Ate Staats-Zeitmig. I. Osonän Kii>i>nit, Lox 19, HnrriSbnrg, Pa. v oa n rft ag, Juli 27, 1871. DekratischeS Staais - Tcktt. Für General-Auditor: Geu. Win. MeCandlei, von Philadelphia. Für General-Landmesser: CaPt.ZamesK.Cooper von Lawrence Countv. rnt immer noch am „Bummeln." Von Long Brauch, wo sich Präsident Graat schon seit längerer Zeit aushält, wird gemeldet, daß er und sein Sohn, sowle Jeff Grant, Gen. Horace Porter, A. H. Drtxel au Philadelphia, Hon. Nodgcrs und General Jngall am 19. Juli jenen Ort verließen, um nach SlatSburg zu reisen und einen Besuch bet Wm. Dinsmore abzustatten. Der Präsident reiste am nächsten Tage wieder von dort nach Long Braach zurück, um daselbst bis zum 15ten Au gust zu bleiben ; alsdann reist er über Land nach Californicn und verweilt in den bedeultnsten Städten dieser Route. Eol. Forney und Collector Th. Murphy au New Jork hallen sich benfall in Long Brauch aus.—Ein saubere Klee blatt—Grant, Forney und der irische „Bullenbeißer" von New Jork. Wo Nnelr San' Haiishalinnst stet. Um unsern Lesern zu zeigen, wie viel Ilsel, Granl'S Haushaltung jährlich koste, geben wir nachstehende statistische Tabelle, wie dieselbe in dem osficiellen Berichte de Finanz-Sekretär vom Jahre 1870—1871 angegeben, und im „Congrrsstonel Globe" (Seite 1281,2. Session, 11. Kongreß) zu ersehen ist - Schalt en U. S. Grant 825.000 WS.. ..2 XX! „ AWent Privat - Sirrelatr I. T. Ciy 2,SM Crecutiv-Cler L P 5uck1e,..,1,..v „ Creculiv-Slerf II C Snishont,BtX „ Spictal-Slerl W H Crook..,k,t> ~ special.Clerk W P gr, t.iiM „ Miitlär-Secrctär, Major und Bievet Brigadier General Horace Porter 2,75 „ Militär Secretär, Major u. Brevet Brigadier General O E Batcock 2,75 „ Militär - Secretär Adam Badeau 2,20 „ Militär - Seeretär, Crig- General g T D-nt 3.K00 „ Hausmeister 2,OZi ~ Bote 8 „ Heizer 72 Vsliztst 1,!i2 . „ Wächter !1U Oder-Tbiirsteder IM „ HiilsS-Thiirsteh vi te? Zt" Brook!"?''?'..„t.SM Kanzlet-LuSgaden S.tlv Lampen-Anzünder , Arbeiter an den TrottotrS Mi Arbeiter auf dem Hofe 3,kv Heizmaterial S.VU Dünger und Düngerung 3,v> 0 nftreichen IS.MIV Sa SM Pstanren für' GewächSdau SM Jährliche Bewilligung für Renvoi,ung und Mödlirung 2SM> ZusähNch d ZV,! Total 8i57.80 Efnmalhundert und stebenundsünfzig Tausend, acht hundert Dollar !—Da thut schon. Wer möchte nicht Präsident der gro ßen Republik sein 1 825,000 jährlicher Gehalt! 825,00 jährlich für Möbeln! Und zusätzlich nochmal 30,000 ben fäll für Möbeln.' Pop Sapprement! 82,000 für den Hausmeister : 8,1,000 färben Lampen-Anzünder!—(Hier in Harrisburg müssen die Polizisten die Lampen anzünde, und erhalten nicht mal rock i'oppor für ihren Truwel !) Onkel Sam ist ein guter Vetter; dem Einen stiehlt rr's, und dem Andern gibt r's! Hril, Columbia, heil' E zwht nicht. Die radikalen Blätter erheben ein große Geschrei über de neulich!! Auf ruhr In New-lork, indem sie sagen, die Demokraten hätten denselben heraufbe schworen, da die Jrländer alle zu der Parte gehörten. Diesedummen Lang ohren brummen immer in die Well hin ein, ohne zu wissen was sie wollen. Die Demokraten sind so wenig Schuld an dem Aufruhr in New Jork al fl, Schuld ran sind, daß die Frösche keine Schwänze habe. Nichts andere al in persönlicher Haß zweier fanatischen Parteien war die Ursache de Ausruhr. Nur ein dummer Jung wird da Ge gentheil behaupten. Es gibt Tausende von Jrländer die sich nicht zur demokratischen, sondern zur republikanischcn Partei bekennen. Wir selbst kennen viele Solcher. Sie gehören zu.den bittersten und bigottesten Feinden der Demokraten. Um die dicken Htrnschädel der Radika len etwa zu lüften wollen wir hier bio noch bemerken, daß her jetzi ge Hasen-Collektor von New Jork, Hr. Murphy, selbst ein Irt scher Kathot tk ist! Ja, es geht da Gericht.daß er sogar selbst die Jrländer dazu anstachelte, um etnr Krawall herbetzu führ, bio um dadurch der dem kraltsch Partei zu schaden. Die Ra dikalen stud ja zu irgend etwa sähig. so, thr radikalen Heulmiuler nur ru hig BIVt; wer Geschrei zieht nicht. is ititch Kalifornien.- Präsident Graut wird, begleitet von den Mitglie dern de Eabinet, seine Reise ungekihr nach Eslifsraie anlee er überall ange vegriftttte Worte. Bea. W. RcTandleß, unser Can dtdat für da General-Auditor-Amt be sucht neulich (am 8. Iuul) die Stadt Letaaon und schlug bei Dr. A. H. Light sein Ouartier aus. De Abend urd ihm von der „Union Silber Cor et Baad" ine Serenade gebracht u. er hielt bet dieser Gelegenheit an die zahl reich versammelten Bürger brider Par teien eine begeisterte Rrd, welcher wir folgende Stelle entnehmen -- „Man wirst mir vor, daß ich treulos gegen mein Baterland gehandelt hätte, al dasselbe sich in Noth und Gefahr befand. Dir ist eine böswillige und falsche Anklage, welche durch die That sackte, daß ich mit den „Pennsplvanta Reserven" für dt Erhaltung der Union kämpfte und mein Leben auf' Spiel setzte, widerlegt und umgestoßen wlrd. Die Register de Krlg-Drparte ment, die Berichte meiner Vorgesetzten, und die Erzählungen der noch lesenden Kameraden bezeugen, daß ich meine Pflicht erfüllt habe. Ich lasse mich durch die Flanken-An griff republikanischer Lügendlätter nicht beirren, sondern werde muihig auf der betretenen Bahn orwärt schreiten. Ihr radikalen Freude! Euer Kriegs geschrei > „Copperhead! Unlopale und Gegner de amendirten Fundamental- Gesetze!" wurde durch die Stimme de Bolle auf immer zum Schweigen ge bracht. Die ist der erste abgefeuerte Kano nenschuß in der großen Schlacht, deren Entscheidung am zweiten Dienstage de kommenden Monate Oktober erfolgen und deren Resultat unserem begabten (beschenkten) Präsidenten demonftriren wird, daß die Linie, auf welcher er seit her kämpfte, nämlich die Macht - Cen tralisation in der Bunde - Regierung, einen „neuen Ausgangspunkt" erfordert Die Demokratie unseres Staate hat sich, gleich dem alten Authäu, nach se dem Fallen.stärker emporgehoben und schreitet setzt, mit den erstorbenen Fragen der Vergangenheit im Hintergründe, als moderner Herknle vorwärts, um die Schlange der Centralisation in der Wi ege zu trwürgen. Den Radikalen gegenüber werden wir un nicht mehr auf ter Defensive Hal tes. Wir werfen ihnen den Fehdehand schuh hin, fordern sie zum Kampfe he raus und beschuldigen sie, die Equalist rung der Soldaten Bountie unterlassen zu haben, während man diese „Ueber, bleibsel und Trümmer de Krieges" täg lich in unseren großen Städten ihr Brod von Thüre zu Thüre betteln sehen kann. Die radikalen Freunde der Soldaten schenken an gierige Spekulanten oder reiche Corporationen Hunderte von Mil lionen Acker ter öffentlichen Domain weg und lassen Jene, die für da Bater land ihr Schwert zogen, Hunger leiten. Wir beschuldigen die Radikalen, daß die Inkompetenz unserer Regierung Verwaltung nnr teren Lorruplton gleichkömmt,-daß unsere inheimische Industrie gelähmt, die Arbeit nbeschäs tigt und ter Handet gehemmt und in fremde Canäle geleitet ist, und daß eine Armee von Steuersammlern da Mark der Bürger auszehrt. Zuletzt beschuldigen wir die Radtka len, daß durch da Kuklux-Gesep unsere Wahlsretheit unter den Willen und die Controlle der BunteS-Executive gestellt ist .Erst seit etwa länger al einem Jahre glänzten die Baponnete der Bun de Seesoldaten um die Poll In Phil atelphta,—in jener Stadt, wo vor weni ger als etnem (jahrhunderte unsere Freiheit promulgtr und in ter Erklä rung besonders hervorgehoben wurde, „daß das Militär der bürgerlichen Ge walt untergeordnet sein soll." Meine Freund l welche politische Grundsätze Ihr auch immer besitzen mö get, zerstöret nicht für einen tempo räiren Partei - Triumph permanent Sure Staatsrecht ! Wenn Ihr Eure Freiheiten in Gefahr schweben sehet, so gebt den Parteigänger aus und erhebt Euch zur Würde de Patrioten ! Be denket, daß die Wahlfreihett da Pal ladium unserer Unabhängigkeit ist, urd daß dt Macht der Stimmlugel, wen furchtlos gebraucht, das vaponne con trolliren kann! Schützet Euch selbst, meine Mitbürger, so lange die in Eurer Gewalt liegt I Mit de kleinen Zet tel am zweiten Oktober-Dienflag zer malmt die Hydra der Centralisation und Corruptton!" Doch endlich ertappt. Ein jeder weiß, daß lowa der „schwär zeste", d. h. der stärkste republikanische Staat der Union ist; auch wissen wir Alle (wenigstens Solche, die S wissen wollen) daß dort ein sehr strenge Tem perenz Gesetz, und unter dem Namen „Maine-Law".bekannt, ingeführt ist- Daß auch Temperenzmucker ande rer Staaten dorthin ziehen, läßt sich leicht denken. So kam schon vor län gerer Zeit in Prediger, oder besser ge sagt, „ein Wolf in Schafskleidern," von Wisconsin nach lowa. Nebst seiner Familie brachte er auch eine ziemlich ver dächtige „Kupsernase" ml, die er sich schon in Wisconsin angeschafft hatt. In lowa angekommen, schlug er seine Wohnung In einem echten Temperez nest auf, und zeichnete sich dort ganz be sonder dadurch au, daß er gegen jede Uebertrelung de Gesetzes eiferte, und de Spürer und Denunzianten spielte. Der „fromme" Prediger bezog in der Zwischenzeit den „Essig" für sei ne Hahaltung immer im Ganzen direckt au St. Loui, eil er billiger war. Natürlich Da e aber aussät lig schien, daß,r mehr Essig verbrauch te al irgend i Privatmann in der Gegend, vermuth., Staaten St.u.rbeamter, daß „ „it Essig nicht ganz in Rich,,,.,, 5.,„ Ein an den frommen addressirte Essigsaß wurde also gen untersucht, u. siede! in dem großen Faß ne .da kleine Faß 01l vonku p,ovo O. X. llourbon Der srom meMann betheuerte, er wisse ich,, von sondern „da habe ihm der angethanaber bei genauer Unter, suchung de Hause fand man ein förmlich Sammlung von kleinen gäß cheu derart, und ganz respektable Bor räth von Gin, Jamaika Rum, Otard und Seignette Brandy. Da Räthsel von der rothen Nase war nun freilich gelöst, sein Verhältniß mit seiner Ge meinde aber auch. Die Steuerstrase wurde tem Ehrenmanne natürlich er lassen, und zwar au demselbea Gr de, warum Grant den wegen Bielwet terei rurthetlien Bovin pardonir hat, igen seiner Verdienste um da Vaterland ; er war nämlich einer der fanatischsten radikalen Schreier. Das selbe Individuum fungirt jetzt al Seel sorger im Staate Illinois. Wie er für seinen eigenen Spiritus jetzt sorgt, und in welcher Verhüllung cr seinen Schnapp zugeschickt bekommt, wissen wir nicht; aber ein Freund, der ihn kürzlich gesehen hat, erzählt uns, daß seine Nase noch nicht weißer geworden st. Wollen nicht mit ihnen zu thun haben. Daß die Jrländer (wenigstens der größte Theil derselben) ein grobe, ro he Volk Ist —mögen sie sich zu einer Confesflon bekennen zu welcher ste wol len,-weiß ein Jeder. Sie können nie ein Vergnügungsfest abhalten, ohne sich gegenseitig gehörig zu verkeilen. Der letzte Ausruhr in New Jork war wieder ein Beweis ihrer Nohheit. Daß e ehrenhafte Aufnahmen gibt, wird wohl kein vernünftiger Mensch leugnen. Man betrachte nur da heroische und muthig Auftreten des Pater McCloS k?V, (der höchsteßischvff der New Jorker Diocöse) vor dem Ausbruch des Riol. Er warnte, er bat seine Landsleute, sich al friedliche Bürger zu betragen, und keinen Krawall anzufangen. Aber die wohlgemeinten Wort des guten Man ne fanden kein Gehör bei der lobenden Rotte. Das Gebühren der Jrländer in New Jork muß nnd wird von jedem rechtlich denkenden Manne verdammt werte. Daß e auch geschieht, ersehen wir aus einem Wechselblatte, in welchem gemel det wird, daß die deutschen Katholiken von Ctncinnati vor einigen Tagen eine Versammlung hielten, in weicher ste ibr BerdammungSurtheil über ihre iriändi sche Glaubensgenossen in New Jork aus drücken, und Richt mit jenen zu thun haben wollen. Die deutschen Katholi ken haben wobl ein Recht, darüber zu klagen, daß der Name ihrer Kirche, wel che eine allgemeine und keine nationale ist, für die speziellen naiionalen Zwecke iner irländischen politischen Partei her halten soll. Schon wahrend desdeuisch. französischen Kriege machte sich das Vermischen oder vielmehr das Zusam menwerfen de katholischen Znte/esseS mit dem irischen Nattonaltnteresse für viele deutsche Katholiken sehr unange nehm fühlbar. Die Letztere mögen ihre Kirchen für keinerlei politische oder nationale Bestrebungen und Vorfälle verantwortlich gemacht sehen, und,s freut un deßhalb zu hören, daß ste IH ren Gefühlen auf diese Ar Ausdruck geben. Der teutsche Katholik ist ein ganz anderer Mensch als der Jrländer. Der Deutsche ltebtdie sreienlnstitutione seines adoptlrten Vaterlandes wie auch seine Kirche, während der Jrländer am besten mit Fluchen und Schwören, und —der SchnappSslasche bekannt ist. Die Drmokratcn von Maryland im Felde. Die demokratische Siaais Conven tiou von Maryland versammelte sich am letzten Mittwoch in Baltimore, und noinlnirte folgende Herren als Candi daten für die respektiven Staatsämter, nämlich! Achib. Wilhelm Plnkney White, von Baltimore für Gvvernör; Achtb. A. K. SyeSter von HagerStown für Staats-Anwalt; und den Achtb. Levin Woodford von Somerset Countp (Md.) für Comptrollcr. Die beiden Erstgenannten erhielten schon bei der ersten Abstimmung eine überwiegend Mehrheit, während Letzterer einstimmig Es wurden keine Beschlüsse passsrt, was wir auch für ganz recht halten. Beschlüsse sind oftmals nichts al leere Blasen. sMan lese nur die Beschlüsse der Radikalen National-Convention im Jahre 180 t und 1808 zu Chicago.) Die Demokratische Partei braucht keine Beschlüsse; ihre Prinzipien sind ihr Leitstern, ihr Fundament, auf dem i'der gute Bürger sich verlassen kann. Obige Herren gehören zu de besten Männer de Staates, und werden mit einer ungeheuren Mehrheit erwählt werden, a die Radikalen, trotz ihrer Tausenden "Nigger" nicht gegen die alten demokratischen Frelheitshelden je. ne Staates auszurichten vermögen.— Hurrah für Maryland ! Die FrühjahrSwahli,. Bekantlich passirte die lrhte Gesetzgebung sie früher waren, und werden gröffnet und ge schlossen unter drm Registrir - Gesetz von lBii!> Die Dienstzeit der Assessoren wird verlängert diS ihre Nachfolger gehörig erwählt und qauli sizirt sind. Das Gesetz lautet wörlllch, wie folgt! Abschnittl. Sei es verfugt ic. d e^er^M i Dienstzeit der A. V. ttttiit^Mitdem Borbe halle, daß die Dienstzeit der Assessoren für das gegenwär. ige Hahr tortdauern soll dt ihre Nachfolger gehörig erwählt u. quaUfizir sind geinäß dieser auf irgend welche Wahlen, für welche speeielle Veifuguugen geteoffen wurde seit den besagten Wahle in Elearfleld Caunty am letzte Frei > d> im Dezemder eine jeden Jahre adgehal n werden sollen. resignirt.—Gen. Parker hat seine St l, Commlsfionee der Jndianer-Ange >'g'nht>,i,dngrl,g, und seine Abdankung tA vom angenommen tvorden. Der Ten,, kni Gefalle mehe an der Stellt, daS Svllegium der Indla. Nischen Operationen seine? Bureau in schars x eontrolllrte. Be kanntlich haden Di,, t,n scharfe Au g aufeinander. rlsrbericht. So kann er erzählen," ' sagt ein alte deutsche Sprlichwoet; nd s erden auch unsre Leser i Jhuiwn, Altoo na, Holltdapsdurg nd Throne sage, da wir sie wieder einmal besuchten. Indessen sind wir genöthigt, den Bericht kurz zu fassen, damit kein da wir sehr ermüdet waren. Um etwa 12 Uhr Nacht bestiegen wir die „EarS", und sie he! drr nächste Morgen fand uns l7t> Mei len von HarriSdurg entfernt tn lohnStown bet Madame Kohler beim Frühstück! Da war ein schneller „Ritt," den wi r schwerlich in so kurzer Zeit auf „SchustcrSrappcn" flink Wir sagten oben, daß wir bet Madame Kohler einkehrte. „Ha! dr Ripper besucht die Wittfrauen", wird wohl Mancher denken. Familie nicht besucht hätten? Wir wurden fühlt ihren Verlust auf schmirzlichste; e fehlt der Gatte und Vater -, e ist eine Lücke im Vater zu üch zu nehmen, um ihn in seinen Wrtch' schöne Kinde Pflicht! Möge Gott sie und ihre Kinder tausendfältig dafür belohnen. ein liebenswürdiger junger Mann, und allge. mein geachteter Bürger. Nebst ter Buchdln drrei betreibt er auch ine Art Buchhandlung, ten, Cigarren, Tabak, u. d. gl. Unsre Freunde in lohnStown trafen wir Alle wohlauf und munter. SS war unsre Absicht, bürg reisen zu lönnen. Da war gerate was wir wünschten. SS wurde K'hr g'macht, und nachdem noch so'n „Nachlläpple" über die in de gegossen war, ging'S zu Bette. Der nächste Morgen graute kaum als unser Zelt!" In einem N, und wir warm fir und fertig „g'stirfclt und g'spornt." Die gute Hansfrau -Madame Schäfer—hatte inzwischen Weise unsern alten Freund Herrn Paul Schmidt, Maurer-Ausseher an der Penn sylvania Eisenbahn (in guirr alter Kamerad,) wir später grau Spangenberger von Earlisle. Nach kurzem Ausenthalt ging'S nach HvllitaySburg, beglellet von Hrn. Jakob ebendaselbst zum „Weible" genommen hat. Die Hollidaysburger sind Leute wie die ih rrr Nachbarstädte, JohnSlown, Altoona und Tprone kreuzsidele, gemüthliche Kumeraten. Sie Haben'S Herz am rechten Fleck, und er sich nicht mit ihnen vertragen kann, ist ein Schvachkops. Jener alle Veteran, Hr. Bier brauer Rauch war der Erste den wie trafen, und kaum hatte er uns erblickt, als er nn auch schon zur Mittagstafel einlud. Auch unser al ter Freund Hüthe >, der jrtzt ebenfalls eine nette Brauerei hat, lud uns zu Tische, aS wir jedoch ablehnen mußten. Da Freund H. sehr mit Geschäften überhäuft ist, so erlüchte er uns, Hrn. Sebastian S. Fleischer als Agent an seine Stelle zu ernennen, was wir auch thaten, da Hr. Fleischer einer der tüchtig sten und drsten Männer in HollidaySburg ist. Er hat einen GeschäftSladen, und betreibt - bendei noch das Wagnergischast. Wir sind überzeugt, daß wir keinen besseren Mann in jener Statt hätten finden können, und danken Diesen Herbst finde die Wahl für einen Richter der Sourten in Blair, Eambria und Huniingdon County statt. Die Ripublikaner soll ein echtrr Temperenzler, und schlimmer als der „WasserhanneS" sein; ma hüte sich vor ihm. Die Demokraten haben noch keinen wirklich ein Temperenzler ist, wissen wir nicht. Andere sagen, er sei nicht; Hr. B. wird als ein sehr geachteter und sähiger Mann ge schildert. Indessen ist aber noch ein dritter Candida! im Felde, nämlich, der gegenwärtige Richter, Hr. Georg Taylor. Dieser ist kein Temperenzler. Er wurde zum ersten Male als unabhängiger Candida erwählt; ner und erwählten ihn auch; jetzt haben sie ihn aber „über Bord geworfen", und wollen inen Temperenzler haden. Hr. Taylor gehört gegenwärtig (so heißt e) keiner Partei an, und da er kein Temperenzler ist, so wollen die Deut schen, besonders jene in HollidaySburg sür ihn stimmen. Wird er erwählt, dann bekommen wir eine—Slovepipe! Das Versprechen ist ge geben, und wird auch gehalten (nicht wahr, Freund Meinte!?) Jetzt also in' Geschirr, Kameraden ! ES gilt um eine „Stoveplpe"! Am Samstag Abend reisten wir wieder nach Altoona zurück, wo wir von den Gebr. Hau ßer am Bahnhof empfangen wurden. Der jüngere Bruder unser geehrten Agenten, Hrn. Haußer, welcher erst vor einigen Monaten au Deuischiand hier ankam, ist ein sehr netter junger Mann, und soll eine herkulische Stärk besitzen. Auch ist er ein auSgezeichneler Ma thematiker, der sicherlich sein gute Fortkommen hier finden wird, wir heiße ihn herzlich willkommen. Später besuchten wir auch in Begleitung unsers Agenten unsern alten Freund Hrn. Dr. Bundschuh, früher in PiitSburg vergnüg; er hat sich bereit nicht allein einen übrigens nicht ausbleiben konnte, da er et eben so tüchtiger praktischer rzt, al auch et freundlicher und zuvorkommender Mann ist. (Er hatte die Güte, un auf Sonntag Mittag zu Tische zu laden, welche Einladung wir auch annahmen. Madame Bundschuh hatte ein treffliche Ssse bereitet, und hätte wir alle die Delikatessen tilgt, so Ware der Rlpprr mit sammt dee „Stovepipe" unrettbar kaput ge gangen.) Südlich kam er Sonntag Morgen. Wir suchte nser alten Harrlsburger Freun, Hrn. Sauter (nicht Hrn. Sauter, den Lagerbier wirth an der Shestnut Straße), um ua dar dieren zu lassen aber umsonst; der flinke Vogel war ader ausgeschlagen, und somit dlied uns keine andere Wahl übrig, als die vlinste jenes unübertrefflichen Tenoriiten, Hrn. üb ret, in Anspruch u nehmen. Für Freund li. war e ein harter „Jod", uns zu bartiren,da er öfters da Messer wehen mußte, um die steifen „Pürsten" abzukratzen! Wir selbst Ware herz lich froh, al er fertig war, da rS uS arg te". Am seiden Tage hatte Hr. Ehret eine wir auch unsern Landsmann, Hrn. H e7n rich Vetter von Reichelsheim ein gute alte Haus. suche. Unter andern kamen wir auch in die Wohnung de Hrn. Gr.gr. Gerhart, der ei nen schönen Carlen mit herrlichen Trauten besetzt; er hofft on ZU bis SV Gallonen Wein daran zu erziele. Sein Wein ist ausgezeich net. Auch bei Hrn. John Eberhart kehrten vir in, wo sich eine fidele Gesellschaft versammelt hatte; unter diesen befanden sich Hr. güselier Glöiklrr und Hr. Heinrich weit der sreundllchen Wohnung unsers geschätz ten Agenten (Hrn. Golil. Häuser) trafen wir zwei Männer auf der Straße (die Gedr. Grimme), die sich sofort in'S „Ripprr'sche EoipS" einmustern ließen. Kaum war dies geschehen, traten wir in ein Haus, in weiches unlängst eine ganze Gesellschaft Musiker (von Oestreich), bestehend aus Bater, Söhnen, wohl und munter aus, arbeitet hart, ist aber noch rüstig. Seine liebe Gattin, die etwa U Jahre sünger als er selbst ist, hat ihm bereits k l Kinder geschenkt. Das ist brav, liebes Ehe paar; es ist lauter Segen. Nur, meinten Zeit krank, ist ader wieder auf dem Wege der Besserung. , Zwar hätten wir noch Vieles zu berichten, allein der Bericht ist schon setzt zu lange. Noch zu erwähnen ist, daß jener handfeste Bierbrauer und Wirth, Hr. Bernhard Kollep k Altoona eines TageS uns förmlich überraschte, indem er uns ächtes demokratisches Geld—ei nen silbernen halben Dollar, (Theil der Zot' lang seine Abonnement) übereichte. Bol' An einer andern Stelle wird man die Ehren liste finden, in welcher die eingezahlten Gelder angegeben sind. Sollte sich ein Irrthum in er Angabe finden, so bitten vir, davon in Kenntniß gesetzt zu erden. Auch unsern Agenten, den Hrn. Rüth, Fleischer, Häuser und Vogt, sowie Madame Köhler und Hrn. Schäfer in lohnSiown, Hrn. Birrteauer Rauch Hüther. Dr. Bundschuh, Ehret, Bnk.Sberhart, Hölli, Herdel und Andern den wirmsten Dan für die freundliche Bewirthung. Der Henußgebcr. Zwei Todesfälle durch „neu Blitz strahl. Ehicag 17. Juli. Dr „St. Joseph, Mo., Zeitung" vom Sintftg gibt folgende Einzelheiten über den Tod gteier grauen durch einen Blitzstrahl. DaShauS, in welches der Blitz einschlug, liegt für Meilen von der Stadt St. Joseph. ES tsdrelstörtig mit drei jedem Stockwerk. AIS deGewittersturmt an hob, saß die eine grau, VrS, Lowell, oben im Hlnierzimmer und las then beiden Tochterchen In Capitel aus der Bitzevor. Plötzlich schlug der Wind die Fenster- ; sie nahm die Kin der und flüchtete nach ten in das Schlafzim mer, legte dieselben z leite und warf sich be tend auf die Kniee nisbr. In dirser Stellung traf sie der Blitz, nnh ödtete sie augenblicklich, grau Blakeman, dtsandere HauSbetvohnerin befand sich im andeSnfimmer, wosie on dem selben Blitzstrahl gsdffcn und ebenfalls getön te! wurde. Die bstin Kinder, neun resp, srchi Jahre alt, blieben,sehet. Merkwürtzle Folgen Ine Blivl strahle. —K Santo, Ohio wurde al Sonntag, den. M., die Wohnung d Hrn. Eicher voß nem Blitzstrahl getroffen, t ohne desonderschaden zu verursachen, ! der Wasseriöhtzaiederfuhr. Vor dem Hai z standen zur Ztzimehrere Personen, welche k, ahnungslos Verhielten. Drei von die> wurden von De Blitzstrahl getroffen! ein S des Sicher lAleicht, ein anderer, Jacob st cher, und eßwr. Tendier dagegen mit sM Kraft, daßDoeide besinnungslos zusamiG stürzten Meine Zeltlang für todt geh wurden. Mob Eicher erholte sich bald' Füßen. U man ihm die Stiefel hatte, zßle es sich, daß seine deideiDß' schwarz blau angelaufen uhd stark geM>>- Tenlwurde in' Haus gelragen M -mällgArch Bespritzen mit kaltem Wer, Wied Besinnung gebracht. E zeHflch) daß elektrische gludium seine Wv au, derM, seine Hosen am Knie und seirEchu he / den braven „Schwaben" ein Loii>llt, da sie in hohem Grate verdiene T wäre un sehr lieb, wenn Hr/öhlich öfter von sich hören ließe, ten aus diesem Wege immer ger und frischer sind, als sol/bie per Telegraph hierher befördert kb< be sonder da sie so recht au täglichen Leben genommen sind. Do/w Brie se. Herr F. schreibt: / Werther Freund Ri/r l Ich bin so fre' >> g lurzr Notizen über die gÄ (29. Ju ni) Einzugsfeier der rofmbergischen Kriegshelten für Ihr we/ö Blatt mit zutheilen. Sind sedock/ Nachrichten zu alt, nun dann wer/Sie dieselben in den Papierkorb. / Schon seil einigen Mn berichteten die verschiedenen Bläck daß der Ein zug am 27., 28. oder/ Ouni staltstn den solle. Endlich >/> Tag vom König auf den 2'tste/stg's'tzt- Nun ging's fleißig an'S um Triumph bogen oder Ehren zu errichten. Die Haupt Ehrende wurde in der Hauplstätier Straff Tübinger Thor, durch welche terfl>a>sch stattfand, errichtet. / Das Wetter w/ch° stt zwei Wo chen sehrungünstl !l>en Tag hatten wir Regen, und war e so kalt, al wie im März odftp'il. Es kann sich Niemand ertnw, solche Wetter in dieser lahreSjeKl'bt zu haben. Die Arbeit mußte j/b bis zum bestimmten Tage fertig sei/d so wurde denn un ter fortwähre,/' Rrgen fortgearbettet. Dieser Trium/ogen kostet allein B,ONO Gulden, v/" desselben ist unge fähr golgenl/Es ist ein große Bier eck. mit eine/'chontalen Bogen; zu jeder Seite/"dr flch zwei Säulen, zwischen de/ Waffen-Gatiungen und Sinnbilder/gebracht sind; in der Mit te über lei/oii"> waren folgende In schriften a 5 Vorderseite zu lesen - ..Dir sib/'' Deutschland' Ehre lind geil/'" Frankreich's stolze Heere, Euch, H/"' der Marne Strand, Bringt /"> Dank das Bateriand." Auf der/"' (nach der Stadt)! „Sie ß lübn den Feind bezwungen, EinheDd Friede uns errungen, Nun wahren treu und gut, Wa/r>kanipft mit ihrem Blut." Oben /der Mille steht frei und groß die Eanta, den Siegern inen Lor berk? Auf allen vier EckeiDd kleine Dsppelthürme errichtet von Snzöflschen Waffen, in deren Mit te kleine Pyramiden von erober „„tommeln sin, und da Ganze mit Tareiß, Krärzen und Fahnen ver 'f tn Abend voher bot die Stadt troß de/schlechlen Bclters, einen schönen Mick dar. Ale Straßen und Häu s/raren mit grmden angefüllt. Tau s/de mußten de Nacht aus Bänken und üble in denGasthäusern zubringen, il keine Logi mehr zu haben waren, a Hotrlt fehlt e in Stuttgart t-ch gewiß nick!. Ich muß in Wahr ftit sagen, sollt' eine Menge Menschen jade ich och rie gesehen ; schon in aller Frühe gesternMorgen waren alle Tri bünen, w'icheaus passenden Pläpen er richtet waren,beseht, und auf den Sira ßen war ein che Gedränge, daß man kaum hinturekommen konnte. Hr. Wil liam Holloch welcher flch überall als ein Freund und edier ickonilonm zeigte, hat te für un (Irn. Philipp Aldtnger, Hrn. John Mößrr und melne Wenigkeit) einen PlaHesorgt. nämlich an einem Fenster in er Weinhandlung, wo wir erstens im Trocknen waren, nud zwei ten auch llnen Durst zu leiden hatten. Unter t Donner der Kanonen und Klang deiNustk begann der Einmarsch, man unsferichtete, waren es ungefähr UuMi) Zpnn. AI der Einmarsch be gann, hll e auf zu regnen ; die Son ne fing ü Z scheinen, und es schien, al wolltrr allwaltende Gott die Freu te und i Jubel, mit welchem die heim kehrend! Sieger empfange wurden, nur no-verinehren. Da war ein fort währen Jubelgeschrei, und förmlicher Regen vn Blumen, Sträußen und Lor berkrä. ZlmTchloßplaß defilliten dle Trup pen König, da mar- Hailfehlten, ausgenommen an eini gen!! der Olga Straße, wo wahrschein lichanzosn wohnen. bilr mit Inschriften anführen. Bet 'Mclfabrikant Brauer in der KönigS stche nächst zum Hotel Marquart, wel chtrinen eignen Triumphbogen errich telbatte, war folgende Inschrift zu Kit edlem Muth und tavfrer Hand, t ihr da Werk, da große, krönen; >d un in's Ireu^Her/geschrie den." An einem Triumphbogen am Eingang r Königsstraße in die Büchsenstrasic ckr folgende Inschrift: ktraße war ein Sinnbild, wo Napoli am als in kleiner Welschhahn, eine A L C-Karle in der Pfote haltend, dar zestellt wird; ihm gegenüber ist ein gro Ber Adler mit der Kaiserkrone auf dem Kopf, mit dem inen Fuß auf der Ka none stehend, und dem andern auf der A B E-Karte NapoliumS, enthaltend folgende Inschrift: „Drr welsche Hahn hat die lddee, Er stehe aus der Bildung Höh', Durch Turros und durch slnavin Ihr lehrtet ihi^da der llrberschrist! „Sonst und Jetzt", Vag Kanon und Schwerdt herum, Ais da Wort, „Napolium." Ir Turco und^Zuaven, Bon der alten Wach? gerricht," (An diesem Hause war früher die Haupt wache.) Nnn zum Schluß noch ein von der Post, „AIS ihr in Frankreich' Gauen Am deutschen Reich gebaut. Di Post, sie bracht euch Kunde. V Mutter, i^rant; Zurückgekehrt a? Sieger, Erneut der Lied Band." Nun, lieber Freund Ripper, ich bin müde de vielen Sehens, nnd auch Sie werden müde sein, so Biete vom Schwa ben-kändlr zu hören ; aber ich muß Ih nen.aufrichtig gestehen, ich glaube nicht, daß e in gemüthlicheres Völkchen auf der Welt gibt, als die Schwaben (unser Freund hat den Nagel aus den Kopf ge troffen--Anm. d. Red.) ; kommt man in einen Biergarten oder Wirthshau, so ist es voll von Gästen; da sitzen Fa milten beisammen an einem Tische, und dort junge Leute; sie unterhalten sich miteinander und trinken gemüthlich ih man den ganzen Tag keinen Fluch, und steht auch keine Betrunkenen. Geht man in eine Kirche, so findet man auch sie voll mit andächtigen Zuhörern. So fand Ich's gestern Abend. Ich ging nämlich durch die Stadt, betrachtete die Illumination, und kam an einer Kirche vorbei, in welcher Gottesdienst gehalten wurde. Ich ging hinein, und fand die Kirche ziemlich angefüllt; der Pfarrer predigte über die wunderbare Wege Göl te, wie Er die Geschicke der einzelnen Menschen wie auch ganzer Nationen führt. Sein Text war au der Apostel- Geschichte, wo Hexode, um sich bet den die Apostel Jakobu und Petrus gefan gen nehmen, und lödten ließ. PelruS aber durch die wunderbare Führung Gottes gerettet wurde. So auch mit Napoleon; er gedachte auch durch List und Betrug seinen Tbron zu befestigen und zu stärken, und sich beliebt zu ma chen bet seinem Volke, aber, „der Mensch denkt, und Gott lenkt." Die teutsche Nation, weiche durch Gottes wunderbare Führung wieder einig und staik gewor den ist, soll Gott allein die Chre grben, wie Kaiser Wilhelm selber sagte. Es grüßt Sie und die Ihrigen, J'ohn Fröhlich. lltls EM tljM. Deutschland. Friedrichs h a se n, I-". Juli. Der Kaiser Alexander von Rußland, die Kaiserin Marie Alerandrowna und die Großfürsten Wladimir nd Alexis jubtläum de württembergischen Königs paare bei. König Karl nnd Königin Olga empfingen von alle Seiten die herzlichsten Glückwünsche. Es trafen Glückwunsch Telegramme ans Berit vom Katsex Wilhelm, aus Wie vom Kaiser Franz Joseph, vom König Victor Emanuel, von. der Königin Victoria . s. w. ein. Die allgemeine Feier dies-s Tagessoll am lahretage des Einzugs de neuvermählte PaaceS i die Resi denzstadt Stuttgart selbst staltsindrn, begeben werden. An diese Feier wird sich das land tvirlbschasiliche Fest in Canstatt anschlie ßen, welche im vorigen Jabre de Krie ge weaen ausfiel und diesmal am 25. September in Gegenwart des königlichen Paare abgehalten werde wird. Berlin, 20. Juli. E wird offi ziell berichtet, daß lNo,!iXl,oot> Franc von der Kriegsentschädigung von Frank reich am l!>. Juli ingegangen find. Davon waren 12 Millionen Franc in Silber. Seitdem sind noch !>2.soi>,voU Franc angekommen. Die deutschen Truppen haben von Berlin Befehl erhalten die Städte Amiens und Rouen und die Depart ment der Somme, der Seine infericure und der Eure zu räume. Oesterreich. Wien, den 18. Juli. Am Sonn tage fand hier ein gewaltiger Krawall statt. Die Anhänger der „Internatio nalen" und die Sozial-Demokraten grif fen eine kirchliche Prozession an, wobei viele Personen verwundet wurden. Die Polizei war nicht im Stande, des Tu mulleS Herr zu werden. Er wurde Militär requirtrt, dem es auch schnell gelang, die Ordnung wieder herzustel len. Wien. Wie aus der Stadt Da chau chen Priestern best., hendtn Centrums. Die neueste Post bestätigt dies, indem sie un die Ursache des Protest, der Centrum. Partei in folgendem Briese des Fürsten Bismarck a den Abgeordneten Grafen Franken berg. einen liberalen KaHollken. bringt: "II". I!>, Juni. tB7t. Ew. Hoch, boren beehre ich lich, aus die von Ihnen. un l" dem 12. d. M. an mich gerichtete gefällige Zuschnfi ,u erwiedern. daß die von Ihnen an gcfubrtr Thatsache ein Unterredung de Gra en Tauffkiiche mit dem Cardinal Staat, ekretar und einer von letzterem dabei auSgr sprochenen Mißbilligung d,S Vorgehen der sogenannten Fraction des Centrum begründet ist. Diese Mißbilligung ist mir nicht unerwar ss' ä'wescn. dn die Kunogedungen. welche Er. Majcsia, dem Kaiser ach Herstcllnnn de Drutschrn Reiche von Er. Heiligkeit dem Papste zugegangen waren, jeder seit den UN zwcidenligstcn Ausdruck der Genugthuung und de Vertrauen enthalten ballen. Ich hatte deshalb gehofft, daß die Uractio, welche sich im Reichstage unter den, Rainen des Centrum bildete, in gleichem Sinne zunächst die Befestig ung der neuen Institution und d c Pflege de nnerinFrlrdcnS.aufdem sie beruht, sich zueAnf gade stellen werde. Diese Voraussetzung traf nicht zu; der parlamentarische Einfluß der raction de Centrum siel, welche auch die Ansichten der gstbrer der letzteren sein möge, thatsächlich in derselben Richtung in Gewicht, wie die parlamentarischcTbätigk-it der Eirenen te, welche die von Sr. Heiligkeit dem Papste Spmpathic begrüßte Herstellung de Deutschen Reiche principiell anschien und negiren.— Ich bade von dieser Wahrnehmung die Ge sandischast de Deutschen Reiche in Rom un terrichtet, damit sie G-legenh-i, habe, sich an überzeugen, °d die Haltung dieser Partei, ei che sich lelbst als den speciellen Vertbcidiger de römischen Stuhles bezeichnet, den latenlidnen -r., Heiligkeit der Papste entspreche.—Der C-rdenal Sreretär Hai drmAraf-n Tauffkirchen darüber keinen Zweifel gelassen, daß die Halt ung der Partei an der höchste geistlichen Stelle der katholischen Kirche nicht gebilligt werde.— Den Wortlaut der Aeußerungen Sr. Eminenz bin ich nicht berechtigt, ohne specielle Erlaubniß de Herrn Eardtnal wiederzugeben, ich darf aber hinzufüge, daß Aeußerungen von Ver treten anderer Mächte in Rom mir die Bt staligung geben, daß der Cardinal Antonelli in seiner gegen den Grafen Tauffkirchen auge sprochenen Mißbilligung der Centrumspar, tri auch den persönlichen Gesinnungen Sr. Helligkeit AuSdiuli gegeben hat. gez. Bismarck. Fürst Bismarck zog durch dies öffent liche Erklärung der Partei, welche hinter den 57 Mitgliedern der Centrum.Frac tion steht, den vermeintlichen Boden vollständig unter den Füßen hinweg und daraus ist die darauf folgende Drohung dieser Partei wohl erklärlich. Denn durch den Brief des deutschen Reich kanzler ist der llllramontaniSmu in Deutschland polltisch vollständig annul llrt. Die Situation Ist nach beiden Selten hin geklärt. Die katholische Partei tm Reichstage tit von Rom des avoutrt, und Rom selbst ist durch die ses Desavoneu Deutschland gegenüber' lahm gelegt. Das Bismarck'sche Schrei ben an den Grafen Frankenberg schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe. Ro Dum dle Taktik dir Ultramontauen, wir dieser sie bisher geübt, nicht mehr gut heiße, ohne sich im Conflicte mit dem deutschen Reiche zu sehen.-N. I. I. Der dciltschc Reichsadler, wie er künftig in dem Reichswappen sowie in den amtlichen Stempeln, Siegeln usw. geführt werden soll, ist nunmehr vom VundeSrath.festgestellt worden. E ist der heraldische Adler mit einem nach rechts gewendeten Kopse, über welchem die deutsche Kaiserkrone schwebend sich befindet. Da Brustschild de Adler zeigt den heraldischen preußischen Adler, die Flügel je sechs breitere und fünf schmälere Federn; die Fänge sind ohne die heim preußischen Aoler angebrach ten Reichs-Instgnien und der Schwanz in heraldischer Darstellung. attr. Der größte Steuerzahler in den Btr. Staate ist die New Zorler Tabak-Firma T. Lorillard u. Co., wei he seit Beginn des Jahre tklii) bi EndeMat rnd Kautabak Hü.87i,51!1,77 bezahlt hat. In