Die Staats-Zeitung. Harrisburg, Pa. Donnerstag, Januar 24, 18K7. Wer gibt etwas um die Deut sche? Der in Dubuque, lowa, erscheinende „National Demokrat" bringt folgenden Artikel, der auch auf die deutschen Radi kalen außerhalb lowa und ganz beson der auf die deutschen Weltverbesser von Pennsylvania paßt. Der Artikel lautet: Da radikale englische Blatt in Da enport, dle Gazette, scheint ihre deutsch radikalen Pappenheimer gründlich z kennen, und gibt in einem „wbo oaro.i kor tdo vntcb" überschriebenen Artikel ihren Gefühlen ln beredter und treffen der Wrise Ausdruck. Solche Hohn und Verachtung athmend? Artikel sind die unausbleiblichen Fokgen des miserabeln und feigen Benehmen vieler radikalen Deutschen in dem letzten Wahlkampfe, und namentlich der deutschen radikalen Presse. Wir haben unseren, deutschen radikalen Mitbürgern wiederholt ctnge schärft, daß flr nur dany Anspruch aus Achtung Anderer machen könnten, wenn sie sich selbst achteten, daß sie nickt mit Ehren in der vrrmuckerteii sogenannten radikalen Parte! von lowa bleiben könnten, aber, mit nur wenigen haften Ausnahmen, predigten wir tau ben Ohren, und gar viele ließen sich wie dle Schafe von bezahlten Runner und Leithammeln zu. hen Stimmkästen trei be, um für ihre erklärteste und offenen Feinde, fjzr Leute, die gar kein Heb! an thxen fanatischen Gesinnungen machten, izZd gegen Männer mlt liberalen Ansich ten zu stimmen. Daß ihnen jetzt von dtesen selben Fanatikern so zu sagen die Thüre gewiesen wird, das ist der Fluch der bösrn That. Folgender Artikel, de wir wörtlich abdrucken, wird manchen deutschen Radikalen fucksteufelwild ma-! che, aber dessenungeachtet wird er näch-! sten Herbst doch wieder für „seine Leute" stimmen, und wenn wir ihm am Abend vor der Wahl diesen Artikel vorhalten, wird er un böse werden, und die lächer liche Behauptung ausstellen, wir hätte ihn gefälscht, wie die im letzten Oktober der Fall war, als wir den Artikel der gut radikalen „Tempera Platform" über Salonhaltcr druckte. Doch wir ent halten un jedes weiteren Comiiientars ud machen die „Gazette" nur darauf aufmerksam, daß die „vutob" noch lan ge nicht alle radikal sind, und daß die deutschen Demokraten ein Recht haben,! ihre Bemerkungen mit Protest zurückzu weisen. Der Schuh paßt diese nicht. Hier ist der Artikel. „Wer gibt elwaS um die Deutsche ! Da ist Stimmen kommt, dann gehen sie doch mit un —jedesmal. Diese D>ch schmierenden Demo kraten Honig um den Barl und machen ibnen weiß, daß sie unscre Eandidaten hassen, aber enn di W-chi herannaht, geht doch jrdcr hralen—jedesmal. Wr gib etwa um die Dutch ? lind wer gib etwa darum, ob sie fuchsteufelswild werden und un auf ein paar Monate verlassen 7 Sie dorrten zurückkehren, sie werten in unsere Con yitnllpnen kommen und ein wenig Spektakel machen über ihren WhiSkv und ihr Vice, aber wenn e erst an'S Summen gebt, dann ölen sie wieder mit uns—sie können uns nicht ver lassen. Ader angenommen auch, sie verlassen unser Partei—wer gibt etwas daruin 7 Können Wir nicht sie mit sammt den Demokraten schla gen 7 Haben wir es nicht bei der letzlen Wabi gethan 7 Haben wir nicht ihre Candidaicn itollin geschlagen, trotzdem idn die Dnich und di Demokraten untei stützten 7 Wer gibt et wa um die Deutschen 7 Laßt sie tobe und schnattern und zum Kukn geben. Wir kön nen ohne sie fertig werden. Wir sind stark ge nug ohne sie. Wir haben sie benutz, um zur Mach! zu gelangen, und nun da wir die Macht besitzen, mögen sie absocken. Wer gibt etwa, um die Dutch 7 Sie müssen da iliquorverkauftn aufgebe oder die Stadt erlaffen. ja sie müssen noch mehr wie das auf geben. Wir haben bereits Arrangements, ge offen, um ihre Salons und Stores am Sonn rag zu schließen, sie dürfen eine Festlichkeiten am Sonntag mehr halten; sie müssen es aufge ben, am Sonntag ihre Hörner zu blasen und ihre Pauken zu schlagen . sie werden es aufge ben müssen, am Sonntag im deutschen Theater zu spielen und am Sonntag zu tanzen. Wer gibt etwas um dieDnech 7 Wir haben sie jetzt gerade, wo wir sie habe wollten. Wir brauchen ihre Stimmen nicht, denn wir köniicn sie jedesmal schlagen, wenn sie es wagen, unse r, Partei zu verlassen; und wir werden sie zwingen, sich so zu betragen wie wir es thun, der wir werden e ihnen in lowa zu heiß ma chen Ja, Brüter Republikaner, wir haben die a tigbt^ place," freut euch darüber Eerv zu Gunsten des Neger stimmrechts! Nachdem Simon Cameron am vor letzten Dienstag als Ver. Staaten Se nator erwählt worden war, hielt er eine Rede, in welcher er sich unter ander folgender Wort bezüglich des Neger stimmrecht in Pennsylvanien bediente - Ich hoffe es nsch zu erlc den, daß da Wort „Weiß' au der Constitution unse re Staate ausgestrichen and daß der Kastengeist, wel cher sich auf Verschiedenheit der Hautfarbe gründet, aus gerottet wird." Also, da Wort „Weiß" will Ca.ne roa au unserer Constitution ausg. strichen haben, damit auch Neger stim- men können ! Gehen solcher Republika ner, die bisher es längneten, daß ihre Partei nickt zu Gunsten des Neger, stimmrecht ist, wir sagen, gehen diesen bald die Augen aus? Wenn der Präsideut in Anklage stand versetzt werden sollte, was dann? Manche Leute glauben, daß, im Fall Präsident Johnson in Anklagestand ver setzt und seines Amte verlust'g erklärt werden sollte, dann der Präsident de Senats sein Nachfolger werden würde. Dem ist jedoch nicht so ! Dasselbe Ge setz, welches den Präsident des Senats als Nachfolger des Präsidenten nnd Vice-Prästdenten der Ver. Staaten be stimmt, im Fall beide Stellen vakant werden, (und durch de Tod Lincoln's sind bcide vakant geworden), hat auch Bestimmungen für eine schlcunigst abzu haltende Wahl getroffen. Sollte Prä sident Jobnso abgesetzt werden, so wird in diesem latzre noch eine P r ä sidc ii tr n-W a tz l statt finden! Indem es nothwendig ist, daß das Land die gesetzlicheu Folge eine solchen Schrittes versieben soll, so geben wir hier einen Abschnitt au der Con stitution. In Abschnitt! heißt es : „Wen immer die Armlrr des Präsidenten nnd werden, so soll der Slaalsselrctär sofort die Ererutive eines jede Sta.NS davon dtiiachrichligen und auch eine Blatte in jedem Staate veranlasse, anfilhrend, daß Präsidenlt Elektorcn in jedem der verschie denen Staaten iniierbalb Tagen, vorausge hend dem ersten Mittwoch im nächsten Dezem ber, rrwädlt oder ernannt wcrdcn sollen, vor ausgesetzt, daß riu Zcuraum von zwei Monaten zwischen einer solchen Veröffentlichung ud dem erste Mittwoch im Dezember lirgr. Ader wenn zwischen dem erste Mittwoch im De,ein der un der Zril der Veröffentlichung nicht drr Zeitraum von zwei Moii.nen liegt, und wenn die Zeit, für welche der letzle Präsident no Vicepräsident irwablt waren, ich, bis zum nächsten Ä. März ausläuft, dann soll der Slaaissrkrelär in drr Veröffentlichung anfüh ren, daß innerhalb Z t Tagen, welche dem erste Mittwoch im Dezember res nächsten Jabrrs vorausgehen, Elellorc ernannt oder gcwäblt werden sollen, innerhalb welcher Zeil die Elek torrn dcmgcinäß ernannt odrr eraädlt wcrdcn lollr, und die Elrkloren sollen am erste.Mitt woch im Dezember zsailetrttrn und ihre liinmen abgebe, > d das Berfadren und die Pflichten der crilanulcu Elrkloren sollen gemäß de Anweisungen, die in diesem Grsrtz vorge schritbrn sind, sein." Ans obigem ist also ersichtlich, daß, wenn die Anklage gegen Präsident John son vom gegenwärtigen Congreß erho ben, und er seine Amtes och vor dem I. Oktober entsetzt werde sollte, so muH bis nächsten Novcmbkr der December eine Neuwahl angeordnet werde, Die aber würde die im Jahre zu. hat tende Präsidentenwahl nichd ausscklie ßen, da der in diesem Heebstg zu erwäd lende Präsident nur pur den Termin, den Präsident Johnson noch zu dienen hätte, also bis zum, 4. März 1869, er wählt betrachtet wcrden kann. Wir hätten demnach, wen da radi cale Anklage-Project zur Ausführung käme, in zwei auseinanderfvlgendeu Jahren Präsidentenwahlen zu erwarten, und seihst der rabiateste Fanatiker muß sich zugestehen, daß die mit diesen Vor gangen verknüpften Aufregungen dem Volke zu viel erscheine werden, und daß eine Partei welche die Ursache davon ist, sich dadurch ihr eigenes Verderben nd Untergang zuzieht. Gouverneur Gearp's Botschaft. Au einer ankeren Stelle findet der Leser einen Auszug aus derlnaugural- Adresse de neuen Gouverneurs von Pennsylvanien. Ueber seine Auffas sung de Verhältnisses de Nordens zum Süden bemerkt die N. ?>. Staatszeitung: „Hier finden wir Gouverneur Geary, abweichend von seinen KriegSgenossen Grant, Sherman, Meade, Thomas, Farragut und fast allen andern hervor ragenden Trupptiicommandeur, als ei nen Mann, der von keiner Milde und Gnade für den gefallenen Feind etwas wissen will. Cr stellt sich lieber al Soldat in die Kategorie der Till?, Mc las und Butler, als der Washington, Grant und Sherman. Cs versteht sich fast von selbst, daß diese Gesinnung ge gen den niedergeworfenen Gegner Hand in Hand mit einer überschwänglichen Bewunderung der Gesinnungen und Handlungsweise eines radikalen Con gresse, den der Gouverneur nicht nur auffordert, auf dtrvorgeschlagenen Bah zu verharren, sondern, wenn erforder lich, noch radikaler Maßnahme, als die voranSgegangene einzuleiten und zu vollziehen. Da Republikaner und Deniokratcn die natürlichen Gegenfüßler und An hänger von allen Staatssnstcmen sind, unter denen dem Volke da kleinstmög liche Maaß von Freiheit und Selbstre gierungsfähigk.it zugestanden ist, und sie in Folge diese ihre innersten We sen und Cintretcns für die Rechte der großen Masse auch weit häufiger wie Aristokraten und Fürstenknechte in der Geschickte der Volker in die Situation von Revolutionäre, Insurgenten und Rebellen versetzt gewesen sind, so war e nur natürlich, daß alle ihre Anhänger und Autoritäten sogenannter politi - schen Verbrechen im allgemeinen Cri minalcoderdie mildeste Deutung gaben und ihre Verüber für vorzugsweise am nestieberechtigt erkannten. Nur unsere radikalen Republikaner, welche auch die wahren Demokraten sein wollen, mache davon eine Ausnahme, und erachten po litische Vergehen für solche, die nicht verziehen werden können und bis in's zweite und dritte Glied heimgesucht wer den müssen. LH wobl auch da Urtheil der Welt zu dieser schroffen Anficht un serer Radikalen sich bekehren wird 7" Ausländer nicht so gut als Neger! Bekanntlich haben die deutschen des Distrikts Columbia eine Bittschrift dem Congreß eingesandt, worin sie bitten, daß ma ihnen dieselben Rechte wie den Negern gestatten möge. Diese Bitt schrift wurde einer dazu bestimmten Commiltee zur Berathung übergeben. Erwähnte Committce Herichtete am vor letzten Dienstag durch ihre Vorsitzer, Hrn. Koontz von Pennsvlvanien! „d a ß da Gesuch der Deutschen nicht angenommen werde!" Da haben wir's. Die Neger in Washington dürfen stimmen ; aber Aus länder nicht! Was sagrn unsere Ra dikalen Deutschen zu diesem? Wenn wir nickt ireeie, so ist dieser Ko.ontz vom Franklin, Brdford und So merset Congresi-Distrikt. Wie drr Tarif arbeitet. EinHcrr inLoniövillc, der kciiiVerchrer des Schutzzolles ist, bat ausgerechnet, daß ein Mann, der zwei neue Anzüge kaufen will, z. B. eine von Zwillich, nebst Hut. Stiesel, Uebersckubc, Uebcnock . Handschutze und zwölf Paar Strümpfe, dafür in jrner Stadt ungefähr 8K24 be zahle müßte. Dieselben Artikel wür den i London In Psv. St. Sbill., oder ohne Zollauslage nach New Aork gebracht 891 kosten. Der Passagcpreis von Louisville ach Liverpool (2. Klasse) und zurück beträgt Klbi). Es könnte also ein Man, der die obigen Artikel will, nach England rei sen, dieselben dort kaufen und würde dabei 886 spare. Das ist keine üble Illustration der wohlthätigen Folgen de Schutzzolles. Hört ihr'S Radikale ? Thaddens Stevens, der Leiter der Radikalen im Congreß, sagte in einer neuljchen Rede rm Cvngrrß - „Ich glaube nickt, daß lesserson Da vis prozessirt werden kann für Hochver rat!'. Sein Vergehen ist das eines Kriegführende, nnd nickt eines Vcr rätbers.' Es scheint „Thädd?" gebt ein Lickt ans' Verhandlungen der Gesetzgebung vonPennsyldauie. Im Senat gingen Bittschriften von Adam County ein, um Entschädigung des bei Gett'.'Sburg zerstörten Eigen thums. Der Vorschlag, das Constitulivnclle Amendement zu ratifizircn, wurde mit folgenden Stimmen angenommen : Ia 's : Die Herren Bigham, Bil lingsell, Brown, (Lawrence), Brown, (Mercer). Cvieman, Conneil, CowleS, Fischer, Graham, Haines, Laiido, Low rv, McConaughv, Royer, Sboemaker, Stupma, Tavior, White. Wortbiiig ton und Hall—26. Alle Radika len. Nein'S: Die Herren Barnctt, Jackson, Davis. Donovan, James, M' Candleß, Randau, Searigbt nnd Walls —9. Alle Demokraten. t Auf Antrag des Senator MrCand ' leß statteten die Mitglieder des Senates ' mit teilen vom Hause dein anstretendeii ! Gonv. Curtin einen Besuch ab. Im Hanse wurde ein Beschluß einge reicht, worin die Entrüstung dieses Kör per über die Ernennung de Herrn Cowan zun, Gesandten in Oestreich ausgesprochen und Präsident Johnson beschuldigt wird, durch diese Ernennung dem Volke von Pennsylvanien eine di rekte Beleidigung angethan zu haben. Die republikanischen Senatoren und- Repräsentanten werden angewiesen, sich der Bestätigung der Nominalion ; wi dersetze. Hr. Boyd protestirre im Namen der Demokraten gegen das Betragen der Radikalen sowohl als auch gegen die Annahine dieses Beschlusses. In seiner- Rede geißelte er den Caplan de Hau ses (einen gewissen Kennedy), der betete, daß Präsident Johnson aus dem Lande verwiesen, und Simon Cameron mehr radikal sein möchte, als er ist! Er ver theidigte Hrn. Cowan und sagte, daß er blos nach seinem Gutachten gehandelt habe. Lee (Rad.) bemerkte, daß Republika ner ein volles Recht hätten, ikre Ge ! sinnungcn gegen Edgar Cowan, den Verräther (!) auszusprechen, und er tze dauere, daß Hr. Kennedy sich nicht noch inbrünstiger in seinem Gebete ausge drückt habe. Kennedy vertheidigte sein Gebet und sagte, daß es seine Pflicht sei, für jeden gewünschten Segen zu bitten und den selben auch zu nennen; er überlasse es dann dem Allmächtigen, über die Zweck mäßigkeit solcher Bitte zu entscheiden. (Wäre dieser Kennedy nicht ein gefügi ge Werkzeug de russische Czaren? !) Die Debatte wnrde noch lange fortge führt, und zwar auf Radikaler Seite von den Heiren Lee, Davis, Ewing, Mann, Kiminell, McCreary und Allen, und von den Demokraten, Herren Kurtz, Boyd, Ouigly, Barrington, Satterwait und lenk. Seit der Wahl de Sen. Cameron haben unsere Herren Repräsentanten überhaupt nvch wenig gethan, das zum Besten de Volkes diene. Ein offener Brief Wendel! Phil lipS'. Di heutige „Anlisiavery Standard" ent hält einen Brief von Wendell Phillips, dem Manne, on welchem die republikanische Par tei ihre "großen moralischen Ideen" bezieht in welchem er au s die Nothwendigkeit hiUweist, mit drr „Sudrrme Court der Ber. Staaten" kurze Prozeß zu machen, und dieselde abzu schaffen. (Da die Constitution thatsächlich bereits „ab geschafft" ist und der Präsident demnächst eben falls „abgeschafft" werden soll, so fehlt blos och da Eine, auch das oberste Bundesgericht „abzuschaffen" dann kann die radikale Schreckensherrschaft ohne Wettere beginnen.) Verhandlungen de Rumpf - CongresseS, Nro. S. Washington, 2Z. Jan. '67. Senat. Petitionen um erhöhte Schutzzölle, um Ge hallSerhöbungen, um Forlerhallung der seithe rige Allfbiäblilifl der Papiergeid-Cireuiatioa ulid die regelmäßig jeden Tag durch Sumner überreich werdenden zahlreichen Peptonen um Gleichberechtigung der Neger, wurden den be treffenden Commiltee zugewiesen. Die Bill wegen Aufnahme von Nebraska als Staal wurde aufgenommen. Da vom Haus zur Bill gestellte Amendement wurde ge lesen. Dasselbe verlangt als yudamental- Bedluguug.raß die Legislatur de künftigen Staates sich dazu erstehe soll, alle Recht lluierschicee wegen der Race oder Farbe in der SiaalS-Coilstttution aufzuheben. Wade beantragte, daß der Senat dem Amen dtment des Hauses beistimme. Edmunds sagte, er hoffe, der Senat werde nicht beistimmt. Er sei überzeugt, daß ent weder der Congresi da Rech, ha, indem er "Staaten zuläßt, dir Bedingung de unioersrllen WahlrcchlS aufzueritgt, oder daß e ber Be völkerung de Territorium in ihrer ursprüng liche Eigenschaft überlassen werbe, darüber zu ciilscheidkil. ES gibt keinen Mittelweg. Die Frage könnte gerade so gut dem Stadtrats von Washington, als den Gesetzgebungen der Terri torien zr Lösung überlassen werden. Johnson erklärte sich mit der Ansicht des Se nators Edmunds einverstanden. Hrndricks ist gegen alle die erwähnten Be dingungtn, er glaubt, daß wenn ja welche auf erlegt werden sollen, man es dem Volk der Staaten überlassen sollte, ob sie dieselben erfül lei, wollen. Es deiheiligte sich an der DiScus sion die Herren Henderson, Morrill und Andere bis zum Avlaiif der Vormittagsstunden. Die Vill zur .Ncgulirung der Beamten - An stclluiigrn wurde aufgerufen. Wade beantragte, die reguläre Ordnung ,n iiSpciidiren bis die Nebraska - Bill erledig, sein Ter Antrag wur'e init 2t gegen 17 ange- Hcnderson ergriff das Wort in Bezug auf die Nebraska Bill und er beantragte al Sud- Piim fur da Amendement des Hause, da, was als das Brown Amendement bekannt war, al die Bill oid im Senat vorlag. Der Au trag wurde mit 2t gegen 13 Stimmen verwor fen. lieber das Amendement des Hausewurde abgestimmt und dasselbe mit 82 gegen 14 ange nominen. Die Bill ist sohin in beiden Häusern durchgegangen und geht jetzt zum Präsidenten. Die Bill zur Aufnahme Colorado'S al Staat in dir Union, wurde aufgenommen. Da Amendement di Hauses, da seinem Inhalte nach dasselbe ist, welches der Nebraska Bill bei gefügt worden war, wurde mit 27 gegen 12 an genommen. Tic Bill geht jetzt an den Präsi- Morrill berichtete Namen dr Committres de? Distrikt Columbia über die Bill zum Schutz der Rechte verheirathcter grauen, nrdst einem Sudftiiul für die Bill. H au. Im Hause stritt man sich um die Rrcoastruc lion der südlichen Staaten, ohne jedoch zu einem Entschluß zu kommen. Es fand eine lange Debatte über die vor liegende Bill statt; Bingham hielt eine ent schiede und eindringliche Rede gegen dieselde; als seine Zeit abgelaufen war, wurde ihm ge stallt!, „och eine Viertelstunde länger über die Bill zu sprechen. Er sagte schließlich ; Obgleich da Volk des Südens sich des Verrath schuldig gemacht ha. br, so könne man ihm dennoch die Rechte nicht entziehen, welche ihm durch diese Bill entzogen werten sollten ; darunter sei sogar da durch dir Constitution garantirie Recht, Versamm lungen zu halten und in Petitionen de Congreß um Abhülfe von Beschwerden zu bitten. Die Bill sei keine Rcronstruction- sondern eineDe siruklionsbill ; die Union erde dadurch auf immer auseinander gerissen. Schließlich stellte Bingham den Antrag, die Bill dem Recon siruktionsausschuß zu überweisen. Spaulbing beantragte folgenden weiteren Artikel; E? sei ferner beschlossen, daß nach Annahme dieser Gesetze und bis die Redellenstaaten zur epräsenlaiion im Congrrß zugelassen werden, dir Bestimmungen drr Hadeas Corpus Akte in Virginia, Nordcarolina ic. aufgehoben und diese Landeseheile für die genannte Zeit unter das riegSgesrtz gestellt werden. Stevens nahm die Amendement an. Herr Koontz on Pennsylvanien hielt eine Rede zu Gunsten der Verleihung de Stimm recht? au die Schwarzen der Südstaatrn und Wegnahme desselben von den „Rebellen". Herr Scofirld von Pennsylvanien beschul digte i eiucr langen Rede den StaatSsekre lär Seward, daß er (ein perfider alter Mann) drr Ratisiriruug des BerfassungSamendement im Wege siede. Herr Ward. Demokrat on Kenluckp, hielt eine Rede gegen die Bill. Herr Miller, Rep. von Pennsylvanien, zeigte an, daß er zur rechten Zeit ein Amendement beantragen erde, welches bestimme, daß kein Staat zugelassen werde solle, der nicht da VerfassungSamcndrment angenommen habe. Wenn sich die Südstaaren nicht dazu entschlie ßen könnten, sollten sie für immer au der Uni o wegbleiben. (Die Rabitaleu olle als keine vereinigte Union!) Ward hielt eine Rede gegen die Bill. Er sagte wenn der Eongreß die Politik der Groß mmh und der Milde adoptieen wollte, bann könnt man den Fünfzehnte Ausschuß auflösen Die Bill, ist gewaltsame Secession, die Seces sion ol86l unterscheidet sich von der on 1867 nur darin, daß die erste freiwillig war, die iahte aber unfreiwillig und gezwungen ist. Da Land bedarf des Frieden. Der Frieden sei zur Erkaltung des öffentlichen Credit, zur Tilgung der Nationalschuld, zur Beförderung aller wesentlichen Interessen de Lande uner läßlich. Kann man den Frieden erhalten unter , fortwährendrn Irritationen 7 Niemals. Der Friede sei noihmendig zur Heilung der Wunden au dem alten Zwist. Was die Negerwahl. rechlS-Frage betrifft so erinnere sie ihn an ein alte Gemälde. Sine grau prügelt ihren Mann mildem Besenstiel,im Hintergrund xrrsetzt in Neger dem Hund einen Fußtritt, er sagt dabei, Massa prügelt mich, MissuS prügelt den Massa, und ich stoße den verdammten Hund. So mei- ster der Congreß da FreebinenS-Bureau, da Frredmens-Bureau meistert den Nrgrr und brr Reger meistert den weißen Mann. (Gelächter.) Er protestir gegen die Doctrine, baß der Hoch erralh infam gemacht werben muß. Die Buße elcher der Süd dafür zu ertragen ha, daß er den Bürgerkrieg begann, sei Strafe genug. Die Kinder in der südlichen Staaten schreien nach Brsd, und der Eongreß gibt auf jenen Nothschrei weiter nicht als Rachedrobungen zur Antwort. Nicht einmal geistige Nahrung Resolution de Hauses verbirtci e de südli che Slaat-Agrlcullur-Colleglrn Crrbiischrinr zu senden. Golt hat gesprochen; „CS werde Licht!" Da Hau aber hat durch seine Ab stimmung erordnc, daß die Finsterniß Herr scheu soll. Plantz sprach zu Gunsten der Bill. Vertag ung. (Wir lassen die übrigen Verhandlungen de Rlimpf-CoilgresscS hier an, weil die Herren in Washington sich nur um de „Kaiser'S Bari" balgen, und wie die „N. A. StaatSzeitung" Ireffend bemerkt, eine wahre „babylonische Ver wirrung" daselbst herrscht. Im Senate kam es zwischen McDvugal (Dem.) und Sniniicr (Rad.) zu heißen Worten, und zwar wegen Ami - Ernennungen, die Präsident Johnson gemacht haben soll; die Sache iösic sich jedoch deutung. Für weitere Nachrichten ans Wa schingion erweisen wir unsere Leser aus die te legraphischen Depesche in einer andern Slrllr. TelegraHischeH. Von Washington. Washington, lü. Jan. Da Jm peach in ent Program m. ES heißt Heine, daß die Leiter der Jmpeachment Agitation sich übrr ihren Plan verständigt habe. Sie wolle, annimm, den Präsidenten suspendiern, und dann soll Senator Wade an die Stelle des Prä sidenten treten, hierauf wollen sie die Unirrsu chuiig so lange hinauszuschieben suchen, bis der den nach eigenem Gutdünken reconstruirrn. Roch eine Anmasiung der Radi kalen. Washington, lii. Jan. An guter Quelle wird versichert, daß die Umsturz-Partci imTenai beschlossen hat, alle Ernennungen des Präsidenten, ausgenommen solche, bei welchen es sich um die Wiederbcsetzung wirklich vakan ter Stellen handelt, für ungllilig zu rrklärr. Dir Verschwörung der Radikalen gegen den Präsidenten. Washington, 17. Ja. Jod M. BoNS ist hier und soll für sojorligc Erhebung der Anklage gegen den Präsidriucn sein. DaS Justizromtte ist dem Vernehme nach gewillt, die Ankunft SiirratlS abzuwaricn, ehe e die Untersuchung gcgrn den Präsiden zum Schlüsse bringt. Aus alle Theilen de Norde erhallen die republikanischen Mitglieder des Longrrsscs Briefe, worin sie beschworen werden, die gegen Chef bereits GeschäflSstockgrn eingetrcle seien und da Kapital sich wieder zuruckzuzie hrn beginne, da man den Ausbruch cinrs neu en Bürgerkriegs befürcht. Mit Ausnahme BrandagecS solle alle Re präsentanten Connecticuts gegen die Ankiagc sein. Die Hälfte der Nrw-Aorter Dcicgalio ist angeblich dem Ashicy'S Projekte adhoid, und stigc. Man glaubt, daß der lustizausschuß, von der Gefährlichkeit de Planrs überzeugt, die Washington, t 7. Jan. Horace Grec lep, John Minor Boot und General SiclleS waren gestern auf dem Flur des Hauses uud unterhielten sich lange Zeit mit Tbav. Ste ven und andern hervorragenden Radikalen. Der Congresi und der Papirr- Courant. Washington, 16. Jan. CS wird von zuverlässiger Sritc rersichrri, daß der Congrcß mehren Wied; es soll beim etulu-c c,no verblei ben. Sollte der Congresi etwa eine Vermeh rung de EourantS beschließen, so wird der Präsident —wie es heißt, sei Veto dagegen einlegen und das letztere würde vi Congreß aufrecht erhalten werden. Großer Triumph der Radiralen. Washt n gt o. 17. Jan. Heute Morgen wurde auf Antrag des Repräsentanten Gar fietb ein Negee, Namens Job M. Langsto aus Oderlin, Ohio, zur Advokatenpraris an der Suprcme Court der Ver. Staaten zugelassen. Bekanntlich ist bereits vor zwei Jahren dasselbe Fürchterliche Unglück. Großer Ve r l ust anM e n s cb e leben. Untergang des PassagierdampfcrS „Platt Valley". Memphis, 17. Jan-. Der Dampfer „Platt Valley" fuhr heute Nachmittag zwischen hier und Vicksburg auf dem Wrack eines Kano nenboots auf und versank in drei Minuten. Es war dicht gefüllt mit Passagieren, von bene sehr viele ertrunken sind. Eine ganze, aus tl> Personen bestehrnde Familie kam um' Lebe. Man schätz! die Zahl der Verunglückten auf hundert- Kinder und grauen sind fast sämmilich ertrunken. l Washington, 17. Jan. Die ertremen Radiralen dringen auf Eindringung einer Bill derzufolge die Gewalten des Präsidenten sus pendirt werden sollen, so lange das Jmpeach ment über ihn schwebt. Viele Radikale oppo niren dem Vorschlag als einer gefährliche Par teimaßregel. Das Justiz - Commiltee wird wahrscheinlich Ashlep'S Resolution bis zum Schluß der Session schlafen lassen. Dann aber pird S Bericht erstatten, jedoch zu spät, um dem Congreß zu gestatten, noch etwa, in der Washington, 21. Jan. Die nieri kanische Angelegenheit. So viel man erfährt, hat Herr Campbell, der amerikanische Befand! für die Mexikanische Republik, In strucktiouen dahin empfangen,daß er vorläufig in New-Orieaa bleiben soll, da New-OrieanS der eingetroffenen Nachrichten aus Meriko laß sich schließe, baß Maximilian bie Iber aufgegebeu bat, in Meriko zu bleiben, und baß er entweber mit den französischen Truppen ober gleich nach her abreisen wird. Au Mexico irrffcn sehr günstige Nachrich ten für bie Liberalen ein. Marimilian soll ver sprochen haben, in zwanzig Tagen abznbanken ; seine Lage Ist eine sehr bedrängte und r könnte ihm schließlich paisire, daß cr als Gefangener Nu Maryland. regt- len soll; für jede folgende Vergehen der Art soll die Strafe L2S sein. muß. Tie Demokratie Hai sich seit jeher be steißigt, für die Massen des Vol'cö, und nicht für die einige wenige NuSerwähtte, zu legisii- Lie Wahlen für den Consent sollen am 2. TtaatS-Conventio von Rew- Hampshire. Co c or d, N. H., tti. Jan. Die demo kratische StaaiS-Eoiivention trat heute hier zu- Die dritte ist der Ansicht, daß da Recht der walten besitze, an den Tag gelegt habe. Die sechSle dank! dem Präsidenten für seine Unterstützung der constitulionellen Rechte. welche auf die Vernichtung der Erecuiio ab zielen, rebellisch seien. Die letzte verspricht dem Candidnten die Un- Feuer im „weißen Hause!" Das Conservatoriuni ab b r a n n t. W a shi gton, 18. Jan. Heute morgen m 8 Uhr brach in Folge de Einsturzes eine Rauchfanges auf der südwestliche Seite de reu ein Feuer au, durch wrlchrS weuigstcn in Drittheil der i demselben brflndlichen wrrthvollen Herbarien zerstör wurde. Der de, wird auf P2i>,066 veranschlagt. Das Mobiliar im „Exekutiv - Zimmer" wurde durch den Rauch ebenfalls bedeutend Herr Smith, einer der Subalteren im weißen Hause, strengte sich bei dem Löschen des Feuers und bei der Rettung von Pflanzen und anderen Gegenständen so an, daß er auf den Tod erschöpft und bewußtlos darnieder liegt. Aon Philadelphia. PH ila delphia, t 7. Jan. In der heuti gen Sitzung des Common Council kam es zu einer Prügelei, die zuletzt allgemein zu wer den drohte, so daß der Vorsitzende es für gut fand das Gas abzudrehen, und dadurch die Räumung des Lokals zu erzwingen. " Tie Supreme Court der Per, Staaten bat damit abermals bewiesen, daß es ihr mit der Ausrechehaliung der Verfassung und der Erhalt' tung demokratischer greiheil Ernst ist. Daß'die Radikalen über diese Entscheidung des bertien Bundesgerichtes wüthend sind, war zu erwarten Vocale Neuigkeiten. LancaSter, Pa. Donnerstasi, Januar, 24. 1867. Die „Pa. Staats - Zeitung" i Lancaster City. Bekanntlich katten wir früher eine Träger angrstell, dessen Pflicht e war,! die „Pennsylvantscke SlaatS-Zritung" unser geehrten Lesern in Lancaster Cily wöchentlich zu überbringen. Es war die der Wunsch vieler unserer Freunde und Gönner; auch wir glaubten da durch unserem Blatt eine mehr verbrei tete Cirkulation zu sichern. E dauerte jrdoch nicht lange al wir Klagen hören mußte: daß dieser und jener unserer Abonnenten das Blatt entweder gar nicht, oder erst zwei und drei Tage nach dessen Erscheinen erhielt. Diese Klage waren natürlich unscrin Geschäfte nachtbcilig und mußten besei tigt werden. Aber da war noch nicht alle. Unser Träger hatte von verschie denen Abonnenten Gelder eingenommen, ohne mit un abzurechnen, und da er die Stadt verlassen hat, so wisse wir heule noch nicht genau, wic viel er eingenommen, und wer Geld an ihn bezahlt hat. Unter solchen Umständen hielten wir e für unsere Pflicht, all' diesen Unan nehmlichkeiten aus einmal dadurch ein Ende zu machen, daß wir da Blatt in Zukunft nicht mehr durch Träger, son dern per Post unsern Lrsern in der Stadt zusende. Diese Einrichtung ist nun auch seit letztem Neujahr einge führt, und wir leben der Hoffnung, daß Alle damit zufrieden sind, denn sie er halten da Blatt nicht nur allein re gelmäßiger, sonderu auch früher. Daß wir diese Einrichtung treffe würden, theilten wir in Nro. 27 (am 27. Dezember) unser Lesern mit; al lein, wie oben schon erwähnt, haben viele derselben jene sowohl als auch an dere Nummer der „StaatSzeitung" nicht erhalten, nnd ist ihnen somit die neue Einrichtung nicht bekannt, wcßhalb denn auch ibrc resp. Blätter auf dem Postamt in Lancaster seitdem liege ge blieben sind. Der Postmeister hatte die Güte, un die Namen folgender Personen einzurei chen, die da Blatt och nickt von der Post abgeholt haben: John Götz, Heinrich Glenz, Joseph Gärtner, Geo. Holtzrl, Henry Knott, Miß Killessen, Julius Lang, Jacob Löh, A. F. Leuihy, Phil. Miller, John Mekl, I. H. Ostermeier, Andr. Roller, H. Schilling, R. A. Smttk, G. H. Schauk, Henry Wolf, Friedrich Wolf, Henry Weber, C. Wiedmryer, Georg Ziegler. Wir möchten alle Solche, denen diese zu Gesicht kommt, freundlich bitten, die betreffenden Personen davon in Kennt niß zu setzen, weil wir wissen, daß sie Alle das Blatt zu habe wünschen, und Einige bereit dafür bezahlt haben, klebrigen verweisen wir ans uscre ge schätzten Agenten, Hrn. Anton Iske, Hrn. Charles P. Krau (Buch blndcr), und Hrn. Buchhändler W e st häffer in Lancaster. * Eine Druckerei niedergebrannt. Letzten Sonntag brannte dir Druckerei des S. A. Wylie, gelegen hinler drr Satilerwerk stätte de Hrn. Aäcker, zwischen King u. Oran ge Straße, nieder. Das Gebäude war ein dreistöckiges Backsteinkaus, und mit Schiefer de dccki. Durch da kalte Wetter waren die Was serröhr-n (Linz ) zugefroren, so daß eS gerau schädigt. Der Verlust wird auf Kl 4,666 ringe geben, wovon H 8.666 durch Versicherung gedeckt find. Da Feuer ist ohne Zweifei das Werk eine Brandstifters. Eine saubere Tippschaft. Der herzustellen. Nachdem der „Frieden wieder er klärt" war, stellte e sich heraus, daß dem gut müthigen Londuktor sein Pockeibuch mit -Pitt „französischen Abschied" on ihm genommen hatte! Armer Mann! Er war unter „die Wölfe in SchaafSkieidern" gerathen, ohne es zu wissen. ES scheint, daß die Freunde Came ron'S treulich den gußstapfen des „Winnedago ChefS" nachfolgen. Man hllie sich vor der „Langfingrr-Zunft"! Ein Bullhund greift eine Loco ! Motive an. Vorigen Samstag Abend als ein Passagierzug dem hiesigen Depot zubraustc, stürzte ein großer Bullhund auf die Locomolive los, mit der Absicht ohne Zweifei den Ggug de EisenrosseS zu hemmen, und hörte nicht mit sei nem Angriff auf bis er entlich von drr Locomo live überfahren und so schlimm verletzt wurde, daß sein Eigner ihn durch Erschießen aus dem Wege schaffen mußt. Plötzlicher Tod. Letzten Mittwoch starb Eii.zic Harkins ganz plötzlich am Schlag stug. Er war grrare im Brzriff, sein MittagS rsscii in HcckrrtS' Hvicl einzuuebmen, al gra Hcckcrl brnieikir, baß er auf einmal ganz blau im Gcsichie wnrke; er mußte sich erbrechen, währcnd seine Haube lebieS an seiner Seite niebersiclen nub er selbst ob war. Hr. Hae kins war ei gewaublrr Schreiber, und hatte selbst ba Lad bcr Eonniv-CommissionerS als einer brr bestru Assessoren in Vanraster Countp erhalten. Tod eines O'ounty-Beamten. Isaak Holliuger weicher letzten Herbst ai Re corder von DrcdS rrwäbit worden war, und erst kürzlich sei Ami anlrai. starb in seiner Wohnung in Hcmpfield Township am letzten Mittwoch. Hr. H. war schon längere Zeit kränklich. Ein Nachfolger wird vom Gouver neur rrnannl wrrdcn. Seiwei Obiqes geschrieben, wurde Marti D. Hcfi von Puradics Township ai Deputp- Recordtr vom Gouverneur erinnmt. George W. Holling, Sodu des Verstorbenen, ist al dcssc Gebülfc angrsicllt. Anstellung. I. H. Gibble ist alsDe puiv-Coroucr für Mandeln, Borough, Raph und Pen TownshidS crnaniu worden. Beamten erwählt. Bci einer letz hin abgcdattcntil Wahl der Slockhalter der Reading und Columbia Eisenbahn Compagnie wurden folgende Beamten für da laufende Präsidc t Charles E. Smith. Dircklore H. Pratt McKean, A. S. Vörie, R. B. Cadce, I. B. Lippincoit, W. G. Cafe, Geo. Bogle, Thos. Baumgardner, Hicstrr Clvmer, Friede. Lauer, G. D. Coirman, Samuel Sinaii, John Ashurst. Sekretär und S cha tz mri ster —I. S. White. Tel bstm o rd . John McTuff, wohnhaft in Marietta, und mit dem Herumfahren on Mekl beschäftigt, beging Selbstmord vorigen Sanlstag, dadurch, daß er Gift einnahm. Er kaiiftr Arsriilk in Lcdharls Apotheke, und gab an, daß er denselben zu habe wünschte, um Rallc zu tödtrn. Anstalt da Gift für diesen Zweck zu gebrauche, ahm er rs seihst ei. Di Wahl in Columbia. Die erste Bo- Tcr „Bolksfreund" bemerkt hierüber, daß dieß drr erste Kalionkiischuß für 1887 sei, un daß der Kua ciurn sehr e>muthlgeudcn Klang gckadl babc. Tri ist nicht so, Herr College; drr erste Schuß wurde orletzlen Dienstag Der TuSquehana Flust überfro rcn. - Orr SuSqnehana FIß ist während schwric Eis-Banden geschlagen worden. Zwi da Ei eine Dicke vo t 3 Zoll. Ocssciitliche Notarien. S. . Wyiie, Eiq., ist von Gouverneur Curtin wieder Cape. Charles DeueS, von MilierSville, ist als öffcnttlchrr Notar für diese Siadt angestellt worden, au Stelle von James P. Bopd, dessen Rone Krankheit. In Chapman ville, Bcrks Couni, soll unter den kürzlich in- Arbeitseinstellung. Die beiden wir höre, dem Beispüe folgen. Der Lohn der auf der Lccha Thai Eisenbahn Angcstellien ist um 25 Cent per Tag herabge Wurde cassert. Der Marinemini strr hat ailc Offiziere der durch Feuer zcstörleu, iäsfigkeil das Schiff zcrstöri worden sei. Eine Patriarchin.—CaiharinaTraut inann von Somerset Couniy, ist die Mutter, Großmüllcrchen noch lange leben. Wollte seine Frau verbrenne.— Ei überspannter Hitzkopf, wohnhafr in Lowrx Schreckliches Ereignis) in Beth lehem. Als am Dienstag Vormittag ine Schichten des Mädchen-Seminar, Thomp zukiride, um mit ihrer Mutter, welche von New Aork auf Besuch hier war, zum Essen zu gchen, kam sie drin Ofen de Schlafzimmers zu nahe, und ihre Kleiber fingen Feuer. Einige ihrer Miischüicrinncn suchn vergeben die Flamme zu lösche, und da arme Kindlief in der Todesangst ganz i Flammen gefüllt zue Fronttküre heraus. Alle Kleider waren dem seiden vom Lcibe gebrannt, und nach einigen schc Leben au, um in den Chor der Engel einzutreten. Da war ein bitterer Weihnacht schmerz für die Mutier. Der Stuhl af dem Lincoln saß, als er iu ssorb'S Thealer von Äoolh erschossen wurde, Habt Acht aufG.'siegel-Diebe. Es sind seit einigen lagen mehrere Hühnerställe und W.'lschhahnenstangen schwer heimgesucht und das Geflügel fortgenommen worden, sowohl in der Stadt als i > deren Nachbarschaft. Wer also Geflügel hält, sollte darauf Acht haben, daß dasselbe des Nachts gut ver wahrt ist, sonst mochte man des Morgen! hei dem Erwachet! ausfinden, daß da! .Geflügel'' abhanden gekommen.