Locale Rcuigkcitcn. Harrisburg, Pa. Donnerstag, November 8. 1800. Unglücksfälle. Der Donnerstag der letzten Woche war leider ungewöhnlich reich an UnalückSfällt. W. Farnsler, ein drntschrr Bewohner der Ltcn Ward, in dcr2ien Straße oderhalb Broad Straße mit seiner Familie wohnhaft und schon hoch in den labrrn, kam am Tonnrrstag Nach mittag zu rinrm frühzeitigen Tode. Erging die zweite Straße hinauf und im Gespräche mit seiner Tochicr übersah er rinrn offenstchrndrii Keller, fiel hinab und brach das Grnick ; augen blicklicher Tod war die Folge. Am selben Donnerstag Nachmittag vcrsnchte ein Knabe, Namens CkaS. Eoke, am Fuß der Cumberland Straßr auf eine Frachttarren zu klettern, fiel hinab auf das Nebcngclrise nd grrieth nlcr die Räder rines Frachtzuges, die ihn schrecklich verstümmelte und verletzte, und ein schneller Tod erlöste ihn in kurzer Zeit von seine Leiden. Am Abend desselben Tages hatte ei kleiner Knabe, Sohn von Thomas Stevenson, das Un glück, on dem Gerüste der Wasserwerke eine Höht von circa 30 Fuß auf die steinerne Trcp p hinabzufallcn, und verletzte sich innerlich drr Art, daß rr einige Stunde darauf verschied. DieGholcra ist in unserer Stadt glück licherweise noch nicht schiene, und mit d größten Genugthuung widerrufen wir unsere in letzter Nummer zu voreilig grmachte Angabe bezüglich ihrer Ankunft baki. Allr Fälle (drei oder vi), welche das Gerücht als Eholrra be zeichnete, haben sich als Cholera Morbus od Magenkrampf berauSgrstellt. Jeder sollte zur Zeit vorsichtig in drr Kleidung, sowie im Essen > und Trinken sei ; den dies ist die Periode der > Dyspepsie, der Kolik nd sämmtlicher Magcnbc schwerden, wozu das frische Buchweizen- und ' Welschkornmchl, sowie die fetten Bratwürste, ' nebst dem lungbirr ihr Theil beitragen. > Unsere schönen Leserinnen empfehlen ' wir das Durchlesen der in rin anderen Spalte befindlichen Anzeige von Mad. Breneizcr u. Sohn. Im ntercn Lade finden sich alle ' möglichen Zeuge und Stoffe für Herbst- und Winter-Dameilklcidcr, für Mäntel, Kapuzen, gestrickte und gehäkelte Sh.uvlS; ferner die schönsten Uedcrtrckcn für Tische und Betten :c. Im oberen Departement dieses elegante Elab lissementS wird dem Pntzfach und den Verzier- ? ngen d Damcntoilcttc besondere Aufmcrk- samkcit geschenkt, und namentlich werden auch Unterkleider in der modcrslen und grschmacivoll- stcn Weise gestickt und ausgezackt. Was das berühmte "Zingnri- Bitters" gethan hat. Herr Heinrich g Hall, von hier, d für eine lange Zeit mit der Herzkrankheit, Dispcpsie u. s. w. behaftet war, wurde durch den Gebrauch vo Hr. F. Rather'S „Zingari-Bitters", vil welchem der Leser eine Anzeige in unserem 'Blatte findet, h wieder gänzlich hergestellt, welches er auch vor einem Fricdensricht beeidigte. DaS„Zingari- 5 BitterS" ist unstreitig eine der besten Medizinen für solche Krankheiten, und wir selbst können z dieselben aus eigener Erfahrung auf's Beste empfehlen. Anzeichen cinrShartcn Winters, l —Es giebt bekanntlich eine Anzahl von An- ß zeichen aus denen Diejenige, welche auf die- u selben zu achte gewohnt sind, auf die Dauer p drS bcvorstchendcn Winters zu schließen pflegr. z Diese Anzeichen solle jetzt besonders auffaUcnd n -sein und auf eine strengen und lange Wim p deuten. So sollen die Bienenstöcke gewöhn- s< lich viel Honig enthalten, die Hüllen der Mais- 1, tolbc sehr dick und die Pelze vo Thieren dich ter und schwer als gewöhnlich sei. Man will überdies bemerkt haben, daß die Ratten 1 schaareittveise nach Osten wandern nnd daß die bi Eichkatzen emsig bemüht sind, ungewöhnlich große Wintervorräihc einzusammeln. Diese Angaben möge übertrieben sei, auch brrech- C tigen sie nicht unbedingt zn den Schlüssen, die daraus gezogen werden. ö DaS wahre Kennzeichen eines harten Winters K scheinen die Herren, welche diese drohenden Schrecknisse zusammen geschrieben haben nicht 0 zu kennen. Wer ab eine Zeit lang Jäger ß gewrsen ist, kennt es. Wenn die WiidganS " aus Kanada kommend, des Nachts laut in de " Lüften schnattert, dann wird cS kalt. Hört man ab die wilde Jagd nicht, dann bleibt die Tem- d peratur milde. Wir haben bis heule noch kein Gans Ge- " schnatt vernommen, obgleich wir oft genug spät nach Hause gekommen sind, als uns ei- gentlich lieb war. ' Wichtig für Alle, welche Spiel- ' karten zu verkaufe habe. —Wir " haben schon vor einig Zeit auf das neue „ Stcuergcsetz aufmerksam gemacht, welches be- " stimmt, daß jedes Pack (oder Spiel) Karle mit einem sCentS Sleucrstempel versehescinmuß, und eS ist in der letzten Zeit ein ganzes Heer " 0 Schnüfflern, worunter auch viele Frauen- ' zimm, die Geld ohne große Müde zu verdienen . suchen, in ttschiedcnen Groccricn und andrren " Etablissements erschiene, die mehr Pack " Kartn, di eniwrd mit gar kciiirm oder noch Eommissär auflrate, um einen Theil des Strafgeldes, welches für jedes Spiel Karte P5O beträgt, zu erhallen. Eine Warnung gegen Inhaber falscher Zähne. Ein Gentleman aus z Troy, der in N. Jersey reiste, vergaß, da er eincS q AbrndS sehr ermüdet war, vor dem Schlafcn gehen eine falschen Zahn aus drm Munde zu nehmen. Während des Schlafe gericih ihm der falsche Zierrath in drn Schlund und hinder te ihn einige Tage den Genuß von Speise und Trank, bis cs am lrtzlrn Samstag nein ge schickten Nrwarker Chirurgen gelang, den fal schen Zahn mit seiner Gutta-Percha-Fassung r vermittelst eines Hakens herauszuziehen und den Man von einem jämmerlichen Tode zu e retten. t Hausfreunde. Coe'S Husten-Bal- > sam und Coe'S Dyspepsia-Cur sollten immer im Haus zum Gebrauche bereit sein; denn es sind dies die zuverlässigsten dekannten Mittel. - DaS eine ist immer von schneller Wirkung bei ( plötzlichen Anfällen vo Halsbräune unter drn 1 Kindern od für Heilung drr hartnäckigsten Erkältungen und Husten; sowie für wehe Hälse ! und alle Lungenbtschwerden. DaS andere i Eoe'S Dvspepsia-Cur ist ein sicheres Mittel zur Heilung von Dvspepsia, einerlei wie alt sie I ist, für UnverdauUchkeit und alle Krankheiten, l die durch einen unordentlicher Zustand des l Magens und der Eingeweide entstehen. I Regirrungs - Ausgaben. Da Schatzamt hat im Laufe der vorigen Woche für Armee und Flotte sowie das Departement des > Innern folgende Summen ausgabt -. für die Armee 53,017.133, für die Flotte-i-952,753 für da Departement de 1nnern 598,920; zusam -54,008,800. r Hnrrah für Johnson ! Glorreicher Sieg der Demokratie! Delaware und Maryland demokratisch!!! ! bis .Ovo Mehrheit in der Stadt New-Bork! I Sseben, als unser Blatt zur Presse " .qi>), vernehmen wir, daß bet der am ' Dienstag abgehaltenen Wahl die Demo kraten in den Staaken Maryland und Delaware siegreich aus dem Kampfe her vorgingen. Hurrah! New-Zlork und New-Jersey sind noch zweifelhaft. Die Stadt New-Uork al lein gab den Demokraten eine Mehrheit von 40 bis 00,000. Bully ! Ein Eisenbahnzug durch einen Traum gerettet. Der Postagcnt Robertson auf der Atlantic und Gerat Western Bahn zwischen Dayton, 0., und Clevcland erzählt von der Verhinder ung eines furchtbaren EisenbahnunfallS in der Nähe on Manösicld, 0., zur Zeit der neulich en Ilcberschwcmmungen. In der Montag Nacht während des schweren und langwierigen Regensturmes—träumte ein Farmer, deß die Ausfüllung eines gewissen Durchschnittes, einige 100 Fuß tief unter einem Passagirrzuge gewichen und der Zug in den daß er aufsprang und im Begriff war, den Passagiere zu Hülfe aus dem Hauie zu eilen als seine Frau ihn weckte. Er erzählte dieser seinen Traum und schlief dann zwar wieder ein, aber wenig. Der Traum hatte einen so tiefen Eindruck auf seine Seele gemacht, daß er am nächsten Morgen nach dem fraglichen Durchschnitt eilte, wo er zwar das Wasser mit Heftigkeit durch den darunter befindlichen Abzugsgraben stürzen sah, als wenn dieser das Erdreich wegspülen könne, sonst aber die Bahn in Ordnung fand. Am nächsten Abend konnte der Farmer nicht umhin wieder an den Traum zu denken, es ließ ihm keine Ruhe, er nahm eine Laterne und begab sich nach dem Durchschnitt. Wrr beschreibt seinen Schrecken und sein st Erstaunen, als er, dort angekommen, die große Ausfüllung weggespült und über dem Durch-! schnitt nichts als die nicht unterstützten Schwel len und Schienen fand und zugleicher Zeit schon den Zug zu seinem sicheren Verderben heran lics dem Zuge eine Sireckt weit entgegen, indem er Zeichen zum Halten machte. Die Zeit der Rettung war so knapp, daß die Locomotive ei nige Fuß von dem Abgrunde stehen blieb ! ES war ein großer Zug voll on Leuten, die bei einer politischen Versammlung in ManS field gewesen waren. Sie Alle entgingen nur um ei Haarbreit einem furchtbaren Tode, den der Zug wäre Wage auf Wagen in den Abgrund hinabgestürzt. Es war daher nicht mehr als billig, daß die Passagiere des Zuges dem Farmer sofort durch Sammeln eines hiib- Wichtig für Cigarren-Fabrikan tc und Händler ist die folgende Snlschei düng des Revenuen-Eommissärs. Dieselbe Kistchc oder Pachten verpackt werden. 2. Werden die Cigarren haufenweise verkauft, so muß sie der Käufe verpacken, inspiriren nnd stempeln lassen, und die betreffende Steuer in nerhalb 14 Tagen nach dem Ankauf bezahlt werde. 3. Die Steuer wird nach drm Marki- der dem wirklichen Berkaufspreise assessirt. 4. Von Cigarren, die noch nicht erkaust sind, wird die Steuer lau abgeschätztem Werth as sessirt. 5. Der Assessor ist die geeignete Person zur Abschätzung des Werthes der Cigarren bezüg lich der beireffeilden Steuer. Er kann jedoch, leii. Der Käufer übernimmt mit dem Anknuf die Verantwortlichkeit für Entrichtung der Steuer, welche nicht ach drm für die Cigarren im Ruminrl bezahlten Betrag, sondern nach dem abgeschätzten Marktpreis assessirt werden ittß. Wissenswerth. —Um Kartoffeln im Winter vor drm Faulen zu bewahren, wird da Bestreun derselben mit frischem Kalk, empfol len sowie sie aus dem Boden kommen und Iro.teu sind. verneur von Montana, General Green Tlay Smith in Virginia Sit eingetroffen. * Baron lameS Rothschildzu London ist au einem Auge erblindet. * Der Eincinnati „VolkSsteund" weist in einem längeren Artikel mit ziemlicher Bestimmt heit nach, daß die Radikalen bei der letzten Wahl in Hamilton County 2500—4000 unberechtigte Stimmen abgegeben haben. Der radikale Cincinnati „Tommereial" gibt selbst zu, daß die 2500 importirten Stimmen dem radikalen Con greßcandidaten Eagleston viel Geld gekostet hät ten. * In Cincinnati schoß dieser Tage ein Jungt seiner Schulkameraden todt, eil er ihm dem Hut vom Kopfe geschlagen hatte. Der Gouverneur Humphrey von Mississippi hat der Legislatur seines Staate anempfohlen, Sommissäre nach Washington zu senden, welche die Freilassung des Jeff. Davis auf Bürgschaft betreiben sollen. * Der genier General Sweeney, welcher stüher Majer in der Vereinigten Staaten re gulären Armee war, hat um Wiederanstellung nachgesucht. * Die Monach Banden der Utah-Indianer haben sich an General Sarsvn in Fort Barl,end Tai., ergeben. Aus Europa. Per atlantische Telegraph. Attentat auf das Leben des Kaifers von Oestreich! Die Insurrektion auf der Zusel Saudi! ' Die London „Times" über die Ansprüche i der Ver. Staaten! Eine großeFriedenSfeier inßerlin! Prag, Samstag, den 27. Okt. Ein Ver such wurde gemacht, den Kaiser Franz Joseph zu erschießen, als er heute Abend das Theater er ließ. Der Attentäter hatte eine Pistole auf den Kaiser angelegt,wurde aber von einem Engländer ergriffen und der Polizei übergeben, bevor er den Schuß abgefeuert hatte. London, 29. Okt. Die letzten Nachrich- Die heutige „TimeS" spricht sich in einem Leitartikel wiederholt dahin aus, die von den Ver. Staaten gegen Grvßbittanien erhobenen Ansprüche betreffs des von dem Rebellendam pfer „Alabama" zerstörten Eigenthums einer gemeinschaftlichen Commission, die on den bei den Mächten ernannt werden solle, zu überwei sen. Die „Times" ist der Ansicht, daß dies ein Act der Zweckmäßigkeit, wenn nicht der Gerech- Berl i n, 29. Okt. Der König hat ange- Weitere Nachrichten Per Dampfer. England'S Verwendung bei Preußen ! fürdrnEx-König von Hannover! DieSttmmung in den annek tirten Ländern! Versammlung süddeutscher Abgeordneten in Stuttgart' Einberufung aller Provinzallaud tage in Oestreich! Der Zustand der Kaiserin von Mexico! Der Abzug der Oestreich aus Vene tien! Inbelvolle Stimmung in Venedig ! Preußen und Nord-Deutschland. Ii enthält die folgende Ankündigung: „Gewis se Blätter haben die Mittheilung gebracht, daß der englische Botschafter in dieser Stadt wäh rend einer Unterredung, die er kürzlich mit Herrn von Thiele, dem preußischen Unter- StaatSsekretär, gehabt, entweder verlangt habe, daß das Privatvermögen des Königs Georg von Regierung protestirt habe. Wir sind in den Stand gesetzt, betreffs dieser Nachricht zu erklä ren, daß der englische Gesandte bei der fragli- Jn Leipzig war in einer Versammlung von 400 Mitgliedern des Nationalvereins ein Aus schuß ernannt wvrden, der, im Falle eines fort dauernden Widerstandes des Königs on Sach sen gegen den Abschluß des Friedensvertrages Der Sohn des ehemaligen Kurfürsten von Hessen, der Prinz Moritz von Hanau, ist als Major in da preußische Heer eingetreten. In Köln ha eine Besprechung ungarischer Emigranten mit General Klapka, drm Führer der vor Kurzem aufgelösten ungarischen Legion, stattgefunden. Der Vertrag zwischen Preußen und Olden burg, welcher dem Großherzog von Oldenburg schen Gebiet von Preußen abgetreten, über läßt dagegen diesem das gürstenlhum Virken feld, da Fürstemthum Lübeck und die Graf schaft Jever. Die preußische Regierung will eine Erin ner ungS-Madaille schlagen lassen, welche sämnttli chen Personen zu Theil werden soll, die während der Zei der letzten Mobilmachung zum Nkili tärverhältniß einberufen oder eingetreten sind. Eine Anzahl Unteroffiziere und Soldaten, die sich während des Krieges ganz besonder au ge zeichnet haben, haben da goldene Militärver dienstkreuz (nächst dem Orden pour I m vrit die höchste Kriegsauszeichnung) erhalten. Unmittelbar nach Publikation des Amne stiedekret sind in der preußischen Monarchie sämmtliche politische Ver urtheilte au der Haft entlassen worden. Die Behörden waren telegraphisch informirt worden. Die Amnestie erstreckt sich nicht blos auf da alte Preußen, sondern auch auf die annektii ten Staaten, so daß also beispielsweise Johanne Ronge, der im Nassauischen angeklagt ist, von jeder Strafe frei bleid, wenn ihn die Richter erurtheilen. Die Amnestie erstreckt sich cwch auf Martin Map, on Altona, u. s. w. Die nassauischen Artillerieoffiziere haben sich sämmtlich bereit erklärt, in die preußische Armee zutreten. Aus den übrigen Sorps melden sich nur die jüngeren Offiziere. Die Ober- und Stabsoffiziere haben fast ohne Ausnahme Ab schied nd Pension genommen. Döa Beeidigung der früheren kurhessischcn Truppe iha am 14. Okt. in Kassel stattgesun den. Bach der Beeidigung hielt der Garnison prediger ine Ansprache an die ersammelten Offizier und Soldaten. In Wiesbaden ist am selben Tag die Ber einigung Nassau'S mit dem preußischen Siaate durch ein große Festmahl gefeiert worden, zu dem sich mehr als zweihundert Theilnehmer ein gefunden hatten. Abend wurde in dem fest lich geschmückten Theater da Schauspiel; „Anne Life" gegeben, de ein Prolog und die Weber'sche gestouverteure vorangingen. In Frankfurt hat die Nachricht, daß die sechs Millionen KriegScontribution on der preußi scheu Regierung zu Gunsten der Stadt Frank furtverwendet erden sollen, allgemeine Befrie digung erregt. Auch hat es einen guten Ein druck gemach, daß betreff der neuen militäri schen Verhältnisse Frankfurts eine „hesonderS schonend Behandlung" stattfinden soll. In einigen Frankfurt! Kirch rfolgtrn starke Ruhestörungen, als zum ersten Mal da irchengebet für den König on Preußen und das königlich Hau erlesen wurde. Die Verhandlungen der Sommisäre sammt licher größeren deutschenStaaten wegen gemein schaftlichen Austreten auf der Pariser Welt ausstellung on 1807 haben zu dem Resultat geführt, daß war nur der norddeutsche Bund einheitlich repräsentirt sein, daß der an dessen Ausstellung sich die der ier süddeutschen Staa ten sowohl mit unmittelbar räumlicher Stach barschaf als auch nach gleichartigem oder ge meinsamen Plane anschließen wird. In einer Versammlung von Vertrauensmän nern aus allen Theilen von Nordschleswigs ist der Beschluß gefaßt worden, einen Verein gegen die Theilung Schleswigs zu ronstituiren. Zwischen den Handelskammern der drei noch übrigen freien Städten Deutschland finden Verhandlungen wegen ihrer künftigen Stellung zum Zollverein statt. Lübeck will zwar etc treten, allein Freihafen bleiben. In Hamburg scheint man geneigt, ein Verhältniß wie das bisher für Bremen bestehrnde vorzuziehen. In drin Befinden des Grafen Bismack war eine große Besserung eingetreten. Man glaubt, daß er am 1. November wieder in die olle Function seine Amte würde treten können. Süd-Drutschland. Die üriemberische Kammer der Standes herren ist dtt Beschluß der Abgeordnetenkam mer über die Regierung für den Abschluß de Waffenstillstand und de Friedensvertrages zu ertheilende Indemnität einstimmig beigetre ten. Am 14. Oktober fand in Stuttgart eine Ver sammlung süddeutscher Kammerabgeordneter on der Fortschrittspartei statt. Die Abgeord nete vereinigten sich für ein gemeinsame poli tisches Ziel, nämlich die bundesstaatliche Einig ug des gesammte außerösterreichischen Deutschlands mit Parlament und preußischer Eentralleilung und für gemeinsam Mittel der politischen Arbeit zur Erreichung jene Ziele. ES ward bemerkt, daß e für Preuße nur ein Frage der Opportunität sei, den norddeutschen Bund auch für die süddeutschen Staaten zu off nen, daß aber vor Allem eine eutgegenk meiide Stimmung des Südens erforderlich sei, um die Erreichung diese nationalen Ziele zu erleichtern und zu beschleunigen. Einstimmig ward das neuerdings von anderer Seite ausge gebene Losungswort de unthätigen Abwarten als eine bloße Maske für feindselige Antipa thieen verworfen und vielmehr die Aufgab der deutschgesinnten Parteien darin grsttz, ia den Kammern und im Volke alle Bestrebungen und Schritte zu unterstützen, welche geeignet sind, den Anschluß der süddeutschen Staaten an den norddeutschen Bund und da Anrecht der Na tion auf Sin ganz Deutschland umfassende Parlament zu verwirklichen oder zu befördern. Die Debatten wurden durch ein Mittagessen unterbrochen, an dem auch Nicht-Abgeordnete, besonders viele in Stuttgart wohnende Mitglie der der deutschen Partei, Theil nahmen. Die Trinksprüche während de Mittagsessens galten dem deutschen Vaterlande, dem deutschen Par lament und dem für den Anschluß WürtcmbergS au Preußen wirkenden Präsidenten der würtem bergischen Abgeordnetenkammer, Herrn Weber. Am 10. Oktober marschirte der östreichische Antheil der Garnison der früheren BundeSfe stung Ulm von dort ab. Da Ausscheiden Oestreich au Deutschland ward damit that sächlich durchgeführt. Der Abschied war wegen der vielen freundlichen Beziehungen der Trup pen zu den Einwohnern ein sehr bewegter. Tie Nachricht on dem Ausscheiden der Hauptleiter der ultramontanen Partei aus dem bairischen Eabinet ist verfrüht gewesen. Die Minister- und KabinetScrisiS ist zwar noch nicht ganz beendet, aber S ist sehr wahrscheinlich, daß alles beim Alten bleiben wird. Der badische Minister von Fresdorf hatte in der Kammer gegen die baierische Regierung die Anschuldigung erhoben, daß sie Baden zn an nectiren gewünscht und in ihrem Geheimvertrag mi t Oestreich sich eine derartige Gebietsabtretung hab zusagen lassen. In Folge dessen ist in ei ner Erklärung der offiziellen „Baierischen Zei tung" diese Beschuldigung zurückgewiesen und auf bestimmte versichert worden, daß kein geheimer Vertrag bezüglich einer eventuellen Gebietsabtretung bestanden habe. Oestreich. Die Weiter Zeitung veröffentlicht ein an den StaatSministrr Belcredi gerichtete, ziemlich inhaltloses Handschreiben de Kaiser. E wird darin erklärt, daß es dem Kaiser zur wah ren Genugthuung gereicht habe, daß fem Völ ker,alS die unabweiSl.che Nothwendigkeit de Krieges entgetrcten sei, um Orstreich gutes Recht zu vertheidigen, seinen Ruf mit der größ te Opferfrrudigkeit rrwiedert hätten. Er wer de es jetzt zur Aufgabe seiner Regierung ma chen, alle in Gebot stehenden Mittel zur Hei zung der durch drn Krieg verursachten tiefe Wunden zu verwenden; die angestrengteste Thätigkeit sei in diesem Falle in heilige Pjßlcht und er erwarte die gewissenhafte Erfüllung ter selben von allen RegierungSvrganen, denn wqr in dieser schweren Zeit für da Reich Opfer ge bracht habe, habe auch Anspruch auf de Rei che Hülfe, mit deren Gewährung nach Recht und Billigkeit nicht gezögert werd dürfe. Am 17. Oktober empfing der Kaiser den Ge ueral Menabrea, den italienischen Unterhändler des Friedensvertrag. Derselbe wird sich bin nen Kurzem nach Italien begeben und wünscht zum Posten eine italienischen Botschafter in Wien ernannt zu werden. Graf Wimpffen hat sich am 18. Oktober in der Eigrnschaft einrS österreichischen Gesandten am preußischen Hofe nach Berlin brgeben. Der Stadtrath von Wien hat mit einer ge ringen Mehrheit den Vorschlag, den Venetien erlassenden Jesuiten zu gestatten, ihren Wohn sitz in Wien zu nehmen, verworfen. In Begleitung de Staatsministers, Grafen Belcredi, war der Kaiser Franz Joseph am 18. Oktober in Brünn eingetroffen und ward dort von großen Schaar der Bevölkerung in en- Ihusiatischer Weise empfangen. Der Bürger meister GiSkra hirlt eine Ansprache, auf die der Kaiser eine lange Antwort ertheilte. ES ist ein vom 14. Oktober datirteS kaiserli ches Decret erlassen worden, worin alle Land tage de Reiche, mit Ausnahme de ungari schen, zum 19. November einberufen werden. Der Kaiser hat auch an den ungarischen Hof kanzler in Schreiben gerichtet, worin er ankün digt, daß die Einberufung de ungarischen Land tage vorläufig noch hinausgeschoben worden sei, weil die Eholera noch immer so stark in Pesth grassire. Man hielt e in Wien für sehr ahrschein lich, daß Freiherr von Beust binnen Kurzem zum österreichischen Minister de Auswärtigen ernannt erden würde. Sardinal Szitowski, Fürst Prima von Un garn, ist am 19. October in Gran, im inund achtzigsten Lebensjahre, gestorben. Er war der Sohn eine DorfschulmeiSer. Frankreich. In Folge der schwankrnden ivesundhritSnach- richtrn über den Kaiser haben die auswärti gen Regierungen tretenden Diplomaten in Paria den Befcbl erhalten, sich nicht von ihren Posten zu entfernen. Im Befinden de Kai ser ist jedoch eine leine Besserung eingetreten. Sie wird den Diensten zugeschrieben, die Dr. Guillon, eines der hervorragendsten Mitglieder der Pariser Facultäl, dem Kaiser geleistet ha. Man glaudt, daß dessen Ernennung zum Leib arzt bervorsteht. In Folge der Noth, die unter der Arbeitcrbe ölkerung von LvonS, besonders den Spinnern herrscht, hatten Demonstrationen stattfinden sol len. Durch da Einschreiten der Polizei sind dieselben jedoch erhindert worden. Der als früherer Minister de Auswärtigen bekannte Herr Thouvenel ist gestorben. Er war während der letzten Jahre Großrcfercndaire des Senat gewesen. Er litt an einer Herzkrank heit und hat noch nicht da 18. Lebensjahr er reicht. . Auf dem Montblanc hat sich wieder ein gro ßes Unglück erreignet. Vier Personen, die drn Berg am 12. Oktober bestiegen, sind von einer auf sie herabstürzenden Lawine begraben wor- Jtalien. stattt Die Kaiserin von Mexico wahn sinnig ! Ju dem Befinden der Kaiserin Mcrico ist siedelt. ES hat eine Eonsultatio berühmter Aerzte stattgefunden und es werden alle Mittel nachdrücklich angewandt, die die schwer gestörte Gesundheit der jungenFrau wieder herstellen zu können. Die Aerzte ud jedoch der Ansicht daß nur sehr geringe Wahrscheinlichkeit für die Wie derherstellung sei. Neuestes. Russland nnd Preussen. Paris, 2. Nov. Tic Presse sagt, daß die Allianz zwischen Preußen und Rußland eine vollendete Thatsache sei. St. PeerSbur g, Z. Nov. Es ist den und Landmacht auf ihre volle Stärke zn brin gen. Deutschland. Das dentsche Parlament wird, wie man er wartet, bis zu Anfang des nächsten Jahren be reit sein, zusammenzutreten. Oestreich. Wien, 4. Nov. Dekrete sind erlassen wor- Beust zu seinem Nachfolger ernannt wird- Durch das Dekret wird ebenfalls Baron John an Stelle von Esterkazy zum Kriegsminister er nannt. Preussen und Rord-Dcntschland. der den Preußen übergeben werden. Der Militärtrain, welcher das sächsische Heer bei seine Abgange nach dem Kriegsschauplatz begleiter hatte, ist am 23. Lrtober nach Sachsen zurückgekehrt. Plan einer Succession seines Sohnes, des Prinzen Ernst August, in Braunschwcig soll man zurückgekommen sein, der König hat jedoch alle diese Anerdietunge entschieden zurückge wiesen. Der bisherige Bürgermeister von Frankfur, a. M., Dr. Müller, ist von der preußischen Re gierung zum Ober-Bürgermeister ernannt wor den. ES ist ein königliches DeCM erlassen worden worin die Eonscriptio in den .Herzogthümern Schleswig und Holstein vom l. Jan. an 1807 zm Einklang mit den Bestimmungen de preu ßischen MilitairspstemS angeordnet wird. Herr von Äleist-Retzcw, eines der sähigste Mitglieder der Junkerpartei in Preußen, st am 19. Oktbr. in Berlin gestorben. Trotz einer sehr robustrn Naturunterlag er nach vier Ta hervorragendere Mitglied des Herrenhauses und intimer Frennd des Grasen Bismarck, der Graf Arnim-Boitzenburg istgleichfalls ernstlich und wohl unhfilbar erkrankt. Er leidet an Gehirnerweichung. Die Eholera, die in Berlin fast im Erlöschen ist, wüthet in inigen der östlichen Provinze Preußen auf eine schreckliche Weise. In Neuvorpommern und Rügen hat sich bereits ei Mangel an Krankenwärtern fühlbar gemach. Süddeutschland. Die Adreßdeputation der würtembergischen Kammer ist dem König nach Friedrichshafen nachgereist, um ihm die Adresse zu übergeben. Bei der Ueberreichung hat der König unter Anderem erwiedert, daß es auch der Kammer wohl nicht entgangen sein werde, daß unmittel bar nach dem Umsturz der geschichtlich bestande nen Verhältnisse, Würtcmbergmit der Stellung welche eS in Deutschland einnehmen wolle, der Entwicktlung der Neugestaltungen zu folgen haben werde. Wenn ach dem blutigen Kampfe der Geist aufrichtiger Versöhunng in Deutsch land zur Herrschaft gelange, so sei z hoffe, daß die natienale Idee sich zum Wohle Europas und seiner Gesittung verwirklichen werde. Am 18. Oktober sind die würtembergischen Kammern durch königliches Decret auf unbe stimmte Zei vertagt wordrn. sich am 3. November nach Rom begeben, um dort den Winter zuzubringen; man glaubte, daß nach seiner Abreise die CabinetScrifiS wieder beginnen würde. Vor den Tdoren der Stadt Mainz sind die Wappen mildem deutschen Reichsatter und der Umschrift: „Deutscher Z und" kerunierge- Am I9ten Oktober ist in München am Palais der preußischen Gesandtschaft das große preu ßische Wappen, das seit dem Abbruche des dip lomatischen Verkehrs entfernt war, wieder an- Ler dairischc Frldmarschall Prinz Karl, der im jüngsten Feidzuge den Oberbefehl über die bairischen Truppen halte, will seine militärischen Aemter und Würden nicber'tg'n. Höchst 'wichtig'. Abdankung des Kaisers Maximilian! Der König von Preußen wird Deutscher Kaiser !! ! Washington, 5. Nov. Der merikanische Gesandte hat einen vom 25. Oktober datirten Brief von Vera Cruz empfangen, in dem es beißt, daß der Kaiser Maximilian die Stadt Mexico am 28. Okt. verlassen und münd lich zu Gunsten des Generals Bazaine abgedankt hat. General Bazaine bemühte sich, de Marimilian zu berede, seine 'Abreise um zwei Tage zu verschieben bis zur An kunft des Geiierals Easteluau, er aber wollte nicht, und ging von 800 Oestrei cher begleitet auf Ncbcupsadcn nach Orizaba, um das Zusanlmciitreffen mit General Castclnau zu vermeide. Der Eapitän der östreichischenZregat to „Danboia" bat erklärt, daß, so bald Marimilian ankommt, er nach Europa absegeln werde. Wahrscheinlich wird Marimilian von Orizaba aus ein Ma nifest veröffentlichen. Gen. Castelna traf in der Hauptstadt Merico gleich nach der Abreise Maximilian'S ein und ergriff Besitz vom Palast und von der Negie rung ; die Franzosen, die unter Maxi milian' Fahnen in das Land gekom men sind, werden nackFrankreich zurück kebrcn. Berlin, 2. Nov. Gleich beim Zusammen tritt des Norddeutschen P a r l a m e n t e s s o l l König Wilhelm als Kaiser von Deutschland unter dem Nauen „ Wilh 0 l M l." proclamirt werden. 0— Türkei. L ond on, 31. Okt. Die Türken wolle große Siege über die Ebriste auf Candia errungen haben. In einem hitzigen Gefechte bei Oressa verloren die Kreter 700 Mann, die Tür ke hatten ebenfalls große Verluste. 3000 Kreter ertranken in einer Höhle, in der sie Schutz gesucht hatten, indem die Fluth eintrat ud den Platz unter Wasser setzte. MuStapha Pascha ist mit dem türki schen Heer bis Sourba vorgedrungen. Die Christen haben nach einem viertägi gen verzweifelten Widerstand vom 9. bis zum 12. Oktober das türkische Heer gezwungen, sich nach Keramia, in nerhalb drei Stunden von Canca, der Hauptstadt der Insel, zurückzuziehen. F r a n k r e i cb. London, 5. Nov., Abends. Ein Telegramm von Tien Tsi, China, incl det, daß die Franzosen Corca den Krieg erklärt haben. Spanien. Madrid, Montag, den 5. Novbr. Die Königin von Spanien hat dem Papste den Vorschlag gemacht, seinen Wohnsitz in Granada aufzuschlagen, und spaiiische Kriegsschiffe sind zu sei ner Verfügung gestellt worden, im Fal le die Nothwendigkeit für deren Benutz ung eintreten sollte. Italien. No m, den 31. Octhr. Ter Papst hat eine Rede gehaltenf in welcher er das Verfahren Italiens verdammt und erklärt, er sei bereit, in der Vertheidig ung des Rechts zu sterben, und werde im Nothsglle ein anderes Land wähle, um seine Amtspflichten frei und unge hindert erfüllen zu können. Der Nachfolger dr Generals Capital von Cba, Lcrsiindi, ist Don loaquin drl Man zani. Briefkasten. Canton, O. —Hr. P. S.—Danke für die munteren Laubfröschle. Nein, lieber Alter, unsere Freundschaft darf nit abgebrochen werden, mag kommen was da will, nnd wenn wir Beide e mal nit mehr recht durch unsere Hirschledern? SpektikelS gucke können, dann thun mer hölzerne Glaskästen auf nnsere Nasen hocken, und nochher gehtS schon besser. Sagen Sie feilem darmstädter Hannes, wir'hättcn e Briest? an ihn g'schriebe. Chambers bur g.—Hr. Agent P. G.—Halloh! wieder glücklich vom Salz fluß zurück? So ist's recht; freut uns, daß die übrigen Kamerade auch bald zurückkommen. Danke für die „Lap pen." Wir bedauern herzlich de Tod uiiseres alten Freundes; er war eine gute, ehrliche Seele. Hunttngdo n.—Hr. Agent I. L. —Freundlichen Dank für den StonerS towncr Grünbäck von unserem Frennd Hannes. Auch 'neu Gruß, lieber Alter. Geldkasten. Folgende Gelder wurdrn für die „SiaatSzci tung" erhallen, die hierdurch mit Dank bescheinigt werdrn : Philip Stürhvf, Canton, Ohio, ?1 00 Fr. C. Klais, King'S Store, 2 00 John Schmidt, ChamberSburg, 200 Frau Joh. Hübner, do. 50 Heinrich Langlitz, Harrisburg, 200 John Besserer, StonerStown, 2 00 Verheirathet: Zu der in der letzten Nummer Pub licirten Heirath. So hast Du denn zu gut Letzt Jedoch, er dreimal fre-en thut, Besitzt gewiß gar großen Muth. Gott Amor möge darnm stet Verschönern diese dritte Netz, Worin die Liebe Lich verstrich Und D ich gefangen hochentzückr. Und diesen Rath noch füg ich ein i „Nicht Bäcker-Meister nur allein, Auch Schneider-Meister sollftDuseia!" Marktberichte. (Berichtet für die „Pa. StaalS-Zeilung".) HarriSburg, November 8. 1800. Winterweizen 53.25 Wctichkorm .. .'. 100 Hafer, 70 Mehl, Crlra Winter-Weizen, 15.50 „ „ Sommer-Weizen, .... 14.00 Roggenmehl, 7.50 Kartoffeln,per Lushcl, 1.00 Butter 40 Ei, das Dutzend, 35 Fett, per Pfund, 25 Schinken, per Pfund 28 0 — Lancaster, November 8.1800. Hafer 5 50 Timoihysamen. .300 Flachssamen... 260 Ileesamen.... 0 00 Whiskey,.... 2 27 Kartoffeln,.... 00 Eier, per Dtzd.. 28 Hühner, 1 00 Hafer, per Sack. 1 50 Schweinefleitch.. 25 Mcbl,(Superf.slo 00 „ zErlra).. 11 50 Weizen,(Weißer) 300 „ (Rother) 283 We schkorn 95 Korn, 1 50 Butter, per Pfd... 35 Schmalz, per Pfd. 25 Rindsicisch, pr Pf. 25 Kalbfleisch, beim 1 12 Anzeigen. Specereien! Soeben halten in dem Specerel - Laden der Unterzeichnrten, in Vcrdeketown, graenüd drm neuen Marschaus, ein allgemeine Assorte ment von Sstecereien nd Consekt, welche zu den billigsten Baargeld-Preisen er kauft werde. A. I. Baad. Bolton's Hotel, (früher Bühl Hau,) HarriSburg, Pa. Geo. I. Boltsn, Nov. 8, '6O. Eigenthümer. Cornelius Schmidt, früher in Reading, P>„ gegenwärtig angeblich im Staate Michigan wodnhaf, kann wichtige Nachrichten 0 einer Erbschaf in Suropa er fahren, wenn er seine gegenwärtige Adresse ein sendet an Arnold Puwelle, Nov. 8, 'O6. Reading, Pa. Neue Firma! Neue Waaren! Mab. C. Arencher ä- Sohn Ecke der Markt und Zweiten Straße, Mcnwaaren und Kurzenwaaren erhalten, welche sie zu den billigsten Preisen an ihre geehrten Knnden verkaufen. Unser Waarenlager umfaßt ein vollständiges Assortement schwarzer nnd bunter Seide, Merino, ganz wollene de LalaineS, Alzmca. Calwrg, Poptins. Marseille und Honig-Kamm Bettdecken, Tischdecken, Umschlagetücher, Wollene gestrickte Schawl S, Poplin Plaid, Damenmäntrl, Kapuzen aller Art—Alle nach d neuesten Mode. Besondere Sorgfalt wird dem Putz- und Verzierung?-Departrmrat im oberen Stocke geschenkt. Ebenso wird da Sticken und AuSnähen von Unterkleidern auf Bestellung besorgt. E. Breneizer ck Sohn. HarriSburg, Nov. l, 186k.—3m0. Fager K Mary'- AsenhaMung, Nro. 108, Markt Strasse, HarriSburg, Pa. Die Unterzeichneten machen hiermit ihren Freunden sowie dem Publikum üdtthaupt die ergebene Anzeige, daß sie an obigem Platze einen großen Borrath Aller Sorten Kochöfen, Stubenöfen, Luftheizungsapparate, Zinngeschirr, Eisenblech - Geschirr. Dachtraufen, c. zum Verkauf stets auf Hand haben. Besondere Aufmerksamkeit wirb dem IV'Tecken von Dächern mit Zink,"V> sowie dem Reparil von Geschirr geschenkt. Für das bisher geschenkte Zutrauen herzlich dankend, bitten sie auch um die fernere Gunst des geehrte Publikums. G. C. Fäger. David Mayer. HarriSburg, Okt. 25, 1806. Heinrich Langlitz's Brod- Lt Kuchenbäckerei, Vierte Straße, zwischen der Markt und Walnut Straße, VqtPlsbllbss. ?st. Alle Arten Semmeln, Milihbrödchen, Bis kuits, MolasseSkuchen, -c., ,c., täglich frisch ge backen. Roggcnbrod, Wcizcnbrod, . Marktstand! gegenüber dem Jone HauS. Aug. 30.,6 m Cnstern Hotel, (Deutsches Gasthau,) on Jakob Wolfer. Ecke der Lime nnd Gast King Str. Lancaster, Pa. Der Unterzeichnete empfiehl dem geehrten Publikum sein auf's beste eingerichtete Gast- HauS unter obigem Namen. Kostgänger und Reisende finden zu jed Zeit gute Speisen und Getränkt nebst reeller und prompt Bedienung. Zum freundlichen Besuch ladet gebenst m Jakob Wolfer. Lancaster, August 9, 1806. Maschinenschnp nd Fsnndry - z erkuft. > Samstag, den 10. November 1800, um 12 Uhr Mittag, soll auf drm Platze selbst er kaust erde da folgende liegende Eigenthum, aämlich: i Mschwesch>P, Fsnntzry und rhschittzsetz.p erster Classe, st Ist Acker Land, gelegen in Pen Township, Bert Sonnt, Pa., an der Nord Kill Creet, stoßend an Lernville und an den Union Canal. R. 1. Der Maschineascha ist in 3stöcki ge Backfteingrdäud, 40 bei 00 Fuß, enthal tend in volle Sett Maschinist-Werkzeuge, wie st um Verstrtiaen on Mühlenwerken, Dampf maschinen und Ackerbaugeralhschaslen gebraucht erden. No. 2. Die Fvundr ist ein backsteinernes Gebäude, 35 bei 50 Fuß mi einem vorzügli chen Krahnen, Gießkästen und Patterns für Wasserrädern. Dampfmaschinen. Sash Säge- Mühlen, Mühlenwerk, Bauereigeräthe u. s. w. N. 3. Der Grobschmiedschap ist ein Främegebände 25 bei 30 Fuß, enthalten eine ollständlge Sett Werkzeuge. Ro. 4. Holz-Hobel- und Säge-Shap ist ein Främegebände, 17 dei 38 Fust, enthaltend eine Hödel-Maschine, und Eirkelsäge und eine Bohrmaschine. N. 5. Wasserrechi und WasserhauS mit guter Wasserkraft enthalt zwei Turbine Wasserräder, die so angeordnet sind, daß alle die obigen Schap ohn Störung zu selben Zei betrieben werden können. N. 0. Ein Främestall und WagenhanS 32 dei 24 Fuß. No. 7. 235 Acker Land, gelegen in Frank lin Sonnt, lowa, die zur Zeit näher beschrie de wer. No. 8. Persönliche Eigenihum, bestehend au zwei Pferden, 1 zweispänniger Wagen, l einspänniger Wagen, 1 Top Bugg, 1 Sulkc, 2 Seit Geschirre, neue Dreschmaschine, Welsch kornschäler, Säge- und Bohrmaschine und eine Mannigfaltigkeit von Bauer - Grräthschafieii zu zahlreich zu henameu. Die gbigen Gebäude nebst In sind alle neu und vor 0 lah errichtet. Die Tchap Ge- MDMWD bände stehen alle miteinander in Verbindung und sind sehr bequem eingerichtet. Sie liege inmitten eines guten Bauerei-Dist rikte und wurde in denselben ein ausgedehntes Geschäft betrieben. Wegen Näherem wrnde man sich zu irgend einer Zeit ordemVerkaufS age an die Unterzeichneten, welche die Bedin gungen am Berkaufstage bekannt machen wer den. Wird verkauft als Eigenthum von Haag, Kline und Eo. Jacob Haag, John Kline, Paul Meurich, David R. König. Okt. 18.-3 m. Bierbrauerei zu verkau fen! Der findet sich Kränklichkeit halber genöthigt, seine Bierbrauerei in Hun ingdon, Huntingdon Eo., einem sehr blühenden Städtchen, zu erkaufen, bestehend aus einem Backstein Wohnhaus und neuer Brauerei, (auch Backstein) nebst einem vortrefflichen Keller, so wie allem nöthigen Zubehör, als Fässer -r. Es ist dies die einzige Lager - Bier- Brauerei innerhalb 20 Meilen. Der öffentliche Verkauf findet Statt am 15ten November, und kann das An wesen gleich in Besitz genommen werde. Georg Noltc. Huntingdon, Pa., Oktober 29,1806. Wein