Gemeinnütziges für Land und HauS. (Aus dem „Amerikanischen Agricultnrist".) Mästung von Geflügel für den Marktverkauf. Der Unterschied zwischen drm Fleisch cineS gut gefütterten Truthahns nnd eine nicht eingespcrrtrn ist so grost, daß wir zu dehauplen wagen, daß Niemand, welcher dirseS oitres stichc Nahrungsmittel liebt, und sein rigrneS Geflügel ausziehl,zugeben wird,daß da für srine Tafel bestimmte Geflügel wenigst 2—5 Wo chen vor dem Schlachten frei herumlaufe. frei herumlaufen, nd reichlich i flössen ha ben, allein wir fanden ir, daß rasch gewachse ne Hühner oder Truthühner leicht Jett anlegen während sie elngesperri sind. Da Wachsthum erfolgt vielleicht rasch eine Zrii lang, allein dann stehen sie srhr leicht im Wachsthum, still und verlieren selbst Fleisch.- Sobald als da rasche Wachsthum, welche die erste 1 5 Monate im jungen Alter drs Huhn eigenthümlich ist, sein Ziel errricht hat und dasselbe in das Atter der Reife eintritt, dann kann man dasselbe in lustige Steigen einsperren, um sie darin zu mä stcn. Die Stcigrn sollten so eingerichtet sein, daß man sie leicht rrinigen kann und worin sie so viel Platz haben, daß sie sich frei dewegen können, während alle im Stande sein sollten, zu ihrem Futter zu gelangen, ohne sich zu drän grn, wenn sie gefüttert werde.—Die zwri lan gen Seiten wenigstrns sollten von Latten und gen, ungefähr 5 Zoll breit, die runde Seite acb oben gestellt, und mit zwei Zoll Zwischen sc. Wasseroögel ist Fleisch unnLlhig. Im Futter sen möge, ctwa vier mal des Tages und stet sollte frisches Wasser vor ibncn strhcn. Alle zwei oder drei Tage ist rs gut, eine Mahlzeit bei man jcdcs an den Füßen hält und da Pul ver zwischen die Frdrrn streut. Wir fanden dies woblfril, unschädlich und wirksam, m dirLäu- So brbandclt, wird in dcrßcgel das Geflü gel bald fett werde. Die Frttfüttcrung eines HnhnS kann im 'Allgemeinen ermittelt werden wenn man den Rumpfanfnhlt, nnd wcnn man wie dasselbe geschieht, vorausgesetzt, es geschieht nur in rechter Wrisr. DnS Huhn muß B—l 2 Std. fasten; dann kann man den Kopf ad tünncs Messer quer über den Hals führt, gern de unter den Bartlappen. Wird die Klinge etwa rückwärts ausgedrückt und tin wenig de wrgt, dann werden die Ader leicht durchschnit ten. Dies ist die gewöhnliche Prari dei Ge flügel, welches auf drn New Aork Märkten er kauft wird. Es ist ein schlichter Gebrauch die Hälse umzudrchen, dcnn obwohl eS der deqeum stc Weg ist, da kein Blut vergc ssrn nnd be spritzt wird, die Ausblutung erfolgt nicht sovoll ständig und da Gcstügri bält sich darum nicht so gut und so lang. Wenn man für drn Markt vrrkauf schlachtet, ist das reinlichste Verfahren, ein gerades scharfes Mrstcr zu nehmen, e in drn Mund einzuführen nnd quer durch den Rückr ddr Kchle auf jeder Seite zu dnrch schneiden. Auf diese Weise werden rasch die großen Blut und Pulsadern durchschnitlrn nnd wenn man da Huhn an drn Füßen bindet und an einen Nagel aushängt, dann werden nicht einmal die Federn sehr mit Blut verunreinigt werden. Wird ein so geschlachtetes Huhn gr rupft, so steht man keine Spur des Messers, Man rupfe trocken, so lange das Geflügel noch warm ist, dann gitße man siedendes Wasser darüber, gerade gcnug, damit die Hanl üdir den ganzen Körper sich znsaminenzirht. Dirs giebt ein srhr vollr Ansrhrn, erzielt einen Hesseren Preis und rascheren Verkauf, während dir Halt darkrit dabei nicht leidet, wcnn das Frtt t Fol gr des Brührr.S nicht geschmolzen ist. Nrberwinteru von Aepfelu. Zwri Methoden sin neuerdiug in Aufnah me gekommen, um Winteräpfel lange zu Hai ten, und deide dewähren sich. Es komm! da rauf an, die Lücken z ische den erpacktrn Arpflin mit etwas zu füllt, was der Fäutniß hinderlich ist und die stet perdünstende geuch tigkcit Iricht aufnimmt. Kohlrnpulver würde das dcste sein, macht aber zu viel Mühe. Statt dessen leisten Baumblättrr der Sägespähne, möglichst Irockrn angewandt nnd zwischrn drn Schichtcu dcr Arpsel in die Kisten oder Fässer gelegt, srhr gute Dienste. Die Aepfel müssen natürlich mit Sorgfall gebrochen und anSgele srn sein, sollten auch vor dem Einpacken erst rinige Zeit frri, doch unter Dach, gelegen ha den. Man stelle sie Uder Winter ebrn nur warm; ein mäßiger Grad von Kälte an dem Aufbewahrungsorte schntrt weniger, als ein warmer und dumpfer Keller. Vrrpackt rings um in Land oder Sägrspähne, rrfrirren dir här- Irren Winlcräpfel nicht leicht, indem sie jeden- fall mehr Kälte aushalten, als z. B. Kartof- l ftln. gebaut haden, in den Häusern daSLe- > gießen ihrer AusrnihaltSorie mit Kerbelwasser. ! Der Humorilt. Betrachtnng amerikanische Papiergrld. Es ist als hätt' Sit alte Welt All'S „Hartgeld" fortgenommen! Papiergeld wo man geht und siebt Und nichts als Geldesscheine! Wer ist'S, der da die Zettel zählt, Im Laude groß' und kleine ? Die Noien schwarz und grü larirt, Fürwahr zu ganzen Metze, Zerknittert und mit Schmutz beschmiert, Ja oftmals wahre Fetzen! Und Bank- und Actienschcinc auch, Zu Eentnern im Gewichte Für viele Jahre zum Gebranch, Wohl bis zum Weltgerichte! Wenn jrtzi i einem Portmonai Zwei Nickeicente klimpern, Sperrt Alles Maul und Augen aus Bis zu den Augenwimper, Doch zeigt ein Mensch ein Silberstück Von guten allen Zeiten, Dann ruft man gleich -„O der.hat Glück, Ist wahrlich zu beneide !" Ach ja! Papier, und nur Papier Ist überall zu schaue, Daß eine Jakobsleiter schier Man könnt' zu Himmel bauen, Und wenn man oben stünde hoch, Da wo die Engel schweben, Könnt' man zerbrochene Fenster och Am Himmel dick verkleben ! Papier in ganz Amerika, Aus Hunderten von Mühlen! Nun sprecht doch liebe Leute - „Ja. Wohin soll dieses zielen?" Ich sage - „Es beweiset da. Hierin Amerika- Die meisten Lumpen haben!" Der geplagte Michel. Der Herr Pfarrer macht seinen Morgen- Spaziergang. Michel stebt ans der Straße nnd kebrt. —lllustration. (Nach ZliUrrtbaler Mundart.) Michel- Gnata Mvrga, Herr Psarr. Pfarrer- Gute Morgen, Michel. Wie geht ? Michel- Schleacht, Herr Psarr. Sobald i nu uffstand, huasts glei- Michl mach 's Auer a; Michl, 'sschbald Holz; Michl, hnaz d'Schtnb; Mickl, kähr aus; Michl Holl Wasser, nn so gots da ganz Pfarrer: Nur Geduld, Michel; drüben ans der ander Welt geht bes ser. Mickel- I las gar nit glanba, Herr Psarr; det wüt au am Morgas glei huasa: Michl, schtand uf; Michl, wachs Duar uff; Michl, dna da Mn rel; Michl, steck d' Sun a ; Michl, buz d' Stiana, un so wuts au sot gan da ganze Dag, as wia do. (Schlagt den Besen auf den Boden, uMsagt): Un do soll ina sie it ärgara? Do soll mir uar nit ama Holz ana kumma. Dia wirf 1 nanS winn r it glei got; s isch a Wnacharar, foar Zoan. (Er kehrte die Straße vollends.) I. P. Auch Gut. Ein llnger, der in einem kleinen Wirthshaus übernachtet hatte, wnrde am Morgen gefragt, wie er geschlafen habe. O, lieber Wirth, war die Antwort, hab nit gut geschlafen, aber doch viel besser als die armen Wanzen, die habe d' ganze Nacht wohl keln Auge zuge than ! Schmul: „Ist da nicht der Herr Maier, der Sie eben gegrüßt hat? Ich habe geglaubt, er wäre im SnSguehan nahfluß ertrunken." Seppel: „Ach, wa Geschwätz, den kenn' ich zu genau, der trinkt kein Was ser!"- Kindliche Offenherzigkeit. Ein Mädchen brachte dem Pfarrer Aepfel zum Geschenke. Brav! Marle ly, sagte der Pfarrer; was hat denn der Vater gesagt? Mariely: Sie sollen so gut sein und mit Wenigem verlieb nehmen. Pfarrer- Und die Mutter? Was hat sie gesagt? Mariely- Wenn der Pfarrer g e schritt ist, so gibt er dir dafür mehr, als sie werth sind. Komische Druckfehler. In einer Todesanzeige heißt e - „Er litt und dndelte (duldete) drei Jah re." „Ein Farmer will seine sämmtliche Güter versaufen (verkaufen)." „Der schätzte Doktor führt die ge fährliche Krankheit meiner Frau einer baldigen Beerdigung (Beendigung) zu". „Vorige Jahr wurde von denßlä t tern (Blattern) viel Unheil angerich tet." Jemand, der an schlimmen Augen litt, fragte einen Freund, ob er kein Mittel dagegen wüßte. „Ich habe im vorigen Jahre Zahn schmerzen gehabt, antwortete dieser, ich ließ einen Zahn herausreißen und war dann von allen Schmerzen erlöst. Ich rathe Ihnen dasselbe Mittel an." —„Wie man aber manchmal unter wegs angeführt wird, da ist Dir wirk lich erstaunlich, Weibchen. Komme ich an den Bahnhof, rennt Alle in die Sie stauration und schreit - Boullion I Kell ner, Boullion ! Denk ich, da mußt du doch probiren. Rufe Bouillon! Krie ge een groß Tasse; kostet IS Cent; nippe daran, und weest wa es warf Fleeschbrüht, warsch!" United States Hotel, Philip Keller, Eigrnchümri. Nro. 55 Süd-OueenStraße, nahcVine, chc-R,istNdt werde liberal behandelt. La nlaftrr. Inni 15, !807.— 1i .Cycsmlt Strce! Haus", nahe dcl E iscnba b N-D ep ot. Ivh P. Deikcr. Vinrenz Lrsiiistcr'S „Sttyste - Haus" Harrisbürg Pa. Der tlnlcrzrichnrtc rmpfiebll drm geebrlc niig promptrr Bcdicnung u!id billiger Schund lung. 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Ankunft in Allegbeny, P.FI. W. und E.R.W. 0.50v.m.>. 8.55 1.10 n. m.; 7.00 Ädend. E. und P. R. R. 0. Ii. m. New astle und Erie lO.itO. m. - o.lsAdtNt. Ge. Parkin, Tiael-Ag mt, F. R. VicycrS, Oten. Ticket Agent. April 28. Iti7. Court-Vroklaiilalioii. pdin? a die Achtbaren Mose S R. Z> oang und Isaac Mumma, EsqS., OiehülfSitch ter in Daupbin Eounty, durch ihre an mich Abhaltung der Erimi al o nnd grmrinrr^ Vierteljähriger grie phin Eounty, ansangrnd am und daselbst gegenwärtig fiis um gegen diefil- D Oklbr. im Jahr de Herrn 1807, und im in und rnnzigftrn Jahre der nabhängig- I. D. Hoff man, Sheriff. Sheriff's-AmtSstnde t Harrisburg, Oltdr. 10, 'O7. s General - Agentur für Philadelphia, A. T. Löe. Nro. 21t Nord Zünfte Straße. Auftragen und Ukstellniigen sie, Eisrndadn- und Dampfsihlff Eompagnttn, Feuer- und Lebens - Versicherungs-Ge sellschaslen, u. s. w., und ch bereit, aus alle geschäftlichen Anfrage sorgr. F. T. Löe, 21t Nord slr Siraßr, Philadelphia. W. H. Miller. I. S. MAllarnr. 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