Jahrganst 1., Tie Pennsylva,lischt staats-'Zrilnnj Herausgegeben von Jot,. Georg Nippcr. erscheint irre Tc'imcrstag, r kostet -it-z.ttk per lal'r. zablbar innerbalb tcslabrcS, 82 ach Vcrsluß res labrgangS. Einzelne Ercinplarc, GcntS per ti>ck Keine Subskriptionen werten für wenige als scchS Monaten angeiiommc c auch kam Rftmanr das Blatt abbestellen, bis alle Ruck stände bezahl, sinv. Anzeigen werden z den gewöhnlichen Zee sen iicftrirt. , Office! in dcr ..Patriot und Union' . Druckerei, Trine S-raste. Harrisbarg, in in dcr „liMlligcmcr" Druckerei, am Ecnir- Squarc, Lancaster. pz'l'sie, (Für die Pcnnsyloanische StaatSzeittmg,) Ttammwchbllltt. Gedicht von Sergeant Hofcr. Z ernstem Kampfe zieh' ich kühn hinaus, Doch kämpf ick' icbl am Freiheit oder Ruhm z Auch führ ick blanke Waffe nicht im Strauß ; Ich kämpf um meines Herzens .Heiligthum. Das Schlachtfeld ist die große weite Welt, Tie Waffe Lieb' nnd Manncskrast verein, TaS Schicksal, das von Tir mich ferne hält TaS ist'S, was ich hclämpfc,—ist der Feind. Und ob cS rings verderbenbringend droht - Ich kämpf um T ich! Triumph, Sieg oder Tod! In Deinen Farben glüht mein Wappenschild, De! süßer Name ist mein Zeldgeschrci; TaS Banner, das mir vorschwebt, trägt Tcin Bild. O, daß Tcin Mvrlhrnkranz mein Lorbrcr sei! Toch, soll ich falle,—o, am Sicgcslag, TrS Preises Kleinod wintl in Tcincr Hand, Tann weine eine Thräne nur mir ach; .Hoff' auf c! Wicdcrsch'i' im Vaterland! Und findest T u dieß Blatt im Stammbuch Tel, Tan leg' die Hand an's Herz, und denke incin. Heinrich C. Hofcr. .j ,' Ulis t' i i) il. Der Dorfcaplan. Erzählung aus Qbcrbaicrn ach einer wahren Begebenheit. Von HcrmanSchmid. (For-setzung.) Wochen vergingen; Isidor lebte im Hnuse des Baters, das er nie verließ; von Franzi hörte und wußte Niemand ; dennoch war cS in d-n Ge müthern der Torsbcwoh'-er nicht ruhi ger geworden, die Gährnng hatte sich sogar gesteigert. Das 'Verhältniß der Gemeinde-Angehörigen zu dem Pfarrer war beiderseits niecin besonders freund liches gewesen und hatte sich in den förmlichen Schranken des alt Herge brachten gehalten. Dazu kamen viel fache Anlässe, wo dcr Pfarrer, immer klagend über die schlechten Zeiten und die schlechteren Kornpreise, ans seinen Rechte nd Bezügen mit einer Strenge bestand, die manchmal an Härte streifte „nd die Entfremdung steigerte. Sie ward zur Erbitterung, als er um Neu jähr mit der Forderung hervortrat, daß ihm künftig auch Klein- nnd Blnt-Ze bcnt, also der zehnte Theil der kleinern Fcldsrüchte, das zcbntc Hnbn und das zshntc Ei gereicht werde müsse, wäh rend ihm bishernurder Großzcbent von den eigentlichen Getreidearten gebührt hatte. Tie Bauer steckten murrend die Köpfe zusammen, erzählten einan der von ihre alten Rechten und wie seit Menschen-Gedenken ein solches Begeh ren nicht gestellt worden sei. Der alte MooSrainer mit ein paar Andern fuhr in's nächste Städtchen und brachte die Nachricht mit, das der Advokat im be sten Falle einen langwierigen und kost spieligen Prozeß in Aussicht stelle. Da mals war daß Maß des UnmnthS auf gerüttelt voll; es bedurfte noch eines Tropfens, so mußte es überfließen. Auch an diesem sollte es nicht feh len. Das Fräulein in- Psarrhofe hatte die Niederlage nicht verschmerzt, die ihr durch Isidor zu Theil geworden; sie ruhte nicht, bis sie in Verbindung mit dem Lehrer den allzeit zurückweichenden Onkel für ihre Absicht gewonnen hatte. An einem der letzten Sonntage hatte er ungewöhnlich scharf über die zunehmen de Verschlechterung des Menschenge schlechts losgezogen nnd schloß damit, zur Gründung eines TugendbundeS aufzufordern und diejenigen, die sich aus der Sündfluth in die Arche retten wollten, einzuladen, nach dem Hochamte in den Pfarrhof zu kommen nnd sich in dieListeder Tugendhaften einzuzeichnen. t!s sehlie nicht an solche, welche sich einfanden, voran der Anhang des Fräu leins, mit dem Lehrer an der Spitze; auch manches minder eifrige Wciblein schloß sich an, um nicht für gleichgültig vder geringer zu gelten, als eine Andere; manche endlich führte auch ur die Neu gier herbei, was in dem Tugeiidbunde wohl Alles zur Verhandlung kommen möge. Aber was als ein Werk des Friedens gedacht war, bewährte sich so gleich als cin Samenkörnlein, daraus Zwietracht und Feindschaft aufschössen wie wucherndes Unkraut. Das Fräu lein empfing dje Ankommenden als vor ausbestimmte Vorsteherin des neuen Bundes, nahm die Anmeldungen an und daß dann mit einigen Vertrauten darü- ! ber zn Gericht, wer der wirklichen Auf ! nahine würdig sein mochte. Mehrer Frauen wurden zurückgewiesen wegci i kleiner Makel, die an ihrem Lebenöwa ! dcl hafteten und von denen sie sich ers ->d durch Reue und Buße freimache sollte Damit war dem Faß der Boden ansge schlagen, die Weiber schlugen Lärm un) , nöthigten die Männer, sich ihrer auzu> iichmen; sie berichten nd murrten un> j tercinander, und selbst der alte gelassen MovSrainer verlor einen Augenbliff seine ruhige Haltung, als seine Alte 'x schluchzend nd schreiend mit dcr Nach richt nach Hause kam, daß auch sie al - des TngkndbundeS unwürdig erklär! worden sei, weil die Erfahrung bewie sen, daß sie offenbar die Erziehung ihres Solines gröblich vernachlässigt haben müsse. „Na, tröste Dich nur, Alle," sagte er anscheinend unbefangen, wah rend er vor Aerger die Hände in den Taschen ballte, „und laß den Isidor nichts davon erfahre, es that' ihn krän > ken u. Hilst doch zu nichts! Hattest du sein ' abgewartet, wie es mit dein Tugendbund gehen wird, so hättest Du Dir den Ver druß erspart; das hast Du davon, daß Du überall vorn dran und die Erste sei mußt! . . . Aber schlimm ist'S bet alledem," murmelte er für sich weiter, ' „und nimmt kein gutes Ende!" Ein paar Stunden seitwärts vom Dorfe in die Berge hinein, wo es gegen > den Wendelstein hin geht nnd gegen die Almhütte in der Grafenhcrbcrg, ver barg sich in tief ciiigcschnitleiicm Felsen thalc cin einsames KöhlerhauS. Die Koblstätte hatte schier seit Jahrzehnten nicht zu rauchen aufgehört und dcr Köh - ler, ein alter, halbtaubcr Mann, sei Leben damit zugebracht, cincn Meiler nach dem andern aufzurichten, anzu zünden und wieder abzuräumen. Dann kamen die Fuhrwagc und verluden die Kohlen, er selbst aber kam fast nie unter die Leute und wußte daher von Allem nichts, was unter ihnen geschah, zumal im Winter. Dahin hatte der Mvosrai ner Franzi geflüchtet, damit sie dein Al ten die kleine Wirthschaft führe und in seinem Schutze wohlgeborgen sei, denn er kannte den Mann von Jugend aus als ein treues, vcrlässigeö Gemüth und als Einen, der, wenn er auch gebrechlich anssab, doch seine Schnrstange so mäch tig zu führen verstand, daß wohl Kei ner gewagt hätte, ihm ernstlich zn.trotzc. Ter Abend verglühte in veilchenfar bigcm, kaltem Ncbclduft und die Nacht senkte sich ans die schwarzen Buchen-ud Tannengthäiige der Schlucht so dunkel herab, daß der glimmende Meiler immer Heller und röther durch den Rauchqnaln sichtbar wurde. Der Schein spiegelte sich tn dem kleinen Fensterchen der Hütte und beleuchtete Franzi's Angesicht, die, den Kopf auf den Arm gestützt, nachdenk lich in die Nacht, tn Rauch und Gluth hinausstarrte. Sie war bleich, aber tn ihren Mienen war nichts mehr wa Sorge oder Erregung verrieth; wenige Tage der Einsamkeit hatten hingereicht, und sie war in kindlichem Gebet der Schwäche ihres Herzens Meister gewor den, sie dachte an Isidor, doch wie a einen nicht irdischen Freund, wie an ei ne Art von Schutzgeist, und was noch an andern Regungen in ihr keimen wollte, das ward unerbittlich von dem Entsetzen zertreten, welches sie bei dem bloßen Ge danken erfaßte, daß ihr Herz an einem geweihten Diener de Herrn anders hän gen könne, als mit den Gefühlen gläubi ger Frömmigkeit und Verehrung. In ihrem Sinnen ward sie nicht wahr, daß ein Schatten an dem Kvhler meiler vorüber zu ihr hinhuschte, und sie fuhr mit freudigem Schrecken auf, als eine Hand an's Fenster tippte und das treuherzige Runzelgesicht der alten Kath rin ihr durch die Scheiben entgegenlach te. „Du bist es ?" rief sie freudig, „Du kommst zu mir, Du gute Kathrin? Wie hast mich nur g'funden?" „Narr", erwiederte die Magd, indem sie der Thür zueilte, „wie sollt' ich Dich nit finden? Bist mir überall ab'gangen und weißt wohl, wenn man was so recht ernsthaft sucht, nachher find't man' auch! Ich hab' mir eingeblld't, Du könntest nit gar weit fort sein, und hab' dem alten Moosrainer auf den Weg gelauert ... da war's nit schwer! ES verdr'eßt Dich doch nit etwa, daß ich zu Dir komm'?" „Wie kannst so was denken ! Das ist die erste fröhliche Stund', seit . ..nun, Du weißt es schon, seit wann . . . ; Aber wo bist Du jetzt untergekrochen?" - „Beim Wirth, Franzi. Die Frau ; ist mir schon lang drum angelegen . . . ; Da hab ich, wie Du fort warst, meinen . Bündel g'schnürt . . . Aber Dir ist's - nit schlecht 'gangen derweil! Bleich , flehst wohl aus, aber ich mein' schier, z Du bist noch säuberer als zuvor . . „Und Du bist noch immer die alte böse G'sellin," sagte Franzi schmollend , und wandte sich ab, um cin Erröthen zu . verbergen. „Meinethalben," fuhr Kathrin fort n und machte sich'S auf der Ofenbank d bequem, nachdem sie den Schnee von den - Schuhen gestampft. „Und Du fragst f' mich um gar nichts? Macht nichts, ich re ertähl, Dir doch, weil ich weiß, daß 'N Du's doch gern wissen mochtest . . . Also der Herr Caplan hat jetzt seinen 'fl Bescheid bekommen, er soll aus ein hal beS Jahr in die Straf' gehn in's Pric e stcrhauS. . ." id „Um meinetwegen!" rief Franzi un >' ter vorstürzenden Thränen. „O Du l- armer, armer, Du guter Isidor!" „Ja, flut ist er g'wlß sonst hätt' ck er seine Sach'wohl g'schcider angcfan !e gen, wär' Moosrainer geworden und t- hätt' eine Gewisse zur Bäurin ge s macht . . ." K Franzi senkte den Kopf, als habe sie > nichts gehört. „Und was wird er S thun?" fragte sie dann. n „Wer weiß das? Aber es heißt, er " will il folgen. Er sagt, dcr Bischof - hätt' ihn nit einmal um seine Vcrtkei a diguiig gefragt cin solches uiigeecch r tes Urtheil und eine solche Straf' that er ' nicht annebmen!" „lch hab' mir'ö denkt," janimcrte d Franzi,"aber wie soll's da werden mit ' ihm ? Tann hat er ja ganz und gar vcr i? spielt bi den Herren und ist verloren e für alle Zeit!" ! „Er soll nit viel reden davon, selbst , zn sein' Bater it, aber die Psarrcr- Fräulen sprengt aus . . . Aber nein, ' es ist g'schcider, das brauchst Du it zu > wissen . . ." - „Was, Kathrin?" fragte Franzi ha ' stig ansspriiigcnd und faßte sie drängend ' an den Händen. „Was sprengt die ' Fräuien ans ? Red', ich muß Alles wis l sc . . ." „Sie sagt," begann die Magd z>- l gernd, „er that' sein' Glauben abschwö re und lutbrisch werden, damit er . . . ' Dich Heirathen könnt . . ." Franzi stand wie versteinert—dcr letzte Blutstropfen war aus ihrem geistcrblci chcil Antlitz gewichen . . . „Sie sagen och Anderes ... er wollt' fort gehn in ein fremdes Land, übers Meer, wo Euch Niemand kennt, da wolltet Ihr miteinander leien . . ." Jetzt loste sich Franzi' Erstarrung und Thränen quollen ihr wieder ans den Augen. Sic sagte nichts; die Hand an die Stirn gepreßt, die Augen fest auf den Boden geheftet, schritt sie langsam hin und wieder, als sncbe sie ein kostbares verlorenes Kleinod; dann trat sie rasch entschlossen vor die Freun din. „Gehst Du heul noch zurück ins Dorf hinunter?" sagte sie. „Tann geh' ich mit Dir, ich werd' gleich znsammengc- , gerichl't sein." „Du willst mit? Franzi, denk, was willst im Dorf?" „Kannst Du so fragen? Ich will, was ich muß ich will den Leuten die Mäuler stopfe. . ." „Das ist unmöglich, Franzi da kannst Du nit! Wie wolltest das an- fangen?" „Ich kann'S, Kathrin red' mir nit ab ; wie ich's mach', das ist meine Sach! Ich bin ei arm'S schleche's Dirndel cin Kind, das von seiner Mutter schon , in der Geburt ist verleugnet worden, an mir ist nichts gelegen! Wenn ich mit > mein' lieben Herrgott in Ordnung bin, ; frag' ich nit darnach, was die Leut' von ; mir reden —vom Isidor. . . von mci- , nem guten lieben Bruder, von dem bra- . ven Menschen, dcr meinetwegen im lln- glück ist, soll Niemand eine schlechte Meinung haben von dem soll kein Mensch ein unschönS Wörtl reden.. . Komm' nur, Kathrin ich stops' de Leuten die Mäuler!" Bald schritten Franzi und Kathrin , rüstig durch die Nacht, über das sich ab- dachende Gebirge gegen das breite Stromthal hin. „Schau", sagte Kath- rtn, nach einer Weile stehen bleibend, „wie warm dcr wällische Wind über die hohe Salv' herstreicht, wir kriegen ge schwind Thauwctter, drum gchtaucb der Inn so voll und thut so wild, daß man ihn bis da herauf hört. . ." Franzi's Gedanken gingen ganz an dere Bahnen; sie wanderte lautlos ne ben der Genossin fort, bis die letzte Hö bensenkung mit dem schwach aufgraucn den Morgen erreicht war. Da bot sie der Freundin die Hand und verabschiede te sich; sie müsse ihren eigenen Weg ge hen, sagte sie, und Niemand dürfe wis sen, wohin. Die treue Gefährtin wei gerte sich auch nicht viel und gab sich den Anschein, daß sie das ganz natürlich fin de; sie nahm ebenfalls Abschied und > that, als schlüge sie einen ganz andern i Weg cin; als aber Franzi weit genug . war, es nicht mehr bemerken zu können, - kehrte sie um und eilte ihr nach. „Und ! wenn du'S noch so heimlich vorhast", z brummte sie in sich hinein, „ich laß dich , doch nit aus den Augen. . ." , Franzi hatte rasch die letzten Häuser t des Dorfes erreicht, aber dort beugte sie d aus und gin'g außen herum, unbeirrt il durch den hier noch höher liegenden Schnee; erst als sie dem Ziele ihrer >t Wanderung näher gekommen, hielt sie ck aufathniend an. Jetzt erst fiel es U r n schwer auf's Herz, was sie vorhatte st es war auch nicht zu verwundern, denn Lancaster. Pa.. Donnerstag, Dezember I, h i den Schall der Schmiedehämmer, dar ß Klingen der Ambose und das Brause dcr Blasebälge mischte sich der Ton einci , zürnenden Stimme; cS war wiedei , Streit in der Schmiede und der Strei . tcilde war Bigili. Endlich faßte die Harrende einen Entschluß, trat um di . Ecke und stand in dcr offenen Schmie , dehallc, dem Zürnenden gerade gegen über. Der Lehrbursche hatte glühende - Eiscnstangcn auf d-iAibv halten sol , lcn, während Bigili die wnchtigcn, wohl , berechneten Hanimcrstreiche auf das . gluthcrwcichte Eisen fallen ließ, es zu formen ; dem Burschen hatte sich in de . noch unsicheren Händen die Stange ge . dreht, daß dcr Hamiiicr abglitt, und dcr ergrimmte Meister schwang nun , fluchend und scheltend den Hammer über - dem Lehrling, als wolle er ihm de Kopf zerschmettern. Zn diesem Augen blicke fühlte er sich am 'Arm gefaßt und angehalten und wandte sich grimmiger nach dem Kühnen um, ter cS wagte, ihm in den Arm zu fallen. Er begeg nete Franzi' fest auf ihn gerichteten 'Augen, er vernahm die lang germißte Stimme wieder, und wie draußen der Schnee vor dem warmen Wind, zerging ihm alle Wildheit, schmolz alle Starrheit und aller Zorn. „Thu' das nit, Bigili", sagte sie sanft, „Dein Zorn geht wieder mit Dir durch .. . folg' mir. .." Bigili sah sie mit auflodernde Blik ken an. „Du?" stammelte er fast athcmloS. „Du kommst zu mir?" „Nil zu Dir", erwiderte sie, „aber zu Deiner Mutter; ich will sie fragen, ob sie eine Magd brauchen kann.. ." „Komm' herein", ricfßigili und warf den Hammer dröhnend in die Ecke, „die Mutter ist drinn' in der Stube und kocht die Morgenslippe - - - nd wenn auch nicht als Magd, denk' ich doch, es soll sich sür Dich wohl ein Platz im Hause finde. . ." Mit hochklopsendc, Herzen folgte ihm Franzi in die Stube, wo dieSchmic din,af dcr Ofenbank saß und eine Pfanne Milch über dem Feuer stehen hatte, zugleich aber, die Brille auf die Nase geklemmt, emsig strickte. Strumpl und Brille entglitten ihr vor Verwun derung, als sie die Eintretenden erblickte, und da sie vollends erfuhr, was die Bei den hergeführt, da gericth auch die Pfanne und deren Inhalt in nicht ge ringe Gefahr. Bigili, ungestüm in Al lem, erklärte rund heraus, daß er ent schlossen sei, die früheren Pläne auSzu sübitn. Er hatke wenige Wochen vorher die Schmiede übernommen und war der H-rr im Hause geworden,dem tinzurede Niemand ein Recht hatte. Er sagte der Mutter rundweg, daß er das Gerede über Franzi nie geglaubt und sie längst aufgesucht haben würde, hätte er nur ir gend sie zu sindcil gewußt; jetzt aber, da das Glück sie ihm wieder zugeführt, lasse er sie nicht mehr von sich und wolle sehe, wer ihm entgegentreten wolle. Die Schmicdin, eine von den Anhängc rinneii des Pfarrfräulcins, versuchte wohl, ciiligc Einwendungen vorzubrin gen, aber schon dieser schwache Versuch brachte den unbändigen Schmied in sol che Wuth, daß seine Augen rollten und die Stirnadcrn schwollen; mit keuchen der Brust tappte er um sich, als suchte er nach einem Werkzeug, den Widerstand zu zermalme, der sich ihm entgegenzu setzen drohte. „Ich bin jetzt der Vogt und der Mei ster hier", brüllte er, und daß ich eS bin, will ich einem Jeden, der daran zweifelt, handgreiflich beweisen... . Rede", fuhr er in nur wenig gemildertem Tone fort, als Franzi begütigend ihm die Hand auf den 'Arm legte, „Du allein hast 'was zu sagen ... Red', Franzi! Als Magd kann ich Tieft nicht haben in mein' HauS - aber mein Weib bist, wenn Du Ja sagen willst . . . Jetzt gilt's, Franzi, ja oder nein." Ter entscheidende Augenblick, in wel chem Franzi' rasch gefaßter Entschluß sich bewähren mußte, war gekommen war sie die Frau oder erklärte Braut ei nes Andern, dann mußten all' die Ge rüchte verstummen, welche Isidor bestel len konnten; wohl schnürte es ihr das Herz zusammen bei dem Gedanken an das Schicksal, das sie an der Stelle ei nes wilde, zornwüthigen Mannes er wartete aber sie blieb fest, sie drängte das Schluchzen, das ihr nahe war, zu rück, rang den Lippen eln Lächeln ab und reichte Vlgili die Hand. „Da ist meine Hand", sagte sie mit fester Stim me, „wenn Du ein armes Madel, ein gering's, verleumd'tes Geschöpf wieder zu Ehren bringen willst —dann sag' ich Ja und will Dein Weib sein, redlich und treu..." Bigili schrie auf und wollte sie im Uebermaß des Entzückens in die Arme schließen, aber sie wehrte ihn ab und fuhr haftig und mit glühenden Wangen fort- „Eine einzige Bedingniß ist dabei .. .daß es gleich richtig gemacht wird und wir gleich die Stuhlsest halten..." „Ho", rief lachend dcr Schmied und doückte sie trotz ihres Widerstandes fest ! an sich, „wirst doch nit glauben, daß ich > meinem Wort umsteh ? Mir ist'S lieber s heut' als morgen. . . Heda, Lenz", ri> n er durch die aufgerissene Tkür in di >r Werkstatt hinaus, „lauf hinüber zun >r Schullehrer... er soll Alles liegen iL l- stehen lassen und herüber kvmmen uiil ie soll alle seine Schreibereien mitbringe ie es giebt eine Hochzeit in dcr Schmie > de!" > Ter Gerufene ließ nichi lange au e sich warten und kaum im Stande, sei - Erstaunen und seinen Aerger zu verlier - gen, als er das verstoßene Mädchen Plötz s lich als die Braut eines dcr Reichster u im Dorfe vor sich sah; Bigili, unge' n stüm in der Freude wie im Zorn, war! . es nicht gewahr und schwatzte iu der d Lehrer hinein, wie es gehalten werde sollte und wie er seiner Braut Alles vcr schreibe, Haus und Hof und die Schmie de und sich selbst. Ter Lcbrcr er brach ihn nur einige Augenblicke, indem er in verstelltem Unmnth ausrief, nn habe er das Wichtigste von seine Pa piercn vcrgcsseii und müsse es no.i hole. Nach wenig Secunden kam er wieder, der Erfolg zeigte, daß er sie wohl zu be nützen verstanden. Eben war dcr Vertragsentwurf seinem Ende nahe, ein paar Männer aus der Nachbarschaft,die schnell als Zeuge und Bciständer gerufen worden, waren eben erschienen, als die Thür hastig aufging und das Pfarrfräulcin eintrat, die gan ze Versammlung mit funkelnden Augen überfliegend. „Also wirklich?" sagte sie höhnisch. „Es giebt wirklich Hochzeit hier? Nun, ich bitte die Störung zu verzeihen, wel che incin Erscheinen mit sich bringt; ich habe >' eine Pflicht zu erfüllen ; die ser Frau, die Mitglied des Tugendbun dcS ist, muß ich zu Hülse komincii!. .. Folgt mir, gute Frau . . . arme, bedau ernswerthe Mutter, kommt mit mir, ich und Hz hochwürdiger Herr Onkel bie ten Euch eine Freistatt an, da Ihr doch in diesem Hause nicht mehr bleiben könnt. . Sic faßte die Hand der Schmiediii, die ihr verwundert folgte, und wollte sie zur Thür führen, aber Bigili sprang ikr in den Weg. „Was giebt's mit der Mutter?" rief er. „In drin Haus ist sie daheim .... warum soll sie fort ?" „Weil man einer braven, christlichen Frau nicht zumuthen kann, unter einem Dache zu leben mit einer solchen ehrver gessenen Person!" Franzi schrie laut auf und schlug die Hände vor das thränenübergoffene 'An gesicht; Bigili stand zwischen Beiden, bald roth, bald blaß, und betrachtete sie wechselt mit funkelnden Augen. „Ehr vergessen?" stammelte er. „Und das sagen Sie ihr so in's Gesicht? Das läßt sie sich sagen?" „Warum nicht? Sie verdient kei nen andern Namen." „Und was hat sie gethan ?" rief Bigi li wieder. „Wir wisse wohl was ge schehen ist in der selbigen Nacht, und wissen auch, daß sie nichts gethan hat, daß man die Franzi so schimpfen darf..." „So? Wißt Ihr das so gewiß?" entgegnete die Ergrimmte keck. „Nun denn, so erfahrt, was ich aus Schonung bis jetzt verschwieg, was ich immer ver schwiegen hätte, versuchte sie nicht mit solcher Keckheit, sich in ein ehrliches Haus einzudrängen... Nicht wegen ein paar armseliger Stücke Holz stellte ich sie da mals zur Rede, nein, weil ich sie vorher belauert hatte, wie sie aus der Stube des Herrn..." „Franzi", unterbrach der Schmied sie wüthend, „Du sagst nichts? Also ist das wahr?" „Um Gottes und der Heiligen willen", rief das Mädchen und warf sich mit ge rungenen Händen vor dem Fräulein auf die Knie, „was hab' ich Ihnen denn gc than, daß Sie mich so verfolgen? Was haben Sie davon, ein armes Madel zu Grund zu richten, ein Hülfloses Geschöpf, das kein' Mensch hat, der sie um sie an nimmt. .. O Mutter, Mutter !" fuhr sie mit herzzerreißendem Tone fort und hob die Arme wie beschwörend zum Him mcl, „schau' herunter auf mich, schau' Dein unglückliches Kind, was cS leiten muß, weil Du es verstoßen hast schon in der Geburt. . . O Mutter, Mutter hat tcst Du mich lieber gleich erwügt.. ." Sir konnte vor Schluchzen nicht wei ter sprechen, das Fräulein stand vor ihr wie eine Säule, sie war todcSbleich und die Lippen zuckten krampfhaft, während ihr Auge starr an dem Mädchen hing: es war einen Augenblick, als wollte sie dem Eindruckt, den die letzten Wortcauf sie gemacht, Raum geben, aber der Haß siegte; sie wandte sich der Schmicdin zu und sagte mit EistSkälte - „Kommt, gute Frau, es ist wie ich gesagt.. ." Sie wollte der Thür zu. „Halt!" brüllte Vtgili, der sich breit vor dieThüre ! gestellt hatte, „meine Mutter kommt nit über die Schwell', so lang ich leb' ... i aber das Weibsbild, das mich zum Nar - ren gehalten hat... das noch eigens ' herkommt, um mich zu betrügen ... oas so schön thun kann und so unlchul l vig, als wenn sie kein Wasser getrübt hätt'... die kommt mir auch nit lebendig e aus dem Haus! Ich will einholen, was lef ihre Mutter versäumt hat, mit meiner ir Handen will ich sie erwürgen .. m Er wollte auf sie losstürzen, aber du id Nachbarn warfen sich dazwischen und ei' ,d ner schob die halb Sinnlose iu die Hieben , kammer, von welcher rine Thür i ti c- Küche und von dort in's Freie führte. sForlsetzung folgt.) ? Ziulschasl des n Präsidenten der Lrr. s Saaten !- a die d Heiden Häuser des EongresseS ii beim Anfällst der zweiten Sitzung. n Mitbürger vom Se na t und Repräsentantenhaus! Ter Eongreß ler Vcr. Staate nimmt nach . und der Autorität der Eivi! Behörden im gan ze Bereich dcr Vcr. Staate ist förmlich pro- klamirt worden. lii allen Staaten ist an Stell der Waffengewalt, die Autorität der Eivil- Be- hörten getreten und das Volk erhält freiwillig b die Staatsregicrungen in voller Thätigkeit und a vollständiger Wirksamkeil. Tic Durchführung g der Gesetze wird „in keinem Staate mehr vre , hindert durch Verschwörungen, wclchc zu mäch- tig sind, um aus dem ordentlichen Rechtswege nur insofern nicht vergessen, als wir uns lern, Lehre zu Nutze machen. Zn meiner Botschaft vom i. Dezember kKG>, rourdc der Eongreß von neurc waren ernannt, Eonventc einberufen > Gouverneure erwählt, Legislaturen ersammelt! und Senatoren und Repräsentantin zum Eon- grcß dcr Ver. Staaten abgeordnet Worten. , Gerichtshöfe waren eröffnet worden zur Durch- ! führung lange inißachleler Gesetze. Tie Bio kade war aufgehoben worden, Zollämter nru clablirt und die Znlant-Sleuergefttzc in Kraft gcsrtzl worden, damit das Volk zum Einkommen ' dcr Nation beitrage. Ter Postbetricb war er - i euert und Anstrengungen gemacht worden, die Postverbmdung wieder so gut zu machen, wie sie es früher gewcsen war. Tic Staaten selbst waren aufglforvcrt worden, an dcr hohen Fanc tion der Abänderung der Eonstitulien theil;- l nehmen und auf diese Weift die Abschaffung der Nachdem es soweit gekommen war, fand die' Erecutive, daß sie beinahe Alles errci cht hatte , was innerhalb des Bereichs ihrer erfassungS- mäßigen Btfugniß lag. Indessen blieb noch Eines übrig zur Vervollständiguug des .Nestau rationS-WerkcS, und dies war die Zulassung Miiglietcr gemacht werden; und die Erwägung dieser Frage beschäftigte sofort die Aufmerksam keit des EongresseS. hindert wurde, erlangte die Genehmigung dcr erforderlichen Anzahl Staaten; und am IK. December IBKS wurde amtlich erklärt, daß jene Bestimmung als Theil der Eonstilulion dcr Ver. Staaten in Kraft gettelen sei. Alle Staaten,, welchen die Jiisurrection eristirt hatte, änderten prompt ihre Eonslitution ab, um sie der großen Veränderung anzupassen, welche auf diese Weift im Grund Gesetze des Landes eingelreien war; sie erkiänen alle Scessions-Beschlüsse und Se cessionS-Gesetze für nichtig, repudirten alle vor > geblichenVerbindlichkeiten und Schuldverschrei bungen, welche zu dem revolutionären Zweck dcr Insurrektion geschaffen worden waren; und , schritten im gutem Glauben zur Ergreifung i on Maßregeln zum Schutz dcr farbigen Racr und zur Vervesscrung ihres Zustandes. Ter ! Eongreß zögerte aber immernoch, cinrn dieser l Staaten zur Repräsentation zuzulassen; und erst mZchluß des achten Monats der Session, wur de eine Ausnahme zu Gunsten on Tennessee, , durch Zulassung drr Senatoren und Repräsen tanten dieses Staates, gemacht. lch bedauee es tief, daß der Eongreß bisher k versäumt hat, loyale Senatoren und Reprasen - tanien aus de anderen Staaten zuzulassen, de - ren Einwohner, gleich denen von Tennessee, in , Rebellion erwickelt waren. Zehn Staaten— mehr als ein Vierlhcil der ganzen Zahl - er bleiben ohne Repräsentation; die Sitze von Si ! Mitgliedern drs Senates sind leer—nicht mi st deren eigener Zustimmung oder wegen Vre- S säumtiiß einer Wahl, sondern durch die Wei- „ gerung tes EongresseS, ihre Beglaubigung ent gegen zu nel mm. Ihre Zulassung, so glaub . nbr llnabhättgigkeiiserklärung auSgespiochei sind, daß kein Volk .die Last der Besteuerung trage soll, dem las Recht der Vertretuug er Sie würde in Uebereinstimmung mit der auotrücklichrii Bestimmungen der Constiiutiv gz „daß jeder Staat wenigstens einen Repräsm tanlrn laben solle," und „daß kein Staat ohni seine Zustimmung der gleichen Stimmenzah! im Senat beraubt werden solle," sein. Lies - Bestimmungen beabsichtigten, einem jedem Staate und dem Volke eines jeden Staate da ! des Kongresses zn sichern ; und so wichtig er , - chien es den Verfassern der Consti tulioo, daß j die lsileichhni der Senate erhalten Nationalgesetzgebungoerweigert erden kann. Es ist wahr, es wurde behauptet, daß die Eristenz dieser Staaten durch die rebellischen Handlungen ihrer Einwohner erloschen sei, und ran, nachdem die Insurrektion unterdrückt ist, sie künftig blos als eroberte Terriorim zu be trachte siicn. Tie legislativen, erecutivm und gerichtlichen TexartementS der Regierung ' bahrn jedoch mit großer Klarheit und einstim miger Beharrlichkeit einer solchen Behauptung, welche unverträglich ist mit der Natur unsere republikanischrn Systems und ten auegespra ebenen .'.wecken des Krieges, ihre Zustimmung Während der ganzen Sitzung des letzten Songrcsscs hat sich die unzweifelhafte Thatsache gellend gemacht, daß diese politijche Gemein- Wesen nichts weniger als Staaten der Union ' seien, llnmiiielbar beim Ausbruch der Rebel lion erklärte jedes Haus mit einer ebens o merk würdigen als bezeichnenden Einstimmigkeit, .daß der Krieg von unserer Seite nicht im Bei sie der Unterdrückung geführt erde, noch in der Absicht der Eroberung oder Unterjochung, noch zum .Zweck, die Neckite oder Einrichtungen jener Staaten umzustürzen, sondern um die Lberho- Z bei, der Konstitution und alle in Uebereinstim mung damit gemachten Gesetze zu ertheidigea ! und zu erhalten und die Union mit all ihre, ! Würde, Gleichheit und Rechte der verschiedenen ! Staaten ungeschmälert zu bewahrea", und „daß sobald diese Zwecke erreicht sind, der Krieg auf j hören solle." In einzelnen Fällen wurde Se l natoren aus diese Staaten gestattet, die Erfül i lunq ihrer legislativen Pflichten fortzusetzen, während in andern Fällen Repräsentanten er wählt und zu Sitzen zugelassen wurden, nach dem ihre Staaten ihren Austritt aus der Union crk.art und dieß mit Waffengewalt durchzusetzen versuchten. Alle die Staaten, deren Volk in Ausruhe war, wurden als Staaten bei der Ver -Heilung ter tirecten Steuer von 2 Millionen j jährlich, welche durch das am 5. August jyssl bestätigte Gesetz auferlegt wurde, angesehen ! Ter Eongreß durch das Gesetz om ä. Mae, isM und durch die Eintheilung der Repräsen tation unter demselben, erkannte die Anwesen heit dieser Staaten in der Union an und st wurtcn sür Gceichiszwecke in Distrikte getheilt, ie dies nur mit Staaten geschehen kann. Lie- I selbe Anerkennung erhielten sie in der letzten ! Gesetzgebung in Bettest von Tennessee, welch ! sichtbar auf lrr Thatsache fußt, daß die Zunktio l nen jenes Staates durch die Rebellion nicht,er ! stört, sondern nur susvendirt waren ; und dieser Grundsatz ist natürlich anwendbar auf alle Staaken, welche, gleich Tennessee, ersucht hat ten, ibre Stellung in der Union aufzugeben. Tic Haltung dc-Z Erecutis-Tepartemeul der Rrgieriing über diesen Gegenstand war ebens bestimmt und gleichmäßig, unb der Zweck be Krieges wurde in der von meinem Vorgänger m 22. Seplbr. 1862 erlassen Proklamation ausdrücklich angeführt. Es wuede feierlich proklamirt und erklärt, daß „hiernach wie zuvor der Krieg zur Wiederherstellung der constiiutio ncllcn Beziehungen zwischia den Vereinigten Staaten und den einzelnen Staaten und deren Bewohnern, in welchen Staaten diese Bezie hung gestört oder suspendier sein mag, gefuhtt werde." Tie 'Anerkennung dieser Staaten durch da gerichtliche Department der Regierung war ebenso klar und entschieden bei allen Verhand lungen, die sie al Staaten betrafen und die in Zupremc-, Eircuit- oder TisttiftS-SerichlS hösen gepflogen wurden. In der Zulassung on Senatoren uud Re präsentanten von irgend einem und allen Staa ten kann kein gerechter Grund zur Befürchtung liegen, daß unloyale Personen mit den Befug nissen der Gesetzgebung bekleidet werde; denn dies könnte nicht geschehen, wenn die Gesetze und die Eonstilution von einem achsamen und loyalen Eongreß vollzogen werden. Jede Haus ist „zum Richicr der Wahlen, Wahlbe richte und Qualifikation seiner eigenen Mitglie ein Senator oder Repräsentant sein Wahleerti flrat überreich, so mag er sogleich zugelassen oder verworfen werden; oder e kann seine Be glaubung, im Falle seine Wahlfähigkeit frag lich ist, zur Untersuchung an da geeignete Em mitiee verwiesen werden. Wird er zu eine Titz zugelassen, so muß da auf Zeugnisse ge ichcbrn, welche das Haus, dessen Mitglied er lichtn Elgenschaftea besitzt. Wird seine Zulassung al Mitglied wegen Mangels an schuldiger Treue gegen die Regie rückgeschickt, so werden sie ermahn, baß uur solche Personen, die treu gegen die Vereinigten Staaten sind, eine Stimme in den gesetzgebeu ausgcudt. In dieser Frage, eiche ie Wieder herstellung der Union und die beständige Fsrt daucr uuserer jetzigen Regicruagsfon iu s vitaler Weift berühren, ha meine schon früher iu-gcsprochene Überzeugung keine Berände runz erlitten, sondern im Gegentheil, ihre Richtigkeit wurde durch Zeit u. Nachdenken be stallt. Wer die Zulassung loyaler Mitglieder Nr-. SS. -- ,a Si i d eespecll-e, Hänsen, dt So, b grtfft vor titm Jahre ist ad zweckmäßig oar, so ist fle setzt aich wenlger weist n i- zweckmäßig. Wenn ditser anomal Zustand > j,t rech ist. wen im jetzig Zustande i- dise Siaalen gesetzmäßig ist. st oa der Sie >g easeatatioa an,schließen, s sehe ich nicht ein i- daß die Frage durch den Perlaus der Zeit per r ändert erden tonne. Wenn diese Staaten >g bleibe ie sie sind, so ird nach zehn Jahren e- da Steprasenationtrecht nicht ftärter. da Au schließungrecht nicht schächee sei. ' Tie Konstitution der Pereiaigle Staaten >n macht e tem Präntenlen zur Pflich, der Be achtung de EongresseS solche Maßregeln ,u empfehlen, die er für nothwendig oder jeitmä ßig halt. Ich kenne keine Maßregel, die e jeder Erwägung de National - Interesse, der gesunden Politik und der Gleichheit deStechit gedieterischer erheischt ird, al die Zulassung iopaler Mitglieder au den jetzt uarepräseniir ten Staaten. Tie ürde da Stestauraiions- Wert ollenden und einen Hochstheilsamen Ein fluß auf dieWitderherstellung de Frieden, der Harmonie und de brüderlichen Befühl äu- E würde uns al Nation inniger zusammen schließen und un in den Staad setzen, der Welt die eingeborene und eijüngtnde Kraft einer Regierung oor Augen zu stellen, elcht auf den Willen de Polte deruht und auf den Grund sätzen der Freiheit, der Berechtigkei und In telligenz aufgebaut ist. Unsre erhöht Stärke - un unser gesteigerter Wohlstand beweisen un widerleglich die Trüglichtei er, gegen freie Institution au unsern jüngste National- Wirren den Feinde einer republikanischen Regierung hergeleiteten Argumente. Li Zn sissung lopaler Mitglieder au Staate, die ge genwärtig om Kongreß ausgeschloffen sin, würde durch t eschwichiigung roa Zweifeln und Befürchtungen da Kapital, da gegenwärtig auf eine günstige Gelegenheit zu oriheilhasier Anlage arte, den verschiedenen Gewerb, zweigen zuweisen. Liese Maßregel würde die gegenwärtig noch gestörten Verhältnisse jener Staaten ybessern, sie würde die Einwanderung dahin lenke, zum Anbau gegenwärtig uucultipirter, fruchtbarer Landstriche beitragen und zu einer ermehrten Produllion jener Stapelartikel führe, welch den Reichthum unserer Nation und tenHandel der Welt so gewaltig geHobe haben.. Neue Felder de Unternehmungsgeist würden sich unserem strebsamen Volk eröffnen, nad bald würden die Verheerungen de Kriegt ver schwinden u. alle Spuren unserer einheimischen Wirren au dem Andenken unserer LaadSleuie erwischt werden. Indem wir au bestreben, „die Einheit der Regierung, die un zu Einem Volke macht," durch Wiederftellung der Staaten zu de Ver hältuisse, da sie vor der Rebellion einnahmen, zu bewahren, sollten wir uns hüteu, nach der Rettuag unserer Nation au de Gefahren ged-ohier Auflösung, zur Eoasolidation und am Ende zu unumichränktem Lespoti, al Schutzmittel gegen die Wiederkehr ähnlicher Wirren, unsere Zuflucht zu nehmen. La ,r Krieg und somit jeder Anlaß zur Ausübung von Gewalten von zweifelhafter Constitution litäl zu Ende ist, so sollten wir n bereiten, asere Gesetzlasse wieder in die urch die Eonstituuoa orgezeichnttea Gränzen zu brin gen, und zu den von unser Vätern für die Führung künftiger Geschlechter festgestellten Marksteinen zurückzukehren. „Die Constitution, die zu jeder Zeit so lange foribesteht, bi sie durch eine ausdrückliche und allteatische Ent scheidung de ganzen Volke abgeändert ist, hat für Alle-eine heilig bindende Kraft." „Wenn nach her Ansicht de Volke die Ler theilung oder Einschränkung der rrfassungs tion durch ein Amendement in der Weise ab, ie diese Urkunde selbst vorschreibt. Aber man nehme keine Veränderung durch Gewaltaama durch welche freie Regierungen zerstört wrrden/' Washington sprach diese Worte zu seinen Landslntte, al er, von ihrer Liebe und Lank barkeit begleitet, freiwillig von den Sorgen de öffentlichen Leben zurücktrat. „In allen Lin geu nn unterhalb der Schranken unserer er fassuugemäßigea Gewalten zu hallen nad die Bunde- Union als dm einzigen Felsen de Heil zn betrachten," da warm Vorschriften Jefferson'S für die Nachachtung seiner „Landleute, um ihnen die wahren Grnarsätzc ihrer Consti atiZ theuer zu machen und eine Einheit der Gesinnungen und Handlungen zu befordern, die für ihr Glück u. Heil gleich wohlt hätig sein muß." Jackson behauptete, daß tat Verfahren der National-Regieruug sich stet strenge auf dm Wirkungskreis ihrer augemessmm Pflichten be schräukm sollte, und legte dem Volke mit Recht und dringend an da Herz, daß Zasere Regie mag nicht zu behaupten, noch unsre Union zu bewahren ist „dnrch Eingriffe in die Rechte und Befugnisse der Eiazelsiaatm. Lurch einen sol chen Versuch unsie Gmeral-Regierung zu stär ke, schwächm wir dieselbe vielmehr Ihre wahre Stärk besteht tariu, daß sie Indivibum und Staaten so viel als möglich sich selbst über läßt; daß sie sich nicht durch ihre Macht, son dern durch ihr Wohlthun fühlbar macht; olcht durch ihrttHerrschast, soudern durch ihren Schutz ; daß sie die Staaten aich enger au dm Mittelpunkt kettet, sondern jetm ungehindert in seiner angewiesmen ronßiNttionrflea Sphäre siq bewege läßt." Liese siud die Lehren roa Männern, deren Thaten und Lienste sie berühmt gemach, und die scheu lSngst dm LebmSbühae entrück, ihre Vaterland da reiche Lermächtuiß ihres ei spiel, ihrer Weisheil und ihrer Vaterlands liebe hinterlasse habm. Laßt un frisch ve geisterung au ihrm Lehrt schöpfe, laßt ur it iham etteifer in Pattioismu und Ach tung für die Constitution und die Gesetze. Die Finanzen. Ler Berich de Finanzsecretär gewähr viel wertdvolle Aufschlüsse hinsichtlich der Ein künfte und de Handelsverkehre de Lande. Seine Ansichim übm dm Geldumlauf uud i Bezug auf et, gehörige Lrdnuug unsere Re vmüea.TpsttMS, sowohl er inländischen ve steueruag als der Einfuhrzölle, werten der sorg fältigt Erwägung de Cougresse empfohlm. In tiner letzten JahreS-B tschaft sprach ich meine usichim über diese egenstand im