HkimsylbMische StMts-Äituilg.! Zehrzann l. Die Pesylvanischt taatS-Ztitunz loh. Georg Nipper, erscheint jeden Toimrrsiaa, und kenci ck.tltk per Jahr, zahlbar innerhalb dcSJadrca, und >2.SV nack> Verguß des Jahrgangs. Einzelne Eremplare, 4 Cent per Siiick. Knne Sudsrri;>lioncn werten für weniger poiM, Wiege mich ein! Von Herrinann Mäßet. Zurück, kebr' zurück, o üücknige Zeit, Mach mich zum Kind i.trr, ack>. nur für Yen, ! Zurück, Bergangtnbci, kcbre zurück! Genug nun von Tdranen und Mißgeschick Müh' ebne Lobn und für Tdranen nur Pein, Nimm sie, laß wiedrr der Kintbeir mich freun! Ich bin eS müd auf t,n Sand nur zu dann. Geistige Sldape dem Wind zu vertraun. Müde, der Saemaon für And rr zu sein. Wieg mich, MuNcr, o uxrgc mich in! Müde der gatschhei, im Lrdrn d>n ich. Mutter, o Mulirr, mrin Hcrz rufet T ich! BUih'trn uad welkten, mit ibiien auch wir Sehnsucht nach Dir uad nie cntcater Schmerz Rauben mir Schlummer, beengen m, Herz. Erhöhe mein Fleb'n, wo auch Tu magst fein. Wiege mich, Mutier, o wiege mich ein ! Rie fand ich in der rrfiosscnrn Zeit Lieb wie Deine, zu Allem bereit, Nie wieder; eiuHßchen geduldig, treu. Liebende Sorge, von Eigennutz frei Gleich einem Zauber befreit st Tu vom Smcr; Die kranke Seele, das blutende Hrrz z DeS süße Schlummers die Augen sich freun. Wiege mich, Mutter, lege mich ein.' Komm,MuNcr! Laß wallen Tein goldrneSHaar Ilm Schläfe und Racken, so stolz und klar. Laß töffrn die Locke mein müdes Haupt, Daß ej beschattend, den Angl erlaub " : Zu sehen die tbeuir, liebe Gestalt! Mutter, o Muncr, ja kommc recht bald ! I Mutttt, lieb' Mutlei! es ist schon sebr lang. Seitdem ich lauschte einst Teinem Gesang Siuge jetzt wieder ich böre es kaum.' Was ist da Leben des Weibes ein Traum l DrüiTan Teiu Herz mich noch einmal Tein Kind, Streift, ! ihr Locken die Stirne mir lind. Daß ich nun nimmer webr wache und wein', I Wiege mich, Muner, o wiege mich ein t /euiltelon. Peshltzaisch-'Detschr Nachr. Bon A. Döuai. I Anden Ouellflüssen des SuSgueban ah ist die Ansiedlung deutschen Ur sprung gewesen, wie überhaupt im gan ze Stromgebiete des SuSquebannah und de Delaware; es ist aber eine ver- ! hältnißmäßig neue Zeit, in welcher die erste Ansiedlung begann, etwa seit Anle gung der ersten Eisenbahn in der Umge gend. Die Ansiedler kamen aus den verschiedensten teutschen Bezirken der Staaten New Kork und Pennsylvanien. Weit oben im Gebirge ward natürlich der Anbau zuletzt begonnen, und es ist wenig über zwanzig Jadre her, daß Kasper (oder wie es dort lautet— Kaschpar) Srdellenbeger und Georg ChriSpel (sprich Chrisckpel) dt erste Lichtung an einem dieser Oueil däche unternahm und ihre Blockhäuser— ! einander schief gegenüber am Bache— ! aufsetzten. Obwohl sie sich einander! dabei öthigensalls brüderlich balfen. wie e Landessitte und Bedürfniß mit sich bringt, so konnten sie doch nie gut Freund mit einander werten; ja die ganze Wahrheit unumwunden zu g. sie einander bald genug auf gntDeutsch beständig in den Haaren, oder wenn sie da einmal ausnahmsweise icht thaten, waren sie doch einander recht Herzen gram; und dieser Zwiespalt trennte nicht etwa bloß die benachbarten Familienhäupter, sondern ging, wie sich da beinahe von selbst versiebt, auch aus die übrigen Glieder beider Hauswesen über. Und da nun jeder von Beiden eh rüstige Nachkommen hatte, theils tmportlrtr, theils am Platz geborene, so war dir alte Geschichte der Montechi und Capnletti, der Waiblinger und Welsen, der rothen und weißen Rose in den Häu sern Schellenberger und ChriSpel zum so ndso vielste Mal neu ausgelebt. a eigentlich zu diesem erbliche Zwiespalt Anlaß gegeben hatte, das ist hente, nach s vielen Rachestreicheu. die an sich herüber und hinüber gespielt, 'schwer zn erforsche. Einigen Grund mag an allerdings darin sinden, bcht demPräfidentschasts-Wahlkampfr von 1840, dem ersten, der kurz nach ihrer Niederlassung stattfand, Schellenberger sick als ein wölbender Demokrat, ChriS pel als ein ebenso hartnäckiger Wbig entpuppte. Wer weiß, od ihre beiden Blockhäuser je einander so nabe zu sieben gekommen wären, wenn sie sich nicht erst nach Erbauung derselben als politische Eiegner kennen gelernt hätten. Sie waren beide innerhalb ihrer Parteien angesehen, b> ide „leithämmelten" einen großen Tb.tl der Stimmgeber des Be zirks, undEbriSpel, als der beredtere von beiden, hatte seinem Widersacher eine Menge Stimmen abspenstig gemacht, was dieser ihm nie vergeben konnte. Außer dem war ChriSpel ein Freimaurer, hatte unten im Dörfchen eine Loge gestiftet und äußerte in Glaubenssachen ziemlich frei sinnige Ausickten, während Schellenber ger ein rechtgläubiger, frommer Luthera ner und darauf nicht wenig stolz war. Bei Deutschen genügen solche durchgrei fende Meinung Verschiedenheiten häu siger a!S bei anderen StammeSgeaossen zur Absonderung und zu Feindschaften zwischen Nachbarn und Blutssreunden. Bei unsern beiden Nachbarn kamen aber noch dandgreiflickere Gründe oder Ur sachen der Feindschaft hinzu. ChriSpel dalte rotbes Haar, und alle seine Kinder erbten es von ihm; Schellenberger aber hatte ungewöhnlich große Eckzähne Grund graug, daß dieser jenen einen „HöUradrand," emea „Fuchsschwanz," jener diesen inen „Eber," ein „Wall rvß." einen „Seehund" nannte —Aus- drucke, die sich natürlich aus alle Nack kommen beider Gegner vererbten. Daß es zwischen so nahen Nackbarn, wo einmal Zenvürsuiß eingerissen ist, nickt an Anlässen fehlt, ein solches wei ter sortzuspinnrn, daß die Sünde jeder Henne, jedes Schweine, welches einmal die Gebietsgrenzen nicht respektirt, als Beweis bitterböser Gesinnung des Eigen tbümers betrachtet und geahndet wird, daß jedes Lock im Kopfe, welches die Bu ben drüben am Bache mit den immer be reit liegenden Kieseln einander in den Kopf arfrn, die Blutrache wach erhält und das Grdäcktniß ungetilgter Prügel schuld schärft, versteht sich vvn selber. Merkwürdigerweise kam es zwischen bei den feindseligen Häusern nie zum gericht lichen Streite; dazu waren die Häupter beider zu klug; sie wußten, daß die bei lige Justiz, weil sie blind ist, alles strei tige Eigenthum so gründlich ringönm be lastet, bis sie es sich selbst angeeignet hat. Wodl aber bestand der Genuß, die Le denswürze. das wahre Festvergnügen in beiden Häusern darin, dem Gegner und den Seinen dann und wann inen reckt boshaften Streich der Art, daß m in des halb nicht klagbar werden tonnte, zu spielen, und darin hatten sie es durch lange Uebung uad großer Fertigkeit ge bracht. Liese Streicht der Familienrache alle wieder zu erzählen —er wollte es unter nehmen ? Wir müssen uns mit wenigen begnügen, um die Eigenthümlichkeit des hier obwultenden Verhältnisses zu be zeichne. Folgende Geschichte bat der alte CbriSpel selbst auf der County-Fair zu Biaghamptoa erzählt, und wir geben sie so gut als möglich in seiner schaden frohen bebaglich breiten Weise wieder.: „Ihr wollt wisse, wie die Geschichte mit dem Skunk wart —Ein Hauptspaß war es, sag' ich euch. Gute Hunde muß au baden, wenn mau in Stunk erwi schen will, und ich hatte welche. Ich wollte aber die Stinkkaße nicht todt, son dern lebendig haben, um fle dem „See hund" zum Angebinde zu machen. Das war in Kunststück—müßt ihr selber sa gen. Ich zweifle, ob mir Einer nach macht. Meiue Hund find dresfirt, le bendige Hasen und Rebhühner zu de sckleichen und abzufangen. Sobald ich nun das Slunk witterte, gab ich den klu gen Thieren das Zeichen, mit ihm das setde zu versuchen. Wir fanden es glück licherweise im nieder Busche, von dem ich alle Bäume zu Fenzriegela wegge schlagen hatte. Die Hunde trieben es mir binnnter nach dem Bach und stell ten s hier. Rasch lauf ich nach dem Hause, hole mein Blasrohr und schieße der Kaßr zwei harte Thonkugeln in beide Augen, daß ihr Hören und Sehen ver geht, und ich ich annäber konnt, ohne Gesabr, vo mit ihrer stinkende Flüs sigkeit bespritzt zu werden. Dana werfe ich ihr ein Schlinge aus gehörigem Ab stand um den Hals und schleppte ste daran hiuter mir her. bis ich sie in mei ne Steiudruch hab, y ich Nacht versteckte, und p,„ Hunden bewachen lasse. Van schleppte ich sie über den Bach hinüber und erklettere ei ne Rußbaum, der sciue Zweig gerade bis über des Nachbars Dach ausbreitet. Hier ziehe ich sie an- Stricke mir nach, bis sie über dem Dache angelangt ist, und besestigr den Strick gerade lang genug. 5 daß sie wohl auf dem Dache hin- und berlauftn. aber nicht heruuter kann. Daun lege wir us auf die Lauer. Es dauert ich sehr laug, s seh. wir den Seehund ud fein ganze Haus i Hemde herausstürmn, um,u snchea wo her der .staut und der Lärm ans de Dache kommen. Dann fanden ste wohl bald zu ihrem Schaden, denn da war Keines aus dem ganzen Hause, dem die Stinkkatze nicht etwas auf den Pelz ge spritzt dätte. Da gab es ein Wettern und Fluchen, trotz allem, was Bibel und Katechismus verbieten, ein Heulen und Wehklagen, ein Waschen im Bache und ein Geruch auf eine Meile in der Runde! Ich glaube, ste hätten eS nicht gemerkt, wer ihnen den Streich gespielt, aber wir mußten lachen, daß wir kaum Atbem genug fanden, und daran merkten sie Alles." Schellenberger'ö Racke dagegen war weniger plump und ist in der ganzen Gegend zum Sprichwort geworden. Obwohl ein frommer Ehrist und Kirchen ältester konnte er's doch nicht über's Herz bringen, feurige Kohlen aus seine Fein des Haupte zu sammeln. Er wußte, daß ChriSpel in der Delaware-Lotterie mit spielte, und hatte ganz zufällig die Num mer de Looses erfahren, sowie den Na men des Agenten in Philadelphia, bei welchem CbriSpel das Looö entnommen hatte. Durch seine schlauen und geschick ten Anstalten nun geschah es, daß Chris pel eine Tages einen Brief in der nach gemachten Handschrift des Agenten be kam, welcher ibiss anzeigte, daß er so eben das große Looö gewonnen habe und in aller Eile nach Philadelphia hinabkom aen möchte, um sein gewonnenes Geld zu erheben. Wie lauerte Schellenberger aus die Ankunft des Postboten, der den Brief an seinem Hause vorbei in'sNack barbau bringen mußte! Wie unge duldig wartete er, als Bote und Brief endlich an Ort und Stelle waren, auf die ersten Lebenszeichen wegen der großen Glückspost drüben! Wie hämisch lächelte er in sich hinein, als bald darauf drüben ein Schuß aus der Vogelflinte erknallte, dem ein zweiter, und in regelmäßigen Zwischenräumen viele andere folgien, und lauter Jubel durch Haus und Um gebung erscholl. Desselben Abends wurde drüben große Gesellschaft gegeben, alle Nachbarn waren eingeladen —nur Schel lenbergrrs nicht; ein Faß Whiskey wurde geopfert, und der halbe Hühner und Gänsestall wanderte in die Bratpfanne. ChriSpel'S Jungen riefen, um die Nach barslcute vermeintlich zu Tode ärgern, den Kindern des Feindseligen gegenüber die große Neuigkeit über den Bach her über zu. Bis lange nach Mitternacht tönte drüben die betrunkenen Hurrah, während der alte Schellenberger schaden srob in sick hinein lächelnd am offenen Fenster saß und vor sich bin brummte - Warte nur ein paar Tage, alter Fuchs schwanz! — Am andern Morgen früh wurden dann bei ChriSpel'S die Schim melstuten angespannt, und die ganze Familie fuhr dann nach Philadelphia, um alle dabei zu sein, wenn die großen Geldsäcke durchgezählt und aufgeladen werden würden, und um großartige Ein käufe für Jeden zn machen. Erst, als sie weit genug fort waren, gab der alte Schellenberger den Seinen zu verstehen, wie die Geschichte mit dem großen Loose gemeint sei, und nun wartete Alt und Jung mit übermüthiger Ungeduld aus die kleinlaute Rückkehr der Gefoppten. Sie kamen endlich ohne Sang und Klang in stiller Nacht, enttäuscht, aus allen Himmeln gefallen; und vielleicht hätte Chrispcl nie erfahren, oder nur vermu thet, wer ihn so grausam in den April geschickt, hätten dieSchellenberger'S nicht zum Kammerfenster hinan eine dröh nende Lacke ausgeschlagen, als ler Wa gen über die Brücke unten rumpelte; hätten nicht die Kinder hüben unzählige mal den Kindern drüben zugerufen: „Glück zum großen Loose!" Was ChriS pel' an der Sacke am Giftigsten ärgerte, war die Wahrnehmung, daß er auf eine viel schlauere und geistreichere Weise gefoppt worden war, als er dem alten „Eber" jemals zugetraut hatte. Wie alle Dorfmagnaten und Winkelpolitiker bildete er sich sehr große Stücke auf sei nen Verstand und seinen Mutterwitz ein, und jetzt mußte er sich mit peinigender Beschämung gestehen, daß der alte „See hund" sich viel weniger plump und roh gerächt hatte, als er selber mit seiner Skunk-Geschichte. Bon nun an suchte, sich Beide noch viel mehr durch ähnliche Erfindungen des RachegeisteS zu überbieten. Einmal er scheint in einer großen Zeitung des Ostens unter den gemeinnützigen Mit theilungen eine, worin erzählt wird, daß ein Farmer in N.... Township, 5... County, Namens CaSperSchellenberger, einen wundervollen Wein aus Kartof feln erzielt habe, welche er einem sehr ein fachen und sinnreichen chemischen Ver fahren unterworfen habe, und daß er die Weinbereitung aus Kartoffeln in' Gro ße betreibe. Da Schellenberger. nur das demokratische County Blättchen las, in welches gemeinnützige Nachrich ten selten übergingen, so wurde seine angeblich Erfindung weithin bekannt ehe er selber nur eine Ahnung davon be kam. Wie mußte er also über die Masse von Briefen uad Besuchen erstaunen welche all bet ihm ankamen, um von ihm genauere Auskunft über seinen Kar- Lancaster, Pa., Donnerstag, Juni 28, toffelwetn zu erhalten. Allein beim Er staunen blieb eS nicht: viele der Besucher äußerten lebhaft ihren Verdruß, so wei hten Weges in den April geschickt worden zu sein, und daß die schwerlich ohne Schellenberger' Mitwissen erfolgt sein könne. Dieser betrachtete alle die Be sucher für Mitverschworene, welche be strebt seien, ihn vor der Welt in ein lä cherliche Gerede zu bringen. EinWort gab das andere, und es fielen in Folge dessen zwischen ihm und diesen Besuchern verschiedene sehr unangenehme Auftritte vor, welche der ganzen Nachbarschaft, besonder aber ChriSpel'S, unendlichen Stoff zu Spott und Gelächter auf des „Seehunds" Kosten gaben. Die übri gen Nachbarn hatten sich nachgerade dar an gewöhnt, die Rachepläne der beiden Feinde nach Kräften zu unterstützen, weil es dabei immer etwas zu lachen gab, und der „Kartoffelwein" erschütterte lange ihr Zwerchfelle. So brauchte sich denn auch ChriSpel nickt zu wundern, als sich bald darauf weit und breit in der Umgegend das Ge rücht verbreitete und trotz allen Wider spruches hartnäckig erhielt, daß seine grau zur Abwechslung einmal mit einem blau baarigen Jungen ihn beschenkt hätte. Es kamen bei ihm allerhand Briese an, welche ihm zu diesem bedenklichen Ereigniß spottweise Beileid bezeigten: nirgends durste er sich sehen lassen, ohne daß man ihn allen Ernstes und mit ver stelltem Bedauern ausfragte, wie es sei nem armen Jüngsten und seiner bekla genswerthen Ehefrau ginge, oder daß man ihm Mittel anrietb, wie man blaue Haar feuerroth färben könne, oder ähnliche Anzüglichkeiten. Ja, ein bos hafter Spaßvogel sagt ihm einmal ge radezu : er möchte nicht an seiner Stelle sein, denn wenn alle anderen Landleute sich über das schöne Wetter freuten, müsse er in tiefster Seele beim Anschauen des blauen Himmels trauern, der ihm sein häusliches Unglück in'S Gedächtniß riefe. Diese. Neckerei ärgerte Chrispeln mehr als selbst die Lotterie-Geschichte, und oft drohte er den Anzüglichen mit dem Aus rufe : „Aber wenn du nit schweigscht, so will ich dir den blauen Himmel uf'n Buckel male"! Die schwäbischen Pennsylvanier sind ein höchst lachlustiges und neckisches Ge schlecht. Nicht immer sind ihre Späße derb und plump ihr Erfindungsgeist, der sich in anderen Lebensgebicten nicht sonderlich breit macht, erhebt sich Um so breiter und behaglicher in Erfindungen und Neckerei, welche oftmals sehr sinn reich sind. Daß der Gefoppte dabei zum bösen Spiele gute Miene machen muß, versteht sich eben so sehr von selbst, wie daß er sich nur mit gleicher Münze rächen darf. Jede neue Rachethat der beiden feindlichen Nachbarn wurde also zum immer bereiten Gesprächsstoff für das ganze County und wo möglich verschö nert und vergrößert. Es wäre in der That kein Wunder, wenn ein oder das andere Rachestückchen ihnen von erfinde rischen Köpfen nur untergeschoben wäre. Die wurde nur toller, als die Kin der beider Familien großwuchsen und zu „spärken" und auf eigene Faust tolle Streiche auszuhecken anfingen, wobei sie ganz in die Fußtapsen der Eltern traten. An jeder Bar jedes benachbarten Dorf- Hotels begrüßte man sich nicht mehr mit der Frage: „Was giebt's Neues?"— sondern man fragte: „Was Neues von ChriSpel und Schellenberger?"—ln der ganzen Runde sprach man nicht mehr von „Feuerroth," „Braunroth," „Fuchs roth," „Himmelblau," sondern von „Chrispel-Roth,, und „Chrispel-Blau." Weit und breit verstand man, was mit der Redensart gemeint sei: „Sich rächen wie Schellenberger," und überall hörte man anstatt der Worte: „sich einander nichts schuldig bleiben," den Ausdruck - "sich schellenbergern," oder „sich nicht chrispeln lassen." Soweit ging dieses stillschweigende Einverständniß allerUmwohner, die aus gebreiteten Rachepläne der bösen Nach barn zu unterstützen, daß, als ChriSpel endlich aussprengte, der alte „Eber" sei gestorben, er sei plötzlich abgefahren, weil er sich vor Aerger über Chrispels den Magen mit seinem eigenen „Kartoffel- Wein" überladen hätte, und er sei so schnell erschieden, ,daß er nicht einmal die letzten Trostworte eines lutherischen Pfaffen auf den letzten Weg hätte mit nehmen können, und er sei mit den Wor ten entschlafen - „Lauft geschwind zum Chriepel und sagt ihm, er soll mich" daß die ganze Umwohnerschaft diese Neuigkeit als vollkommen wahr auf nahm, oder so that, als wäre sie wahr. Es half nicht, daß Schellenberger von Hau zu Haus schickte und sagen ließ, er sei noch am Leben und denke noch auf ChriSpel'S Grabe zu tanzen. Das Ge rücht erhielt sich um so hartnäckiges, eben weil man merkte, daß der alte „Eber" sich darüber ärgerte, todt gesagt zu wer den. Und au Aerger hierüber und über ander streiche, dt ihm der „Höllen brand" gespielt, rührte ihn eine Mor gen wirklich und wahrhaftig der Schlag, und er starb wenige Stunden später. Mit ChriSpel ging eine große Verän derung vor, als man ihm das meldete. Es hat ihn kein Mensch mehr schadensroh oder nur heiter gesehen. Er folgte der Leiche seines Nachbars zum Grabe und sprach nie mehr Uebels von ihm. Er sprach überhaupt blutwenig mehr. Es war, als hätte das Leben für ihn allen Zweck verloren, seit der Gegenstand aller seiner erfinderischen Anstrengungen nicht mehr war; denn an deö „EberS" Kin dern dieselben auszulassen, dünkte ihm doch zu klein. Er verbot auch seinen Söhnen und Töchtern, die Neckereien von ehemals fortzusetzen, und soll sogar dabei das Bibelwort gebraucht haben: „es ist gar schön, wenn Nachbarn ein träglich und in Frieden beisammen woh nen." Die legten sofort Alle für ein bedenkliches Zeichen au, denn nie vor her hatte man ihn einen Bibelspruch im Munde fübren hören. Kurz, vier Mo nate später brachte ihm eine böse Erkäl tung die galvppircnde Schwindsucht, und genau ein halbes Jahr später folgte er seinem vorangegangenen Nachbar aufdein Wege, von wo Niemand zurückkommt. (Fortsetzung folgt.) politisches. Dir große „Rixtumraus" Sonvcn tion. Die große Soldaten-Convention, die von G. W. Hartranft berufen worden war, kam am.Dienstag, den 5. Juni, in der Academv of Musik zu Pittburg zu sammen. In dem Aufrufe des Gen. Hartranft (General-Auditor des Staa tes,) war durchaus keine politische An spielung: die Soldaten sollten in die Convention verlockt werden unter dem Vorwand, einen Einfluß aus den Eon grcß zu üben, um die Bounty-Ansgleich ung in jenem Körper durchzusetzen, und dergleichen. Der eigentliche Zweck der Convention wurde jedoch gar bald er kannt: sie sollte eine Falle werden, um ehrliche, aufrichtige Leute zu fangen und politisches Capital für den Mann Geary zu machen. Bei Eröffnung der Convention las Gen. Hartranst den von ihm erlassenen Aufruf vor, der nichts Verfängliches ent hielt ; allein der erste Akt von Bedeutung hieranf war der Vorschlag des Beschlus ses, „daß die Delegaten der Convention sich dzr Entscheidung der Convention unterwerfen müssen." Hier wurde die Bemerkung gemacht, daß die Rcading Delegation am Mon tag Abend eine Berathung über die Frage gehabt und durch Stimmengleich heit sich geweigert babe, der Entscheidung der Convention unbedingt Folge zu lei sten. Dies veranlaßte natürlich eine eifrige DiScussion, denn hier war Wider spruch, was die „Schäperö", nicht dul den wellten. Entschieden wurde jedoch ! in der VormittagSsitzung nichts. ! In der Nachmittagssitzung kam Gen. Fischer's Antrag in Betreff der Anstel lung einer Beschluß - Committee vor. Und bei der Gelegenheit bestand Lieut. Rcinhold von Lancaster darauf, daß General Fischer (ebenfalls von Lanca ster) der Vorsitzer der Committee sei. Er sagte, man sei es Lancaster County, der Heimath Thaddens Stevens' schul dig, das UOOV Mehrheit für Geary ge ben würde. Die Anspielungen auf Ste vens und Geary wurden mit großem Enthusiasmus begrüßt. Als der Vor sitzer dann Gen. Fischer wirklich als Vorsitzer der Beschluß - Committee an kündigte, brach großer Jubel aus—wo raus jeder Unbefangene deutlich sehen konnte, wie der Wind wehte in der Con vention. Als regelmäßiger Präsident der Con vention wurde Gen. Joshua T. Owe, (demokratischen Angedenkens,> von Phi ladelphia ernannt, nebst einer langen Reihe von SchultersträpS als Lice- Präsidenten. Damit das Ding, das in Joshua T. Owen so einen schönen Kopf hatte, auch einen gehörigen Schwanz habe, wurde als letzter Sekretär auch ein einziger „Private" ernannt! Nach längerer DiScussion wurde so dann auch der Beschluß des Gen. Collis angekommen, wodurch die Delegaten zu unbedingter Fügung in die Beschluß nahmen der Convention verpflichtet wur den. In der Abendsipung, als der Namen der neuen Geary Soldaten Organisa tion zur Sprache kam, wurde ein Bör setag gemacht, den Namen „National- Union von Soldaten und Matrosen" anzunehmeu, der Vorsitzer und seine Ohrenbläser waren jedoch so erschrocken über die Kühnheit, das Wort „National" in einer Convention vorzubringen, die erst kurz vorher bei Nennung von Thad. Stevens' Namen in Jubel ausgebro chen, daß dieser Vorschlag als ordnungs widrig erklärt wurde. Ueberhaupt meinte einer der Delegaten, man solle zuerst wirklich eine Organisation bilden ehe man sie taufe. Col. I. M. Campbell, (Staats- Landmesser) bot einen Beschluß an, daß eine Committee von einem Mitglied für jeden SenatS-Dtstrikt ernannt werde, um in Gemeinschaft mit der Repnblt- kanischen Staats Central Committee zu handeln! Die Beschlüsse, welche erst spät von Gen. Fischer eingebracht worden waren, sind ein sonderbare Gemisch von Poli tik, Patriotismus und Schoddy. So fordert zum Beispiel der 4. Beschluß, „der besiegte Gegner sollte so behandelt werden, wie es die ehrenhafteste Hoch herzigkeit erfordere, obne jedoch einen Grundsatz aufzugeben, welcher demßech te entspreche, oder, mehr als alles, ohne einen Bundesgenossen (die Neger) zu verlassen. Der 14. Beschluß macht ebenfalls Anspielung auf „unsere Bundesgenossen", (die Neger) indem er sagt: Beschlossen, daß die gesetzlichen Erlasse, wodurch Kongreß den Versuch machte, unsere Bundesgenossen —die loyalen Männer des Südens (die Neger!) zu beschützen und zu vertheidi gen gegen den tödtlichen Haß des ge meinsamen Gegners, und allen die Frei heit wirklich zu sichern, die ihnen als der Preis ihres Beistandes zuerkannt wur de, unbedingte Billigung verdienen. Dieser Beschluß sagt also in anderen Wvrtcn, daß dem Congreß für Alles ge dankt wird, was er für die Neger ge than, als Lohn für den Beistand, welchen die Neger der Union Armee geleistet! Dieser Beschluß in Bezug auf die Neger ist vollmäulig abgefaßt, allein ganz kleinlaut sagt der 11. Beschluß: Daß wir hoffnungsvoll den Kongreß ersuchen, den Soldaten baldige Gerechtigkeit wi derfahren zu lassen, durch Ausgleichung der BonntirS. Damit aber auch Schoddy nicht ver gessen werde, besagt der Iktr Beschluß: Wir ersnchrn den Kongreß für solche ge setzliche Verfügungen, welche Amerika nische Industrie durch einen hohen Schutzzoll fördern! Ehe die Beschlüsse angenommen wur den, gab es eine heftige DiScussion, in dem ein Theil der Delegaten der Ansicht war, man könne sich ebensogut frei her aus für die radikale Mehrheit im Kon greß und für die Neger erklären als die ses unter zweideutigen Worte und ver blümt zu thun. Israel C. Becker, Esq., einer der De legaten von Berks County, machte eini ge Bemerkungen gegen die Radikalen. Nach mehreren Versuchen, ihn zum Schweigen zu bringen, wurde die Frage an ihn gestellt, ob er Hiester Clymer zu unterstützen gedenke. Er antwortete mit lauter, fester Stimme „Hiester Clymer"! Diese freimüthige Behauptung seines Rechtes als freier Mann wurde mit Ge zisch und Geschrei erwiedert und der Vor schlag gemacht, ihn auszustoßen. Ja, einige Schlingel riefen sogar: tödtez ihn! Hr. Becker ließ sich jedoch nicht einschüchtern durch diese Drohungen, und zog sich erst dann von der Conven tion zurück, als er durch den Vorsitzer aus höfliche Weise unter den Regeln der Convention dazu aufgefordert worden. Ehedie Versammlung sich vertagte, wur den noch allerlei verrückte radikale Be schlüsse vorgeschlagen, und es entstand eine schreckliche Unordnung. Ein Thejl der Führer sah ein,daß namentlich durch Hrn. Becker'S Auftreten der feine Trick, demokratisch-gesinnte Soldaten zur Un terstützung von "Geary und die Neger" zu verlocken, ganz fehlgeschlagen war, nd daß man deshalb ebensowohl ent schiedenere Erklärungen zu Gunsten der Radikalen abgeben könne. Ein Beschluß,welcherPräsidentJohn son'S Verordnung in Bezug auf Anstel lung gedienter Soldaten in den Depar tementen billigt, wurde zuerst ausge zischt! Die Pittsburg „Post" sagt über die se Convention, sie sei der unverschämte ste Aboliotisten-Schwindel gewesen, der jemals von dieser infamen Partei ver sucht worden war. Nur wenige Sol daten von irgend Verdienst waren an wesend; die große Masse derselben be stand aus BummcrS und LoaferS, von' denen einige am Dienstag Abend ihren Muth in Lagerbiersalons kühlten durch Streitereien mit den Wirthen und Zah lungsverweigerung für was sie getrun ken. Diese Kerle hatten die unbegreif liche Frechheit für die Tausende von ver dienstvollen Soldaten sprechen zu wollen, die über den ganzen Staat vertheilt sind. In Bezug aufdie CumberlandCoun ty Convention zum Beispiel wurde ein ganz charakteristischer Schwindel verübt. Bekanntlich war dort, in Gearp'S eige nem County, der Schwindel fehlgeschla gen : allein die Pittöburger Convention verweigerte den regelmäßig erwählten Delegaten Zutritt und nahm Leute als Delegaten von Cumberland County an, die gar nicht gewählt worden waren. Die vielen Wahlbetrügereieki, welche bei der Armee vorkamen, als politische Schultersttäps noch die Tickets in Empfang zu nehmen und zu zählen hat ten, sind noch frisch im Gedächtniß. Die elenden Trickster, die jene Schwin deleien, damals leiteten, fühlen jetzt wie Fische aus dem Wasser; sie meinen, sie müßten, auf ine oder die andere Weise wieder die demokratischen Soldaten um ihre Stimmen betrügen. Aber da Ding gebt nicht. Es zieht nicht mehr. Bereits ist der Aufruf ergangen, dseno kratische Soldaten in einer Staats- Convention zu versammeln, und dann wird hoffentlich auch ein Commtttr er nannt werden, um alle Thatsachen in Bezug auf Wahibetrügereten in der Ar mee zu sammeln und authentisch vor da Publikum zu bringen.—(R. Adl.) Die Schönheiten her Neger- der idil-Recht,-vill. 1. Ertheilt dieselbe dem Neger größe re Gewalt, als irgend eine StaatSge sttzgebung dem weißen Manne ge ben kann. 2. Giebt dieselbe jedem Neger weib das Recht, in die Kirche, in den CarS und in jedem VergnügungSorte eben Euren Frauen zu sitzen. 3. Giebt dieselbe jedem Neger das Recht, ein Wirthshau, Restaurant, Billard-Salon oder Cigarrenstore zu halten, während dasselbe Recht jedem noch nicht naturalistrten Deutschen und anderen Ausländern verweigert wird. 4. Giebt dieselbe dem Neger das Recht, inen Rechtsfall au irgendeinem Staatsgericht in das Ver. Staaten Ge richt zu bringen. 5. Macht dieselbe es irgend einem Richter zum Criminalverbrechen, unter den Vorschriften der Akte gegen einen Neger zu entscheiden und macht den Rich ter für dasselbe straffällig, obwohl sein Amtseid eine Entscheidung wie er sie treffen mag, nöthig macht. 0. Macht dieselbe einen Neger zu ir gend einem Amte wählbar, ausgenom men das von Präsident der Ver. Staa ten. 7. Unter dieser Akte können die Ra dikalen in dieser oder in irgendeiner an deren Stadt Neger als Bürgermeister und Polizeidiener erwählen. 8. Kann sich der Neger unter dieser Akte eines Vorzugs über die weiße Rage rühmen, indem er in Courten klagen kann, die dem weiße Manne verschlos sen sind. Das sind einige der Schönheiten der Civilrechts Bill, und wenn der weiße ArbeitSman so genügsam ist, sich hin und herschieben und sich seiner Rechte berauben zu lassen, um den Neger zu erhöhen, dann braucht er nur für den Gen. John W. Geary, den Schwarzrcpublikanischen Dtsunton Kandidat für Gouverneur von Pennsyl vanien, zu stimmen. Aber wenn er der Meinung ist, daß ein weißer Mann besser als ei Nigger ist, dann stimmt er für den Achtb. Hiester Clymer, des weißen MannesFreund und Can dtdat der demokratischen Partei für Gouverneur. Zehn Gründe. Der Easton „Argus" stellt folgende zehn Gründe zusammen, warum Hie ster Clymer zum Gouverneur ge wählt werden sollte über John W. Geary, die wir allen unbefangenen pa triotischen Bürgern zur ernstlichen Er wägung empfehlen - 1. Weil er fähiger ist zur Erfüllung der Pflichten des Amte als Geary. 2. Well er ein Mann von festen und richtigen politischen Grundsäßen ist, was man nicht von Geary sagen kann. 3. Weil er genau vertraut ist mit den Bedürfnissen und Interessen des Volkes von Pennsylvanien. Geary ist nicht vertraut mit ihnen. 4. Weil er gegen Negerstinzmrecht und Negergleichheit in jeder Form ist. Geary ist zu Gunsten dieser unerhörten Maßregeln. 5. Weil er die patriotische Politik deö Präsidenten Johnson unterstützt. L. Weil er den Krieg als beendigt an sieht und die Bewohner aller Staaten wieder in Einigkeit und Frieden zusam menleben sehen möchte. Geary auf der andern Seite hat versprochen, den alten Thad. Stevens und Sumner zu unter stützen, in ihrem Bestreben, die Union getrennt und das Laud in ewigem Auf ruhr zu halten. 7. Weil Herr Clymer als Gouver neur die Constitution des Landes und die des Staates aufrecht erhalten wird. Geary wird das Werkzeug von corrup ten und ränkeschmiedenden Politikern sein, die das Gewissen zum Teufel schmeißen und keinen Respekt vor der Constitution haben. 8. Herr Clymer hat sich einen unbe fleckten Ruf erworben als ehrlicher, auf richtiger Mann. Er ist ei unbefleckter Charakter. Geary kann einen solchen Charakter nicht beanspruchen. S. Weil Herr Clymer, wenn er er wählt wird, sich irgend elcher Aender ung der StaatS-Constitution widersetzen wird. Geary würde die Stellung da durch entwürdigen, daß r das Wort „weiß" aus der Constitution gestrichen haben möcht, wodurch die Neger das Recht erhalten zu stimmen, Aemter zu bekleiden, in Juries zu fitzen, und über haupt die Privilegien der weißen Leute zu genießen. Wm. D. Kelly, John Nr. W. Forney ad andere etnflußretHWH DiSuniontsten haben öffentlich erklärt, daß sie dies zu thun beadstchtigen, so bald sie die Macht dazu habßrn 10. Weil durch Erwählung de Herrn Clymer wir gewlssermaßen zu-chtUgute. Zeiten von Simon Fran cis R. Schunk zurückkehren würden. Er stammt au etner der alten Pensifylva ntsch - Deutschen Familie. Die Er wählung von Geary würde Leuten wie Thad. Stevens wieder zur Macht Im Staate erhelfen, nd Plünderung und Hinterlist wurden dann wieder an der Tagesordnung sein. Kein patriotisch gesinnter, unbefange ner Man sollte darüber unschlüssig sein, wie er im nächsten Ortober zu stim men hat. vedeutungbvalle geschichtliche That sache. Es ist eine Thatsache, daß die demo kratische Partei jeden Präsidenten unter stützt hat, der die Constitution verthei digte, und die Gegner der Demokra tie immer gegen solche Präsidenten wa ren. Die einzigen drei Präsidenten, welche je von den Gegnern erwählt wur den, waren Harrtson, Taylor nd Lin coln. Jeder starb in seinem Amte und Vice-Präfldenten, erwählt von derselben Partei, folgten ihnen. In jedem Falle zankten sich die Gegner der Demokratie mit den Vice-Präfidenten, etl dieselbe darauf bestanden, von der Constiutton geleitet zu werden, und in jedem Falle mußte sich letztere tu die Arme derdemo krattschen Partei werfen und um ihre Unterstützung ansuchen. Ist die nicht bezeichnend? Massachusetts Menschenfreund lichkeit. Ein östliche Blatt berichtet: „Es ist ein Gtsetzvorschlag vor der Gesetzgebung von Mas sachusetts, welcher Vorschriften für die Ernei nung eines Inspektor für Fabriken enthält, des sen Wicht es sein soll, allen Kindern, welche al Arbeiter beschäftigt werben, die ihnen von den S laatSgesetzen gewährten Vortheile zu . Dasselbe Blatt bemerkt weiter: „John Davis, der Bnfseherder Adler Baum wollen gabrit zu Tannton, Mäff., ist um zehn Thaler und die Koste bestraft orden, und mußte tili) Thaler Bürgschaft für iünstiges gutes Betragen stellen, weil er in Mädchen von zwölf Jahren mit einem zusammen ge koppelten Riemen zum Treibe der Maschine rie durchgeprügelt hatte, bei in Auge de Mädchens schwer verletzt wurde." Aus dem obigen geht hervor, daß weiße Kin der von zartem Alter in den Fabriken von Mas sachusetts beschästig erden, und daß diese Kin der so schlecht behandelt wurden, daß sich die Gesetzgebung genöthigt sah, ein Gesetz zur Be schützung derselben zu erlassen, daß aber diese Gesetz so wenig beachtet wird, daß nun ein Ge setzvorschlag der Gesetzgebung orgelegt orden ist. um einen speciellen Beamten zu ernennen, dessen Wicht e sein soll, de Kindern dm Schutz der Gesetz zu sichern. Der erwähnte specielle Fall bezüglich der Mißhandlung eine 12jährigen Mädchen, und die gelinde Bestrafung de Uebelthäters, zeigen, daß man nicht viel Gewicht aus da Durch prügeln ine 12jährigen arme Mädchen legt, obwohl eine seiner Augen schwer erletzt wurde. Wir haben hier die Hnmani tät, wie sie zu Hause geübt wird. Zarte Kin der werden in Fabriken beschäftigt und ein Un mensch, der einem solche Kinde beinahe ein Auge ausschlägt, wird mit ein lumpigen Straft von zehn Thaler belegt! Man vergleiche mit dem Obigen die Behand lung der Neger unter dem „Freedmen'S Bu reau" in den südlichen Staaten. Nach dem Macon Telegraph werden im Staate Georgia allein 43,000 Reg, jung und att, auf Kosten der Bundesregierung gefüttert, und die ganze Zahl der Reger in allen südlichen Staaten, welcht auf RegieruugSkosten gefüttert den, wird zu 434,00 V angegeben. Während des Kriege, wo sich große Schaar von Regern in unsern Linien sammelten, er langte Menschlichkeit, daß dieselben auf Kosten der Regierung ernährt wurden, bis sie Unter kunft und Beschäftigung finden konnten, allein der Krieg ist nun über in Jahr beendet, Ar eiter sind rar in dm südlichen Staaten, und wir sehen nicht ein, warum ein so große Heer von Regern noch immer auf Koste der Regie rung ernährt wird, ausgenommen, um dm amten de Freedmen'S Bureau Beschäftigung, und eine Gelegenheit zu geben, „ ihr Schäf chen in' Trockene" zubringen. E ist sicherlich keine gerechte Ursache vorhanden, wa rum weißt Kind von zartem Alter in Mas sachusetts sich selbst durch Arbeit in Fabriken er nähren müsset, während nicht allein Regertin der, sondern auch erwachsene Reg in Georgia auf Kosten der Regierung gefüttert werden. Da die weißen Kind für Alle, wa sie an ihrem Leibe tragen, der Regierung eine Steuer bezahlen müssen, so sind sie nicht allein genöthigt, sich selbst zu ernähren, sondern sie müsse auch noch Steuern für die Erhaltung dn Reger be zahlen. ie gte Lehre. Di. „wld" gtckt deutschen Republikauer in Rew-Sor folgende dittere Pille ein: „Wir erlaube uns, jedem Deutschen, der da rqntblikaaische Ticket stimm-, i" demerw. daß ihm mit den ldSnyer Gesetzen, nwwel che er sich jetzt ftlümmt, ganz rech geschieht, dmn Vging die Thorheit den r-publi ka Nischen Sh ddp-Aristo, t. die Macht in die Hand zu geb. Z unserem Land bedeute RepudlikaniSmn zetzt genau da nd icht Ändert denn diese, sich in All ischeude G.- ihre Nahrung wiegt ad ihre Getränke miß, um ihren Lebewadrl zu reguUn, poti", man heiße e, wie man mg, ah mag e im Ramm Gotte dn der sch ä geschehen." Z Wen' beißt, der