in ein kleines, halbrunde Thurmgemach, des sen Ausgang aus eine Art von Wall ging, welcher gerate über dem Meere lag. Der Wall war niedrig, und der' gel fiel nach der Seeseite hin so steil ab, daß man unmittelbar auf den blitz enden Wasserspiegel des Meere nieder schauen lonnie. Ein Lächeln spielte um Brlquel'S Lippen, al er diesen Umstand bemerlte. „hier seid Ihr ungestört," sagte sein Begleiter, als er in da kleine Gemach trat. „Soll ich die Thür hinter Such erschließenk" „Rein—gebt mir den Schlüssel, und ich werde von innen zuschließen," ent gegnete Briquet. „Um Mitternacht muß ich den Hund ans den Wall führen, damit er sich im Mondscheine bade. Sorgt dafür, daß Niemand mich stört, Die ist unerläßlich! Geht." Der Mann entfernte flch. Al seine Schritt erhallten, stieß Briquet einen leisen Freudenschrei au, und verschloß sorgfältig die Thür." (Fortsrhunq folgt.) Zibelle Sber Mord und Tiblschlag in den ver. Staaten. über die in den Ver. Staaten orgetommenen Fälle von Mord und Todtschlag veröffentlicht, und zwar mit der Angade, daß sie flch auf da am Zt. Mai 1870 endende Jahr beziehen. Die Ifl wahrscheinlich ein Irrthum und soll heißen Jahrzehnt, statt Jahr. Alabama iL ä 10g Artansa 7i> ti 78 Arizona tt tt Calisoickien ti! l> tS Colorado Zti z Z 7 tonnertlrut i! k Delaware t t Dakota t t Distrikt ilolumdla ki> Z k!I Florida t t tt Georgia ti 8 Itii Ibaho 2 Illinois t!> 7 Sil Indiana 2 Z 2 lowa 2Z t 2t Kansas Z 7 ü t 2 Keniuckp 7t 2 7Z Louisiana lik 17 12 alne ti k 7 Raiyland t 7 Z 2<> Massachusetts lii i 22 Michigan >i> t II Minnesota ü ü iNisflpp, 82 7 8 Missouri !Z t !> Montana Zti . t Z 7 Nebraska 2 2 Nada 18 1 1! New Hamshire t 1 ' New Meriro !>t lit New lerie k> ü New Fori Si! zz 7„ North Carolin Z ü 18 Ohio .',7 t iit Pennspivania K 2 Z lil> Robe Island t l i Süd Carolina tili 2 Z 7 Tenneffee ilt ti tl7 Tia l>t 18 Z 22 Utah I - , Vermont tiZ 1 7Z Washington 8 8 West Virginia ->> > Wisconsin 1t 2 Ii! Wmig tZ IZ Arizona Zl ZI Colorado 2! 28 Dakota t t Kansas 8 2 1 Minnesota t 1 Montau 2t 2t Nebraska 7 7 Nevada 1 z New Merieo 2Z 2li Tera II Z it Wpaming II 11 Kaiserlich deutsche Wippen und Standarte. abend, den 12. August, enthält folgenden Aller höchsten Erlaß vom I. Aug. 1871 e Aus Ihren Bericht vom 27. Juni d. I. ge i'hmige Ich- Ii daß die nach Maßgabe der Verfassung u. der Besehe des Deutschen Reiche vom Kaiser ernannten Behörden und Beamten, als Kaiser che zu bezeiitnete sind -2) daß als Kaiserlich, Wappen er schwarze einlöpfigt, richiosibindeAdler mit rothemSchna >, Zange Klauen, ohne Scepter und Reich apsel, ans dem Biuslschilde den mit dem Ho henzoler Schilde belege, preußischen Adler iib.r der Krone Carl de G,ß,n. s,doch mit zwei flch kreuzenden Bügeln, in Anwendung ge- Z 1 dap i. Kaiserliche Standarte in Purpur rund da Slse-ne Kreuz, beleg, wie dem Kai ler Ordens n.g,denen Wappen im Weißen Felde, nd in de vier Eckfeldern de Fahnen tuch abwechselnd den preußischen Adler u. di, Kaiserlich, Krone enthalten soll. Coblenz, 3. August 1871. Wilhelm. Fürst von Bismarck. An den Reichskanzler. Vater ivertel über die Hetrath.— Er ewpsiehlt folgende vier Regeln - 1) Gleichheit in der Religion. Die ver mieten Marriaschen taugen nicht. Wenn Katholiken it Protestanten zusammengehen, so kommt da gewöhnlich Troutel nach er Hei rath zum Borschein. 2) Kein gar zu ungleich, Alter. Wenn in Feger von Kit, >0 lahien ein fuuge 18 . de, 2vsährige Mädel heirathet, so geh, e auch nicht gut nd kann nur von übel Folge sei z der wenn ei iunger Mann ein, alte Schachtel, die seine Mutter oder Großmutter sei kimule, zu Altar führt. 3) ein zu großer Abstand in der Erziehung, wenn ,l steißiger Handwerker der Bauer ein gar fei erzogene Fräulein, die „was auf de Klavier herumNimpern kann, ab, kein Suppe zu koche weiß-heirathet, so thut da kein gut, eben so wenig die arriasch hochstudirter Hee ren I eluer Bauerndirne. Da Sst ja k,in geistiger Berkehr möglich, ohne welchen da Glück de Che ich denkbar ist. ä) Auch die Verschiedenheit in der Rationa lität I nicht immer rathsa. Die nationalen Rirturen von deutschen und irische, feanzllst. sche und amerikuuischen Slemeuten, send de eheliche Glück nicht selten hinderlich. Der Deutsche z. B. thu am Besten, wenn er eine ntsche Inngfer heirathet, und so umgekehrt. ---Sch wahr gesprochen. , Die Ilasts-Mmig. I.l4kouk kipimr, 1! x 19, HarrtSbrft, Pa. Vonnerstag, Sept. 7 1871. Demokratisches Staats-Ticket. Für General-Alldiwr: Ge.Wm.MtCandleß. Kur Grucr.il - ruudmeücr: Cllpt.ZamesH.Cooper von Lawrence Countv. Reife ach dem Westen. Nächste Woche l'eabstchtigen wir, unsern Freunde und Gön nern in Rochester, Beaver, Free dom, New Briglnon :c. in Bra ver Co., Pa. einen Besuch abzu statten. Wir gedenken am Don nerstag vermuthlich Nachmit stags) in Rochrster einzutreffen, und an obengenanten Orten bis. Freitag Nachmittag oder Abend uns aufhalten, und dann von da direkt nach Fort Wanne, India na abzureisen. Auf der Rück reise werden wir in Bucnrns, Crestline, Springfield, Mans field, Massillon und Canton, O bio, vorsprechen. Da wir durch das Reisen viel Zeit verlieren, so wäre es uns sehr lieb, wenn die lieben Freun de den uns schuldiget Betrag an die resp. Agenten bis zu unsrer Ankunft bezahlen würden.—Al so, der Nipper kommt! Man halte tiur die „Lapplen reddn". Sturmim Theekessel.—Absetzung ei ne? ehrlichen Beamten. Wir haben unsere Leser bereits von. dem Unierschleif von betnahe einer hal ben Million Dollars durch einen von Gov. Gearp angestellten Staats Beam ten in Kenntniß gesetzt. Der kolossale Betrug wurde durch den Depuip-Atiornep-General, Hrn. I. M. MeClure, entdeckt. Für seine Ehrlich keit, hat man nun Hrn. MeClure mit Absetzung seine Amte belohnt, wäh rend Georg O. Evans, der Schwindler, vogelsrel im Lande herumreist ! E herrscht hier und im ganzen Staa te eine ungeheure Ausregung wegen dieses furchtbaren Betrugs, den ein ein gefleischter radikaler Schuft, der schon längst in das Zuchthaus gehörte, an dem Volk begangen hat. Einige radikale Bl.ilter haben noch die Frechheit zu sagen, daß EvanS kein i Betrüger sei! Wenn nicht, warum über liefert er sich nicht dem Gericht, nd läßt Der Staals-Anrvalt, Hr. Brewfler, hat den Schwindler Evans wegen Nie derschlagung der BolkS-Gelder vor Al , drrman Kepnrr von hier verklagt, und > einen VerhastS-Brfehl an den Schrriff von Philadelphia gesandt. Aber der Verhastobrsehl liegt dort müßig in den Händen des sauberen ScherissS (eben falls ein Radikaler). Zwar heißt s. mehrere Deputp-Scheriffs liegen auf der Lauer, um Evans einzusangen. Das ' ist alles larifari; man will dem Volke Evans zu verhaften, kehrte aber schon den nächsten Tag wieder zur. ck, ohne den Vogel erwischt zu haben! Natürlich. Wär EvanS ein armer Teufel, so hätte man ihn schon längst elngtsangrn. Unsere Regierung ist eorrupt, vom Gouvrrnör herunter bis zum geringsten Beamten. Gov. Geary selbst stebt im ebenso auch Brewster, der GtaatS-A.i -wall! Da steht schön aus. Sollten die Demokraten bet der nächsten Wahl auch hoffen, so wird man eine Eorrupt hett und Schwindelet entdecke, die alle In Erstaunen sitzen muß. Manche die ser Radikalen welche große Palläste ge baut, und sich mit fremden Federn von dem Gelde de Volte geschmückt haben, werden al Hallunken dastehen, und von jedem ehrbaren Bürger verab scheut und gebranntmarkt werden. ' Sine demokratlsche Gesetzgebung und ein demokratischer General-Auditor, wel che wlr diese Herbst zu erwählen hof fen, werden darnach sehen, daß die Gel der de Volk aus ehrliche Weise ver waltet, und den radikalen Gaunern da DiebShandwnk gelegt wird. Dem unbestechlichen und ehrlichen McElure gebühr, d.r Dank jede/ acht barrn Manne. Wir ksmmrn, B,er Braham. Eine brtrSchtlich Anz,h> Republik er in Per, Sounlp habe flch von Demikratischr Ticket in Alleghenh Tinnth. Die Demokraten von Alleghenp Coun ip haben folgende treffliche Ticket no tnlrt i Für Staat-Senatoren; Ro bert M Btbson und John Murrap; für Assemblp, - erster Distrikt, lame Irwin; zweiter Distrikt, Robert Ltd dell ;—dritter Distrikt, Adam Relne mann, Peter Habermann, Wm. Hazl tt, I. N. Ewtng, Mose P. Walsh; Com missär, aus drei Jahre - Jakob Stück ralh; Commtssär, aus ein Jahrs Jo seph Birmingham; Controller: llzztah Stewart; Schatzmeistir: W. I. Kountz; Dlstr.-Anwalt! Tho. Holland; Hülss- Dtstrictanwalt: Alfred Kerr; Verwes ser: I. W. Patterson ; Armendirektor: Henry Ingram. Die Herren Netnemann, Habermann und Sikckrath sind Deutsche, und gehö ren zu den angesehensten und geachtesten Bürgern de Counip Da aber Alle ghenp County überwiegend „schwarz" ist, und eine große Anzahl Silmmgeber sich von Ihren „Brodherrn" an der Nase herumsühren lassen, und lieber einen „Nigger" mlt „Haut und Haar" schluk ken, als für einen ehrenhaften Demo krat zu stimmen, so ist die Erwählung de obengenannter Ticket sehr zweisel hast. Wurden heimgegeigt. Daß die deutschen Radikalen in Pitts bürg von ihren naitvisttschen Glaubens genossen blo am Narrensetl herumge führt werten, davon gab dle Primärwahl am letzten Samstag wieder einen ekla tanten Bewei. An genanntem Tage fand nämlich die Vorwahl der Radikalen für einen Map orS Eandtdat in der schwarzen Burg statt. Die Haupt-Candidaten waren Hr. Dr. Groß und Hr. B. W. Morgan, beide erz-lopale Kampshähne. Hr Groß wurde mehrstentheils von den deutschen Republikanern unterstütz, da er zu Gunsten eine liberalen sonn tagS-Gesetze ist, und im Fall seiner No mtnation auch mit einer großen Mehr heit erwählt worden wäre, da viele deut sche Demokraten für ihn gestimmt haben würden. Als jedoch dir Abstimmung vorüber war, erhellte r sich, daß Hr. Groß blos 2087 Stimmen, und sein Gegner, Hr. Morgan, tZSI holten hatte! Dir Sonntagsmuckrr und Temperenzler, von denen e In der radikalen Partei „wim melt," stimmten alle für Morgan, und schickten ihre deutschen Speichellecker mit einer langenNasc nach Hause! Bravo,- sagen wir; denn wer sich seihst nicht achtet, verdient nicht geachtet zn werden- Paß viele deutsche Radikalen gerne ten Stiefelputzer spielen, wissen ihre nati vische Pappenheimer; deßhalb die Ver achtung. Oh sich die deutschen Radikalen diesen Fußtritt gefallen lassen werden ? (Un ser lt.'vii meint, sie schluckten ja Schuh nägel, warum nicht auchdlesrn Insult?) Nun, die Zukunft iid's lehren. Nachtraglich. Seitdem Obiges geschrieben, erhielten wir den Pittsbur ger „greiheiiShettS", welcher die Nie ten „Volksblatt" zur Last legt, da diese einen peisiden Artikel gegen den Dokioreinige Tage zuvor enlhaiten habe. linls und rechts aus das „Bollsblatt" streit ist, so bleibt uns nichts anders übrig, als mit philosophischem Glrichmuih drrinznschaurn, wir sich diese saubere ra dikale Kampsbähnr einander dir Wahr heit sagen. 1! u.iioml, Iloo,'i'!,! ttnrinissktit unirr den Radikale. August, ein perfide Abolttlviiistenblatl, enthält folgendes höchst interessante Item „Streit herrscht in trr iipnblikanischrn Partei von Kalifornien. Der Schwa ger des Präsidenten kann ihn nicht schlichten. Ei anderer Streit findet in den Reihen der Republikaner Wis consins statt. Dir föderalen Beamten daselbst werden beschuldigt, Friedensstör er zu sein. In Alabama keilen sich die föderalen Beamten mit dem übrigen Theil der Partei. Die Situation in Louisiana ist ebenfalls keine glückliche. Die Gegenwart föderaler Baponrite bei einer rrpublikanischen Convention steht nicht rosenfarben aus. In Nvnsvlvanir herrscht rin durch, gängiger Streit ; Eameron ist rbrnso bilfloS als Borte. Streit herrscht tn Massachusetts. Missouri, und New Nork find weggeworfen. EI halb Dutzend Südstaatrn sind in Händen drr Demokratie. Und trotz alledem behaup trn schwachfinnige Personen, daß der re publikanischen Partei keine andere Al ternative übrig bleibt, als der Familie Geant sämmtliche Aemter zu überlas sen." So weit der „Commercial," — Das ist eine schöne Gegend! Der Verfall der republikanischen Partei wird vom persiden Commercial anerkannt. Grantist jedoch nicht der alleinschuldigt Theil—da ganze Gebäude ist sau>, durch und durch in Verwesung überge-, hend. Erste sein, den Anbeter deS NepottSmu, seine kaiserliche hohe Majestät Ulysses I. abermals zur Wiederwahl zu ein pfehlen, sollte er vermitelst Bayonelte die Nomination erhalten. > Die Reger haben Fred. Douglaß für die Vice.Präsidentschaft ln Vorschlag ge bracht. Grant soll sehr damit einver standen sein, und Douglaß selbst ist nicht abgeneigt sich von der nächsten radikalen National Convention nominiren zu las set. Man sollte jedenfalls für Douglaß sorgen, denn selae Aussichten, Gouver neur von San Domingo zu werden, können im Augenblick nicht sehr glänzend sein. Er war ein warmer Besürwor der Annexion dieser Insel, wa ihn dem Präsidenten doppelt angenehm acht. Die Convention sollte nicht versäu wen, de Willen de Herrn Grant zu entsprechen, denn sie kann von lh nlcht verlangen, daß er mit einer mißliebigen Person > Gvuv. Fenton aus demselben „Ticket laust." Die Harmonie sollte unter kein Bedingung gestört er- Reisebericht de Herinsgeier. E war un in orletztee Woche ge gönnt, wieder einmal ine Reise durch da schöne Cumberland-Ihal zu machen, wir glauben nlch, daß e we herrliche re noch sruchtbarereGegend gib, al zwl sehe Carlisle und Hagerton. Md. zu sehen ist. Die prachtvollen wiesen und Felder, dle stattlichen Wohnungen der Farmer und ihre ivohlgesüllten großen Schweizerscheuern, die lieblichen kleine ren und größeren Städte denen man hier begegnet, machen auf den Retsenden ei nen höchst günstigen Eindruck. Da Eumberland - Thal ist von 10 bis 20 Mellen brelt, und erstreckt sich vom Su quehanna Fluß bei Harrisburg bis nach dem Potomac nah HagerStown, und umsaßt Eumberland .Franklin iloun ties in Pennsplvanten, und Wasching ton Counlp, Maryland Da Land in Eumberland County ist meistens eben während es in Franklin und Wasching ton schon mehr hügelllg und wellenför mig ist Das Welschkorn steht pracht voll aus. und versprich eine reiche Ernd te; ebenso die Kartoffeln. Nur in der Nähe von Hagerstown und Mercers bürg (in Franklin Counip) fleht das Welschkorn nlch so gut aus. Wie es Gegend von Mariinsburg, Virglnieu, etva 18 Mellen von HagerStown, soll ei seitdem letzten Mai kaum einmal ge regnet haben.) -Nachdem wir am Morgen unsrer Ab reist von Hause die Städtchen Scheuer manstown und MtchanlcSburg pasfirt hatten, kamen wir wohlbehalten in Car lisle an, fanden aber leider unsern Agen ten, Hrn. Heinrich Braun, sowie auch unsern Vetter, Hrn. Peter Ka f fenberger, bet welchem wir einguar tirten, krank. Uebrlgen wurden wir von allen unsern Freunden in Carlitle auf's wärmste empfangen. Während unsres Aufenthalt daselbst, stalteten wir wohlbekannten und tüchtigen Bierbrauer einen Besuch ab, und trotzdem wir uns einander zuvor nicht persönlich kannten, wir dennoch freundlich von dem ackeren Manne bewirthet wurden. Hr. Kraus ist ein sehr erfahrener und wohlunter richteter Brauer. Er bat fast alle Hauptstädte Europa, und auch die mei sten Staaten in diesem Lande durchreist und sich viele Kenntnissein seinem Fache . erworben. Da von ihm gebraute Bier hat einen höchst delikaten Geschmack, we. nigsten da, welche wir kosteten, und zweifle wir, ob e selbst in den berühm ten Bterstädten Milwaukie und Chicago besser gebraut wird. Hr. Krau hat eine sehr eile, schön eingerichtete Braue rei, mit süns oder sieben (wir wissen es nicht mehr ganz genau,) unterlrdischen Gewölben, in denen da Bier immer frisch und gut bleibt. Auch dem bekannten Dr. SchLppe, der sich wegen Anklagt er Vergiftung der Vergiftung der Miß Steineckt im det, statteten wir einen Besuch ab. Als wir einträte, fanden wir ten Doktor mit dem Kopse auf den Händen stützend, auf einer breiten Treppt sitzen, welche nach dem zweiten Stockwerke im Inne ren der Jatl fuhrt. Für uns ist die lail immer etwa Abschreckende, und war es auch kein Wunder, daß wir beim Einiri in dieselbe zitierten. Nachdem wir von unserm Begleiter (Hrn. Kaffen berger) dem Doktor vorgestellt worden, begrüßte er uns recht herzlich, und führte uns nach seiner Zelle. Wlr hatten ihn noch nie zuvor gesehen, und waren nicht wenig über das stattliche und hübsche Aussehen de Hrn. Schvppe überrascht. Der Doktor ist ein noch junger Mann von etwa 24 lahren, trägt ine golrene Brille und inen hübschen Bart; er be sitz ausgezeichnete Kenntnisse, wie dies aus seinen Gesprächen leicht zu erken nen ist Seine hohe, gewölbte Stirne, sein offenes, freie Gesicht und seine ganze Haltung können nicht verfehlen, auf den Besucher einen sehr günstigen Eindruck zu machen. Nein, ein Mann von solcher Bildung uud höflichen Manieren kann kein Mörder fein! So dachten wir, al er vor un stand, denn wäre er wirklich ein Mörder, so könnte er unmöglich so offen und un befangen reden. Dr. Schvppe, und hatten eine recht an genehme Unterhaltung mit ihm. Seine Zelle oder Zimmer sah recht reinlich aus und schien ganz und gar nicht der Ort eine Gefangenen zu sein. In der Zel le besand sich ein niedliche Bett, Tisch, Stühle, Bücher, Zeitungen und Bilder. Der Dotlor erwartet dieser Tage inen Besuch von Gouvernör Gearp, der ihm versprochen hatte, daselbst vorzusprechen. Wir hoffen, daß Gov. Gearp ihn begna dig; denn obfchon wir Anfang Zweifel über seine Schuld hegten, so find diese Zweifel jetzt beseitigt. Wir glauben nicht, daß Schvppe der ihm zur La 1 gelegten That schuldig Ist. viel mehr glauben wir, daß, wäre Miß Stetnecke arm, und keine vorgebli ch e Erben dagewesen, kil Hahn nach Dr. Schopp gekräht haben würde. S scheint un bloß Malice Seiten etnl ger naltvlsttscher Beutelschnetder zu sei, welche glaubten, Etwa au der Erb- der Miß Steinecke zu erlangen. Da ist unsre Anficht, und wir'glanbe, daß dieselbe von den meisten unsrer Le ser getheilt wird. ----- Doch, weiter. Von EarllSle wollte wir nach Schtp penborg, da wir aber unsre Geschäften nicht schnell genug beendigen konnten, mußten wir diese übergehe, und nach Chambersburg fahren, von wo wir am nächsten Morgen mit der 8 Uhr "Pacl flc-Expreß" n In Frachtzug nach Hagerton abging. E erforderte gerade zwei Stunden, um die Streck <2O Meile) zurückzulegen l Man muß jedoch wissen, daß in Green Castle 20 Miauten „gestoppt" wird, den „eisernen Gaul" zu tränke und zu füt tern, was uns hinlänglich Zelt gab, . unsern Chamberburger Frennd, Hrn. : Peter Schmidt, auszusuchen. In HagerStown kehrten wir bei jenem bekannten, biedere deutschen Ehren mann, Capt. Loui Heist In. Wir fanden ihn, trotz seine Alter, emsig wie ine Blene in einem seiner neuen Häu ser beschäftigt. Da wir an jenem Nach, mittag noch nach Wayneboro' zu reisen wünschten, stellte- Hr. Heist uns sein Pferd und Buggy zur Verfügung, und brachte un zu den Abonnenten. Auf diese Weise gelang e, unsre Geschäf ten zur gehörigen Zeit abzufertlgen, so daß wir mit mildem NachmitlagSzug wieder nach Green Castle zurück, und von dort nach Waynesboro' reisen konn ten, wo wlr auch Abends um etwa 7 Uhr mit dem „Omnibus" anlangten Es find nun etwa 27 oder 30 lahren seitdem wir zum letzten Male in Way nesboro' waren. Die war nämlich zur Zeit (in den lahren >B4O und 1844) als Gen. Harrison sc Tpler, und Poll Dallas für Prästoent und Vize- Präsident esen. Wir erinner uns noch recht gut der "Ilnrci Oülc-i".Campagne, Book". Das Versprechen von zwei Dol lars den Tag und "rowit,-! It.-c-k", wa ren lauter leere Luftblasen, denn wie heute noch, wurde schon damals da Volk b.'humbuggt. Wir gehörten nämlich zur Zeit zu einer Musikbande in Cham bersburg, und halten bei einer politi schen Versammlung in Waynesboro' zu „blasen". Zu der Mustkbande gehörte dle Herren Schultz von MercerSburg, Conrad Neuroth und Heinrich Karl von Chambersburg, John Neuroth von Wooster, Ohio, John M. Schneider von Canton, Ohio, Adam Kadel (jetzt todt) von Faprttev>lle, und mehrere Andere, deren Namen uv entfallen find. Es waren lauter fidele Kameraden, die wohl verstanden einen „Jux" zumachen. Von Waynesboro' kehrten wir am Samstag Morgen nach Green Castle zu rück, engagirten doit ein Pferd und Bug gy, um nach MercerSburg zu fahren, wo wlr nach unsrer Ankunft bei jenem Hand sesten Metzger, Hrn. Georg Stet ger, einkehrten. Hr. S. war uns schon aus der Reise dahin begegne, da er Geschiften halber nach Green Castle zu gehen hatte. Hler müssen wlr ein kleines Abenteuer erwähnen, da wir nicht stillschweigend vorübergehen lasse dürfen. Aus dem Wege nach MercerSburg trafen wir nämlich ein Frauenzimmer zu Fuße lau fen ; dasselbe tat. ine kurze Strecke mit fahren zu dürfen, da sie ihre Schwester nahe MercerSburg zu besuchen wünsche. Hier waren wir in einer schlimmen „Fix". Sollen wir die Bitte ablehnen ? Das war die Frage i Wir betrachteten die Fremde ein wenig, sahen, daß sie schon bei Jahren, und rin ganz anständiges Frau enzimmer zu sein schien, und luden sie zum Sitze neben uns ein. Als nun was das für eine Lätp sei die uns be gleitete, schaute wlr verblüfft drein, denn wir wußten e ebensowenig wie er selbst.—An eiuem Farmhause stieg unsre Begleiterin endlich aus, dankte für die erwiesene Güie, und wir trabten mit unserm „Gäule" weiter, froh, wieder sälligkei erzeigt zu haben. (Lieber Le Belsplel gefolgt sein!) Ehe wir MercerSburg verließen, war Hr. Steiger wieder zu Hause. Es sind schon viele Jahre, seitdem wir ihn zum letzten Male sahen, und waren recht sroh, ihn wohl und munter anzutreffen. um mit dem Eisenbahnzug nach Cham bersburg zu gelangen, wo wir bei un serm Schwager, Herrn Friedrich Fennell, einkehrten. Während un seres Aufenthalt hier besuchten wir auch die Gräber unsrer liebe Kinder und Eltern, die dort im kühlen Schooß der Erde ruhen. Wohl den lieben Theuren; sie ruhen sanft in ihrem stil len Kämmerlein. Biumensträuche und Grashalmen deuten nach Oben, wo die Entschlafenen im himmlischen Paradiese wohl verwahret sind. Wie lange noch wird es wohl dauern, bis auch wlr, die wir heute noch frisch und gesund find, zu den Dahingeschiedenen eingesammelt werden l Nun, zum Schluß, Für die un überall erwiesene gastfreundliche Aus nahme und Bewirihung sagen wir den j lieben Freunden herzlichen Dank, und zwar besonder den Herren Kaffenberge, in Carltale, Schmidt in Green Castle, ' Steiger in Meiceroburg, Heist in Ha- geratvwn, Fennell, I. Setbert, sen,, I. Spiegel, N. Gerbig, G. Dahn, Agent Bietsch, H. Richter und loh. Schmidt in ' Ehambertburg, nebst teren lieben Fa- tlieu. Frau Schmidt gab uns einen Korb 01l herrlicher Birnen für unser „Weible"; ebenso auch Frau Berbig eine Portion der berühmten Seife, wel che Hr. G. seht fabrizirt. Für die net ten „Läppien" die wir erhielten, sagen wir benfall herzlich Danl. All' den lieben Freunden rufen wir schließlich ein frohe wiedersehen zu. Der Herausgeber. Ut. West-Birginiea hat sich mit einer überwiegenden Mehrheit zu Gun sten einer Eonst>tutio.Condenion er klär. Man muß wissen,daß bihe vie le Tausend Bürger in West-Virginien nicht stimm dursten, da sie den „eiser nen Cid", wie man ihn nennt, nicht nehme konnten. Unter diesem Eid konnte Niemand stimmen, der früher Sympathie für die Rebellen äußerte. Durch diese Convention soll nun dieser Cid abgeschafft werden. Dieß sichert den Staat in Zukunft den Demokraten mit wenigsten 8 bi IV.VW Mehrheit. l. I). Altoona, Pa. Briese vom Delaware- 111, Philadelphia, Sept. 3, 187!. te Peiinsplvanlen läßt der Gouverneui de Gauner, der den Staatsschatz un die Kleinigkeit von ein Paar Hundert tausend Dollars bestohlen hat, so lang! unbehelligt, bis er Zeit findet, sich mi dem gestohlenen Gelde unsichtbar z> machen, dagegen wird der Beamte, de den Schwindel entdeckte und, wie e sein Pflicht, zur Anzeige brachte, sofort seine! Dienste entlassen. —In der Stadt Phi ladelphta hat der Mayor nichts zu thun als fortwährend die Verfügungen de verhindern, nicht nur Hunderttausende nein, Millionen von Dollaro hinauszu zuweise. So z. B. bewilligte man de Architekten Wtndrtm für den Bau de Dretßtgtausend Dollars, mt dem Zusätze, daß wenn die Kosten dei zum Bau ausgesetzten Betrag vor s und so viel Dollars übersteige! sollten, er so und so viel Prozent in eh bekommen soll. Da der Mann nu> Bau zu stehen kommt, deft Das Veto de Mapor gor wurde im Se lect Council ausrecht erhalten z i Common Council wnrde die Bill mit Mehrheit über das Veto passtet; nu die Demokraten stimmten dagegen! - Cine andere Bill bestimmt dem Wasser departement die enorme Summe vi fast Zw e i M ill io e n Dollart nem Belieben veiwendet werden können ohne daß er irgend Jemanden zu fra gen hätte, oder daß er trgendwi por vetoete die Bill, indem et ihre Nie derirächtigkeit ausreckte, und man sollt es nicht für denkbar halten, daß, nad dieser Aufdeckung, auch nur in einzige Mitglied der Councils noch die Zrechhei haben sollte, dafür zu stimmen. Doli was geschieht? Im Select Counei wird da Veto erst aufrecht erhalten da aber, bei erlangter nochmalige Abstimmung, beschloffen, die Sache spä ter rroch einmal in Erwägung zu ziehen Danach ist also noch Hoffnung, daß ir diesem Körper die Ehrlichkeit nicht gan zur Chimäre geworden ist; der Commoi Council aber entspricht ganz seinem Na inen, common heißt bekanntlich g Dieser Körper ist nämlich wirk lich so hundsgemein, daß er mit mehr als ? Mehrheit da Veto nieder, stimmte. Natürlich war S wieder ftrik te Parietvotuv, die Demokraten für das Veto. Sollte e möglich sein, daß ach solchen schamlosen Vorgängen auch nur einer dieser ehrlosen Lumpen, die gegen das Veto stimmten, wieder ge wählt würde; -- und doch ist gar Man cher davon auf dem republikanischen Ticket zu finden.. Mögen die Glimm geber am kommenden IC. Oktober sich die vor Augen halten, und vor dem ge dankenlosen Stimme des republikani schen Ticket sich hüten! Und nu zum Schlüsse och ein Schul denstückchen, wie mall es sich nicht b ffer ausdenken kann, und wie e Schreiber dieses in der großen Stadt Philadelphia, im Staate Pennsylvanien, im Jahre de Heils Ib? l pasflrt ist. Derselbe miethe te vor etwa zwei Monaten in Hau, das er sich hübsch inrichtete, was bekanntlich in diesem Land der Schutzzölle ziemlich viel Geld kostet. Kaum ist der letzte Carpet gelegt, der letzte Aasten aufgestellt, das letzte Bild ausgehängt, als auch schon ein Constabler etntrttt, der alle Sarpel, Möbels, Bilder ,c. ausschreibt und einur Wisch zurückläßt, auf dem zu lesen ist, daß auf da Hau die letztjäh rlge Taxe rückständig ist und er, fall die se nicht binnen fünf Tagen gezahlt sei die sämmtlichen Sachen öffentlich ante Meistbietenden verkaufen werde! Also wenn der Luwp von Hausbesitzer seine Taxen nicht zahl, so geht der Constab ler nicht etwa zu ihm und legt Beschlag auf seinen Damastsopha's, seine Brüs sel Earpets, sein Piano oder tgl., um ihn zum Zahlen zu zwingen, sondern man droh't dem unschuldigen Miether mit dem Verkauf seines Eigenthums, falls er dt Taxen nicht zahlt. So spricht das Gesetz, nicht etwa im Krähwinkel, auch nicht in China, son dern, wie schon oben gesagt, In Phila delphia, Staat Pennsplvanten, zur Zeit, al der große Raucher und lockey, 1l?o - in Long Brauch Hos hielt. G. S. Sine Reihe von Unglücksfällen aus hoher See. Eise Kollision aus dem Meere. -- Schissbruch de Dampfer „Znniata." -von der Küste von Florida. N e w - ?> r k, !!l. Aug.—Der Cun ard-Dampser „Java" von Liverpool traf gestern Abend hier ein. Daselbe berichtet, daß er am 20. Aug., Abends ll Übr, die norwegische Baike „Annita ' von Portsmouth nach Ouebec bestimm, übersegelt, welche Fahrzeug sofort er sank. Die Boote wurden sofort los ge macht und der Bemannung der Barke, welche aus 12 Pcrsonrn bestand, wurde nur ein Mann gerettet. Der Dampfer wurde nicht stark beschädigt. Philadelphia,!!!. Aug.—Eine Prtvatdepesche von Lake-Ctip, Fla., mel det, daß der Dampfer „luntata" ge strandet ist und in Stücke gebt. Die Passagiere wurden gerettet, ebenso die Mannschaft. Der Dampfer war von New - Orleans, via Havanna nach Phi ladelphia bestimmt. PH tl a de l p h t a, !!l. Aug.—Di- Bemannung des Dampfer „luntata" bestand aus l!l Personen, er hatte zur Zeit 30 —4O Passagiere, meistens Cn daner. Der Dampfer wurde mit der Ladung auf K 300.004 geschätzt. Das Fahrzeug wurde im Jahre 1800 in Bo ston für ten Küstenverkehr gebaut, im Jahr 1801 in ein Kanonenboot umge wandelt, al Solches schlug es den con söderirten Dampfer „Gen. Rust' vor Galveston In die Flucht. Kep - W st, 30. Aug.—Oer Damp fer „Mississippi," welcher 70 Meilen oberhalb Kap Florida strandete, ist total verloren. Der Dampfer „Cortez" nahm die Passagiere de „Mississippi" mit na New-OrleanS. Diesem Boote wurde die Deckfracht fortgeschwemmt. Arevel eine RegerS an tner weißen Fran. Ans Washington wird Folgendes berichtet: Vor ei., zwri Wochen kehrte eine deutsche geau von dem Besuche ei ner kranken Freundin zurück. 'Auf drm Nach liegt. Die Bestie schlich flch hinler die geau, als sie ihr, Wege daher ging, und schlug bei de Hände über ihre Auge, so baß sich dir grau von totaler Finsterniß befangen sah. Von je nein Momente an entschwand ihr das Bewußt sei und sie hat keine Erinnerung von allem drm, was ihr nachher Schlimm-s pasfiit ist, warrn zrrqueischi, und iegrau wird für immer wrnigstrns Ihrilwrisr rrblindr. Sie sag, daß sie deiner, wie ihr das ngehruer folgte und sie wollte gerade zu laufen anfange, als er üdrr sie hrrfiel. Vrraudt hat rr sie nicht ud was seine Absicht war, läßt sich nur vermuihe. Der Anfang zu einein Romane. Vor zwei Wochen etwa taufte ein junger Mann inPittSburg einen der bekannte., kleinen rothenl'uflballons, befestigte einen kleinenZettel mit seiner vresse daran, worauf noch stand, daß wer den Ballon stnde, so gut sein möge, dem Absender zu schreiben und ließ ihn dann von der Monongahela Brücke au stiegen. Der Ballon nah die Richtung nach Alleghe. np hinüber und verschwand dort dem Blick,. Am Donnerstag erhielt der betreffende junge Mann ein zierliches Briefchen. mit dem Post zeichen „Unionlown, Pa.." worin ihm dii Ve rfasserin, zufällig eine junge Dam,, anzeigt, daß sie den Ballon auf einem gelbe in der Nähe von dort gefunden hade. Der junge Herr sch.tr der hübschen Finderin wieder, um ihre seinen Dank auszusprechen, diese wir ihm wahrschei. lich antworten und wer mag sagen, welche Fol gen diese durch einen kleinen Luftballon eingc- Wer ist Dr. Wurstfrah von Rcading Z In einer englischen Lanlaster Zeitung er scheint eine Anzeige von einem Heilmittel, a dessen Ente ein Srrtisif.it von einem Bürge, von Union Station erscheint, worin angegede wird, daß sein Kind durch das angezeigte Mit> tel furirt worden sei, nachdem dasselbe von meh reren Berten ohne Erfolg behandelt worden, u, daß sogar Dr. Wurstfrah von Renting nich helfen tonnte. Nun wer ist Dr. Wurstfrah vor Readtng d Ich will es Euch sagen. Bor Jah ren zurück wohnte eine grau in einem alte grämhanse an der Eck- der lillen und Wash ington Straße in Zieading. Sie war diegra eine Buischer, Namens Heß, und truglah relang Würste auf der Straße zum Berta! umher, eßhald sie den Namen „Wurstfrah erhielt. Sie deeeitet verschiedene Pillen und Salden zu. und wurde mit der Zeit berühml als eine „Pow-Wow" Dottorin, und es ström te viel Leute aus Nah und gern zu ihr hi um von ihren Leide reit zu werden. Dies ist Dr. Wurstfrah. der in besagter Zeitung an geführt wird Die grau starb vor etwa l lahren, und hinterließ zwei Töchter, von denen eine mit einem Mann, Namens Eberle er heirathet ist, und dasselbe Geschäft nahe de obigen Pla fortführt. ÄNS EurciM. Deutschland. Wien, 30. August. Di htestge ..Neu Freie Presse" will wissen, daß in Bastei ine Alltanz zwischen Oestreich, Deutschland und Italien zit Stande lammen ist. Zweck dieser Liga ist die Er aitung es Friedens in Suropa und an glaubt, daß auch Rußland dersel wn beitrete wird. München, Von den Studierenden lr Universität Münch,,, habe dem leutschen Kriegt gegen grantreich. so oit die bisherigen Ermittelungen rei hen, mehr als 25.0 dt. Waffen geführt, oorunter etwa über 20) Bayern. Bon en leßleren haben 19 den Tod gesunden ind 1 Studierender aus München wird yt jetzt vermißt, doch ist sein bleb zt her noch nicht constatirt. Bekannt ich wird nach Beschluß de Senat allen Studierenden der Universität, welche m Kampf gefallen find, ein Denkmal er richtet erden. L o ndon. 2V. August. Die verll ner Zettungen enthalten halbdosficiell Artikel, in welchen st- die Versatlle Zer würsnlsse besprechen und andeuten, daß e ihren danach zweiselhast erscheine, ob dt sranzSsiiche Regierung im Stande sein werde, ihre Verpflichtungen gegen Deutschland zu erfüllen. Berlin. 31. Aug. Eine Depesche von Gumbinnen, Ostpreußen. 00 Mei len von Königsberg meldet, daß in de Ilelnen Dorfe Chimochen (?), welche nur 47!) Einwohner zähl, !>7 Fälle von Cholera und darunter 4t! Todesfälle vorgekommen seien. In Gumbinnen sind die striktesten Vorsichtsmaßregeln gegen dle Krankheit getroffen worden. Gastet. 3g. Aug. Die Konfe renzen von Kästeln bestätigten das tle hereinkommen Zwilchen Oestreich und Preußen, in Betreff einiger wichtigen in deren Politik einzuhaltenden Grund sätze. Details wurden von beiden Sei te ausgezeichnet und verglichen und dann in Form eines Vertrags gebracht. Diese Ueberetnknnst ist daher nicht als ein ganz formeller ertrag, wenn auch als ebenso bindend, zu beirachien. Die Funktionäre, denen die Abfassung eines formellen Vertrag bätte übertra gen werden müssen, waren nicht zugegen. Man benutzte deren Dienste nicht, um> die einzelnen Punkte besser geheim hal ten zu können. Die von dem Wiener Tabinet lm De zember ausgesprochene Politik bracht eigenthümliches Verhältniß zwischen Oestreich und Preußen heroor, welches eine Definition nothwendig macht, die nicht durch den Austausch diplomatischer Noten erzielt werden konnte. Dle vertraulichen Besprechungen der beiden Kanzler haben auf kürzeste Wege zum Verständniß geführt. Die befriedigende Lösung der rumänischen Angelegenheit war eine gute Vorbe deutung für eine weitete Verständigung über etwaige zukünftig Verwickelungen in Europa. Auf diese Weise schloffen Oestr-uch und Deutschland ein Bündntß zu Wahrung te, europäischen Friede, ge gen irgend eine Macht, weiche ddnselbew etwa stören könnte. Bismarck erwirkte die Betheiligung Italiens. Rußland Ausmerksamk-it war aus dle Vorgänge in Gastet gerichtet und da es von dem Einverständniß der bei den Mächte Kenntniß hat, macht e Vorbereitungen zu einem Kriege. Die russische Regierung ließ durch General Leflo, den französischen Gesandten, de Mr. Thiers Eröffnungen machen, welche gut aufgenommen wurden. Es ist je doch noch zu keinem Bündniß zwischen Rußland und Frankreich gekommen. General Werderhat neulich von Karlsruhe einen Ausflug nach Wildbad gemacht und die daselbst weilenden hohen Kriegskameraden, dar unter geldmarschall v. Steinmetz, be sucht. Die Bademustk bracht dem ti Süddeutschland ganz besonders geseter ten Heerführer ein Ständchen. Dem nächst wird General v. Werder einen Ehrendegen au Stuttgart erhalten, ein Kunstwerk im edelsten Geschmack und von dez reichsten Ausstattung, entworfen von der Meisterhand des dortigen jun gen Architekten Professors Gnauth. In Straß burg ist aus Anlaß ei- Goethe-Feler vom !>. Aug. an dem Hau se No. kl! am Alten Ftschmarkt zu Er tnnerung a einen bedeutungsvollen Le bensabschnitt des großen deutsch Dich den mit der Inschrift: Hier Goethe 1770—1771. Außerde das Festcomilr eine Nachbildung der Gvelhe'scheu tion veranlaßt, deren Oeigi-.,<>l nz Besitze des Prof. Heitz Die Reproduktion ist in hoch ~ gelungener pb°"-."graphischen Anstalt von Karl Sck> .arz z Stuttgart ;u-Ü'ful>'t worden. Di. Abzüge, deren Zahl l"0 betrag, stnp bereit am Tage es Festes Verth-.,1t worden. Oestreich. Es ist jetzt sicher, daß sie Kaiser Wil helm nd Franz Joseph nächstens in Salzburg zusammenkommen^ Die Gerüchte, daß die Stellung des Grafen Beust erschüttert sei, erweisen sich als grundlos. Frankreich. Paris, 2. Aug. In er heutige Nationalversammlung ward der Bor schlag gemacht, den Belagerungszustand von Marseille aufzuheben und diese An gelegenheit für eine dringende zu erklä ren. Die Versammlung verweigerte die Dringlichketterklärung. Zwischen Thiers und dem CommlUer. welches über die Verlängerung seiner Bollmacht Bericht erstattet, soll es auf Neue zu MißHelligkeiten' gekommen sein. Jdalten. Fl o ren z, !iO. Aug. Zum Mtglie de der schiedsrichterlichen bezüglich der Alabama-Forderungen bat der König von Italien de Grafen Sc lopis (Sella ?) ernannt. Rom. W. Aug. Unsere Stadt war letzten Sonntag der Schauplatz eines ernstliche Tumulto. Ein Haufen Be trunkener, angeführt von einem gewissen Tognetti, dessen Bruder unter der ehe maligen päpstlichen Regierung wegen Mordes enthauptet worden, zog vor den Batican; sie machten inen furchtbaren Lärm, schrien gegen die Priester, die nach allen Richtungen hin flohen und stießen Drohungen gegen die Bewohner de Ba tican aus. Tognetti hielt eine Rede an die Tumultuanten und reizte ste zu Gewaltthaten auf; Pistolen und Dolche wurden geschwungen und „Nieder mit den Päpstlich,!" gerufen. Di Pol, zet schien unfähig, den Tumult zu un terdrücken, weshalb der Podesta (Bür germeister) den Mililärcommandeur vom Rom um Hilfe anging. Die Truppen, waren bald an Ort und Stelie und grif fen den Pöbel an, der ansang Wide stand leistet, schließlich aber in der größ ten Verwirrung stoh. Bleie von de Tumultuanten feuerten im Fliehen aus die Soldaten, die mit einigen Schüs sen antworteten, wodurch in Mensch ge tüdtet und mehrere andere eewundet wurden. Griechenland. Athen, 2ii, Aug. Ein heftiger Sturm zog über Lamia, eine griechische Stadt an der türkischen Grenze, dahin. Der Blitz schlug daselbst in ein Pulver ltiagazin, wodurch eine große Zerstörung hervorgerufen wurde. , Japan. London, 111. Aug. Bericht von Shanghai melden, da am 4. Juli der vistrict Kobe in Japan vo ine urchtbaren Tpphoan