Europäisches. Die preußische Occupation von Sachsen und Haffouer. Am Abend des 15. Zum, als die säch sische Regierung das Ultimatum Preu ßens. das eine strenge Neutralität und Reduktion der Armee auf den Friedens fuß verlangte, verworfen hatte, erhielten die sächsischen Pioniere Befehl, die von den preußischen Grenzen nach Dresden führenden Eisenbahnen zu zerstören. Es war schon dunkel, als dieses Werk begann und die mit der Arbeit Beauftragten muß ten jeden Augenblick erwarten, durch die Preußen überfallen zu werden. Deshalb begnügte man sich, hier und dadieSchie nen aufzureißen, ließ sie aber neben der Bahn liegen. Um 11 Uhr wurde die höl zerne Brücke, welche bei Riesa über die Elbe führt, durch das Anzünden des be reit gehaltenen Petroleums in Brand ge steckt, allein nur zwei Bogen brannten ab und die Brücke konnte schon am nächsten Abend wieder passirbar gemacht werden. Inzwischen hatten sich die preußischen Truppen dicht an der Grenze ronccntritt nd begannen noch vor Tagesanbruch ihren Marsch. Schon um 0 Uhr Vor mittags rückten sie in Riesa ein. Zwei Pontonbrücken wurden rasch über den Elbstrom geschlagen, und ein Theil der preußischen Occupations-Armee rückte ge gen Großenhain vor, während die Haupt- Colonne auf dem linken Elbufcr gegen Meißen vordrang. Inzwischen hatte ein anderes Arniee- EorpS unter Psinz Friedrich Karl Löbau und Bautzen besetzt und ein starkes De tachcment gegen Ostn'tz und Zittau vorge schoben. Alle diese Plätze waren von den sächsischen Truppen verlassen. Die Ei senbahnbrücke bei Löbau war von den Sachsen untmninirt, man hatte aber un terlassen, sie zu sprengen. Erst am Montag den 18. Juni rückte die Avantgarde der preußischen Armee, die inzwischen mit dem über die Lausitz her eingedrungenen Corps bei Bischofswerda eine Verbindung bewerkstelligt hatte, in der Hauptstadt Sachsens, in Dresden, ein, das der König Johann am vorher gehenden Tage verlassen hatte. Nirgends war den Preußen Widerstand entgegen gesetzt worden, denn das Gerücht, daß bei Bautzen ein Zusammenstoß stattgefunden, stellte sich später als unbegründet heraus. Die Oestreicher machten keine Versuch, den Sachsen zu Hülfe zu kommen, und so gelang es dem Prinzen Friedrich Karl, sich eine außerordentlich wichtige Position zu sichern, ohne daß er nöthig gehabt hätte, auch nur einen Schuß abfeuern zu lassen. Er erließ beim Einmarsch in Sachsen folgenden Tagesbefehl: Da Se. Majestät, der König von Preu ßen, mein Ungnädigster Herr, sich genö thigt gesehen hat, dem König von Sach sen Krieg zu erkläre, so hat ei Theil der unter meinem Cominando stehenden Truppen heute die Grenze überschritten. Wir sind nicht im Krieg mit dem Volk und Lande Sachsen, sondern nur mit der Regierung, die durch ihre feindselige Ge sinnung uns gezwungen hat, die Waffen zu ergreifen. Privat - Eigenthum wird von meinen Truppen überall respektirt werden, und sind dieselben angewiesen, ruhige Bürger zu schützen. Ich ersuche Euch, Vertrauen in unsere Absichten zu setzen und versichert zu sein, daß meine Soldaten durch strenge Disci plin und gutes Betragen sich bemühen werden, die Lasten deö Krieges zu erleich tern. Lebensmittel werden nicht gefor dert werden, ohne Empfangscheiiie dafür zu geben. Hauptquartier Görlitz, Juni lii. l8(i(i. Friedrich Karl, com. Gen. Mit derselben Energie und Raschheit, welche die preußische Armee bei der Beset zung von Sachsen entfaltete, ist auch in unglaublich kurzer Zeit die Occupation des Königreichs Hanovrr erfolgt, dessen Besitz für Preußen unentbehrlich war, weil eS als Gegner Rheinpreußen von den al ten preußischen Provinzen separirt haben würde. Wir haben schon berichtet, daß am 15. Juni gleichzeitig mit dem Einrücken der Preußen in Sachsen, zwei preußische Co lonmn, die eine von Hamburg, die andre von preußisch Minden aus in Hanover eindrangen. Die erste Colonne wurde von General Manteuffel, die andere von Gen. Falkenstein commandirt. Am 17. Juni beschloß General Man teuffel den Versuch zu machen, die kleine an der untern Elbe gelegene hanoversche Festung Stade zu überrumpeln und dieser Versuch wurde mit vollständigem Erfolg gekrönt. Am Abend des 17. Juni begab sich auf seinen Befehl das Füsilier Bataillon des 25 preußischen Infanterie Regiments zu Hamburg an Bord der dort vor Anker liegenden preußischen Kanonenboote „Lo reley" und „Cyclop" und eines für diesen Zweck gemietheten Hamburger Dämpfer, welche sodann die Elbe hinabführen und gegen 1 Uhr Nachts bei Turdenfleet an langten. Hier gingen die Truppen ans Land und marschirten gegen die noch etwa zwei Stunden Wegs davon entfernte Fest ung Stade. Tausend Schritte von der Festung wur de die Angriffs Colonne von einem berit- tenen hanoverschen Vorposten angerufen, der die hanoversche Garnison allarmirte. Die Preußen drangen so schnell als mög lich vor, fanden'aber die Thore der Fest ung bereits geschlossen. Die Arthiebe der Seeleute öffneten sie jedoch in wenig Minuten und eine preu ßische Colonne drang durch die menschen leeren Straßen der Stadt bis auf den Marktplatz, von wo sich ihnen ein paar Compagnien hanoverscher Soldaten ent gegenzustellen versuchten, aber nachdem von beiden Seiten einige Schüsse gewech selt worden waren, zu capituliren ver langten. DaS Feuer wurde sofort ein gestellt und die Festung dem preußischen Commandanten übergeben, der die Hano veraner entwaffnen ließ und nach Hause schickte. Acht gezogene 12 Pfänder, sieben gezo gene 24 Pfänder, acht Haubitzen, sechs Mörser, verschiedene eiserne Geschütze, 14M0 neue gezogene Gewehre und be deutende Amunitious- und EquipirungS vorräthe sielen in die Hände der Preußen. Die hanover'sche Armee hatte sich, wie wir wissen, als sie von dem Anrücken der Preußen hörte, nach GVttingm an der südlichen Grenze des Königreichs zurück gezogen, von wo aus sie mit Hülfe der über Cassel oder der über Eisenach führen den Eisenbahn sich zu dem Bundcscorps verfügen wollte, das bei Frankfurt a. M. sich sammelte. Allein die Preußen hatten sofort Schritte gethan, dies zu verhindern, Bei Wetzlar war cin bedeutendes preußi sches Corps, dem sich die aus den Bun desfkstungen Rastatt und Mainz zurück gezogenen preußischen Regimenter ange schlossen hatten, zusammengezogen wor den. Dieses Cvips, unter General von Beyer, war schnell vorgerückt und hatte Gießen, Marburg und Cassel occupirt, wodurch den Hanoveranem die eine Rück zugslinie abgeschnitten wurde. Ob sie noch über Bebra oder Fulda südwärts entkommen können, hängt ganz davon ab, ob General Beyer im Stande sein wird, auch diese Plätze vor ihrer Ankunft zu be setzen. Das preußische Oecupalions-Corps in Hanover soll ungefähr 30,000 Mann stark sein. Wäre eS den Hanoveranem gelungen, sich mit den hessischen Truppen zu vereinigen, so würden sie demselben ungefähr eine gleiche Macht haben ent gegenstellen können. Aber für sich allein sind die Hanoveraner den Preußen nicht gewachsen, und von andern Seiten wer den sie schwerlich Hülse bekommen. Zwar heißt es, daß ein bairisches Corps im Anmarsch gegen Fulda in Kurhesscn sei, um zu den von Göttingen her kom menden Hanoveranem zu stoßen, aber diese Nachricht scheint sich nicht zu bestä tigen. Die Bewegungen der Bundes truppen der südlichen deutschen Staate sind überhaupt sehr langsam, und nur mit großer Mühe sind 20,000 Mann, meist Würtemberger und Baiern, in der Ge gend von Frankfurt zusammengebracht worden. Auch 15,000 Oestreicher, be hauptet man, sollen zu den Hanoveranem stoßen, aber es ist nicht abzusehen, woher dieselben kommen sollen, denn im westli chen Deutschland stehen—die nur ein paar tausend Mann starke Brigade Kalik ab gerechnet—keine östreichischen Truppen. So ist denn auch die Occupation des Königreichs Hanover von den Preußen fast ohne Schwertstreich bewirkt worden, nnd es ist noch sehr fraglich, ob es ihnen nicht auch noch gelingen wird, die ganze hanover'sche Armee zu Gefangenen zu machen oder wenigstens zu versprengen. Verschiedenes. Die Sterblichkeit in Rew-Bork. Ueber die Sterblichkeit in der Stadt New-Aork schreibt die Abendzeitung : In jenen dem 12. Mai d. I. unmit telbar vorhergegangenen 60 Tagen sind 22 Menschen in der Stadt New - Jork dem Hungertod erlegen. Außerdem star ben 127 Personen in Folge von Unglücks fällen oder von Nachlässigkeiten. Zwei und zwanzig Menschen starben am Säu ferwahnsinn, 10 nahmen sich selber das Leben. Welche Geschichte von Menschen- Elend muß sich hinter jenen 22 Todes fällen bergen, die in Folge von Nah rungsmangel eingetreten sind. Aber auch die in Folge von Nachlässigkeiten und unglücklichen Zufällen eingetretenen 127 Todesfälle bilden ein furchtbares Capitel. In einer Zeit, in der die Wissenschaf ten so weit vorangeschrttten find, daß wenn ihre Lehren nur gehörig befolgt werden, solche Unglücksfälle gar nicht entstehen können, wie sie jetzt täglich hier und allenthalben im Gebiet der Ver. Staaten vorfallen, sollte sich kein einzi ger derartig herbeigeführter Todesfall mehr ereignen. Und ein ganz gewöhn licher Grad von Sorgfalt und Umsicht und eine theilwcisc Anwendung des ge sammelten Wissens würde dazu gehören, um wenigstens neun Zehntel der Todes fälle zu verhüten, die zufälliger Ursachen wegen entstehen. Ein Ingenieur muß wissen, wenn er den Bau einer Brücke entwirft, welche Dimensionen dazu gehö re, un ein gegebenes Gewicht eines Bahnzuges tragen zu können. Der Lokomotivführer sollte die Tragfähigkeit aller Brücken der Route kennen, die er befährt; er sollte jeder Zeit vor der Ab fahrt zu ermitteln verstehen, welches Ge wicht sein Bahnzug hat und wenn er das , weiß, bann kann er auch mit Bestimmt heit btzn Grad der Gefahr berechnen, der er das Leben und die Glieder setner Passagiere aussetzt, wenn er mit seinem Bahnzug über jeue Brücke fährt, er kann die Gefahr vermeiden. Kein Fuhrknecht ist zu entschuldigen, wenn er in der Bowery ein Kind überfährt. An allen Todesursachen zusammen ge nommen, starben in jenen zwei Mona ten 3VS7 Menschen, so daß sich das jähr liche Verhältniß der Todesfälle, wie 33 in 1600 gestaltet. In der letzten Woche im April ereig neten sich 421 Todesfälle, dem Verhält niß von 36,139 in 1600 entsprechend. In demselben Zeitraum war das Sterb lichkeitsverhältniß in London 27, Edin burg 28, Dublin 28, Bristol 32, Bir mingham 82, Liverpool 41, Manchester 35, Salsord 44, Skoffield 33, Lceds 35, Hull 26 ,c. Man kanu daraus ersehen, daß Lon don, das eine vierfach größere Bevölke rung als New-Aork hat, bei Weitem kei nem so großen SierblichkeitSverhältniß unterworfen ist, als New-Aork. Das kommt aber daher, weil man dort auf wissenschaftliche Methode den Sanitäts zuftand zu regeln und die Krgnkkeiten zu controlliren versteht. Ein Bär in einem Schlafzimmer. In der Nacht von letztem Donnerstag riß sich ein zahmer Bär, welcher von dem Eigenthümer des Cambria Hause in Milwaukee gehalten wird, in seinem Stall IoS nd trat eine Erfor schung Expedition durch de Platz an. Da er eine Thür offen fand, trat Betz ein und marschirte durch da Hau. Bei einem Wege durch de Vorsaal stieß er auf ei Dienstmädchen in tic fem Negligec, welche aus Furcht, daß der Bär Böse im Schilce führe, sich schreiend in eine der Schlafzimmer flüchtete. Betz schien sich auf Spaß zu erstehen, verfolgte sie und faßte in der Thür Posto. Da Mädchen, welche sich den Rückzug abgeschnitten sah, kroch unter das Bett, um sich vpr dm ksngethüm zu verstecken. Die Inhaberin de Bette, welche durch da Ge schrei des Mädchens aufgeweckt worden war nd sah, daß der Bär auf da Bett loSmarschirte, sprang rasch auf, beendigte ihre Toilette schnel ler, als sie es vielleicht in ihrem ganzen Leben gethan hatte, und vereinigte ihr Geschrei mit dem daSMädchenS. Der Bär, welcher allem An- Angriff auf die beide Schönen. Durch eine geschickte Flankenbewegung trieb er Beide in ei ner Ecke, erhob sich auf seinen Hinterbeine und blickte ihnen aufinerksani in' Gesicht, als wenn er sagen wollte: „Was meinen Sie jetzt, meine Theure ?" Um diese Zeit war beinahe da ganze Haus alaniirt und kam den Belagerten zu Hülfe. Betz wurde von einem der männlichen Bewohucr ge packrund nacb seinem Stall zurückgebracht, wäh rend der weibliche Theil des Hauses sich der er schreckten Frauenzimmer annahm. Diese errötheten nicht wenig darüber, daß man sie in einer so mangelhasten Toilette ge sehen hatte und lachten später selbst herzlich über die Grundlosigkeit ihrer Furcht. Gemeinnütziges für Land und Haus. Ziege zum Melken halten. Ziegen sind sehr verbreitet in allen unseren größen Dörfern und Vorstädten, ja sie vermehren sich beständig in Anzahl. Die Milch wird leicht reicht völlig zweimal so weit in dem Verbrauche, wie solche Milch welche die arbeitende.ttlasse gewöhnlich kauf. Ziegen können auf Fcnzen, Schuppen, Mauern >c. herumlaufen und leisten fast Jegliche, ausgenommen da Fliege und Aufkletter an Bäumen, Man kann sie nicht bei Obstbäumen lasse, oder sie ruinircn sie; man kanu sie auch nicht beständig einsperren, sonst sterben sie. Sie fressen ungestraft jedes Ding, das sie fressen, und fast jedes Ding, das sie nicht fressen sollten (ausgenommen Pflastersteine) von Zeitungen und alte Stiefeln bis zur Wäsche am Trockenseile. Horace Greeley sagte vor eini gen Jahren in einer Mittheilung an den Amcrik. Agriculturist über diesen Gegenstand, daß er nicht glaubt, „seine Ziegen würden Brecheisen an nagen, wenn sie nickt sehr hungrig seien" und in diesem Rufe stehen sie allgemein. Dies als Einleitung zu folgendem Briefe aus einem „Landstädtchen" in Maine. „Im Dezember 1864 kaufte ich ei par junge Ziegen, um sie im Stalle, wo meine Pferde stehen, zu halte, da ich hörte, daß Pferde ge sünder seien, wenn sie mit Ziegen zusammen in einem Stalle stehen. Als der Fuhrmann die Ziegen im vordem Hofe ablud, war jeder Nachbar auf den Beinen uud sie schienen stark beunruhigt, weil sie nicht weniger al die Tödtung oder Verstümmelung ihrer Kinder erwarteten. Nanny hatte ein Zicklein am letzten April 1860 und versorgt seitdem unsere Familie mit der herrlichsten Milch, und jetzt im Februar gibt sie jeden Morgen ein halbes Pint, welches mehr als ein ganze Pint solcher Milch werth ist, wie ich sie von meinen Nachbarn kaufen kann. Und jetzt sagt die Hausfrau, sie wolle eine andere Ziege bekommen könne. Die Ziege bekommt soviel Hafer und Heu, als sie fressen mag, allein sie liebt doch Binsen, Zweige Rinde und kleine Bäume, Eicheln und zuweilen ein Primchen Tabak. Sie darf sich nur in nerhalb eines kleines Raums bewegen während des Sommers uud ich brauche sie nicht anzu binden oder einzuschließen, da sie keine Neigung zum Durchbrechen hat. Ich habe ein Brett mit daraufgenagelten Latten am Fenster an der Stelle angebracht, wo dasHeu eingebracht wird, so daß die Ziege ein- und ausgehen kann, wie sie beliebt. Wenn Kühe krank und ungesund werden, wie die bei dem Umsichgreifen der Rinderpeft, wenn sie hier auftrete sollte, der Fall sein würde, glaubt ihr nicht, eS sei dann besser, Ziegen zu halten (Am. Agr.) EingeinachteS, eingemachte Beeren nnd Früchte. Allgemeine Bemerkungen. Es ist gut, wenn man für diesen Zweck einen eigenen Kessel hat. Ein kupferner ist gut, wenn er immer rein und glänzend erhalten wird, einer von Glockengut aber ist besser, da Beste aber von allem ist Porzellanwaare. Die vornehmste Kunst, etwa gnt einzu machen, bestehet darin, die Früchte und Sachen lange aufbewahren zu können. Reiner Braun miliengebrauch; will man aber von den besten Zuckerflüchten einmachen, uud solche, die lange gut Kleiben sollen, so ist in den meisten Fällen der best Zuckr nothwendig. Zuckerfrüchte müssen sehr milde gekocht werden. Starkes, übermäßige Sieden zerreißt die kleinen,, zarten Friichte. Lange Siede macht einen dunkeln, steifen und zähen Syrup. Da Eingemachte hält sich in gläsernen Buchsen am besten, welche zudem och den Vortheil Haie, daß man in der Folge sehen kann, ob das Ein daß man sie öffnen muß. Man läßt die Töpfe oder Büchsen mit ihrem Inhalte drei Tage lang stehen, ehe man sie ab deckt. Ein dichter, lcderiger Schimmel auf der Oderstache des Eingemachten hilft die Früchte erhalten; wenn aber Schimmel erscheint, der fleckig aussieht, so schält man ihn ab, der man setzt das Eingemachte in heißes Wasser, welches man zum Sieden bring, bis es abgeschupp: und abgeschält ist. Der einzige Weg, ohne Sorge und Gefahr Eingemachtes zu erhalten, ist Zucker genug hinzuthun und zuzusiegeln oder eine Blase darüber zu binden. Ouitten einzumachen. Be schneide und viertheilc die Frucht, schaffe die Kerngehäuse weg und siede sie in einer hinläng lichen Menge Wasser, bis sie vollkommen weich sind, jedoch so, daß sie nicht zerfallen. Zu je dem Quart Frucht bringt man ungefähr eine Pinie gepulverten Zucker. Die Früchte legt man in eine steinernen Topf und den Zucker oben drauf, schließt dann alle zu und stellt den Topf in siedendes Wasser. Da Wasser muß ungefähr zwei Stunden lang stark aufbrausen, bis der Zucker in die Frucht cingedrugen ist. Die Fruckt soll ganz mit Syrup überdeckt sein; auck erfordert eS ein Paar Theelöffel voll damit sich bald ein Schimmel bildet. Dies ist eine sehr gute Art, eine Menge Zuckerfrüchte ohne viele Mühe und Kosten einzumachen, schält die Citrone und öffnet sie, reinigt und schneidet alles aus, nur die Schale nicht, und siedet sie, fügt einem Pfund Citronen ei Pfund Zucker und 4 Limonen zu. Man siedet de Zucker und die Limonen zusammen, bis alles einen Syrup bildet, schäumt es wohl ab, und bringt zuletzt den Syrup mit de Ci tronen zusammen, um das Ganze eine Stun de lang zu sieden. Aepfel au fzn bewahren. Man wiegt guten Braunzucker nd Acpfrl, von jeder daö Innere heraus und macht sie klein. Man thut zu jedem Pfund Zucker eine Pinie Wasser, sirdet eS hernach, bis c ziemlich dick ist. Nun fügt man die Acpfcl hinzu nebst den gerosteten Schalen von einer oder zwei Citronen, und wcnn'man c hat, zwei ober drei Stücke weißen Ingwer, siedet Alle, bis die Acpfel sinken, und das Ganze hell und gelb aussieht. Dieses Ein gemachte bleibt ein ganze Jahr gut. Sckwarze Johannisbeeren. trockenem Wetter und gibt auf jede Pfund Beeren eine halbe Pinte Saft von rothen Jo hannisbeeren und anderthalb Pfund fein ge stoßenen Hutzucker. Mit der Sckcere schneidet man die Stiele nnd obern Theilen der Beeren ab, bringt den Saft, die Beeren und den Zucker zusammen in eine Pfanne, schüttelt eS fleißig, bis es siedet, und rückt die Frucht sorgfältig von de Seilen der Pfanne weg gegen die Mitte zu. Den Schaum nimmt man weg, sobald er anfsttigt, und läßt es zehn oder fünfzehn Minuic lang sieden. Diese Eingemachte ist mit Nahm genossen, ei vorzügliche Essen. Kirschen. Zu einem Pfund Kirschen bringt man drei Viertelpfund feinen Hutzucker, schafft die Steine sorgfältig fort, und wenn die Kirsche weich gesotten sind, verednel man den Zucker gleichmäßig und siedet alle gnt, bis ein dicker, heiler Svrup entsteht. Der Schaum wird, sobald er an der Oberfläche erscheint, abgenommen. . Saft von der rothen Johannisbeere hinzu, als es braucht, um den Zucker aufzulösen. Zuletzt fügt man noch so viel Zucker hinzu, als das Ge wicht des klebrigen beträgt. Den folgenden Tag bringt man Alles in eine Pfanne, um e zu sieden. Birnen zu sieden. Man siedet die Birnen im Wasser bis sie halb gar sind, beschneidet sie, klärt den Zucker ab und siedet die Birnen darin, bis sie roth und hell find. Her nach nimmt man die Birnen heraus, siedet den Svrup auf, seiht ihn durch und bringt ihn auf die Birnen. Wenn man Birnen abckt, so siedet man sie halbweich, ehe man sie i den Ofen legt, schält, sie, macht einen Saft au dem Wasser, worin sie gesotten wurden, durch Verdichtung mit Mo lasse, legt erst dann die Birnen hinein und seht sie i den Ofen. Aprikosen. Man nimmt die, die reif sind, brüht sie ab, schält sie und entfernt die Steine. Man legt sie in Lagen zwischen Zucker in eine gedeckte Schüssel und läßt es über Nacht stehen. Tann siedet man sie eine Viertelstunde lang im Syrup, läßt sie wieder abkühlen, um sie im gleichen Syrup och einmal zu sieden. Ist dies geschehen, so legt man sie in Töpfe und stellt sie in Verwahrung. Erfahrung mit Hennen.—„P." schreibt: Meine Erfahrung mit Hühner seit mehreren Jahre hat mich zu folgenden Schlüs sen,bracht: I.Gut gefütterte und ohlgeslegte Hennen lege gewöhnlich im ersten Sommer täglich kleine Eier oder solche von mittlerer Grö ße, bis sie den Entschluß zu sitze fassen, was gewöhnlich zur Zeit der Fall ist, nachdem sie 2—3 Dutzend Eier gelegt haben. Läßt man sie nicht sitzen, dann beginnen sie in 2—3 Wochen wieder zu legen. Einige Hennen indessen zeigen keine Neigung, sehr oft zu sitzen diese werde natürlich nicht so beständig legen, wie diejenigen, welche ehrgeiziger sind, die Frucht ihre Arbeit auszubrüten. —2. Im zweiten Sommer legen Hennen große Eier, fast zu groß, um sie nach dem Dutzend zu verkaufen, allein selten und nie öfter, als einen nach dem Tag. 3. Jung Hühner, ausgebrütet aus Eiern, welche von Hennen gelegt wurden, die älter als 12—10 Monate waren, schlagen in der Mehrzahl der Fälle ihr Müttern nach und legen große Eier, jedoch nicht täglich... ansetzen, nachdem sie sich gemausert haben, der von denen, welche älter als andcrhalb Jahr alt sind. Fritz! Großvater, woher kommen die Moden? Großvater: Von Boston. Fritz: Wo nehme denn die Bosto ner sie her? Großv.: Von England. Fritz: Die Engländer ? Groß.: Von Frankreich. Fritz: Die Franzosen? Großv.: Gerade vom Teufel! jetzt halt dei Maul und geh' in dei Bett! Der Humorist. Der Schuster im Weltschmerz. (Plälzische Mundart.) Wenn alle Vieh, was geht und steht, Zu lauter Ochse erde däht, Und alle Häut', die wäre mein. Weil jusch die Welt ja baarfuß wär' Doch do is nir, daß Gott erbarm'! Da hockt der ja'n ganzer Schwärn Von Schusternlästern in der Stadl; Wann' fertig, friß sich Käner sali. Ich wollt, daß ich die ganze Zunft Bei ihrer nächste Z'saminenkunst In Grund Erddodde schlage könnt! Himmel, Spandau Element! Alles was in Weg mcr rennt, Aus dem en Schuster werden könnt, Die Gerber all', die eristire, Un ehm'S Geschäft verschamenirc, Die dem Schuster'S Geld abstehle, Dcne wollt ich's schon verzähle: Wenn ich der die erwischen könnt! Himmel, Spandau Element! Bin ich der grad so in der Hip Ich könnt' die ganze Malefiz, De ganze Land, in Ruh' zu stifte, Mit Schwefel und mit Pech vergifte. Dann sollt die Welk seh'n, wie es duht, Wann so cn Schuster kummt die Wnth, Sich selber et vor Zorn mehr kennt! Himmel, Spandau Element! Dann könnt mcr sage, Gott besohle! Dann sollt der Deiwel Alles Holle! Das Höllenfeuer wollt ich scheere, Da sollt' die ganze Welt verzehre! Vcrplatze sollt' die ganze Welt, Wie a Krumbeer, die mer quellt! Dann hätt' da Elend all cn End! Himmel, Spandau Element! En dchl Sache w net sei sötte. Ufgeblohseiier Drucker. Alleweil bei dem hehße Wetter gcbts en dekl Sacke wu mer mehnt daß net sei sötte, awer ich denk die arg Hitz treibt die Lcutdazu. Do ts die Liß Butterfaß, die schiebt alle Owet in dene dunkle Ecke umher und watscht oh sie net cn barm herziger Kerl verwische kann, der sie mit in der Eis Eream Saloon nemmt n triet, nn ihr dann ah vielleicht sunst noch en gäwer duht, sell sott enihan net sei, fvr eS guckt just baut grad sv als wann die Löcher de Mäns nach springe dähte. Mit der Sälly Säuki wcl seht en wenig Jnteresting aus, es scheint als wann sie kärzlick arg seit wcr re däht, un dv lahst sie ah Nock immer okne Hnpps rum ; au die Sälly sott seil nimme duh, sie sott allemvl en Set Hnpps adnh wann sie uf BiSniß träwelt, eS däht ihre en besser Schähp gewc un die Leut könnte net Alles glei so sehne. Un was ah net sei sott bei denne heh-. ße Dage is, daß en dehl WcibSleut en Fäschen hen sich uf kalte Steh zu setze um sich der Unnerleib abzukühle, for darch sell könne sie sich en micncr Schnuppe oder cn rechter Cäip-Mee ting-Huste zuziege. Wann die Sigär Liß wieder en Kerl kriegt, der bei ihr cn Samstag Nacht spende will, just for sie zu plichse, so sott sie seile Bisniß enihau so mälictschr, daß er Nachts net an cm 2.40 gät hchmträwcle muß ohne Zeit zu hawe for sei Klchder initzunehine, un daß sie ihm dann der anner Morge noch gcschickt werre müsse; sell war en mieh ner Käper nn sott gestoppt sei. Noch cppeS was net sei sott is, daß seller alt Ausweißler zu Mehner als wie zu ehner Frah tende muß. Do is so en Witt frah, die ken hunnert Meil vum Jesse wohnt, die Hattert ihn als so lang bis er ganz wüthig werd, un dcrnoh gebt er ewc nir um die Consiquenses un nemmt en säwetscher Rewensch an ihr, un sie beklagt sich ah gar net daß er ihr weh duht. Awer en klecner Adweis möcht ich dem verliebte Paar gewe, wann sie wieder Bisniß vun seller Sart zu settle hen, daß sie aus dem Bnsch un ah aus feilem Feld blciwe, for es gebt etli che Kerls die die Opcräschen schun en paar Mool gesehne hen, un wann sie wieder drah gekutscht werre, so könne sie sich druf vcrlosse, daß sie en freier Rcid uf em Riegel darch's Städel kriege. Nau, Mister Printer, sor deSmol will ich mei Abserwäschnnö klohse, un die nächst Woch haw ich dir vielleicht eppeS üwer en arg tiefer Oel-Brunne zu re porte, awer mer kann cwe net wisse woS bei dem hehsc Wetter noch all ufdrcht. Limhu r g e r. Zwei Liebesbriefe. Der Liebhaber an die Köchin Prächtigstes der schönen Wesen, Das mich wie ein Kobold treibt, Laß dein Fuchsen-Aeuglein lesen, Was des Schafes Pfote schreibt! Deiner Netze Liebes-Sajten Zirrten mich am HcrzenSkiel, Zwangen den Verstand zuni Gleiten, Bis ich i die Schlinge fiel. Ob dem Blick auf deinen Busen Und auf dein Korallenhaar Ich, als stand' ich vor Medusen, Wie ein Klotz versteinert war. Deines AugenpaareS Schimmel Und ihr Stern von Ofenruß. Glühend wie der Bär am Himmel, Wie der Hundsstern Sirius. Deiner Lippe Winterrosen, Deine Brauen dick und schwarz Wie die Finsterniß in Gosen, Glatt geleckt mit Geigenharz. Deine zarten Pfauenfüße, Deiner Zunge Schabernack, Schlaues Hrxchen, deine Küsse, Deines Halses Dudelsack. Daß tch's kurz zusammenraffe Deiner Wangen Fäeberroth; Und, du allerliebster Affe, Deiner Pfötchen Angebot. Deiner Stirn Rubinenhügel, Deiner Ohren lange Pracht, O! und deiner Arme Prügel Haben mich zum Narr'n gemacht. Drum erbarme dich in Gnaden Meiner tollen LicbeSqual; Sie zerschmelzt mir noch die Waden, Und spedirt mich in'S Spital! Hang'un mir wie Pech und Klette, Du, mein Herzcns-Cdelstein, Und auf deinem Ruhebette Räume Mopsens Platz mir ein! Die Köchin an den Liebhaber: Wie so zärtlich kannst du schreiben, AllerschönstcS Lämmerherz! Schreibst auch wahr? Die Männer treiben Gern mit Jungfern ihre Scherz! O, wie bin ich un im Sprunge, Nun im Jubelsanggetön! Ist's auch Ernst, du Herzensjnnge, . Bin ich denn so wunderschön ? Sind die Aeuglei, sind die Wangen Wirklich so verrückungsvoll? Und von siedendem Verlangen, Engel, bist du wirklich toll? Ich auch ward an deinem Auge Ganz zum glüh'nden Feucrbrand ; Und ich wusch mit scharfer Lauge Schon zum Kusse Mund und Hand. Gar gebraten wie die Bricke, Springt mein Herz, ich Halt's es kaum; Und ich häng' am Liebesstricke, Wie der Dieb am ersten Baum. Niinm'ö nicht krnmi, ein wenig spröde Muß ich ehrenhalber thun : Doch ich folge (sei nickt blöde) Bald dir, wie dem Hakn das Huhn. O, ihr schlauen Herzensdiebe, Fürchtet nur kein wild Geschrei; In dem Topf der Männerliebe Kocht ein weiblich Herz z Brei. Bald dir an als Edelstein, Und du sollst an Mopsens Stelle Recht mein Herzenspudel sein ! Der gestörte Schlaf. Arzt: Ich weiß nicht, mein lieber Herr Bink, Ihr Aussehen befriedigt mich jetzt gar nicht. Ich finde Sie stets etwas angegriffen. Ist vielleicht Ihre Verdauung gestört, oder spüren sie sonst eine Unregelmäßigkeit in den Funktionen der Organe? Zeigen Sie mir einmal Ihre Zunge. Bink: Ach, guter Dotter, das ist eS Alles nicht; aber keine Nacht kann ich schlafen, das macht einen endlich ganz fertig. Arz: Ei, ei, das ist ja schlimm. Be halten sie im Bette kalte Füße ? Bink: Ach ei, das ist eS nicht. Arzt: Dann spüren Sie vielleicht An drang des Blutes ach dem Kopfe? Ei nen leichten Kopfschmerz mit Drücken auf den Auge? Bink: Ganz und gar nicht. Arz : Aber, mein Gott, was haben Sie denn? Bink: Wanzen, guter Dokter habe ich, schändliche Wanzen ! Abschreckendes Beispiel. Der Bruder eines methodistischen Kaltwasserpredigers war ein arger Säu fer. Als man ihm deshalb Vorwürfe machte und sich darüber verwunderte, daß sein Bruder täglich für die Enthalt samkeit predigte, er dagegen täglich be trunken sei, entgegnete er lallend: Schon recht, das versteht ihr nicht! Wir habe das Geschäft zusammen! Mein Bruder predigt gegen das Sau fen und ich mache das abschreckende Bei spiel ! Karl: Onkel, sind Schweine auch Thiere? Onkel: Ja gewiß mein Junge. Karl: Dann wäre ja mein Papa auch ein Thier! Onkel: Wie so mein Junge ? Karl: Ja, die Mama sagt des Abends gewöhnlich zum Papa, kommst Du altes Schwein endlich nach Hause. Änzeijien. (5. S. Germans Buchstore, No. 27 Süd 2tc Str. HarriSbnrg, Pa. Deutsche und Englische SonntagsfchM - Bücher, nebst allen ander Sorten ' Züchern, Materialien, zc. (Wholesale und Retail.) Charter's berühmte Schreib- nnd Eopir - Tinte, Laughlin'S und Burckficld'S chemisches S ch r e i b - F l u i d, ,r. ,r. stets an Hand. HarriSbnrg, Juni 28:'66-IJ. Geo. W. Duschong k Co. Papier - Fabrikanten Reading, Pa. Die höchsten Eäschpreisc werden be zahlt für Lnmpen. jun 28—8 t. AuSknnft wird gewünscht von dem Aufenthalt des Robert Zink, von Fort Wavne, Indiana. Derselbe ist etwa t 6 Jahren alt, und hat bereit 0 Jahren in der Ver. Staate Arme treulich gedien, Sein besorgter Vater, Hr. John Zink, wohnhaft in Fort Wayne, bittet Menschenfreunde, die nähe re Auskunft über seinen Sohn Robert zu geben im Stande sind, ihn (oder auch unS) sobald wie möglich i Kenntniß zu setzen. , Martin Stich, Rierkrauer. CheSnitt Straße, über der Tanal-Brücke, Harrtsburg, Pa. Einem geehrten Publikum empfehle ich aus gezeichneten ächten importirten Schweiz rkäs, das Pf. 40 Cts. Li mbürg er Käse, 30 Cts. per Pf. in größerer und kleinerer Quantität. HarriSbnrg, Juni 28, '66.—tf. X. 1866. 1.. Das Berühmte Zingari Ritlers. Ein sicheres Mittel gegen Cholera! Dieses wunderbare Mittel wurde vor etwa zwanzig Jahren entdeckt und eingeführt von Dr.S. Cheopsus, einem berühmten egyvti schen Arzte. Er hatte lange den Mangel irgend eine Mit tel bemerkt nnd gefühlt, welche Krankhc'tcn bei der Wurzel fasse und dadurch einen großen Theil der Leiden abwende, welchen die mensch liche Familie damals uittcrworfcn war. Diese wichtige Frage drängle sich seinem Geiste täglich in lebhaften Farbe auf, wenn er am Bette der Kranken und Sterbenden saß und die Wirkungslosigkeit fast aller der damals in Ge brauch befindliche Heilmittel beobachtete. Da veranlaßte ihn zum Nachdenken und Erperiinen tiren; und nach zehnjährigen Studien und Blühen übergab er seinen Mitmenschen das wundcrbarc Zingari Bitter. Die Wirkung dieses Präparats in Abwendung und Nur voii Krantticilen war so merkwürdig und stauncncr regend, daß die schmeichelhaftestenßeweise könig licher Gunst ibm, dem Erfinder, zu Theil wur den. Sein Name wurde auf die Liste der No bclmänner gesetzt und ihm eine goldene Medaille mit der Inschrift—Dr. S. Eheopsus, der öffent liche Wohlthäter—vom Vicekönig überreicht. Das Präparat ist in verschiedene Cholera- Epidemien sowohl als Abwendung- wie auck Heilmittel gebraucht worden, und zwar mit so großem Erfolg, daß c beinahe in alle die Haupt- Hossiitäler der alten Welt eingeführt wurde. Da alte Sprichwort, daß eine Unze Vorsicht so viel werth ist als ein Pfund Kur, drängt sich un mit wunderbarer Macht auf in Bezug der Eholcra, und irgend ein Mittel, da uns gegen diese schreckliche Seuche schützt, sollte daher oft und ununterbrochen angewendet werde. Alle Pathologe stimmen jetzt darin übrrein, daß da Cholcra-Gift auf da Epstein durch das Blut wirkt, und daß lrgrnd eine Zusammensctz ung, welche auf die absonderuden Organe pe rln und dieselben in Thätigkeit erhält, eine An- Häufung de SiisteS abwende muß, die hinrei chend ist, ihre schrecklichen Folgen ans den Orga nismus zu äußern. Das gilt nicht nur von der Arten. Zingari' BittrrS ist gerade ein solche Es wirkt auf die Organe der Absonderung und Blutrcinigung, indem es beide in vollständigem Gleichgewichte hätt. Diese Bitter ist ganz aus Wurzeln und Kräutern zusammengesetzt und so schön eingerichtet, daß jedes Organ davon berührt und beleb wird. Sein Geschmack ist angenehm und seine Wirkungen prompt und dauernd. Zahlreiche Fälle der folgenden Nranllicitcn sind dadurch turirl worden: Cliolcra, Diarrhöa, Dvsenierp, Tvphoid und Tvphus-Fieber, Fieber, Agiie, Nervenschwäche, Anäinia, weibliche Un rcgelmässigkeiic, Dyspepsie, Blähung, Kolik, Scropheln, ic. Preis Ein Dollar per Ouarislasche, Haupt - Depot am Walnutssraßen Wharf, zu HarriSbnrg, Pa. F. Nahter, Jnni 28. i 866.-1 Eigenthümer. Pennsylvania Eisenbahn. Sommerzeit Tabelle. Acht Züge (täglich) nach und von Phi ladelphia und PittSburg, und zwei Züge täglich nach und von Erie, ausgenommen Sonntags. An und ach Sonntag, Mai 20, 1866. Die Passagier-Züge der Pennsylvania Eisenbahn Compagnie verlassen Harrisburg und kommen in Philadelphia und PittSburg an wie folgt : O estlich. Philadelphia Erpreßzug verläßt Harrisburg täglich um 2.40 Vorm. und kommt in West- Philadelphia an um 7.00 Vorm. Schnellzug verläßt HarriSbnrg täglich (aus genommen Montags) um 8.00 Vorm. und er reicht West-Philadelphia um 1.00 Nachmittags. Passagiere frühstücken zu HarriSbnrg. Ene Erpressung östlich von Erie kommt in Har -8.00 Vorm. verlassenden Schnellzug. Tag Erpreß verläßt Harrisburg läglich (auS grnommen Sonntag) um 1.40 Nachm. und erreicht Westphiladelphia um 0.40 Nachm. Eincinnati verläßt HarriSdurg tag- und erreicht Westphiladelphia um 12.30 Morg. Supper zu HarriSvurg. Harrisburg AccommodationSzug verläßt Har riSbnrg täglich (ausgenommen Sonntag) um 4.10 Nachm. und erreicht Westphiladelphia 9.40 Nachm. Dieser Zug hat keine Verbindung mit dem Westen. bürg täglich (ausgenommen Sonntags) um 7.(>0 Vorm., und erreicht Westphiladelphia um 12.30 Nachmittags. Dillerville AccommodationS-Zug, über Mi. Joy, verlaßt Harrisburg täglich (ausgenommen Sonntag) um 6.30 Vorm., und erreicht Lau caster um 9.10 Vorm., Connection machend mit dem östlich gehenden Lancaster Zug. Weg Passagierzug verläß Altona läglich (aus genommen Sonntags) um 6.00 Vorm. und cr rricht Harrisburg um 12.40 Nachm. Lolal-AccommodationS - Zug verläßt Altona täglich (ausgenommen Sonntags) um 9.00 Vorm., uud erreicht HarriSbnrg um 6.30 Nach mittag. Westlich- Erie Postzug estlich, für Erie, veriäßt Har risbura täglich (auSgcnominen Sonntag) um 2.00 Vorm. und erreicht Erie um 6.00 Nachm. Erie Erpreßzug westlich für Erie, erläßt HarriSbnrg täglich (ausgenvmmen Sonntags um 4.10 Uhr Nachm, und erreicht Erie um 9.30 Vormittag. Baltimore Trprcßzug verläßt HarriSbnrg täg lich (ausgenommen Sonntags) um 2.00 Vorm. Altona, wo gefrühstückt.wird, um 7.20 und er rricht PittSburg um 1.10 Nachm. Philadelphia Erpreßzug verläßt HarriSbnrg täglich um 3.20 Vorm., Altona, wo gefrühstückt wird, m 8.20 Vorm. und erreicht PittSburg Tag Erpr?ßzng westlich erläßt Harrisburg um 2.00 Nachm. täglich (ausgenommen Sonn tag), erreicht Altona um 6.00 Nachm., nimmt Supper und erreicht PittSburg m 12 Uhr Nacht. .... Ncw-Aork Erpreßzug verlaßt HarriSbnrg täg lich um 4.00 Vorm., erreicht Altona, wo man frühstückt, um 8.00, und erreicht PittSburg 2.00 Nachmittag. . ...... Schnellzug erläßt HarriSbnrg taglich (aus - genommen Sonntag) um 4.00 Nachm., Al ioona, wo soupirt, um 8.00 Nachm. und er reicht PittSburg um 2.20 Vorn. Postzug verläßt HarriSbnrg täglich (ausge nommen Sonntags) um 2.40 Nachm., Altoona, wo supir wird, um 8.30 Nachm. und erreicht Pittsburg um 2.20 Vorm. Emigrantenzug (westlich), welchem ein Passa gierwagen erster Klasse für die Bequemlichkeit von Reisenden nach Zwischenstatione angehängt ist vcriäßi HarriSbnrg täglich (ausgenommen Montag) um 7 Uhr Vormittags, Altoona, wo Dinner genommen wie, um 3.00 Nachm., und erreicht PittSburg um 11 Uhr Abends. Dillerville AccommodationS - Zug, westlich, verläßt Lancaster täglich (auSgnommen Sonn- tag) um Z.Ott Nachm.. Mount ), m 5.3- mittags' "reicht HrrtÄrg um g.SVNachO Samuel A. Black, Sup't Mittel Div. Penn'a R. R. HarnSbtirg. Juni 28. 1866. IBSV. Die I8S. Pittöbnrg, Fort Wayne und Chicago Eisenbahn, Eleveland und PittSburg Eisenbahn. Sommer Fahrplan. Am ud ach dem 2V. Mai, t 866 laufen die Züge wie folgt; Verlaß, Verläßt PittSburg fürCliicago. für Ctevcl'd, fürWheel'a Erpreß t2.0l v. m. Erpreß 2.10 v.m. 2.tov. m. 1.00n.m Erpreß 2.10.m. t.OO .m. 4.30n.m Postzug 6.40 v.m. 0.10 v. m. O.lOv. nr Für New Castle und Erie, - - 0.40 v. m Ankunft in Pitts bürg. P. Ft. W. und E. R. W. 2.20 . m.; 3.16 n.M.; 6.00 n.M.; 0.10 Abends. Eric Erpreß, 1i.35. Abends. C. U. P. R. R.. l 1.00 v. m.; 3.40 n. m. i 9.3i,AbcniS. Accominodationsziige verlassen Alleghenp für New Brighton 0.00 . in.; l I.OOv. m.; 4,00 n. m.; 0.00 Abends. Nochestcr. 2.20 n. m. New Castle, 3.30 . m. Wcllsville, 3.30 n. i. Anknnft in Alleghen: P. Ft. W. und E.R.W. 7.10 v. in.; 5.10 v. in.; 9.40 . in.; 2.20 n. in.; 4.30 n. m.: 12.20 v. in. E. und P. R. St. It.OO . ,. o>co. Parkin, Ticket-Agent, Union Passagier Depot, PittSburg, Pa. g.R. Pipers, Gen. Ticket Agent. Lebanon Valley Branch der Philadelphia k Neading Eisrnbaha. Stund en w c chse l. Vier Züge täglich für New-Aork. An und nach Montag, Mai 2t, 1800, laufen Passagier-Züge wie folgt: Abfahrt von Harrisburg. No. I Erpreß um 3.00 Vormittag, erreicht New-Aork um 10.00 Vormittags. No. 3 Schnellzug, um 9.00 Vorm., erreicht New-Aork um 3.40 Nachm. No. 0 Postzug, um 8.10 Vorm., erreicht Rea ding uni 10.20 Vorm. No. 7 Postzug, um 2.10 Nachm., erreicht Net Aork um 10.30 Nachm. No. 9? Eincinnati Erpreß, um Nachm., erreicht New Aork um 0.40 Vorm. Die obigen Züge machen genaue Verbindung mit ähnliche Zügen der Pennsylvania Eisen bahn' von Pittsbnrg und dem Westen. N. 1 und !> haben Durch-Schlafkarren. Für Philadelphia und PottSvtlle. Der 3 00 Vormittags Erpreßzug macht zu Ncading Eonnection mit dem Reading Bccomo- Vormittags? Nos. 0 um 8.10 öorm.,"und 7 Tamagua, Allcittown, Philadelphia ic„ inend an letzterem Punkt um 1.00 und 7.05 Nachmittags. Weg-Zügc für Zwischen-Stationen. No. 0 Postzug in 8.10 Vorm., hält an allen Punkten und mächt die nämlichen Eonnectionen zu Reading wie No. 7. No. 9, Harrisburg Accomodation, um 9.15 Nachm., hält an in Libanon nd erreicht Rea ding um 11.30 Nachmittags. Rückkehrcnde Züge gehen qb wie folgt: New-Aork—No. 2 Schnellzug um O.OOBor mittagS, No. 4 Erpreßzug um 8.00 Nachm. u. No. 0 Postzug um 12.00 Mittag. Philadelphia—um B.ooVormittag und 3.30 MtSviUe—o.4o 8.30 Vormittag und 2.45 Reading— No. 4 Erpreß um 1.00 Nacht, No. 10 ArcomniodalivnSzug um 7.30 Vorm., No. 8 Postzug um 10.40 Vormittags, N. 2 Schnellzug um 1.48 Nachm., No. 0 Postzug um 6.00 Nackmittags. Um 7.30 Vorm. AccommondationSzug, hält auf allen Stationen an. Verlassen das Reading Eisenbahn Depot zu Harrisburg für PottSville, über die Auburn u. PottSville auf'dersel ben Bahn zurück um 6.40 Vormittags. Gepäck mit Check versehen. Für Ticket der andere Auskunft wende man sich an I. I. El,de, General Agent, Harridurg, Harrisburg, Juni 21, 1866. Northern Central Eisenbahn. Soin imerzeit Tabelle. Durch- und direkte Route nach Washing ton, Baltimore, Elmira, Erie und Buffalo. Vier Züge nach und von Baltimore und Washington City. Drei Züge täglich nach der Nord- und Westzweig Susque hanna, dem nördlichen und westlichen Pennsylvanicn, und New -Aork. An und nach Montag, Mai 21,1866, werden die Züge auf der Northern Centtal Ei senbahn wie folgt laufen: Südlich. Postzug verläßt Elmira 4 40 v m verläßt Harrisburg 1 3t nin erreicht Baltimore 030 nm Elmira Erpreß verläßt Elmira 0 30 n m verlässt HarriSbnrg 200 m erreicht Baltimore 7 OOvm Schnellzug verläßt Harrisburg 140 in erreicht Baltimore 12 30 n m HarriSb. Are, verläßt Harrisburg 000 n m erreicht Baltimore 9 37/ m Erie Erpreß verläßt Eric 440 n m erreicht HarriSbnrg 833 Nördlich. Postzug verläßt Baltimore 9 10m verläßt Harrisburg 200 n in erreicht Elmira 10 40 n m Elmira Erpreß erläßt Baltimore 940 n m verläßt Harrisburg 200 m erreicht Elmira 11 30 m Schnellzug verläßt Baltimore 12 10 in crrricht Harrisburg 300 n m Erie Post verläßt Baltimore 7 20 nm verläßt Harrisburg 12 00 m erreicht Erie 6 OOvm Erie Erpreß verläßt HarriSbnrg 410 nm erreicht Eric 9 30nm HarriSb. Acco. erläßt Aork 7 10m erreicht HarriSbnrg 840 vm Der Erie Erpreßzug nördlich und der HarriS bnrg Accommodalionszug südlich lausen täglich, ausgenommen Sonntag. Elmira Erpreß zug nach Norden und dem übe laufen täglich, ausgenommen Montag. Der Schnellzug nach Norde und HarriSbnrg Accominodationszug ach Norden kommen täg lich a, ausgenommen Sonntag. Der Elmira Erpreßzuq nach Norden kommt und der südlich gehende Schnellzug geht täglich ab. Der Post zug nördlich und südlich lauft täglich, auSgenom- Um weite Auskunft wende man sick an die Office im Pennsylvania Eisenbahn Depot. I. N. Dußarry, Gen. Superintendent, ' ' HarriSbnrg, Juni 21, IW,