Unser geschätzter Freund I. C. Bucher in Columbia hat, in richtiger Würdigung de Werthe de Anzeigen in Zeitungen, in einer anderen Spalte ine Bekanntmachung seine Geschäfte eingesandt, und empfehlen wir ihn der Gunst unserer Bekannten auf Angele gentlichste. Sein Wein- und Liquor-Store ist schon seit Jahren wegen der Güte und PreiS würdigkeit der darin geführten Artikel ortheil haft bekannt, und finden alle Kunden eine prompte und artige Bedienung. Wir wünschen von Herzen, daß Freund Bucherineiner steten Ausdehnung seine Geschäfte einigen Ersatz nd Trost für die getäuschten Hoffnungen in der letzten Wahl finden möge. Eol. I. H. Dnchman, der am letzten Donnerstag starb, war einer unserer geachtesten Bürger. Bereit in 1812 diente er seinem Vaterland als Soldat, und als in 1861 die Rebellion ausbrach, ließ er sich durch sein vor gerückte Alter und Kränklichkeit nicht abhal ten, noch einmal zu den Waffen zu greifen, und längere Zeit in den Reihen der Vertheidiger der Union zu dienen, bis seine geschwächte Gesund heit ihn zwang als Oberstlieutenant de 79. Regimentes seinen Abschied zu nehmen. Di Sympathie unserer ganzen Stadt trauert mit der Familie ob ihres schweren Verluste. Locale Neuigkeiten. Harrisburg, Pa. Donnerstag, Oktober 18. 1866. Ein Lehrjunge verlangt. Ein munterer Knabe, zwischen 14 und 16 Jahren, der deutsch lesen kann, und das Dru ckergeschäft zu lernen wünscht, kann eine Anstel lang in dieser Office finden. 2 Deutsche Schriftsetzer erden in der hiesigen StaatS-Druckerei ver langt. Man m-lde sich gleich. Harrisburg, Okt. 18, '66 Eornplanter Stamm Ro. VI-, B- O. R. M. Die Mitglieder diese Stamme sind ersucht, sich am Montag der nächsten Sieben Sonnen im 7ten Laufe 30 Athem d e Schlafe pünktlich im Wigwam ein zufinden, da Geschäfte von größter Wichtigkeit im Rathe zur Verhandlung kommen. I. D i n g e r, Pr- H- Sauerkraut - Lunch ! Nächsten Samstag wird von Morgens 10 bis 12 Uhr, und Abend von 8 bis 10 ein delikater Sauerkraut-Lunch servirt werden, bei Gottlieb Tchwilke. Sechste Straße, "Lancaster-HauS". IS- Zu unserer nächsten Nummer hoffen wir im Stande zu sein, unsern Lesern eine vollständige Liste der erwähl ten Congreßmännern nebst Mitgliedern der Staatsgefetzgebung vorlegen zu kön nen. Di Wahl in Dauphin County hat eine Majorität von 1390 Stimmen für die DiS unionisten ergeben. Folgende ist da Ge sammtvotum für die einzlen Candidaten i Gouverneur: Hiester Clymer 4301 John W. Geary 5691 GehülfSrichter: W. K. Verbek 4618 Dr. I. Schaeffer 4253 ' M. St. Soung 5417 J.Mumma 5416 Congreß: 1 Thoma Bower 4320 G. F. Miller 5675 Senator Capt. I. Hoffmann 4322 G. D. Coleman 5673 Assemblyi Col.E.L.WHitman42oB Maj.J.LandiS4292 . I. Seiler 5660 H. B. Hoffman 5677 Sheriff: i Maj.W.D.Earnest43l6 I. D. Hoffman 5576 Recorder: I. GpouSler 427 Z W. Kuhn 5600 > Cvmmissioner: > Peter Stucker 4289 I. Miller 5673 ! Armendirektor: Christ. Heß 4314 A. H. Boyer 5568 A. MLaughlin 4304 B. Cayle, 5593 ' W. K. Verbeke ist allen anderen demokrati- I schen Candidaten über 300 Stimmen voraus, mit Ausnahme von W. D. Tarnest, welcher sei- I nerseit über 50 Stimmen mehr erhielt, als die i übrigen (Verbeke natürlich ausgenommen.) > Unser werther Freund Carl Bau - man hat In der 1, Ward einem längst gefllhl ten Bedürfnisse dadurch abgeholfen, daß er mit , seinem an der Ecke der Zweiten und Bin Stra- , ße gelegenen Biersalon einen Oyster-Salo ersten Klasse verbunden hat und seinen geschätz ten Kunden diese delikaten Schalenthiere in je- ' der gewünschten Art der Zubereitung vorsetzen ' wird. Wir find überzeugt, daß Herr Baumann ' eine ausgebreiteten Zuspruches sich bald er- i freuen wird, zumal er nur die beste Qualität Austern hält und seine Gäste freundlich und aufmerksam bedien. Ein frischer Borrath von Toe's Hu- f sten-Balsam das größte Heilmittel für Hu- Z sten, Erkältung, Keuchhusten, Halsbräune Z und alle Lungenbeschwerden ist in unsren Apotheken angekommen und zu verkaufen. Z Coe'S Dyspepsia Cur, r da einzige jemals entdeckte Heilmittel, welches s sicher und dauernd Dyspepsia, Unverdaulichkeil, Äopfleiden heilt und dyspepsische Personen in den Stand setzt, nahrhafte Speisen ohne Be- x fllrchtungen von Nachtheilen zu genießen, ist in z allen Apotheke zn haben. . s Interessante Entscheidung des Tax-Eommisfloner. Nach der Arte vom 13. Juli 1866, welche auf alle Packet eine ? Tare legt, die Fleisch, Fisch ic. enthalten und ' innerhalb der Ver. Staaten nach dem 1. Okto- ber d. I. zur Somsumption erkauft oder er- schickt erden, hat der Jnland-Steuer-Commis- " sä'r entschieden, daß die Verpflichtung, eine " Stempeltare zu zahlen, nach dem amendirte Schedule C nicht nur für alle nach dem 1. Ok- tober verpackten Artikel besteht, sondern auiy für solche vor diesem Datum aufgemachten, einerlei, " ob dieselben noch in Händen de Ver- " Packer der bereit in denen de Käufer sin. Der Umstand, daß früher bereit eine ,ck vlv- rem Tare auf solche Güter bezahlt wurde, ent zieht sie dieser Verpflichtung nicht und gibt dem Eigenthümer keinen Anspruch auf Rückerstat- tung bereits bezahlter Taren. - Verfügungen der Stener-Dire? 1 tion in Betreff von Cigarren. > Auf betreffende Anfragen sind von dem Steuer- Direktor in ZÜaschington die folgenden Beschei- r rgange: f Die Steuer auf alle Cigarren, deren Markt werth per 1000 St. Hl 2 übersteigt, ist <1 und 20 Tbeil de Werthes. Der Marktwerth be wenn Cigarren zu PI 5 verkauf werden, so beträgt die Steuer P 7; wenn der Fabrikat, 53,940. *Der letzte Abkömmling Dr. Martin Lu ther'S starb dieser Tage zu Mariahilf in Schle- ÄIIS Europa. Per Dampfer. Die Annexion in Hanauer. Der London Morntng Herald enthält die fol gende Mittheilung über die gegenwärtige Lage und Stimmung Hannover: „Zu Ehren der preußischen Offiziere sei es gesagt, sie thun das Ihrige, um die de Einwohnern auferlegren Lasten nicht unnöthig zu erschweren. In den ersten Tagen der Occupatio,,, als der Krieg noch in vollem Zuge war, sollen allerdings ver schicdene Srcesse vorgefallen sein. Aber so wie Ordnung in das Chans gebracht war, bemühten die Preußen sich in der Regel, die Lage ihrer unwillkürlichen Gastfrennde nach Kräften zu er leichtern. Natürlich kann nichts auf der Welt ein gamilienhaupt für die Unannehmlichkeit entschädigen, einen Herrn im Hause beherbergen zu müssen, der seine Leutseligkeit vielleicht da durch an den Tag legt, daß er der Hausfrau, den Töchtern oder je nach den Umständen, den Hausmädchen den Hof macht; und daß die Ei nquartierung schwer auf der Stadt lastet, wird Niemand in Abrede stellen wollen. Die An nerion wird von der Mehrheit der Hannover ner ungern gesehen, doch erkenndie ganze Na tion nachgerade, daß es das Beste für sie sei, sich dem Unvermeidlichen zu fügen. Der preußische Regierung wird es nicht schwerwerden, au den Hannoveranern gute Preußen zu machen, wenn sie ihnen neben dem allgemeinen Preußen-Na men ihren spezifischen Hannoveraner-Namen beizubehalten gestattet. Man lasse ihnen ihre Gesetze und daneben soviel Selfgovernment und provinzielle Selbstständigkeit, als sich mit ihrer künftigen Stellung als preußische Staatsbürger in Einklang bringen läßt, dann erden sie sich in weniger denn zehn Jahren nicht mehr in ihre früheren Zustände zurücksehnen. Die Auf gab der Aussöhnung wird den Hannoveranern gegenüber eine viel leichtere sein, als sie am Rheine und in Schlesien gewesen ; es müssen aber wie dort, so auch hier die geeigneten Schritte gethan werden.... Allem Anschein nach gibt es in Hannover jetzt schon keinen einzigen Deutschland. In dem Befinden des Grafen Bismarck ist eine Besserung er hat sich nach Pommern begeben, um dort für einige Zeit auf dem Lande zu leben. Am 25. September fand die Eröffnung des würtembcrgischcn Landtages statt. Der Mini ster de Innern, von Geßler, erlas die Eröff nungSrede. Betreffs des Kriegs wird darin bemerkt: „Vor wenigen Monaten wurden Sie berufen, um die Mittel z einem Kriege zu be willigen, den die Regierung, wie Sie, für Deutschlands Sache führen zu sollen glaubte. Die Sache, für welche wir eingetreten, ist un terlegen. In drangvoller Lage hat die Regie rung Waffenstillstand und Frieden geschlossen und zum Theil vollzogen; sie ist sich ihrer ver fassungsmäßigen Verantwortlichkeit Ihnen ge genüber bewußt und wird Ihnen dem entspre chende Vorlage machen." Die deutsche Partei in Würtemberg, die den Anschluß an Preußen betreib, fordert eine gründliche Reform der Würtembergischen Ver fassung; dieselbe soll mit der Beseitigung aller Borrechte der Geburt und de Standes bei Bildung der LandeSvertretung beginnen. Der Landesausschuß der Bolkspartei hat den BolkSvereinen empfohlen, sich an die Regierung mit Petitionen um Einleitung einer Unter suchung der Kriegführung des 8. BundeS-Ar meecorpszu wenden. Mi dem 2V. September hatte die preußische Occupatio in Oestreich ihr Ende erreicht. Am 18. verließ die preußische Besatzung die böhmi sehe Hauptstadt. Noch vor ihrem Abzug fan den seitens des Pöbels allerlei tumultuarische Austritte statt, die sich besonder gegen die Ju den richteten. Auch gegen die erst vor Kurzem in Prag eingezogenen Jesuiten wandte sich der Grimm de Pöbels ; auf die von ihnen occu pirten Gebäude wurden riesige Todtenköpfe ge malt und sie mit dem Tode bedroy, wenn sie nicht baldigst Prag erließen. DiWahl der östreichischen Regierung betreffs de in der Armee einzuführenden HinterladungS gewehrt ist auf da Lindner'sche gefallen. Die angestellten Versuche haben ergeben, daß bin nen fünf Minuten regelmäßig 40 bis 42 Schüsse abgeschossen werden und daß die Kugel auf 20i>0 Schritt ein 1j Zoll starkes Brett durchschlägt. E ist auch bereit der Auftrag ertheil worden, die alten Gewehre umzuändern ; allwöchentlich sollen 40,000 Stück angefertigt werden. Die bedeckung nach Art de französischen Käppis. Die Jägertruppen erden ganz neu unifor irt. E ist seitens einiger, der HabSburgischen und Hohenzollernschen Familie nahe stehenden fürstlichen Damen der Versuch gemacht worden, . eine Annäherung zwischen den Höfen von Wien d und Berlin z bewirken, jedoch mit keinem Er . folg, da das östreichische Kaiserbaus von furcht t barer Erbiterung gegen die preußische Regier r ung erfüllt ist unk zwar besonder wegen de . revolutionären Verhaltens dcrlelben während o des Krieges. t Die London Time zieht eS als eine Möglich. . keit, wenn auch nur eine entfernte Möglichkeit, in Betracht, daß Oestreich in einiger Zeit Re . vanche zu nehmen suchen werde ; der Wider . stand Sachsens ruhe vielleicht auf besserem r Grunde als bloßer Halsstarrigkeit und der un , glückliche König von Hannover sei möglicher . weise von etwa Soliderem als der Gabe de > zweiten Gesichts inspirirt gewesen, als er einer , Deputation seiner loyalen Unterthanen versich ert habe, daß, wie das HauS der Welsen schon einmal seine Thron verloren und wieder ge- Wonnen habe, eS auch jetzt noch eine zweite Re stauration erleben werde. Am 26. Sept. beantragte der Minister des lnnern im preußischen Äbgeordnetenhause, daß . da HauS vom 27. Sept. bis zum 12. Novem ber prorogirt würde, um es der Regierung mög- lich zu machen, weitere der Kammer vorzulegende Gesetzenwllrfe vorzubereiten. Der Borschlag Die Unterhandlungen mit Sachsen sind noch - nicht zum Abschluß gelang. Die letzten Zuge ' ständnisse, die Preußen gemacht ha, sollen fol - gcnde sein ! Der König darf in seine Haupt- stadt zurückkehren und Dresden soll nicht dirert - von den Preußen occupirt werden, allein Sach sen soll die militärische Führung Preußens an- erkennen. Der Königstein soll eine Festung de norddeutschenßundeS werden und eine gemischte , Garnison von Preuße und Sachsen erhalten, > während die sächsische Armee vergrößert, reorg anisirt und preußisirt werden soll. Die Offi ziere derselbe sollen Sachsen sein, müssen aber ' in alle künftigen Kriegen unter den Befehlen ' Preußens diene. ES wird als bestimmt versichert, daß ein ge heimer Allianzvertrag zwischen Preußen und Baicrn abgeschlossen ist und daß die baierische Regierung die durch den Kammerbcschluß vor gezeichnete Linie des engen Auschlusscs anPreu ßen zur Richtschnur ihrer Politik zu machen ge denkt. In Würzburg hat die Polizei beim Einzug der baierische Truppen „hochverrätherische" Maucrschriflen weggewischt; auch wurden straf rechtliche Untersuchungen wegen MajestätSbelei digung eingeleitet. Bei Eröffnung der Sitzungen des wllrtcm bergischcn Landtages bat der Präsident, Herr Weber, da HauS, in der Frage der Umgcstal tung Deutschlands alle sentimentalen Rllcksich tcn bei Seite zu lassen und sich durch Thatsa chen leiten zu lassen. Mehrere Abgeordnete protestirten gegen diese Worte, da, wie sie mein ten, die Mehrheit des Hauses eine solche Ge sinnung nicht theile. Auf den Vorschlag der preußischen Regierung an die übrige deutsche Regierungen, die all seilig angenommen worden ist, werden binnen Kurzem Bevollmächtigte deutscher Staaten in Berlin zusammcutretcn, um eine Verständigung über die Raumvertheilung bei der Pariser Weltausstellung von 1867 unter diese Staaten Der König von Preußen wollte eine Rund reise durch die anncctirten Länder machen ; zu nächst sollten die Elbhcrzogthümer besucht wcr- Jn den Städten Hannover, Kassel und Frank furt sind Commandaturen eingesetzt werden. Die halbofficiellt Norddeutsche Allgemeine Zeitung heilt mit, daß sobald die Einvcrlci bung SchleSwig-HolsteinS in Preußen durch ein Gesetz ausgesprochen sei, den Distrikten Nord schleswigs Gelegenheit gegeben werden solle, sich über die Rückkehr nach Dänemark auSzu sprechen. Ein Individuum-ein ehemaliger Bahnauf scher dessen völlige geistige Zerrüttung sich später herausstellte, hatte in den vom Großher zog von Hessen bewohnten Theil des Residenz schlosscs in Oarmstadt einzudringen versucht. Er ward angehalten und in einer Droschke nach dem Bürgerhospital gebracht. Auf dem Wege dahin gelang es ihm, unvermerkt ei dolcharti ges Messer hervorzuziehen und einem der ihn begleitenden Gcnöd'armcn eine lebenSgefähr- Der Großhcrzog von Hessen hat für sämmt liche im Jahr >Blobegangenen politischen Ver- Eine Deputation der Organe der alihessischen Ritterschaft hat dem in Dresden sich aufhalten den Kurfürsten von Hesse eine Adresse über reicht, in welcher demselben für den Schutz und die Gnade gedankt wird, welcher der altbcssischen Ritterschaft seit vielen Jahrhunderten von den Regenten Hessens zu Theil geworden. Die Deputation ist vom Kurfürsten sehr gnädig auf genommen und von ihm zur Tafel gezogen wor den. Zwei Einwohner von Hannover sind wegen Beleidigung der Majestät des König von Preu ßen zu je vier Monaten StrafarbeitShauS vor urtheilt worden. Der König von Holland hat sich wegen des von Prcußen mit Rücksicht auf das Großhcrzog thum Luremburg auf ihn ausgeübten Druckes an den Kaiser Napoleon gewandt und in Folge der Vermittelung de Letzteren sollen die Höfe von Berlin und vom Haag sich dahin vereinigt haben, die Angelegenheit noch für eine gewisse Zeit in st tu quo zu belassen, um sie später wen die Situation in Deutschland sich mehr erklärt und die Organisation des norddeutschen Bundes eine bestimmtere Gestalt anaenommen ha, mit größerer Ruhe prüfen zu können. Oestreich. Franz Pulsky hat sich ach Wien begeben um sden Kaiser zu bitten, ihm auch sein fernere Verbleiben im Vaterlande zu gestatten. Es soll Aussich sein, daß diese Bitte gewährt wird. Einflußreiche StaatSmänneS sollen sich für de Greis, der in letzter Zeit durch den Verlust ie ler Familienmitglieder hart betroffen wurde, erwandt haben. Die Enthebung de Vice-Admiral v. Teget hoff'von dem Escadre-Coinmando hat großes Aufsehen erregt. Tegethoff ist der Sieger in der Schlacht bei Lissa. Es wird vermuthet, daß man den Admiral nachträglich strafen wollt für einen frühern Tagesbefehl, welchen er mit den Worten begann: „Nach langer Berathung ha man sich entschlossen, mir das Commando der k. k. EScadre anzuvertrauen." Der Wiener Gemeinderath hatte beschlossen, ein Lehrer-Seminar zu gründen, welches für die Hebung de Volksunterrichtes Sorge zu tra gen habe. Der NuuciuS hat dagegen unter Berufung auf da Conrordat protestirt, und die Regierungsbehörden habe sich beeilt, em Protest Folge zu geben. Der ungarisch Landtag wird Anfang Novem ber eröffnet werde. —Es erden seit einiger Zeit große Truppenmassen von Wien nach Pcsth gesandt. Die Regierung hat sich dahin entschieden, daß der Plan des Fünfzehner-AuS schusses des Landtags betreffs der gemeinsomen Angelegenheiten deSKönigreicheS unzulässig sei. Der Fürst Primas Jzi NovSzky hat einen Schlaganfall gehab. Er hat die Sterbesacra- n mentc empfangen, und man hegt nur wenig - Hoffnung, daß er noch genesen wird. Prcußen und Nord-Deutschland. Es soll eine Erhöhung der Civilliste de KS- nigS von Preußen beabsichtigt sein, da eine sol che durch die erwarteten Repräsentationskosten geboten! ist. Ueber 3M preußische Soldaten sind im Au ' gust und September in Böhmen ander Cholera ' gestorben. Das Gesetz für die Annerirung von Hanno ' ver, Hessen, Nassau und Frankfurt ist promul girt worden. Es wird sofort mit seiner Pro mulgirung gültig, allein die für die vollständig 5 Ausführung seiner Bestimmungen zu ergreifen- den Maßregeln werde einer künftigen Zeit ' vorbehalte. ' Inzwischen wird die provisorische Verwaltung ' jener Länder wie bisher geführt werden. Die ' Civilaministration wird von preußischen Com inissären geführt werden, die die Machtvollkom -5 menhei der Oberpräsidenten in den preußischen ? Provinzen besitzen. Alle zum Ministerial " Departement gehörigen Geschäfte werden in " Berlin besorgt werden. Die Functionen der t Gouverneure haben nur auf Militärisches Be- Z zug. Die Gebräuche jedes Landes werden ge achtet werden und die Gerichtsorganisation wird b vorläufig unverändert bleiben. Der hannoversche Er-Kronprinz Ernst August " hat ein Schreiben an das hannoversche Volk ge ' richtet, worin er seine Dank für die ihm zuge t sandte und mit Hunderttausenden von Unter ' schriften versehene Glückwunschadresse zu sei " nein Geburtstag ausspricht. Er forder alle Hannoveraner auf, mit unwandelbarer Treue Der König von Hannover hat an alle Eabi ' nette Eurapas eznen Protest gegen die Anneri- rung Hannovers durch Preußen gerichtet. Er t alle gegenwärtgc und künftige Arte der preu ßischen Regierung oder ihrer Agenten in Han nover für ungesetzlich und nichtig und warnt zflle.die eS betreffen mag, dies zu bedenken. „Ich bin —so schließt das Schreiben —von der festen Hoffnung beseelt,, daß die göttliche Vorsehung nicht verfehlen wird, den Intriguen, der Unehrlichkeit und der Gewaltsamkeit, zu deren Opfern in diesem Augenblick so viele Staaten undVölkcr in Verbindung mit Hanno ver gemacht worden sind, ein Ende zu machen. Der Großhcrzog von Hesscn-Darmstadt hat zwei Patente erlassen —in dem einen werden alle seine, zu dem an Preußen abgetretenen darmstädtischen Gebiet gchöremden Unterthanen wird von dem Gebiet, welches Hessen-Darm stadt kraft des Friedensvertrags erhalten hat, förmlich Besitz ergriffen. Süd-Drutschland. , Das königliche Decrct vom 0. Juls, welche die ganze bairische Landwehr in den activen Dienst ruft, ist zurückgenommen worden. , chen, den König zur Abdankung zu bewc, im Umlauf. Derselbe soll von Männern mge , de sein, die ihre Stellung theils auszubeuten, , deilS auf ihn schädlich einzuwirken suchen. Zu , den Ersteren gehörte der Reitknecht Völk. Der selbe ist unlängst zum großen Triumphe der ultramontanen Partei entlasse worden. Schweiz. In verschiedenen Kantonen der Eidgenossen schaft ist die Rinderpest mit großer Heftigkeit Im Kanton Wallis hat das Austreten der Rhone viel Unheil angerichtet. Die Übergetre tenen gluthcn sind zu beiden Seiten des Sim plon z verheerender Größe angewachsen. Die Straßen sind unwegsam gemacht, die Dämme > der Rhön, durchbrochen und die Verbindung mit Italien ist nicht nur über den Simplon, sondern auch über den Mont Cent gänzlich gehemmt. Die Veränderung der im Besiitze der Eidge nossenschaft nicht gezogenen Geschütze in gezo gene ist jetzt vollständig beendigt- Der Aufstand auf Kreta und die Türkei. Der Aufstand auf Kreta hat sich nach den Di strikte im östlichen Theil der Insel verbreite, die bisher sich enthalten hatten, irgend welchen Antheil an der Bewegung zu nehmen, Die Insurgenten hatten ihre befestigcen Positionen verlassen und rückten in beträchtlicher Stärke gegen Conen, die Hauptstadt von Kreta vor. Sie haben die Positionen bei Malcya zurück erobert. Gleichzeitig griffen sie die Höhen von Kerusa die die Hauptstadt Canca beherrschen, an, wurden jedoch von Ali Riza Pascha zurück geworfen. Am 22. fanden auf den Höhen von Kerusa wiederholte Gefechte statt. Die Insurgenten wurden später von Mehe met Pascha angegriffen und fiele, nachdem sie schwere Verluste erlitten hatten, auf die Höhen von Sphakia zurück. Die Sphaioten solle sich bereit erklärt haben, sich der türkischen Autori tät wieder zu unterwerfen. Das Hauptquartier der türkischen Armee in Deskori steht unter dem Commando von Kirikli Pascha. Die Pariser Patrie theilt ein Telegramm aus Creta vom 20. Sept. mit, worin gemeldet wird, daß eine Anzahl Insurgenten die Waffen niedergelegt habe und daß mehrere Führer Er laubniß erhalten hätten, das Land zu verlassen Die Pforte hat de Schutzmächtcn angezeigt daß sie, sobald die Mission, die Kirikli Pascha anvertraut sei und die allem Anschein nach er folgreich sein werde, zu einem günstigen Ab schlust gebracht sei, auf Kreta eine Generalan nestie zu prorlamiren beabsichtige. Die Militäremente in Frankfurt. Man berichtet Folgendes aus Frankfurt über die dort stattgefundene Twente zwischen Sol datcn - „Heute (lii. September) Nachmittag ge gen 2 Uhr langten ungefähr 150) Mann cnt lasscner Landwehrinänner des 30. Regiment hier an, die den Weg nach ihrer Heimath, Sach sen, zu Fuß zurückzulegen bestimmt waren, da sich die preußische Militärverwaltung mit den Eisenbahnen nicht über den Fahrpreis hatte ei ige können. Hier angelangt, forderten die ermüdeten und maroden Soldaten so energisch einen andere BefördcrungSweist, daß man sich genöthigt sah gegen den tumultirenden Haufen Hülfe z requirten, die bald in Gestalt mehre rer Compagnien Toburger(woklgemcrkEobur ger gegen Preuße) anlangte; auch von dem hier garnisonircnden 31. Regiment wurden spä ter einzelne Compagnien zu den Bahnhöfen ge schickt, wo die Aufrührer Posto gefaßt hatten. Trotz aller Ermahnungen, trotz scharfen Ladens ließen sie Äußerungen hören, die denßeweiS lie ferten, daß selbst unter den Siegern von Kö ni'gogrätz der gesunde Menschenverstand nicht vollständig Schiffbruch gelitten hat. Sin Ma jor des 31. Regiments würd beim Ansprengen gegen die Landwehrmänncr durch den Wurf mit einem Kruge vom Pferde gebracht und dann mit Weinbergpsählcn, mit denen man sich unter wegs bewaffnet hatte, sehr energisch behandelt. Den interessantesten Anblick bildeten die höhe ren Offiziere, die in vollem Dienstanzuge „mit Orden und Schärpe" herbeigeeilt waren, um den Tumult zu stillen aber so wenig Beachtung fanden, daß man selbst die gewöbnligsten Ehren bezeugungen unterließ. ES mochte den Herrn Generalleiilenannt, der sich einen Namen in den Annahlen Frankfurts gesichert hat, wohl ein un heimliches Gefühl iiberschleichen, als er sah, daß die Maschine so mit einem Male den Dienst versagen kann. Wenn das einmal größere Di mensionen annähme ? Daß es gerade in Frank furt orfallen mußte, mochte den Herren wohl doppelt peinlich sein. Der Herr Generalstabs- Ehef des „Siebensüßigen" machte wenigstens wie wir als Augenzeuge versichern können, ein sehr verblüfftes Gesicht, als er sah, wie sich sein Commandant mit der größten, Glacehandschuh. Freundlichkeit vergeblich an die einzelnen Auf. Führer wandte, um sie zu bewegen, sich in die angewiesene Caserne zu begeben. Erst gegen 7 Uhr nahm diese tragikomische Scene ein Ende. Doch waren bei der Hauptwache noch länger größere Truppenmassen confignirt. Bei Ab gang dieses Schreibens wird von neuem von Sachsenhauscn aus Hülfe requirirt, die eben da hin abgeht." Die preußischen Zeitungeu enthalten nur wenig über diesen Vorfall, sie melden nur, daß alle dabei betheiligten Soldaten kricgSgericht lich zu sechsmonatlicher Festungshaft verurtheit worden sind, aber wahrscheinlich begnadigt wer den. N e u e st e s. Per atlantischen Telegraph. Officiclle Nachrichten aus Kreta melden, daß noch eine Schlacht stattgefunden, in der 700 Christen und 17,>l)0 Aegvpter mit einander kämpften. Die Ersteren begannen den Kampf und trieben die Egyptcr an das Mecresufcr, wo sie an Bord der Schiffe des türkischen Gc schwaders aufgenommen wurden. Es hat auch bei Heraclea ein Kampf zwischen den Ehristen und Türken stattgefnndcn, in dem die Ersteren im Vortheil geblieben zu sei behaupte. Rom. Die Kaiserin von Mcrico hatte am 27. Sept. unter großen Ccrimonien dem Papst einen Be such abgestattet. Ihre Besprechung mit ihm Der Papst hat der Kaiserin von Meriro in dem Hotel, in dem sie abgestiegen ist einen Be such abgestattet. Die Zusammenkunft war von beträchtlicher Dauer. Baron von Hiibncr wird binnen Kurzem nach Rom zurückkehren, um seine Functionen als östreichischer Botschafter in jener Stadt wieder zunehmen. Man glaubt, daß Oestreich mit' B ezug aufdie September Convention und die römi sche Frage die größte Zurückhaltung beobachte werde. Die Bevölkerungszunahme in Deutschland und Frankreich. Der frühere Deputirte Raudot stellt in der Va-etto äs ssranov Betrachtungen an über die durch die Verschiedenheit der Bevölkerungszunah me bedingte Machtvcrschiebung zwischen Frank reich und Deutschland. Die Resultate seiner Vcrglcichung lauten sämmtlich für Frankreich ungünstig. Die Zu ahme der Bevölkerung ist seit den letzten zwan zig Jahre in Frankreich eine nur schwache, und zwar nicht etwa wegen einer starken Auswan derung, sondern wegen der relativen Abnahme der Geburten. Die Zahl der jährlichen Gebur tcn beträgt gegenwärtig etwa 070,00, während sie unter Ludwig xVI. bereits 048,000 betrug; in gleicher Weise hat die Gesammtzahl der Mi litärpflichtigen oder die persönliche Wehrkraft der Nation nur sehr unbedeutend zu- und relativ sogar bedeutend abgenommen. Von 1816 bis 1823 betrug bei einer Bevölkerung von 30,073- 000 Seelen diese Zahl im Jahre durchschnitt lich 288,000; von 1855 bis 1862 bei einer Be völkerung von 36,236,000 Seelen (ohne Sa oyen und Nizza) nur MM, während sie nach demselben Prozentsatz wie vor fünfzig lah ren berechnet, sich auf 3-17,, hätte belaufen müssen. Die Bevölkerung des norddeutschen Bundes (ohne Limburg und Luremburg) schlägt Raudot nach dem im preußischen Abgeordneten. Hause gemachten Angaben auf 20,216,531 See lcn an. In Preuße selbst betrug von 1811 bis 1850 die Zahl der Geburten jährlich 625,- 000, in den zukünftigen Bundesländern 306,- 000, zusammen 931,000, mithin also im Gan zen nur-10,000 weniger als in Frankreich. Diese MlMGeburten ergeben 206,000jungeMän er von 20—21 Jahren, also kaum 10.000 we- Niger als in Frankreich, selbst wen man 6500 Rekruten aus Savoyen und Nizza dazurcchnet. Zählt man zu dem norddeutsche Buude noch die 8j Millionen Deutsche, welche südlich des Mains wohiien, mit durchschnittlich jährlich 274,000 Geburten und 87M Militärpflicht!- gen hinzu, so tritt die ungunstigere Stellung Frankreichs deutlich hervor. Das außeröstcr reichische Deutschland hat jährlich über 383 M, Frankreich nur über 315,<>>< Militärpflichtigen zu verfügen. Die Differenz beträgt also zu Un gunsten Frankreichs 68,00 Mann. Wenn also Preußen durch bundesmäßigen Anschluß der Slldstaaten Frankreich an Bevölkerung nur gleichkommt, so hat es doch schon über eine grö ßere Anzahl ehrbarer Männer zu verfügen. Es ist an Wehrkraft um ein Fünftel stärker als Frankreich. Raudotgeht nun von dieser Basis aus, um die große Gefahr darzuthun, die in diesen Verhältnissen für Frankreich liegt, ist aber ziemlich um die Mittel erlegen, diese Gefahr zu beseitigen. Eine Ausdehnung Frankreich auf gütlichem Wege dürfe kaum noch gehofft werden; eS bleibe mithin nur noch die Erobe rung übrig, indem Frankreich es wie Preußen mache und das wegnehme, was ihm nicht gehöre. Allein abgesehen davon, daß die Eroberung ein furchtbar Ding und ein zu diesem Zwecke unter nommener Krieg von zweifelhaften Aussichten sei, würde wohl, fragt Raudot, die Eroberung diese stufenweise, ununterbrochene Schmälerung der französischen Bevölkerung, gegenüber der friedlichen und weit raschere Zunahme der Nachbarvölker, verhindern? Diese Frage ist eine Lebensfrage für uns, und müßte alle Gel stcr nnd alle Journale ohne Parteiunterschied in Anspruch nehmen. Schließlich fordert Raudot die Regierung dringend auf, wie über die Lage des Ackerbaues, so auch über diese Btvölkerungsfrage eine gründ liche Enquete anzustellen, „damit man erfahre, warum unter allen Staate Europas Frankreich die geringste Bevölkerungszunahme nachweist, warum eS nur Einen Schritt vorwärts geht, während seine Nachbarn deren zwei voranthun, warum seine Macht erhältnißmäßig abnimmt, seine Lebenskraft ermattet und seine Größe ge fährdet wird." Briefkasten. East LewiStown, O.—Hr. Agent D. W.—Halloh! en frischer Buckeye- Rekrut mit „Speck und Crackers" für den Ripper. Schönsten Dank, Herr Postmeister. Sie sind drum noch 'ge gutr, ehrliche Seele, gerade wie seller wackere David. Lancaste r.—Hr. F. G.—Die Zei tungen sind richtig an Sie abgeschickt wvrden; auch haben wir an Sie ge schrieben. ilebrigens war letzte Woche eine heillose Woche für uns; erstens wurden wir von dem radikalen Lumpen pack tüchtig „geleddert," nach diesem ist die Druckerpresse, worauf die „Staats zeitung" gedruckt wird, zusammenge brechen: drittens waren zwei unserer Arbeiter krank, und endlich viertens kam am Freitag auch noch die Nachricht, daß das Dampfroß welches unsere Zeitun gen ach Lancaster bringen sollte, dro beu bei LewiStown rappelköppig geworre sei! nun, lieber Alter, möchte man da nicht die kränk kriegen? Enders. Hr. C. P. Guck, da kommtauch unser lieber alter Paul in's Ripper'sche Heerlager. So ist's recht. Seller Stephan hat schlecht gehandelt; wir hoffen nicht in seine Fußstapfen zu treten. 'Ncn Gruß an seile LykcnStow ner. Altoon a.—Hr. Agent G. B.—Hol derGuckuk,da ist noch en frischer Rekrut; just herein, lieber Alter. Nur nicht ver zagt, die alte Demokratie lebt noch, und der Ripper auch. Wir wollten nach dem Salzstuß abreisen, allein unsere Freunde hierlassen uns nit gehen; sie sagen wenn der Ripper geht, dann geht Alles zum Deiwel, und somit haben wir uns entschlossen zu bleiben, und den Wully heads auf die Finger zu klopfen, denn sie stehlen wie die Ratten. Hen mer nit recht ? Den Altvonern gebührt großes Lob für den noblen Standpunkt, den sie bei der letzten Wahl eingenommen ha be. Ehre dein wackeren Völkchen. Zcl ien o p l e. Hr. C. W. W.— Das „geackerte Feld" ist willkommen erscheint nächste Woche. Aus unserm Besuch diese Herbst wird schwerlich et was werden. Sage Sie den „schwarze Mops," nd besonters scllem überge schnappten „Schnitzbänkler," daß wir Demokraten, obschon geschlagen, dennoch keine gekaufte Schafsköpfe sind, wie diese radikalen Heuler; wir wollen sie brüllen lassen ; es geht dieser schwarzen Sipp schaft wie jenem Mops, der den Mond anbellte. Daß die Demokraten keine Humbugbücher im Lande umhcr aus streuen kommt einfach daher, weil unsere Sache gerecht ist, und wir nicht nöthig haben, uns vor der Welt auszupuffen. Ein leerer Wagen macht immer den größten Lärmen! Ist's it so? Mi llersvill e.—Hr. Agent O. F. N. —Besten Dank für das Pflaster. C u rtt n.—-Hr. I. H.—Bravo, lie ber Hannes; ezi frischer Rekrut und das Mony dazu. Freundlichen Dank. Mariettta. Hr. Agent F. H. — Man möchte fast mit'm Dreschflegel drein schlagen; doch, wegen dem Unglück auf der Eisenbahn (sehen Sie Lancaster O den,) mag'S sein, daß die Zeitungen seit dem angekommen sind. Wir haben die fehlende Nummer nachgeschickt. Wicont Sco. Hr. Agent E. W. —Besten Dank für die „Königspille." Broad To p.—Hr. I. S.—Danke für das nette „Seidel". Ihren Wunsch wollen wir erfüllen. St. Augustine. Hr. A. S.— Bravo ! hier kommt nvch en frischer Re krut. Unsere Demokraten sind noch nit all tod, ihr Wullyheads; merkt's euch, und wenn bei der nächste Lektschon der Nippcr mit seiner Armee kernfester Bete ranc ang'riickt kommt, kille mer eure Bvteö maustodt, so daß koi Schwänzle mehr übrig bleibt. Mcind seil. Geldkasten. Folgende Gelder wurde für die „Staatszei tung" erhalten, die hierdurch mit Dank bescheinigt werden : David Detrich, Cansielv, Ohio, K 2 00 Zolin Seidel, Broad Top, 1 00 Christ. Schweitzer, Harriöburg, 100 luiiuö König, Wiconisco, 1 00 Abr. Peters, MillerSville, I 00 Job Holtzman, Curtin, 1 00 Marktberichte. (Berichtet für die „Pa.StaatS-Zeitung".) Harrisburg, Oktober (8., 1866. Winterweizen, Pg.M Sommerweizen, 2.50 Roggen ~(X> Wetjchkorn, Hafer, 65 Mehl, Srtra Winter-Weizen, 14.i1 „ „ Sommer-Weizen, .... 13.00 Roggenmehl, 7.50. Kartoffeln,per Bushel, j.OO Butter, Z 5 Eier, das Dutzend, 28 Fett, per Pfund, 30 Schinken, per Pfund, 30 Schulterstücke, 30 Seitenstücke, 25 La nca st e 18. 1866. Mehl,(Superf.)!lo 50 Hafer P 50 „ (Ertra).. 1 l ili Timothysamen. .300 Weizen, (Weißer) 300 glachssamen.. . 260 „ (Rother) 280 Kleesamen... .6 00 Weschkorn 00 Whiskey,.... 227 Korn, 1 50 Kartoffeln,.... 60 Butter, per Pfd... 30 Eier, per Dtzd.. 28 Schmalz, per Pfd. 25 Hühner, tOO Rindfleisch, pr Pf. 25 Hafer, per Sack. 225 Kalbfleisch, beim 4 >2 Schweineflesich.. 25 -0- Pitts bürg, Oktober tB. 1866. Aepfel, P 2 50 Salz, per Faß, .P 2 50 Bohnen, weiße,.. l 10 Whiskey,.... 220 Butter, 33 Schweinefett,. 23 Eier, 25 Timolhysamen, 600 Federn, 00 Flachssamen,.. 265 Gedörrte Pfirsiche, 25 Kleesamen,... 600 „ Aepfel,.. 20 Wolle, per Pfd. 65 Haser, 52 Zucker, (6 Korn, 82 N. O. Molasses t 5 Weizen, 2 22 Kaffee, Ri0,... 3t Roggen, 05 Reis 10 Gerste, 1 12 Maplezucker,.. 10 Hopsen, per Pfd.. 50 MetchErl.gannl2s7 Kä>e, Goschen,.. 20 Roggenmehl,.. 650 Kartoffeln, 60 Kornmehl, pB. 100 Kleie, per Str.,.. 118 Buchweizenmehl Petroleum, rohes, 18 Lardöl, No. 1,. 183 Carbonöl, rafsin.. 2C Leinöl, 135 Philadelphia. Oktober IS. 186 Mchl,(Superf.) P 82.5 Weizen. rober,P2 SS „ (Ertra,. 9W weißer, 315 ~ Pa. u.Ohio.l t5O Haser, per Bshl. SO Roggenmehl,. .. 672 Roggen, t 25 Wechkornmehl,. 7 Welschkorn.vß.lW Leinöl, perGall.. l 8! WhiSkep, pGall. 234 New-Aork, Oktober IS. 1566. Flalier standhaft bey Verkäufen zu PS bis 5t2 50 für State; PI l bis *4 für Ohio ;PS bis Pil 50 für Westliches; und 512 10 eis Pl 6 SO unerheblich Welschkorn ebenfalls. WhiSkep ille. Vieh-Markt. October IS.-Oer Viehmarkt war flau und die Preise waren niedriger. Es wurden ver kauft ! 2,400 Ochsen zu i 7 bis 18 EentS das Pfundfur Eitra Qualität; l5 Oent für 25>> Kuhe zu P5O bis P2O, und Milchkühe zu P 75 bis 5100. S.OOO Schafe zu 6 bis 7 EentS das Pfund Brut gewicht. 3,40i> Schweine ru Pll! bis 14 50 per Ppfund Nettogewicht. 0 Nlleghenier-Viehmarkt. Oktober IS. IS6. Angebot schwach. Nachfrage ebenso Preise fest. Rindvieh P 7.50 P 9.00 per Ctr. brutto, je nach Qualität. Schweine Sehr flau; Durchschnittspreis l P 10.00—512,00. 52,00 54,tf1/per Stück. Lämmer P 2,60 PI. OO. TabakaSmrkt. Blättertabak in Eincinnati Kentuckp Leas u. Lugs 55,00 50,00, je nach Qualität. Ohio P 2.00 520,00. Virginia Leas, und Trasli 56,00 550,00. Markt flau und schwerfällig. Anzeigen. Restauration Oyster sasai. Ecke dee Zweiten sie zum Vcrflrtiaen von Mühlenwerken, Dampf- Maschinen und Ackerbaugeräthschaften gebraucht werden. No. 2. Die Fouudry ist ein backsteinernes Gebäude, 35 bei Sit Fuß mit einem vorzügii . chen Krahne, Gießkästen und Patterns für f Wasserrädern, Dampfmaschinen, Sash Säge mühlen, Mühlenivcrk, Bauereigeräthe u. s. w. No. 3. Der Grobschmiedschap ist ein Zrämegebäude 25 bei 30 Fuß, enthaltend eine . vollständige Sett Werkzeuge. No. 4. Holz-Hobel- und Säge-Shap ist ein Främegebäude, 17 bei 38 gust, enthaltend eine Hobel-Maschinc, und Cirkeisäge und eine Bohrmaschine. No. 5. Wasserrecht und Wasserhaus mit guter Wasserkraft enthaltend zwei Turbine Wasserräder, die so angeordnet sind, daß alle die . obigen chapS ohne törung zu selben Zeit betrieben werden können. No. 6. Ein grämestall und Wagenhaus 32 bei 24 Fuß. No. 7. — 235 Acker Land, gelegen in Frank lin County, lowa, die zur Zeit näher beschrie ben werceu. No. 8. Persönliches Eigenthum, bestehend aus zwei Pferden, 1 zweispännigcr Wagen, 1 einspänniger Wagen, 1 Top Buggv, 1 Sulkey, 2 ScttS Geschirre, neue Dreschmaschine, Welsch kornschälcr, Säge- und Bohrmaschine und eine Mannigfaltigkeit von Bauerei - Geräthschaften zu zahlreich zu benamen. Die gbigen Gebäude nebst In- MAB halt sind alle neu und vor 6 lah- WüMrcn errichtet. Die Schap Ge bände stehen alle miteinander in riktes und wurde in denselben ein ausgedehntes Geschäft betrieben. Wegen Näherem wende man sich zu irgend einer Zeit vor deni VerkaufS Wird verkauft als Eigenthum von Haag, Kline und Co. Jacob Haag, John Kline, Paul Wenrich, David R. König. Okt. 18.-3 m. Wem . November !866) welche zwei Wochen dauern soll. So wird deswegen hiermit Nachricht gegeben an den Coroner, die Friedensrichter und die Cvnstabler innerhalb des besagten Counch'S Dauphin, daß sie dann und daselbst in ihren ei gtnen Personen erscheine sollen, um tv Uhr des Vormittags an besagtem Tage, mit ihren Urkunden, Inquisitionen, Eraminirungen und ihren anderen Denkschriften, um solche Ding zu thun, die ihnen gemäß ihrer Aemter zu thun zukommen; und Diejenigen, welche gerichtlich verbunden sind gegen Gefangene, die alsdann in dem Gefängniß von Dauphin Eountp sind oder sein mögen, Klage zu erheben, sollen dann und daselbst gegenwärtig sein, um gegen diesel ben gerichtlich zu verfahren, wie es recht sein wird. Gegeben unter meiner Hand zu Harrisburg, am lii. October im Jahr des Herrn lStsti, und Im ein der Unabhängig. W. W. lenningS, Sheriff. Sheriffs-Amtsstube j Harrisburg, Oc. lk, '66. j AMHlich, Herrenkleidrrmachrr, Dritte Straße, oberhalb North Straße, Harrisburg, Pa. Der Unterzeichnete benachrichtigt hicinit seine Freunde und das Publikum überhaupt, daß er soeben vom Osten mit einer reichen Auswahl importirrer und ciuheiinischer Kleider - Stoffe passend für Herbst und Winter, zurückgekehrt ist. Anzüge jeder Art werden prompt, billig und nach der neuesten Mode geliefert. Halsbinden, Krägen, Taschentücher, >c. stets auf Hand. Um geneigte Zuspruch bittet I. Fröhlich. Harrisbnrg, Okt. lt, '66. Etwas ganz Neues! Keller'S Haushaltung - Zümssuden, Ecke der Zweiten und Walnut Straßen, Harrisburg, Pa. Der Unterzeichnete hat, um einem längst ge fühlten Mangel abzhhelfen, tn dem oben ge genannten Platze ein klltlNl- Beschilft eingerichtei, worin Familien Alles finden, was zur Haushaltung erforderlich ist. Bleehgeschirr, Porzellan, Eisernes Geschirr, Hölzerne Schusseln, Körhe, Toilcttwaarcn, Strohmatten, Gefrornes-Apparate, Tassen, Drahtwaarcn, Spielzeug, Kindcrwägelchen, Lampen, Gläser, :e., ., kurz. Alles, was in'S Haus gehört, wird dort in bester Qualität und zu billige Ba arpreise erkauft. Um gefälligen Zuspruch bittet I. P. Keller. Harrrisburg, Okt. 4, 1866. E. F. Wagner Th. Schliz Doktoren Wagner Sc Schliz' Deutsche Apotheke, Nro. 43 CheSnut Straße, zwischen der Zweiten und Dritten Straße, Harrisbnrg, Pa. Wir erlauben uns, einem verehrlichen beut schen Publikum ergedenst anzuzeigen, daß wie unsere Deutsche Apotheke, A in Nro. 4? CbeSnut Straße, zwischen der Zweiten und Dritten Straße, eröffnet haben, und empfehlen somit unsere in dieses Fach einschlagende Artikel, indem wir noch besonders darauf afinerksam machen, daß dieselbe direkt Import irt von uns ge hatten werden. ll?'Aerztliche und wuudärztlich Hülfe wird prompt geleistet, und finden Eon sultationen in deutscher, englischer und französischer Sprache statt. Wagner und Schliz. Harrisburg, Juni 28, 1866. H. I. Constien, Kerrenkleillemacher und Aleiderhändler, Nro. 4V Nord Queen Straß, (unterhalb Orange Straße.) Lancaster, Pa., Alle Arten von Knndenarbeit wird prompt, reell und billig geliefert. Eine reiche Auswahl von Staffen bester Oualltät wird auch den wählerischesten Geschmack beftiedigen. Halsbinden, Kragen, Taschentücher, Unterkleider, ~r, ic. stets Hand. Lancaster, Aug. 9, t 866. Wm. F. Schell, Schuh- und Stiefelmacher, Süd-Zweite Straße, nächst zu St. Michaels Kirche, Harrisbnrg, Pa. Einem geehrten Publikum mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich an obigem Platz eine reiche Auswahl von Schuhen und Stiefel für Herren und Knaben zum Verkauf halte und durch billige Einkäufe m den Stand gesetzt bin, zu einem äußerst niedrige Preise die Waaren abzugeben. Wm. F. Schell. Harrisburg, August 2!j '66-.'! M. Leset dich Anzeige z-. Eure North, ! Wir ve kaufen gute und wohlfeile Arbeit, die großtcntbeits von uS selbst gemacht wird; auch wird alle Arten Kundenarbeit, N, vom größten bis zum kleinsten Stief und Schuh pünktlich besorgt, wie auch alle Arten von Flickarbeit, Wir sind im Stan ds fünf Prozent wohlfeiler zu verkaufen, als irgend ein anderer Store, indem wir die Arbeit selbst verfertigen. Ruft bei uns an und untersucht unser gro ßes und ausgewähltes Assortement Waaren, Dickel ck Trei da, Market Square, nächst Hut-Store.