Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, August 30, 1866, Image 4

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    (Eingrsnndt.)
Da Alt Schultz an der Ztrick.
Heit ischtli eractlp zwanzig lohr,
Daß ich bin ve nau :
Nau bin ich Widder lewig z'rick,
Ua steh' am Schulha an der Krtck,
Juscht nächst an Kartp'S Hans.
Ich bin in Hunden Häuser g'west.
Von Marbel Stria un Vrick:
Un alle a Ich hab' geseh.
De ich erschwappe anp dap,
Fi' Schulhau an der Krick.
Wer mild' da hehme t un will fort,
So 10ß ihn numma geh;
Ich sag' ihm awer forna nau :
E i all Humdug Owe brau,
Un er werd selber seh.
Ich bin draus rum in alle Eck'
Getraelt high u low ;
Hab' awer noch in lehnen, Spot.
Uf emol so viel Jop geha,
Wie in dem Schulhau do.
Wie hehmelt mich do alle a'!
Ich steh, un denk' un guck:
Un was ich schier ergessa hab,
Un steht do wie e Spuk!
De Krickle spielt erbei wie Hot,
Wo ich noch g'spiel hab do;
Un unner sella Hollerbüsch,
Spiela noch die klrne Fisch,
So schmort wie long ago.
Die Weißech steht noch an der Tühr
Macht Schatta iiwer'S Dach :
Die Tranberänk i a noch griin
Un'S Amsel nascht guk puscht' mol hin !
O wa i de en Sach'!
Die Schwalma schlippe iiwer'S Feld
Die fedderst i die best!
Un sehst du, dort am GUbeleck,
Sei i de Schwalma Nest.
Die junge liege still just now,
Un schlofa alle sound!
Wart bis die Alta kriega Werm,
Nord hörst du awer groß gelärm,
Bo Mäuler all around !
Ja, alle de i noch wie war
Wo ich noch war e Buh;
Wie ich mich ännere thu!
Ich steh, wie Ossian in sein, Thal,
Un seh ln Wolka Spiel,
Bewegt mit Frehd un Trauer ach !
Die Thräna komm wann ich lach!
Kannst denke wie ich fühl!
Do bin ich ganga in die Schul,
Wo ich noch war gan kleh,
Dort war der Meschster in srim Stuhl;
Dort war sei Wip, un dort sei Ruhl
Ich kann'S noch alles seh!
Die lang DeSk'S rings an der Wand
Die großa Schüler d'rum:
Uf euer Seid die großa Mäd,
Und dort die Buwa net so blöd
Guk wie sie peepa 'rum !
Der Meschster watscht sie close just now
Dort Teller wo Love-VetterS schreibt,
Un seller Kerl wo lacht.
Die großa un die klehna all,
Sin unner ehner Rule;
Un des is juscht der rechte weg:
Wer RuleS verbrech, der nemmt die Schlag
Oder erloßt die Schul.
Inwendig um der Offe rum,
Hocka die klehne ilhaps;
Sie studpa all gar hart, pou see,
U wer net lernt sei A B 11,
Sei Ohra kriega Rappe.
S' i hart zu hockauf so ne Benk,
Die güß net ufm gloor;
En mancher krickt en weher Rück,
In stllem Schulhau an der Krick,
Un fühlt about right sore!
Die arma Drep! dort hocka sie
In miserp! juschst denk!
E is ken wunner nemm mp Wort
Das sie so wenig lerne dort
Uf sella hocha Beuk,
Mit all' da' Drawbak anphow,
War'S doch en first-rate Schul;
Du finscht ken Meschster so geh such
Der Ziffere kann durchs ganza Buch
Un skipt ken ehne Rule.
BöS war er! ja, des muS ich g'steh z
G'wipt Hot er all around z
Gar kreilich gute RuleS bserved,
Un er Schlag krickt Hot, Hot'S deserved,
Sompletelp, J'll de bound.
Wann'S Dinner war, un Schul war au,
Rod Hot mer gut g'fiihlt;
Dehl hen der Balla Game gechoost,
Dehl hen sich mit Mäd amused,
Un dehl hen SoldierS g'splelt.
Die großa Mäd hen auSgegecker
Die Buwa nau gestaadt!
Zu Helsa, hen a dehl pretend,
Der Meschster he sie naus gesend!
Die RuleS hen'S ne erlabt.
Die klehna Mäd hen Ring g'spiel,
Uf seller Wiesa da;
Wann'S großa Mäd sin in der Ring
S' is doch en wunnervolles Ding!
Sin großa Buwa a'!
Die großa hen die großa g'jaggt't
Die klehna all vermißt!
Wie sin sie g'sprunga ab un uf,
Wer g'wonna Hot erloß dich druf
Hot tiichtiglich gekißt!
Am Ehristag war die rechte Zeit
O wann ich juscht d ran denk!
Der Meschster hen mir nau g'sperrt.
Die Tühr un Fenster fest beharr,,-
„Nau Meschster, en Geschenk!"
Nod Hot er mightilp brobirt,
Mit force zu komma nei z
Un mir hen als er Hot geklahbt
En Schreiwe unna naus gestoppt,
„Wann'S feinst, dann kannst du net."
Nau Hot der Meschter raus gelangt
Gar kreilich sheepisch g'guck,!
Aeppel un Keschfte, Eändp. n noch y,
S' war juscht a mea en fakt rech, schg. '
Mir Hen'S mit lusta g'schluckt j
O wo sin now die Schüler all,
Wo Howe d gelern ?
A dehl sin weit aweck gereeß,
B fortune f un ab gecheeft,
Dehl holder Tod geernt!
Met Her, schwellt mtt Gedankauf,
vi ich schier gar erstick;
Könnt heula, —'S duht mir nau s lehd
Un doch gebt mir die größte Fr erd,
Des Schulhaus an der Krick.
Äood bpe l alt Schulhaus Echo kreischt
Good bye! Good bpe! zurück;
O Schulhaus! Schulhaus! muß ich geh ?
Un du stehst nod do all' alleh
Du SchulhauS an der Krick!
O horcht ihr Leut wo nach mir lebt,
Ich schreib euch noch de Stick -
Ich warn euch, droh euch, gebt doch acht
Un neinmt for eer gut enacht.
Des Schulhaus an der Krick !
A.A.
Gemeinnütziges für Land
und Haus.
(Für die „Pa. StaatS-Zeitung".)
Nützliche Anweisungen.
bin ich von Nachbarn gefragt worden, warum
ich so zeitig da Kartoffelkraut abmähe. Seit
ielen lahren benuhe ich diese Methode und die
stet mit Vortheil wenn ich Mitte August
diese Operation vornehme. Es wird hierdurch
verursacht, daß die Vegetation mit mehr Einfluß
im Boden wirken kann, und die Kartoffel mehr
denn da Kraut wächst. Dieses Jahr habe ich
e etwa früher gethan, weil man vor dem Ge
sträuche den Grund nicht mehr sehen konnte,
und als ich inen Stock der etwa 3j Fuß
lang war - ausrupfte, war aäeS oller Fä
sern und an diesen nur einige ganz kleine
Kartoffeln. Die Frühkartoffeln, welche Mitte
Juli reif waren, waren ziemlich gut. Man
sollte stet hier in unsrer Gegend darauf bedacht
sein, reife Kartoffeln frühzeitig zu heben, denn
diese haben immer einen annehmbaren Preis.
Wer jedoch diese zu haben wünscht, sollte schon
Anfangs März die zu Same bestimmte Kar
schlagen sind, und dann gesteckt werde können.
Eine andre Methode, welche wir oft in Deutsch
land benuhen, ist: Die Kartoffeln wurden im
März in einem Mistbeet ziemlich dicht an ein
ander gelegt und sobald da Kraut derselben 2
bis 3 Zoll lang war, wurden sie sorgfältig her
ausgenommen und dahin gepflanzt, wo sii
wachsen sollten, hierdurch erhielten wir stets
frühe Eßkartoffel. Wenn man auf das zu Kar
toffeln bestimmte Feld Pferdemist thut, so hilf
die gleichfalls das Wachsthum derselben zu
befördern, jedoch glaubt ich, daß im Allge
meinen Rindviehdünger zur Verwendung zun.
Kartoffelbau der geeignetste bleibt, wenngleich
viele Hühnerduug für noch besser halten.
Wie Schweine mit Welschkorn
mästen? soll dasselbe roh, gequellt oder ge
schrote verabreicht werden? auf die drei Weist
habe ich es schon oftmals probirt, bin aber stets
dadurch hingewiesen worden, dem Schrot der
Vorzug zu gebe. Ich rühre das Schrot mi
Wasser in einem Faß zu einem nicht sehr dicke,
Brei an, lasse dasselbe l oder 2 Tage, nachden
das Wetter warm oder kühl ist und die Schläm
pe zu gähren ansängt, stehen, gebe alsdan,
den Schweinen nicht zu viel davon, damit si
sich nicht was oftmals beim Anfang der Fal
ist überfressen. Damit man immer vorrä
thig hat, bedient man sich 2—3 Fässer und rich
tet sich mit der anzumachenden Quantität nafl
schmeckt. Auch kann man da Schrot kochen
welche gleichfalls seinen vollen Zweck erreicht
Gurken vor den Insekten zi
schützen.- Schon viele Jahren konnten wi
keine schöne Gurken ziehen; wir bestreuten un!
begossen dieselben mit allerhand Sachen, allen
sie wurden dennoch stet ein Raub des Unge
zieferS. Wir legten nun diese Jahr die Kern
zwischen Bobnen, und die Pflanzen blieben s
schön, als man den Umständen nach nur erwar
ten kann.
Bratwurst aufzuheben, daßsi
zu dieser Zeit fast noch wie srisS
schmeckt. — Schon viele Jahre sehnten wi
un nach einem guten Mittel; wir probirte.
Alle, konnten dieselbe aber, ohne sie zu räuchern
nicht lange halten, und geräuchert wurden si
später so hart und trocken, daß sie zuletzt faj
nicht mehr zn genießen war. Letzten Winte
thaten wir dieselben nun nach der Anweisung
einer guten Freundin, gleich frisch braten
legten sie alsdanu in einen Topf und gössen so
viel Fett darüber, daß dasselbe über den Wiir
sten stand. Hätte unser Mctzgerfreund, Hr
Heid, da Gewürz nicht ein bischen zu viel ge
spart, sie könnte heute noch nicht geboten werden
jedoch sie ist noch gut genug.
<x. W. W.
Zelien ople, Pa., Iv. August, lBtiii.
Die Grndte-AuSfichten.
Wir haben bereit in früheren Nummern de>
„StaatS-Zeitung" Berichte über den günstiger
Stand der dießjährigen Erndte gebracht. Nach
stehend geben wir einige Details aus erschie
nen Staaten, die von Interesse sein mögen -
In Maineist die Heucrndte vorüber ; et
ergtebt sich eine DreiviertelS-DurchschnittS-
Erndte und die Qualität ist vorzüglich.
JnMasschusettS steht Mai und Ha
fer schön, Roggen ziemlich dünn. Gras könnte
besser sein. Die Aussichte für' Obst sinl
nicht die besten.
In New Aork gibt Weizen einen guter
Ertrag, im ganzen ist er aber nicht so bedeuten
als in frühere Jahren. Mais verspricht einer
reichen Ertrag. Gerste wird bald eingeheimsi
erdenkönnen. Haferkömmtguherein. Kar
offelu sind gut. Im westlichen New Zjork Wirt
e ungefähr eine durchschnittliche Heuernte ge
ben. Aepfel taugen nicht.
JnPennsplvanien, de-angränzen
denMarpland, West lersepund
Delaware ist eine größere und besser,
Weizen Erndte eingebracht worden, als sei ei
uer Reihe von lahren. Der Wibel kam zwa,
sehrzahlreich, aber zu spät und fand die Frucht
, hart. Heu fiel nicht so gut aus, als in früh
eren Jahren. Mais und Kartoff.ln stehen
prachtvoll aus.
I Theilen von O h i o ist Weizen schlecht
in andern schön ausgefallen ; Hafer und Gerst,
sind sehr schön. Maisftehtgu. DicHeuernd
e ist reichlich. Buchweizen ist ungewöhnlich
viel angepflanzt worden. Die Reben versprechen
nicht viel.
Inlndiana ist der FrühjahrS-Weizen
eingebracht, die Oualtität gut und die Quanti
tät vortrefflich. Mai stand niemals besser.
Der Hafer litt zum Theil durch zu viel Re
ge.
Au allen Theilen vonlllinoiS liegen
günstige Berichte vor und die Farmer hatten
niemals bessere Aussichten. Weizen ergibt eine
DurchschnittS-Erndte. Mais ersprich beson
der das Beste. Obst steht ziemlich gut, Gras
gut. Hafer reichlich. In den südlichen Soun
tieS schießt Baumwolle rasch auf.
InMichig a nist der Weizen großenthcilS
geschnitten und man fürchtet, daß der in letzter
Woche gefallene Regen den Schock,! schaden
werde.
In einigen Theile vonWiSconsin sind
die Saaten verspätet und leicht; im Allgemei
nen steht der Weizen schön. Hafer ist außeror
dentlich schwer; ebenso Roggen, welcher seht
lingebracht wird. Gerste ist nicht zurück. Mais
ha etwas durch die Dürre gelitten.
Die Erndte-Berichte aus Minnesota
eauten immer glänzender, namentlich in Betreff
Weizen'S. Die Minnesota beanspruchen der
erste Weizen-Staat der Union zu sein.
Inlowa standen die Saaten niemals bes
ser. Die Weizen-Erndie hat am 22. begon
nen. Roggen ist schon geschnitten. Die
Maiserndte wird bald beginnen. Kartoffeln
sind reichlich. Die Obst-Bäume sind großen
Theils im vorigen Winter erfroren. Der Ack
erbau des Staates hat bedeuteude Fortschritte
gemacht und es ist viel Prairie Land angebaut,
neue Farmhäuser sind errichtet, Zäune angelegt
worden u. s. w.
über; die Weizen-Erndte ist ungewöhnlich reich
lich und die Qualität gut.
In W e st - B i r g i i a war die Weizen-
Erndte guantitaliv und qualitativ niemals bes
ser. Mais verspricht viel, Obst wenig.
In Kenl ckv kommt Taback gut herein
und verspricht eine volle Erndte. Weizen schwci
und von guter Qualität.
Gastheer für Pfosten.
Ein Eorrespondent sagt: „Man hört zuwei
len die Klage, daß GaStheer das Faulen de,
Pfosten nicht verhindert. Wenn dies wirklick
sich. DaS einzige Mittel der Abhülfe ist, gu
Mühe lohnt sich, weil die so bchandcltenPfostc,
ei halbes Jahrhundert lang dauern. Der Gas
theerüberzug sollte sich einige Zoll höher erstrecke,
als die Oberfläche des Bodens reicht." Es is
auch festgestellt, daß, wenn die frisch gelbcerlci
Pfosten mit Sand oder sandiger Erde bedeck
werden, die möglich beste Wirkung erzielt wird
Die große Plage,
welche die Oostru tZvi (Schaafflicgc) für di
Schaafe. Die Irritationen, welche die sich i
seinem Kopfe vom Ei aus entwickelnde Flieg
verursach, sind unbeschreiblich; und wenig ode
gar nichts kann für das arme Thier gethan wer
den. Tbeer auf die Nase geschmiert ist noch da
einzige Präventativ. Während des Sommer
sollte es oft angewandt werden. Man schmiere c
oberhalb der Nasenlöcher und .ersehe es, sobald e
abgerieben ist. EiuigeSckiaaszüchter behaupt
daß die dickwolligcn Mcriuoschaafc nicht vo
dem Insekt beunruhigt werden ; andere dagegc
meinen, dem sei nicht so ; die Fliege verschon
keine spezielle Art Schaafe. Diejenigen nnsr
rer Farmer, die Schaafe besihcu, sollten ick
versäumen, das einfache, oben angegebene Mit
el anzuwenden. Im Interesse der Menschlich
keit sowohl, als des Vortheils ist das entschie
den geboten.
Rein halten der Schießgewehr,
Aus dem Fett wird neuerdings eine dünn,
ölartige Flüssigkeit, Gl pzeri genannt, gewon
neu, welche zu verschiedenem Gebrauche dien
namentlich auch das Rosten der Metalle sichere
als jedes andere bisher angewandte Mittel vci
hütet. Man tauche das Flinteupslaster, bcvo
man es in den Lauf bringt in Gipzerin, u
das Innere des Laufes wird rein, glatt und fri
von Rost bleiben. In jeder Apotheke i
Glpcerin zu haben.
Während wir durch strenge Maßregel,
uns gegen die Einschleppung der Rinderpest voi
Europa zu schützen suche, wird eine Scuch
unter den Buffalo'S des ferucn Nordweste
berichtet. Viele Büffel werden auf den Prairie,
des fernen 'Nordwestens, am Red River bi
Nordens, Ali) Meilen nördlich von St. Paul
todt gefunden. Die Seuche ist wahrschcinliö
das „Spanische Fieber," und wurde von de,
Büffeln auf ihrer Wanderung vom Süden uack
Norde mitgebracht. Auch da zahme Vieh z>
Pembina am Red River, ist davon ergrif
ftn-
Der sMMsst.
Eine drollige Familiensccne.
Vor einigen Jahren lehte in Pcnob
scott Countpein Mann Namens Harris,
dessen größte Freude darin bestand, wem,
er Andere necken konnte; selbst seine eige
ne Familie war nicht davon ausgenom
men, ja öfters am meisten seinen Capricen
ansgesetzt. Indeß war er gutmüthig
und seine Neckereien nicht mit Absicht ver
letzend.
An einem kalten windigen Abend be
gab sich Harris zu einer frühen Stunde
zu Bett, während sich seine Frau noch in
dem Hause eines Nachbars aufhielt. Als
sie einige Zeit darauf nach Hause kam,
fand sie die Thür verschlossen. Sie klopf
te an der Thüre und erhielt die Frage als
Antwort zurück,
„Wer ist da ?"
„Du weißt, wer ich bin"—erwiderte
Frau Harris—„lass mich hinein,denn cS
ist bitter kalt.
„Fort von der Thüre, ich habe nichts
mit herumstreichenden Vagabunden zu
schaffen."
„Ich muß aber hinein."
„Wie heißen Sie denn ?"
„Du kennst meinen Namen, ich bin
Frau Harris."
„Nichts von dem ! Frau Harris ist
tine respektable Frau und streicht zu so
später Stunde nicht mehr außer ihrem
Hause herum."
„Wenn Du mich nicht in s Haus läßt,
'o stürze ich mich in den Brunnen."
„Thuen Sie das nur, wenn'S Ihnen
Vergnügen macht."
Die Frau crgriefs darauf ein Stück
Hol; und warf es in die Eisten, was
großes Geräusch verursachte, und stellte
sich dann dicht an's Haus an einen dunk
len Ort, um den weiteren Verlauf abzu
warten.
Als Herr Harris das Geräusch aus
der Cisterne hörte, überlief ihn ein kalter
Schauder, nnd mit einem Sahe war er
ander Thüre und im Freien, um seine
arme Frau vom Tode zu retten. Diese
hatte jedoch die Gelegenheit wahrge
nommen, war rasch durch die geöffnete
Thüre geschlupft u. hatte diese hinter sich
geschlossen. Herr Harris, welcher im
bloßen Hemde nach der Cisterne geeilt
war, sah sich auch seiner Scits jetzt ge
nöthigt um Einlaß zu bitten.
„Wer sind Sie denn !" fragte Frau
Harris.
„Du weißt, wer ich bin, mach nur rasch
auf, oder ich erfriere."
„Packen Sie sich nur rasch fort, denn
ich habe mit einem diebischen Nachtstrei
cher hier nichts zu schaffen."
„Aber ich muß hinein."
„Was ist denn Ihr Name ?"
„Du kennst mich ja—ich bin Harris."
„Nichts von dem! Herr Harris ist
ein viel zu respektabler Mann, als daß
er in so später Nachtzeit noch außer dem
Hause herumstreichen sollte." Die Frau
ließ ihn nun och ein gutes Weilchen
frieren und dann öffnete sie ihn die
Tbüre. Wäbrend er unter warmerDecke
wieder allmälig austhaute, versicherte er
seine Frau, daß sie noch bei weitem gc
schcidtcr sei, als er bisher geglaubt habe.
Die Frau dankte für das Cvmpliment
uiid dic Comödic war z Ende gespielt.
Der Vater und der Sohn
oder - Mitten in der Nacht!
Vater, (sucht das Schlüsselloch).
Das weiß doch ccn Donnerwetter, daß
cch nu des Schlüsselloch nicht finde
kann ! Des kommt von die mondschcin
kalendrige Straßen-Beleuchtung!
Wilhelm (hinzukommend). Hurrjeh
Vater, des trifft sich gut, kommt ihr auch
grade nach Hause?
Vater. Verdammter Junge, Du!
Wo kommst Tu denn so spät her? Geh
nur Deiner Wege! Ich lasse Dich nicht
Wilhelm. Aber Vater! Was ist denn
vor' Unglück, wenn ich ooch manchmal
ecn biskcn spät z Hanse komme ! Jcl
habe mir bei die Kameraden verspätet
und....
Vater. Das sagst Du allemal
Du ! Nein ! Du bist ein liederliche
Strick! — Ich lasse Dich nicht her
ein !
Wilhelm. Sic kommmen ja auck
jetzt erst. Ick bin doch kccn Kind nich
mehr!
Vater. Wenn ick spät zu Haust
komme, so geht es Dir nichts an ! Da
vor bin ick Va'r!
Wilhelm. Nu, wenn Sic mir nich
rein lassen, och jut, so gebe ich wieder
meine Wege ! Jute Nacht! (Er entfern
sich.)
Vater. Wilhelm! Wilhelm
Wo willst Du denn aber so spät
hin?
Wilhelm. Nu, wo soll ick hinjchcni
Daö gestohlene Schwei.
„Hört einmal HanS," sagte der Geist
liche eines Dorfes zu einem seiner Kirch
linder, welches schon längst als ein höchs
verschmitzter Dieb bcrüchtet war, „schoi
wieder mnsi ich Klage über Euch hören
Mutter Liese, die arme Wittwe, sagt mir
Ihr hättet ihr ein'S der schönstenSchwei
nc gestohlen. Ist das wahr ?"
„Ja, Herr Pastor, es istwahr!
„Was habt Ihr damit gemacht?"
„Ich habe cS geschlachtet und dann
gegessen."
„O, HanS! Hans ! wenn Ihr der
inst an jenem Tage der Wittwe nnd ih
rem Schweine gegenübersteht, wie woll
ihr Euch dann verantworte, wenn Mut
ter Liese Euch des Diebstahls an
klagt ?"
„Sagte > Sic nicht daß das Schwein
auch mit dabei sei, Herr Pastor ?"
„Allerdings."
„Nun, dann werde ich blos sagen:
Mutter Liese, da habt ihr Euer Schwein
wieder."
In die Kneipe werd' ick gehen ! —Uj
die Straße kann ick doch nicht die ganze
Nacht bleiben! Ick jehe in die Krone
und trinke noch a paar Seidel!
Vater. Js denn das Bier heute
jut?
Wilhelm. Ausgezeichnet!
Vater. Nu wart cen biskcn, Wilhelm!
D a j e h i ch g l e i ch m i t!
TagcSnenigkeiten.
liche Weise üm'S Leben taiiien.
- Am Montag versank der Dampfer Mcsscn
aer von Cincinnati ach New Orleans in rc r
Nahe der Insel No. Vi am Mississippi. Verlust
unbekannt.
Werthcvon H2l>,lXX> zerstör.
*A. McCounell, der am 21. März die Frau
Nosa Colli in der Nähe von Olmstead Falls,
Cayahoga Co., 0., ermortcleNst am Freitag in
vollständiges Bekenntniß seiner Schuld hinter
lasse. Cr war von Canada West und h> -'erläßt
na Frau und drei Kinder.
* Gestern wurde in Ncw-Aork der Bankbote
kbos. F. Weiglit dir einem gewissen John I.
Theehan durch einen Stich in s Herz ermordet.
* In Jersey City, N. Z., prügelte eine Mut
oll im betrunkenen Zustande gewesen sein.
Lie Bestie wurde verhaftet und eingesperrt.
* Gestern zerstörte ein Feuer in Rome N.
ZI. Eigenthum im Werthe on H 550,000.
* In Chicago erschoß sich der dentsche Wirth
C. H. Brand.
" Major Harro Gilinorc beitlüht sich in
Washington um seine Begnadigung.
* Das Messer, mit welchem Pavne den
Mordangriff aufScward machte, ist dem Polizei
Sergeanten Geo. F. Robinson, der zuerst dem
Staatssekretär schüßcnd zur Seite sprang, zur
Geschenk gemacht worden
* In der Nähe von August, Ga., hat man
verschiedene kleine Goldklumpen, die von 8 bis
tit Unzen wiegen und völlig solid sind aufgefun
den. Dem Eigenthümer des Landes wurdru
für einen einzigen Acker PIO.OOO offerirt.
* Der Präsident hat die Civil VerwilligungS
Bill einschließlich der AuSgleitung der BountieS
unttrschricbcn.
*Jn Wiiliamsport, Pa., brannten dieser
!age eine Reibe o Holzhäusern zwischen der
l!. u. Market Str. ab.
* Die Demokraten im Toledo-Distrikt haben
Gen. Henry S. Commager als ihren Candidaten
für Tongreß aiifgestrlit. Sei Grgencandidat
auf radikaler Seite ist der korrupte Ashlep.j
" Neulich Stadteisenbahn Com
haben.
"InNew Zlork ist amtliche Meldung einge
troffen, daß inHavanna einige gelbeZicbcr Falle
vorgekommen und dort die Blatter grassiren.
* Ein. Herr in New Zlork hat einen Bries
aus sehr aus Meriw crhal
die bülflose finanzielle Lage des Reiches darzu
stellen.
*Am k. August bclicf sich die öffentlich!
Schuld auf P 2,770, tlti,iioB.99. Im Schaf
Baarvorrath von PI 7..U7,
Anzeigen.
Patent CigarrtN'presst.
abgegeben werden.
Das Patentrecht wird für
Lädt, Stödtr, (sounties oder Ttan
A. Jskc,
August!l, (866. Lancastcr. Pa.
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neien. Da sie flüssig sind, so ist ihre Wirkung
lässigen, schnellen und sicheren Mittel zur Hei
Natur. Ihre Beliebtheit crgiebt sich aus de,
Thatsache, daß jährlich über >00,600 Flaschen
Staaten gebraucht werden, und jede Patientin
weiß nicht Worte genug zum Lob dieser Arzenei
zu finden. Sie nimmt rasch den Plah >edcs
anderen weiblichen Heilmittels ein und wird
von gachkennern für die sicherste, untrüglichste
und unschädlichste Zubereitung erachtet zur Hei
lung aller Frauenkrankheiten, zur Beseitigung
aller Hemmungen der Natur und zur Förder
ung der Gesundheit, Regelmäßigkeit und Kraft.
Ausführliche Gebrauchsanweisungen mit An
gäbe der Verhältniße, unter welchen sie nicht
anzuwenden sind, sind um jede einzelne Flasche
herumgewickelt und enthalte die authentische
Unterschrift on John L. Lpon: alle anderen
sind nicht ächt. Prris k 1.50 per Flasche.
Bereitet von Dr. John L. Lpon, (95
-khapel Straße, Ncw-Haven, Co., welcher vi. -
önlich oder schriftlich (mit Einschluß einer Post
narkc) über alle Privatangelegenheiten und
eidliche Schwächen consultirt werden tan.
Zu haben bei allen Apothekern.
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lLagcrbier - Salon.
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Vonrad Wasser,
Nro. 1 Nord Duke Straße, neben dem
Courthause, Lancastcr.
Der Unterzeichnete benachricb ti.zt liiermit sei
Freunde und das Publikum überhaupt, daß er
die wohlbekannte, früher von Hrn. Hilaris
Zäpfcl gehaltene d'agcrbier Wirthschaft an
der Nord Duke Straße, gegenüber dem Court
hause käuflich übernommen bat.
Durch reelle Bedienung sowie ausgezeichnete
Getränke, hoffter die Gunst des Publikums auch
fernerhin , genießen, und bittet deßhalb um
geneigten Zuspruch.
Conrad Gasser.
Bancastcr, August i>, tdltiii.
Die Chosein
geheilt durch
Mishlcr's Littcrs! ! !
Alle intelligente deute, welche den Ursprung
und das Wesen der Cholera näher 'ersucht
Deshalb wüthet auch diese Seuche immer stärker
an Board von Schiffen, woselbst die genannte
Ursachen mehr oder weniger vereinigt sind. Um
und dies geschieht durch die Anwrndiiag von
„MischlcrS BittcrS." Nicht blos die
Cmpfchlung von I. L. Baker, Esq., von danka
legiums zu Philadelphia, und einem Apochckci
von sechszelinjähriger Crfabrnng, sondern die
praktische Bcwährthcit des Bitirrs in de Falle
einer badischcn Emigranten - Familie auf dem
Dampfer Virginia, welcher im April d. ). mil
der Cholera an Deck in New Aork ankam, mit
voselbst die Amveu^
Misrhlcr's BittcrS
Giftes
heilt,
und ferner in den analogen Fällen von Vcrgif
tung durch den Biß von giftigen Schlangen occ>
von tollen sowie in de Fälle vor
Jede Familie und Haushaltung sollte dcsliall
> !>s eine Flasche davon zu. Gebrauche halten
OZtU Belohnung.
er Arzenei Hälss, zu bezahlen, der eine großer,
Anzahl von ächten Zeugnissen der dadurch ir
der Nähe des Plahcs, wo die Arzenei bereite
wird, bewirkte Kuren aufzuweisen vermag, al>
vonMishler' S Kräuter Bittersvor
liege, in Fällen von Cbolera, Auszehrung
Dyspepsie, deberlcidcn, Blutsluß, rotheßuhr
Diarrhöe, Tvphus, Wechsel und Gallcnfiebcr
kaltem Fieber, Cholera Morbus, Skroplicln
Gelbsucht, Krebs, Geschwür, auslauscnte Wim
den, Neuralgin, Nhcumatisinus, Huste Erkäl
tung, Magenkrampf, chronische Diarrhöe, Häm
morboiden. Abnehmen, Flechten, Ko"sqrind
weißer Fluß, Zurüellrctcn der Gcbärmu'trr, all
Hindernisse in dem Pcriodcnwechsrl bei Frauen
venerische Krankheiten, nd alle Beschwerde!
und Leiden, die aus unreinem Blut oder a.
einem geschwächten nnd gestörten Znstand de,
Magens, der Leber ober der Niere hervorgehe
Ferner sind Zeugnisse in meinem Besch, welch
die Heilung vom Gelben Fieber bei Ansiedler,
in Mcriko beurkunden.
MZX Wo das Bitters keine Kur bewirkt, er
statte ich das Geld jederzeit zurück,
B. Mischler,
Südöstlicher Winkel des Ccntrc Square
Juch l!l, hiii. Lankaster, Pa.
I.
X. 7..
Das Vc rühmte
ZmiMi 'liilll'lF
Ein sicheres Mittel gegen
Cholem!
Dieses wunderbare Mittel wnrde vv
etwa zwanzig Jahren entdeckt nd cingeführ
von Dr.S. Cheopsus, einem berichmten rgvpti
schen Arzte.
Er hatte lange den Mangel irgend eines Mit
eis bemerkt und gefühlt, welches Kranlhcstc!
bei der Wurzel fasse und dadurch einen großci
Tkcil der Leiden abwende, welche die mensch
liche Familie damals nntcrworfcn war.
Diese wichtige Frage drängte sich seinem Geist
täglich in lebhaften Farben auf, wenn er au
Bette der Kranken und Sterbenden saß nd di
Wirkungslosigkeit fast aller der damals in Ge
brauch befindlichen Heilmittel beobachtete. Da
veranlaßte ihn zum Nachdenken und Erpcrimc
lire; unv nach zehnjährigen Studien u
Mühen übergab er seine Mitmenschen da
wunderbare Zingari BitterS. Die Wirkn
dieses Präparats in Abwendung und Knr vo
regend, daß die schmcichclbaftcstrnßc.vcisc könig
lichcr Gunst ihm, dem Erfinder, zu Tbcil wur
den. Sein Name wurde auf die Liste der No
bclmänner gcscpt und ihm eine goldene Mcdaill
mit der Znschrist—Dr. S. Cbe'opsus, der össcut
liche Wohlthäter —vom Bicckönig überreicht.
Das Präparat ist in verschiedene Cholera
Epidemien sowohl als AbwcndungS- wie auö
s Heilmittel gebraucht worden, und zwar mit s
großem Erfolg, daß es beinahe in alle die Haupt
Hoipitälcr der alten Welt eingeführt wurde.
Das alte Sprichwort, daß eine Unze Borfich
so viel werth ist als ein Pfund Knr, drängt fiel
uns mit wunderbarer Macht auf in Bezug de
Cbolera, nd irgend ei Mittel, das uns gegci
diese schreckliche Seuche schüßt, sollte daher of
und ununterbrochen angewendet werden.
Alle Pathologen stimmen jcßt darin übercin
daß das Cholera-Gift auf das System durch da,
Blut wirkt, und daß irgend eine Zusammcnscp
ung, welche auf die absondernde Organe ope
rirt und dieselben in Thätigkeit erhält, eine An
Häufung des Giftes abwende muß, die Hinreh
chcnd ist, ihre schrecklichen Folgen auf de Orga
nismus zu äußern. Das gilt nicht nur vo de,
Cholera, sondern von fast allen ander Körper
leiden, und namentlich den verschiedenen Fieber
Arten.
Das Zingari - BittcrS ist gerade ein solches
Mittel, wie es die obigen Zustände cthcischc.
ES wirkt auf die Organe der Absonderung und
Blutrein'gung, indem es beide in vollständigem
Gleichgewicht hält. Dieses BittcrS istganz aus
Wurzeln und Kräutern zusammcngcscßt und so
schön eingerichtet, daß jedes Organ davon berührt
und belebt wird. Sein Geschmack ist angenehm
und seine Wirkungen prompt und dauernd.
Zahlreiche Fälle der folgenden Krankheiten
sind dadurch kurirt worden: Cholera, Diarrhöa,
Tyscntcry, Typhoid und Typkus-Jiebcr, Fieber,
Ague, Nervenschwäche, Anämia, weibliche II
ttgclmässigkcitcii, Dyspepsie, Blähung, Kolik,
PreiSEin Dollar per Ouartslasche,
Haupt-Depot am Walnutstraßen Wbarf,
zu Harrisburg, Pa.
Zum Verkauf bei allen Druggistcn, Gastwir
che und Groccr.
F. Nahter,
alleiniger Eigenthümer,
Juni 28, tiM.-tJ.
Fr. W. HaaS'S
Vier-Salon und Restauration,
Strawbcrrv Alle nahe der Ate Straße.
Horneburg. Po.
BerzüglichcS Bier,
D e tscher Wein.
Magenbitters,
Himbeeren fast, ;c.
Harrisburg, Juli 5, ii>i:-If.
WiclHcs Zmgmh
für dir Wirksamkeit
Mischler's Kräuter-Bitters.
<9corg Reed, ESg.,von WestEarlTown
sbip, Vancastcr Eoiintv, ist einer der achtbarsten
und gebildetste Bewohner unseres Eonntys,
ein Manu von der höchsten Redlichkeit, Ehrlich
keit und Wahrhaftigkeit, tNegcnwärtig ist er
75 Jahre alt und bat das Amt eines Friedens
richtcrs in Vau rasier Eonnt seit mehr als All
Jahren bcklcibct. Von ilun lanfen mcbr Falle
bei unscrer Eonrt ei, als von Seilen irgend
eines anderen Friedensrichters im Lande.
Seine Redlichkeit ist fast sprichwörtlich gewor
den, sowie seine Neigung zum Wohlthun allgc
mein bekannt ist. lind eben dieser Mann sandle
an Dr. Benjamin Mischlrr nachstehendes Zeug
niß bezüglich der Wirksamkeit des großen Heil
niiitcls, Mischler's Nräuicr-BilterS:
West Earl Township, Vaucastrr Eo., >
Juli 25,18i!ii. s
Herrn B. Mischlcr!
ES freut mich, daß ich Zeugniß für die wun
derbare Wirkung Ihres Bitter in dem Falle
einer armen Witlwe, Namens Nancy Sharp,
ablegen .'ann, weiche in meiner Nachbarschaf
wohnt. Sie ist etwa 49 Fahre alt, und hat
mehrere Fahre lang dergestalt am Rheumatis
mus gelitten, daß sie nicht im Stande war, für
sich und ihre inder den Lebensunterhalt zu ge-
Winnen. Sie hörte von Fhrci Bitter und
sagte mir, stc glaube, es würde ihr helfe, wen
sie es bekommen könne. Bei meinem nächsten
Besuche in Vanraftcr sprach ich mit ihnen über
sie, und durch Fhrc Mite erhielt sie etwas Bit
ter, und wenn ich auch schon gar Vieles von
hübsch durchzubelfen. Seitdem ich gesehen, wi
wohlthatig das Bitter bei dieser Frau gewirkt
bat, ich es mehreren anderen Personen
August!>., 18liti.—lj-no7
L e b a II o n V a l l c y Brauch
der
Philadelphia K Aeading Eisenbahn.
Stn nd en w c chse l.
Bicr Züge täglich für New Aork.
An und ach Montag, Mai LI, 1899, laufe!
Passagier-Züge wie folgt:
Ahfahrtvon Harrisburst.
No. I Erpreß um F. 99 Vormittags, erreich
New-Aork um tit.llil Vormittags.
NewAork um F. 49 Nachm.
No. 5, Postzug, um 8.19 Vorm., erreicht Rea
ding um 19.25V0ri.
No. 7 Postzng, m L.lii Nachm., erreicht Net
Aork nm 19.F.5 Nachm.
Rcading Arcomnwdalioiiszug um ä. >9 Nachm
Für Philadelphia und Pottsville.
N z
Nachmittags.
Weg Züge für Zwischen Stationen.
No. 5 Postzug um 8.19 Vorm., halt an alle
Punkten und macht die nämliche Eonncciionc
Nückkehrciidc Züge gel?cn ab wie folgt
New Alork —No. 2 Schnellzug um !>.99Voi
mittags, No. ä Erprcfizng um 8.99 Nachm. i
No. 9 Postzug um IL.iiii Mittags.
Pottsville—9. äst B.it>> Vormittag und 2.1
Rcading—No. i Erpreß um I.iiii Nacht.
No. 8 Postzng um 19.45 Vormittags, No.
Schnellzug um 1.48 N'achm., 2to. 9 Pvstzr
um 9.95 Nachmittags.
HarriSburg, Juni 21, 1899.
klorthcrn Central Eisenbahn.
Sommmrrzcit Tabelle.
Durch unddircktcßvutc nach Washing
ton, Baltimore, Elmira, Eric
und Buffalo.
VierZüge täglich
nach und von
Baltimore und Washington City.
Drei Züge täglich
nach der Nord- und Westzwcig SiiSguc
Hanna, dem nördlichen und westlichen
Pennsplvanien, und Ncw-lork.
A n und nachMo tag, Mai 21, 1899
werden die Züge anf der Northern Eentral Ei
sriibahii wie folgt laufen:
Südlich.
Postzug verläßt Elmira 4 ist v n
verläßt Harrisburg t Fst n
erreicht Baltimore 5 F9 n n
Elmira Erpreß verläßt Elmira 5, All n n
verleiht Harrisburg 259 v n
erreicht Baltimore 7 Utk v n
Schnellzug verläßt HarriSburg 145 v
erreicht Baltimore t 2 All nin
HarriSb. Acco. verläßt Harrisburg 595 n m
erreich Baltimore !t F7 n m
Eric Erpreß verläßt Eric 4 äst nin
erreicht HarriSburg BFFv i
Nördlich.
Postzug verläßt Baltimore 9 Istvm
verläßt Harrisburg 2 ikst n m
erreicht Elmira 111 äst um
Elmira Erpreß verläßt Baltimore 9 äst n m
verläßt HarriSburg 95 v m
erreicht Harrisburg F59 n m
Eric Post verläßt Baltimore 729 n in
verläßt Harrisburg 12 i>9 v m
erreicht Eric ti 55 v in
Eric Erpreß verläßt HarriSburg 419 n m
erreicht Eric 9 F9 n m
HarriSb. Acco. erläßt Zjork 7 19 v m
erreicht HarriSburg 849 v m
ausgenommen Montag. '"sch,
Acdä"ö^
ttch an. auögcnommc Sonntags Dc?EliM?-
Erpreßzng nach Norden kommt und d ki!?,Ä
gehende Schucllzug geht D.rÄ
Süden kommt taglich an.
lim wettere Auskunft wende man sich n die
Ofgcc „n Pennsylvania Eisenbahn Depot.
3. N. Du Barry.
z. -'S-!.,,
pes,lWi EiMch^
Sommerzeit Tabelle.
Acht Züge (täglich) nach und von Phf
ladtlplna und Pittsburg, und zwei
Zuge taglich nach und von Erle
ausgenominen Sonntags. '
An und nach
Sonntag, Mai 20, 1800.
der Pennsylvania
Eilenbahn Compagnie verlassen Harrisbu-g und
kommen ... Philadelphia und M.sburg an wie
Oestlich.
t',U777?- verlaßt Harrisburg
täglich um .. Ii Vorm. und kommt in West-
Philadelplua an um 7.11tl Vorm
Schnellzug verläßt Harrisburg täglich saus
genommen Montags um B.W istorn . und er
re.ch. We.t Philadelphia ..... lädt Nachmittag-.
Pa.lag.ere fruhstulken zu Harrisburg
. Er.e Erpreß,ug östlich v Eric kommt in Har
risburg agl.ch an (ausgenommeu Montag)
und macht Coniicction mit dem Harrisburg um
8.., Vorm. verlassenden Schnellzug.
Tag Erpreß verläßt Harrisburg läalich (aus
genommen Sonntags) m I.I Nachm. und
erreicht Wr.tph.ladclphia um 5.1 Nachm
Ciiicinnati Erpreßzng verläßt Harrisburg täq
lich<asgci.o.nme Sonntags) mB.it Abends
inid erreicht Wcltphiladclphia um 12.it Morg.
Upper zu Harrisburg.
Harrisburg AccommodationSzug verläßt Har-
V,.!A sausgcnommei. Sonutagö) m
1.1 Nachm. und erreicht Wcstphiladelphia 9.1
'"e Verbindung mit
Lancaftcrziig, über Columbia, verläßt Harris
bürg taglich (ausgenommen Sonntags um 7.
um 12.i1
DillerviUe Accommodations-Zug, Über Mt
loy. verlaßt Harrisburg täglich (ausgenommen
Sonntags) um i.ii Vorm., und erreicht Lan
caitcr m !.l Vorm., Con.iectiou machend mit
dem vitlich gehende Laneastcr Zug.
Weg Passagierzug vrrläßz Altona täglich (aus
genommen Sonntags um li.il Vorm. und er
rr.cht Harrisburg n. 12.11 Nachm.
Loral-Aecoaimodations - Zug verläßt Altona
täglich (aSg iioniuicn Sonntags) um 9.55
nuuns Harrisburg um li.ilNach-
Westlich: ,
, Eric Postzug westlich, für Eric, vcr.äßt Har
risburg täglich ausgenommen Sonntags um
2.5 Vorm. und erreicht Eric n. 1i.55 Nachm.
Eric Erpreß,ug westlich für Eric, verläßt
Harrisburg täglich (ausgenommen Sonntags)
7'nnitt? s" "reicht Eric um 9.9
Baliimorc Erpreßzng verläßt Harrisburg täg.
lich (a.isgenonimcn Sonntags) um 2.X>Vorm.
Altona, wo gefrühstückt wird, um 7.2 und er
reicht Pittsburg um I.I Nachm.
Philadelphia Erpreßzng verläßt Harrisburg
taglich u, 9.2 Vorm., Altona, wo gestühstückt
wird, . 8.2 Vorm. und erreicht Pittsburg
um 1.1 Nachmittags.
Erpreßzug westlich verläßt Harrisburg
um ..>X>Nachm. taglich (ausgenommen Sonn
tags, erreicht Altona um >.5 Nachm., nimmt
Suppcr und erreicht Pittsburg um 12 Uhr
Nachts.
Nc.o Aork Erpreßzng verläßt Harrisburg täg
l"l> um i.M Vorm., erreicht Altona, wo man
truhstuckt, um 8.5 i, und erreicht Pittsburg 2.VU
Nachmittags.
Schnellzug verläßt Harrisburg täglich (aus
genommen Sonntags um 1.5 Nachm., Al
tooiia, wo soupirt, um 8.5 Nachm. und er
reicht Pittsburg um 2.2 Vorm.
Postzug verläßt Harrisburg täglich (auSgc
nomine Sonntags m 2.lNachm., Altoona,
wo supirt wird, um 8.9 Nachni. und erreicht
Pittsburg um 2.2 Vorm.
Ettiigrantcnzug westlich), welchem ein Passn
gicrwagcn erster .lasse für die Bequemlichkeit
von Reisenden nachZwischenstationcn angehängt
>lt verläßt Harrisburg täglich (ausgenommen
Montags) um 7 Übr Vormittags, Altoona, wo
Dinner genommen wird, um 9.X Nachm., und
erreich Pittsburg um 11 Uhr Abends.
Dillcrville Accommodations > Zug, westlich,
verläßt Laneastcr täglich (ausgnommen Sonn
tags) um 9.M Nachm., Mount loy um 5.9-
Nachm., und erreicht Harrisburg um 3.sNacht)
Mittags.
Samuel A. Black,
Sup'l Mittel Div. PcnnT R. R.
Harrisburg, Juni 28, 1800.
Ibii'ti. Die
Pittsburg, Fort Wayne und Chicago
Eisenbahn,
Clcvcland und Pittsburg Eisenbahn.
Sommer Fahrplan.
Am und ach dem 2. Juli, 1886
laufen die Züge wie folgt:
Erpreß,uge verlassen Misburg täglich
(onntags ausgenommen mittelbar nach
der Ankunft der Züge von Osten, wie folgt
Verläßt
Pitttsburg 2.05 Am. 2.1 ?m. 11. Um.
Mansfield 8.12 " 1.9 " >.15 Dm.
Crestline 9.1 " 11.IX " 7.2 "
Forrcst 11.19 " 1.1 Dm. 9. "
Lima 12.911' m. 9. " 1.l>5 "
Fori Wayne 9.11> " 5.25 " 12.15 Dm
Chicago i>9 " 11.9 " 0. "
Direkte Verbindilnge werden gemacht, wie
folgt:
Z ManSflcld mit A. und M. W. Ricgclweg für
Davton, Cincinnaki, LouiSville, Indiana
polis, Cario und St. Louis.
Zu Crestline mit C. C. und C. und Bclf. Ric
gclweg fürColumbus, Dayto, Cincinnati,
St. Louis! Indianopo-
Zu gorrcst mit S. D. uud 11. Nicgclweg für
alle Punkte an dieser Linie.
Zu Lima mit D. und M. Nicgelwcg für Toledo,
Detroit, u. s. w.
Zu Fort Wayne mit T. und W. Ricgclweg für
Lafavctte, Dccatur, Springfield, Quincy,
Ccokuk, u. s. w.
Zu Chicago mit alle den Ricgclbahnen füh
rend nach dem Westen und Nord-Westen.
DieseSst) die einzige zuverläsfige Route,
gelange könne. Neue und vorzügliche Wagen
laufe auf der Route, welche von Pittsburg nach
Chicago führt obne zu wechseln. Bequeme
Schlafkarren sind bei jedem Nachtzuge. Gepäck
wiro mit Checks ach allen Haupt - Stationen
versehe. Durch - Tickets zu haben in Harris
burg oder Pittsburg über die gort Wayne Eisen
bahn.
Ankunft in Pittsburg.
P. Ft. W. und C. N. W. 2.2 v. >.; 9.1
n.M.; .n.M.; 9.1 Abend.
Eric Erpreß, 0.95. Abends.
C. u. P. R. R., 11.V5V. m.; 9.1 n. m. z
9.9 Abcncs.
Accoinmodat i o n S z ii g e
verlassen Allcghcny für
New Brighto !.iX> v. m.; 11.5v. m.; 1.5
n. in.; i.lxi Abends.
New Castle, 9.9 n. m.
Wellsville, 9.9 n. m.
'Ankunft in Nllegheny:
P.Ft.W. und C.R.W. 7.15 v.M.; 5.15
v. m.; 9.15 v. m.; 2.2 n. m.; 1.9 n. m.:
12.2 v.m.
C. und P. R. R. 9.0 v. m.
Ge o. Parkin, Ticket Agent,
Union Passagier Depot, Misburg, Pa.
F.R. M y er S, Gen. Ticket Agent,