Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, February 07, 1867, Image 2

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    Die Stmits-Zcilin>g.
Zilh. ikeorz Nlxper,
Herausgeber und Sigentbüm.
Harrisburg, Pa.
Donnerstag, Februar?,
Demokratische Staats - Conven
tion.
Die demokratische Staats-Committee
nahm in ihrer Versammlung vom '29.
Januar zu Harrisburg folgende Be
schlüsse an:
Erstens: daß die regelmäßige Par
teiversammlung zum Zweck der Nomi
nativ eines Eandidaten für die Su
preme Court ani zweiten Dienstag des
Monates Juni, als am
11. Juni 18117,
um 12 Übr Mittags in Harrisburg zu
sammentreten soll, bestehend aus ker ge
wöhnliche Anzahl von Delegaten.
Zweitens. Außerdem wird der
Demokratie von Peunsolvauie an
empfohlen, sofort in der gewöhnlichen
Weise zwei Delegaten von cincrlaiint
dtrvorragender Stellung in der Partei
für jeden Repräsentanten und Senator
in ihrem beziehungSweisen Distrikt zu
erwählen, welche Delegaten in einer
Massen-Convention in Har
risburg an einem von dem Vorsitzer der
Staats - Central - Committec zu bestim
menden Tage zusammentreten solle.
Aufßefehldcr demokratische Staats
Evmmtttee.
Wm A. Wallaee.
Vorsitzer.
B. L. Forstcr, Sekretär.
Neue Agenten.
Es macht uns besonderes Vergnüge,
folgend Personen als Agenten für die
„Pennsylvanische Staats Zeitung" ,n
ernennen t
Hr. Friedrich Schmidt, No.
92 Smitbfield Straße, Pittsbmg.
Hr. Job P. H eise l, E.u fon
Straße, Birniingibam.
Hr. Zkaver Bender, Tamagna,
Schuylkill Countv, Pa.
Hr. William Daubart, New
Waterford, Obio.
Obige Herren sind bevollmächtigt
Abonnenten für unser Vlatt zu sammeln
sowie auch Gelder für dasselbe einzu
nehmen.
Dankabstattung.— Hrn. E. Steiger
von New Jork erstatten wir unsern
wärmsten Dank für die Ucbersendung
Kölner Zeitungen vom cktcn Januar. —
Hr. S. ist Agent für dieselben, nnd kön
nen durch ihn bezogen werden.
Radikale Rechnungen.
Im Jahrestzericht des Auditor-Gene
rals finden wir folgende Rechnungs-
Angaben:
Col. McClnre (von Cdainbersdnrgjfnr
WhiSlep, welchen die Rebellen zor
störten HB,i>oo
Gonv. Curtin füraußcrordentlichrAns
gaben während dem Kriege. .. . 5,000
Gouv. Curtin für Kosten um ach
Washington zu reise 1,707
Harry White, für Bon Juli Aus
lagen 5,0 G)
Wm. B. Man, m die Büchcr der
BersicheruiigSAgentrn zu unter
suche 8,302
Ge. Bergner, für verschiedene Ar
tikel 2, >5O
Total 830,585
Aus Obigem läßt sich ersetzen, wo das
Geld hinkommt, welches das Volk jäbr
lich an Taxen bezahlt.
KS,OOO sage acbt lausend Dollars
—für Schnapps! ? Die Bürger
von Chamberöburg die das Unglück hat
ten, all' ihr „Hab und Gut" bei dein
Brande jener Stadt zu verliere, und
denen man ihren Verlust seitdem so
spärlich vergütete, werden wohl staunen
überdie "Whiskybill" des Eol. McClnre.
Wir selbst wundern uns zwar nicht über
diese Rechnung, groß wie sie auch ist,
denn wir wissen, daß die Radikalen im
Rechnen unübertrefflich sind; waö uns
wundert ist, wie in aller Welt Eol. Mc
Elure nur so viel Schnapps in seinem
Hause habe, und dennoch die Tcmpe
renzsache in seinem Blatte (dem "IG
pcmitvrzi") vertheidigen kann! Entwe
der muß er fast den ganzen Tag viehisch'
besoffen sein, so daß er nicht weiß, w a S
er für sein Blatt schreibt, oder er treibt
HokuS PokuS mit dem „Stoff". Mag
es sein wie es will; etwas ist „letz",
und wir würden den Herren Gesetzgebern
anrathen, eine Committce anzustellen um
diese „WhiSky-Btll" zn untersuchen.
Wir schlagen Col. Stambaugh als Vor
sitzer der Committce vor.
Was die „außerordentlichen" Aus
gaben von 85,000 waren, davon schweigt
Gouv. Curttn —vielleicht war's auch für
sein Lleblingsgetränk Schnapps.
Ferner: 81,707 für Reisekosten ach
Washington? Nu, wir wollen sehen.
Die Fahrt von Harrisburg nach Wa
shington und wieder zurück, kostet unge
fähr 810.00. Angenommen er wäre
jede Woche einmal nach Washington
gereist, so hätte es ihn blos 8520.00 ge
kostet. Wie er aber 81,707 hcraus
zlffern kann, ist uns unerklärlich. Int
lich haben wir nie die Radikale Rechen
kunst gelernt, und da hängt eben der
Haken. j
Wm. B. Mann ist Distrikt - Anwalt
von Philadelphia, wofür er letztes Jahr -
25,000 bezog ; und nebst dieser Sum-!
Me noch 88,362 aus der Staatskasse zu
„machen" ?
Weiter: Geo. Bergner für Verschie
denes, 82,150 ! Es ist ein Wunder, daß
diese Summe nicht 824,500 ist ; Venn
im Rechnen übertrifft Bergner ac seine
radikalen „schwarze und weiße Brü
der". Ucberhaupt kann sich das Volk
von Pennsylvanien glücklich schätzen über
die Art und Weise wie es von seinen ra
dikalen Herrschern „über den Löffel
barbtrt" wird.
Vei Handlungen
der
Gesevgebting vonPennsylvanien.
Hai > iSburg, 29. Januar 1807.
Senat.
Ter Gebalt des Staatssekretärs wur
de aus 83500 festgesetzt. Eine Resolu
tion wurde angenommen, welche das Ge
ncral-Jndiciar Comite beauftragt, sich
darüber zn insormiren, welche Befug
nisse dem Staat hinsichtlich Eontrollir
llng der Gesetzgebung nnd direkter Ge
setzerlasse zustehe, so daß er die Eisen
babn-Tarisc für Personen- und Güter
beförderung reguliren, Bürger in ibrcn
Rechten beschütze, Aussagen auf eidli
che Bekräftigung fordern und dem Se
nate in Form einer Bill oder anderswie
berichten könne. Die Akte, welche den
Gouverneur, Staatsschatzineister und
General-Auditor ermächtigt, eine Anlei
be von 23 Millionen Dollars zn nicht
über 0 Prozent abzuschließen, um die
überfälligen BondS einzulösen, wurde
nach längerer Debatte passirt. Von der
Anleihe solle 5 Millionen Dollars in
5 bis 10 latzrcn, 8 Millionen in 10 bis
15 Jabren und 10 Millionen i 15 bis
20 Fahren einaclöst werden.
.HauS.
Wahrend der Morgcnsipnng und ei
nes Theile der Nachmittagssitzung wur
de eine Reibe von Privatbills erwogen.
Eine Bill wurde einstimmig passirt, wel
che das Bestreuen der Seitenwege oder
Straßen in Philadelphia und Pittsburg
mit Salz, um den Schnee schmelzen zu
machen, für ein Vergeben erklärt, das
eventuell mit einer Geldbuße oder Ge
fängiiißstrase zu belegen ist. Das Mari
mal Strafmaß ist anf 8!00 oder 5 Mo
nat Gefängniß oder beides zusammen
festgesetzt. Passagier-Eisenbabnen, wel
che den Bestimmungen zuwider handeln,
sollen 850) bezahlen, die Hälfte für den
Angeber nd die andere für den Scbnl
fond. Vertagt.
Hr. A. D, M.nlln vffetirte folgenden
Beschluß:
„Beschlossen, daß da Repräsenlan
tentzaus der Gesetzgebung von Pennsyl
vania nicht umhin kann, mit Dank an
zuerkennen, daß Andrew Johnson, der
Präsident der Vcr. Staaten, bemüht ist,
sich jedem Versuche, die Polksfreiheit und
die LanoeSverkassnng umzustoßen ob
der Versuch nun von den Radikalen des
Nordens oder von den Se.essioilistcn des
Südens gemacht werde, —energisch ent
gegenzustellen ; und daß ferner seine
entschlossene und weise Ausübung der
Veto-Gewalt und sein treues Festhalten
an den Grundsätzen einer freien Regie
rung ihm Anspruch auf den Namen ei
nes Staatsmannes und Patrioten ver
leiben."
Die Nevublikaner widersetzten sich
dem Beschlusse und wurde derselbe mit
5) (radikalen Stimme! gegen 33 (de
! niokratische > auf unbestimmte Zeit ver
schoben.
Hr. Sbarpleß verlas eine Akte, wel
che das Oeffnen der Wahlplätzen um 8
Uhr Morgens anordnet. Philadelphia
und Pittsl'iirg sind nicht hierin initbe
griffcn.
Sena t.
Tie Soldateiidenlmal-Gescllschaft von
Dauphin Eouuty wurde incorporirt.
i Ein Gesetz bezüglich der Contrahi
rung einer Anleihe von 823,000,000 zur
Einlösung früherer fälliger Anleihen
passtrle.
Unler den eingebrachten Gesetzen be
findet sich lein wichtiges.
Die Gemeinsamen Beschlüsse gegen
die Ernennung von Cowan zum öster
reichischen Gesandten passirten durch ein
Parteivotuiii.
H a s.
Ein Gesetz wurde passirt, das eine
Spczialwahl im Borough Highspire an
beraumt, und ein weiteres Gesetz, das
dieSchuldirektorcnvom Swatara Schul
distrikt antvrisir, eine weitere Bansten
er erbeben.
Januar 30.
S c >la t.
Mr. Coleman brachte eine Bill ei,
welche die Harrisburg Brücken-Gesell
schaft zur Aufnahme von Geld für den
Wiederaufbau ihrer Brücke ermächtigt.
Mr. White, eine Bill, die den Zins
fuß von 0 ans 7 Prozent erhöht.
Mr. Ridgway, eine Bill, wrlche eine
Spezialahstimmnng in Philadelphia
über den Punkten verfügt, ob die Stra
ßencisenbahucn des Sonntags fahren
sollen oder nicht.
H a u ö.
Mr. Seiler brachte eine Bill ein, wel
che den Wahlort in der fünften Ward in
Harrisburg ändert.
Mr. Whann, eine Bill, welche ver
langt, daß bei der nächsten Staatswahl
darüber abgestimmt werden solle, ob die
Ttimmgcber für oder gegen die Erthet
lniig von Lignor-Liccnzen sind. (Co.
so; die Temperen, Würmer strecken schon
wieder die Fühlhörner heraus' Aufge
paßt, ibr Dentsckw!)
Januar 31.
Senat.
Mr Whtte's Gemeinsame Beschlüsse
passirten, welche den Congreß ei suchen,
ein Gesetz zn erlassen, welches Soldaten,
die ihren ebrenvollcn Abschied verloren
haben, in den Stand setzt, ihre betrcf
sende Bonntv zu erbaltc.
Unter de eingebrachte Bills brachte
Nkr. Graham eine ein, welche Personen
jeder Farbe die Benustnng von C'sen
bahnwaggonS einräumt. (Eine äbnli
che Bill ward am selben Tage im Hanse
von Mr. Freeburn eingebracht.)
Mr. M'Candleß (Demokrat) brachte
in Gesetz tn, welches über jeden
schwarzrepudltlanischen Gastivlitb eine
Strafe erbängt, der sich weigert, Jeman
den wegen seiner Farbe zu beherbergen.
Vertagt.
Dir nrur Staats-Nestirrliilg.
Folgende sind die Beamten unter der
neuen StaatS-Adininistration von Penn
svlvanien:
Gouverneur—Job W. Gearv, von
Cumberland Countv.
Privat-Sekrctar —Job RoblevD n
glison, von Philadelpbia.
Staats - Sekretär—Francis Jordan,
von Bedford Countv.
General Staatsanwalt—Beiijamin
H. Brewster, von Philadelphia.
General-Adjutant—David B. M>
Ercary, von Eric Conniv.
General - Auditor— lvb F. Hart
ransl, von Montgomery Eoniitn.
General - Landmesser James M.
Campbell, von Cambria Countv.
Staats - Schatzmeister —William H.
Kemble, von Philadelphia.
Sprecher des Senats—L. W. Hall,
von Blair Conntn.
Sprecher des HanseS—Job P. Glaß,
von Alleghcnn Countv.
Verbaudl n g e n
des
Rumpf(koullressriz, Rrv.
Washington, Jan. 07.
Senat.
Wade legte die Petition von Bürgern in
lumdia verwiesen.
Um zehn Übr kam die Tarisbill zur Verhand
lung.
der Worle: „Bav-Rnm oder Bav Wasser, wel
che 50 pi Ct. oder weniger Aieodol enlbali,
H 1.50 per Gallone", Wurde angenommen.
worfen.
Chandle! stellte den Antrag i.ei >llanf
Clsenabs.elle, Gnp.ee.'n neu -. a eeeeel > renn
Wurde mit 20 gegen l ii verworfen.
Callel beantragte, dr Zoll ans Ricke!
von 30 auf 45 Cents per Pfund z höben.
Während der Erwägnna dieses 'Antrages
H ans.
Trimblc brachte einc Bill ei, durch wol
che die Steuer ans Baumwolle und Zucker ans
gehoben wird. Ging an das Finanz Comite.
geben. Es erhob sich eine stürmische DiScnfiio,
die noch nicht zu Ende war IS die Morgen
stunde abgelaufen war; die weiteren Verband
ne, d. h. nicht für zwei aufcinandersolgciide
Termine wählbar sei, er (Polandt den Antrag
stellen werde, die Dauer eines Administration
Termins auf sechs Jahre festzustellen. Er sei da
zweckmäßig, die Daner ine ?rrmin von 4 anf
ii Jahre festzustellen.
Auf Antrag von M or ill wurde das Fi
nanz-Comiie angewiesen, eine Visitation im
einc Bill, welche angenommen wurde nd eine
jährliche Visitation im Schatzdepartemcnt er
füg.
Die Stcvens'sche „Reconstrnktionöditt" wur
de aufgenommen, nd
Julian ergriff da Wort gegen diclclbc
weil in der Bill die Theorie, die südlichen Siaa-
Lichie betrachtet werde und weil durch dieselbe
die südliche Staaten anf undestiminie Zeil
hinaus ihres Rechtes der Vertretung im Co
Sektion, welche verfügt, daß irgend ei Staat,
der die Bestimmungen der Bill ganz oder theil
weise aufhebt, sein Recht auf Repräsentation im
Eongreß verliere soll.
Stevens richtete an Bingham daS Ersu
chen,er möge seinen Antrag auf Verweisung der
Bill an da betr. Comite zurückziehe, indem or
erklärte, daß es wichtig sei, die Bill im Hausx
zuerst anzunehmen und damit er seine Antrag
(auf Abstimmung über dieselbe) aufs nruc ein
dringen könne.
BinghalN drückte de Wunsch ans, las
Haus mochte die Frage s-Ibsl entscheiden: er
weigerte sich, seinen Antrag zurückzuziehen.
Stevens sagte, daß die Verweisung der
Bill an da Comite mit einer Verwerfung der
selben gleichbedeutend sei.
Bingham erklärte daß er die Berechtigung
Nach längerer DiScusfion schritt das HauS zu
einer Abstimmung über de Antrag, nach wel
chem die Bill an das ReconslructioiiS.Comite
29a11> i gI o n. Ja. 29. 1807. !
S e n n t.
Tic Zarifbiil wurdeanfgenemmc. Eshan-
Hewc beanlraatr, den Zell ans Mcbl, Mais
! mcbl, Middlttng l5 auf 30 Prozent des
Hendeiseit, Pvnd, Jedlisoii, KirlwoeP, Lae'
P.mme, Rnins.lv, Stewart nd Aates—l7—
dagegen : EatlcN, Cowan, Edmunds, Fessenden,
Eattcl, Chandlcr, Cenneß. Crogin, Edmund,
Zessenecn, Hogg, Hosler, Frcliiizhuvseil, Har
ris, Howard, Hcwc, Johnson, Morgan, Mc>
- vcagne, Stewart, Ban Winkte, Wade, Wil
len, Williams, Wilson, AatcS. 27,
Mit N e i n stinimlen :
bull.
H ans.
das tcin Geld zur Unterhaltung der amerikani
schen Gesandtschaft in Rem in Zukunft medr
bewilligt werden soll.
! Dodgc sprach zur Unterstützung des Amende
! inents.
! baue.
Ztasson erwiederte, das sei lediglich eine Frage
der Eliguetie, die nur in katholischen Ländern
gelle.
Ländern. Daö Hans sollte wenigsten den cni
scheidenden Schritt der Streichung der Appro
priation für die amerikanische Gesandtschaft in
Rom nicht thun, ohne vorherige ofsicielle Kennt
niß über die Sache erhalten zn h .ben.
Stevens bemerkte, Pfarrer Dr. Adams habe
den sei
Banks sagte, Dr. AdamS habe nur seine Hp
pothcsen ittilgclheilt. Die römische Regierung
Fink, Bidwcll und Hill opponirten dem
Amendement.
Chandlcr betrachtet die Sache als eine Agita
tion religiösen EharakterS, weshalb er sie ver
damme : indessen sei er dafür, all Gesandt
fchaflsposlen abzuschaffen und Epnsulate dafür
Morrili bemerkte, der Papst >i der einzige
Potentat gewesen, Ker die südliche Eonföderatio
förmlich anerkannt habe.
Banks sagte, das sei ein Irrthum.
Stevens fragte, welcher anderweitige Söu
verain eS gethan habe?
Spmpalbie der Rebellenregierung zu erkennen
gegeben ? Banks glaubt das nicht. Jedenfalls
wird die Eorrespondenz zeigen, daß der Papst
de Wunsch nach Frieden an den Tag gelegt
hat.
Das Amendement wurde dahin modificirt,
Teleffraiiliilches.
Die „Impcacknicnt" Angelcgcn
lieit.
A. M. Waldbribgc, Berichterstatter des St.
Prändcnici^hinneigen, dafi lcincHeffnnng ölciöt
nelmien nach das Inwcachment Projekt auf
gegeben werden, andernfalls würde man es
Lalcr übergeben wurde, vorzulegen.
Vntler nnd daS ~I>npea.l>ment."
Washinglon, 30. Ja. In de von
genannt w.ce, > oigesebe se>.
Der 9tow-Orleans Riot.
Wa shingie, 30. Jan. Das Berncb-
stifler tcS Rivw kr;> dc> Beii,l>t ist i r
ditakm ?inc abqkf.ifit.
Zur Bcsteisr >i gSsrago.
i Washington, I. Febr. Las Finanz
seincn Bericht erstatte.
W ashingt on, 30. Jannar. Das Haus
hatin sciiicr Sitzung als Plenar. Comite die
Geldoerwilligung für dr GrsandischaftSposte
in Rom gestrichen und ans demsrlbrn ein Eon
sulai gemacht. (Eine Dankesabstattnng für
die Vertreibung amerikanischer Protcstantc
aus Rom.)
Wash > ngto , ck<). Januar. Der Se
nat hat mit einem Volum von 23 gegen I I
den Einfuhrzoll auf bilumiiiösr Kobic auf
Hl 50 per Tonne festgesetzt.
Washington, cko. Ja. Das Finanz-
Comite des Hauses hat beschlossen, Leder
aufdie Liste der steuerfreien Artikel zu setzen.
Washi ngto n, 30. Ja. Die Ran
dall'sche Bill, welche das Vankwcscn, den Pa
pier Courant und den zu gründenden TilgungS
fond betrifft, bat wenig Aussicht anfAnnahme;
die Opposition gegen dieselbe ist größer als man
erwartete.
Die Tarifbill wird wahrscheinlich ange
nommen werde, doch ist es zweifelhaft, ob
eine so einseitige Maßregel vom Präsidenten
gutgeheißen oder trotz scincs Veto'S zum Gesetz
erhoben wird.
—ES ist cnischicden, daß Pelzkappen eincn
Importzoll von 35 Prozent ck valorsm, an
statt wie früher angesetzt 2t Ecnts per Pfund,
zahlen sotten.
Washington,!. Februar. Die vom
Senat angenommen Tarisbill wird wahr
scheinlich dem Eonfereiiz-Eomite übergebe
werden und dieses soll eine in ihren Hauptzü
gen neue Bill entwerfen. So wenigstens,
glanbiman in gut unterrichteten Kreisen
Wa sb i ngton, 29. Jan. Das Finanz-!
Comite des Scntats war heute in Sitzung!
und verwarf ach einer kurzen Debatte die
sogenannte Goldbill. Die Angaben des
Hrn. Van Dyck schienen die Mitglieder des gc
nannten Comites befriedigt zu haben und der
Finanz-Minister McCulloch wird jetzt an seiner
Politik festhalten dürfe.
Zusammenkunft von Grnrrälrn.
Washing t o n, 3. Feb. General
Grant hat alle Generalmajore, mit
Ausnahme des in Kalifornien comman
dircnden Gen. Halleck, und viele Briga
dcgencralc nacb Washington beschicden,
um sich mit ihnen über Ainice-Agele
genkciten im 'Allgemeinen und über Bei
behalten der Garnisonen im Süden zu
berathen. Morgen wird Sheridan er
wartet. Sberman wird einige Tage
später eintreffen.
Von Washington.
Die Untersuchung gegen I.
Surratt.
Die Grand Jury bat heute Vormit
tag sich mit den Anklagcartikel gegen
Surratt beschäftigt. Dieselben sind von
der allgemeinen Anklage-Urkunde beglei
tet, in welcher Jobn Silkes Bootb des
Mords von Abrabam Lincoln und I. H.
Surratt, D. E. Harold, L. Panne und
Geo. Atzcrot der Mithülfe und Tbcil- i
nabme an demselben angeklagt werden. >
Die Anklage gegen Surratt lautet >
anf Mord.
Gin neues Post-Arrangement.
Washington, 29. Januar. Mit der
bürg 15 Cents; mit der Hamburger Pest
nach Hamburg 10 CentS, nach Bremen 15
Cents; nach Oldenburg mit der Bremer Post
l 3 Cents, mit der Hamburger 15 CcntS; nach
mit der Hamburg 18 CentS.
Nach Oestreich, Prcusien, Baiern, Sackn
sc, Württemberg, Bade, Luxemburg, Braun
tzbweia, beide Mellenburg und Lübeck beträgt
das Porto mit der Hamburger oder Brrmcr
Tänrniark >BCents,.ich Schweden 21 Cents
nd nach Norwegen 25 Cents, nach Holland
18 Cents, nack Rnßland 20 Cents, nach Bel
gien >8 Cciils, nach der Schweiz 19 Cents,
nach Italic 2 i Cents, nach der Türkei 32
Cents, nach Griechenland 35 Cents, ach Gib
raltar, Spanien und Portugal2s Cents, ach
'Australien, Indien und China über Marseille
37 CcntS, übrr Trieft 55 Cents. Die Briefe
lcn, mit Ausnahme derer nach Australien,
Indien und China, bei denen die Franliruiig
mittelst Posimarkcn förderlich ist.
Die Poriofiitzte für Vricfbesördcrnng au
den genannien Ländern ach hier, sind diesel
ben, mit folgende Ausnahme:
Bo Laiikttburg mit der Hamburger Post
20 ocnts: von SchlcSwig.Holstein und Lauen
burg mit Hambnrger oder Bremer Post, 20
ge 28 rcnis von cküifiland 25 ccntS; von
Italien 27 centS; von Gibraltar, Spanio
und Portugal 30 conts; von Australien In
dien und Cbina, über Trieft, 30 ccntS.
Personalien.
Ad mir aIT eg e t hoffin W a shi gton.
W a shi gl vn, l. Fcbr. Admiral Te
gctboff von der östorrcichisiben Marine ist hier
nnd wird alle ander größeren Städte bcsu-
Al'letzen von H. S. Maaraw.
Staates Pennsvlvanicn.
Mniiic ipalwatzl in TÜliceling.
Wheciing, Va., 29. Jan. Die Dcmo
lraten erwählten gestern ihre sämmtlichen Ean-
Bon Frankfort i Keiitncky.
Fra kfort, 30. Jan. Das combinirte
füc Burton abgegeben wurde.
Unfall zur See.
Halisax, 28. Jan. Das Schiff „Laura,"
tick Grb 50' Länge und >0 Grad 40' Breite
Veriirthrilte Niiubcr.
WilkeS darre, Pa., 2. gebr. Jene
sechs Kerle, welche zwischen Kingston und Wil
kcsbarre am 9. Januar dieses Jahres de
Hope Erpreß-Waggon angepackt und um die
Summe von HIO.OOO beraubt haben, find
beute jeder zu fünfjähriger Zuchthausstrafe ver
urlhciii worden.
Von Savannah.
Savannah,3o. Ja. Es sindeucUn
ruhe a Ehevcs Plantage in Slld-Earotina
ausgebrochen Tie Neger wollen den Platz
nicht verlassen, weigern sich aber, ArbcitS-Con
traktc für das Jahr einzugehen. Heute früh
kam rS zn cinem ernstlichen Zusammentreffen,
in welchem Lieutenant Lemo, ein Offizier dcS
Freedmans-BureauS einen Schuß in den Arm
empfing. Er erwiderte das Feuer und todtctc
den Neger, der auf ihn geschossrn hatte. Es
heißt, daß die Neger den Eapitain Brandt als
ihren Gefangenen in Haft Halle. Eol. Siblcp
knttst des Bovis mit gespannter Erwartung.
Zweite Depesche.
Savannah,3o. Jan. Oberst Siblev ist
zurückgekehrt und berichtet, daß seht alles ruhig
sei, jedoch hielt man es für nothwendig, ein
starke Wache zurückgelassen, welche die Ruhe
erhalten soll. Man legte alle Unruhen dem
Mger>Advokaten Aaron Bradlep zur Last.
Derselbe sagt, er wünsche ein rechtes Blut
vergirsicn zu sehe; er verspreche den Negern,
daß wenn sie jetzt den ReqierungStruppen
mit der Spitze des BavoncttS Widerstand
leiste, daS Land ihnen gehören soll. Man
schreibt dem Bradl p auch das Verbrennen
des Dampfers General Sheplep zu. Im
hiesigen Distrikt herrscht überhaupt unter den
Negern der Geist der Insubordination.
Eine halbe Million Menschen im
brittischcn Indien verhungert.
Ein Cvmniissär der englischen Re
gierung berichtet, daß in Ortssa, im
brittischcn Indien, eine halbe Million
Menschen Hngerstodt gestorben sind.
Orissa hatte fünf Mill. Einwohner vor
der Hungerönolb, diese Zahl ist jetzt bc
deutend reducirt. JnMiduapore war die
Sterblichkeit nicht viel geringer. In
Gangam und Chota Nagsoore war die
Sterblichkeit etwas geringer. Die Ho
spitäler von Ealcutta sind noch jefft voll
und sterben noch täglich durchschnittlich
! 100 Personen. Der Bericht vcran
schlägt die Zahl der in Indien vor Hun-
I ger Gestorben auf mindestens eine halbe
Million.
Tod deS Vaters von General !
Hancock.
M orriSiown, Pa., t. Febr. V. F.
getroffen.
Die verurttzeilten Feiner.
Toronto, t. Febr. Die Gcsammizahi
der Fcnicr, welche seit Juni hier von Gericht
standen, beträgt tO7.
lleberfiihrt wurden 22 z freigesprochen ;
Strafanstalt in Kingston gesandt werde.
Gifersucht und Mord.
Winchester, Kv„ 1. Februar. W. T.
Tad drs Ergouvrrncnrs Waschingto
Hunt.
! sen und de Generals Graut!" umherlief, um
für seine Blätter besser Absatz zu finden, un
ter eine Bürgschaft von H iIXI gestellt, um sich
ver dem Criminalgerichl auf die Anklagt,
Das Jiidianer-Massarrc; Fort
Kearnrss.
Ueber das Maffacrc am 21. Dezem
ber 1800, bei Fort Kcarney, worüber
wir zur Zeit telegraphisch berichteten,
erfahre wir folgendes Näbere: Die
Indianer machten eine Angriff auf
den Holztiain des Ostens. Der Com-
Mandant, Oberst Earrington, sandte
Verstärkung ab, um dem Holztratn bei
zustehen. Die Indianer zählten fünfzig,
die VerstärknngStruppen 81 Mann ein
schließlich der Offizier nnd einiger Civi
listen. Sobald die Indianer der Trup
pen ansichtig wurden zogen sie sich in eine
Schlucht zurück, wohin die Truppen ih
nen folgten und wo an die zwei Tausend
Indianer verborgen gewesen sein sollten.
Sie ließen die Truppen durch den engen
Eingang zn der Schlucht dringen und
umzingelten sie dann. Die Soldaten
fochten wie die Löwen, wurden aber
überwältigt, getödtet und scalpirt.
Nicht ein Mann kam davon. Die Lei
chen waren alle schrecklich verstümmelt.
Dr. Hines sah den Kampf aus der Fer
ne und rettete sich in's Fort, wohin er
die traurige Kunde brachte. Die Solda
ten gehörten zum achtzehnten Infante
rie- und zum zweite Eavallerie-Regi
mciite. Unter ibne scheinen den Na
men nach folgende Deutsche gewesen z
sein: Kapt. Wm. I. Jettcrmann,
Friedrich Braun, August Lang, Fried
richAckermann, Wilhelm Betzler, Maxi
milian Dehring, Gustav A. Bauer, Ja
cob Nosenberg, Herrinann Knkl, Avolph
Metzlcr, Ferdinand Häuser und Jobann
Fischer.
AS den vom KricgSsckretär dem Se
nat vorgelegten Papieren über den obi
gen Gegenstand, namentlich aus den
vom General Eooke erstatteten Bericht,
erbellt, daß Oberstlieutenant Fcttcrman,
Eapt. Brown und Lieutenant Green
wood und 90 Mann von den Indianern
niedergemetzelt wurden. Die Wilden
skalpirten ihre Opfer, beraubten sie der
Kleider, jagten ikncn Pfeile durch den
Leib und verstümmelten sie mit den Tom
abawks? Gegen die Jiidianer-Eommis
säre wird i Verbindung mit diesem
Massacrc die Anschuldigung vorgebracht,
daß sie die Wilden mit Jagdgewehren
versähen, welche letztere dann zur Töd
tung der Weißen benutzt würden. Die
Indianer, welche daö in Rede stehende
Militärdetachcmcnt überfielen, waren
nahezu 2000 Mann stark. Das Petter
gestattet unseren Truppen nicht, die Of
fensive gegen die Indianer zu crgrei
fcn.
Indianer Frevel.
Innktion Citv,Kansas,2.Febr.
Gestern kam ein Mann nach dem 50
Meilen westlich von hier gelegenen Sa
lin, und berichtete, über ein neues
furchtbares Massacre das ChcyenneS
Indianer unter weißen Leuten angerich
tet habe. Dasselbe bat sich in der
Nähe des Ursprungs des Smoky Hill
Rivers vor einigen Tagen linter folgen
den Umständen zugetragen.
Im Lagar stand der von 04 Mann
begleitete Train des Wallace. Etwa
14 Indianer kamen herein und bettelten
die Fuhrleute an, die ihnen aber nichts
geben mochte. Die Indianer feuerten
hierauf auf die Fuhrleute, richteten aber
keinen Schaden an. Die Fuhrleute er
wiederten das Fener und tödteten acht
der Angreifer. Abends um 8 Uhr um
ringten circa 200 Indianer das Lager,
drangen in dasselbe und metzelten öl
Mann nieder. Dem Mann, welcher
die Kunde überbrachte stack noch die
Spitze eines Pfeils in der Schulter, auch
war er in der Hüfte verwundet. Er be
hauptet eiucr der vier Männer zu sein,
die allein dem Gemetzel entronnen sind.
Von Mexico.
Ga lveston, TeraS,lll.Jan. Be
richte aus Mexiko belügen, daß der
Staatssekretär des Präs. Juarcz ener
gische Anstrengungen macht, die Hin
richtung Ortega's zu bewirken.
E wird wieder versichert, das Maxi
milian beschlossen hat „zn bleiben".
Localc Neuigkeiten.
Lancaster, Pa.
Donnerstag, Februar,?. 1807.
Berscliiebttiig der Ttadtwahl. —
Schon seit einiger Zeit ging das Gerücht, daß
die Grsktz.zcdniig zu Harrisburg ein Gesetz in
Bezug der Lanl.istcr Zl.ldtwatzl zu passteen,
und so das Abb,Uten drr diesjährigen Wadi
auf ttttöeslimnitc Zeit hinauszuschieben beab
sichtige. Wir wollten jedoch die Sache ab
warten und sehen, ob ei derartig Schritt
gethan werden würde. Nu sehen wir aber
aus den Verhandlungen der Gesetzgebung, baß
die Siadtwabl, die am 5. Februar stattfinden
sollte, auf " me timo' im Monat MaijuS
wirklich verschoben worden ist, um den Cameron
801 l solche Eingriffe in ihre Rechte von diesen
Radikale gefallen läßt ? Hat die Gesetzgebung
zu verletzen ? Hoffentlich werdcn die Bllrger von
Lancaster diesen Insult sich nicht gefallen lassen,
und der radikalen llmstiirzparthri bei der näch
sten 'Wahl eincn solchen Nasenstüber geben, der
dcinclöen vergeßlich bleibe wird.
Beamten-Wahl. —Nnchftehende Her
ren sind zu Beamten bcr Lancaster, Elisabeth
tewn und Middlelewn Turnpikestraße gewählt
Präsident: Achtb. H. G. Long.
Verwalter: Jehn F. Steinman, I. F.
Long, E. C. Rcigart, R. A. Bär, P, McEoop,
Cbriftian Hiestand, Sem Bnibaker, Henry
Maoer, I. Lp, James Aoung.
Sch a tzn> eistcr: I. M. Long.
Die Verantwortlichkeit von Ban
ken. Ueber die Beraniwortlichkeil von Ban
ken bezüglich de Gewahrsams dcponirten Re
gierniigsbonds, theilt uns der BolkSfreund Fol
gendes mit:
Vcr einigen Tagen ereignete sich dahler ein
Vorfall, welcher wahrscheinlich die Verantwort
lichkeit von Banken, für die in denselben zum
sichern Gcwadrsam dcvonirlenßcgierungSdond
entscheiden wird. Bekanntlich deponiren sehr
viele Inhaber von RcgierungSbondS dieselben
in den Banken, als da beste Mittel sich gegen
Dcpostirn zieben indem sie blos, um den
Inhabern eine Gefälligkeit zn erzeigen, ange
nommen werden weigern sie sich EmpkangS
schcine für diesclbe z geben, und halten sich
nicht veranlwoillich irgend cinen Verlust gut zu
machen. Der darauf bczughabende Fall ist
dieser: Hrrr Mcriti Smith, wohlbekannt in
tiesrnl Countv, als ei Herr von hohem und
unzwriftlhaftcin Charakter für Rcchtschaffenheit,
kaufte am 23. vorigen Okiober von Bär und
Clarkso in dieser Stadt, H 3,000 in 7-30 BondS,
und 8500 in 5-20 BondS, und an demselben
Tage, wie er angiebt, deponirte er den ganzen
Bclanf in die Lancaster Countv National-Bank.
Da Herr Smith Landeigeuihum gekauft und
für dasselbe am ersten Februar bezahlen sollte,
machte er Anspruch vor einige Tagen in der
Bank für seine Bonds. Nachsuchnng wurde
angestellt, aber sie konnte nicht gefnnden wer
den. Da die Bankbeamten mit Herrn Smith
unbekannt waren, fühlte sie sich geneigt seine
Forderung als eine Schwindelei ' anzusehen.
Am folgende Tage wurde die Sache der Board
der Dircktorcn vorgelegt, aber sie lehnten es ab,
sich in die Entscheidung der Bankbeamten ein
znmischeu, welche war, daß keine dem Herrn
Smith gehörige Bonos fich > der Bank befän
den. Wenn die Bank fortfährt diese Stellung
zu behaupten, wird die Sache wahrscheinlich ei
ner gerichtlichen Untcrsuchnng unterworfen wer
de, wann die Rechte beider Parteien entschie
den werden, wird eine Frage von großem Jn
iercffc für das Puhliknm eine gerichtliche Auf
lösung finde.
Inspektoren ernannt.
Friedrich S. Albright, vv Lancaster, ist von
Gouv. Gcary zum Mehl Inspektor und John
SNuisscr, von Marictta zum WhiSkey-Jnspek
tor in Philadelphia ernannt worden.
Steuerstcmpel für den Verkauf
von izegotzrcne Getränke.—Aus dem
im Februar 1800 erstatteten Bericht der Re
vcmicn.Commission ging zweifellos hervor, daß
bei der Erbcbung der Steuer von gcgohrene
Geträiilcn die Regierung um ungefähr 40 Pro
zent betrogen wurde, sonach einen Verlust on
beiläufig H 2,400,900 erleide. ES wurde beß
bald durch den Akt vom letzten 12. Juli dem
Brauer neben der Verpsiichiun'g eines monatli
chen Berichts über sein erzielte Produkt die
weitere Aufgabe gestellt, daß die Steuer in der
Form eine SicmpclpapiercS bezahlt werden
solle, das einem jede ans der Brauerei gehen
den Faß aufzukleben und erst von dem Kiein
verkäüfer zu entfernen sei.
Nach der Zahl der vom 20. August bis 15.
November für Fässer jeder Größe gelieferten
5,193,520 Sninpel, die im Ganzen einen
Werth von H 1 ,830,85.', hatten, zu schließen,
wird die Steuereinnahme on dieser Quelle
während des lausenden Rechnungsjahres be
deutend größer ausfallen.
Gin Riesen-Schwein- Herr Peter
Stauffer, ein Farmer in der Näkc an Bird-in-
Hand wohnhaft, schlachtete am letzte Donners
tag ei „Ferkel", das blos 728 Pfund wog!
Potz mordsappermcni, was eil Thier ; wer kann
das bieten ?
Ausgesetzte Belohnung. Die
Commissäre von Lcheigh Countv, haben eine
Belohnung von H>so für die Aufgreifnng von
Adam Banningcr, welcher kürzlich seine Frau
in Catasaaa zu ermorden versuchte und die
Flucht ergriff, ausgesetzt. Man glaubt, daß der
Verbrecher de Weg nach Philadelphia einge
schlagen hat.
— Die „Bucks Countv
welcher, wie wir hören, für das Etablissement
H 3.500 bezahlte, übergegangen und mit der
„Reform von Burks" verschmolzen, nS zu
gekommen. Dir Herren ThoS, H. Heist und
lr. F. Micrson bleiben vereint dabei thätig.
Wir wünsche ihnen de besten Erfolg.
Schändlich. Legte Freitag Nacht dran
gen einige Zierte in das HauS des Fleischer
Willis bei Union Ehapcl, Elark Eo., Ind., nnd
forderten sei Geld. Als er sich weigerte, er
griffe sie ihn und hielte seine Füße an's Feuer,
und als dieselben schrecklich verbrannt waren,
trieb der Schmerz ihn dazu, den Schurken zu
sagen, wo sein Geld verborgen war. Sie nah
men es und verschwanden. Diese Schändlich
keit hat natürlich große Ausregung in der Ge
gend hervorgerufen und mg fahndet auf dis
Schurken.