Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, October 18, 1866, Image 3

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    Unser geschätzter Freund I. C. Bucher in
Columbia hat, in richtiger Würdigung de
Werthe de Anzeigen in Zeitungen, in einer
anderen Spalte ine Bekanntmachung seine
Geschäfte eingesandt, und empfehlen wir ihn
der Gunst unserer Bekannten auf Angele
gentlichste. Sein Wein- und Liquor-Store ist
schon seit Jahren wegen der Güte und PreiS
würdigkeit der darin geführten Artikel ortheil
haft bekannt, und finden alle Kunden eine
prompte und artige Bedienung. Wir wünschen
von Herzen, daß Freund Bucherineiner steten
Ausdehnung seine Geschäfte einigen Ersatz
nd Trost für die getäuschten Hoffnungen in
der letzten Wahl finden möge.
Eol. I. H. Dnchman, der am letzten
Donnerstag starb, war einer unserer geachtesten
Bürger. Bereit in 1812 diente er seinem
Vaterland als Soldat, und als in 1861 die
Rebellion ausbrach, ließ er sich durch sein vor
gerückte Alter und Kränklichkeit nicht abhal
ten, noch einmal zu den Waffen zu greifen, und
längere Zeit in den Reihen der Vertheidiger der
Union zu dienen, bis seine geschwächte Gesund
heit ihn zwang als Oberstlieutenant de 79.
Regimentes seinen Abschied zu nehmen. Di
Sympathie unserer ganzen Stadt trauert mit
der Familie ob ihres schweren Verluste.
Locale Neuigkeiten.
Harrisburg, Pa.
Donnerstag, Oktober 18. 1866.
Ein Lehrjunge verlangt.
Ein munterer Knabe, zwischen 14 und 16
Jahren, der deutsch lesen kann, und das Dru
ckergeschäft zu lernen wünscht, kann eine Anstel
lang in dieser Office finden.
2 Deutsche Schriftsetzer
erden in der hiesigen StaatS-Druckerei ver
langt. Man m-lde sich gleich.
Harrisburg, Okt. 18, '66
Eornplanter Stamm Ro. VI-,
B- O. R. M. Die Mitglieder diese
Stamme sind ersucht, sich am Montag der
nächsten Sieben Sonnen im 7ten Laufe 30
Athem d e Schlafe pünktlich im Wigwam ein
zufinden, da Geschäfte von größter Wichtigkeit
im Rathe zur Verhandlung kommen.
I. D i n g e r,
Pr- H-
Sauerkraut - Lunch !
Nächsten Samstag wird von Morgens 10 bis
12 Uhr, und Abend von 8 bis 10 ein delikater
Sauerkraut-Lunch servirt werden, bei
Gottlieb Tchwilke.
Sechste Straße, "Lancaster-HauS".
IS- Zu unserer nächsten Nummer
hoffen wir im Stande zu sein, unsern
Lesern eine vollständige Liste der erwähl
ten Congreßmännern nebst Mitgliedern
der Staatsgefetzgebung vorlegen zu kön
nen.
Di Wahl in Dauphin County hat eine
Majorität von 1390 Stimmen für die DiS
unionisten ergeben. Folgende ist da Ge
sammtvotum für die einzlen Candidaten i
Gouverneur:
Hiester Clymer 4301
John W. Geary 5691
GehülfSrichter:
W. K. Verbek 4618 Dr. I. Schaeffer 4253 '
M. St. Soung 5417 J.Mumma 5416
Congreß: 1
Thoma Bower 4320
G. F. Miller 5675
Senator
Capt. I. Hoffmann 4322
G. D. Coleman 5673
Assemblyi
Col.E.L.WHitman42oB Maj.J.LandiS4292 .
I. Seiler 5660 H. B. Hoffman 5677
Sheriff: i
Maj.W.D.Earnest43l6 I. D. Hoffman 5576
Recorder:
I. GpouSler 427 Z W. Kuhn 5600 >
Cvmmissioner: >
Peter Stucker 4289 I. Miller 5673 !
Armendirektor:
Christ. Heß 4314 A. H. Boyer 5568
A. MLaughlin 4304 B. Cayle, 5593 '
W. K. Verbeke ist allen anderen demokrati- I
schen Candidaten über 300 Stimmen voraus,
mit Ausnahme von W. D. Tarnest, welcher sei- I
nerseit über 50 Stimmen mehr erhielt, als die i
übrigen (Verbeke natürlich ausgenommen.) >
Unser werther Freund Carl Bau -
man hat In der 1, Ward einem längst gefllhl
ten Bedürfnisse dadurch abgeholfen, daß er mit ,
seinem an der Ecke der Zweiten und Bin Stra- ,
ße gelegenen Biersalon einen Oyster-Salo
ersten Klasse verbunden hat und seinen geschätz
ten Kunden diese delikaten Schalenthiere in je- '
der gewünschten Art der Zubereitung vorsetzen '
wird. Wir find überzeugt, daß Herr Baumann '
eine ausgebreiteten Zuspruches sich bald er- i
freuen wird, zumal er nur die beste Qualität
Austern hält und seine Gäste freundlich und
aufmerksam bedien.
Ein frischer Borrath von Toe's Hu- f
sten-Balsam das größte Heilmittel für Hu- Z
sten, Erkältung, Keuchhusten, Halsbräune Z
und alle Lungenbeschwerden ist in unsren
Apotheken angekommen und zu verkaufen. Z
Coe'S Dyspepsia Cur, r
da einzige jemals entdeckte Heilmittel, welches s
sicher und dauernd Dyspepsia, Unverdaulichkeil,
Äopfleiden heilt und dyspepsische Personen in
den Stand setzt, nahrhafte Speisen ohne Be- x
fllrchtungen von Nachtheilen zu genießen, ist in z
allen Apotheke zn haben. . s
Interessante Entscheidung des
Tax-Eommisfloner. Nach der Arte
vom 13. Juli 1866, welche auf alle Packet eine ?
Tare legt, die Fleisch, Fisch ic. enthalten und '
innerhalb der Ver. Staaten nach dem 1. Okto-
ber d. I. zur Somsumption erkauft oder er-
schickt erden, hat der Jnland-Steuer-Commis- "
sä'r entschieden, daß die Verpflichtung, eine "
Stempeltare zu zahlen, nach dem amendirte
Schedule C nicht nur für alle nach dem 1. Ok-
tober verpackten Artikel besteht, sondern auiy für
solche vor diesem Datum aufgemachten, einerlei, "
ob dieselben noch in Händen de Ver- "
Packer der bereit in denen de Käufer sin.
Der Umstand, daß früher bereit eine ,ck vlv-
rem Tare auf solche Güter bezahlt wurde, ent
zieht sie dieser Verpflichtung nicht und gibt dem
Eigenthümer keinen Anspruch auf Rückerstat-
tung bereits bezahlter Taren. -
Verfügungen der Stener-Dire? 1
tion in Betreff von Cigarren. >
Auf betreffende Anfragen sind von dem Steuer-
Direktor in ZÜaschington die folgenden Beschei- r
rgange: f
Die Steuer auf alle Cigarren, deren Markt
werth per 1000 St. Hl 2 übersteigt, ist <1 und
20 Tbeil de Werthes. Der Marktwerth be
wenn Cigarren zu PI 5 verkauf werden, so
beträgt die Steuer P 7; wenn der Fabrikat,
<l5 löst will, so muß er zu P 23.75 vertäu
fen.
Alle Cigarren müssen, ehe sie vom gabrika
tionsplatze entfernt werden, inspirirt und ge
stempelt werden, zu welchem Zwecke sie in der
gewöhnlichen Weist in Kisten oder Packet zu
verpacken sind. Wenn in Masse vertauft, mlls
fen sie vom Käufer verpackt, sodann inspirirt und
gestempelt und die Steuer 15 Tage nach dem
Ankauf bezahlt werden.
* In Tompson, Carroll County, Illinois,
stach eine Frau Namens Goddard, ein junges
Mädchen von 17 Jahren, Namens Mary Cole,
mit einem großen Schlachtmesser in die Brust,
u. diese starb augenblicklich. EinStreit zwischen
dem Sohne der ersteren und dem Bruder der
letzteren war dir Ursache der schändlichen That,
grau Goddard ist verhaftet, und wird hoffentlich
an dem Galgen die gebührende Strafe büßen
müssen, gort mit diesem elenden Scheusal!
* Man schreibt au St. LouiS : Der Bier
brauer-Congreß, der wegen der Cholera verscho
ben worden war, ist jetzt auf den 18. Oktober
festgesetzt und wir werden also das Vergnügen
haben, die Magnaten desßeicheS,in denenGam
brinus das Ruder führt, hier zu sehen.
* Der Jahresgehalt des Gen. Grant beträgt
Alles in Allem P 18,676, der des General Ther
mal, P 13,518. Jedem werden 15 Pferde ge
halten. Ein Generalmajor erhält P 5,800 und
5 Pferde; ein Brigadegeneral >53,940.
*Der letzte Abkömmling Dr. Martin Lu
ther'S starb dieser Tage zu Mariahilf in Schle-
ÄIIS Europa.
Per Dampfer.
Die Annexion in Hanauer.
Der London Morntng Herald enthält die fol
gende Mittheilung über die gegenwärtige Lage
und Stimmung Hannover: „Zu Ehren der
preußischen Offiziere sei es gesagt, sie thun das
Ihrige, um die de Einwohnern auferlegren
Lasten nicht unnöthig zu erschweren. In den
ersten Tagen der Occupatio,,, als der Krieg
noch in vollem Zuge war, sollen allerdings ver
schicdene Srcesse vorgefallen sein. Aber so wie
Ordnung in das Chans gebracht war, bemühten
die Preußen sich in der Regel, die Lage ihrer
unwillkürlichen Gastfrennde nach Kräften zu er
leichtern. Natürlich kann nichts auf der Welt
ein gamilienhaupt für die Unannehmlichkeit
entschädigen, einen Herrn im Hause beherbergen
zu müssen, der seine Leutseligkeit vielleicht da
durch an den Tag legt, daß er der Hausfrau,
den Töchtern oder je nach den Umständen, den
Hausmädchen den Hof macht; und daß die Ei
nquartierung schwer auf der Stadt lastet, wird
Niemand in Abrede stellen wollen. Die An
nerion wird von der Mehrheit der Hannover
ner ungern gesehen, doch erkenndie ganze Na
tion nachgerade, daß es das Beste für sie sei, sich
dem Unvermeidlichen zu fügen. Der preußische
Regierung wird es nicht schwerwerden, au den
Hannoveranern gute Preußen zu machen, wenn
sie ihnen neben dem allgemeinen Preußen-Na
men ihren spezifischen Hannoveraner-Namen
beizubehalten gestattet. Man lasse ihnen ihre
Gesetze und daneben soviel Selfgovernment und
provinzielle Selbstständigkeit, als sich mit ihrer
künftigen Stellung als preußische Staatsbürger
in Einklang bringen läßt, dann erden sie sich
in weniger denn zehn Jahren nicht mehr in ihre
früheren Zustände zurücksehnen. Die Auf
gab der Aussöhnung wird den Hannoveranern
gegenüber eine viel leichtere sein, als sie am
Rheine und in Schlesien gewesen ; es müssen
aber wie dort, so auch hier die geeigneten
Schritte gethan werden.... Allem Anschein nach
gibt es in Hannover jetzt schon keinen einzigen
Deutschland.
In dem Befinden des Grafen Bismarck ist
eine Besserung er hat sich nach
Pommern begeben, um dort für einige Zeit auf
dem Lande zu leben.
Am 25. September fand die Eröffnung des
würtembcrgischcn Landtages statt. Der Mini
ster de Innern, von Geßler, erlas die Eröff
nungSrede. Betreffs des Kriegs wird darin
bemerkt: „Vor wenigen Monaten wurden Sie
berufen, um die Mittel z einem Kriege zu be
willigen, den die Regierung, wie Sie, für
Deutschlands Sache führen zu sollen glaubte.
Die Sache, für welche wir eingetreten, ist un
terlegen. In drangvoller Lage hat die Regie
rung Waffenstillstand und Frieden geschlossen
und zum Theil vollzogen; sie ist sich ihrer ver
fassungsmäßigen Verantwortlichkeit Ihnen ge
genüber bewußt und wird Ihnen dem entspre
chende Vorlage machen."
Die deutsche Partei in Würtemberg, die den
Anschluß an Preußen betreib, fordert eine
gründliche Reform der Würtembergischen Ver
fassung; dieselbe soll mit der Beseitigung aller
Borrechte der Geburt und de Standes bei
Bildung der LandeSvertretung beginnen.
Der Landesausschuß der Bolkspartei hat den
BolkSvereinen empfohlen, sich an die Regierung
mit Petitionen um Einleitung einer Unter
suchung der Kriegführung des 8. BundeS-Ar
meecorpszu wenden.
Mi dem 2V. September hatte die preußische
Occupatio in Oestreich ihr Ende erreicht. Am
18. verließ die preußische Besatzung die böhmi
sehe Hauptstadt. Noch vor ihrem Abzug fan
den seitens des Pöbels allerlei tumultuarische
Austritte statt, die sich besonder gegen die Ju
den richteten. Auch gegen die erst vor Kurzem
in Prag eingezogenen Jesuiten wandte sich der
Grimm de Pöbels ; auf die von ihnen occu
pirten Gebäude wurden riesige Todtenköpfe ge
malt und sie mit dem Tode bedroy, wenn sie
nicht baldigst Prag erließen.
DiWahl der östreichischen Regierung betreffs
de in der Armee einzuführenden HinterladungS
gewehrt ist auf da Lindner'sche gefallen. Die
angestellten Versuche haben ergeben, daß bin
nen fünf Minuten regelmäßig 40 bis 42 Schüsse
abgeschossen werden und daß die Kugel auf 20i>0
Schritt ein 1j Zoll starkes Brett durchschlägt.
E ist auch bereit der Auftrag ertheil worden,
die alten Gewehre umzuändern ; allwöchentlich
sollen 40,000 Stück angefertigt werden. Die
bedeckung nach Art de französischen Käppis.
Die Jägertruppen erden ganz neu unifor
irt.
E ist seitens einiger, der HabSburgischen
und Hohenzollernschen Familie nahe stehenden
fürstlichen Damen der Versuch gemacht worden,
. eine Annäherung zwischen den Höfen von Wien
d und Berlin z bewirken, jedoch mit keinem Er
. folg, da das östreichische Kaiserbaus von furcht
t barer Erbiterung gegen die preußische Regier
r ung erfüllt ist unk zwar besonder wegen de
. revolutionären Verhaltens dcrlelben während
o des Krieges.
t Die London Time zieht eS als eine Möglich.
. keit, wenn auch nur eine entfernte Möglichkeit,
in Betracht, daß Oestreich in einiger Zeit Re
. vanche zu nehmen suchen werde ; der Wider
. stand Sachsens ruhe vielleicht auf besserem
r Grunde als bloßer Halsstarrigkeit und der un
, glückliche König von Hannover sei möglicher
. weise von etwa Soliderem als der Gabe de
> zweiten Gesichts inspirirt gewesen, als er einer
, Deputation seiner loyalen Unterthanen versich
ert habe, daß, wie das HauS der Welsen schon
einmal seine Thron verloren und wieder ge-
Wonnen habe, eS auch jetzt noch eine zweite Re
stauration erleben werde.
Am 26. Sept. beantragte der Minister des
lnnern im preußischen Äbgeordnetenhause, daß
. da HauS vom 27. Sept. bis zum 12. Novem
ber prorogirt würde, um es der Regierung mög-
lich zu machen, weitere der Kammer vorzulegende
Gesetzenwllrfe vorzubereiten. Der Borschlag
Die Unterhandlungen mit Sachsen sind noch
- nicht zum Abschluß gelang. Die letzten Zuge
' ständnisse, die Preußen gemacht ha, sollen fol
- gcnde sein ! Der König darf in seine Haupt-
stadt zurückkehren und Dresden soll nicht dirert
- von den Preußen occupirt werden, allein Sach
sen soll die militärische Führung Preußens an-
erkennen. Der Königstein soll eine Festung de
norddeutschenßundeS werden und eine gemischte
, Garnison von Preuße und Sachsen erhalten,
> während die sächsische Armee vergrößert, reorg
anisirt und preußisirt werden soll. Die Offi
ziere derselbe sollen Sachsen sein, müssen aber
' in alle künftigen Kriegen unter den Befehlen
' Preußens diene.
ES wird als bestimmt versichert, daß ein ge
heimer Allianzvertrag zwischen Preußen und
Baicrn abgeschlossen ist und daß die baierische
Regierung die durch den Kammerbcschluß vor
gezeichnete Linie des engen Auschlusscs anPreu
ßen zur Richtschnur ihrer Politik zu machen ge
denkt.
In Würzburg hat die Polizei beim Einzug
der baierische Truppen „hochverrätherische"
Maucrschriflen weggewischt; auch wurden straf
rechtliche Untersuchungen wegen MajestätSbelei
digung eingeleitet.
Bei Eröffnung der Sitzungen des wllrtcm
bergischcn Landtages bat der Präsident, Herr
Weber, da HauS, in der Frage der Umgcstal
tung Deutschlands alle sentimentalen Rllcksich
tcn bei Seite zu lassen und sich durch Thatsa
chen leiten zu lassen. Mehrere Abgeordnete
protestirten gegen diese Worte, da, wie sie mein
ten, die Mehrheit des Hauses eine solche Ge
sinnung nicht theile.
Auf den Vorschlag der preußischen Regierung
an die übrige deutsche Regierungen, die all
seilig angenommen worden ist, werden binnen
Kurzem Bevollmächtigte deutscher Staaten in
Berlin zusammcutretcn, um eine Verständigung
über die Raumvertheilung bei der Pariser
Weltausstellung von 1867 unter diese Staaten
Der König von Preußen wollte eine Rund
reise durch die anncctirten Länder machen ; zu
nächst sollten die Elbhcrzogthümer besucht wcr-
Jn den Städten Hannover, Kassel und Frank
furt sind Commandaturen eingesetzt werden.
Die halbofficiellt Norddeutsche Allgemeine
Zeitung heilt mit, daß sobald die Einvcrlci
bung SchleSwig-HolsteinS in Preußen durch ein
Gesetz ausgesprochen sei, den Distrikten Nord
schleswigs Gelegenheit gegeben werden solle,
sich über die Rückkehr nach Dänemark auSzu
sprechen.
Ein Individuum-ein ehemaliger Bahnauf
scher dessen völlige geistige Zerrüttung sich
später herausstellte, hatte in den vom Großher
zog von Hessen bewohnten Theil des Residenz
schlosscs in Oarmstadt einzudringen versucht.
Er ward angehalten und in einer Droschke nach
dem Bürgerhospital gebracht. Auf dem Wege
dahin gelang es ihm, unvermerkt ei dolcharti
ges Messer hervorzuziehen und einem der ihn
begleitenden Gcnöd'armcn eine lebenSgefähr-
Der Großhcrzog von Hessen hat für sämmt
liche im Jahr >Blobegangenen politischen Ver-
Eine Deputation der Organe der alihessischen
Ritterschaft hat dem in Dresden sich aufhalten
den Kurfürsten von Hesse eine Adresse über
reicht, in welcher demselben für den Schutz und
die Gnade gedankt wird, welcher der altbcssischen
Ritterschaft seit vielen Jahrhunderten von den
Regenten Hessens zu Theil geworden. Die
Deputation ist vom Kurfürsten sehr gnädig auf
genommen und von ihm zur Tafel gezogen wor
den.
Zwei Einwohner von Hannover sind wegen
Beleidigung der Majestät des König von Preu
ßen zu je vier Monaten StrafarbeitShauS vor
urtheilt worden.
Der König von Holland hat sich wegen des
von Prcußen mit Rücksicht auf das Großhcrzog
thum Luremburg auf ihn ausgeübten Druckes
an den Kaiser Napoleon gewandt und in Folge
der Vermittelung de Letzteren sollen die Höfe
von Berlin und vom Haag sich dahin vereinigt
haben, die Angelegenheit noch für eine gewisse
Zeit in st tu quo zu belassen, um sie später
wen die Situation in Deutschland sich mehr
erklärt und die Organisation des norddeutschen
Bundes eine bestimmtere Gestalt anaenommen
ha, mit größerer Ruhe prüfen zu können.
Oestreich.
Franz Pulsky hat sich ach Wien begeben um
sden Kaiser zu bitten, ihm auch sein fernere
Verbleiben im Vaterlande zu gestatten. Es
soll Aussich sein, daß diese Bitte gewährt wird.
Einflußreiche StaatSmänneS sollen sich für de
Greis, der in letzter Zeit durch den Verlust ie
ler Familienmitglieder hart betroffen wurde,
erwandt haben.
Die Enthebung de Vice-Admiral v. Teget
hoff'von dem Escadre-Coinmando hat großes
Aufsehen erregt. Tegethoff ist der Sieger in
der Schlacht bei Lissa. Es wird vermuthet,
daß man den Admiral nachträglich strafen wollt
für einen frühern Tagesbefehl, welchen er mit
den Worten begann: „Nach langer Berathung
ha man sich entschlossen, mir das Commando
der k. k. EScadre anzuvertrauen."
Der Wiener Gemeinderath hatte beschlossen,
ein Lehrer-Seminar zu gründen, welches für
die Hebung de Volksunterrichtes Sorge zu tra
gen habe. Der NuuciuS hat dagegen unter
Berufung auf da Conrordat protestirt, und
die Regierungsbehörden habe sich beeilt,
em Protest Folge zu geben.
Der ungarisch Landtag wird Anfang Novem
ber eröffnet werde. —Es erden seit einiger
Zeit große Truppenmassen von Wien nach
Pcsth gesandt. Die Regierung hat sich dahin
entschieden, daß der Plan des Fünfzehner-AuS
schusses des Landtags betreffs der gemeinsomen
Angelegenheiten deSKönigreicheS unzulässig sei.
Der Fürst Primas Jzi NovSzky hat einen
Schlaganfall gehab. Er hat die Sterbesacra-
n mentc empfangen, und man hegt nur wenig
- Hoffnung, daß er noch genesen wird.
Prcußen und Nord-Deutschland.
Es soll eine Erhöhung der Civilliste de KS-
nigS von Preußen beabsichtigt sein, da eine sol
che durch die erwarteten Repräsentationskosten
geboten! ist.
Ueber 3M preußische Soldaten sind im Au
' gust und September in Böhmen ander Cholera
' gestorben.
Das Gesetz für die Annerirung von Hanno
' ver, Hessen, Nassau und Frankfurt ist promul
girt worden. Es wird sofort mit seiner Pro
mulgirung gültig, allein die für die vollständig
5 Ausführung seiner Bestimmungen zu ergreifen-
den Maßregeln werde einer künftigen Zeit
' vorbehalte.
' Inzwischen wird die provisorische Verwaltung
' jener Länder wie bisher geführt werden. Die
' Civilaministration wird von preußischen Com
inissären geführt werden, die die Machtvollkom
-5 menhei der Oberpräsidenten in den preußischen
? Provinzen besitzen. Alle zum Ministerial
" Departement gehörigen Geschäfte werden in
" Berlin besorgt werden. Die Functionen der
t Gouverneure haben nur auf Militärisches Be-
Z zug. Die Gebräuche jedes Landes werden ge
achtet werden und die Gerichtsorganisation wird
b vorläufig unverändert bleiben.
Der hannoversche Er-Kronprinz Ernst August
" hat ein Schreiben an das hannoversche Volk ge
' richtet, worin er seine Dank für die ihm zuge
t sandte und mit Hunderttausenden von Unter
' schriften versehene Glückwunschadresse zu sei
" nein Geburtstag ausspricht. Er forder alle
Hannoveraner auf, mit unwandelbarer Treue
Der König von Hannover hat an alle Eabi
' nette Eurapas eznen Protest gegen die Anneri-
rung Hannovers durch Preußen gerichtet. Er
t alle gegenwärtgc und künftige Arte der preu
ßischen Regierung oder ihrer Agenten in Han
nover für ungesetzlich und nichtig und warnt
zflle.die eS betreffen mag, dies zu bedenken.
„Ich bin —so schließt das Schreiben —von
der festen Hoffnung beseelt,, daß die göttliche
Vorsehung nicht verfehlen wird, den Intriguen,
der Unehrlichkeit und der Gewaltsamkeit, zu
deren Opfern in diesem Augenblick so viele
Staaten undVölkcr in Verbindung mit Hanno
ver gemacht worden sind, ein Ende zu machen.
Der Großhcrzog von Hesscn-Darmstadt hat
zwei Patente erlassen —in dem einen werden
alle seine, zu dem an Preußen abgetretenen
darmstädtischen Gebiet gchöremden Unterthanen
wird von dem Gebiet, welches Hessen-Darm
stadt kraft des Friedensvertrags erhalten hat,
förmlich Besitz ergriffen.
Süd-Drutschland.
, Das königliche Decrct vom 0. Juls, welche
die ganze bairische Landwehr in den activen
Dienst ruft, ist zurückgenommen worden.
, chen, den König zur Abdankung zu bewc, im
Umlauf. Derselbe soll von Männern mge
, de sein, die ihre Stellung theils auszubeuten,
, deilS auf ihn schädlich einzuwirken suchen. Zu
, den Ersteren gehörte der Reitknecht Völk. Der
selbe ist unlängst zum großen Triumphe der
ultramontanen Partei entlasse worden.
Schweiz.
In verschiedenen Kantonen der Eidgenossen
schaft ist die Rinderpest mit großer Heftigkeit
Im Kanton Wallis hat das Austreten der
Rhone viel Unheil angerichtet. Die Übergetre
tenen gluthcn sind zu beiden Seiten des Sim
plon z verheerender Größe angewachsen. Die
Straßen sind unwegsam gemacht, die Dämme
> der Rhön, durchbrochen und die Verbindung
mit Italien ist nicht nur über den Simplon,
sondern auch über den Mont Cent gänzlich
gehemmt.
Die Veränderung der im Besiitze der Eidge
nossenschaft nicht gezogenen Geschütze in gezo
gene ist jetzt vollständig beendigt-
Der Aufstand auf Kreta und die
Türkei.
Der Aufstand auf Kreta hat sich nach den Di
strikte im östlichen Theil der Insel verbreite,
die bisher sich enthalten hatten, irgend welchen
Antheil an der Bewegung zu nehmen, Die
Insurgenten hatten ihre befestigcen Positionen
verlassen und rückten in beträchtlicher Stärke
gegen Conen, die Hauptstadt von Kreta vor.
Sie haben die Positionen bei Malcya zurück
erobert. Gleichzeitig griffen sie die Höhen von
Kerusa die die Hauptstadt Canca beherrschen,
an, wurden jedoch von Ali Riza Pascha zurück
geworfen. Am 22. fanden auf den Höhen von
Kerusa wiederholte Gefechte statt.
Die Insurgenten wurden später von Mehe
met Pascha angegriffen und fiele, nachdem sie
schwere Verluste erlitten hatten, auf die Höhen
von Sphakia zurück. Die Sphaioten solle sich
bereit erklärt haben, sich der türkischen Autori
tät wieder zu unterwerfen.
Das Hauptquartier der türkischen Armee in
Deskori steht unter dem Commando von Kirikli
Pascha.
Die Pariser Patrie theilt ein Telegramm
aus Creta vom 20. Sept. mit, worin gemeldet
wird, daß eine Anzahl Insurgenten die Waffen
niedergelegt habe und daß mehrere Führer Er
laubniß erhalten hätten, das Land zu verlassen
Die Pforte hat de Schutzmächtcn angezeigt
daß sie, sobald die Mission, die Kirikli Pascha
anvertraut sei und die allem Anschein nach er
folgreich sein werde, zu einem günstigen Ab
schlust gebracht sei, auf Kreta eine Generalan
nestie zu prorlamiren beabsichtige.
Die Militäremente in Frankfurt.
Man berichtet Folgendes aus Frankfurt über
die dort stattgefundene Twente zwischen Sol
datcn - „Heute (lii. September) Nachmittag ge
gen 2 Uhr langten ungefähr 150) Mann cnt
lasscner Landwehrinänner des 30. Regiment
hier an, die den Weg nach ihrer Heimath, Sach
sen, zu Fuß zurückzulegen bestimmt waren, da
sich die preußische Militärverwaltung mit den
Eisenbahnen nicht über den Fahrpreis hatte ei
ige können. Hier angelangt, forderten die
ermüdeten und maroden Soldaten so energisch
einen andere BefördcrungSweist, daß man sich
genöthigt sah gegen den tumultirenden Haufen
Hülfe z requirten, die bald in Gestalt mehre
rer Compagnien Toburger(woklgemcrkEobur
ger gegen Preuße) anlangte; auch von dem
hier garnisonircnden 31. Regiment wurden spä
ter einzelne Compagnien zu den Bahnhöfen ge
schickt, wo die Aufrührer Posto gefaßt hatten.
Trotz aller Ermahnungen, trotz scharfen Ladens
ließen sie Äußerungen hören, die denßeweiS lie
ferten, daß selbst unter den Siegern von Kö
ni'gogrätz der gesunde Menschenverstand nicht
vollständig Schiffbruch gelitten hat. Sin Ma
jor des 31. Regiments würd beim Ansprengen
gegen die Landwehrmänncr durch den Wurf
mit einem Kruge vom Pferde gebracht und dann
mit Weinbergpsählcn, mit denen man sich unter
wegs bewaffnet hatte, sehr energisch behandelt.
Den interessantesten Anblick bildeten die höhe
ren Offiziere, die in vollem Dienstanzuge „mit
Orden und Schärpe" herbeigeeilt waren, um
den Tumult zu stillen aber so wenig Beachtung
fanden, daß man selbst die gewöbnligsten Ehren
bezeugungen unterließ. ES mochte den Herrn
Generalleiilenannt, der sich einen Namen in den
Annahlen Frankfurts gesichert hat, wohl ein un
heimliches Gefühl iiberschleichen, als er sah, daß
die Maschine so mit einem Male den Dienst
versagen kann. Wenn das einmal größere Di
mensionen annähme ? Daß es gerade in Frank
furt orfallen mußte, mochte den Herren wohl
doppelt peinlich sein. Der Herr Generalstabs-
Ehef des „Siebensüßigen" machte wenigstens
wie wir als Augenzeuge versichern können, ein
sehr verblüfftes Gesicht, als er sah, wie sich sein
Commandant mit der größten, Glacehandschuh.
Freundlichkeit vergeblich an die einzelnen Auf.
Führer wandte, um sie zu bewegen, sich in die
angewiesene Caserne zu begeben. Erst gegen
7 Uhr nahm diese tragikomische Scene ein Ende.
Doch waren bei der Hauptwache noch länger
größere Truppenmassen confignirt. Bei Ab
gang dieses Schreibens wird von neuem von
Sachsenhauscn aus Hülfe requirirt, die eben da
hin abgeht."
Die preußischen Zeitungeu enthalten nur
wenig über diesen Vorfall, sie melden nur, daß
alle dabei betheiligten Soldaten kricgSgericht
lich zu sechsmonatlicher Festungshaft verurtheit
worden sind, aber wahrscheinlich begnadigt wer
den.
N e u e st e s.
Per atlantischen Telegraph.
Officiclle Nachrichten aus Kreta melden, daß
noch eine Schlacht stattgefunden, in der 700
Christen und 17,>l)0 Aegvpter mit einander
kämpften. Die Ersteren begannen den Kampf
und trieben die Egyptcr an das Mecresufcr,
wo sie an Bord der Schiffe des türkischen Gc
schwaders aufgenommen wurden. Es hat auch
bei Heraclea ein Kampf zwischen den Ehristen
und Türken stattgefnndcn, in dem die Ersteren
im Vortheil geblieben zu sei behaupte.
Rom.
Die Kaiserin von Mcrico hatte am 27. Sept.
unter großen Ccrimonien dem Papst einen Be
such abgestattet. Ihre Besprechung mit ihm
Der Papst hat der Kaiserin von Meriro in
dem Hotel, in dem sie abgestiegen ist einen Be
such abgestattet. Die Zusammenkunft war von
beträchtlicher Dauer.
Baron von Hiibncr wird binnen Kurzem nach
Rom zurückkehren, um seine Functionen als
östreichischer Botschafter in jener Stadt wieder
zunehmen. Man glaubt, daß Oestreich mit' B
ezug aufdie September Convention und die römi
sche Frage die größte Zurückhaltung beobachte
werde.
Die Bevölkerungszunahme in
Deutschland und Frankreich.
Der frühere Deputirte Raudot stellt in der
Va-etto äs ssranov Betrachtungen an über die
durch die Verschiedenheit der Bevölkerungszunah
me bedingte Machtvcrschiebung zwischen Frank
reich und Deutschland.
Die Resultate seiner Vcrglcichung lauten
sämmtlich für Frankreich ungünstig. Die Zu
ahme der Bevölkerung ist seit den letzten zwan
zig Jahre in Frankreich eine nur schwache, und
zwar nicht etwa wegen einer starken Auswan
derung, sondern wegen der relativen Abnahme
der Geburten. Die Zahl der jährlichen Gebur
tcn beträgt gegenwärtig etwa 070,00, während
sie unter Ludwig xVI. bereits 048,000 betrug;
in gleicher Weise hat die Gesammtzahl der Mi
litärpflichtigen oder die persönliche Wehrkraft der
Nation nur sehr unbedeutend zu- und relativ
sogar bedeutend abgenommen. Von 1816 bis
1823 betrug bei einer Bevölkerung von 30,073-
000 Seelen diese Zahl im Jahre durchschnitt
lich 288,000; von 1855 bis 1862 bei einer Be
völkerung von 36,236,000 Seelen (ohne Sa
oyen und Nizza) nur MM, während sie
nach demselben Prozentsatz wie vor fünfzig lah
ren berechnet, sich auf 3-17,, hätte belaufen
müssen. Die Bevölkerung des norddeutschen
Bundes (ohne Limburg und Luremburg) schlägt
Raudot nach dem im preußischen Abgeordneten.
Hause gemachten Angaben auf 20,216,531 See
lcn an. In Preuße selbst betrug von 1811
bis 1850 die Zahl der Geburten jährlich 625,-
000, in den zukünftigen Bundesländern 306,-
000, zusammen 931,000, mithin also im Gan
zen nur-10,000 weniger als in Frankreich. Diese
MlMGeburten ergeben 206,000jungeMän
er von 20—21 Jahren, also kaum 10.000 we-
Niger als in Frankreich, selbst wen man 6500
Rekruten aus Savoyen und Nizza dazurcchnet.
Zählt man zu dem norddeutsche Buude noch
die 8j Millionen Deutsche, welche südlich des
Mains wohiien, mit durchschnittlich jährlich
274,000 Geburten und 87M Militärpflicht!-
gen hinzu, so tritt die ungunstigere Stellung
Frankreichs deutlich hervor. Das außeröstcr
reichische Deutschland hat jährlich über 383 M,
Frankreich nur über 315,<>>< Militärpflichtigen
zu verfügen. Die Differenz beträgt also zu Un
gunsten Frankreichs 68,00 Mann. Wenn also
Preußen durch bundesmäßigen Anschluß der
Slldstaaten Frankreich an Bevölkerung nur
gleichkommt, so hat es doch schon über eine grö
ßere Anzahl ehrbarer Männer zu verfügen.
Es ist an Wehrkraft um ein Fünftel stärker als
Frankreich. Raudotgeht nun von dieser Basis
aus, um die große Gefahr darzuthun, die in
diesen Verhältnissen für Frankreich liegt, ist aber
ziemlich um die Mittel erlegen, diese Gefahr
zu beseitigen. Eine Ausdehnung Frankreich
auf gütlichem Wege dürfe kaum noch gehofft
werden; eS bleibe mithin nur noch die Erobe
rung übrig, indem Frankreich es wie Preußen
mache und das wegnehme, was ihm nicht gehöre.
Allein abgesehen davon, daß die Eroberung ein
furchtbar Ding und ein zu diesem Zwecke unter
nommener Krieg von zweifelhaften Aussichten
sei, würde wohl, fragt Raudot, die Eroberung
diese stufenweise, ununterbrochene Schmälerung
der französischen Bevölkerung, gegenüber der
friedlichen und weit raschere Zunahme der
Nachbarvölker, verhindern? Diese Frage ist
eine Lebensfrage für uns, und müßte alle Gel
stcr nnd alle Journale ohne Parteiunterschied in
Anspruch nehmen.
Schließlich fordert Raudot die Regierung
dringend auf, wie über die Lage des Ackerbaues,
so auch über diese Btvölkerungsfrage eine gründ
liche Enquete anzustellen, „damit man erfahre,
warum unter allen Staate Europas Frankreich
die geringste Bevölkerungszunahme nachweist,
warum eS nur Einen Schritt vorwärts geht,
während seine Nachbarn deren zwei voranthun,
warum seine Macht erhältnißmäßig abnimmt,
seine Lebenskraft ermattet und seine Größe ge
fährdet wird."
Briefkasten.
East LewiStown, O.—Hr. Agent
D. W.—Halloh! en frischer Buckeye-
Rekrut mit „Speck und Crackers" für
den Ripper. Schönsten Dank, Herr
Postmeister. Sie sind drum noch 'ge
gutr, ehrliche Seele, gerade wie seller
wackere David.
Lancaste r.—Hr. F. G.—Die Zei
tungen sind richtig an Sie abgeschickt
wvrden; auch haben wir an Sie ge
schrieben. ilebrigens war letzte Woche
eine heillose Woche für uns; erstens
wurden wir von dem radikalen Lumpen
pack tüchtig „geleddert," nach diesem ist
die Druckerpresse, worauf die „Staats
zeitung" gedruckt wird, zusammenge
brechen: drittens waren zwei unserer
Arbeiter krank, und endlich viertens kam
am Freitag auch noch die Nachricht, daß
das Dampfroß welches unsere Zeitun
gen ach Lancaster bringen sollte, dro
beu bei LewiStown rappelköppig geworre
sei! nun, lieber Alter, möchte man da
nicht die kränk kriegen?
Enders. Hr. C. P. Guck, da
kommtauch unser lieber alter Paul in's
Ripper'sche Heerlager. So ist's recht.
Seller Stephan hat schlecht gehandelt;
wir hoffen nicht in seine Fußstapfen zu
treten. 'Ncn Gruß an seile LykcnStow
ner.
Altoon a.—Hr. Agent G. B.—Hol
derGuckuk,da ist noch en frischer Rekrut;
just herein, lieber Alter. Nur nicht ver
zagt, die alte Demokratie lebt noch, und
der Ripper auch. Wir wollten nach dem
Salzstuß abreisen, allein unsere Freunde
hierlassen uns nit gehen; sie sagen
wenn der Ripper geht, dann geht Alles
zum Deiwel, und somit haben wir uns
entschlossen zu bleiben, und den Wully
heads auf die Finger zu klopfen, denn
sie stehlen wie die Ratten. Hen mer nit
recht ? Den Altvonern gebührt großes
Lob für den noblen Standpunkt, den sie
bei der letzten Wahl eingenommen ha
be. Ehre dein wackeren Völkchen.
Zcl ien o p l e. Hr. C. W. W.—
Das „geackerte Feld" ist willkommen
erscheint nächste Woche. Aus unserm
Besuch diese Herbst wird schwerlich et
was werden. Sage Sie den „schwarze
Mops," nd besonters scllem überge
schnappten „Schnitzbänkler," daß wir
Demokraten, obschon geschlagen, dennoch
keine gekaufte Schafsköpfe sind, wie diese
radikalen Heuler; wir wollen sie brüllen
lassen ; es geht dieser schwarzen Sipp
schaft wie jenem Mops, der den Mond
anbellte. Daß die Demokraten keine
Humbugbücher im Lande umhcr aus
streuen kommt einfach daher, weil unsere
Sache gerecht ist, und wir nicht nöthig
haben, uns vor der Welt auszupuffen.
Ein leerer Wagen macht immer den
größten Lärmen! Ist's it so?
Mi llersvill e.—Hr. Agent O. F.
N. —Besten Dank für das Pflaster.
C u rtt n.—-Hr. I. H.—Bravo, lie
ber Hannes; ezi frischer Rekrut und das
Mony dazu. Freundlichen Dank.
Mariettta. Hr. Agent F. H. —
Man möchte fast mit'm Dreschflegel drein
schlagen; doch, wegen dem Unglück auf
der Eisenbahn (sehen Sie Lancaster O
den,) mag'S sein, daß die Zeitungen seit
dem angekommen sind. Wir haben die
fehlende Nummer nachgeschickt.
Wicont Sco. Hr. Agent E. W.
—Besten Dank für die „Königspille."
Broad To p.—Hr. I. S.—Danke
für das nette „Seidel". Ihren Wunsch
wollen wir erfüllen.
St. Augustine. Hr. A. S.—
Bravo ! hier kommt nvch en frischer Re
krut. Unsere Demokraten sind noch nit
all tod, ihr Wullyheads; merkt's euch,
und wenn bei der nächste Lektschon der
Nippcr mit seiner Armee kernfester Bete
ranc ang'riickt kommt, kille mer eure
Bvteö maustodt, so daß koi Schwänzle
mehr übrig bleibt. Mcind seil.
Geldkasten.
Folgende Gelder wurde für die „Staatszei
tung" erhalten, die hierdurch mit Dank
bescheinigt werden :
David Detrich, Cansielv, Ohio, K 2 00
Zolin Seidel, Broad Top, 1 00
Christ. Schweitzer, Harriöburg, 100
luiiuö König, Wiconisco, 1 00
Abr. Peters, MillerSville, I 00
Job Holtzman, Curtin, 1 00
Marktberichte.
(Berichtet für die „Pa.StaatS-Zeitung".)
Harrisburg, Oktober (8., 1866.
Winterweizen, Pg.M
Sommerweizen, 2.50
Roggen ~(X>
Wetjchkorn,
Hafer, 65
Mehl, Srtra Winter-Weizen, 14.i1
„ „ Sommer-Weizen, .... 13.00
Roggenmehl, 7.50.
Kartoffeln,per Bushel, j.OO
Butter, Z 5
Eier, das Dutzend, 28
Fett, per Pfund, 30
Schinken, per Pfund, 30
Schulterstücke, 30
Seitenstücke, 25
La nca st e 18. 1866.
Mehl,(Superf.)!lo 50 Hafer P 50
„ (Ertra).. 1 l ili Timothysamen. .300
Weizen, (Weißer) 300 glachssamen.. . 260
„ (Rother) 280 Kleesamen... .6 00
Weschkorn 00 Whiskey,.... 227
Korn, 1 50 Kartoffeln,.... 60
Butter, per Pfd... 30 Eier, per Dtzd.. 28
Schmalz, per Pfd. 25 Hühner, tOO
Rindfleisch, pr Pf. 25 Hafer, per Sack. 225
Kalbfleisch, beim 4 >2 Schweineflesich.. 25
-0-
Pitts bürg, Oktober tB. 1866.
Aepfel, P 2 50 Salz, per Faß, .P 2 50
Bohnen, weiße,.. l 10 Whiskey,.... 220
Butter, 33 Schweinefett,. 23
Eier, 25 Timolhysamen, 600
Federn, 00 Flachssamen,.. 265
Gedörrte Pfirsiche, 25 Kleesamen,... 600
„ Aepfel,.. 20 Wolle, per Pfd. 65
Haser, 52 Zucker, (6
Korn, 82 N. O. Molasses t 5
Weizen, 2 22 Kaffee, Ri0,... 3t
Roggen, 05 Reis 10
Gerste, 1 12 Maplezucker,.. 10
Hopsen, per Pfd.. 50 MetchErl.gannl2s7
Kä>e, Goschen,.. 20 Roggenmehl,.. 650
Kartoffeln, 60 Kornmehl, pB. 100
Kleie, per Str.,.. 118 Buchweizenmehl
Petroleum, rohes, 18 Lardöl, No. 1,. 183
Carbonöl, rafsin.. 2C Leinöl, 135
Philadelphia. Oktober IS. 186
Mchl,(Superf.) P 82.5 Weizen. rober,P2 SS
„ (Ertra,. 9W weißer, 315
~ Pa. u.Ohio.l t5O Haser, per Bshl. SO
Roggenmehl,. .. 672 Roggen, t 25
Wechkornmehl,. 7 Welschkorn.vß.lW
Leinöl, perGall.. l 8! WhiSkep, pGall. 234
New-Aork, Oktober IS. 1566.
Flalier standhaft bey Verkäufen zu PS bis
5t2 50 für State; PI l bis *4 für Ohio ;PS bis
Pil 50 für Westliches; und 512 10 eis Pl 6 SO
unerheblich Welschkorn ebenfalls. WhiSkep
ille.
Vieh-Markt.
October IS.-Oer Viehmarkt war flau und
die Preise waren niedriger. Es wurden ver
kauft !
2,400 Ochsen zu i 7 bis 18 EentS das
Pfundfur Eitra Qualität; l5 Oent für
25>> Kuhe zu P5O bis P2O, und Milchkühe zu
P 75 bis 5100.
S.OOO Schafe zu 6 bis 7 EentS das Pfund
Brut gewicht.
3,40i> Schweine ru Pll! bis 14 50 per Ppfund
Nettogewicht.
0
Nlleghenier-Viehmarkt.
Oktober IS. IS6.
Angebot schwach. Nachfrage ebenso
Preise fest.
Rindvieh P 7.50 P 9.00 per Ctr. brutto,
je nach Qualität.
Schweine Sehr flau; Durchschnittspreis
l P 10.00—512,00.
52,00 54,tf1/per Stück. Lämmer P 2,60
PI. OO.
TabakaSmrkt.
Blättertabak in Eincinnati Kentuckp Leas
u. Lugs 55,00 50,00, je nach Qualität.
Ohio P 2.00 520,00. Virginia Leas, und
Trasli 56,00 550,00. Markt flau und
schwerfällig.
Anzeigen.
Restauration Oyster
sasai.
Ecke dee Zweiten <k Vine Straße,
Harrisburg, Pa.
Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit sei-
Lyster-Salou und Restauration
Delikatessen sowie gute Getränke
auf Hand zu hallen, und ladet deßhalb zum
freundlichen Besuche ein.
Carl Baumann.
Harrisburg, Oktober 18, 1566.
Maschinenschap und Fouudry
zu verkaufen.
12 Uhr Mittags, soll auf dem Plahc selbst ver
kauft werden das folgende liegende Eigenthum
nämlich:
Ei Maschinenschap, Fouudry und
Grobschmicdsehap
' erster Classe, mit lj Acker Land, gelegen in
Penn Toivnship, Berks Eountv, Pa., an der
Nord Kill Ereek, stoßend an Bernville und an
- den Union Eanal.
No. t. Der Maschinenschap ist ein 3stöcki
, ges Backsteingebäudk, 40 bei 60 Fuß, enthal
tend eine volle Sett Maschinist-Werkzeuge, wie
> sie zum Vcrflrtiaen von Mühlenwerken, Dampf-
Maschinen und Ackerbaugeräthschaften gebraucht
werden.
No. 2. Die Fouudry ist ein backsteinernes
Gebäude, 35 bei Sit Fuß mit einem vorzügii
. chen Krahne, Gießkästen und Patterns für
f Wasserrädern, Dampfmaschinen, Sash Säge
mühlen, Mühlenivcrk, Bauereigeräthe u. s. w.
No. 3. Der Grobschmiedschap ist ein
Zrämegebäude 25 bei 30 Fuß, enthaltend eine
. vollständige Sett Werkzeuge.
No. 4. Holz-Hobel- und Säge-Shap ist
ein Främegebäude, 17 bei 38 gust, enthaltend
eine Hobel-Maschinc, und Cirkeisäge und eine
Bohrmaschine.
No. 5. Wasserrecht und Wasserhaus mit
guter Wasserkraft enthaltend zwei Turbine
Wasserräder, die so angeordnet sind, daß alle die
. obigen chapS ohne törung zu selben Zeit
betrieben werden können.
No. 6. Ein grämestall und Wagenhaus
32 bei 24 Fuß.
No. 7. — 235 Acker Land, gelegen in Frank
lin County, lowa, die zur Zeit näher beschrie
ben werceu.
No. 8. Persönliches Eigenthum, bestehend
aus zwei Pferden, 1 zweispännigcr Wagen, 1
einspänniger Wagen, 1 Top Buggv, 1 Sulkey,
2 ScttS Geschirre, neue Dreschmaschine, Welsch
kornschälcr, Säge- und Bohrmaschine und eine
Mannigfaltigkeit von Bauerei - Geräthschaften
zu zahlreich zu benamen.
Die gbigen Gebäude nebst In-
MAB halt sind alle neu und vor 6 lah-
WüMrcn errichtet. Die Schap Ge
bände stehen alle miteinander in
riktes und wurde in denselben ein ausgedehntes
Geschäft betrieben. Wegen Näherem wende
man sich zu irgend einer Zeit vor deni VerkaufS
Wird verkauft als Eigenthum von Haag,
Kline und Co.
Jacob Haag,
John Kline,
Paul Wenrich,
David R. König.
Okt. 18.-3 m.
Wem <K Liquor Store,
im Groß- und Klein-Vcrkauf,
von
z. C. Buchrr,
Ecke der Front und Locust Strafte
Columbia, Pa.
Cognac Brandy,
Castillon Sc Co.'S, I. Hennessy'S Sc Eo.'S,
Holländischer Gi,
Wachholder, Roggen, Korn und
Kümmel SchnapS;
Port, St. Gallen, Cläres Madeira,
Einheimische Weine,
Cock Tail, Wein und BrunonS BitterS.
Agentur für Mischler'S BitterS.
Zingari „
„ ~ Stover'S ~
Korn- uudMch-Csslg, u.
Um fteundlichen Zuspruch ladet ergebendst ein
I. C. Bucher,
Columbia, Okt. 11, '66.
Lagerbier - Salon.
von
Eonrad Gasser,
Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit seine
Frunde und das Publikum überhaupt, daß er
die ohlbekannte, früher von Hrn. Hilari
Zäpsel gehaltene Lagerdier-Wirthschaft an
der Nord Duke Straße, gegenübrr dem Court-
Hause käuflich übernommen hat.
Durch reelle Bedienung sowie ausgezeichnete
Getränkt, hofft er die Gunst desPiiblikumS anch
fernerhin zu genießen, und bittet deßhalb um
geneigten Zulpruch.
Conrad Gasser.
Lancaster, August S, 1866.
Court- Proklamation.
Sintemal der Achtbare John I. Pear
fon, Präsident - Richter der Court von Com
mon Pleas in demzwölfte Gerichts - Distrikt,
bestehend aus den Cauntie Ledanon und Da,
phin, an die Achtbaren Sa Mutl La bis
und Moses R.Aonng, EsqS., GchütfSrich
ter in Dauphin Eounty, durch ihren alt mich
gerichteten Befehl, vom t 6. Oktober tW6, zur
Abhaltung der Cr im inal -Eo r nn AT
gemeiner Vierteljähriger Sihunaen des Arie
dens, und Allgemeiner Gefängniß - Erledigung,
und Common Pleas, zu Harrisdurg, für Dan
phin Sauntp, anfangend am dritten Montag
im November (den !!>. November !866) welche
zwei Wochen dauern soll.
So wird deswegen hiermit Nachricht gegeben
an den Coroner, die Friedensrichter und die
Cvnstabler innerhalb des besagten Counch'S
Dauphin, daß sie dann und daselbst in ihren ei
gtnen Personen erscheine sollen, um tv Uhr
des Vormittags an besagtem Tage, mit ihren
Urkunden, Inquisitionen, Eraminirungen und
ihren anderen Denkschriften, um solche Ding
zu thun, die ihnen gemäß ihrer Aemter zu thun
zukommen; und Diejenigen, welche gerichtlich
verbunden sind gegen Gefangene, die alsdann
in dem Gefängniß von Dauphin Eountp sind
oder sein mögen, Klage zu erheben, sollen dann
und daselbst gegenwärtig sein, um gegen diesel
ben gerichtlich zu verfahren, wie es recht sein
wird.
Gegeben unter meiner Hand zu Harrisburg, am
lii. October im Jahr des Herrn lStsti, und Im
ein der Unabhängig.
W. W. lenningS, Sheriff.
Sheriffs-Amtsstube j
Harrisburg, Oc. lk, '66. j
AMHlich,
Herrenkleidrrmachrr,
Dritte Straße, oberhalb North Straße,
Harrisburg, Pa.
Der Unterzeichnete benachrichtigt hicinit seine
Freunde und das Publikum überhaupt, daß er
soeben vom Osten mit einer reichen Auswahl
importirrer und ciuheiinischer
Kleider - Stoffe
passend für Herbst und Winter, zurückgekehrt ist.
Anzüge jeder Art
werden prompt, billig und nach der neuesten
Mode geliefert.
Halsbinden, Krägen, Taschentücher,
>c. stets auf Hand.
Um geneigte Zuspruch bittet
I. Fröhlich.
Harrisbnrg, Okt. lt, '66.
Etwas ganz Neues!
Keller'S
Haushaltung - Zümssuden,
Ecke der Zweiten und Walnut Straßen,
Harrisburg, Pa.
Der Unterzeichnete hat, um einem längst ge
fühlten Mangel abzhhelfen, tn dem oben ge
genannten Platze ein
klltlNl- Beschilft
eingerichtei, worin Familien Alles finden, was
zur Haushaltung erforderlich ist.
Bleehgeschirr, Porzellan,
Eisernes Geschirr,
Hölzerne Schusseln,
Körhe, Toilcttwaarcn, Strohmatten,
Gefrornes-Apparate, Tassen,
Drahtwaarcn, Spielzeug, Kindcrwägelchen,
Lampen, Gläser, :e., .,
kurz. Alles, was in'S Haus gehört, wird dort in
bester Qualität und zu billige Ba arpreise
erkauft.
Um gefälligen Zuspruch bittet
I. P. Keller.
Harrrisburg, Okt. 4, 1866.
E. F. Wagner Th. Schliz
Doktoren Wagner Sc Schliz'
Deutsche
Apotheke,
Nro. 43 CheSnut Straße,
zwischen der Zweiten und Dritten Straße,
Harrisbnrg, Pa.
Wir erlauben uns, einem verehrlichen beut
schen Publikum ergedenst anzuzeigen, daß wie
unsere
Deutsche Apotheke, A
in Nro. 4? CbeSnut Straße, zwischen der
Zweiten und Dritten Straße,
eröffnet haben, und empfehlen somit unsere in
dieses Fach einschlagende Artikel, indem wir
noch besonders darauf afinerksam machen, daß
dieselbe direkt Import irt von uns ge
hatten werden.
ll?'Aerztliche und wuudärztlich
Hülfe wird prompt geleistet, und finden Eon
sultationen in deutscher, englischer und
französischer Sprache statt.
Wagner und Schliz.
Harrisburg, Juni 28, 1866.
H. I. Constien,
Kerrenkleillemacher
und Aleiderhändler,
Nro. 4V Nord Queen Straß,
(unterhalb Orange Straße.)
Lancaster, Pa.,
Alle Arten von Knndenarbeit wird prompt,
reell und billig geliefert.
Eine reiche Auswahl von Staffen
bester Oualltät wird auch den wählerischesten
Geschmack beftiedigen.
Halsbinden, Kragen, Taschentücher,
Unterkleider, ~r, ic. stets Hand.
Lancaster, Aug. 9, t 866.
Wm. F. Schell,
Schuh- und Stiefelmacher,
Süd-Zweite Straße, nächst zu
St. Michaels Kirche,
Harrisbnrg, Pa.
Einem geehrten Publikum mache ich hiermit
die ergebene Anzeige, daß ich an obigem Platz
eine reiche Auswahl von
Schuhen und Stiefel
für Herren und Knaben
zum Verkauf halte und durch billige Einkäufe
m den Stand gesetzt bin, zu einem äußerst
niedrige Preise
die Waaren abzugeben.
Wm. F. Schell.
Harrisburg, August 2!j '66-.'! M.
Leset dich Anzeige z-. Eure
North, !
Wir ve kaufen gute und wohlfeile Arbeit, die
großtcntbeits von uS selbst gemacht wird; auch
wird alle Arten
Kundenarbeit, N,
vom größten bis zum kleinsten Stief
und Schuh pünktlich besorgt, wie auch
alle Arten von Flickarbeit, Wir sind im Stan
ds fünf Prozent wohlfeiler zu verkaufen,
als irgend ein anderer Store, indem wir die
Arbeit selbst verfertigen.
Ruft bei uns an und untersucht unser gro
ßes und ausgewähltes Assortement Waaren,
Dickel ck Trei da,
Market Square,
nächst Hut-Store.