Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, May 02, 1867, Image 3

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    Locale Neuigkeiten.
Pa.
Donnerstag, Mai 2. 1867
Reue Anzeigen. —Folgendem An
zeige erscheinen in der heutigen „StaatS-
Zeiiung", auf welche wir unsere Leser aufmerk
sam machen:
LamdFamilienStrick-Maschine— g.S.gield.
Eine Ordonnanz—Stadtrath.
Da''' Pain Killer—Perr, Davis u. Sohn.
Oeffentlicher Verkauf—D. I. Unger.
Bnckersckau. Von dem Verleger,
Hrn. E. Steiger, Nrw Zork, sind un folgende
erthvoUe Bücher zpr gefälligen Einsicht zuge
fand worden: Das erste Lese-und
Lehrbuch für deutsche Schulen
der erste Uebungen im Lesen, Schreiben und
Zeichnen erdunde mitDenk- undSprachübun
gcn, von Hermann Reffelt. AuS dem Vorwo
rte dieses Buches ist zu ersehen, daß dasselbe
schon seine 25ste Auflage erlebt hat, was wohl
der beste Beweis für den Werth und die Nütz
lichkeit dieses Buches ist.
Kurzgefaßte Lehrbuch de Rech
nen, von Hermann Reffelt. Sein Inhalt
ist reichhaltig, anziehend und für Kinder faßlich.
Man kann dieses Rechenbuch kühn den testen
Büchern dieser Art an die Seite stellen.
Anfangsgründe und Grund
kenntnisse der Deutsche Spra
che mit Uebungen zum richtigen Aussprechen,
Rechtschreibcn und Uebersetzen aus dem Engli
schen in'S Deutsche und au dem Deutschen
In'S Englische, herausgegeben von vr. F. Ahn.
Ueber dieses Buch bemerkt Hr. Pastor LieSmann
„Jede Kind von Deutschen Eltern sollte im
Besitze diese Buche sein, den die anziehende
Farnilie aucwählcn als die eben angesührlen."
Zweites deutsches Lesebuch, her
rauSgegeben durch den Vorort des Nordameri
lanischen Turnerdundes. LirseS Lesebuch ist
für reifere Schüler bestimmt, und schließt sich
genau an das erste an. Der Zweck desselben
st, um unter den Schülern eine größere Uebung
vedersrtzcu und mündlichen Votträgen zu
erwecken,; auch bietet e im Anschauung,
terricht manche gute Winke. Das Buch ent
hält 182 Seiten auserwählteS Lesestoff, ist auf
und ist wegen seiner Reichhaltigkeit an gediege
nem Lesestoff für Kinder sehr zu rmpfthlen.
Der Odd Fellow. Da 4te und ste
deiden Heften an wertdvollem und interessantem
.Lesestoff nichts zu wünsche übrig. Wir möch
>ten dieses nützliche Werk besonder den Or
schen Portrait (19 bei 24 Zoll groß) von Er.-
JameS B. Nicholson gleich mit der er
sten Numnicr zusenden. Die Wahl steht Jedem
frei.
Die Herausgeber de „Odd gellow" hatten
Männer zuzusenden; dieselben sind sehr hübsch,
und liegen bei uns zur Einsicht offen. Sie
slnb allein den Betrag werth, was der ganze
Jahrgang de „Odd gellow" kostet. Man
ende sich an M. E. Lilly und Co., Eolumbu,
Ohio.
Jetzt ist die Jahreszeit, wo man ge
wöhnlich die Zimmer u. dgl. tapezirt. Da
nur schöne und gute, sondern auch billige Ar
beit. Wir erweisen auf seine Anzeige.
Die Lamb Familien - Strick
terin unseres Zeitalter und macht nicht mehr
Lärm, als eine geschwätzige grau mit ihrem
Strickzeug thut. Sie verfertigt die einfachen
Socken (mit denselben Maschen, wie die Hand
strickerkien) ebensogut, als die modischen Hals
tücher, und scheint an dem Wachsen he Hals
tuches ebensoviel Vergnügen zu finden, als an
dem einer Winterkappe. Sie eignet sich eden-
Wiederverkauf zu verfertigen wünscht. In we
niger als 5 Monaten würde sich eine solche Ma
schine bezahlen.
Agent für den Verkauf dieser vortrrfflichen
wegen des näheren die detreffende Anzeige.
Gesetz wegen erlaufenem Vieh.
-- Personen, die erlaufene Vieh oder Aferde
.aufnehmen, müssen 5 Thaler Skafe bezahlen,
.und erhalten keine FüllerungSkosten, wenn sie
mich innerhalb 4 Tagen dem Township Slerk
tavon Nachricht geben. Wenn nach Ablauf
von 10 Tagen der Eigner, sich nicht gemeldet
hat, so ist die Person, welche da Vieh aufge
nommen bat, verpflichtet, es in der Zeitung zu
eröffentlichen. Wenn bann innerbalb 60 Ta
gen kein Eigner sich gemeldet ha, so muß man
beim Friedensrichter Anzeige davon machen,
ber das erlaufene Thier verkaufen läßt, und
vom erlösten Geld alle Unkosten bezahlt und das
übrige an den Evunty-Schatzmeister abliefen.
BeachtungSwerth. Bei Pflanzen
Baumgärten vder Pflanzen einzelner Bäu
me wird als eine sehr wesentliche Bedingung
zum gesunden Gedeihen empfohlen, ehe man ei
nen Baum au dem Grund nimmt, mit Rö
thel, der auf irgend andere Weise, die Nord
feite de Stamme zu merken, und bann beim
Einpflanzen den Bäumen wieder dieselbe Rich
tung mit der Norbseite gen Norden zu geben.
Vernachlässigung diese Naturgesetze wir al
Ursache angegeben, warum viele Bäume nicht
gedeihen. Wenn die Norbseite gegen Hüben
zu stehen kommt, so ist bei vielen Bäume die
Hitze der Sonne zu stark für diese Seite, und
sie trocknen au und sterben ad.
Schnee.--Der launige April gab am
vorletzten Mittwoch dem herannahendenden
ffrühling abermals eine recht empfindliche
schlapp in'S Geficht. E herrschte ein ildeS
Schneegestöber, rlcheS den umliegenden Ber
ge für eine kurze Zeit in recht interisches
Ansehen gab. Bis setzt haben die Obstbäume
durch sie dadurch entstandene kalte Witterung
och keine Schaden erlitten.
Anfgepafit. Je, da die schönen
Frühling, und Sowmertagen herannahen,
nehmen viele Pees tuen Ausflug ach dem
lieblichen Sapitol-Gnmd, um die stischen küh
lenden Lüfte zu genieße. S defteht aber ei
Gesetz, welche da Laufe auf dem Graß da
selbst dei einer schwere Straft erbietet. Sol
che als, die dem Sapitol-Brund in Besuch ab
statten, erden wohl thun, da destehende Ge
setz zu deodachtrn, und nicht auf dem Graße zu
laufen; indem erst vor einigen Tagen zwei Per
sonen wegen Uederiretung de Gesetzes gestraft
wurden. Obige Gesetz bezieht sich gleichfalls !
auch auf da Gras an dem Wasserbehälter
oder Reservoir.
IS' Bereit in einer früheren Nummer er
wähnten wir, daß Hr. Ge. Biester nach
längerer Abwesenheit sein Hau in der Walnut
ftraße, nahe dem Lankafterian Schulhau, wie
der bezogen und ein Rahmen- und Vergolder
geschäst daselbst eingerichtet habe. Ein Blick
auf die in einer anderen Spalt enthaltene An
wird unsere Leser belehren, daß mit dem ge
nannten Etablissement einem schon lange in un
serer Mitte gefühlten Bedürfniß abgeholfen
ordtn ist, indem Hr. Biester durch seine un.
unterbrochene Verbindung mit de Prinzipal
geschäst in Philadelphia in den Stand gesetzt
ist, die Waaren weit billiger nnd besser zu lie
fern, al irgend ein anderer Eoncurrent in
HarriSburg.
Ein nasse Bad. Hr. Allen Laurv
von Allentown, Pa., wollte letzte Samstag Nacht
eine kurze Strecke oberhalb der neuen Markt
straß Brücke von dem Eisenbahnwagen steigen,
verfehlte aber seinen Tritt, und stürzte in den
Canal, der gerade mit Wassrr angefüllt war.
men zu sein, wollte er die CarS verlassen, al
ihm dieser Unfall passirte. Da er gut schwim
men konnte, hatte rr sich bald wirdrr von seinem
nassen, unerwarteten Bad befrei, worauf er
nach dem Jron Eity Hotel ging und dort seine
Kleider trocknete. Nachdem der freundliche
Wirth, Hr. I. M. Weder, ihn gut verpflegt und
mit einem Hut (er hatte den Seinigen verloren)
ersehen hatte, setzte Hr. Laury seine Reise nach
Williamsport noch in selbiger Nacht fort.
werthen Leser finden in den
neueren Anzeigen die Ankündigung von Hrn.
Riley O'Donnell, der keinem anderen
hiesigen GaSröhrenleger vder Arbeiter in Kup
fer oder Blei nachsteht, und der noch dazu den
hrutzutage werthvollen Vorzug besitzt, daß er
ebenso guter Demokrat, als Mechaniker ist.
Unsere Freunde in der steu und 6ten Ward, die
BaS- oder Wasser-Leitung dedürfen oder son
stige in sein Fach einschlagende Artikel zu be
sorgen haben, können überzeugt sein, daß O'-
Donnell sich ihre volle Zufriedenheit erwerben
wird.
DaS lahreSfest der Odd FellowS.
Letzten Freitag feierten die Odd FellowS in
den Ver. Staaten da 40ste Jahresfest der
Gründung ihre Orden.
Die Odd gellow von HarriSburg versam
melten sich an jenem Abend im Hause der Re
präsentanten, wo unter anderem mehrere zweck
mäßige Reden gehalten wurden. Besonder
interessant und spannend war die Rede de
Hrn. Lambert, die mit großem Beifall aufge
nommen wurde. Die Odd FellowS hier hadrn
drei Logen, welche zusammen elwa 600 Mit
glieder zählen. Die Einnahmen der Odd grl
lows in den Ver. Staaten während dem letzten
sie H 650,000 zur Unterstützung kranker Brüder,
und P 95,000 an Wittwen und Waisen der
Odd-gellowS verausgabten. Der Orden ist in
einem sehr blühenden Zustande. Mögen sich
seine wohlthätigen Zweige immer mehr aus
breiten !
Wurde schuldig befunden. Der
Neger Jacob W. Jone ist de Morde zweiten
Grades schuldig befunden worden, eil er den
Neger Benjamin Moore ermordet hat.
Einbruch. Am letzten Freitag Mor
gen um etwa 1 der 2 Uhr wurde in die Woh
nung de Harry Thomas, an drr Ecke der
State und Front Straße eingetrochen. Den
Räubern gelang e, ohngesähr PBOO an Geld,
und Silberwaaren im Werth von nahe ?1200
zu rauben.
Dieß ist schon da dritte Mal in neuester Zeit,
daß Hr. Thomas deraubt, und ihm nahe an
zehn Tausend Dollar gestohlen wurden.
Die Diebe müssen in dem Hause bekannt ge-
Wesen sein, da sie wußten wo da Geld und die
Waaren aufbewahrt waren; allein die Frage
ist nun: Von Wem haben sie die genaue Bus
kunst erlangt?
E hrißt, da Geld sei sorgfältig in einer
Schublade aufbewahrt gewesen, die mit einem
doppelten Boden ersehen war. Wer hat
den Räubern dies genaue Stelle bezeichnet?
Die Polizei hat Hoffnung die Schurken einzu
fangen, da sie bereit Spuren von ihnen hat.
Religiöse Intoleranz. Mehrere
New-Zlorker Feuer-VersicherungS-Gesellschaften
haben den Beschluß gefaßt, da Eigenthum von
Israeliten nicht mehr zu versichern!
Woher diese scheußliche und Neinlich Vorur
theil? Man lese hie Pvlizeiverhandlungen der
Stadt New - Jork, und man wird unier allen
Diebereien, Schlägereien, Mordthaten und
Schwindeleien sehr selten einen Juden finden
und unter den fast zahllosen Brandstiftungen
die in New-Fork täglich vorgekommen, war auch
noch kaum je ein Israelit detheilig.
Wen RativiSmuS und Glaudenshaß sich in
diese Land soweit erstreckt, dann ist e sicher
di höchste Zeit, daß der Adoptiodürger da
Haupt erhedt und seine Rechte geltend zu ma
chen such.
Wir erde diejenigen Compagnien namhaft
machen, die sich einer solch schmählichen Into
leranz zu Schulden kommen lassen.
Große Tnrnerfest. Am Bten Juni
beginn da diesjährige große Turnerfest in
Baltimore. E wird mehrere Tage tauern.
In allen Theilen de Lande treffen die rüstigeu
Turner bereit Anstalten dazu. Es verspricht
ine großartige Affaire zu werden.
Plötzliche Srbliuduug. Sin son
derbarer, aber auch zugleich trauriger Fall hat
vr sich einigen Tagen in Bethlehem in diesem
Staat zugetragen. Eine zehn Jahre alte Toch
er von Sheriff DisfiSwap, der dort wohnt,
ging frisch und gesund i die Schule. Wäh
rend der Schulzeit klagte sie über Schmerzen in
den Augen und wüuschte nach Haus zu gehen.
Aber ehe sie ihr Heimach, welch u, 500
Schritte Schulhau entfernt ist, erreichte,
war sie total blind. Ja diese Zustande wur
de sie von ine Borübergehenden angetioffen,
der sie alsdann nach Hau brachte. Bis jetzt
sind alle angewandten Mittel zur Wiederher
stellung ihre Augenlichte fruchtlos geblieben,
und ist die Blindheit so stark, daß da Kind
nicht einmal ein brennende Gaslicht erkennen
kanu. Die Aerzte können die Ursache der plötz
ichen Erdliudung ich hegretfen.
Hat sich unsichtbar gemacht.
„Einer unserer achtbarsten deutschen Mitbür
ger", der unter dem Namen Augustu B.H.
Edler bekannt ist und vor einiger Zeit durch die
Verbindung seines Namen mit gewlssen Un
terschleifen in der Dollar Saving Banken irr
ein nicht weniger als beneidenswetthe Licht
gestellt wurde, hat sich au dem Staube gemach.
Sonderbar und auffallend ist e, wie man diese
Flucht solange vor dem allgemein Publikum
geheim halten konnte. Wie steht e jetzt tt
der on gewissen Individuen gemachtenßehaup
tung, daß Hr. Edler imStande sein werde seine
Unschuld klar darzulhun ? PittSburger Re
publikaner.
Aha ! Ist'S mit diesem Burschen so weit ge
kommen ? Wir selbst kennen den „Edlen" per
sönlich sehr gut. Er war einer der rabiatesten
unter den „schwarzen" Radikalen PiltSdurgS.
und hätte lieber jeden „Sopperhead" hängen
lassen, al sich in deren Gesellschaft zu finden.
Natürlich konnte er sie anch nicht gebrauchen,
denn sonst hätte er ja seine Diebereien nicht im
Dunkeln Neiden können. Diese radikale Maul
helden sind wahrlich saubere Vögel!
Coe'S DvSpepfla Cure. CS ist
eine Thatsache, daß mehr Leiden, Krankheit und
Unglück durch Eoe'S Dyspepsia Cure beseitigt
wird, wie durch irgend ein andere medizini
sche Mittel. Bei der Dyspepsia, allgemeiner
Schwäch, Trägheit, Appetitlosigkeit nnd Un
verdaulichkeit ist sie unfehlbar und ein sichere
Mittel gegen jede Krankheit des Magen und
Wir möchten in dieser Verbindung noch sa
gen, daß Eoe'S Hustenbalsam, der von derselben
Firma präparirt wird, unschätzbar in allen Fäl
len von Croup, Halsschmerzen, Keuchhusten und
bei allen Hai und Lungenleiden ist.
Starb. —A. M. Benedict, der ehemalige
Clerk de Repräsentantenhauses von Pennsyl
vanien und Secretair des republikanischen
StaatS-Ecntral-CommiltecS ist am 28. April
zu Huntington gestorben. Bor vielen Jahren
hatte er die erste Penny Zeitung in den Ver.
Staate gegründet.
Gerhard'S Gartenlaube No. 14 bis
16 enthält: Hau Treustein, von Holtet (Fort
setzung) Eine Mutter, von Gerstäcker (Fort
setzung.)— Allerlei Reisegesellschaft, von Timme
(Schluß,) Der Schatte, ein Nachtstück aus
dem englischen Leben —Ein Abenteuer mit Ti
gern—NeujahrSfeier in Ehina Winterleben
in Petersburg—Amerikanische Liebe, von Beta
Eine EiSparthie u. s. w. Probe - Nummern
gratis vom Verleger Frdr. Gerhard, Bor
400 l New-Fork, zu beziehen.
An meine Freunde und das Pub
likum überhaupt.—Da ich gesonnen bin
diesen Sommer zu bauen, und daher da alte
lich alle meine Möbeln zu verkäu
fen. Deßbalb bin ich gesonnen, von 2V bis
30 pro. Ernt billiger zu verkaufen al ir
gend ein anderer Store in dieser Stadt, und
I. A. Friederich,
Davis' Pain Killer.
Meine Herren: Da ich Peer y Davis'
Pain Killer gebrauchte und den wohlthä
tige Einfluß desselben kennen lernte, so empfeh
le ich ihn dem Publikum mit Vergnügen als
die beste Familien-Medizin, welche ich kenne. In
diesem Etablissement sind fast 100 Personen be
schäftigt und Ihr Pain Killer ist mildem
von Eholik, Sommerkrankheit und Ruhr drr
Heilkraft des „Killer" wie zauberhaft ge
wichen; und für Schnittwunden, Quetschun
täglichem Gebrauche.
John Tanner.
Vormann von Wrighton u. Co'. Druckerei,
Eineinnati, Ohio.
Bei Druggistcn und allen Verkäufern von Fa
milien Medizinen zu haben.
Mai 2.-4.
Geschichte drr großen ameiikanischen
Redellion.
Thomas P. Kettel'S vollständige Ge
schichte ber großen amerikanischen Rebellion.
Nach dem Englischen bearbeitet von Paul
Löser, Redakteur ber New-lorker „Handels-
Zeitung", in zwei Bänden—Hartford, Eon.,
bei V. StebdinS, ist un zugekommen.
Das angeführte Werk ist eine klare, nach der
Zeitfolge der Ereignisse geordnete Darstellung
de amerikanischen Bürgerkrieges vom Beginn
bis zur Eapitulation ber conföderirten Truppen
und der Abschiedsordre des Gen. Grant. E ist
da einzige politisch militärische Werk, das ein
abgeschlossenes und fertiges Ganze repräsentir
und hat dadurch schon ein besondere Verdienst.
Die Darstellung ist weniger rritisch und raison
uirenb, als rein geschichtlich,—eine verständliche
und correcte Erzählung der wichtigsten Begeben
heilen, ohne nativistischeS Vvrurtheil. Während
sogar Horace Greeley in seinem Werke an vie
len Stellen diesem Vorurtheil huldigt (wie z.
B. bei der Erzählung der Eamp Jackson Affai
re), oder gewisse Thatsachen, welche den Deut
schen zu Guten kommen, vollständig ignorirt,
begegnen wir in dem Werke von Kette! diesen
beiden Fehlern nicht. Ohne gerade eine deson
dere Vorliede für die Deutschen zu zeigen, ist
ihnen der Verfasser in seiner Darstellung doch
wenigsten gerecht geworden ; außerdem aber
hat er durch autentisede und reichhaltige biogra
phisch Notizen über die am Kriege betheiligten
deutschen Offiziere und durch getreue Uebersetz,
ung wichtiger Bericht dem Buch einen größern
Werth in Beziehung auf da deutsche Publikum
verliehen.
Dafür sind vir natürlich Herrn Löser, dem
Uebersetzer und Bearbeiter des englischen Ori
ginalverke verpflichtet, der sich mit vieler
Müh persönliche Notizen verschaft ha.
Dem Werke find zahlreiche Illustrationen,
strategische Karlen und Portrait der hervor
agendsten Staatsmänner und Generäle (nord
liche und südliche) beigefügt und können wir
mit gutem Gewissen sagen, daß die Karten rich
ig und die Portraits ebenso gut, ja besser sind,
wie wir sie in irgend einem derartigen Werke
gesunden haben, so z. B- da von Liucoln,
Stauton und Melles, Grant und McSlellan
im ersten Bande und da von Johnson und
Admiral Farragut im zweiten. Wir empfeh
len deshalb da Buch allen Demichcn auf's
Beste und fügen nur noch bei, daß der Preis
verhältnißmäßig nicht hoch ist.
Wer deßhalb genannte Werk >u haben
wünscht, wende sich gefälligst an die Herren H,
A- Street u. Eo. Lehrer nnd überhaupt
Leute, welch schnellGeld zu verdienen wünschen,
sollten sich sofort an Hrn. S. wenden, welcher
ein reeller Mann ist und seine Eontrakten und
Versprechungen gegen Andere jederzeit nach
komm. Seit Jahresfrist hat er in Harrisburg
geweilt und seine Geschäfte zur Zufriedenheit
aller Betheiligten erledig. Wegen der Bedin
gungen und der Agenturen wende man sich an
ihn unter der Adresse t H. B. Street u. E.,
box L 22, Harrisburg, Pa.
Telegraphisches.
Bon Washington.
Washington, 23. April.
Bemühungen, inen „Pardon"
für I eff. Davis zu erlangen.
Paul Bagley, früher Missionär in Indien und
Japan, begab sich lehthin nach Fortreß Monro'
und brachte dort zwei Tage mit Jefferson Da
vis zu; der Zweck de Besuche war, den letz
teren zu bewegen, sich an den Präsidenten zu
wenden und sich inen „Pardon" zu erschaffen ;
Bagley bot seine Dienste zu diese Behufe an;
er sprach die Ansicht au, daß e Herrn Davis
leicht sein würde, ein große Anzahl einflußrei
cher Personen zn bestimmten, ein derartige
Gesuch zu unterzeichnen und sich für ihn zu !
rrwenden; Bagley wie auch auf diePardoni
rung de Gouverneur Vanr von Nord Caro
lina hin und war drr Ansicht, daß drr Präsident
einem solchen Gesuche entsprechen würde. Da
vis wandte dagegen ein, daß einGesuch umPar
donirung gewisstrmaßen ein Geständniß invol
iren würde, daß er sich schuldig fühle, und daß
dies auf seinePrszessirung, welche wir er gehör
nahe bevorstehe, eine nachtheilige Wirkung
haben könnte. Bagley begab sich hierauf nach
Washington und erkundigte sich deim Präsiden
ten, ode uudedigt nothwendig sei, daß Davis
persönlich um einen Pardon nachsuche und ob
es nicht genüge, wenn eine von einer hinrei
chende Anzahl Personen unterzeichnete Petition
zu seinen Gunsten eingereicht würde. Der
Präsident erklärte, daß er sich bei der Bewilli
gung von Pardons stet von dem Grundsatz
habe leiten lassen, daß ein derartiges Gesuch
von dem zu Pardonirenden persönlich ausgehen
müsse und daß es nicht genüge, wenn blos an
dere Personen sich zu seinen Gunsten verwen
den.
Sanforh Conover, auch EharleS A.
Dunham genannt, drr schon seit länger als ei
nem Monat vom Eriminalgerich de Distrikt
des Meineid hinsichtlich seiner Aussage vor
dem Justizcommittee de Hause, in der Unter
suchung wegen der Ermordung de Präsnenten
Lincoln, schuldig befunden worden ist, wurde
heute von dem Richter Fisher zu zehnjähriger
Strafarbei im Zuchthau zu Albany verur
theil.
Günstige Aussichten fürSur
ratt.
AuS zuverlässiger Quelle wirb versichert,
daß gegen Surratt gar keine Untersuchung ein
geleitet werden soll. Viele „Anhänger der
Administration" sind nämlich der Ansicht, daß
die Mutter Surratt de Verbrechens, um des
sen willen sie hingerichtet wurde, nicht schul
dig war und daß durch die Untersuchung ge
gen den jungen Surratt jene unglückselige
Ereigniß (zu deutsch: jener Justizmord)
in allzu lebhaste Erinnerung gebracht würde.
Demokratische Wahlstege.
Litt le Falls, N.8., 25. April. Die
rungen haben; die Anhänger der demolrati
schen Partei sind darüber sehr erfreut.
Watertown, N. B„ 25. April. Die
demokratischen (Senatorial-DistriktS-) Eanbi
daten für Delegaten zur constituirenden Ver-
Mord in Philadelphia.
Phi ladelph !a,28. April. Heute Nach
mittag um ungefähr 2 Uhr wurde die 62 lah
re alte grau Magilton in ihrer Wohnung in
Shipprr Str., oberhalb der 15. Str., ermordet
gefunden. Ihr Hals war mit einem Rasirmes
ser durchschnitten und außerdem hatte sie noch
einige ihr mit einem Hammer zugefügte Wun
den am Kopfe. Der Hammer lag an ihrer
Seite.
Der muthmaßliche Mörder wurde verhaftet.
Bezeichnend!
In einer Versammlung der Republikaner
„ohne Unterschied der Hautfarbe", die vorge
stern in Washington stattfand, wurden gewal
tige Anstrengungen gemach, den Eanbidaten
für die Würde von Souncilmen den Namen
eine Farbigen beizufügen; ein darauf bezüg
licher Antrag wurde indessen auf den Tisch ge
legt. Der Antragsteller erklärte, Sumner
habe ihm gerathen, den Antrag einzu
dringen.
Regerstimmrecht.
Der Supreme Eourt de Staate Michigan
hat am Dienstag ein peremtorische „Manda
mus" erlassen, worin die Registrirung eine
Negers als Stimmgeber befohlen wird.
Sntschiedung des Bunde - Ober-
Washington, 29. April. Oberrichter
Ehase publizirte heute da Erkenntniß de Ober
gerichtS in Sachen PerrycarS gegen den Staat
Massachussett, auf die klägerische Appellation
gegen da Obergericht jene Staates. Das
Bunde - Obergericht entschied, baß Spirituo
sen - Händler dadurch, baß sie die vom Steuer
gesetz angeordneten Steuern bezahlen, nicht in
dem Verkauf eines Artikels geschützt werden, den
die Gesetze irgend eines Staate erbieten.
Die GesandtschaftSstellein Rom.
Staatssekretär Seward ha beschlossen, die
GesandtschaftSstellein Rom nicht eingehen zn
lassen, obgleich der Eongreß einen dahin lau
tenden Beschluß angenommen hat.
Maßregeln gegen die Presse im Sü
den.
Richmond, Va., 23 April. Ge
neral Schofield ließ heute ein Ver
warnung an die „Richmond Time,, er
gehen. Die Verwarnung sagt, daß die
Leitartikel der „Times" den Geist der
Antmosttät erregen und daß die Tendenz
des Blattes nicht länger mehr tolerirt
werden kann.
Pitz hiesigen Neger, welchen eS nicht
gestattet ist, auf de Pferde-Eisenbah
nen zu fahren, find darüber so ungehal
ten, daß man ernstliche Ruhestörungen
befürchtet, wenn das Verbot nicht zu
rückgenommen wird. 'luf sämmtlichen
Pferde-Eisenbahnen sind Extra-Polizi
sten angestellt, da die Neger gedroht ha
ben, die Geleise zu demoltren, wenn
man ihnen nicht gestattet, in Gesellschaft
der Weißen auf Heu Bahnen zu fahren,
Räthsel.
Die Auflösung de Räthsels in der letzten
Rummer ist:
N°. t.
Da rothe Meer war das Schloß; Mose
Stab war der Schlüssel; Pharao war der Jäger,
und die Kinder Israel waren da Wild.
(Das Räthsel war für unsere Leser dem An-
scheine nach sehr schwer zu lösen, da Keiner die
richtige Auflösung einschickte.)
Auflösung N. 2.
Die Eva war ohne Bruder, und Kai ohne
Lieb als er seinen Bruder Abel erschlug und war
doch kein Dieb.
(Auch keine Auflösung eingesandt. E war
zu „hart".)
Auflösung Nr. 5.
Der Erste erhielt 100 Schafe an 8i.75
Der Zweite erhielt 100 Schafe an 2.25
200 Stück. 4.tXt
Auflösung durch Hrn. Louis Bender, Tyrone.
Ruflösung Nr. 4.
ES waren noch 49 Jahre 8 Monate, 2 Wo
chen und 5 Tage erforderlich bis der Sohn halb
so alt war, als der Vater. Nämlich:
DrrVater waralSdannl24J.,6M„ 2W.,4T.
und drr Sohn 62 1., 5 M., 1W , 2T.
alt.
Folgende Personen haben die richtige Auflö
sung eingesandt: Mar Löwenthal, HarnSdurg;
Louis Bender, Tyrone.
Auflösnng Nro. 5.
Weil sie beständig in „Familientrauer" sind.
(Keine richtig Auflösung eingesandt.)
-0
Neue Aufgaben:
Nro. 1.
Ein Vater theilt ein
viereckige Stück Land unter
seine 4 Söhne. Der Aelte
sie erhält den größten Theil
. Der Rest de Feldes wird
unter die 5 Söhne
und zwar dermaßen, daß drr Theil ine Je
den die Figur 6 und 0 vorstellen muß. Wie
wird das gemacht?
Nro. 2.
Zweis ylbig. Die eine drückt, die andere
trügt, das ganze schreibt, wer schuldig bleibt?
Nro, 5.
Auch nicht in Wir,
Sondern in Preußen.
Unter den Jungfern ist'S zu finden.
Und die Weider Haben'S hinten?
Nro 4.
Wer gleicht einem Wagenrad 7
Briefkasten.
Lankaste r.—Hr. C. K.—Sir ha
ben Recht, lieber Aller; seilen, wackeren
Rekrut haben wir wirklich da Blatt
nach Beartown anstatt Bareville g'schickt.
Well, so etwas ist ganz leicht möglich,
besonders da es in Lankaster County so
viele unterschiedliche "Laar-," hat, und
wir deßhalb leicht auf den unrechten
„Bär" kommen konnten. Sagen'S fei
lem Namensvetter, 's sei alle g'firt.
Lawrencevill e.—Hr. I. W.—
Sappernient, da isch scho wieder e fri
scher Kamerad, direkt vom „Runden
Eck", wo der fidele Jakob sein Ouartier
usg'schlage hat, und wo mer koin Speck
ißt wenn mer koin hat. Halloh! auch
'nen Gründack 7 bravo, lieber Wilhelm;
kommen just herein. Danke schon.
Pittsbur g.—Hr. F. S. —Guck e
mal hieher! da kommt 'ne Lädy, die sich
auch dem Rippcr'schen Corps anschließen
will ; ja, und damit die Sache auch eine
Art hat, schickt die freundliche Dame
gleich's Handgeld. Bravo! Der Rip
per läßt Sie freundlichst grüßen, und
schickt Ihnen noch 'nen—Kuß oben
drein ; aber Sie müssen's Niemand sa
gen, damit'S koi Verdruß gibt. So lange
der Ripper die lieben Frauen auf seiner
Seite hat, hat's keine Gefahr mit ihm,
daß er mit der Einen oder Andern durch
brennt ; lieber küßt er sie all' nnt'nan
der „un der Bank h'runtcr."
Wic 0 niSc 0. —Hr. Agent E. W.
—Besten Dank für den Lappen.
CarliSl e. —H. . Da steht
der Ripper wie der „Ochs am Berg",—
e ganz nettes, freundliches Briesle, aber
koi NamenSuntcrschrift! Well, die Bit
te de lieben Freundes ist erfüllt, und
im Uebrigen hat koi Hahne darnach zu
krähen. Jscht'S nit so, Mr.—Sagnix?
Philadelphia.—Hr. L. A.W.
—Sie wollen also die liebe alte Heimath
b'suchen? Nun, wünschen glückliche
Reise und baldiges Wiedersehen. Ver
gessen Sie ja nit, von Zeit zu Zeit aus
Paris und aus dem Schwobenländlc zu
schreiben, und uns wissen lassen, was die
aufgeblasenen Blutsauger und Knuten
fürsten „über'm Wasser" treiben. Un
terdessen werden wir hier fortfahren, der
radikalen Bültelbande und Stiefelwtch
ser gehörig „Salz" einzureiben:
New Aor k. —Hr. E. S. —Ist Al
leS besorgt.
Patters 0 n.—Hr. G. B. —Hört,
was en guter Freund vom Ripper seiner
Zeitung schreibt: „Ihr werthes Blatt
ist mein größte Vergnügen in diesem
Lande (mit Ausnahme meiner Gattin);
ich freue mich jedesmal auf den Don
nerstag Abend wo Ihre Zeitung hier
ankommt." Das klingt bully. Besten
Dank für Ihre gute Meinung (und auch
für selle grünen „Späne.") Wegen dem
Versäumten machen Sie sich keine Sor
gen, lieber Alter: es freut uns nur, daß
Ihnen unser Blättle so gut g'fällt (und
auch'S lieb Weible, denn so tscht'S
ganz recht; die Frauen darf mer nit zu
rücksehen); die Moneten sind g'rade zur
rechten Zeit gekommen. Der Name ist
jetzt auch g'firt. Ihre fomose Räthseln
sollen der Reihe nach erscheinen.
Pittsbur g.—Hr. Agent F. K.—
So? Sie ha'n das Krügele scho ddp?
Sapperment, 's Maul wässert uns jetzt
schon darnach. Doch, wir kommen.—
Von sell'ner übrigen G'schicht können
wir gar nir zu hören bekommen!
New Bor k.—Hr. Agent C. M.—
Ist gefixt. Haben an Sie geschrieben.
Zelten opl e.—Hr. Agent P. R.
—Stop e mal e bißle, denn hier sind
zwei handfeste Rekruten, die schon mehr
wie einen Bättel mitgemacht, und auch
scho Pulver g'roche hen, die aber nix von
den Woollyheads wissen wollen. Will
kommen, tapfere Waffenbrüder! Hoch,
dem RiPPkr'schen Korps ! Halt, da kom
men auch e paar grüne Pulver für'
Mägele auf'm Eilwage angefahren; sie
sind bull?; schönen Dank. Hat's auch
von sellen Galgenvögeln dort droben?
an den ersten besten Baum aufhängen,
das wäre allerbeste für dieselben.
CroßKtll Mill s.—Hr. I. D.
—lhr Räthsel erscheint in dieser Num
mer. Die Auflösung de Räthsels Nro.
L. ist nicht ganz richtig.
Roch str r.—HH. B. und R.—Scll
war allerdings garstiger Mistäk, al
lein 'swar gleich nieder g'firt, und wenn
selle Pulver auch so g'schwind kurire als
der Mistäk kurt' t worden ist, dann kön
nen Sie stch glücklich schätzen, und em
„Schorsch" seine Stovepipe auch.
Philadelphia.—Hr. F. O.—
Alle Wetter: da schickt uns unser acke
ckerer Franz scho wieder n'en stischen Re
krut mit der Weisung, denselben e mal
in die „Cur" zu nehmen; und um un
für den Truwel ,u bezahle, schickte der
gute Mann auch gleich die Moneten.
Very well, lieber Alter; wir wollen'S
versuchen, denn wenn ihn der Ripper
nit kurtrt, dann ist „Hopfen und Mal,
verloren", sell t schuhr; aber, wie ge
sagt, wir probiren'S, und wenn der gute
Christian nur e bißle Menschenverstand
hat, dann wird'S scho gehe; nit wahr?
Besten Dank.
Wtlmtngton, Del.—Hr. F. H.
—Wir müssen unserm Postmeister e mal
tüchtig auf die Finger klopfen; hoffen
die fehlenden Nummern nachzusenden.
Da andere in nächster Nummer. Die
drei gcwünschtenEremplaren sind besorgt.
Nur lustig drauf los, und wenn die
Stovepipe die kränk kriegt.
Tyr 0 n e.—Hr. L. B. —Alles recht,
lieber Alter. Im Aufgeben oder Auf
lösen von Räthseln sind Sie nit leicht
zu bieten.
MillerSville.—Hr. Agent O.
F. R. Sind „in die West gemuvt" ?
äll rißki., wir muven den beiden Na
mensvettern nach, obschon's e bißle weit
is, aber der Ripper hat korze Behnle, un
ka' scho weit loase. Sagen Sie sellem
Henry, sein Blättle wurde g'schickt; der
Postmeister soll just e bißle h'rumgucke.
ReedSvtlle.-Hr. F. W. W.—
Selle Blätter hen mer nit kriegt, trotz
dem daß unser Postmeister ein kernfester
Demokrat ist. Seil Stückle vom „Bai
rischen Fritz" soll besorgt werden. Sa
gen Sie den lieben Frauen und Kinder
chen dort droben, daß der Ripper für
ganz schuhr (wenn er koi Bauchkrämpfe
bekommt) mit seiner Stovepipe, 'nem
Umbrellestock und „Specktasche" diesen
Sommer nach ReedSvtlle kommt, und —
und—wer 'n „Boß" hawe will, soll sich
melden. Sie wollen mit un auf die
Jagd gehen? potz blitz l mer hen e mal
vor Jahre nach ein Vögele ufm Scheu
erthor g'schosse, und richtig, anstatt'
Vögele, hen mer meinerseel 'S Scheuer
thor g'troffe! die übrigen Vögel wo dort
waren, sind all'—wegg'sloge! Mit den
Temperenzler wird nächsten Herbst kur
zer Prozeß gemacht; nur Geduld.
Harrisbur g.—Hr. M. L.—Sie
haben da Räthsel, wie auch selle vier
in der vorletzten Nro. richtig gelöst. Es
war ein reine Versehen.
Sehr wichtig! Der Ripper auf
Reisen!! Die „Stovepipe" am
Vorrücken' Kraft eines General-
Orben vom Hauptquartier, gedenkt der
Oberfeldmarschall nächste Woche eine
Flankenbewegung nach Wtlliamsport,
Lycoming County zu machen. Nachdem
die Revüe dort vorüber und die Rekru
ten gehörig etngemustert sind, geht'S im
Sturmschritt in der darauffolgenden
Woche direkt nach Canton, Crestline,
Bucyrus, Columbus und Springfield,
Ohio, wo der Herr Wachtmeister bereits
unserer harret. Wir gedenken die Buck
eyes zu überrumpeln. Später geht'S
nach Butler County, Pa. Jetzt loolc
out für die Stovepipe! Sind die
Grünbäcks reddy?
Geldkasten.
Folgende Gelder wurden für die „TtaatSzei
tüng" erhalten, die hierdurch mit Dank
bescheinigt werden:
Wm. Schauf, East Liberty, 32 00
MrS. H. Franklin, Allegheny, 1 00
Jakob Mornhinwake, Wicvnisco, 2 00
John Simmer, Zelienople, 2 00
Adam Diehl, do 2 0V
Peter Schmidt, do 2 00
loh. A. Burger, MillerSville, 200
Levi Helweg, Lykenstown, 1 00
Georg Brindel, Patterson, 2 00
Christian Gerne, Philadelphia, 200
Leopold Löb, Gratztown, 2 00
John Hausier, Harrisburg, 1 00
John Mäßner, do 100
Marktberichte,
(Berichtet für die „Pa. StaatS-Zeitung".)
Gold - 1.55j.
Harrisburg, Mai 2.1867.
Winterweizen, P 5.50
Roggen,../..' 1.00
Welschkorn, 85
Hafer, 60
Mehl, Extra Wintcr-Weizen, 14.50
„ „ Sommer-Weizen, 15.00
Roggenmehl, 1.25
Kartoffeln,per Bushel, 1.60
Butter, 45
Eier, da Dutzend, 20
Fett, per Pfund, 15
Schinken, per Pfund, 18
Schulterstücke, 15
Seitenstücke, 15
0 —
Lancaster, Mai 2.1867.
Hafer P 54
Timothpsamen. .500
Flachssamen... 225
Kleesamen.... 9 0
Whiskey,.... 2 15
Kartoffeln,... 15 15
Eier, per Dtzd. 18 20
Hühner, 75
Hafer, per Sack. 1 65
Schweinefleiich.ll 12
Mehl, (Supers.) 9 00
~ (Ertra).. 12 00
Weizen, (Weißer) 500
(Rother) 280
We.schkorn 1 10
Kor, 1 25
Butter, per P5d...554U
Schmalz, perPfd.l4lB
Rindfleisch, prPf.LV 25
Kalbfleisch,beimt 10 12
Pitt bürg, Mai 2. 1807.
Salz, per Faß, .P 2 70
Whiskey, 2 28
Schweinefett,. 15
Timothpsamen, 295
Flachssamen,.. 275
Kleefamen,... 8 70
Wolle, per Pfd. 47
Zucker,,...,. 12
N.O. Molasses lvU
Kaffee, Ri0,... 27
Reis, 10
Sprup 70
Mehl, Srt.Fam. 1400
Roggenmehl,.. 775
Aornmehl, pB. 110
Buchweizen,... 2 25
Lardöl, N. 1. 90
Schinken,.,... lii
Schultern, 10
Aepfcl, LSVOI
Bohnen, 2 75!
Butter, 52 <
Eier, 18!
Federn, 90 i
Gedörrte Pfirsiche, 20l
~ Aepfel... 15!
Hafer,,.,..,., 54.
Zorn. 75!
Weizen, 3 00!
Roggen, 155!
Gerste, 110 <
Heu, per Tonne,. 2800 !
Hopfen, per Pfd.. 50!
Ksise, Goschen,.. 22 l
Kartoffeln, 95!
Kleie, per Etr.,.. 120!
Petroleum, rohe, 74 '
Eardonhl, rassin., 25'
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No. 1, 20 bet 20.
'No. 2, 20 bei 20.
No. 3, 804 bet 20.
No. 4, 30t bt 20.
No. 5, 30i bet 20.
No. 6. 304 bet 20.
No. 7, 304 bct 20.
No. 8, 404 bet 20.
No. S, 304 bet 20.
No. 1, 39 bct 20.
No. 11. 21 bei 21.
No. 12, 36 bei 21.
No. 13, 29 S bet 26 6.
No. 14,16 bet 16.
No. 15, 37 bct 24.
Ro. 16, 20 bet 24 6.
No. 17, 20 bct 24 6.
No. 18,20 bct 24 6.
No. IS, 20 bct 24 6.
No. 20, 26 bct 24 6.
No. 21, 29 bct 24 6.
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brauchbares Holz.
Der Vorkauf deatnnt Vormittag um 9 Uhr,
wenn die VerkaufSdedtngungen bekannt ge
macht werden on
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unseres Zeitalter!
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und Klein-Verkauf, ohne Saum, mitglet
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Bestellungen auf alle Arten Strickarbeit er
den entgegengenommen und zur Zufriedenheit
ausgeführt.
IHH Marktstraßr, nahe Frontstraße,
HarriSburg, Pa.
F. T. Aield,
Mai2.'67-IJ. Agent.
Eine Ordoaauz,
betreffend der Anzahl und dem Gehalt
der Stadt-Poltzei-Constabler.
Seetion 1. Seie verordnetdurch
den Stadtrath HarriSburg, daß
von und nach Passirnng dieser Ordonanz, die
Stadt-Polizei Eonstader an sechs Mann be
stehen, und der Gehalt eine Jeden fünfund
dreißig Dollars per Monat sein soll.
Sekt. 2.—Alle Ordonanzen und Beschlüsse
welche Obigem zuwiderlaufen, sind hiermit wi
derrufen. A. Boyd Hamilton,
Präsiden de Seiet Council.
W. O. Hickock,
Präsident des Common Eounrll.
Passirt April 6,1867.
Attrstir: David Harri,
Stadtschreiber.
Genehmigt, Apnl 19, 1867.
Oliyer Edward, Mayor.
HarriSburg, Mai 2, 1867.—5 t.
Aufforderung.
Wo ist Christian Mnfe.
aus Vaihingen an derEnS, Würtemberg?
Er zog im Jahre 1859 von Baltimore nach
einer Landstadt in Pennsylyanien, wo er Gast
wirthschaft reit. Der Name der Stab kling
etwa wie Mifflintown, Milton oder Milltown
oder Middleton. Jede Auskunft bittet der Un
terzelchnete an
Martin Erb,
Harrisburg, Pa.,
ertheilen zu wollen.
Karl Friedrich Hahn.
HarriSburg, April 25. '67-2 m.
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sich ollständig und modern equippiren können.
In dankbarer Anerkennung der ihm bisher zu
Theil gewordenen Kundschaft bittet er um ge
neigten fortgesetzten Zuspruch unter Zusicherung
prompter Bedienung und billiger Preise.
HarriSburg, April 25, 1867.
Riley O'Donnell,
Ecke von Elder und Forster Straße
(gegenüber Dan. Wagner'S Fünfte Ward Hau)
pWH a r r i S b ur g, Pa.
Empfiehlt sich zur Legung von
Waffer- und Gas Rohren,
sowie überhaupt zur Anfertigung und Repara
tur vn allen in'S Fach einschlagenden Artikeln,
als Kupfer u. Blei-Arbeiten,
Vier und Wasser?rahnen, :c.
KW- Bestellungen können Nro 420 Markt
straße gelassen werden.
Riley O'Donnell.
HarriSburg, April 25. 1867-SM.
Wichtig für Brauer und Lager
bier - Wirthe.
Der Unterzeichnete lenkt die desondere Auf
merksamkeit der Bierbrauer und Lagerbier-
Wirthe auf einen von ihm selbst zubereiteten
Brtttel, welcher die Eigenschaft, Bier nicht allein
frisch und schäumend zu erhalten, sondern dem
selben auch einen sehr lieblichen und angeneh
men Geschmack zu geben, selbst nachdem es
schon mehrere Tage angezapft und davon ge
braucht worden ist. Bekanntlich muß Lager
bier, um e frisch und mit Schaum bedeckt zu
erhalten, rasch verzapft werden. Diese Mittel
macht die nöthig; und um einen Jeden
von dessen Vortrefflichkeit zu überzeiaen, wende
man sich gefälligt an Hrn. G. F. Wagner,
Walnutstraße 0 der Artikel zu haben ist.
Verfertigt von
John Schneider.
Nord Straße, nahe der gilbert Straße,
Apr 18. '67. HarriSburg, Pa.
Neue
Frühjahrs- nd Sommer-
Stosse!
Der Unterzeichnete benachrichtigt hiemit seine
Freunde und da Publikum überhaupt, daß er
soeben vom Osten mit einer reichen Auswahl
importirter und einheimischer
Kleider - Stoffe
passenbfür Frühjahr und Sommer
zurückgekehrt ist.
Anzüge jeder Art
werden prompt, billig und nach der neuesten
Mode getiefert.
Haltzdinde, Krügen, Taschentücher,
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Um geneigten Zuspruch bittet
I. Fröhlich,
Dritte Straße, oberhalb North Straße,
HarriSburg, Pa. -
April 11.1807.
Dr. Conft. Rutgers,
praktischer Arzt und Geburtshelfer.
Office- Dritte Straße, naht dem neuen
MarkthauS, Verbektown,
Ha reis bürg, Pa.
April 4. 'O7-bv.
Ban-Loten zu verkaufen.
Mehrere Bau-Loten gelegen an der 24 Stra
ße und Forster Str., sind unter annehmbaren
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de man sich a
John C. Kammerer.
April IS. '67-tf. Barbier.