Die Staats-Zeitung. Zvh. Keorg Uipper. Herausgeber und Eigenthümer. HarriSbnrg, Pa. Donnerstag, Februar 21, 1867. Der chtb. Zahn W. Maynard wird von den Demokraten in No> thamp ton nd Lehigh Coiinly als Candida! für das Supreme Court Ricklcr Amt aus wärmste tmpfoblk. Township Wahlen. Die gewöhnliche FrühjahrSwablen finden dieses Jahr am Freitag den l-'-tc März statt. Es kommt sehr viel daraus an, daß bei diesen Wahlen die richtige Männer erwählt werde. Wir wolle hoffen, daß unsere demokratische Freun de keine Mühe sparen, > bei der kom menden Wahl den Sieg davon zu tra gen ; siegen wir bet den FrühjahrSwah len, so ist der Sieg um so sicherer für nS im nächsten Herbst. Demokraten erwacht! Wer find dieSoldaten-Frennde? Präsident Johnson hatte folgendeSol daten für verschiedene Aemter ernannt, allein der radikale Senat von Washing ton hat sie alle verworfen : Ge. Swift, Gen. Couch, Gen. Pratt, Gen. Eagen, Gr. Curtis, Col. Moe, Col. Langdon, Col. Wells, Col. Hunter, Col. Grierson, Col. CnmmingS niid Col. Parkhiirst. Ist d a s der Dank, dem man diesen Heide schuldet? Soldaten, merkt die s-! Das Schicksal Loufiana's. Die Eliot'sche Bill, zur Terri torial i s i r u n g und A frikc> i sirungde Staates Louisiana, ist im Repräsentantenhause mit der üb lichen Partei-Majorität angenommen worden. So sind denn also, wie das N. II- Journal richtig beuiertt, die iit rasfii ntrter Bosheit angestifteten New - Or leanser Blutsccnen vom Juli vorigen Jahres und die auf Grund derselbe erhobenen lügnerischen Anklagen und schmählichen Vcrlättmdunaeil gegen die Bürger Loliiflana'ö i ck i m sv st gewesen. Die Bill stützt sick ans die Behaup tung, daß das Volk Louisiana' ähn lich wie da merikanizcke nicht im Stande sei, seine eigenen Angelegenhei ten zu regeln, den innere Frieden aus recht zu erhalten und die Vortheile ei ner freien Regierung zu genießen. Louisiana wird einstweilen zu eine m Territorium degra d i r t. Tie vom Volke erwählte Ctaatsbe- Hörden, mit Einschluß des loyalen Gou verneur Wells, werden beseitigt. Ei provisorischer Gouverneur wird einge setzt, der mit einem cbciisalls vo der Föderal - Regierung zu ernennende Rathe von Neun die Verwaltung z führen hat. Weil dies vielleickt nicht hinreichende Garantie bietet, wird ibnen och ein Milt t ä rg onve r e u r mit beliebigen Vollniachten zur Be wachung gegeben. Dafür soll Loui stana, gleich andern Territorien, durch einen nicht st i i m b e r e ch t i g tenDelegatcn im Repräsentan tenhause vertreten sein. Am ersten Dienstag im Juni, „s alls der Congreß nicktanderS verfügt!" soll eine Wabl für Gouver neur, Vice-Gouverneur und Legislatur gehalten werden. Für die zu Erwäh lenden sind gewisse Oualisikationen vor geschrieben, welche es zwetfelbast erschie nen lassen, ob außer Negern und im portlrten Aankees sich viel mehr als e l n Dutzend Personen im ganzen Staate finde werde, die diesen Bedingungen entsprechen könnten. Es müssen Leute sein, die schwören können, weder durch Handlungen, noch Gedanken und Wün sche je die Cecesstonsbewegung begün ftigt oder in irgend einer Weise irgend einem daran Betheiligten Vorschub ge leistet zu haben. Also doch eine Wahl? Ja, aber was für eine! Stimmgeber sollen all männlichen, über 21 Jahre alte Negrsein. Von we i ß e Bür gern werden nur solche zugelassen, welche den eisengepanzerten Lavalitäts- Eid des Gesetzes vom 2. Juli 1862 leisten können. Es würden dies, wenn e hochkommt, kaum ein Fünftel der Bürger de Staates sein, wie es zu Zei ten in Maryland, Missouri, Westvirgi nten tc. war und zum Theil noch ist. Alle politische Gewalt würde somit den „radikalen" Clubs und loyalen Liguen und dem von ihnen geleiteten schwarzen Stimmvieh überliefert sein. Ilm ganz sicher zu gehen, soll die Wäh l e r reg i strirung durch Vermittel ung des Kriegs-Mint st er l umS, Stanton, besorgt werden! Alsdann soll Ende October 1867, „fall der Congreß nicht inzwischen anders ver fügt," auf dieselbe Manier eine Convention erwählt werden, um eine neue Staatsverfassung zu entwer- se. Die wichtigsten Punkte, welche diese Verfassung zu enthalten hat, Ne gestimmrccht c., ist Herr Eliot bereits so gütig gewesen vorzuschreiben. Den noch muß sie erst dem Eongresse zur Billi gung vorgelegt elden, der sich dann besinnet, wird, ob Louisiana i die Uni on zuzulassen sei ! Ob, wann oder wie Louisiana jemals wieder Staat wirden soll, bleibt somit der Vermuthung anheimgegeben. Bis dabin sind alle Beschlüsse und Gesetze der interimistischen Behörden dem Eon gresse znr Begutachtung einzuschicken. Schließlich bat Louisiana die nöthigen Gelder aufzubringen, um für das ganze Vergnügen zu bezahle. Das Strven sche Militärdiktutur- Gesetz Passirt Z Die ReconstruktioliS - Maschine des Cocz>cffkS ist in Gc>n.z czeratl-en. Der Passtr.z der Elivt'scken Bill zur Ver aibeitinic, Loist.ia's ist fast nmittel lxirdie 'Annahme der schon früher vor gelegte Slevcns'schen Bill gefolgt, wel che sich des ganzen Südens erbarmt. Der eine Plan scheint den ander auszuschließen, doch darauf kommt es wohl nicht so genau a. Ei n Haupt zweck ist sicherlich beide gemeinsam: nämlich die Entscheidung über die Stcl luiig der südlichen Staaten zum Bunte bis ach der nächste n Präs i de >l te ii wahl hinausz usch i e l> e. Nach dem Stevens'schen Projekte soll (wie bereits in unserer letzte Nro. berich tet) der Süden unter eine Militär-Dik tatur (man besser sage militärische Des potic) gestellt werden. Gen. Grantist der Glückliche, dem dieses Amt zuerkannt wird. Cr hat die süs Statthalter zu ernenne und z beaufsichtigen, unter welche de Süden verlbeilt iverden soll. Die jetzigen Staatsregierungen mögen nebenber eristircii, insoweit eö ibnen gelingt, mit de militärische Gebieter nicht i Collislon zu gerathen. Jede eigentliche Gewalt wird ihnen genom men ; die Staats-Gerichtshöse werde unter die Aussicht von StaildrechtS- Commissionen gestellt, d sogar die Biindesgerichtshöse babc sich dem neuen Negimente zu fügen und um Er laubniß zu fragen, ehe sie tmkoi>sec> lcus-Befehle ausstellen. Ter Plan ist ein abenteuerlicher, consuser, unausführbarer; offenbar auch nicht darauf berechnet, in seiner jetzige Gestalt praktisch zur Geltung zu kommen. Zunächst ist die Frage- was wird Graut, was wird der Präsident als OberbeselShaber der Armee, nd vor 'Allem, was wird das ObcrbundeS ,zericht dazu sage ? N. N. I. Der Löffeldieb i der Älemme. Der bekannte Löffelvieb, Gen. Butler, bat Hrn. M. M. Pomcroy, den talent vollen nd erschrockenen Herausgeber des „La Crvsse (Wisconsin) Demokrat" wegen Verläumdiing verklagt, und ver langt ein hundert tausend Dollars Schadenersatz. Butler istjcdoch geneigt, die Klage zurückzunehmen (wie aus nach folgenden Brief zu ersehen ist), Im Fall Pomerov seine Anschuldigung widerruft. Nachfolgend geben wirden Brief Bntler'S und die Antwort des Hrn. Pomerov. Die Erwiederung Pomeroy'S ist köstlich, und ciiipsehlcn wir sie der Durchsicht un serer Leser. Nr. 71. Broadwa, New Aork Cilv, de 12. Jan. 1867. Herrn Pomerov, Editor Demokrat, La Crosse, WiSc. M ei Herr! Während meines Auf enthaltes im letzten Oktober machte ich mit dortigen Personen Arrangements für die Betreibung des gegen Sie we gen Desamation des Charakters begon nenen Prozesses. Dieses war der Hauptzweck, den ich bei meinem Besuch von Wisconsin im Auge hatte, und mei ne Arbeit wurde gut gethan. Nach ei ner Berathung mit mehreren Freunden habe ich mich jedoch entschlossen, dirKla ge zurückzunehmen, wenn Sie einwilli gen wolle, mit ihren persönlichen An griffen gegen mich als Mann nnd Offi zier, welche so häufig in Ihrem Blatte erscheinen, einzuhalten. Ich habe kein besonderes Verlangen und Bedürfniß, die beanspruchte 81 VOM von Ihnen zu cvllektircn, sondern wünsche, daß Sie mit Ihren belästigenden Artikeln ein halte, und wenn Sie diesem Vorschlage nicht beistimmen, so muß das Gesetz sei nen Fortgang nehmen. B. F. B t < e r. Antwort. Sanktum des „ Demokra t'" La Crosse, Wisconsin, den 18. Januar 1867. Major-General Benjamin F. Buter, L. L. D. Mein Herr! Ihr Brief ist mir durch die heutige Post geworden und pflichtmäßig notirt. In meiner jeszige Lage, mit einem natürlichen Widerwillen gegen Diebe, Räuber, Renegaten, Beschimpfe? von Frauen und böshcrzige Schurken im Allgemeinen, wollen Sie mir erlauben, Ihnen auf's Freundlichste zu sagen.daß ich Ihnen gegenüber nichts zu widerru fen habe, denn ich veröffentlichte nie mals ein Wort gegen Sie, welches ich nicht für wahr hielt, und welches, wie Sie wissen müssen, so wahr ist, wie das Evangelium ist, wenn Sie nur irgend mit Ihrer entehrenden Geschichte als eines öffentlichenSubjektS welches durch den Zufall der Geburt des Mannes Na mens gewürdigt ist, bekannt sind. Ich würde nicht absichtlich Ihre Ge fühle verletzen, oder Sie Ihres im Dienste von Butler gegen Ehrlichkeit Patriotismus nnd Tugend so wohl er worbenen W eltr hines berauben, und eben so wenig wünsche ich, daß Sie schon bald stürben, denn Ihr Name, ih re Geschichte, „BlunderS," Räuberei en, Insulte gegen Frauen, und Ihr Verrath gegen Ihr Land sind werthvoll als Warnung sür die erwachsende Ge neration. Da ich glaube, daß Sie Alles das sind, dessen ich Sie jemals beschuldigt habe, und mich für vollständig fähig halte, jede Beschuldigung zu beweisen, so gebe ich Ihnen mit aller Höflichkeit das Privilegium dem Gesetz seinen Lauf zu lassen, wodnrch die Welt mehr von Ist ren Räubere en, Ihrer Geschichte, Ih ren Ambitionen u. s. w. zu zahlreich um sie einzeln zu erwähnen, erfahren wird. Die einzige Gunst, um die ich Sie er suche, ist diese: Wen Sie demnach mit Ihrer Liliel- und Entscbädigungs klage zum Betrage von 8100,000 fort zufahren beabsichtigen, so eilauben Sie mir meine eigene Sacke in de, Court zu vertheidigen nnd gebe Sie mir > Zelt, meine Löffel, Silbersache, Uh ren, Schmuck u. s. w. in irgend einen sickeren Ort außerhalb dem Eourtzii mer zu bringen, bis der Prozeß vorüber ist. Mit den besten Wünschen für Ihren Erfolg und eine warme Empfang m Ihrer künftigen Heimath bin ick. M. M. P o in e r o v, EditorDecbokrat, La Erosse. Wisconsin. Verhandl li ii g e n der Gesetzgebung von Pemtshlvaairl. Die Legislatur trat am vorigen Mitt woch wieder zusaminen, ohne daß der Besuch im Pittshuvger Zuchthaus ir gend eine Reform bei der radikalen Mehrheit hervorgerufen hätte. Nur et was Gutes hat diese „Spritztour" pro duzirt. nämlich eine genauere Einsicht in dasPlltSburger „Ilouso oi'liplnc-s", wo selbst die Kinder systematisch verhungern, während die Beamten s'ck mäste. Im Senat wurde am Donnerstag ein vo Hrii.Co lcman eingebrachter Beschluß eiii.zeiiom men, wonach die Eommittee für öffeut licke Gebäude die Verczrößenin.z der GolivernellrSwohniln.z begutachten soll. Die übrige Zeit wurde mit der DiS-! cussion der sog. Pittsburg u. Eoiuiclls ville Eistnbahnbltt zugebracht und am nächsten Tage Freitag wurde die se Bill icdergestimmt. Ein Gesetz, die 21 te Ward in Pkila delphia in zwei Wards z theile, nd die neue die 2Ste Ward zip neiiiien, pas- sirte. HauS. . Ein Gesetz passt-te am Donnerstag ! welches die Brücken - Compagnie vow! HarriSbnrg ermächtigt 8200,000 > he, um eine neue Brücke zu l-aueii. O Mißgeschick! o Mißgeschick! Verhandlungen des Nitmps -- ("'oiMrsscs, Hro. Senat. Washington. Febina, I >.'67 c Davi bat um die Erlandnip, ec Amente- ! ncent zu der Wade'scben Bill siir ein Berfas sungsamendemenl. welche benimmt, tast kein Präsident zwei Termine lang im Amt bteibr könne, einbringt zu l inzen. Das Amendement bestimmt, tast jeder Staat am ersten Montag des Monats Januar, wel cher dem Ablauft dee Dienslzcil eines Präsiden ten unmittelbar vorangeht, einen seiner Bürger als Candidaten für die Prästdenlenwürdc auf stellen soll. Im November soll der Congreß ans diesen Candidalt einen Präsidenten, der jedoch für einen zweite Termin nicht wählbar sein sott, in der Art erwählen, das, bei einer jrdcii Ab stimmung jedesmal der Candidat falle grtas ftn wird, der die wenigstens Stimmen erhält. Ha S. Ter Sprecher legte die gemeinsame Resoln tion der Gesetzgebung vo New Jork vor, dnr welche da Berfasinngsamendeinent ratifizirt wird. DaS Hau ging sodann zur Erwägung der „Bountp Bill" über, Arnold bat ein Amendement eindringe zu dürfen, welches er der Einschaltung der Wor le „Seeleute, Heizer und Köhlens,hanfler" be stand; diese hätten de Ver. Staate wichtige Dienste geleistet und solll aus die Vorfrage an; diese wurde sekundirt und die Hauptfrage „et. Nach einige Debatten schritt ba>HauS zur Abstimmung über das (RollinS'schc) Amcndr mcnt; dasselbe wurde verworfen; die westlichen Repräsentanten stimmten wie ei n Mann böge gen, während die Repräsentanten des Ostens rinmiitbig dafür waren. , Bcjaini n's Amendement wurde ange- Stevens zog sei Amendement zurück. Die Bill wurde schließlich mit 9 5 gegen 68 Stimmen angenoi aber seinen ehrenvollen Abschied erhalten, ine Bonntv von ?8) per Mona oder >lOO per Jabr für 6 ganze Zeit bekommen soll, die er bleiben, dicsenßetracz um so viel erhöht, baß das Verhältniß von HB', prr Monat, jedoch nicht mehr, sich ergibt; Prlscgelder werden von der Vountv in Abzug gebracht. Von dm Wohlthaten der Bitt ausgenommen sind: Soldaten, Matrosen und Marinesoldaten die als Substitute dienten oder zur Zeit ihres Solche, deren bereit erhaltene BonntieS die angegebenc Summe von >Bl per Monat Dienstzeit überschreiten, participiren nicht an den Wohlthaten der Bill. E ist keinem Agenten oder 'Advokaten gestal tet, für die Gclteiidmaebiriig von Ansprüchen sagt, ihre Ansprüche (und beziehungsweise ih ren Abschied u. s. w ) an Jemand ander abzu treten, zu erkaufe ober zu verpfänden. Jede S c t. m I Uhr wurde die Beehaiibliinge über l die Zwangsbiii de Jünfzehner-Au schlisse fortgesetzt. Hr. Doolittle hielt eine von wahrem Patriotismus durchglühte! Rede gegen die Ibranmsche Maßregel, die ei er Kriegserklärung gegen zehn Staaten gleich komme. I Betreff der von der radl j laleit Majorität in der Legislatur Wisconsin' an ibu eilassene Aufforderung, zu restgni ren. erttärle rr, nicht er, sondern die radikale ! Partei sei den Prinzipien der Baltimorer l Plaisori von 1861 und der von Lincoln be l gounene RcconstruliivnSpolitik untren ge worden. Auf Hru. Doolittle sagte der Se- nalor Sa tSI> ry, der das Schicksal Doo j lcttlc'SalS eine Folge treuer Dienstleistungen für eine schlechte Sache brzeichuetc und die StevenS'sche Bill von rein demokratischem Standounkle aus bekämpfte. Cr sagte, die Angaben von Gesetzlosigkeit im Süden rühr ten von crtäuslichc Geschöpfen der, die dem Süden zur Schande gereichte. Die Rede des Hr. Sanlsbmy währte mebrcre Stunde. Nach ibm sprach Hr. Da vi s von 9 libr 15 Minuten bis II llbr 10 Man schrill hieraus zur Abstimmung über die zwei vorliegende Ameudments (von Blaine nd Hendersonj. Beide wurde ab gelehnt. der südlichen Staate in Militär - Distrikte, tag beantragte Hr. McDougall ei Amende ment, wonach solche Personen, welche die „Civ il RigdtS Bill" zu Bürgern gemacht bat, erst dann stimmberechtigt sein sollte, wenn sie fünf Jadre Bürger gewesen. Abgelehnt. Hr. Doolittle beantragte eine weitere Be stimmung, wo auf Grund diese Gesetze lein Todtsurtbeil vollzogen werden soll, di der Präsident dasselbe bestätigt hat. Die wnrde mit 21 gegen 16 Stimmen angenommen. Ilm halb sechs Ilbr ergriff Hr. McDougal das Wor nnd dielt eine Rede gegen die Bill und lk> Minuten nach sechs Uhr wurde die durch Doolittle amendirte Shermam'schr Winkle, Wade, Willey, William, Wilson und ZjateS. Nein: Buckalew. Cowan, Davis, Doolittle, HcndrickS, McDougall, NcSmith, Norton, Patterson und Saulsburv. Folgende, Senatoren waren abwesend oder nthicltr sich des Stimmcns: Dirvn, Edmunds, gcsscnden, Fester, Fow lrr, Guthric, Harris, Hrnderso, Johnson, Nve, Niddle, Snmner und Spragne —lB. Auf Autrag des Herrn Sherma wurde der Titel der Bill wie folgt umgcäudert: „Ein Gesetz zur wirksameren Negierung der Rebel lenstaatcn." (statt der früher aufständischen Staaten). Am Sonntag Morgen m halb sieben Uhr vertagte sich der Senat. uopel, 22. Jan. (Die Kuppel des heiligen Grabes.) DaS zwischen Frank reich und Rußland getroffene Arrangement zur Regierung bestätigt worden. Wie dem fraiizö fischen Monileur aus Koustaittiiioppel geschrie ben wird, bat drr Sultan srinc Oberhoheits te für dir nöthigen Steine zu sorge. Ferner hat die Pforte Beseht gegeben, daß gewisse zu einer benachbarten Moschee gehörige Bau- tkandia. für eine ausgemachte Sache, daß der von den Ehristen Kreta'S geleistete, hartnäckige Wider stand und die zu Eonzcssioncn geneigte Stim- Rußland Ausmessung der Bchringsstraße ist beendet und die amerikanische Lüne bis zur BehringSstraße fertig. Auf allen asiatische Linie werden noch im Laufe dieses Winters die Telegraphen stangen angefertigt und aufgestclit werden. -ÄnilgerSitoth auf Sardinien. Die HungerSnoth auf der Insel Sar dinien nimmt auf's Betrübendste über hand. Der Carriere di Sardegna schreibt! Die Theuerungen, welche in früheren Zeiten diese svnst so fruchtbare Insel heimgesucht habe, wie die von 1812, 1816 und 1818, und bei welchen noch lebende Augenzeugen viele Men schen vor Mangel sterbe sahen, werden von der diesjährigen noch übertroffen. Jene traten erst um März oder April ein, diese schon im Dezember, was zu den schlimmsten Befürchtungen Anlaß giebt, und auf dem Lande ist es och schlim mer, wie in den größeren Städten und Flecken zu Haufen wird man jeden Augenblick von Leuten überlaufen, wel che-Arbeit suchen, oder ein Darlehen in Korn oder Geld erbitten, oder welche ein Stück Landes um jeden Preis ver kaufen wollen, oder welche ihre Ackerge räthc, ihr Küchengeschirre, Kleider oder alle möglichen sonstigen Diugc zum Verkauf aubieten. Auf de Landstraße begegnet man auf jedem Schritte Leuten/ welche die bittende Hand ausstrecken, nnd man sieht ganze Züge von Männern und Frauen, welche ihre Sachen zum Verkauf tragen aber oft vergeblich den ganzen Ort durch laufen und ihre Zeit verlieren, weil es überall au Geld fehlt. Die Noth verlei tet die Armen zum Diebstahl, und in Gegenden, welche früher durch ihre spruckwörtlicke Ehrlichkeit berühmt wa ren, werden Diebereien bei Hellem Tage begangen.—Auf der Rbede vo Orosei waren einige Schiffe mit Korn ailgc komme. Der Zulauf war groß, aber es wurden wenig.Käufe abgeschlossen, da es an Geld fehlte. Die armen Leute von Oroset sind mit ihren Karren bis Gavoi, zwei starke Tagreisen, gezogen, um Salz gegen Kartoffeln einzutau. schen. lind dabei belästigt der Sieuer empfänger diese Armen bald um diese Steuer, bald um jene; freilich ohne Nutzen und nur zu ihrer Oual. TetegraMiscties. Nachrichten a„S Washington. Washington, 11, Febr. Die StevenS' sche Bill iin Senat Washington, 11. Febr. Ei radika lcrSrnator bat heute die Ansicht ausgesprochen, baß der Senat die StevenS'sche Bill nicht zeitig genug zur Berathung aufnehmen werde, m darüber noch in dirscr Sitzung zur Abstim mung zu gelangen.—Die Imvcachincnt-Ange lcgcnlieit hat in Folgeber Abwesenheit mehrerer wichtigen Zeugen keine Fortschritt gemacht. Die StevenS'sche Bill für Einsetzung vo Militärdiktaturen in den südliche Staate ist worden, obgleich es beim Beginn der Ver handlungen über dieselbe scheine wollte, als würde die Bill ein anderes Schicksal habe. Stachsckrif t.—Seitdem Obiges gcschric be, wurde die Bill auch im Senate passirt! Die WhiSk e v-Ste u er. Das Finanz Comite des Hauses hat sich beute niit dem Tarif beschäftigt und scheint ent schlofft, dir Steuer auf Arzneiwaaren zu cr höebn. Man glaubt, das Repräsentantenhaus werde den Vorschläge, welche daS Comite bezüglich der WiSkey-Sleuer gemacht, Folge gebe. DaS „Imprachmct." I dcm Sammcln von Material für das „Jmpeachmcnt" ist rin Stillstand eingetreten, da niedrere sogenannte Zeugen abwesend sind. Sei zwei Tage ist nichts von Bedeutung ge schehcn; überhaupt sind och gar keine Zeugen aussagen von Bedeutung abgegeben worden. Die radikale Conspiratoren „siindcnein Haar" i der ihnen gestellten Aufgabe ud wen sie die ihnen bewilligten Hl o,ooo für „Jmpeach meiitzwccke" nicht in Circulalion komme lasse dürfte es ibnen schwer werden, ihre Arbeite fbrtzusetzen. Allzngroßer Eifer schabet! Stevens war vorgestern außer Stand, sein Zimmer zu verlassen ; er bat sich durch seine an strengende Rede und durch übermäßigen Eifer für die Annakine seiner „Militär-Diktaturcii- Bill" eine Krankheit zugezogen. Er fiel in sei ner Bibliothek in Ohnmacht und mußte zu Bette gebracht werben. Doch befand er sich ge stern Morgen wieder besser. Lou iSNa p o l co „wortbrüchi g". Herr N. 11. Parrish von Philadelphia ha dem Repräsentantenhause eine Pctit.on über reicht, des Inhalts, dap dasselbe in Betreff einer Forderudg im Betrage vo 15 Millionen Francs an Fra reich zu Gunsten des Bittstel lers interveniren möge- Die Forderung stützt sich auf das prrsönliche Ebrenwort be Kaisers, welches Herr Parrish in einer außerordentlichen Audienz von Loui Napoleon erhalten haben will. Er sagt, der Kaiser von Frankreich habe ihm versprochen, seine Forderung zum Gegen stand eine Vertrages zu mache. Die ge iiannte Summe war Herrn Parrish, laut dessen Angabe, versprochen für die Nachweisung eines goldhaltigen, inzwischen von Frankreich ancrir ten Landgebiets am Konggebirge nahe der Westküste Afrikas, wovon die Regierung Frank reichs bereits großen Nutzen gezogen habe. Washington, 18. Februar. Cons - larisches. Dr Präsident bat folgende Eonsuln anerkannt: Guido von Grab, als General Cottsul für Preußen in New Hork; Robert William Weich, als preußischer Piec- Cottsulin Ken West, Fla.; Laurent Escheln, als französischer Consul iu Richmond, Va. Friedrich Wihelm Pabnewenckel, als preußi scher Consul i Richmand, Va.; gerdiiiando de Luca, als italienischer General-Cousul in New Aork; Francisco A. Gulebo, als Gencral-Con sul der Bereinigten Staaten von Columbia iu New Alork, nd John Jcrmon Ribo, Consul vo Salvador in New Aork. Ankunft Surratt'S. sbiiigton bestimmten Kriegs-Dampfer „Swa tara," a dessen Bord sich Surratt befinde, be gegnet sei.—Heute Morgen, bei Tagesanbruch, sah man ein Kanonenboot, das man für de Dampfer „Swatara" hielt, nahe dem Wil longhby'S Spil-Lcuchtthurm vor Anker liegen. Um acht Uhr brachte daS Lootsenboot „Mary land" dem Kriegsfahrzciig einen Lootscn, wo rauf dasselbe die Chesapeake Bay hinauf fuhr. Die Surratt'sche Angelegenheit Henry St. Marie, der Mann, der den Surratt in Italien entdeckt, ist heute früh von Eurapa hiehergekommcn, und wird am Montag vor der Grand Jury als Zeuge gegen Surratt auf treten. Dampfcr Brand.—Verlust von Menschenleben. Eharlston, S,-C., I t. Febr.—Vier ein stige Matrosen des Dampfers „City of Bath" trafen heute Abend vo Georgetown hier ein. Sonntag früh ging der Dampfer auf der Höbe vo Hattcras in Flammen auf. Von 26 Per sonen, weicht sich am Bord befanden, scheinen nur diese Vier mit dem Leben davon gekommen zu sein. Die „City of Bath" war auf der Fahrt vo Boston ach Savannah begriffe. Katastrophen auf hoher See. Baltimore, 11. Febr. Das Dampfchiff „Euba", welches heute Nachmittag vo Havan na hier antraf, brachte die Mannschaft des Bri stoler Schooners, „Duranei", der auf hoher See hatte im Stich gelassen werden müssen. Eharleston, 11, gebr. Drr Dampfer „City of Bath" ist auf der Höhe vo Cap Hat tera verbrannt. Er war von Boston ach Savannah bestimm. Nur vier von 26 Per fönen, die sich an Bord befanden, wurden ge rettet. Frauen und Neger und das Stimm recht in Kansas. Topcka, 11. F. Der Senat bat beute die gemeinsame Resolution, aS der Eonstitutio die Worte „weiß" und „männlich" zu streichen, angenommen, nebst einem Amendement, wo durch Intelligenz zur StimmrechtSbasiS gemacht werden soll. Giseiibnhnkntastrophe. St. Loui, 11. Feb. In verflossener Nacht wurde aus der Hannibal- nd St. Jo sepb-Bab der ostwärts gcbcnde Passagierzng an einrr etwa 80 Meilen vo St. Joseph n> ferntr Stelle von einem schrecklichen Unglück betroffen. A> dcesclbe über die Grand Stone Brücke fuhr, brach rin Rab de Gepäckwagens, Gräßliche Mordthat. St. Louis, 18. gebr. Lim Sonntag und schließlich sich selbst ermordet. Hittrichtunsie. W ilmingto n, Del., Febr. 8. — Heute wurde der Mörder Andrew P. Armstrong hingerichtet. C> cii nat t, 15. Febr. Han sen Vaumgarten in Marietta, 0., der vorige September den John I. Eubar ke ermordete, ist heute gehängt worden. Vocale Nettigkeiten. Lancaster, Pa. Dviiil c r st ag, Februar, 21. 1867. Angriff durch Neger. Vorletzten Samstag -Abend in etwa 5 Uhr kamen drei Neger a das Hans dcs Hr. Niddle, an dcm Philadelphia Tnrnpikc nngcfäkr 5 Meile von Laneastcr, nd waren eben im Begriffe, Eier ans dem Hühnerstall zu stehlen und wegzutra gen, als sie von Hrn. Riddlc rrtappt nd ver nlersuchtcn seine lasche, und behandelten ihn auf das Schändlichste. Die Neger machen es gerade wie ibrc radikale weißen Brüder. Niisstscher Weizen für Verkei lung. Der Ackerban-Commisscir empfängt eine große Onantil.it dcs berühmten Ainanta ka (FrübtingS ) Weizens vo Odessa, Ruß land, welche das Departement einsnbren läßt werden mit der Versicherung, daß dessen allge meine Einführung für die Interesse des Wei zenbaneS in de Vereinigten Staaten sebr vor- L.rneaster-Brief-Liste. Dame - Llste: Katbarina Acrman, Katharina BurSk, Kate Bursk, MrS. Eliza Burlholber, MrS. Susan M. Eshleman, Rebrcca ginkabine, Ann Zeizer, Mar Jane Huber, Mr. Solomon Keller, Mary I. Kauffma, Fannie H. Kreide, Eliza beth Krcidcr, MrS. H. M. Miller, Mar Sny der, Mary Shaub. Anna M. Weidler, Bar bara Witmcr, MrS. Maria M. Zcrchcr. E. G. Ehlcma, Joh Göll, Melvinc Hubley, William Harm, Emanuel Host-tter, M. B. Imme!, PH. Krum, Ehin. B. Kreider, P. Ln furratc. Jodn Landis, John Meckley, William Martin, Frank G. Mcllinger, Sam. Meyer, C. NatorS, Jakob H. Niesler, John Root, Marlin Reese, Mose Shank, C. F. Shinbel, And. Schenk, Breiicma . Stoner, G. Sel tzer, Geo- Scttlc, Henrv Scholl, Joh Suter, Gco. W. Brön, W. H. Barmick, B, F. Zook. Montag, Februar, 18.1867. D a in c n - L i st c: Mollie Attlcbargcr, Charlotte A. Algire, Annic Krcidcr, MrS. Maria LandiS, Mary F. Landis, MrS. Sarah I. Lutz, MrS. Elisabeth Mäler, Mar M. Run, MrS. E. M. Suter, Carolina Schönberger, MrS. N. N. Schenk, Emma Hoovrr, Miß Anna Seifert, Mrs. An na Ungcr, Emma A. Wilkcr, C. C. Bover, ChaS. Billringer, Jakob Bow ma Gco. A. Beck, Mr. Cabincr, Heslry Dek kard 2, Gro. Dissingcr, Jacob Detwiler, Mich. Dol'ner, H. E. Elm, Jacob Esbenshade, Peter Goob, Henry H. Goob, E. E. Groft, Peter S. Good, S. W. Heß, Jakob Hcrshey, (miller), Job Hcbgcr, Rudolph S.Herr,John L. Herr, Jakob Kreider, Job Keller, John Keplinger, F. Long, Jodn Charles Lenk, Martin L. Myer, Joh Mcck, George Ritter, Michael Roth, Ja kob Nokrer, S. Rebcr, Andrew Tiebert, Adam Schuckcr, EhaS. Schmitt', Henrv Sinn, Henry Schaffner, JohnD. Schulder, Sam. Wiggin2, Dr. D. F. Walke, Daniel Weaver, Gottlieb Gins Fuchsjagd.—Vorletzten Diens- Liegt in Ohnmacht. Thad Steven Beinahe noch ei Feuer in Co lumbia. Vorletzte Dienstag gerieih da Dach de. Episkopal Kirche in Feuer; c wurde jedoch entdecke, che es viel Schaden verursachte. Columbia BersicherungS-GeseU schaft. Die Herren John W. Steacp, Hi ram Wilson und John R. Bockman wurden am Ken d. M. als Direktoren der Columbia VerslchriungSGcsciischaft ernannt. DieKehvrde besteht jetzl au folgenden Personen: I. B. Backinon, Hiram Wilson, Robert Crane, R, T. Rvon, Jodn Fentrick, H. G. Minich, S. F. Ebcrlein, S. S. Green, Wm. Pation, I. W. Stcacv, R. McDonald und Michael S. Ergiebige Kühe. Herr John R. legten Januar bis zum erste des gegenwärtigen Jahres 110 Pfund Butter einbrachten die im Ganze >2BB reinen Gewinn ihm eintru gen ; danebcn hatte er noch 2 Pfund per Woche für seinen eigenen Gebrauch, und 12 Pfund für den Winicr, und die für den Familienbe darf nothwendige Milch undßabm. Tie Käl ber wurden für 87—>10 vertauft. Wohlseil. I TcraS soll da Bich in sehr guirm Alande sein. Schöne Schlacht vieh bringt Hit Hls per Stück in Gold; Schafe Hl 50 per Stück, und Schweinefleisch von 2j die 5 Cent per Pfund.