Die Staats-Zeitung. i! '. WV-Z >n)i:?lnng, Pn. Don ner IN'!,. '.'< " g >t Abritte?in,cntt. ffolgeiidc Hccrca sind unsere authorisirlcn ?lqcnl> m '.'lnzeipen nd Subscriplione für die „Pemisploanisibr Staats - Zeitung" i Empfang zu nehme: N. T. LoeS,2U Nord Ziinslc Straße, Pbi latelphia, Pa. r. F. Micrsou, „Demokrat" Dssicc, Philabclphia, Pa. t!. M e v c n, No. !!7 Park stiow, Ncw plork. Jür llcichter drr Supreme-Eourt: CüomH Sharswood, von Philadelphia. /!>-.>" Wogt Mangel a tlianm sind wir genöthigt, nsorc „Eorrespondcnz aus Philadelphia" für die nächste Num mer zu verschieden. ('Honvertltttr Ciear) und die Temperen;ler. Gouverneur Geary hesuchte letzthin die berühmten Bcdsvrd Springs. Wäh rcnd seines?lusenlhalts besuchte er eine Temperen; - Loge daselbst, wo er eine Rede an seine hielt, in welcher er sich folgender 'Ausdrücke bediente: „Ich danke Gott, dast die Temperen; eine allgemeine Plalsorm ist, ans wel cher sich alle Menschenfreunde ohne Un terschied der Partei vereinen tonnen." „Die Liguorhändlcr- und Bierbrau er - Vereine sind Verbindungen, welche die Menschheit zu erniedrigen und ent würdigen suchen." „Tie Temperenz sollte der Jugend schon in den Schulen eingeprägt wer de. Vor einigen Tagen besuchte ich das Soldatenwaisenbans und ertiärte den Waisen die Grundsätze der Tempe renz, worauf dieselben ans meinen Rath das „Pledgc" nahmen. In derselben Weise warnte ich auch vor dein Gebrau che des Taimko. Ich selbst legte schon mit sieben labren das Gelübde ewiger Temperen; ab." Das Pillsbnrgcr „Volksblatt" und noch andere deutsche raditalen Blätter, bestritten während der letzten Gvnvcr neues Wahl, dast Waro ein Temperen; ler sei. Jehl aber werden ihre tilgen widerlegt! Ueber Gearv's Rede vor den Schulkindern bemerkt das „VolkS blatt" in seiner Nummer vom '.Gsten Inli: „Das ist ein rechtes Sinnst stink, einem glaubt, dmh der Versuchung nicht wird widerstehen lönne, und dicfc Mehrzahl wird sich so schon von jung ans daran gewohnen, ein ' gegebenes Versprechen Wenn die Temperenzler ans leine ande re Weise Propaganda für sich mache können, als durch Untergrabung der Moralität von Ziiudern, so sprechen sie sich schon von vornherein ihr Berdum mnngsurlheil. Die Wirths und Bierbrancr-Verci ne nannte der tdeni, als er oh Kandidat war, das Bier in Blä sers Halle in Eric sehr gut geschmeckt hat) „Vereine zur Verschlechterung irnd Herabwürdigung der Menschen." Be dankt Euch dasnr, Ihr Herren." Nun mochten wir aber allen Ernstes das „Volksblatt" fragen - Warum sol len sich die Herren Bierbrauer, Wirthe und d'iguorhändlrr bei drm Wassersimpel Gouv. Geary bedanken ? Ist's doch gar nicht nöthig. Sollten diese Herren sich nicht vielmehr bei jenen deutschen Zei tungsschreibern, die da tu sttc ii, wel chen Leithammel in der Sialtwasscrhccrdc sie vor sich hatten, nd ihn dennoch, mit all der Beredsamkeit deren sie sähig sind, lobhudelten, bedanken ? Wollen sich die deutsche radikalen Bierbrauer und Wirthe, die im letzten Herbst an Hicster Elymcr die Verräther spielte, diesen Brocke gefälligst in ihre Pfeife stopfen? Mit derselben Unverschämtheit wollen diese Blätter nun das Volk bereden, für Herrn Williams als Suprcme Nichter zu stimme, obgleich sie recht gut wissen, das, dieser Herr ein Mucker und Tem perenzler ersten Wassers ist, und ein Prohibitiv Gcseh ganz in der Ordnung, und nicht gegen die Eonstitution versto ßend findet. Geary zieht jedoch nicht blos gegen die Anti-Temperenzler los, er kommt anch hinter die Tabakbändler und Rau cher, und meint, der Gebrauch des Ta baks sollte ebenfalls verhindert werden ! Wie gefällt Euch das, ihr Herren Raucher ? Habt Ihr och nicht genug gelernt, um auch Euch die Augen zu öffnen. Daß es. sollten die Radikalen bei der nächsten Wahl siegen, zu gänzli chen Prohibitiv Gesetze komme wird, daß Temperen; und Muckerthnm die Oberhand bekommen, falls die Radika len am Ruder bleiben, ist so gewiß als daß die Sonne im Osten aufgeht. Wir kennen Richter Williams nicht persönlich, obschon wir mehrere Jahren in Pittsburg wohnten, allein wir wissen, das) r > ein strenger Tempe renzler ist; seine richterliche Ent scheid nsten liefern die besten Beweise. Daß das „Bvlksblatt" und der„Frei heitssreund" für Nichter Williams in Harnisch treten, kommt einfach daher, weil sie, wenn nicht direkt, so doch indi rekt, ihren pecuniärcn Genuß dabei ha ben ! Da liegt des Pudels Kern! Was frage diese Herren nach dem Wohle des Volkes? Gar nichts. Wenn nur ihre Dackel gefüllt werden, dann mag es geben, wie es will. Wollen obige Blatter längnen, daß Nichter Williams kein Temperenzler ist? Der erste Sehnst! Hurrah für Kentucky!! Ter (üonvernörs (Kandidat Helm erwählt mit einer Mehrheit von '>.ooo bis 00,000!! Die Nadikale Temperenzler .m Nl 5 t l> u l!!! Bnlly süt "1)13 Keotuole" Z > Z Vouisv i l l e, 5. August. Die Dtaatswahl ist in LouiSville und im ganzen Staat ruhig vorübergegangen. Das Resultat ist ein neuer demokrati scher Triumph mit einer Majorität von 45,000 bis 00,000. Louisville und die County Jcffcrson haben ihr ganzes Ticket in Bezug auf die Legislatur und alle zwölf Mitglie der gewählt, und man darf annehmen, daß die Demokraten im Staat sieben Achtel der Legislatur gewählt haben. In der Stadt machten die Radikalen und die d.riltc Partei nur eine armseli ge Wahl. Der demokratische Gouver ncurs-Eandidat hat seine beiden Geg ner mit einer Majorität von 3300 ge schlagen. Ehre der Demokratie von Kentucky! Tie Wahl i Tennrsser. liibel der Radikalen über den Sieg der Neger! Legten Donnerstag fand im Staate Tennessee eine Wahl, oder besser gesagt, ein Posscnspicl statt, um einen Gouver neur und andere Staatsbeamte zu er wählen. Daß die Radikalen mit Hülfe der Re ger den Sieg davon tragen würden, war zu erwarten. Wie das zugegangen, wollen wir gleich sehen. Der Staat Tennessee hat ungefähr 1>5,000 weiße stimmfähige Bürger. (Im Jahre 1300 gab er l 15,333 Stimmen für Präsident ab.) Bon diese wurde aber 115,745 durch Gouverneur Brownlow und seine Eoborlen des Stimmrechts verlustig er klärt, weil, wie er sagte, dieselbe nicht loval seien! uud wären somit blos 40,000 weiße stimulfähige Bürger im ganzen Staate. Da die Neger in den südlichen Staa te jcht stiinnicn dürfen (man bat dieses dem weißen Volke im Süden aufgc z w u g e i>, und wird es auch im Nor den versuchen), so durften etwa ü>i,i!M) Neger in Tcnnessce stimmen ; also mehr Neger als Weiße! Bei dieser Wahl slimmlen nn fast alle Neger und blos I>'!,<ü>i> Weiße, zusammen für den radikalen Brown low, während die übrigen 3i!,iMl Weiße für den Demo krat, Ctheridgc, stimmten. Auf diese Art siegten die Radikalen in Tenncssee; und deßhalb, weil die Ne ger über die Weiße siegten, wurden am lebten Samstag Böllerschüsse auf dem Capital Gninde in Harrisburg von den loyalen SchvddicS und Tagdieben ab gefeuert ! Pfui, Schande, ja doppelte Schande für ein weißes Volk! Der nächste Präsident. Der „Bangor (Maine) Dcmocrat" enthält einen Artikel über obigen Ge genstand, welcher unsere Aussichten nicht so hoffnungslos schildert, als sie von Manchen gehalten werden mögen.—Mit Ausschluss der zehn südlichen Staaten, welche sich wahrscheinlich an der Wahl nickt hclhciligtendürfen, beläust sich das Clektoral - Votum auf 247 Stimme. Dieselben werden sich, wie der „Demo erat" ans den gegenwärtigen Anzeichen scklicßcn zu können glaubt, folgender maßen vertheile: Demokratisch. Republikanisch. New Hampshire 5 Maine 7 Connecticut West-Virginien 5 Missouri II vtal: 135j Total- 112 Wen die zehn ausgeschlossenen Süd siaaten bei der Präsidenten-Wahl mit stiminen dürfen, so ist eS, nach der An sicht des „Democrat," höchst wahrschein lich, daß sie ihre 7i) Elektoral-Stimmen dem demokratischen Nomince geben wer den, obgleich die Möglichkeit vorliegt, daß die Neger die Staaten Süd - Carolina und Louisiana durch die Militair-Ein mischung durchsehen mögen. In jenem Falle würde das südliche Votum sich fol gendermaßen gestalten: dcmokrat. Stim men—7)7, republikanische 13. —Darnach wäre das Elcltoral-Votum in folgender Weise getheilt: Demokratische Majorität: L 7 Der Steer-Schwindel. Das Volk der Ver Staaten bezahlt ungeheure Steuern. Jeder Bissen, den es in den Mund steckt, Das, was es auf dem Leibe tragt, selbst die Wiege seiner Kinder und der Sarg, der seine letzte ir dische Wohnung bildet, —Alles ist schwer besteuert. Aber was Hilst es ? Die Na tionalschuld wird darum nicht geringer .und nachdem die erhobenen Steuerbe träge durch die Hände der zahllosen Beamten gegangen sind, bleibt für On kel Sa, kaum genug übrig, um die alle sechs Monate fälligen Zinsen zu bezah len. Wer es noch nicht begriffen hat, der muss es endlich begreifen, daß das ganze Steuersystem, wie es gegenwärtig gehandhabt wird, nichts als ein colossaler Schwindel ist. Selbst politischeGcgner, die von der Parteiwuth nicht ganz ver blendet sind, müssen das zugeben. Hö ren wir zum Beispiele das folgende Ge ständniß der „New Aork Times : „Jeder, der den Gang der öffentlichen Angelegenheiten beobachtet, muß voll kommen begreifen, daß sinanzieileSchwie rigkeiten der ernstesten und gefährlichsten Art unsere Zukunft bedrohe. Wir ha ben eine ungeheure Schuld undder Kon greß hat ungeheure Steuern aufgelegt, um derselben zu begegnen. Jedes In teresse und jede Klasse unseres Bolkes fühlt diese Last. Sie bedrückt alle Zweige des Gewerbsi-ißes, vertheilen die Kosten aller Artikel und fällt mit drückendem Gewichte auf Diejenigen, die.sie am we nigsten tragen können. „Thcilwcise entspringt dies aus der Nothwendigkeit der Sache; aber dieselbe wird dadurch ungeheuer verschlimmert, daß die Regierung verfehlt, die Steuern zu collektiren, die der Kongreß auf eini ge der wichtigsten Artikel der Steuerliste gelegt hat. Whiskey zum Beispiele wurde ausgewählt als ein Artikel, die ei nen sehr großen Theil der Steuern des Landes abwerfen sollte. Der Kongreß legte eine Steuer von zwei Dollars auf die Gallone und von dieser Ouclle allein sollte die Negierung jährlich 100 Milli- Dollars erzielen. „Bor dem Kriege schätzte man die jäh liche Produktion von Whiskey im gan zen Lande auf Ol) Millionen Gallonen ab. Läßt man das Wachsthum des Landes seit IRiO auch ganz aus dem Spiele und nimmt man an, daß sich die Produktion in Holge des höheren Prei ses um 20 Millionen Gallonen per Jahr vermindert habe, so bleibt immer noch eine jährliche Produktion von 70 Millionen Gallonen. Wenn blos drei Biertel versteuert würden, so müßte die Regierung jährlich über tili) Millio nen Dollars Steuern davon einneh men Dies würde unsere Finanzen so fort auf eine gesunde Basis stellen. „Letztes Jahr nahm die Regierung !17 Millionen Dollars Steuern von Whisky ein. Dieses Jahr wird sie weniger als 20 Millionen einnehmen und während der letzten beiden Monate haben die Ein nabmen nicht einmal das Ratum von 10 Millionen per Jahr betrage !" Soweit die „Times." Es geht da raus hervor, daß die Regierung allein jährlich um 80 Millionen Dollars an der Whisky-Steuer beschwindelt wird. Das Volk muß den ganzen Betrag be zahlen; Jeder, der Whisky kauft, weiß das. Wo bleiben die 80 Millio nen? I der Tasche der betrügerischen Spekulanten und Fabrikanten, die sich mit den unehrlichen Steuerbeam tcn in dem Raube theilen. Daß die Inspektoren, Assessoren und wie die Stcnerbcamtcn alle heißen mögekt, mit den Steucrbctrügern in vielen Fällen nter einer Decke spielen, das ist ein öf fentliches Geheimniß, an welchem Nie mand mehr zweifelt. Aber wenn selbst plötzlich das große Wunder einträte, daß alle Steuerbeam ten auf einmal ehrlich werden sollten, so würde doch Onkel Sam nur einen klei nen Theil der Steuern erhalten. Die ganze Maschinerie der Steucrhebung ist zu verwickelt und zu kostspielig und es liegen Fälle vor, wo in einem Distrikte dieiLtcuereinnahmen während eines Mo nats 8700 betrugen, während der Ge haltder Beamten und Clerks 8050 aus machte ! Wann aber soll endlich diesem Schwi ndel Einhalt gethan werden? Nicht, so lange die Radikalen regieren. Nicht, so lange es ihnen gelingt, die Aufmerksam keit des Volks durch ihren Neger- und NeconstruktionS - Humbug von seinem wahren Interesse abzulenken ! So lange sich des Volk durch solche Fragen hän seln läßt, so lange werden sie fortfahren, es zu betrügen und auszusaugen ! Vom Europäischen Horizont. In Europa nimmt die Furcht vor dem baldigen Ausbruche eines großen Krie ges wieder überhand. Die vorgebliche Verringerung der französischen Armee erweist sich als ein Schwindel. Weit entfernt,an eine Schwächung seiner Mi litärkräftezu denken suchtLouiS Napoleon dieselben auf jede Weise zu verstärken. Er istzugleicheisrig bemüht,einßündniß mit England undOtstreick zuStande zu brin gen, welches gegenNnßland und Preußen gerichtet ist; die orientalische Frage leistet ihm dabei gute Dienste. Oestreich, wel ches befürchtet, daß Rußland seine sla vischen und Preußen seine deutschen Völ - kerschaften ansich ziehen werde, darf sich Frankreich nicht feindlich zeigen, und trotz des von Napoleon verschuldeten trauri gen Schicksals seines Bruders Mar, will der östercichische Kaiser doch seinen ver sprochenen Besuch in Paris abstatten. — Die verschiedenen religiösen Glaubens bekeiintnisse in Oestreich haben völlige Gleichberechtigung erhalten; auch ist die von einem bürgerlichen Beamte vollzo gene Trauung (Civil Ehe) als rechts gültig erklärt. —Die russische Regierung bat den Polen den letzten Schatten von Selbstständigkeit genommen und das bisherige Königreich Polen in eine rus sische Provinz umgewandelt. Das milde Urtheil des jungen Polen, welcher auf den Kaiser von Rußland in Paris feu erte, hat den russischen Hof sehr unan genehm berührt. (Für die Prnnspl. StaatSzeitung.) Di msel. Herr R Hai u dem K. gesagi - „Ich möcht' 'e Amsel kaufen ; Schon lange had' ich es beklagt. Und bin herum gelaufen. In Läden, wo die Vögel singen. Doch wollt ei mir noch nicht gelingen." Herr K. war mit der Antwort b'reit: „Ich weiß", sprach er, „ein solche Thier, Und kann'S bekommen jeder Zeit, Für baare reißig, sechs und vier." Herr K. hat dann den Hut genommen. Und ist hinausgegangen ; Und als er zu dem F. gekommen, Hat er so angefangen: „F., eh' wir etwas thun genießen, Müssen wir 'nen Handel schließen; Der R will eine Amsel haben. Du hast nun dieser Vögel zwei; Er will sich am Gesänge laben. Der Preis ist ihm ganz einerlei. So gieb ihm ein', und eine mir. Und ford're vierzig Thaler d'für." So ist der K. zu 'ner Amsel kommen. Billig wie eine auf der Welt, Hat sie sofort nach HauS genommen, Und R. hat gern bezahlt das Geld. Die Amsel weiß'S, und singt für sich : „Gekauft hast d' mich, aber zahlt doch nicht!" Der wahre Jakob. Philadelphia. Juli iil, 1867. (Eingesandt.) in deutsches Trmperrnz Picknick. Und eS begab sich, daß sich im Asten Jahre traten und beschlossen, ein pänkisirtes deutsches Picknik im schattigen Haine Schordufair gegen Mitternacht von der Stadt Ean im Lande Ton abzuhalten. And eS schaarten sich am Asien Tage des sprossen, zusammen, und zogen mit Trommel und Fahne, mit Nörde 01l Speisen und langhälsigen Flaschen gen Schordufair. Und als die fröhliche Schaar inmitten des und gesungen, bis endlich der Magen fing an zu brummen. Alsdann gaben die Obern das Lagerzeicht zur Ruhe und Erholung, Nahrung und Erqui lkung. Und die hoh'n Herrschaften ließen Was ser schöpfen mit Kübeln und Waschzuber und bereiteten ein Getränke von Eitronen, Zucker sie fröhlich und munter. Ihre Gesichter glänz te wie Feuer und ihre Nasen leuchteten wie Johanniskäfer ob des süßen Balsams, dessen Name, ob Wein oder Whiskev, Boerhaves oder von ihnen getrunken werde darf. Sie schnalzten die Zungen, Schwenkten die Köpfe, chen, so erschien der edle Vater Gambrinus und lagerte sich mit einem gaßchen Bier etwas ab seitS der hoheitlichen Herrschaften, damit diese und ihre unterthänigenWasscrschlucker in ihrem wässerigen Eifer nicht gestört würden. Bald aber zog ein Gewitter in Gestalt von Mondgesichtern beiderlei Geschlechts daher, wcl ches dem GambrinuS und seinen Genossen, den edlen Gerstensaft mit sammt dem Faß mit Feuer und Flammen zu zerstören drohte. Item, das Bier ward durch die bösen Mondgesichter ver sauert und erbittert, und eine Stimme aus der Gewilterstelle rief laut: „Ihr Sünder und Zöllner aus Germanien, hebet euch hinweg mit GambrinuS, der mit seinem Gedräu den Na men des Nankee, des PuritanS und der Tem perenz schändet; ihr sollt wissen, durch unsern Lehrer und unsern Glauben, daß nur die Hohen und Obern im Rathe bei euch über die geistigen Götter GambrinuS, BachuS, Spiritus, Huf land, Boerhave, Zingari p. . m. zu gebieten haben," Und dazu sagten die übrigen Wasser gesichter und Froschgoschen Amen, und zeigten unter Verspottung der Zöllner und Sünder nach ihnen mit Fingern, und mit ihnen stimm en ein zwei Biermundschenke aus der Stadt Ean, die sich mit H. bezeichnen, mit einem kräf tigen Ja. Die Sünder und Zöllner aber, denen es nach Bier gelüste hatte, baten um Verzeihung ihrer sündhaften Gelüsten wegen und erhoben sich in Ergebung und Demuth, und nachdem sie von den Ober in Unterröcken Erlaubniß zum freien Abzug erlang hatten, fuhren sie mit ihren Wa gen, mit welchen sie Kinder und grauen und ei nige. der hohen Herrschaften nach Schordufair gefahren hatten, von dem Schauplahe der Ver (Un)einigung ad gen Ean und tranken ihr Bier im friedlichen Kreise zu Hause. Und solches geschah nahe der Stadt Ean im Lande Ton, das da lieget im Lande der AankeeS uud Neger.—Und dies bezeuget als Augenzeuge seinen Namen, wenn es verlang er den sollte, obigem Artikel nachsügen wird. Da habt ihr'. Richter Williams gab vor einigen Tagen in einer Prtvatunterredung mit etlichen demokratischen Advokaten zu, daß sich keine juristischen Einwendungen ge gen die Meinung des Richters SharS wood in Bezug auf Legal Tenders ma chen lassen, da dieselbe vollkommen mit den bestehenden Gesetzen und der Con stitution übereinstimme. Die Cholera grasstrt in Memphis, Ten., in solcher Ausdehnung, daß durchschnittlich jeden Tag 60 Personen (meistens Neger) sterben. In Kansas wüthet die Cholera eben falls sehr heftig. In Ellsworth City sterben täglich etwa Ii) Personen nach nur ISstündiger Krankheit. Durch schnittlich sterben 9 von 10 Erkrankten. Ueber 1200 Personen sind aus Furcht vor der Seuche aus der Stadt gestoben und dieselbe ist fast menschenleer. Un ter den Gestorbenen befindet sich auch der katholische Priester Demortu von der St. Mary's Mission, welcher 17 Jahre unter den Indianern wirkte und allgemein beliebt war. In Fort Harker sterben täglich etwa 0 von den Soldaten und in den Forts Lyon und Larned ist die Sterblichkeit ebenso groß. Auch in Brooklyn, N. U, hat die Cholera in letzter Woche 19 Opfer ge fordert. In Philadelphia, kamen am Montag ebenfalls 20 Cholerafälle vor. (Ans dem „Schwäbischen Merkur.") Feier des 4ten Juli in Stuttgart. Im Garten der hiesigen Bürgerge sellschaft feierten gestern mehrere hnn dert Bürger der Bereinigten Staaten mit ihren Freunden das Wiegenfest ihres Vaterlandes, den Tag, an welchem vor 91 Jahren eine Zahl großer Männer in Philadelphia zusam mentrat, um das von Thomas I e f fer son verfaßte Dokument zu unterzeich nen. worin sie feierlich ihre Menschen rechte und aufGrundderselben ihre Un abhängigkeit von England erkläeten. Wie in den Ber. Staaten der Tag überall feierlich und festlich begangen wird, so haben seit Beendigung des Bürgerkriegs auch die im Auslande sich aushaltenden Amerikaner sich in allen größeren Plätzen zusammengefunden, um den 4. Juli zu feiern, namentlich aber in Wüitemberg, welches ein so starkes Kontingent zur deutschen Kolo nie in der Union gestellt hat, und so ka men sie denn auch gestern wieder hier zu sammen aus allen Theilen des neuen Baterlandes, aus dem fernen Westen, dem sonnigen Süden, aus Nord und Ost, um in Friede und Eintracht sich über die Wiederherstellung der Repu blik zu freuen, die jetzt nicht mehr ein Experiment genannt werden kann. Auf dem Festplaze wehte das Sternen banner, besten Schuz sich der niedrigste Bürger überall erfreut, der Saal war geschmackvoll dekorirt, und hinter dem Tische, an dem das festleitende Kvmite saß, war eine Rednerbühne improvisirt, mit dem Bilde Bater Lincoln'S zur Rech ten und dem General Grant S „zu Hause", mit seinen Kindern spielend, zur Linken. Unter dem Präsidium des Herrn Dötschmann von Kentucky, dem die Herren P. H. Göpp von New Nock und WoUeuweber von Philadelphia, und Herr P. Böth vou hier, früber in Illinois, als Sekretär nnd Kassier zur Seite standen, ahmen die Verhandlun gen ihre Anfang, nachdem Böllerschüs se gegen 9 Uhr dieß weithin verkündigt hatten. Nach einer Begrüßung der Anwesenden wies der Borsizende lur; auf die Wichtigkeit des Tages für die Ber. Staaten und die ganze Menschheit hin, nnd hob hervor, daß nur durch die Einigkeit die Macht und Große des Landes erhalten werde; er schloß mit dem begeistert aufgenommenen Worten „Die Union für immer." Herr Spears vou Indiana las darauf der lautlos horch enden Menge die nabkängigkeitserklä rung in seiner Muttersprache, englisch, vor, die Herr Dr. W. Bogt von lowa auch in deutscher Uebersetzung vortrug. Der Veteran P. H. Göpp folgte mit einem Toast aus die „Bereinigten Staaten"; es ließe sich, bemerkte der Redner, viel über ikre Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Liebe zur Arbeit, Grö ße uud Fruchtbarkeit sagen, aber heute freuten wir uus besonders darüber, daß erstens die Sklaverei aufhörte und Nie mand ihnen mehr den Vorwurf machen könne, daß sie von Freiheit spiächen und Sklaverei hätten, daß zweitens sie die Frage gelöst, ob ein großes Reich aus verschiedenen Staaten von ungleicher Größe in Einheit und Freiheit bestehen könne. WoUeuweber folgte mit einem Hoch aus die Unabhängigeitscrkläruiig und die muthigen furchtlosen Män ner, die sie fast mit dem Stricke um den Hals unterzeichneten; Williams von Indiana toastirte den Präsidenten und Kongreß, Spear Washington und Lin coln, beide in englischer Sprache, Dr. Bogt die Armee, die Flotte und ihre Führer, Wollenweber die freie gutePres se an der lange Jahre thätig, in be geistert aufgenommenenWortcn. Fehlte auch, was sonst bei amerikanischenFesten nie unterlassen wird, ein Hoch den Frauen, so wurde dafür doch zuletzt und innigst des deutschen Vaterlandes ge dacht. Herr Dr. Zeller, früher in New Aork, berührte in setner Rede den ersten 12jährigen Kampf der Amerikaner um ihre Unabhängigkeit, den Krieg von 1812 mit England um die Freiheit auf dem Ozean den letzten blutigen 4jährt gen Kampf um Abstreifung der letzten Fessel, der Sklaverei. Nach diesen schweren Prüfungen der Union dürften die Deutschen nicht verzagen, wenn auch sie eine harte PrüsungSzeit durchzuma chen gehabt; große Güter müßten er rungen werden, um dauernd zu seyn. Das Werk der Einigung habe auch hier begonnen, und das deutsche Volk sei in eine Laufbahn eingetreten, auf der es, Herr seines Schicksals, frei nach Außen wie nach Innen, zum Wohlstand und Glück gelangt, unbekümmert um Ost und West, trotz Jesuiten und Franzosen ; für die alte Welt werde Deutschland, was in der Neuen die Verein. Staaten gewor den, ein einiges, starkes, freies Volk, die erste der Nationen Europa'S. Die ern sie Feier wurde durch entsprechende Vor träge der Kapelle eines Reiterregiments belebt, 38 Böllersalvcn begrüßten die Staaten der Union; das bunte Trei ben in dem Garten bot einen erfreuli? che Anblick dar, alte Freundschaften wurden erneuert, neue geschlossen, ja Kämpfer in der Nord- und Südarmcc, die sich 4 Jahre feindlich entgegenstan den, freuten sich herzlich über die Union und behaupteten, Beide für Abschaffung der Sklaveret gestritten zu haben, bis die eingetretene Dunkelheit ein pracht volles Feuerwerk brachte; bey Schluß bildete ein im Saale tmprovisirter Ball, und spät trennten sich die Theilnehmer an dem schönen Feste, welches kein Miß klang störte, mit dem Wunsche: Pke Doion kor ever, One uuä iuäissolublo. Enthüllungen über Machinatio nen im Suratt'schen Prozest. Es sind Enthüllungen darüber, wie man Beweise gegen de Surralt in Privattieisen schmiedet, an den Tag getreten. Letzthin er schien ein Mann vor dem Vertheidigung,,, walt und sagte, es bestehe gegenwärtig eine erstärk werden solle, daß Surratt in der Nacht des tt. April ktjiiü in Washington anwesend war. Der Denunciant sagt, er sei mit in fol zusammen. In jener Versammlung, so sagt der Denunciant, sei eine Masse falscher Anga ben fabricir worden, die als Zeugenaussage hätten vorgebracht werden solle. Die Aus sage eines jeden Zeugen wurde entworfen, und man vereinbarte sich über jede derselbe so. daß sie mit den anderen in allen Einzclnhetten übereinstimmen, und sich gegenseitig bestätigen. am Tag der Ermordung des Präsidenten ver kauft habe; ein Anderer sollte aussagen, daß er den Surratt nach vollbrachter That in ei ncm Wagen nach Baltimore gefahren habe. Ein Dritter sollte über die Bewegungen des Surratt in Baltimore aussagen. Die Leute sollten sich dem Staatsanwalt als freiwillige Zeugen anbieten, und versuchen, entweder von der Staatsanwaltschaft eine freigebige Beloh nung für ihr Zeugniß hcrauszulocken, oder die Vertheidigung zu bestimmen, eine Abfindungs summe zu bezahlen, damit die Zeuge schwei gen. Einer der Bande scheint jedoch mit dem getroffenen Arrangements zufrieden gcwc sen, vielleicht wollte er auch pfiffiger als seine Mitverschworcncn sei, ihnen Alle de Rang 'ablausen, und allen Lohn für sich allein in Anspruch nehmen ; kurz, er begab sich zu Herrn Vorbereitungen zu seiner Ablieferung in das Zuchthaus zu Albanv getroffen. Dieß ist derselbe Eonover, welcher als Zeuge gegen Surratt austrat, nachdem er (Eonover) Eonimandei des Louisiana und TeraS Distrik tes, der von alle diesen Despotischen Agenten des Rumpf'CongrcffeS die frechste Willkür und die meiste Verachtung für constitntioncllcS n welchem die in Vugau ziisnm mengetretcne Sachverständigenkommission ihr Gutachten über den wahren Sachverhalt und über die zur Rettung der Verunglückte gemach ten Versuche niedergelegt ha. Wie aus diesen Aktenstücken zu ersehen ist, habe die angestell ten Rettungsversuche sich leider als völlig cr stürzte Schacht ist somit den Verschütteten—wie gleich anfangs gefürchtet wurde —in traurig ster Weise zum Grabe geworden. Der Schach soll ganz aufgefüllt und dann auf Neue von oben abgebaut werden. „In Be tracht" —so weint die Commission- -„daß man bereinst wirklich zu den (li>2) Verunglück ten gelangen sollte, würden dieselbe sich in ei nem solchen verwesten Zustande befinde, baß die Aufhebung ihrer Leichname au SanitätS rülksichteii geradezu verbieten sein würde". Die Sammlungen für die armen Hinterlasse nen der Verunglückten nehmen einen guten Fortgang. Bereit sind über lll.tXÜ THIr. zu sammen. Man hofft, daß auch in weiteren Kreisen Sammlungen veranstaltet werden. Dem Grase Bismark ist von in China le benden Deutschen ein silberner Pokal, etwa !> der Anerkennung übersandt worden. Den De ckel desselben bildet die Büste Bismarck'. Am Fuße erblickt man verschiedene Wappenschilder preußischer Generale, als ! v. Ropn, . Molike, Herwartb v. Bittenfcld, Vogel . Falckenstei, . Steinmetz, wahrend rings herum auf sechs großen von einander getrennten Standarten Gedenktage des vorjahrigt ZcldzugeS eingra irt sind. Schweiz. La Schützenfest in Schwyz nahm einen glänzenden Verlauf; aus allen Kantonen wa- Die Schützengemeindc beschloh einstimmig, auf Antrag de abtretenden CommitteeS, die Statutenrevision zu verschieben und die Stand schützen noch beizubehalten. Die Waadtlan der erhoben heftige Opposition dagegen. Für das nächste Fest haben sich Basel, Waadt, St. Pari S, 2!t. Juli. Der heutige „Moni teur" erklärt, daß die auf dem Continent um gehenden KriegSgerüchte jeder Begründung entbehren. Cr sagt, daß Frankreich gegen wärtig mit allen europäischen Mächten auf dem freundschaftlichsten Fuße stehe. Die offi zielle Blatt stellt in Abrede, daß neue militä rische Lager vorbereitet würden, und behaup tet, daß die Reserven der Artillerie- nnd Ca valleriepferde an die Landbewohner in de ver schiedenen Departement verkauft würden. Die Jesuiten haben in der deutschen Kirche in der Rue Lafapette in Paris einen -i Fuß ho hen Sarkophag für den Kaiser Marimilian ausgestellt. Die Inschriften sind in deutscher Sprache; sie bezeichnen seinen Geburt- und Todestag. An den vier Ecken stehen vier Fa ckeln tragende Engel; zwei andere Engel liegen auf dem Sarge, die Kaiserkrone über sich hal tend, während der mcricanischc Adler auf den vier Ecken über den vier stehende Engel an gebracht ist. > London, 2!>. Juli. Die Aufrichtigkeit ' der Artikel im „Monitcur", weiche die jetzt in ' Europa umgehenden KriegSgerüchte widerle ' gen, wird hier bezweifelt. Die „London Times" sprich heute Morgen dir Ansicht aus, daß die KriegSgerüchte auf den Handel im All ' gemeinen eine ungünstigen Einfluß bis zum nächsten Frühjahr ausüben würden. Deutschland. Die Er Königin Marie von Hanno ver und ihre Tochter, die Prinzessin Marie, haben am 11. Jnlt die Marien burg verlassen, nm sich nach Kassel zu begeben und von dort die Reise nach Wien fortzusetzen. Der Landrath für Obcrbaiern hat einen Antrag, die Zahl der katholischen Feiertage zu vermindern, einstimmig an genommen. Die tzadisckc Regierung lässt ein Wahlgesetz für das Zollparlament zur Vorlage in der nächsten Landtagssession vorbereiten. Schweiz. Im Ständcrath kam am 18. Juli die von dem schweizerischen Ausmande rungS-Bercin eingereichte Petition um Ausstellung eidgenössischer Special Ans - wanderungsagkntc in Havre, Rew Aork nnd Buenos AyrcS, und um Er lassung eine BundesgcsctzcS über die AnswandcrungS Agenturen zur Bera thung. Der Ständcrath trat dem Be schlust des Nationalrathes, daß das Auswanderungswcsen nicht Sache des Bundes, sondern der Cantone und daß deßhalb die Petition abzuweisen sei, bei. Der schweizerische Gesandte in Berlin nnd bei den süddeutschen Staaten Land amniann Heer, hat seine Entlassung ein gesandt. Der gegenwärtige Bundes präsident Fvrncrod wird als sein Nach folger bezeichnet; es würde in Folge dessen im Dezember eine neue Bundes rathswahl stattfinden müssen. Paris, 3. Aug. Der Kaiser Na poleon wird auf seiner Reise nach Wien von Herrn Monster, dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, begleitet werden. Der Kaiser wird sich drei Ta ge in Wien aushalten. Auf der Pariser Ausstellung macht eine Pendel-Uhr, die ein belgi scher Uhrmacher aus VervierS ausge stellt hat, besonderes Aufsehen. Diesel be stellt das Haus dar, welches Napole an 1. auf Elba b wohnte. Das Zif. ferblatt befindet sich mitten auf dem Gesimse des H .nses. Oberhalb dessel ben erhebt sich ein von sechs Säulen ge tragenes Thürmchen, über welchem der napoleonische Adler schwebt. Der Fuß der Uhr stellt die Insel Elba, das Meer, und das Festland dar. Auf dem Meere schwimmen acht Kauffahrteischiffe. Ein englischer Garten, in dessen Mitte ci- ' den wird, um dieses Pie Nie zu einem der ' schönsten und angenehmsten der bis jetzt noch " weisen wir auf die Anzeige. Ätcne Postmeister.—Jacob G. Leber wurde als Postmeister zn WrightSville, Ark ster Eonntp, an die Stelle von H. RhodeS. i > Post-Office errichtet.-A^Post i ernannt. „Die Pvstoffice heißt Eoe^." Brücke beschädigt. Zwei Spannen der bekannten Binklp'S Brücke über die Eone , Tod eines Assessors -samuel Mar , tin, Haupt-Elerk und GehülfS-Asteßor der in > ländischen Steuern dieses Distriktes, starb plötz . lich am letzten Dienstag Abend i seiner Woh- Anstellnng. Robert I. Houston, von SaliSburv Townjhip, ist als Bcr. Staaten Ge- Hülfs-Affcssor an die Stelle des verstorbenen . Damnel Martin ernannt worden. , HanS Graff'S Familicn-Berein. —Die Mitglieder des „Hans Graf Familien i BereinS" werten de 15. Jahrestag der Nie ern. David G. Eichleman, Esg., Achlb. John Strohin nnd Andere werden die Bersannulung ' in Englischer und Prof. I. D. Nupp, von Phi- ladelphia, in deutscher Sprache anreden. Eine Musik-Bande wird gegenwärtig sein, und man erwartet, daß die Bcrsammlung sehr groß sein wird. Der Bcrein zählt etwa Mitglieder unter denen einige der leitenden und einfluß reichsten Bürger des EounticS zu finden sind. Der Zweck des BereinS ist, von Geschlecht zu Geschlecht die Geschichte und Sagen der Ab kömmlinge von HanS Graff zu übertragen, und engere FrenndschastSbande unter denselben zu schließen. Durch Leichtsinn verlor unlängst eine in PittSburg wohnende Arbcitsfrau de größten Theil langjähriger Ersparnisse. Sie halte, so bald sie eine genügende Geldsumme beisammen hatte, Goldstücke gckauftunddiese indem Stroh sack ihres Bettes verborgen. Es waren im Ganze etwa Hchlit Gold. Neulich wollte die Frau das Stroh iu dem Strohsack wechseln und leerte de letztere daher in die Straße aus ohne dabei a ihre gesammelte Schätze zn den ken. Junge fanden später das Säckchcn mir , de blinkende Goldstücken, nd als die grau ihre Berlust entdeckte, war bereits ei großer Theil der Geldsumme von den Finder vergeu det. tili! Tbaler war Alles, wag nach übrig geblieben war, und ihr wieder zugestellt werden konnte. So sind sie.— DieNcw-Aorker Adcndzei tung erzählt: Einer d c r M uck cr, von welchen Heine sagt: „Ich kenne daS Lied, ich kenne de Tcrt, Ich kenn' auch den Herrn Berfasser,— lch weiß, sie trinken heimlich Wein DaS in Rede stehende Individuum ist ein gut bekannter Pfaffe, der sich durch die AnathcmaS, die er von der Kanzel herab gegen die Wirthe und deren Kunden schleuderte, eine Armen einer B ranntnkcinbrennerei ist, welche ungesetzlicher Weise betrieben wird.