Verschiedenes. Der deutsche Krieg nd das Recht. Wer hat das Recht gebrochen ? Diese Frage wird täglich in Deutschland auf geworfen, während schon 600,000 Preu ßen, 800,000 Oestreicher, 400,000 Ita liener und 300,000 Mann aus den Kleinstaaten unter Waffen stehen, um aller Welt mit dem Säbel in der Faust zu beweisen, daß kein Recht extstirt. Welches Recht soll Preußen respekltren? Das Bundesrecht ! So sagt Oestreich, und so sagen die kleine, nud so sagen Millionen vom Volk. Aber ist denn da Bundesrecht nicht schon von 1848 allen Fürsten und von der ganzen Nation aufgehoben worden ? llnd haben nicht päter alle Parteien, nachdem es durch Reaktion wiederhergestellt worden war, dasselbe für ungenügend, für nicht bindend, für null und nichtig erklärt ? Deutschlands politischer Zustand ist also ein durchaus rechtsloser, abgesehn davon, daß sein früheres sogenanntes Bundesrecht nur ein von den Fürsten dem Volk aufgedrungenes Unrecht war, welche von der ganzen Nation verwünscht und verflucht wurde, und wogegen zahlreiche Volksagitationcn (auf dem Wartburgfest, auf dem Ham bacher Fest, in dem Frankfurter Attentat) gemacht wurden, bis cS der Sturm von 1848 zerbrach. Und diese Leiche will man abermalszum Leben galvanifireu! Das wird unmöglich! Freilich, wenn der Kampf losbricht und während desselben wird man keine Zeit haben zu neuer Organisation. Die Kleinstaaten werden nur als Provinzen Preußens oder Oestreichs mitkämpfen oder besetzt werden. Es ist sehr die Frage, ob man irgendwo der Volkspartei, die sich unter Führung alter Demokraten (worunter auch Struve) bilden und ein Volksregierung für ganz Deutschland estreben will, nur erlauben wird, irgend etwas zu unter nehmen. Im Kreig giltnur Schweigen und Belagerungszustand. Oder man braucht sie als Mittel zum Zwecke gegen Preußen oder Oestreich. In Deutschland ist man der Ansicht, daß der Krieg äußerst schnell beendet sein werde. In Norddeutschland denkt man Oestreich werde im Verlauf einiger Wo chen total besiegt sein, in Süddentsch land glaubt man, Preußen werde in aller Schnelligkeit unterliege. Dies sind Irrthümer, die nur durch lokale Vor eingenommenheit und Kurzsichtigkeit erklärt werden können. Wenn das Schwert einmal gezogen ist, so wird es nicht so bald wieder eingesteckt werden; es müßte denn von Außen durch die gewaltige Macht Frankreichs im Westen und durch die kolossale Macht Rußlands im Osten ein kurzer Schluß dlktirt werden. Welches aber wird das neue Recht sein, welches auf diesen großartigen Streit folgen kann ? Wie sehr steht zu fürchte, daß es ein neues Unrecht werden mag ! Denn wo Despoten über mehr als zwei Millionen Soldaten z gebieten haben, wo zwei Millionen Schwerter in die Wagschalc der. Tyran nei und des Absolutismus falle, da wird die Schult des Volksrechts, der Volks souveränität und der Freiheit hock in Luft geschnellt werde, Wenigstens für die nächste Zeit! Möge uns unsere Befürchtungen trügen, möge sich die deutsche Nation muthiger, und freiheits liebender zeigen als wir erwarten. Wir werden das mit der größten Freude begrüßen. Heil Deutschland! Heil der deutschen Nation! Heil ihre- Freiheit! Dir Launen des Blitzes. Während des Gewitters vor einigen Ta gen schlug der Bitt in die Scheune des Hrn. Winzenrieth in Lake County, Illi nois. Der junge Herr W. sah wie der Strahl an der Scheune hinabfuhr und eilte hin aus, um zu sehen, ob derselbe keinen Schaden angerichtet habe. Da fand er, daß drei Schweine erschlagen waren, die Scheune jedoch keinen weiteren Scha den gelitten habe. In demselben Augen blicke aber hatte der Blitz auch in's Haus geschlagen, denn als Herr Winzenrieth in die Stube zurückkehrte, war die selbe schon ganz voll von Oualm und Rauch. Der Blill hatte die vergoldete Spitze des Blitzableiterg getroffen; von da fuhr er den Kamin hinab in den Ofen, den er umriß, das Feuer hinausschleu derte, und der eben vor dem Ofen stehen den Frau des Hrn. W., die ihr kleinstes Kind auf dem Arme hatte, am Arme herabfuhr, so daß sie das Kind fallen ließ und selbst zu Boden stürzte. Un mittelbar hinter ihr, stand ihr fünfjäh. rlgeS Töchterchen, das der Blitz ebenfalls z Boden warf und ihm die Schuhe von den Füßen riß und die Zehen des einen Fußes verbrannte. In demselben Augenblick hatte der Blitz aber auch schon den Großvater ge troffen, der von der einen Stube in die andere gehen wollte. Auch er wurde zu Boden geworfen und die Schuhe wur den ihm auch von den Füßen gerissen. Als Herr W. in die Stube trat, fand er di- vier Personen noch auf Hein Boden liegen, alle im bewußtlosen Zustande. Die Mutter nd die beiden Kinder ha ben sich so ziemlich wieder erholt, bis auf die Brandmale am Arm und an den Fü ßen, die der Blitz gezeichnet hat. Der Troßvater jedoch soll sich, wie uns mit getheilt wird, noch in einer gewissen Be täubung befinden und noch sehr ange- griffen sein, doch ist eine wirkliche Ge fahr nicht vorhanden. Zu derselben Zeit schlug der Blitz auch in die Scheune eines benachbarten Farmers, wo er einige Posten losriß, sonst aber keinen weitern Schaden an richtete. —Cb. S. 81. Schreckliche Wirkung eines Blitz strahls. Während einer der Telegraphisten am 2ten Jült die Linie zwischen JuleSburg und Alkali auszubessern im Begriff war, hörte er von mehreren Personen, daß John Whttton, ein Treiber in dem Train des Hrn. Alex. Benham, etwa 8 Meilen westlich von Alkalt den Telegra phendraht, der am Boden lag, aus ir gend einem Grunde anfhob, als in dem selben Augenblicke der Draht an jener Stelle von einem Blitzstrahl getroffen wurde. Der Draht wurde in kleine Stücke zertrümmert und Herr Whitton war sofort eine Leiche. Die Leute, wel che in der Nähe des Platzes sich befanden, an welchem sich der Unglücksfall ereig nete, wollen gesehen haben, daß ein Feuerball von der Dicke einer gewöhnli chen Faust aus Whitton's Brust auf stieg, als er getödtet wurde. Ein interessanter Prozeß. Bon der Weichsel (einem bekannten Fluß in Deutschland) schreibt man dem „Publicistcn" - —Es geht uns folgende Privat-Mittheilung über einen dort schwebenden interessanten Civilproceß zu. Ein dortiger Gutsbesitzer, der eine große Heerde Schafe besaß, sandte die selbe täglich in der betreffenden Jahres zeit auf die ihm auf der andern Seite des Flusses gelegene Waide. Zum Transport der Heerde über den Fluß wnrde eine Fähre benutzt, die der Schä fer lenkte. An einem Abende, als der Schäfer soeben seine Heerde auf die Fähre getrie ben hatte, und zum Abstoßen von der Wiese bereit war, sah er aus der Ent fernung einen Mann herankommen, hörte seine Bitte, ihn doch an das andere Ufer mitzunehmen, leutselig an, und ge währte dieselbe, woher er den Fremden anwies, auf dem Seitenrande der Fäh re sich niederzulassen. Letzterer war vom weiten Wege, deu er TagS über gemacht hatte, so erniüdet, daß er bet dem sanften Schaukeln der Fähre alsbald einzuschla fen begann und in Folge seines schwan kenden Sitzes mit dem Kopfe wiederholt nach vorn zu nickte, wie dies in bequemer Stellung Schlafenden wohl zu begegnen pflegt. Dies sah der die Heerde leitende Bock. Zuerst sah er nur den Nickenden boshaft an, dann aber, als dieser mit der Kopfbewegung fortfuhr, die dem Bock offenbar eine Einladung zum Angriff zu sein schien, sprang er wuthentbrannt mit gesenktem Haupte auf den Schlafenden und stieß ihn mit seinen Hörnern so hef tig vor den Leib, daß der Mann über Bord in'S Wasser fiel. Bei dem unerwarteten Angriffe hatte sich die Hörner des Bockes aber in die Kleidungsstücke des Mannes verwickelt, und es wurde hierdurch der Bock mit in das Wasser gezogen. Kaum sahen dies die Schafe, als sie ihrem Naturtriebe fol gend, dem Bocke nachsprangen, und nur mit großer Mühe gelang es dem Schäfer unter Mitwirkung des Hundes, einen geringen Theil der Schafe zu retten. Der größere Theil wurde von dem rei ßenden Strome fortgeführt und ertrank. Während dies auf und neben der Fäh re vorging, hatte der bereits untergesun kene Fremdling sich mit Gewalt von den Hörnern des Bockes befreit, war wieder aus die Oberfläche des Wassers gelangt, zur Fähre und hatte sich auf dieselbe geschwungen. Nachdem er sich hier so viel wie möglich das Wasser abgeschüttelt, bemerkte er. daß ihm seine werthvolle Uhr und seine Briestasche mit Geld aus der Tasche gerissen worden waren, nnd empfand jetzt nicht geringe ren Schmerz über seinen Verlust als der Schäfer. Das Einzige und Beste, was jetzt zu thun, da doch nichts mehr zu ret ten, war so schnell wie möglich an's Land zu kommen, und dies brachten die beiden Männer denn auch alsbald zu Stande. Am Lande trennten sie sich, der Schäfer, um seinem Herrn die Kunde von dem Unglücksfall zu bringen, der Fremde, um sich im nächsten Wirthshause zu trocknen. Als der Gutsbesitzer da Unglück erfuhr, fiel.sein ganzer Zorn auf den Fremden, der das Gastrecht sei ner Ansicht nach so schmählich gemiß braucht hatte, und er lief, so schnell er konnte, nach dem Wirthshause, um den Mann anzuhalten. Bei diesem aber kam er gerade recht an, denn der Fremde ver langte den Ersatz seiner Uhr und seines Geldes, indem er behauptete, der Herr sei dafür verantwortlich wenn durch die Fahrlässigkett seiner Leute einem Dritten ein Verlust zugefügt würde. Bei de so entgegengesetzten Ansichten beider Par teien war eine friedliche Ausgleichung natürlich nicht möglich, und es ist daher zwischen beiden Personen zu einem Civil prozcß gekommen, dessen Entscheidung gewiß für viele Juristen eine interessante sein wird. Srenge der preussischen Offiziere. Wie preußische Offiziere sich die Liebe che Mannschaft erwerben, darüber wird aus Mei derich in der Rh. und R. Zeitung Folgen des berichtet: „Bei dem Durchmarsch der 57 durch unsern Ort stand die betrübte Mutter des beim Regiment dienenden Hermann G.... von hier an d Chaussee eine Tasse Kaffee für ihren Sohn bereit haltend. Wer kennt nicht die Ge fühle einer Mutter ? Wer begreuft nicht den Schmer, derselben inmitten einer so bewegten, schweren Zeit ? Wer aber beschreibt ben Schmerz der Mutter und die Entrüstung der Umstehenden als dn Sohn, der, ohne sich aufzuhalten, den ihm von der Mutter dargereichten Labe trank zu sich nehmen will, von dem gestrengen Herrn Hauptmann seiner Compagnie vermittels zweier kräftigen Ohrfeigen in Reib und Glied zurückgeführt wird?" Da Fahnenfest in Philadelphia. Der Zug, welch sich am 4. Juli zu Phila delphia um 10 Uhr Morgens nach dem „Jnde pendence Square" in Bewegung sehte, war ein höchst imposanter und machte einen erhebenden Eindruck. Nebst dm Veteranen, die mit ihren durchlöcherten und zerfetzten Schlachten-Fahnen rückten, gewährten die Waisenkinder der ge fallen Soldaten den ergreifendsten Anblick. Sie waren von einer Ehren-Eskorte von Feuer leuten begleitet; die Mädchen fuhren in den Ambulanzen der Feuer-Compagnien und die Knaben marschirten in militärischer Uniform hinter ihnen her. Man brauchte nur die Kin der zu sehen, um die Ueberzeugung zu gewinnen, wie gut für sie gesorgt ist. Kein Land der Welt hat für die Hinterbliebenen Familien von Soldaten's viel gethan, wie die V. Staaten, und speciell uns Staat, der jene Waisenkinder adoptirte. Um Ii Uhr hatte die Prozession da Square erreicht. Dort war hinter dem Stadlhause eine große Tribüne richtet, auf der etwa 0000 Per eröffnet, der von dem MusikcorpS unter Leitung des Hrn. Birgfeld gespielt wurde. Rev. Dr. Brainerd sprach dann ein Gebet, worauf die „Händel- und Haydn-Gesellschaft" unter Lei tung de Hrn. Carl Sentz das „Star Spang led Banner" sang. . Es hielt darauf Gen. Meade, dem die Funk tion der Fahnen-Ueberretchung an den Gouvcr neue übewiesen war, eine Anrede, welcher wir folgende Stellen entnehme „Auf Ersuchen der Tapfern aus unserem theuren Staate Pennsylvanien, die ich im Felde anführte, überreiche ich Ihnen, dem obersten Magistrate diese Staates, hiermit die zerfetzten Schlachtfahnen, welche diese edlen Männer 4 Jahre lang im Kugelregen dem Feinde entgegen trugen. Keine der Ehren, die mir wegen mei ner geringen Dienste für da Baterland erwie sen wurde, ist mir so herzerbebend, auf keine bin ich so stolz, als daß ich bei dieser Gelegenheit der Repräsentant dies tapfern Männer bin. * der nicht in sein Erde die heilige Ucbcrrcste pennsylvanischer Helden birgt. Die Soldaten von Pennsylvanien thaten ihre Pflicht, und während wir keinen Borzug vor ander Staaten jenen vor uns an. Auf der EhrenroUc der Gefallene, wie der Lebenden stehen die Namen der Offiziere und Soldaten vn Pinsylanicn unter den Ersten. Das Werk ist gethan. Frieden kehrte use men; und im Namen der Soldaten von Penn sylvanien, welche stolz auf ihre Thaten und der Dankbarkett bewußt sind, die man ihnen schul det, überreiche ich sie Ihnen, um sie für den Staat in Empfang zu nehmen, als Zeichen der Väter im Kriege für die Union thaten, und in Verräthcrn in der Zukunft da Schicksal zu verkünden, das sie erwartet, sollten sie ihre Hand gegen ihr Vaterland zu erheben wagen. Gott möge dieses große Land segne, dem er wieder nothwendig werde, daß die Söhne PennsylvanienS z den Waffen gegen ihre Brüder greifen müssen. Gott möge uns gan zes Land segnen und die Herze Atter zu jenen Tage der Einheit und des Friedens zurückfüh rc mit allen ihre stolzen Erinnerungen,"g Gen. Meade überreichte sodan dem Gou verneure die Jahne des 82. Pennsylvania Rcgi mentes, worauf alle Fahne auf d Plattform gesammelt wurde. Hr. Eurtin bemerkte in seiner Erwiederung unter Anderem - „Im Namen PennsylvanienS gab ich Ench diese Fahnen neu und ganz und bat, sie in allen Gefahren zu hüten und zu vertheidige. Ihr bringt sie mir wieder, zerrissen von Rebellenku gel, nach vielen Siegen und frei von jedem Makel, geheiligt durch das Blut Eurer gefalle neu Brüder, im Sturme über die Feldrr von 100 Schlachten getragen. Niemals hatte ei Staat edlere Söhne, oder empfing edlere Ge schenke von ihnen. Diese Fahnen erzählen von Entbehrungen, von Muth und Tod, von heißer Vaterlandsliebe, von tausend Licbeöbotfchaften an Mütter, Weib, Kinder und Bräute, von TodcSgebeten zu Gott. Der Staat wird diese theuren Zeichen hüten, bis zur Zeit ein Genius auferstehen wird, um sie im unsterblichen Gesänge zu feiern. Mögen diese Flaggen niemals wieder entfaltet werden, niemals wenigstens in einem solchen Kriege, und mögen alle Mensche, welche die Uedermacht dieser freien Regierung sehen, für immer den Gedanken an Zerstörung aufgeben. Denket daran, daß sich zu GrttySburg das kost bare Blut von 18 loyalen Staaten vermischte und bom Boden PennsylvanienS getrunken wurde. Durch diesen Blutverlust sind wir für alle Zeiten der Uuion, der Freiheit, der Natio nalität, der Brüderlichkeit, dem Frieden auf Er den und dem Wohlwollen gegen Menschen ver pflichtet. Jetzt, wo der Krieg zu Ende ist, gebe wir Denen Frieden, die uns Krieg gaben, und Gr rechtigleit Allen. Wir übergeben ihnen und ihren Kindern den Ruhm der Zukunft und den Segen der Freiheit, wenn sie der Tugend und den Gesetzen Gehorsam leisten wollen." Darauf folgte da Schlußgebet von Caplan Gries. Alsdann wurde „Old Hundred" mit großem Effekt von der „Händel-und Haydn sellschaft" gesungen. Bischof Simpson sprach den Segen und der Krönungsmarsch von Mey erdeer, ausgeführt von Birgfcld'S Musikcorps, machte den Schluß. Eine unsinnige Wette. Peter Mortis, Besitzer eines kleine Taback ladenS in Philadelphia, hatte mit einem Freunde die sonderbare Wette eingegangen, daß er 2t Stunden lang oben auf einem Pfostrn, der vor seiner Thür steht, stehen könne. Dieser Pfosten wurde erst kürzlich gesetzt, ist etwas über acht Fuß hoch und sollte oben auf demselben die Fi gur eines Indianers angebracht werde, zu wel chem Zwecke sich an der Spitze des Pfostens ein etwa zehn Zoll im Gevierte haltendes flacht Brettstiick befindet. Am Freitag Vormittag um halb 11 Uhr bestieg MottiS den Pfosten und war natürlich bald von einer gaffenden, neugierigen Volksmenge umringt, die, nachdem sie erfahren, um was e sich handle, sich damit amiisirte, ih rer Seit Wetten zu allen möglichen Beträgen, von einem Viertel an bis zu bedeutenden Sum men, über MottS Fähigkeit, aus seinem Pfosten auSzuharren, einging. MottS Situation selbst war sicher nicht die angenehmste. So auf ei nem Pfosten in der heißen Sonne zu stehen, ist keine Kleinigkeit, und MottS schützte sich gegen dieselbe so viel als möglich durch einen aufge spannten Regenschirm, allein nachdem er bereits 3 Uhr Abends hin eine todende, etwa 500 Köpfe Ein wii th ende r Elc pha I. Der zu Dan Rice'ö Thierscha gehörige Elephant „Romeo", seit einiger Zeit minder gefügig, legte auf dem Wege zwischen Carbondale nd Mount Pleasant, Luzerne Co., eine ungewöhn liche 'Neigung zur Widersetzlichkeit an den Tag, indem er sich weigerte, Fuhre auszuweichen u. s. w. Als er bei seiner Ankunft zu New Mil ford sich fortwährend widerspenstig zeigte, be schloß Rice, denselben zu bändigen, zu welchem Zwecke mau seine Hintcrdeinc an einem Baum fesselte und einen Strick an seine Vor derbeine zu befestigen suchte, um ihn vermittelst dies Vorkehrung niederwerfe zu könne. 'Nach vielen vergeblichen Beniühnngen war der Ver such erfolgreich. Der Strick wurde mit einem Flaschcnzug verbünde, und sechzehn 'Männer boten ihre äußerste Kraft auf, den Clcpkaiiten zu Boden zu bringen. Er wußte jedoch ihr Borhaben zu vereiteln. 'Mit einem Schlag seines Rüssels lachte er sein Vorderbein frei, uud durch gewaltigen Andrang zerbrach er die Fesseln. Die 'Männer zerstreuten sich ach allen Richtungen hin, verfolgt von dem wutherfüllte Thiere. Einer derselben rettete sein Leben da durch, daß er über eine Fenz sprang, worauf der Elephant, um Geuugthuuug zu erlangen, eine lange Strecke derselben niederriß. Endlich gelang es ihnen, daö Ungethüm zu Boden zu werfen, worauf sie mit Keulen nnd ähnlichen Waffen dasselbe vollend zu bewäl tige suchten. Einige fünfzig Schüsse waren auf dessen Rüffel und andcre Theile scineS Körpers abgefeuert worden, allein dieselben Ware nur bis unter die Haut ein gedrungen. gc ziehe sollte, indem er noch nicht lauge bei diesem Geschäfte sei, und es an ihm ziffn ersten Male verrichte. Der Nachrichter benahm sich wirklich ungeschickt, denn kaum war der Vcrur theilte eine Aard (Elle) hoch aufgezogen, so ging der.Knote des Strickes auf und der Gehängte fiel wieder auf die Füße nieder. Letzterer ver lor seine Zeit nicht, er benutzte die Unruhe uud das verwirrte Drängen, welches i der schaugic rigen Menge entstände war, legte sich, während ihre Aufmerksamkeit auf den Henker gerichtet war, der mit Schimpf- und Scheltwort! über häuft wurde, auf den Bauch. schlich sich dann Gemeinnütziges für Land nnd Haus. Die Kultur wohlriechender Kräuter. Die Kultur wohlriechender Kräuter für den kannt, ausgenommen in deu Gemüsegärten in der Nähe großer Städte. Wie bei dem Ban des Sclcrie, Spinats oder Meerrcttig werden sie nur als zweite Ernte gezogen, d. h. nachdem eine Frllhernte von Erbsen, Kraut, rothe Rü be oder Zwiebeln abgenommen und verkauft wurde. Die verwendeten Arten sind Thymian, Salbei, Sommer-Saturei und wohlriechender Majoran, die ersten zwei Kräuter werden ge baut im Verhältniß von 10 Acker auf einen mit den letzteren. Der Samen wird gcsäet im April auf gut gedüngten, lockeren Bode, wel chen man sorgfältig rein von Unkraut hält, bis man die Pflanzen versetzen kau, was thunlich ist zu jeder Zeit, wenn der Boden frei ist, von Mitte Juni bis Ende Juli. Da die Pflanzen gewöhnlich klein uud zart sind, so ist es nöthig, daß die Bodencrdc recht fei durch Ueberrechen und Eggen vor dem Pflanzen gelockert ist. Der Abstand der Pflanzen auf dem Beete ist bei al le Sorten so ziemlich derselbe 12 Zoll zwischen den Reihen und B—l 2 Zoll zwischen den Pflan ze. Die Linien werden wit einem sogcnrnn tcn Markirinstrumente gezeichnet, und dieses ist nichts weiter, als ein sehr großer, hölzerner Re chen mit Zinken 12 Zoll von der Mitte, deren er o—B hat, und man zeichnet damit eben so viele Linien auf einmal. (Dieses Markier!- strument wird noch für viele andere Zwecke be nützt, zum Bezeichnen der Linien für Frühkraut z. 8., wo man immer eine Linie überspringend pflanzt, wodurch der Abstand der gehörige, näm lich 2 Fuß wird.) In acht bis zehn Tagen, nachdem die Kräntcrpflanzcn gesetzt wurden, wird der Boden leicht mit einem Stahlrcchen aufgelockert, wodurch die Oberfläche von den Unkrautpflanzen, welche jetzt eben aufgehen, ge reinigt wird; es geschieht dies iu einem Dritt theil der Zeit, als es mit der Haue geschehen könnte und entspricht dem Zwecke eben so wohl, da vieles UmHacken um diese Zeit völlig nutzlos ist. In weiteren 10—12 Tagen wird dieselbe Arbeit wiederholt mit dem Stahlrechcn, welcher in der Regel erfolgreich alles Unkraut vertilgt, welches an der Oberfläche ist, um aufzugehen. Wir gebrauchen einen Stahlrcchen anstatt einer Haue bei allen unseren Pflanzen unmittelbar nach dem Aussetzen, denn, wie bereits bemerk, tiefes UmHacken des Pflanze irgend einer Ar, wenn sie erst jüngst gepflanzt sind, ist gänzlich unnöthig, und bei dem fleißigen Gebrauche des RechedS wird Unkraut leicht niedergehalten, und es ist große ArbeitSersparniß, dasselbe nie festen Fuß fassen zu lassen. Die Kräuterernte bedeckt gewöhnlich den Boden gänzlich um die Mitte des September, dann wird immer die andere Reihe abgeschnitten, und jede Pflanze gibt un grfähr zwei Bündel. Der Zweck des Abschnei denSdir Reihen, immer mit Ueberspringung einer, welche stehen bleibt, ist, den stehenbleiben- Reihen Raum zum Wachsen zu gewähren. In dieser Weise wird fast da doppelte Gewicht der Ernte abgenommen, als wenn jede Reihe auf einmal abgeschnitten worden wäre, und es er eignet sich oft auf sehr fruchtbarem Boden, daß man auf der zuerst abgeschnittenen Reibe eine zweite Ernte erziehlt. Ich hatte etwa eine" Acker mir Thymian im Herbste 1804 auf diese Weise behandelt, und der dafür erlöste Preis betrug über §2000; allein dies war ein Aus nahmsfall, die Ernte war ungewöhnlich schön und der Preis doppelt so hoch, als er gewöhn lich ist. Wie vorher bemerkt, so ist der Durch schnitiswcrth des Ertrages eine Ackers etwa §5OO. Kräuter sind eine immer sichere Ernte für den Marktgärt ; es geht wenig davon durch Verderben verloren, deiin wen dic Kräu ter grün nicht verkauft werde können, kann man sie trocknen, cinpacken und Monate lang nachher zu Markt bringen. Der gewöhnliche Preis ist §lO bis 15 per 1000 Bündel ud wir ziehen es immer vor, die Kräuter zu trocknen, als sie für weniger als §lO per lilOO zu verkau fen. Die Erfahrung hat uS gelehrt, daß der Marktpreis sich so rcgulirt, daß da Zurückhal ten einen guten Profit für den Gärtner giebt. Die Auslagen für Bestellung und Zumarktbr! ge belaufe sich etwa auf §l5O per Acker, die HauptauSgabe ist das Binden der Bündel. Vielen unserer fleißige deutschen Gärtner kostet die Ernte nicht halb so viel, da das Binden ge wöhnlich von den Franc und Kindern Abends geschieht; eine angenchme und profitable Be schäftigung.—Am. Agr. Versäumt nicht, G,pö zu streue. Rother Klee ist die wthvollc Bcrjünguiigö pflanze der amerikaiiischcn Landwirlhschafl und Gvps ist der längst erprobte Dünger für Klee. Der Gyps kostek in den meisten Sectio! nur wenig, von §3—§s per Tonne, und 100—'.>t>0 Pfd. per Acker ist genügeiid. Wir habe jetzt Maschine, welche 15—20 Acker per Tag be streue und der Farmer, welcher Gyps auf seinen jungen Klee zu streue, der un tcrläßt die Anwendung eines der beste 'Mittel, seine Bode zu dünge drnn Gpps beför dert das Wachsthum des Klees und Klee her cht die Farm. Erbsen, wie Klee, sind gummö se Pflanze und auf diese Frucht äußert Gvps auf den meisten Bodenarten einen merkwürdig wohlthätigen Einfluß. 'Mann kann ihn breit würfig streuen etwa I—2 Vushel per Acker, zur Zeit, wo ma die Erbsen säet, oder wenn diese! den schon aufgegangen sind, streut auch den Gyps breitwürfig über sie. ES giebt Lcuic, welche glaube, daß Letztere vorzuziehen sei daß der Gyps die wohlthätige Wirkung auf die Blätter äußere. Wenn man daher Gvps auf Welschkoru anwende, so ist cS gewöhnlich zu warten bis die Pflanzen einige Zoll hoch auf gegangen sind, und dann streut man einen Eß löffel voll oder so auf jeden Hausen üb diesel ben. Wir haben ziemlich viel Versuche mit Düngcrmiltelu für Welschkor aiigrstellt und während viele künstliche Düngerartcn das Er trägniß stet erhöhte, ist der Gvps der einzige Dünger, welcher das Erträgnjß so erhöht hat, welches hinreichend war bei dem Preise von 50 EentS per Bushel die Kosten des angewendeten Düngers zu decke. Wen Welschkorn in der Regel §1 per Bushel bringt, da kau Kno chenmehl, SupcrphoSphat und Guano, wenn letzterer von guter Qualität ist, mit Profit an gewendet werde. Allein Gyps kau ma fast stets mit Vortheil benutzen auf trockenen, hoch gelegenem Laube, wenn ver Vushel Welichkoin nur 40 Eeiils bringt. Natten au den Häuser zu ver treiben. Kaufe ein Pfund Ehlorkalk, und streue es trocken in jedes Rattenloch und an die Plätze, Wände, und sie werde sich bald fortmachen. Wenn eine Ratte lebendig gefangen, tüchtig mit Theer und Fischthran eingerieben, und dann in die Löcher laufen gelassen wird, so werden die DerHumorisl. Ein schlauer Bedienter. Ein Herr hatte einen Diener, welcher sich vft verschiedener kleiner Versehen schuldig machte; damit er ihn nun nicht für jedes einzelne zu bestrasen habe, schrieb der Herr seine ganzen Ver sehen auf, auch zu gleich wie viele Schläge er dafür bekomme solle. Am letzten Tag im Monat wurde dann dir Rechnung regelmäßig pünktlich ausbe zahlt. Einst kam der Diener am 30. September in der Abwesenheit seines Herrn in'S Comptoir; er fand folgende Rechnung aus dem Tisch : Meines Dieners, Hans Petersen, Guthaben für seine Versehen im Mo nat September: September. Schläge. 1. Vergessen meine Stiefeln zu pu tzen, '2 2. War in dcrKüche nnd küßte die Köchin, so daß der Tops an brannte uud die Grütze verdarb 4 4. Legte ein altes Katzenfell nnier die Decke des Bettes meiner Tochter worüber sie am Abend so erschrack, als sie sich legen wollte, daß sie in Ohnmacht siel 12 5. Betrank sich in meinem Portwein und übergab sich in der Wohn stube, machte daselbst eine furcht bare Schweinerei 10 8. Als er etwas im Kopfe hatte, kam er in Schlägerei mit einem der Knechte und verdarb seinen grünen Rock 4 3. Aß von einem Braten, welcher vom Tische kam 3 12. Am Abend saß er in der Mäd chenkammer, anstatt aufzuwar ten 5 10. Wollte meine Tochter küssen und war überhaupt zu üppig 0 20. Verunreinigte seine Schlafstelle 2 24. Beim Einkauf von Sago, Reis, Rosinen nnd Schnupftabak schrieb er mir 50 Cents mehr auf die Rechnung, als cS ge kostet hatte 5 27. Behauptete krank zu sein, um ' im Bett zu liegen ud einen Roman zu lesen 4 28. Suchte meine Frau zu über zeugen, daß ich eine zu große Freundlichkeit gegen Frl. B. an den Tag lege und viele an dere Dummheiten, welche leicht üble Folgen für mich hätten haben können 10 2S. Sperrte drei Kerpen in meine Schlafkammer und eine davon war genöthigt meine Carpct zu beschmutzen 7 Summa 80 Das ist eine schlimme Rechnung, sagt der Diener zu sich selbst, so groß ist sie kürzlich nicht gewesen, und sei Rücken begann ibm bei dem Gedanke an die viele Prügeln schon ordentlich zu jucken. Aber er fand Rath, nah, eine Feder und schrieb darunter : Zu Dank bezahlt, wofür quittirt H ans Petersen. Als der Herr nach Hause kam, fand er die Rechnung quittirt und dieser glück liche Einfall rettete den Diener für die ses Mal von seinen Prügel. Wein man nicht die Wahrheit sage soll. Ein Superintendent in einer kleinen Garnisonsstadt machte seine gewöhnliche Nachiittagspromcnade,als er an den die Garnisonsstraße sperrenden Schlagbaum kam. Ein kleiner Knabe sprang sogleich herbei und öffnete den Schlagbaum. „ Das war recht artig von Dir, mein Kleiner", sagte der Diener Gottes, „gehst Du auch schon in die Schule ?" „ O ja !" „Sag mir doch einmal, wieviel Götter haben wir?" ~Drei!" war die rasche Antwort. „Was —drei?" Nachdem der gute Hirte erfahren, bei welchem Lehrer der Kleine seine Studien genoß, setzte er seine Pro menade fort. Am nächsten Tage erschien er bei dem Lehrer und erzählte ihm das Vorgefallene wobei er mit dem Finger ven klugen Schüler bezeichnete. „Was?" eiferte der Lehrer, „der Fritz?" „ Das ist ja einer meiner besten Schüler." „Wie viel Göller haben wir, Fritz l" „Einen, Herr Lehrer!" „Warum hast Du denn zudem Herrn Superintendenten gesagt, wir haben drei?" „Mein Vater sagt, man muß nicht jedem 'Narren die Wahrheit" sagen", war die prompte 'Antwort. „Was ist das fragte der Lehrer in einer „Weiß nicht!" „'Nim, wie sagst Du denn, wenn Du Dich an de Fuß gestoßen hast?" „Gott verdamm mich!" lautete die Antwort haut?" Herr Oberscht!" Anzeigen. Werthvolles Eigenthum zu verkaufen. Der Niiterzcichnctc wünscht seine 41 Wohnhäuser nebst Lotten, gelegen theils an der Dritten Straße und de ren linmittell'aren Nähe, in „Verbcktown," schräg gegenüber dem neuen Markthausc, zu verkaufen. Die Lage ist eine der angenehmsten in Harrisburg, und das Eigenthum befindet sich in einem gute Zustande. Da Ganze wird zusammen verkauft. Die Bedingungen sind baar. Kauflustige sind freundlichst eingc laden. Das Nähere zu erfahren bei Clemens Schimmele, Harrisburg, Juni 28. Eigenthümer. Seife- uud Lichter-Fabrik C. /. Sieber, Sechste Straße, zwischen der Walnnt und South Straße, Harrisburg, Penn'a. Ei großes Assortiment Seife und Lichter stets auf Hand. S-S' Der höchste Preis wird bezahl! für Unschlit. Harrisburg, Juni 28, 'OO. Gottl. Miller, einheimischen und ausländischen deinen und Aquoeren, Syrups, :c., :c., Dritte Straße, zwischen der Verbeke und Coulter Straße, Harrisburg, Pa. Juni 28. '66. Fünfte Ward Hans, Ecke de, Förster und Elder Straße, Harrisburg, Pa., Danie! Wagner, Eigenthümer. Der Unterzeichnete macht hiermit seinen Freunden und Bekannte, sowie dem Publikum überhaupt die ergebene Anzeige, daß er obige Aasthaus käuflich an sich gebracht, und auf's Beste eingerichtet ha, und bittet er, den ihm früher zu Theil gewordenen Zuspruch auch für die Zukunft zu bewahren. Reisende und BoarderS finden ein freundli ches Logis und einen guten Tisch. Die Bar enthält alle Sorten Geträn ke der besten Qualität. Harrisburg, Juni 28, 'OO. Veo. W. Kuschong K Co. Papier - Fabrikanten, Reading, Pa. Die höchsten Cäschpreise werden be zahlt für Lumpen. zun 28—8. Martin Stich, Bierbrauer, EheSnut Straße, über der Canal-Brücke, Harrisburg, Pa. Einem geehrten Publikum empfehle ich aus gezeichnclcn ächten impvrtirten Schweizer käs, das Pf. 40 Cts. Li m b urger Kä se, 3V Ctö. per Pf. in größerer und kleinerer Quantität. Harrisburg, Juni 28, 'oo.—tf. E. S. German's Buchstore, No. 27 Süd 2te Str. Harrisburg, Pa. Deutschc und Englische Sonntagsfchm - Bücher, nebst allen andern Sorten Jüchen, Materialien, :r. :c. (Wholesale und Retail.) Charter'S berühmte Schreib- und Eopir - Tinte, Laughlin's und Burchsicld'S chemisches S ch r e i b - F l u i d, ,r. ir. Harrisburg, Juni 28:'00-1J. Auskunft wird gewünscht von dem Aufenthalt des Robert Zink, von gort Wayne, Indiana. Derselbe ist etwa iii Jahre alt, und hat bereits 5 Jahren i der Ver. Staaten Armee treulich gedient, Sein besorgter Vatcr, Hr. John Zink, wohnhaft in Fori Waync, bittet Menschenfreunde, die nähe rc Auskunst über seinen Sok Robert zu geben im Stande sind, ihn (oder auch uns) sobald wie möglich in Kenntniß zu setzen. I. X. 1800. I>. Das Berühmte Ziugari Mlerk. Cholera! Dieses wunderbare Mittel wurde vor etwa zwanzig Jahren entdeckt und eingeführt von Dr.S. CheopsuS, einem berühmte egvpti schen Arzte. Er hatte lange den Mangel irgend eines Mit tels bemerkt und gefühlt, welches Krankhesten kn d Wurzel fasse und dadurch eine großen liche Familie damals unterworfen war. Diese wichtige Frage drängte sich seinem Geiste täglich in lebhaften Farben auf, wenn er am Bette der Kranken und Sterbenden saß und die Wirkungslosigkeit fast aller der damals in Ge brauch befindlichen Heilmittel beobachtete. Das veranlaßte ihn zum 'Nachdenken und Erpcrimc tirc; und ach zehnjährigen Studien und Mühen übergab er seinen Mitmenschen da wunderbare Ziugari BittcrS. Die Wirkung dieses Präparats i Abwendung und Kur von Krankheiten war so merkwürdig und staunen regend, daß die schmcichelhastestenßewcise könig licher Gunst ihm, dem Erfinder, zu Theil wur den. Sein Name wurde auf die Liste dNo belniänncr gesetzt und ihm eine goldene Medaille mit der Inschrift—Dr. S. EheopsuS, der öffcnt liche Wohlthäter —vom Vicekönig überreicht. Das Präparat ist in verschiedenen Cholera- Epidemien sowohl als Abwendung- wie auch Heilmittel gebraucht worden, und zwar mit so großem Erfolg, daß es beinahe in alle dic Haupt- Hospiiälcr der alten Welt eingeführt wurde. Das alte Sprichwort, daß eine Unze Vorsicht so viel werth ist als ein Pfund Kur, drängt sich uns mit wunderbarer Macht auf in Bezug der Eholcra, und irgend ein Mittel, da uns gegen diese schreckliche Seuche schützt, sollte daher oft und ununterbrochen angewendet werden. Alle Pathologen stimmen jetzt darin überei, daß das Eholera-Gift auf das System durch das Blut wirkt, und daß irgend eine Zusammensetz ung, welche auf die absondernden Organe ope rirt und dieselben in Thätigkeit erhält, eine An- Häufung des Giftes abwenden muß, die hinrei chend ist, ihre schrecklichen Folge aus de Orga nismus zu äußern. Da gilt nicht nur von der Cholera, sondern von fast allen andern Körper leiden, und namentlich den verschiedenen Fieber- Arten. Das Zingari - Bitter ist gerade ein solches Mittel, wie es die obigen Zustände erheischen. ES wirkt auf die Organe der Absonderung und Blutreinigung, indem es beide in vollständigem Gleichgewichte hält. Dieses BitterS ist ganz aus Wurzeln und Kräutern zusammengesetzt und so schön eingerichtet, daß jede Organ davon berührt und belebt wird. Sei Geschmack ist angenehm . und seine Wirkungen prompt und dauernd. Zahlreiche Fälle der folgenden Krankheiten sind dadurch kurirt worden: Cholera, Diarrhöa, Dysentery, Typhoid und Typhus-Fieber, gieber, Ague, Nervenschwäche, Anämia, weibliche Un rcgelmässigkcitcn, Dyspepsie, Blähung, Kolik, Scrophcln, rc. Preis Ein Dollar per Quartsiaschc, Haupt - Depot am Walnutstraße Wharf, zu Harrisburg, Pa. Zum Perkauf bei allen Druggisten, Gastwir thcn und Groccrn. F. R a hier, alleiniger Eigenthümer. Juni 28, 1800.-11. Pennsylvania Eisenbahn. Acht Züge (täglich) nach und von Phi ladelphia und Pittsburg, und zwei Züge täglich nach und von Erie, ausgenommen Sonntags. An uud nach Sonntag, Mai 20, 1800. Die Passagier-Züge der Pennsylvania Eisenbahn Compagnie erlassen Harrisburg und komme in Philadelphia und Pi-ISburg an wie folgt - Oestlich. Philadelphia Erprcßzug verläßt Harrisburg täglich um 2.45 Vorm. und kommt in Wcst- Pyiladelphia an um 7.00 Borm. Schnellzug verläßt Harrisburg täglich (aus genommen Montags) um 8.50 Vorm. und er reicht West-Philadelphia um 1,00 Nachmittags. Paffagiere frühstücken zu Harrisburg. Erie Erpreßzug östlich von Erie kommt in Har risburg täglich an (ausgenommen Montags) und macht Eonncction mit dem Harrisburg um 8.50 Borm. verlassende Schnellzug. Tag Erpreß verläßt Harrisburg täglich (aus genommen Sonntag) um 1.40 Nackm. und erreicht Westphiladelphia um 5.40 'Nachm. Cincinnati Expreßzug verläßt Harrisburg tag-' lich(ausgenommen Sonntags) um 8.30 Abends und erreicht Westphiiadeiphla um 12.30 Morg. Supper zu Harrisburg. Harrisburg AccommodationSzug verlaßt Har risburg täglich (ausgenommen Sonntag) um 4.lo'Nachm. und crrcicht Westphiiadeiphla 3.40 Nachm. Dieser Zug hat keine Verbindung mit dem Westen. . , Lancasterziig, über Columbia, verlaßt Harris bürg täglich(auSgmoinmenSonntags) um 7.00 Borm., und erreicht Westphiladelphia um 12.30 Nachmittags. Dillervillc AecommodationS-Zug, über Mt. Joy, erlaßt Harrisburg täglich (ausgenommen Sonntags) um 0.30 Vorm., und erreicht Lau castcr um 3.10 Vorm., Eonncction machend mit dem östlich gehenden Lancastcr Zug. Weg Passagierzug verläßt Altona täglich (aus genommen Sonntag) um 0.00 Vorm. und er rricht Harrisburg um 12.40 Nachm. Lokal-AccommodationS - Zug verläßt Altona täglich (ausgenommen Sonntag) um 3.55 Vorm., uud erreicht Harrisburg um 0.30 Nach mittags, >. Weftlich- Eri. Mzag westlich, für Erie, v/r.äßt Har. lagück (ausgenommen Sonutag) um 2.va Vorn, lad erreicht Erte um K.SS Nachm. Erie Erpreß,u° westlich für Erik, verläßt Harrisburg täglich (ausgenommen Sonntags) um -1.10 UhrNachm, uno erreicht Eric um 3.30 Baltimore Erpreßzug verläßt Harrisburg tag lich (ausgenommen Sonnlags) um 2.00 Vorm. Altona, wo gefrühstückt wird, um 7.20 und er reicht Pittsburg um 1.10 Nachm. Philadelphia Erprcßzug verläßt Harrisburg täglich um 3.20 Vorm., Altona, wo gefrühstückt wird, um 8.20 Vorm. und erreicht PittSburg um 1.40 Nachmittags. Tag Erprcßzug westlich verläßt Harrisburg um 2.00 Nachm. täglich l ausgenommen Sonn tagSl, erreicht Altona um 0.50 Nachm., nimmt Suppcr und erreicht PittSburg um 12 Uhr Nacht. 'New Aork Erprcßzug verläßt Harrisburg tag- ( lich um 4.00 Vorm., erreicht Altona, wo man ' frühstückt, um 8.50, und erreich PittSburg 2.00 Nachmittags. Schnellzug verläßt Harrisburg täglich (aus genommen sonntags um 4.05 Nachm., A1t0.,, to.,, wo soupirt, uin 8.5,0 Nachm. und er reicht Pittoburg m 2.20 Vorm. Postzilg verläßt Harrisburg täglich (ausge nommen SomitagS um 2.40 Nachm., Altoona, wo supirt wird, um 8.30 Nachm. und erreicht PittSburg um 2.20 Vorm. Emigrantenzug l westlich), welchem ein Passa gierwagc erster Klaz>e für die Bequemlichkeit vou Reisende nach.zwischenstationcn angehängt ist verläßt Harrisburg täglich (ausgenommen Montags) um 7 Uhr Vormittags, Altooua, wo Dinner genommen wird, um 3.00 Nachm., und erreicht PittSburg um II Uhr Abends. Dillervillc Accommodations - Zug, westlich, verläßt Vanrastcr täglich (auSgnvmmcn Sonn tags um 3.00 Nachm., Mount Jop um 5.3- Nachni., und erreicht Harrisburg um 3.soNacho mittags. Samuel A. Black, Sup't Mittel Div. Penn'a R. R. Harrisburg, Juni 28, 1800. Lcbanvil Valley Brauch Philadelphia k Ncading Eiseobah. S t u >i d e n w c ch s e l. Vier Züge täglich für New-Jork. A und nach Montag, Mai 21, 1800, laufen Passagier.Zügc wie folgt: Abfahrt von Harrisburg. No. 1 Erpreß um 3.00 Vormittags, erreicht 'New-Aork um 10.00 Vormittags. No. 3 Schnellzug, um 3.05 Vorm., erreicht New-Aork um 3.40 Nachm. No. 5 Postzug, um 8.10 Vorm., erreicht Rea ding um 10.25 Vorm. No.^Postzug,^um^ Nachm., erreicht New bürg und Reading. No. 3. Einrinnati Erpreß, um 3.15 Nachm. Aor(,um 5.40 Vorm. Für Philadelphia und PottSville. Vormittag/ NoS. B.lO unt> 7 machen Eonncction zu Reading für PottSville, Tamagua, Allentown, Philadelphia ic., ankom mend an letzterem Punkt um 1.00 und 7.05 stiachmittags. Weg-Züge für Zwischen-Stationen. No. 5 Postzug um 8.10 Vorm., hält an allen Punkicu und mächt die nämlichen Eonncctionen zu Reading wie No. 7. Nachm., hält an in Libanon und erreicht Rea ding um 11.30 Nachmittags. Rückkebrende Züge gehen ab wie folgt r New-Aork—No. 2 Schnellzug um 3.ooVor mittagS, No. 4 Erprcßzug um 8.00 Nachm. u. No. 0 Postzug um >2.00 Mittags. Philadelphia—um 8.00 Vormittags und 3.30 Nachmittags. PottSville—o.ls 8.30 Vormittags und 2.45 Reading—No. 4 Erpreß um 1.00 Nachts, No. 10 AccommodalionSzug m 7.35 Vorm., No. 8 Postzug um 10.45 Vormittags, No. 2 Schnellzug um 1.48 'Nachm., No. 0 Postzug um 0.05 NachmiltagS. Um 7.30 Vorm. AccommondationSzug, hält auf allen Stationen an. Verlasse das Reading Eisenbahn Depot zu Harrisburg für PottSville, über die Auburn u. Sckuaikill und SuSquebanna Eisenbahn, um 4 Nachm. und kehren von PottSville auf dersel ben Bahn zurück um 0.45 Vormittags. Gepäck mit Checks versehen. Für Ticket oder andere Auskunft wende man sich an I. I. Clpde, General Agent, Harrisburg. Harrisburg, Juni 21, 1800. Northern Central Eisenbahn. Durch und direkte Route nach Washing ton, Baltimore, Elmira, Erie und Buffalo. Vier Züge täglich ach und von Baltimore und Washington City. Drei Züge täglich nach der Nord- und Westzweig Susque hanna, dem nördlichen und westlichen Pcnnsylvanien, und New-Aork. An und ach M ontag, Mai 2l> tBOO, werden die Züge ans der Northern Central Ei senbahn wie folgt laufen: Südlich. Postzilg verläßt Elmira 4 45 v m verläßt Harrisburg 135 n m crrcicht Baltimore 530 u m Elmira Erpreß verlaßt Elmira 5 30 n m verläßt Harrisburg 250 m erreicht Baltimore 700 v m Schnellzug verläßt Harrisburg t 45 m erreicht Baltimore 12 30 n m Harriöb. Acco. verläßt Harrisburg 505 n m erreicht Baltimore 337 n m Erie Erpreß verläßt Eric 445 n m erreicht Harrisburg 833 m Nördlich. Posting verläßt Baltimore 315 vm verläßt Harrisburg 205 n m erreicht Elmira 10 45 n m Elmira Erpreß verläßt Baltimore 345 n m verlaßt Harrisburg 205 m erreicht Elmira 11 35 m Schnellzug verläßt Baltimore 12 10um erreicht Harrisburg 350 n m Erie Post verläßt Baltimore 7 20 nm verläßt Harrisburg 12 00 vm erreicht Erie 0 55 v m Erie Erpreß verläßt Harrisburg 410 um erreicht Eric 3 30 n m HarriSb. Acco. verläßt Aork 7 10 v m erreicht Harrisburg v m bürg AccomniodationSzug südlich laufe täglich, ausgenommen Sonntags. Ter Elmira Erpreß zug nach 3terden nnd dem Süden lausen täglich, ausgenommen Montags. Der Schnellzug nach Norden und Harrisburg AccomnlodationSzug ach 'Norden kommrn täg lich an, ausgenommen Sonntag Der Elmira Erpreßziig ach 'Norden kommt und der südlich gehende rchiicllzug geht täglich ab. Der Post zug nördlich und südlich lauft täglich, ausgenom men Sonntags. Erie Erpreß ach Süden kommt täglich a. Um weitere Auskunft wende man sich an die Office im Pennsylvania Eisenbahn Depot. I. 'N. Dußarry, Gen. Superintendent, Harrisburg, Juni 21, 1800, S F