Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, August 29, 1878, Image 1

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    Mülheim Journal.
Wird herausgegeben jeden Donnerstag
Walters Deiningcr,
Eigenthümer.
SubscriptionsprciS, 61.56 das Jahr,
Bc iVorausbezablung.
Druckerei und Qffice:
jwciter Stock, Musscr'ö Gebäude
Mlllhcim,Cttt!.sCo.,Pa.
!sollkommenhtit
zu.'cht erreicht!
5, Hrobt sichert il,rc Bopülarität .MerwärtS.
'
Nlißmaschine!
Hnma! eingeführt behauptet sie ihren stolatz
für immer.
Wir vertauschen Maschinen.
4 dickt Cure altmodischen, s.'.noerfülli'.zcn.
s.ywcrlaufct'.dcn, Frauen töbtenden Maschi
nen zu uns. Wir n.bmc:: dieselben zu
als Tbtil der Zahlung an eine von
-uferen Maswinen.
S.c ist berühmt idrer Vertheile wegen:
ksi:ri:i das; sie eine der grösnen Maschinen
ist. welche bcutzuta.'e falüzi'.t werdet!. An
isenddar für den Fr.misieugebrauch sowodl
als für WcUstätteu. Sie i .tt das größte
Sch ffchen mit einem oraftn ..Bobbin"
i elches beinahe ein.' ganze Spule
ftitt. D e Spannung" des ScbifscheuS kaun
legiZi'.i werden rch"e Herausnahme des
..'.chiffchcns aus der Maschine.
Slese Maschine nt so censtruitt. bändle
Sraftanwcndung dwcct über die Nadc! ge
' siiebt u' d dadurch sie d-e Besahianng be
das schwcrl:eM!atcria! mit nnvcrglcich
chir lLeichtigkeit zu nahe. Sic ist sebr
''nsaZi in Eonsiruction und so dauerbaft
> S Stadl und Eisen sie machen kaun. Alle
-re bewegende Tlwi'.e sind von verhärtetem
- 'et: un.ü Stahl uud auf sinnreiche Art
''s.ruirt, keine Triebkraft zu verlieren.
k. .r löuneu rechtmässig jede
Masch.iue für Z Ickhre garantire^.
eist die leichteste.Suhigstlanscnde Ma-
t!'c im Scarlie. Sie ist cbeutalls die
1 -cgsätti.zstrcrziec'e nud hüb cheste Maschine
!? v'vducnt.
allen dienn Barzügen wird ne den
: ach von bis >ü5.lX) billiaer verkauft
s irgend eine andere Maschine erster
t.laste.
ttnumschränkte Eontrssse von Districten
I i'.d Ageutcu gegeben.
Annehmbare Kaufverträge werden osterirt
kir Eaih odcr a'.tch auf Credit.
Schickt für Circulare und Bedingungen
Zc>.eZZDS So.,
<ssc.'e euds
i
Gleme's
ScHtsefel - Sezfs.
Aae rsirf.samtie. dem pStiui Ze gcösleue
äußtrttche Ktitmitttl.
Elcnn'S Schwefe l-Stise beilt
n-.-r wandelbarer Schnelligkeit alle lccalen
Kranldcsien und Störungen der Funktien dcr
Hau:, curirt und verbindert daS Auftreten
rcn Rseumatic-wus und Gicht, entfernt
Grir.d. tintert das Haar cm Ausfallen und
?rcuwerben, und ist das beste Schutzmittel
, zen gewisse ansteckende Krankbeiten.
Durch don Gebrauch dieser Seife werden
k nssöndeiten der Oberbaut dauernd entfernt ,
d ein verschönernder Einfluß auf daS !
ld.ffcht, den HalS, die Arme und in der Tbat
f die ganze Hautlläche, welche dadu-ch
I.'wunderüngswürdig rein, schön
t d weich wird, ausgrübt.
Dieses billigt, zweckmäßige
Heilmittel macht die Auslagen
Zur Schwefel-Bnder un nöth ig.
Beschmutzte Kleider und Lcivenzeug werden !
gründlich durch die Seife dcSinficirt.
Acrzw rathen ihren Gebrauch an.
Ams: 25 AN) 50 Ctisss ptl' Tlitck; j
per Schstchikl (5 Mck), (>or. u.
v. Tie grcßen Stücke für SS Cents sind
zweimal so groß, als ti für L 5 Cents.
Hill's Haar- und Barlsärbemittel,
Schwarz oder Brau, SV Cent.
ß. A. Britteuto, '
Eigenthümer,
No. 7 Sechste Avenue, New-lork.
Vick's Blumenftthrer,
ein prachtvolles p'.ertcliäbrlichcs Journal, fein
ftlusturt. enthält ein schönes farbiges Blumen
tableu mit der ersten Numme. Preis nur
25 xts jährlich. Die erste Nummer für
877 in Teutsch und Englisch ist scebeu er-
Adressire: lameZ Vc ,Nochestcr,N.l.
Haussckatz für Jedermann!
Da? Buch üter Krankbciten ber Le-
TI ber und damit verbundenen Magenbe
schwerden (Dvsp psia). Hauptqnelle vie
ler menschlichen Leiden nachgewiesen, sowie den
ren billige, einzig sichere unddau
rnd e Heilung, wird gegen Einsendung von
2V en:S, oder deren ZWcrt in Postmarkeuer
porotfrei vetsandt
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e::en '.Wette i:b.r deiiwlben aggensiaiid an 'Boll
ltandi.rf.il und AUäiliZeit : cs bat der Ver
f'i'.r b:e bellen Anleitungen t.S In- und
Auslandes m HüU'e genoinuien. und die praf
t:llben E: >'a! runaen, rve'.chc er sttbll in I euv'.p
land A .. .!a n. s. no. g.'san>:i.c!t. dainie ver
diinten. Be'ondere Sorgfalt ill d.n Odll-nnd
Wen: seriell zu ren.'entlt, da von deren ricknia.-
er B.'a!'l zn .;r..>:s'cn Zwecken in v.rfchiedcncn
Zaire!: Zeilen zc. das.ranze cvelüt.zen abdangt.
Des v.'kön eires Tl. gudtns Lebrct
vor benertes grer.es Egvetifebes a raun:-
dach, nach alten eg.'vtischen, schwedischen
und arabischen Haudschnsieu bearb itct
und zusammen.:, stellt. Ncbsi den beige
. fugten Lette- Nummern, sowie dem Ver
zeichnisse der u-5 lZr.Zackstage
des I. rbres, de n Lotto laris uud einer
Ann'eisung, wie man sie spielen muß,
uni zu ar-vinneu. Mit vtt Bildcrn.
R'> Eeuts.
V reit'.igte Staate,, Vr ieffteller
(dcii'sel uud englrch), oder Aulciluug
zur richtigen Absanuug aller in den all
gemeinen Lcbtusvelbaillnssen. sowie im
Geschäfts!!den der Vereinigten Staaten
ro:kommenden Briefe, Ansiatze, llr.un
den :e. nebst eine- Einleitung über R cht
s.brerdung nnd Znte.pnnfl.oa und einem
Anbange von 'ftlegeubttts Gedichten,
deut'ch und eng'.ich. Ilte Autk.
Seiten' <Mtt gebunden. Preis 6 f
L.'.niae öLrit. da'. en nii'.redent'.i'cii Lands
len en vir'. N::;.a eia!S di- 'er tcul'.v
l!.tti.be B. .Pl.cke.l ant e.r e. 'en <..ie dent'.b
aus der anderem:!.!!.'.b, >ü <s selbst den Eib
vande.rr :ch en.tt.i'ck z : corresron
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Auflaac. baden die Z oecklnä'staleit mehr als
hi-tt.'mL.'.ch dev.ttc'.n.
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el rn: Nr. 2, Der Tag d.s verrr.
10. e Li-.desa:::n>l::n.z n-rd mit deutscht '
n..d cna'.ittdl! / er: .-criebeii, tll darnn, cbcii'o
vc.'! Sar t.n < ttdra a.'e der ainerilanisa'en r:e
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erir-es Bild in jeder Nnmn er. Preis bI.2S
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Atrcssi'.t: la:nts Vuk. Roehester, N. A-
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verlang an der alten
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oder an der
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für welche die liöebstcn Marktpreise bezahlt werden. Wir balte zum Berkau
oder für Austausch alle Sorten von G e r e i d c. K o b len, v Z und S al z
an den ni e dr ig st en Preis e n Fue crc wende mau sich an
ssoliQ sj N<zt2, ss. V/. Knooce.
IVvetiltZnrt!. l'n.
Kriegskarten.
S.beklcr's Karte vom Tckwarzen Meer, Klein
asicn, dem ancasus, dem südlitben Rußlandt
Auiuanikn und'der östlichen Z i>kei. In Stein
aesivchen, sorgsaltiaaedruNt und coiorirt. Maß
stab, I : Zvll. Preis
gefaltet n-.tt in Umschlag, Kc>. t>>.
Dic>c Karte ist nach den neuesten ur! voll
ständigste Angaben ausgearbeitet, e ic gibt
eine übersichtliche Darstellung des ganzen
Kriegslchauplai es in Europa uud Asic'.
Herausgegcvcn von E. S t eig er, 22 n.2t
Frankfort Str , Ncw Aork, der Erems arc nach
Empfang des Betrages sogleich st zusn:-
det.
Dieser Verleger bat Vorkehrungen getroffen,
um weitere Kriegskarten, die etwa notbig wer
en sollten, alsbald erscheinen zu lasten.
S. .steller.?
Äechts - Ä-Zwaft,
Bc I c'f e'.tt ts,P a.
' Office nächst Thüre zur Et'.ftrc Eo
BankEompanv.
Nick's Tlltt'.neil- u:>s fti,,,?-.,
! werden von einer Million Leuten in
Amerika gepflanft.
Vick's Prei ?li ft e—2"tt Abbil
dungen, nur 'ck Eents.
Vi ck' S ill nstri r t e s Monat e-
M a gazi n, 2ck Seiten, schone Abbil
düngen utld ein coloriit.s Bild injlter
'N'u>:.:er. Preis 51.ck.st jährlich ; fünf
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Vick'S Preisliste. soa Aöö:ldnngcn
nur 2 EentS.
Adressirc: Ja. m eck, R ecke sie r, N. A
Tic
(Fortsetzung.)
Warum hatte er so lange das schöne
Mabckcn durchs Fcnstcfteeo'eacht.t? Es
war nickt nr.r tie Matt ibrer Sckönbcit,
die freilich bätte allein selbes bewirken
kennen, sondern es mußte ein tiefer Lie
aenbeS sein. Schon die eigenthümliche
Bewegung, welche sieb in seinem ganzen
Wesen ausdiücktt, ließ bcr Art Etwas
vermuthen. Er größte freundlich und
bemühte sich, jede Bewegung zu verbergen;
dann wünschte er die Ablicf.rung WS
GBxinnstcs. und als diese e:folgt und
auf dem wohlbekannten, rdazn besonders
eingerichteten Karren untergebracht war
zahlte er den schuldigen, in: Verhältnis:
zu den Pfunden stehenden Preis, grüßte
wieder und cntftrntc sich schnell.
Seltsam! buchte Mariechen. Was
mag bem jungen Manne begegnet sein?
Dem schien das Weinen näher, als das
Lachen! Sie schwieg indessen, weil sie
nachdachte, wo sie den sijungen Mann
schon möchte gesehen haben, dcr ihr so
lelannt vorkam.
7ic Mutter war, während das Ge
schäft abgethan wurde, erwacht. Sic
battc stille den gcwechsetten Reden ge
horcht, aber mit einer ungewöhnlichen
Aufmerksamkeit. Als er endlich wegge
gangen war, sagte sie zn Mariechen: Es
ist doch eine gar wundersame Sache, taß.
so ein Sinn Einem abgebt, die andern
eine so außerordentliche Schärfe erlang
en. Ich kann dir gar nicbt sagen, wie
die Stimme des jungen Mannes, der
das Garn cisammclte, der des Herrn Eck.
glich. Ich meinte, er wäi's selber.
Doch, setzte sie hinzu, wie sollte der hier
her kommen k Das bcjabte das Mädebeu.
Die Alle sing am Abende noch einmal
davon an und wollte wieder die ganze
Leidensgeschichte wicderbclen, allein Ma
ricckcn, selbst eigenthümlich bewegt, such
te das zu vchindern, was ihr nur schwor
gelang.
Einige Tage später trug sich Etwas;,
was die Erinnerung auss neue weck
te.
Der Pfarrer des Dorfes, ein alter,
edrwürdiger Mann, der über fünfzig
labrc seinem Amte in dieser Gemeinde
vorstand, und ein treuer Freund des
Herrn M. gewesen war, kam, was er
mehrmals im Jahre zn thun pflegte, zu
der blinden Wittwe. Er wußte ganz ge
nau die Umstände der Familie, und war
ein väterlicher Gönner und Freund Ma
ricchen's und ihrer unglücklichen Mutter.
Mariechen sprang von ihrem Rade auf,
als der würdige Greis eintrat, reichte
die Hand, und führte ihn zum alten
Lebn stuhle, darin ibr Vater oft gesessen.
Die Mutter hatte sich ganz nahe dem Of
cn gesetzt, weil es eben draußen recht
winterlich zu werden anfing.
Nach einigen einleitenden Fragen und
Reden hob der alte Mann also zu reden
an: Mutter Grcthe, nicht wahr, Ihr
denket oft an Heren M.p
N. A. Vttmiür,
lDtttdlnncr KA.
! Wie sollte ich nicht'ft kntgegu.te die
Blinde.
' H'tt't Ihr denn einmal Etwas von ihm
lftbört?
Niemals ein Wörtlein! Der arme un-
glückliche Manu ist wob! längst todt ?
Das ist er auch, versetzte dcr Geistliche,
und cs ist ihm recht kümmerlich grgangcn
' bis au s.in Ende.
Ach, du lieber Gott, das ist mir leid !
rief die Blinde, ihre Hände zusammen
schlagend, das hatte er doch wohl nicht
verdient
Ich freue mich, sprach der P'arrer,
daß Ibr einen Haß an, ibn gowerstn
habet.—Doch das weiß ich ja
Auch seine brave Frau ist tod'. Nur
dcr Sohn lebt noch, und dem hat er cs
!.erbend aus die gebunden, wenn
ihn Gott segnete Euch Euer verlornes
Gut zu erstatten.
Siebst du, Mar.echtit, rief die Alte
wie wabr ich gendet? Nuftr Unglück
beugte ihn lieser, als das ci.rcne eben
wcil es schwerer war.—
Der Sobn ist eine grundehrliche See
le, der. ob er gleich noch nicht ftlbststän
big se:n .efchast bat, soviel sich verdient,
daß er Außer seinem ordentlichen Aus
kommen noch Etwas erübrigt.—Wie viel
war's doch, was Ibr verlöret ?
Einhundert und fünfzig Thaler, sagte
die Wittwe.
Richtig, versetzte dcr Pfarrer. Er
will cs Euch cbrlich zurückbezahlen mit
sammt den Ztiifcn aber auf einmal kann
cr das nicht. Da bat er mir denn—
Zinicn c rief lel baft die Blinde aus.
Zinftn ? Gott behüte mich in Gnadcn.
daf: ich einem so braven Sohne eines
braven Vaters Ziiifcn abnehmen sollte!
Nun und nimmermehr nicht wahr
Kind?
O nein, sagte das liebliche Mäd
cken.
Der Pfarrer fube seiner unterbrochenen
Rede fort: Das ist sebr cbrenncrth von
Luch, uud ich danke Euch dafür, bab's
aber so mir vorgestellt. Nun höret wci
tcr: da erhalte ich heute mit der Post ei
ne Ab'chlagszablung von sünfz-g Tha
lern für Euch!
, a. ie alte Frau schlug die Hände vor
Verwunderung zusammen. Fünfzig
, a.Haler' Ach du lieber Gott, das ist viel
j .
Leopold hieß er ja, gelt, Manechcn d
nicht webe thut. Wir Haben's lange ver
schmerzt!
-rbut Nichts, entgegnete der Pfarrer.
Hier ist das Geld. Mariechen schreibt
mir die Ouittung!
Beide, Mutter und Tockler, wußten
sich gar nicht zu fassen, und meinten, cs
könne nicht sein ; aber cs war doch so
und der Beweis lag -or. daß es noch
Ehrlichkeit in der Welt gibt.
Ist leider dünne gesäet! sagte dcr Ge
vatter balblaut.
Aber doch noch'da. strafte der Schmied
ja leb. und subr dann fort: Als das'im
Dorre bekannt wurde, fanden sich die
Burs.be wieder ein, denn nun jchien das
Mariechen beträchtlich inZeincm Werthe
gestiegen zu sein.
Da haben wi.'S! sagte de? Gevatter.
Es ist dcr Welt Gang und Lauf: Erst
Gelt dann kommt das Andere.
Das is: aber nicht der Welt Gang'anb
Lauf, was sie hier erfuhren, sagte ber er
z-.blende Alte; denn sie dachten, das
Mädchen nabine sie nun mit Freuden an
und auf; aber die Rechnung war so
falsch wie ibre erste. Zum ersten Male
kamen sie, um sich einzunisten, aber da
mit war's Matldaus am Letzten. Sie
kamen nicht wieder. Was das Marie
chen gemacht und gethan, ich weiß cs
nicht,' aber sie kamen nicht wieder, das
ist gewiß. Aus des Pfarrers R.ttb kauf
te Mariechen von dem Gelde ein Feld
stück neben ihrem Häuschen zum Gemü
sebau ? st enden auch einige W p'cibäumc
draus, und im nächsten Frühjahr grub sie
cs um und bepflanzte cs mit g:oßcr
Freude, zumal sie Hoffnung aus reichen
Obstcrtrag hatte.
Mittlerweile war der Garnsammler
wiedergekommen und' allemal hatte er
mit Mariechen liebreich und freundlich ge
plaudert. und sich allemal gefreut auf
dieie Stunde.
Wenn die Mutter n: 1t gewesen wäre,
so bätte sie merken können, daß der
Sammler, wie man ibn, ohne seinen
Namen zu kennen, im Dorfe nannte, mit
gar beft'ndcrlichkn Blicken schönes
Kind betrachtete, jz sie hätte noch ein
Anderes beachten können, uämlicb, daß
Marirchen's Wangen höher gtübctcn;
daß ihr Alben: rascher ging ; daß ibr Au
ge cigenth rmlicb glänzte, ja, daß ihre
Hand mit dem Faden zitterte, wenn sie
ihn kommen sah.
In drei Vierteljahren hatte der alte
Pfarrer die hundert und fündig Tb.iler
bezahlt; aber ün Lebcu'und Thun Ma
riccbcn'S und ihroftMutter blieb sich Al
les glcick. Nur Eine Aenderung' trat
ein, die aber die Mutter nicht gewahrte,
nämlich, —wenn die Zeit nahte, wo der
Sammler kommen sollte, sah Mariechen
oft durch das Fenster, was sie nie gethan,
und wenn er kam. hatte sie allemal mehr
des herrlichen Garnes, und er mujfte es
loben, weil es gleich schön war. Ihr
Fleiß verdoppelte sich, weil er iln
pries.-
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j gcudcn. I.iferttvncn.
Os nun gleich der junge Mann immc
bekannter im Hause wurde, so blieb er
do.b achtungsvoll gegen das Mädchen,
wenn er gttich stets traulicher würbe und
l-bcr Andere gesagt haben wurde, liebe
voller gegen das Mädchen, das jedes
Mal glühender crrvthete, aber in seine,
demutivolken Scheu sich gleichl-lieb.
Ob's ihr Herz weg hatte, daß er sie lieb
habe, das weiß ich nicht, aber—die Mäd
chen haben so Etwas leicht weg. Ich
lasse cs dahing, stellt sein, sagte Schmied
, I ttel', bcnn ich sehe, das Kathrinchen
j wirft schon etwas schal,pig in
b:e Hö.'e und will ich keinen mit
ihr.—Kurz-cs ging so ein Jahr
mehr ins Land, da kam der Sa.nmlrr
nicht m-.br, sondern ein Anderer, der kurz
angebunden war. und den Mariechen im
Zaume halten mußte und es auch tha:
unb mit gutem Erfolge, denn wie unbe
scheiden er auch nach Musterrreiter - Alt
auftreten wollte, das einfache Landmav
chlN schüchterte den kecken Burschen bald
ft' ein. daß er zahm wurde und scheu und
allemal froh zu sein schien, wenn er
' draußen war und sein Geschäft vollende:
hatte.
Mariechen war jsiitdcm stiller gewor
den. oft sehr traurig. Ihr- Mutter
mock re Geschichten erzählen, wie sie woll
te. Mariechen borte sie nicht, denn ihre
Gedanken waren sonstwo.
Um diese Zeit kam einmal der Pfarrer
wieder und fax lange bei ihnen. End
l. o sagtest: (?5 ist twch tjire recht
sichtbare Fugung der Vorsehung Gottes,
baß der Leopold M eine reiche Erb
fchast gethan hat. Ein alter Oheim, sei
ins seligen Vaters ältester Bruder, war
als blutjunger Mensch, nachdem er seine
Lehre als Kaufmann hinter sich hatte, in
die Welt gegangen. Wohin? Das wuß
te nur bcr Herr, der Alles lenkt. Vor
einem halben Jahre, eben als dcr Besitz
er vcr Weberei, für die du spinnst. Marie
chcn, sich von seinem Geschäfte zurückzieh
en wollte, kommt aus Holland die Kun
de: Dcr Leopold M sei ohne Leibes
erben in Bataria gestorben. Die Erben
in T cutschland sollten sich melden. Da
war denn Leopold M der einzige
Erbe. Er reiste sogleich nach Holland.
Darum kam er auch nicht mehr das Garn
kinjammcft'..—
Wer? fragte erstaunt Mutter und
Dock ter
Der Leopold M . erwiederte der
Pfarrer. Ihr sahet ihn ja alle Monate.
Kanntet Ihr ihn denn nicht?
Eon dem Erstaunen der Mutter und
Mariechcn's könnet Ihr Euch keine Vor
stesiung machen ; ader daß sie das nicht
tvuftten, kam daher, daß dcr junge Mann
wie es sich nun herausstellte, absichtlich
seinen Namen verschwieg, um wegrn des
nachbezahlten Geldes keinen Dank zu
ernten, und weil aber Mariechen nie her
auskam, auch die Leute nicht viel zu ibr
und ihrer Mutter kamen/und'siefabsicht
lich immer das Gespräch über den
..Sammler" vermied, so blieb ihr fti-t
Name fremd ; wahrend der, der ihn trug,
in ihrem Herzen eine Stelle fand, wie sie
darin nie ein Anderer besaß.
du. Mariechen, sagteZie Llin
l.bars Mtin Ohr ist! Ich hall'
'u e- gleich' g-l'.gk. daß mir die Stimme
des jungen „Oa n-nle" gerade so vor
kam, wie die des Herrn M . Nun
zeiat lich's, wie das kam. Also das war
der kleine Leopold? Na, Gott segne ibn
der. rech.'i'chass.mcn Sobn eines unglück
lichen Vaters! Hätte ich vaS doch nur
gewußt, daß ich ihm hätte danken kön
nen !
Darum verschwieg cr'Euch seinen Na
mcn gerade, bemerkte der Pfarrer. Dcr
wackere Junge wollte das nicht t—Da st
er abrr ein wackerer Junge ist.das kann
ich bezeugen, subr der Pfarrer fort.
Durch mich' bat er viele der Schulden sc'-
ncs Batcrs in der Stille abbezahlt, wie
bei Euch. Jetzt aber zeigt sich's noch
klarer. Da er ein sehr reicher Mann ge
worden ist, so zqhlt er Alles, was durch
das Brandunglück und den Bankerott
seines Vaters verloren ging. Ich habe
die Gelder empfangen und bin eifrig da
ran. Nun dringt er aber auch darauf.
Euch die Zinsen zu bezahlen, die Ibr vor
zwei Jahren nick t nähmet. Er hat sie
bei Heller und Pfennig berechnet uns
hier bringe ich sie
Da entstand denn wieder ein Kampf,
denn die Blinde und ibr Kind wollten es
nicht annehmen, bis endlich der Pfarrer
einen Brief herauszog, darinnen zu lesen
stand, wie der junge Mann den Wunsch
hege, daß mit dem Gelde, das schier die
Halste der Hauptsummc betrug, Mutter
und Kind sich bessere Tage machen und
bereiten sollten, damit nicht länger Ma
riechen durch das stete Sitzen uud Spin
nen ihre Gesundheit untergrabe; und die
alte blinde Mutter kräftigere und erquick
ende Lebensmittel genießen könne. Das
las er ihnen vor und die Worte wirkten
nach beiden Seiten auffallend. Die
Mutter vergoß Thränen des Dankes
und der Freude über solche Theilnahme.
—Das Mädchen erbleichte, daß sse anzu
sehen war. wie eine Leiche; aber sie nahm
das Geld und virsprach, cs aLein zu de?
Mutter Pflege zu verwenden, da sie sei
ber dessen nicht bedürfe.
(Schluß se!gt.>