Zahrqanl, 2. Pennsylvonische EtantSzeitung, loh. Georg Nippcr, Verfahr, zahlbar tuncrbatb teoJabrcs! unl stick. ZU nach Zerstich des Jahrgang. Einzrlnr Erimplarrn, ? tc - lind Bl u- u. Co., Febr. ii,—ZM. Pbiladrlphia. kÄHÜt 'T.—Catalcgc gratis zu tiabrn. C. L. i'bichars ck Lsas, Rrui-Zckrk, Wechsels nnd Schiffahrt.Geschäft. Dlsliijsssl-ljisse. Januari!t>, ISUB-VM. Ohrist. kerne's Cheirij Msjoli's. Rro. cklO) Maates Strafte Philadelphia Pa. Juli, 2i>. Frau; Nrch'ö Lage:' - Bier Brauerei, Juli?s>, '?!-tf, L?u:rcnz OrsiliFcr's „Icchstc rUard - j.)aus" Ecke der Tritten und Lcrbekc Straße, Harrishurg Pa. Ter Unlerzrickmcte riiidsichll dein geedrte p t gl gr^rhand HarriSbnrg, Juli II. .Ähesnut ötrccl Haus", A. Sprengtl's briiebtcs Lanca lohn P. Dcikcr. Knr!i Hotel Ecke Nidge Ave? und Bread Straße, jstti'piüliit'ac,. xq. gesorgt. I l > Wlrthschastö-Äcrlcgmlg. lj. F. Ebc I. HarriSbnrg. April I. t?K7.-ls. United Stetes Hotel, Nro. 33 Siid-Dnecn Straße, nahe Vine, S'Reiseilde werden liberal behandelt. Lankasier, Juni 13, 18i>7.-Ij I. E. Vncher, De stillatcur, LZbole nie u. Retail Weinen und Liquoren, Tabak, Zigarren, Pfeifen, ,c., ,c., Lokust Straf-c, oberhalb Front Cvliiinbla, Pa. Columbia. August I, IRi7. Ulein- und iuqucrrcn- M Handlung. Gi'ttlieb Miller, Weinen, Brandys, (Äins, Esflg, Senf, Flaschen, erschiene Dritte Straße, zwischen Vrrbeke und Cculicr Straße, ZssidpilSbispl', Lq. Arril I I, Wm. S. Hollnatt, Chemiker Apotheker, Ecke der Dritten nnd stiord Straße, (gegenüber dem Capital Grund,) Harrisburg. Der Bereitung arztlicher Rezepte wird desondere Aufmrrllamkeit gewidmet. De,. !2. lBt-7.—bin. Das deutsche Centralorgan der Demokratie für Pennsylvanien nnd die angränzcndcn Staaten. Mischler's Kräuter Bittcrs. lers Kräuter- Bitters verdank tkN. lent-Medizinen, dir sisinen Alkohol enthielten. Allein selbst hinsichtlich dieser BiltrrS fand er mit Kraute/- BiNer Poesie. Im Kreit' der Sänger. Daß später .einem e mißfällt - „Weit ich nichts in die Wett mitbrachte, „Verlaß' ich auch nichts aus der Welt". Fe uit te t Ä. M Pegasus im Joche. Erzählung ' K. Ditth-ff. lstortscßung.) Wiader, als hätte nicht ein Jahr voll Irrungen und Schmerz dazwischen ge legen, fanden sich .Robert BurnS und die Hochländcrin am blanken Ayr un lenfrcundschaft abgedämpft, Neue und Schmerz hatten dem Gefühl des Man nes eine Herbigkcit beigemischt, die ihm Zum erstenmale sprach er scharf und bitter über Das, was ihn am tiefsten verwundet, über die Trennung von sei nem Weibe. „Du hättest mich nicht verlassen dür fen, Marie!" rief er. „Du hättest mich nicht verlassen um der Armuth willen, die ich Dir bieten mußte, Du wußtest, daß der arme Robert Bnrns noch Be sihlhümcr zu bieten hatte, die freilich nicht nach Schillingen und Kronen zu berechnen waren. Warum hast Du mich verlassen, Marie ?" „Warum? weil es so sein mußte, Ro bert. Mache mein Opfer nicht unnö thig, den Gott weiß, ich habe mich schwer losgerissen von dem Anrecht an Dein Herz; ich that es um der Liebe, um Deines Besten willen." „Aber heute willst Du mir zurückge ben,, was Du mir genommen hast?" rief Robert feurig, ihre Hände ergrei fend. Das Mädchen wiegte sinnend das Haupt. „Irre Dich nicht, Robert," sprach sie, „Frauenliebe hat Dir wenig Glück ge bracht bis jetzt. Um da Llcbesband wieder neu zu knüpfen, dazu habe Ich mich nicht aus den Bergen aufgemacht. Mich treibt wohl die Liebe zu Dir, aber nicht jene Liebe, die Du meinst. Ro bert!" rief sie mit erhöhter Stimme, „die Erzählung Deines Elendes ist zu mir gekommen und ich weiß, was Du leidest. Ich höre Menschen mit Achsel zucken und Naserümpfen von Dir spre chen, die nicht werth wären, die Riemen Deiner Schuh Dir zu lösen. Deine Lieder, die sie einsten so hochgefeiert, sie werden behandelt, wie die Lieder des Bänkelsängers. Und Du selbst, Ro bert? meinst Du im wilden Taumel ver gessen zu können? meinst Dp, der Wein wasche den Staub ab, der stch auf Deine Seele legen will. Robert, die Angst um Dich trieb mich aus den Bergen, in die ich einst geflohen, weil ich'S zu Deinem Besten gut meinte. Robert bleibe nicht hier, brich mit Allem, was Dich hindern will: mache Dich los aus dem Druck dieser Verhältnisse, mache Dich frei, frei! Laß es Marie CanipbeUs schönste That gewesen sein, daß sie kam, es Dir zu sa gen." „Marie!" rief der Dichter begeistert, „Du hast einst meine schlumnierndeSee le erweckt, Du hast das Saitenspiel mei nes Herzen tönend gemacht. Da ich mich von Dir wendete, sank Schweige und Nacht auf mich. Jetzt, In der ent scheidendste Stunde meines Lebens, weisest Du dem Vertrübten seine Bahn, gibst Du mir die Freiheit und Klarheit de Gedankens; ja ich muß, ich werde gehen. Aber Du ? wo, wie und wann treffen wir uns wieder?" sie stand auf von dem Steine, wo sie bisher gesessen, und in olle Monden licht tretend, das jetzt silbern die däm merige Landschaft überfloß, sprach sie mild, den Blick ihm und dem sanftleuch tenden Gestirne zugewendet: „Blicke mir in's Gesicht, Robert!" War es das Mondlicht, das sie so Harrisburg, Pa., Donnerstag, Februar rs, blaß, so dünn und durchsichtig erschei nen ließ ? War es das Mondlicht, das ' diese Schatten um diese wunderbaren Augen legte ? Er wußte es nicht, aber wußte, daß es ihm unsäglich weh und schwer ums Herz ward, er wußte, daß dieses Lächeln, das um ih ren Mund spielte, nicht das der Lebens sreudigktt war. Sie hatten sich ver standen, wortlos in einem einzigen Blick, zum tiefsten, entsetzlichsten Weh des MaikneS, der diese Blume, die sei nem Leben geblüht, vom Hauch des To des berührt sah. Aber er wollte hoffen, er wollte nicht verzagen. „Marie, Du wirst wieder aufblühen", rief er, „wenn ich Die die Kränze zu Fü ßen lege, die ich erringen will. Ich werde nicht hier bleiben, Marie, aber Du, Du sollst mich wiedersehen, ich will Dich wiederfinde, glücklicher, als wir waren, glücklicher, al wir schiede !" Marie Campbell neigte sinnend das Haupt. „Wir wollen der Zeit nicht vorschrei ben, was sie uns bieten soll. Sie kann mir keine schöneren Gaben bringen, als sie mir schon gebracht, Du aber hast Dein Theil noch zu fordern. Geh', Ro bert, suche de NuhU zu erlangen, den Dein Vaterland Dir schuldig ist. Blicke vorwärts, mein theurer Freund, und blickst Du je rückwärts, so steh' in Deiner Vergangenheit Marie Camp bell' Gestalt als eine von Dir Beglück te, durch Deine Liebe aus der Menge emporgehoben und traure nicht, Geliebter, daß sie so beglückt ward, den Frühling ikreS Lebens nicht überleben zu müssen." Sie sah jetzt an dem Geliebten hin an, dessen qualvoll Schmerz sie er kannte an dem heftigen Zucken seiner GcsichtSmuskeln, die gewaltsam die Thränen unterdrücken wollten, die sei nen Oualen Erleichtung verschafft hät ten. Dcr Mond war jetzt ganz über die Eiche,igrnppe heraufgestiegen, er be- ! leuchtete hell diese seltsame Abschieds- > sccnc, von welcher die Beiden, deren j Seelen so innig verwandt waren, wuß- s ten, daß es ein Abschied für s Leben > fti. . „Marie! Marie!" rief Robert Burns, seinen Arm um die zarte Gestalt schlin gend. „Du Heilige, D Engel, bleib' meines Lebens Schutzgeist, wie Du sei höchster Gewin gewcsc !" Er vermochte nichts mehr zu sagen, die heiße Thränen, die er in diesem Mo ment mit Mühe zurückdrängte, ran ne jetzt unaufhaltsam über sein Ge. ficht, seine starke Gestalt zuckte und wand sich unter den Krümmungen des Schmer zes, die stün Inneres zerrissen. Durch seinen von Thränen umflorten Blick sah er diese rührende Gestalt der Geliebten vom Mondlich umflossen, sah er diese Stirne, die der Hauch des Todes schou berührt, ruhig nd heiter zum Himmel erhoben. Ihre gefalteten Hände lagen auf ihrer Brust und ihre blassen Lippen bewegte sich zu einem Gebete, das rein und selbstlos zum Himmel emporstieg, von dem sie selbst in ihrer Verklärung herabgestiegen schien. „Robert", sprach sie jetzt, „laß mich Dir ein sichtbare Andenken an diese Stunde mitgeben ; sieh' hier diese kleine Bibel, meine Mutter gab sie mir an rem Sterbetage, an dem Tage, da ich zum erstenmale an de Tisch des Herrn ging. ES war mein theuerstes Ver mächtniß, das mich nie verlassen. Sieh' auf dies leere Blatt, hier hab' ich den Tag mir eingeschrieben, da ich zum er stenmale Dich sah und hier den Tag, an dem ich von Dir schied. Nim, meine Bibel, Robert, und gib mir die Deine, Dein neues Testament, das alte, vergriffene Büchlein, das schon Dein Vater immer bei sich trug, gib' mir'S als Pfand, laß mein Haupt d'rauf ruhen, wenn sie mich zur ewigen Ruhe betten." Robert Burns hätte nicht in einem altschottischen Hause geboren sein müs sen, wäre nicht der Sohn seines Vaters gewesen, wenn er nicht nach schottischer Sitte (einerlei ob oft gebraucht oder nicht) eine kleine Taschenbibel bet sich getragen hätte. Das Verlangen, mit dem Gellebte die Bibel zu tauschen Bewohner de ContlnenteS erschienen wäre hatte für den scholligen Land mann nichts Befremdliche. Sie tauschten Händedruck und Bibel nnd den letzten Kuß, Robert Herz, ge theilt in das Entzücken, sich versöhnt mit der Gekränkten zu wissen, und in den Schmerz, sie jetzt auf immer zu ver lieren, — Marie, von dem reinsten Glück der Selbstlosigkeit erfüllt, das Nichts für sich mehr wünscht, aber Alles für de ge liebte Gegenstand ihrer Sorge er hofft. Eine kurze Weile standen sie so Hand in Hand, da zog eine Wolke verdüsternd über den Mond, und aus dem Dunkel der Eichengruppe trat ein Mann. „Laß es genug sein, Marie, mein Kind", sprach er. „Ich wollte den Ab schied Dir nicht "versagen und verkürzen; aber nun, Robert, wenn Du sie liebst, lasse uns ziehen". „Fergus Mac Campbell!" rief Ro bert Burns. „Nur einen Augenblick noch gewährt mir dieß schmerzliche Glück. Der Gedanke an diese Stunde, an das Weib meiner Seele, muß mich ausrecht erhalten in der fremd Welt, in die ich eintreten will und soll.", „Der Wind zieht feucht vom Meere her", sprach der Alte, und Robert fühl te, wie die ln seinem Arme ruhende zar te Gestalt fröstelnd zusammenschauerte. „So laß u0 denn scheiden!" rief er. „Dank Dir, Du Geliebte ! Du, Theure! Was man von Robert Burns derinst auch sagen möge, von Dir soll S heißen, daß Du seiner Liebe Maienblülke, der ner Nackt gewesen. Leb wohl, Hoch lands Marie! wenn auch getrennt, un sere Seele bleiben vereint und unsere Name sollen vereint bleiben, so lange in Schottland och ein Lied gesungen wird, so lange noch Herze lieben. Leb' wohl!" Er drückte sie stürmisch an sei Herz und riß sich loS; durch die Eichcnwipfel fuhr ein sausender Windstoß. „Es ist vorbei!" sprach das Mäd che, und ihre zarte, schlanke Gestalt, nicht mehr von seinem starken Arme ge halten und gestützt, kuickic wie i sich zu sammeu. „Laß uns gehen, mein Ohm, ich habe im Tiefland nichts mehr zu be stellen, über meinem Grab aber fall die Haidcblume des Hochlands blühen !" 5. Edinburgs Paläste und Salons hat ten sich dem Sänger vom Strande des Ayr geöffnet; man hatte gewctteisert, wer ihn am dauerndsten i diesen glän zcnden Gesellschaften fesseln könne. Er war der Lowe der Saison gewesen, die höchstgestelltcn Männer suchte seine Unterhaltung, die schönsten, edelsten grauen hatten bewundernde und warme Blicke für ihn. Sicher, als hätte er sich nie anders als auf dem Parkette bewegt, bewegte sich Robert Burns unter der Blüthe der schottischen Aristokratie. Er war gefeiert und bewundert, aber glück lich war er nicht. Wenn auch licht und kaum bemerkbar wie ein Florschlcier, die Scheidewand, die ihn von der adelig ge borene reichen Gesellschaft trennte, sie bestand doch ; er sah sie, trotz der Un merklichkeit, die man sich ihr zu geben bemühte. Er wußte, daß sie sich will kürlich verdichten konnte, nd waren es auch nur geringe Zeichen bis jetzt noch, er sah doch das mono tokol an die Wand geschrieben, er wußte, daß die Zeit komme würde, wo die aristokrati sche Gesellschaft mit einer frostigen Ver beugung sich von dem Paria zurückzie hen würde, dem sie einmal die Ehre ih- benschillernden Strahlen zusammen. „Mplord, der Herzog von Athole, Mr. Burns!" Mit diesen Worten stellte der Haus war, um gemacht sein zu können. „Lassen Sie mich auch der Freund des Poeten sein, wie ich schon so lange der Freund nd Bewunderer seiner Werke gewesen", sprach der Herzog am Ende des langen Gespräches, das der Vor stellung gefolgt, „geben Sie mir Gele genheit, Mr. Burns, meine Freundschaft Ihnen auch thatsächlich beweisen zu können." Robert verbeugte sich. „Ich werde mich der Gunst des Her den, eleganten Gedränge, das um den Dichter fluthete, da legte sich wieder Lord Moubodoo's Hand auf seinen Arm. „Der Herzog ist entzückt von Ihnen", flüsterte er. „Aber nun, mein Bester, Sie Miß Hamilton nicht kennen?" „Ich kam erst ach Moßgiel, als Miß Margaret schon in Edinburg in Pension war. Lady Hamiltons Tod ließ sie in das verwaiste Herrenhaus nicht zurück „la nd diese Trauer ist es, was die schöne Margaret!) Hamilton bis jetzt aus dcr Gesellschaft entfernt hielt. —Doch kommen Sie, Miß Hamilton liebt wenig das brausende Gedränge des Salons, wir werden sie in dem Musikzinimer fin- Mechanisch folgte Robert dem voran schreitendcn Lord. Es war ihm wenig daran gelegen, Miß Hamilton kennen zu lerne, überhaupt wenig daran gele gen, heute in Gesellschaft zu erscheinen. Es war seit Wochen ein Schatten aus sein Gemüth gefallen, den er seiner Um gebung verbergen mußte, denn sie hatte keine Theilnahme dafür, ihre Theilnah me wäre höchsten die der unzartcn Neu gier gewesen. Marie war hinüberge gangen, dcr Engel in seine Heimath. Was sollte ihn. Miß Hamilton? sie war ihm eine der Puppen mehr, die er um sich sah. Er folgte dem Lord in das Musikzim mcr, er hörte das Rauschen eines seide ne Fraucngcwandes, er hörte den Lord seinen dder Dame nennen; mecha nisch verbeugte er sich, wie er es heute schon so oft, wie er es seit Monden schon so unzähligemal gethan, er hatte nicht den Blick aus das grauenantlitz von ihm gewendet, da traf ihn dcr TS einer Stimme: „Seien Sie mir willkommen, wein Landsmann vom Strande des Ayr, will kommen in Edinburg, Mr. Burns." Die Stimme traf ibn, wie keine es mehr gethan, seit er die Einzige gehört unter den mondscheinbcgiänzten Eiche am Strande des Apr. Diese Stimme, sie machte die empfiudlichsten Seiten sei nes Innern erzittern. Erbebend blickte er auf. Da stand eine Gestalt vor ihm, hoch und schlank, einfach gekleidet in lichtem, weißen Atlas, ohne Spitze und Juwe len, nur eine dunkelrothe Rose als ein zige Schmuck am Bnsen, und in dem dunklen, pudcrlosen Haar, das in natür lichen Ringeln über die weiße Stirn und und den hellen Nacken siel, einen Kranz rother, natürlicher Rosen. So stand sie vor ihm, das Bild der Schönheit und der Anmuth, der Grazie Md edlen Eleganz, und doch, doch das Ebenbild der Einzigen, die er wahrhaft im Herzen getragen Mariens Eben bild. (Fortsetzung folgt.) (siinr Warnung an Auswanderer. Da traurige Schicksal der Einwanderer auf drm kürzlich zu NewZjork gelandeten Auswan dererschiff Leibnitz von Hamburg (Firma Slo man) ist noch in frischem Gedächtniß. Die armen Einwanderer litte unterwegs die furcht unterwegs ltlö Personen. Ebenso wird man sich rrinncr, daß fortwährend schwere Klagen gegen die Schiffs- und Auswandcrcr-Agenle Die dentfchr Gesellschaft in New Zjork hat vcrbcbiich an die Menschlichkeit der beiden gir überhaupt Passage auf Dampfern als die schnei von Passage Tickets für hiesige Eisenbahnen in Europa. Die betreffende Warnung soll in geschickt werden. Alle deutsche Zeitungen Ame rikas werdc sie ebenfalls abdrucken und da durch und durch die brieflichen Mittheilungen der hiesigen Deutschen nach Deutschland wird jedenfalls diese Warnung dort zur Genüge de kann werden. Die betreffenden Firmen u. an dere welche mit Auswanderern Geschäfte ma chen, werden sich vielleicht nicht au Humanität aber aus ihrem eigenen Interesse bewogen fin den, ihre Schuldigkeit zu thun, ihre Schiffe ge hörig auszustatten mit guten Lebensmitteln, Medizinen und Aerzten und dieselbe nicht aus eine so schmähliche Weise zu überfüllen, wie Da so oft geschehen ist. Die Warnung der N. ZI. Deutschen Gesell schuft lautet wie folgt; DieDcutscheGesellschaft der Stadt New-Aork. Warnung! Wir haben schon früher in unseien JahrcS benchten auf die große Sterblichkeit hingewie- besonders warnen wir deutsche Auswanderer gegen I. N. gaas in Havre nnd dessen Unter- New Jork, W. Januar lBt>B. Die Deutsche Äesellschasl der Stadl New Zlork. PH. Biss in ger, Präsident. W. Wallach, Sekretär. Die Noth in Rrw-Aork. Ilm unseren Lesern inen Begriff von der New Nock herrschenden Noth der Arbeiterklas se zu geben, entnehmen wir der in diesem schnittlich "j!2ö,t!ili),KXl per Jahr umgesetzt und Der Lohn betrug Pl bis l> per Woche. Von dieser Klasse sind zwischen SO-Sil Prozt. entweder ganz ohneArbeit oder arbeiten bloß die Hälfte der Fabrikation von Juwelenkästchen sind sonst 'l.'itlU Personen beschäftigt, jetzt weniger als lüllil. Mit dem Fassen von Diamanten be schäftigen sich in guten Zeiten M) Personen, die von tfiiltl—ttl per Woche Woche verdienen, wcliergeschäf noch ca. IZtXXI Personen als Poll natürlich von Ersparnissen nicht die Rede sein und mehr als die Hälfte derselben ha jetzt Nichts mehr z thun. Die American Bank Note Company, Conti nental V. N.C., National B. N. E., die sonst gegen ltliltl Künstler mit einem jährlichen Ge halt von chMlil—bkllltl per Mann beschäftigten. erfahrenste Arbeiter verdienten sonst zwischen CM und HBij die Woche, wöhrend gearbeitet wurde, d. h. sechs oder sieben Monate im Jahr, E gibt in New-Aork ungefähr Al,iXX> „Rit uell jetzig-! t Thaler die Woche, statte t2—2i) kesseln und Maschinen aller Art seit 2i) Jahren zehnte Theil beschäftigt ist, die von ttzZ.üil dis Der Schiffsbau liegt ganz darnieder. lil.tXli) Schiffsbauer und die andrrn verdienen höchstens Hg oder li) die Woche. Hafenarbeiter. Diese äußerst zahlreiche Klasse hat wenig oder Nichts zu thun. IMI vielleicht haben eine verhältnißmäßig feste Anstellung auf Dampf augenblicklich absolut keine -Arbeit und die Noth unter den Leuten ist groß. Clerk len überö-Mti)beschäftigungslos sein. Zugu te Zeiten verdienen sie PöiXl—lbiXl das Jahr. sollen über ZiXX) außer Dienst sein und ihr Nro. 3. vermehrt. Sin. Meng. Familien geben an SparsamkeNSrücksichten die eigene Haushaltung auf und die Folgen lassen sich denken. Hunder t dslagern täglich die verschiedene Intelligenz bueraus, aber vergeblich. E ließe sich noch Vieles über den Gegen stand sagen, doch das Obig- wird genügen, um aussieht'''' "" " g'g'"wärtig in New Und wer ist Schuld an all dieser Noth? Frag, die Herren in Washington. Diese de kommen Pk.wv M.hal, jährlich, was beküm mein die sich um den armen Manne? verhungert. Sine Scene Londonor Elends kam in drr zweite Woche des Dezember zur Austragung, de markekschutternde Cinz.lnh.ilcn an ein Drama erinnern, da- vor mehreren Jahren in Berlin wahrhafte Entsetzen erregte, da 5 oder ü Personen todt um einen Tisch herumsitzend gc funden wurden. Sie hatten den Hungertod gewählt, ihn mit einer wahrhaft entsetzlichen Ru he erwartet; er kam, umarmte nnd erlöste sie— sie die zu stolz, oder zu verschäm geiv-scii, u, die bittende Hand auszustrecken, um als Hiiifs bedürftige die Schwelle Besitzender zu über doner E ei drastisch ist das letzte Lon- Wir führen den Leser in ei elendes Gemach des Ostens der Residrnzstadt, in weichem bc rens des Winter Kälte die nackten Gestalten der Armuth und des Elends in die Straßen, an die Thüren der Mildthätigen oder an die Pforten der Armenhäuser getrieben hat. Nack te Wände, erystallinisch überzog, von Reif, kein glimmender Funken im Kamin, kein Stuhl, kein Tisch, kein Bett und keine Hülle. Hinge streckt mit der kalten Stirne auf dem Boden liegt der Vater; regungslos zusammengekrümmt, nicht weit von ihm die Mutter, und gespenster haft starren fünf junge Wesen nach ihm, der nicht mehr hören will, nach der Mutter, die nicht mehr helfen kann. Nach Brod rufen die kranke, bleichen Lippen. Kein Bischen Brod, lispelt da im Delirium sich windende jüngere Mädchen. Wecke den Vater, Ada, bittet dcr vierzehnjährige Knabe. Er will nicht mehr hö reo, wenn ich ihm noch so laut in'S Ohr rufe, antwortete die Schwester. Brod, Brod, ertönt e wieder in markerschütternder Eintönigkeit. O! heb den letzte Bissen für das Baby auf! ruft da zweite Mädchen. Doch der letzte Bis sen war schon längst verzerrt; ihn halte die Mutter gekauft, mit ihrem letzten Kleidungs stücke, mi, ihrer letzten Kraftanstrengnng. So fand ein Nachbar diese furchtbare, kalte Hütte des Tode und de Elende. Nachdem er län gere Zeit vergebens an die Thür geklopft hatte, öffnete er dieselbe gewaltsam. Da lag der Va er in einem Schlafe, von dem es kein Erwachen gibt. Neben einem Haufen von Lumpen krümmte sich ein Säugling; in der Mitte tag ein Bündel auf das er treten wollte, um da Zimmer zu durchschreiten. Da ist die Mut ter! rief der Knabe. Sie war bewußtlos, er starrt, obgleich in Folge einer gewissen Nervcn spannung jede Berührung einem ilcetrischeni Schlage gleich wirkte. Sie wußte nicht, daß ihr Gatte seit ierundzwanzig Stunden im Te deSschlaf die Oualen de Lebens vergessen hat te; sie hörte nicht da Wimmern ihrer Kinder —sie selbst, obgleich noch lebend, Halle aufgehört zu denken und zu fühlen. Der Menschenfreund schaffte sofort Hilfe. Feuer erwärmte den Raum; durch Brandy wur den die Lippen der dem Verschmachten Nahen genetzt, um den schwindtuten Lrbcnsfunkcn wieder anzufachen. Die Leiche wnrde entfern, die Mutter und die Kinder mit Ausnahme dcr kleinen Ada, die bereit zu geschwächt war, dem Armenhaus übergeben, wo eine sorgfältige Pflege de Körperzustand der Armen wohl ge bessert, aber noch nicht über die Grenzen der Kurz ist die Erzählung des ältesten Knaben ; doch sie genügt in ihrer Einfachheit zur Vollen dung des schauerlichen Bilde, das wir in kur zen Zügen zu enlwerfcn gesucht haben. Sehr oft, sagt er, sind wir ganz ohne Nahrung gewe sen, und häufig mußte die Hälfte eine Brodes MtzdgenS, die andere Abens genügen. Stück Stück wurden dir Möbel erkauft bis end lich nicht, al die Bekleidung der Mutter üb rig dlieb, welche ersetzt wurde, um vom Bäcker ein Brod zu erhalte. AI der Bater sich am Sonntag aufrichten wollte, fiel er, nach verschie denen vergeblichen Versuchen, auf da Geficht und blieb ruhig und still liegen. Er lag ganz still - wir achten, er schlief! Vor wenigen Jahren war der vom Hungcr- Todeastrafe erdient. Mit ZMI Pfd. Sterling ger, und da letzte Goldstück erntete der wohlhä bigc Besitzer.—Er zog den Tod in der Mitte der Seinen der Galgenfrist im Arbeitshause vor. * Ein Eommittee von Whisky - Destillateu ren hatte eine Unterredung mit dem Eoinmissär ige sind für 2b Sent, andere für zwei Dol lar. Ohne Zweifel wird e zu einem Som promiß alle Ausfichten sind gegen die niedrigste Wster. Die Convention hat ein Comite ernannt, da in Washington bleiben und die Interessen der Distillaieure vordem au: S. g. Jngraham aus New - C. B. Eurti au Illinois, D. R. Sortwell au Massachusetts, S. M. Murph und Oliver P-rrin au Ohio und Juliu Dorn au Louis ille. Die Demokratie on Leavrnworth, Kansas, hat eine Sherman Club organi sirt, dessen Zweck e Ist, für die Nominirung de Gen. Lieutenant Wm.T. Sherman, „eben so groß al Staatsmann wie da Soldat", zum Präsidenten der Ver. Staate zu wirken.