Die Staat!! - Zeitung zh. Georg Ntpper, Herausgeber und Eigenthümer. Lancaster, Pa. Donnerstag, Sept. 29, 1899. Staats-Politisches. Demokratische Staats - kommittee, Nr. Walnut Straße, > Philadelphia, Pa. Z Der Achtbare Hiester Clymer, demokratischer Caudidatsür Gouverneur, wird an nachbenanu teu Orten und Tagen an das Volk Ansprachen halten; nämlich in ' Scranton am Donnerstag den 29. Sept. Straudsdurg Freitag, „ 2t. „ Sunburay „ Samstag „ 22. „ Aork „ Montag, „ 21. „ Lancaster „ Dienstag „ 25. „ Norristown Mittwoch „ 29. „ LewiStow, Donnerstag „ 27. „ Hunlingdo, Freitrg „ 28. „ Kittanning, Samstag „ 29. „ Alleghen, Montag, „ l. Oktober. Auf Befehl der demokratischen StaatS-Com mittee, William A. Wallace, Vorsitzer. Jakob Z iegler, Sekretär. Demotratisaches Stats - Tickct. Für Gouverneur: Hiester Clymer, Demokratisches Bounty-Ticket. (Dauphin County.) Für StaatSSenalor! Kapt. Icrcmiah Hoffmann, von Lebanon Countp. Für Assembl; Kol. C. L. Witma, Major I. LandiS. Für Gehülförichter: W. K. Verdekt. Dr. I Sckeaffcr- Für Sheriff: Major W- D Carncst Für Recorder: I SponSler. ucker"' Für Auditor: A.MeLaughli. Christ Hest. Wahl: Dienstag, den 9tcu Oktober. Seid ihr asseßt? Wer nicht zehn Tage vorder Wahl assessirt ist, verwirkt sein Stimmrecht bei derselben. Alles was nothwendig ist, ist dem Assessor der respektiven Ward den Namen, wo möglich im Beisein eines ansäßigen Bürgers einzureichen. Die Assrßment-Liften sind jetzt in öffentlichen Häusern ausgehängt, wer seinen Namen nicht auf denselben findet, suche sofort den Assessor auf, damit der Namen in dessen Bücher eingetragen werde. Der Prüsidrut und da Volk. Der wahrhaft großartige und von kei er einzigen Störung beglciteteEmpfang des Präsidenten in Harrisburg, bei dem sich mit Ausnahme der tollwüthenden radikalen Meute alle Bürger bethei ligten, ist ein Ereigniß, das wohlthuend absticht gegen die Art und Weise, wie die Nigrophilanthropen dem ersten Beamten des Volkes in Pittsburg und Indiana polis, (Ind.,) New-Market, (Ohio,) Steubcnville und an anderen Orten be gegnet sind, und wir sind stolz darauf, daß unsere Stadt die Achtung vor dem höchsten Diener des Volkes treu gewahrt und dadurch das Volk selbst geehrt hat. Bcrgner u. Consvrten hätten freilich gerne ein „Krawallchen" gesehen, um nachher triumphircnd und hohnlächelnd von „Volksantipathien" ic. zu reden ; allein es geschah nichts der Art; der Jubel war allgemein, die Begrüßung gleichfalls, und mit Befriedigung blicken wir auf den Abend des 14. September als die Stunde, wo die Bürger vonHar risburg feierlich erklärten, daß sie und der Präsident einig seien in ihrer Gesin nung, einig in ihrer Politik, einig in dem Bestreben, die Union der 39 Staa ten nach den Satzungen der Constitution zu bewahren. Rur noch drei Wochen ! Nur noch drei Wochen Zeit sind übrig um die erforderliche Organisation in unserem County zu vervollkommen. Rührt euch, Demokraten, -ührt euch! In jedem Tvwnship, in jeder Ward, muß nunmehr in allem Ernste an's Werk gegangen werden l Sucht die Leute heraus, denen es noch! nicht klar ist, daß der radikale Rumpf- Congreß nur im Negerstimmrecht für sich Heil sucht, und erklärt ihnen den wah- Stand der Verhältnisse! Beweist ihnen wie ihr leicht könnt daß während Gen. Grant mit Prä sident Johnson nach der Grabstätte de Stephen A. Douglas reiste, und Clymer das Volk im Westen PennsylvanienS zur Unterstützung der Union und Con stitution mit feuriger Beredsamkeit auf weckte, Geary mit den Negern in Philadelphia in einer Convention zu sammen saß, deren Zweck ist das Land in Ungewißheit nd getrenntem Zustand zu erhalten. Organiflrt euch, Demokraten, organi strt euch, Demokraten, organisirt euch l Noch ist es Zeit! Aber jeder Tag muß .nunmehr benutzt werden —jede Gelegen heit mit euren Nachbarn zu verkehren und sie anzuregen und aufzuwecken, muß nun auch zu Nutzen gemacht werden. —Drei Wochen sind bald dahin! Drei Wochen Thätigkeit von Seiten aller De mokraten und aller Conservativgeflnnten Männern wird für Pennsylvanien eine Mehrheit aufrollen, auf die wir alle stolz sein dürfen! Der Sieg im Ganzen ist uns gewiß wenn wir uns nicht gerade durch diese SiegeSgewißheit zu Unthätigkeit verfüh ren lassen! Nur noch drei Wochen Zeit! an die Arbeit deshalb, Demokraten, an die Ar b'it! „Sein" oder „Nichtsein," das ist die große brennende Tages frage. Wer darüber in'S Klare kommen will, was die republikanische Partei in der Zukunft zu thun, beabsichtigt, braucht blos auf die Reden des Thad. Stevens zu achten, als dem gigantischen Führer und Kämpen dieser Partei, und er wird wissen, wie viel die Uhr geschlagen hat. In einer unlängst von ihm zu Bedford gehaltenen Red? gebrauchte derselbe den folgenden Ausdruck; „Wie ich im mer sagte, die große Frage, welche in der nächsten Wahl entschieden werden muß, ist die der Rechte der Neger!" Dieser Thad. Stevens ist in der That ein furchtloser, waghalsiger Mann, und gewohnt, seine Ansichten ohne Scheu und unverhohlen auszusprechen; er hat die Courage, das frei herauszusagen, was bisher von seiner eigenen Partei und der radikalen Presse verläugnct, übrigens von der demokratischen Partei schon längst erkannt wurde. Reger - Gleich heit mit dem weißen Manne, ist das große Ziel, auf das die Republikaner lossteuern und das sie in der kommenden Oktoberwahl auch zu erreichen hoffen. Nachdem das Joch der Sklaverei gebro chen isi,so wirft sich die Frage auf: Was ist unter Neger-Gleichheit, Neger-Rech ten, Neger-Suffrage und Neger-Eligibi lität zu verstehen? Antwort; Stimm- und Wahlfähigkeit! Es muß den Negern gesetzlich erlaubt sein, mit der weißen Rasse in socialer und politischer Hinsicht zu verkehren ; es muß ihnen gestattet sein, unsere Töchter und Frauen in ihren ParlorS zu besu chen, und sie händcdrückend mit dem Gruß zu bewillkommnen: Iww ck ?c>u cko, bli?i oder >lrs. so und so? Es muß ihnen gesetzlich gestattet sein, am Wahl tage ihre VoteS abgeben zu dürfen, zu sitzen inderJury-Bor, auf dcrßeamten- und Advokaten-Bank, im County - Ge richtshof, in der Legislatur übd im Eon greß ! Mein Liebchen, was willst du noch mehr? Lache Niemand über un sere Behauptung, als einer träumerisch phantastischen! Hier steht „Schwarz" auf „Weiß !" Die republikanische Par tei ist groß? und Allah Stevens ist ihr Prophet! Was der sagt muß wahr sein ! Hier sind keine disunionistischen demokratischen Firlefanze, Finessen Narrenpossen und Copperhead - Lügen' um dem gemeinen Volt Sand in die Au gen zu streuen ; hier ist „reelle Wahr heit!" Der große Klumpfuß - Prophet hat geredet; die Neger verstehen ihn, und die Weißen flüstern sich gewisse Dinge in die Ohren, daß z. B. die Ne ger Douglas und Randolph auf der neulichcn MiScegenations - Convention in Philadelphia mit der weißen „Anna Dtckinson" geltebäugelt, geliebkost, ge herzt, gedrückt und geküßt haben sollen. Das ist Neger-Gleichheit! Da der Neger in seiner gegenwärtigen Stellung nicht fähig ist, zum Weißen hinaufzu steigen, so müssen die Weißen zu ihm herabsteigen, gleichviel, welche Nasse da bei verliert, oder gewinnt, macht ja kei nen Unterschied, wenn nur die beiden Rassen in einander aufgehen. „Der Mensch gewöhnt sich ja an Alles; in stinktmäßiger Abscheu und Rassenuntcr schied sind nur abstrakte, nominelle Din ge ; eö wird sich schon machen, denn wir meinen es so gut, der Herrgott wird's fügen, daß man uns zusammen thut," — das sind die erbaulichen Gesänge der Stevens, Sumner, Wendel Philips, Til ton, Anna Dickinson, Brownlow, Wil son, Creswell, Kelley, Thomas, Butler, Hamilton, Chandler, ,c. Wenn übrigens die Forderungen ei nes Stevens noch nicht genügen sollten, so verweisen wir ganz einfach auf die Verhandlungen und eingebrachten Re solutionen in der Convention der soge nannten „südlichen Loyalen" in Phila delphia. Dort hatten zwei Neger, Dou glas und Randolph, die Frechheit, im Namen von 5 Millionen Schwarzer, das Stimmrecht für dieselben gebieterisch zu verlangen! Wenn die Neger nicht das Stimmrecht erlangen, demonstrirten sie, so werden die weißen Republikaner es bereuen, denn wenn einmal die Zeit kommt, in der die Neger stimmen werden, dann wer den sie sich ihrer Freunde er innern aber an ihren Fein den sich rächen! Hamilton von Texas lamentirte folgendermaßen: „Uns drängt eS, allen Menschen gleich gerecht zu werden ; für 299 Jahre ist der nach dem Ebenbildt Gottes (potz tausig sap perment! ei, wessen Ebenbild sind nun aber jetzt die Weißen ?) geschaffene Neger in der Sklaverei gehalten worden; endlich ist er frei und in die Gemein schaft freier Menschen aufgenommen. Warum soll also einem Friedrich Dou glas ein Recht versagt sein, das irgend einer von un genießt?" In der ganzen Convention war nur ein einziger gemäßigter, vernünftige Republikaner, John Minor Botts von Virginien ; derselbe opponirte dem Re gerstimmrecht, und sagte unter Anderem, daß er, nachdem er 49 Jahre lang die Constitution studirt, erklären müsse, daß der Congreß nicht die Macht ha, in ir gend einem der Staaten das Neger Wahlstimmrccht einzuführen. Er glau be, daß nach Gottes Rathschluß in guter Zeit das allgemeine Wahlrecht kommen werde, daß aber jetzt noch nicht die Zeit dafür da sei. Das Mittel, die Rechte der Farbigen im Süden zu schützen, ist, wenn man zuerst die Rechte der loyalen Weißen schüßt, denn diese würden als dann Gesetzt zum Schutze des farbige Volkes erlassen. Wenn den Negern das Wahlstimmrccht gegeben wird, glaubt irgend Jemand, sie könnten es ausübe vhne den Schutz der Militär-Gewalt ? Ma würde sie auf offener Straße nic schicßen, und ihreHäuscr ihnen über dem Kops abbrennen. Er habe nicht nöthig auf die Scenen zu Memphis nd New Orleans hinzuweisen, um zu beweisen, was er gesagt habe." —Bravo, Miir. r BottS, du verdienst mit Blumenkränzen behangen zu werden, geflochten von dcr keuscheste und schönsten Jungfrau des Landes. Dein prophetischer, witschen der Blick sagt dir lind uns, daß die 4 Millionen Neger in Masse für das Wahl, stimmrecht och nicht reif sind. Käm der Sklaverei entronnen, in der sie als unwissende Werkzeuge und icchanische Arbeitö-Maschiiien von ihren Zwing Herrn gehalten worden, sollen dieselben, laut dem Zeugniß dcr hirnverrückten, schwärmerischen ideenkranken Radikalen, auf einmal, blitzschnell mit dem Nürn berger Zauber- und Weishcitstrichter in lauter verständige, solide, gebildete, intelligente, moralische Menschen umge wandelt worden sei, die, welche früber kaum höher als der Affe standen ? Nein, nimmermehr! Solche Absurdidäten läßt sich kein denkender weißer Mann weiß machen ! Hinweg mit den Lügen ; verpönt und verflucht sei eine solche Täu schung. So etwas mag ein Neger glau ben, ein Eaukasiier aber nimmermehr! Doch, genug hiervon für heute. In unserer nächsten Nummer werden wir über diesen Gegenstand weiter reden, und faktisch darthnn, daß den Negern das Wahlstimmrecht weder zuerkannt werden darf noch kann. Die Aussichten in Pennsylvania. 'Alle 'Anzeigen deuten darauf hin, daß die Demokratie von Pennsylvanien bei der kommenden Herbstwahl einen glänzenden Triumph über ihre Gegner erringe kann und erringen wird. Bei derGonvcrncurs-Wahl von i 893 betrug die ganze Mehrheit der Republi kaner nur etwa 19,999 Stimmen, wcl che bekannt!ichdurchßegiernngS-Einsinsi, Bclrug, Fälschung und Geldverschwen dung erschwindelt wurden. Jetzt aber stehen die Dinge ganz an ders. Tie demokratische Partei hat seit ker nicht nur an intensiver Stärke, son dern auch bedeutend an Gliederzahl ge Wonnen. Hunderte von conservative Republikanern, denen das gckässige und coilstitutivnöwidrigc Treibe ihrer Par tei zum Ekel geworden ist, komme täg lich herüber und schaarcn sich um das Banner der Demokratie. Sie wollen von dem Radikalismus, der als zweiter Saturn seine eigenen Kinder auffrißt und nur durch Selbstsucht, Heuchelei und Beute seine Eristenz fristet, nichts mehr wissen und wenden ihm verächtlich den Rücken. Durch den Einfluß der iiculichcn Phi ladelphia Eonvention hat die öffentliche Meinung einen förmlichen Umschwung erlitten und sich zu Gunsten jener alten Partei gestaltet, welche, auf dem Funda mente dcr Bundesverfassung stehend, nur den grdßen Zweck der Nativnal-Wohl fahrt erstrebt und das Land zur Eintracht und dadurch zum Wohlstände zurückzu führen sucht. ES müssen erst Sicherheit, Gerechtigkeit und Bruderliebe wieder herrschen, wenn Handel und Industrie, wenn alle GeschästS-Jntcressen aus ihrer seitherigen Lethargie erwachen, einen kräftigen Impuls erhalte und einen neuen Aufschwung nehmen sollen. Der radikale Fanatismus war und ist ein verderblicher Fluch dieser Republik, ein lästiger Hemmschuh der Humanität, ein agender Krebs am inneren Volksleben, und je eher derselbe mit seinen insolen ten und nichtswürdigen Anhängern zu Grunde geht, um so besser. Wir rufen daher den Demokraten zu : „Alle steht und geht gut." Seid jedoch nicht müßig, sondern arbeitet rast los, damit die „Nigger-Faktion" einen so gewaltigen Schlag erhalte, daß sie dem Schicksale ihres völligen Ruins nicht entgehen kann. Der Zweck des Krieges wie er im Juli IKVI vom Kongresse er klärt wurde. Staaten unangetastet, zu bewahren." Die obige Resolution wurde in 189 l von Andrew Johnson selbst in dem Senate ringe- Die meiste Radikalen, die damals als Mit glieder des CongresseS für diese Resolution stimmten, sind wieder Mitglieder des jetzige CongresseS - aber wie haben sie diesen Beschluß befolgt ? Dieselben Leute die in 189 t für diese von Andrew Johnson im Congreß eingebrachte Resolution stimmten, verschreie jetzt denselben Andrew Johnson, der als Präsident der Ber. Staaten nach deren Sinne handelt, als einen Verräther. Leset! Leset!! Leset!!! Nur sieben Millionen Thaler! Für 18K9 hat drr Rumpf - Kongreß nahe an Sirben Millionen Thaler verwilligt zur Unterstützung des Frredmen'S Bureau'. Fürßcamten undAnSlagen der Beamten für die Nigger S 332,399 99 Für Klridung und Feuer ung—für Nigger 1,185,999 99 Für Lebensmittel u. Me dizin —für Nigger 3,999,259 99 Für Eisenbahntransport tc. —für Nigger 1,329,999 99 Für Asyle und Schul hauser-für Nigger 599,999 99 Zusammen —für Nigger 89,944,459 99 Pennsylvanien bezahlt ungefähr ein Achtel der AnSgatzen des ganzes Landes. Sein Antheil von Obigem für das lau fende Jahr ist ungefähr 885i),kvl> KV. Es hat niemals mehr als ungefähr fünf Hund, rt und siebzig taufend Stim men abgegeben. Dies zwingt jede Stimmgeber s ü r faule Niger in 1899 ungefähr ei nen Thaler und fünfzig Eents z zah len. Diese Tare wird nicht im Berhältniß des Vermögens bezahlt, sondern auf de armen Weipcn fällt die Last hauptsäch lich. Der Tar Collektor ruft nicht an für diese Tare, sondern sie wird von euch an den Stohrkccper bezahlt für die Güter, die ihr verbraucht. Die Regierung legt eine Tar aus Zucker, Kaffee, Thee und alle andere Artikel des täglichen Verbrauches. Ihr müsit diese haben nd ihr müsit in jedem viertel Pfund, welches ihr kauft, die Tar für das Freedmcn'S Bureau be zahlen helfen, indem euer Zucker, Thee, und Kaffee w. um so viel theurer ist. Eure Kinder müssen barfüßig gehen,und eure Frauen könne weniger Kattun und Muslin kaufen, damit eine Heerde Ne ger im Müßiggang erhalten werde könne. Hat dcr Congreß jemals Geld verwil ligt, um die armen weißen Leute tau sendweis im Müßiggang zu erhalten ? Warum haben sie das Land mit As sessoren und Tarerhcbcrn überschwemmt, um die Ersparnisse der Arbeiter aus; saugen? Warum wird das Volk besteuert und der sauer erworbene Verdienst des SchaffmanntS und Arbeiters verkürzt durch diese nöthige Menge von Beam ten, wen diese Steuern ebensogut durch die Staats und Eouutv Beamten col- Icktirt werden können? Tie Nationalschuld muß bezahlt wer den darüber kann kein Zweifel herr schen allein so lange sie nicht amkaft verringert wird, drücke uns immer fort die übermäßigen Taren in den Staub. Gen. Graut gibt drii Radikalen einen tüchtigen Nasenstüber. In Eincinnati ereignete sich lehte Wo che bei der Durchreise des Präsidenten Johnson ud seines Gefolges folgende ergötzlich Scene, die wir unsern Lesern nicht vorenthalten könne. Während der Präsident eine Anrede an das Volk hielt, wurde er von einer Bande radikaler Lvttcrniiben öfters un terbrochen, ähnlich wie in Indianapolis nd Pittsburg. Unterdessen hatten sich zwei der hervorragendsten Radikalen, Namens Egglcstvn und Baker, zu Gen. Grant Pä^ > Donnersta g,September29,lB96. Demokratische Kounty.Wonven. tio.—Verletzten Mittwoch versammelte sich die Demokratische Countv - Convention in der Fnlto Halle, um Candidaten für den nächsten Wahlkampf aufznsteUen. Jeder Wahldistrikt war repräsentirt. Die Verhandlungen wurden mit der größten Ciniuüthigkeit und Harmonie geführt. P. M. Heiler, Esq. von Marie ta führte de Vorsitz. Die abgefaßten Beschlüsse athmen den echte Geist, und wurden mit gro- Der erste Beschluß endossir die National. , Union Convenlion zu Philadelphia, l 2>r 2te erklärt sich für die Aufrechterhaltung der Union und Constitution. Der.!tc spricht sich entschieden gegen da 'Negerstimmrecht aus. , Ter ltc belobt Präsiden Johnson für seinen , patriotischen Standpunk, und versprich, ihm die getheilte Unterstützung aller guten Bürger. Ter ste ist zu Gunsten des erprobten Staats- nianncs, des Achtb. Hiester Clpmer. ' Der tite stattet unseren Soldaten den wärm ste Dank ab für ihre patriotische Dienste. Der 7le und letzte Beschluß tadelt den Son j greß, weil er i.) die südlichen Staaten auSge schloffen haben will; 2.) weil er dem Volke schwere Taren anserlegt hat, um faule Neger durch das greedman's Bureau zu unterstützen ; nd 3.) weil er seinen (dem Congreß) eigenen Gchalt'nm.MX erhöht nid vernachlässigt hat, Gelder zu bestimme, um den Soldaten ihre erbärmlich winzige Lountygelder e zu bezahlen! Nach Verlesen der Beschlüsse wurden folgende > Personen als Candidaten aufgenommen : Für Congreß: Samuel H. Reynolds. Für Senatoren! Abraham Colli. Sergt- W. Hahrs Grier. Für Asscmbly: Lewis Houseal, John C. Martin, Charles I.Rhode, Thomas Coulson. Für Gehiilfsrichter-Richter! Samuel P.Bower. „ Für Sheriff: Capt. Heurv B. Waltman. e Für Prvthonotar: William S. Barr. Für Registrirer: Henry Stauffer. Für Recorder: lamcö McMulle I H-Hegener. Jacob John. Dr. Benjamin Mishler, David Shoff. Für Gefängniß-Jnspektoren: I. M. Miller, I. C. Bucher. Adam Ditlow. Daniel Lesevre. (Wir werden später dieses vortreffliche Ticket näher beleuchten.) Dank abgestattet. Der Baltimore . Glieder des „Liederkranz" während ihres Auf enthaltes in unserer Mitte. ' Cin gcfangen.—Der Neger, welcher neu ' lich ein weißes Mädchen in Colerain Tovnschip ' zu schänden suchte, wurde vorletzten Samstag in ' Salisbury Townschip arrelirt, und nach der Jail in Lancaster gebracht. Der Schatzmeister. Die Sounty- SadSburp Township als County Schatzmeister an die Stelle des verstorbenen Sam. Snsmin gcr ernannt. Stadtrath. Aus dem Bericht des City , Schatzmeisters ist ersichtlich, daß sich die Summe , von Hl 1,313.98 für Stadtzweckt in den Händen des Schatzmeisters befinden. Für Bounty zwecke liege H 2,513.79 vorräthig. Zur Aus besserung des Wasserwerks sollen 53,999 ver- Ctwa ReueS.—HerrCharleSSweigart ' von West Carl hat eine Kuh, deren Rahm ohne ' den Prozeß des AtitternS in Butter erwandelt werden kann. Nachdem der Rahm ein paar Minuten bearbeitet worden ist wie Butter nach , dem Buttern bearbeitet wird, verwandelt sich , derselbe zu Butter. Ueber 11 Pfund Butter werden jetzt von dieser Kuh in einer Woche gewonnen, 3 Monate nach der Entwöhnung des Kalbes. Werkann das bieten? Der grosse Geary. JohnW.GearywllrdealSgroßer Mann unbekannt geblieben sein, wenn nicht die Neger l stimmrechtS-Zaktion vor drei Wochen ein Elekti onier-Pamphlet veröffentlicht und denselben zu einem Helden von!Xt bis 199 Schlachten gestem pelt hätte. ES ist wirklich zu bedauern, daß man ein so merkwürdiges Licht so lange unter dem Scheffel verborgen hielt und nicht leuchten ließ. Jedermann kennt die Waffenthaten eines Sc, ' Grant, M'Clcllan und Shcrman,—ja die gan ze civilisirte Welt kennt sie; aber von den hundert Schlachten, welche Geary zum „Helden aller Helden" machen würden, wußte man vor dem Erscheinen dieses Pamphlets nichts. E lebe der Humbug!— " Nochimmcrsinddie Indianer auf den Ebe nen feindselig, sie tödten die Weißen und stehlen das Vieh. * Der „N. ?>. Herald" sagt, daß die Radi kalen in Missouri sich im Geheimen organisirt und bewaffnen, m den Staat bei den Herbft waklen-in die Hände zu bekommen und sich der BundcS-Autorität zu widersetzen. Gouverneur Fletcher hat aus dem Arsenale Waffen geliefert und dicNcgcr werden in allen Theilen deSStaa teS eincrercirt. * In der Legislatur von Süd Carolina sind Resolutionen angcnommcn worden, wodurch der Präsiden ersucht wird, dir Militär Beamten zu benachrichtigen, daß in diksem Staat der Krieg beendigt sei, und daß deshalb keine Profoß-Ge richte mehr abgehalten erden dürfen. Weitere Gesetzgebung für de Neger ist bis zum Zusam mentritt der regulären Session der Legislatur schoben worden. T