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Und ahettch e has te alle Ursache, verzweifelt ß sein. Da stand er in Glanzßiefel, mit gelocktem nnd tzarfümirte Haar, tt eine fchnee weißen Oberhemd nd eben solcher Bin de. Weiter dürfe wir ln der Beschert dnng der Toilette nicht gehen. Der Schneider hatte ihn infkm t Seich ge - lassen. Er hatte zehn Ahr mit dem neuen Hochzeltsanzng da sein wolßrn z S war ha zwölf, und m zwdlf sollte er fich mit setner angedeiett Lontse trauen lassen. „Nimm doch den alte Frack, n. Deine alten Hofen werde zur Noth auch angehen," rleth Freund Wilhelm, der er ste Trauzeuge. „Nicht für die Welt 7' rief Eugrlmaun entsetzt. „Mau fiedt ja die graue Rä the am Ellbogen, und die Hofen, mit denen ich überhaupt in die Kirche gehe könnte, waren vor eine Halde Jahr zehnt in der Mode. Louise würde och in verletzte Stund „Rein" sagen, wenn sie ich in einem solchen Anznge sä he." ' „Aber Kucknck schmal, e wird spät," sagte Wilhelm. „Haft D nicht gesagt, Dein Schneider wollte um zeh Uhr hier fein t" „Er hat mir sein Ehrenwort gegeben. „Gut, schicken wir hin." „Das geht nicht," war des Berzwetfel ten Antwort; „er wohnt zu weit von hier." Du bist sehr dumm gewesen, daß Dn Deinen Anzug tcht wenigstens einen Tag früher hast kommen lassen," sagt Freund Wilhelm. „Natürlich bin ich ein großer Esel ge wesen," seufzte der Bräutigam, „doch das ist nun einmal vorbei." .Lch hade de tnige schon eine Woche zu Hauje," bemerkte Karl und be sah selbst gefällig sei prächtige neu en Anzug. „Ich trau einekirGchneider N. A. vMi>r. Gvtkr., iNummer 33. niemals." Engelmann schnellte plötzlich empor; ein guter Gedanke schien ihm gekommen zu sein. Er drehte sich hastig nd faßte seinen Freund an de Ar. „Wil belm." sagte er, „treuer bester Freund. D biß so groß Ze ich—" „Nun?" fragte tthelm. als Engel mann ihn it glühenden Ange anfah. als wollte er ihn mit Haut nd Haar erschlingen. „Pumpe mir Deine Anzng !" Dee Ton. ia welche Engelman sprach, der rieth zur Genüge, wie wenig er sich Hoff nnng machte, daß Freund Wilhelm ei so heroisches Opfer ringe werde. Wilhelm prallte znrück. Er hatte an dte Möglichkeit einer solchen Zamothnng gar tcht gedacht und wnßw im ersten Augenblicke nicht, was er darauf erwi der sollte. Eagelmann denutzte die Ueberraschnnz. „Sei ei selbstloser Freund," suHte er, „nnd leihe mir de Anzng, Keiner wtr'> daoon Notiz nehmen, wen der Tran zenge anch eine tcht so modernen Nock anhat. „Das tst dei mir ichs fvlch ausge achse Sache." murmelte Wilhelm, der wohl fühlte, daß erde Litte des Freua des tcht Widerstand leiste tonne. Engelman merkt dies und fuhr fort, seine Frennd n bestürme. „Ach was. Jeder sieht auf de Bräutigam und krttt firt. was er anhat. Was ist die Frennd schaft wertb. wen sie Eine nicht et, al ans solcher Verlegenheit helfen will? Ich erde niemals an Deine Frennd schaft glauben." rief Eugelman mit al lerdings ansrichtiße Pathos, „wenn Dn ich heute im Stich lässt." Eine lange, laug Blick warf Wil- Helm auf seine Anzug, auf de er sich derelss seit scheu gefront und in et che er dee erste, vranitnugftr. feiner Abele, hatte lmpontre slle. Dan rief er scheU. ehe er seinen Entschluß de renen konnte - „Hier hast D ihn. Hoch zeit ist Hvchsit und Freund ist Frecud. Das vpftr wnrde gebracht uud ange nomme. Im Ru wurde die Anzüge gewechselt und fort ging es znr Ktr che. Die Teaunng war vollzogen nd kein Mensch war glücklicher al Engelmann. nd telueennglückltchee, al Wilhelm, de es immer schien, als wäre dte Ange aller Anwesenden anf th ad feine schädigen Nsck gerichtet, und als wen Adele de Entschluß gesaßt hätte, ihn nie wieder anznsehe. In ine Waggon erster Klasse ging es iige Stnnde daran? nach vsdels dach, wo das Pärchen die Flitterwoche zuzubringen gedachte. Ein dem Schaff uee gegebenes Trinkgeld sicherte de Pärchen ei besonders Esnpe nd hier hatte Louise die Theänenström ihre, Mutter und ihre ige Schüchternheit vergesse ud schmiegte fich kosend an die Vrnst des vor de Traualtur ihr ange fesselte Manne, „Schätzchen D ranchst doch nicht" sagte plötzlich dte Frau Engel, nnd sah mißtrauisch z ihre Manne aus. „Nein, mein Herzchen," sagte der ühee glücklich junge Ehemann nd drückte das sammetweiche Händchen seine lieben Frau. „Was hast Dn den da in Deiner Rocktasche 7" scherzte die tange Fra. „Das iß ein Notizdnch. Liedchen." „Et. ich glaube. D betrüg ich!" kt cher Fra Engelmnn. „Es ist t eine Elgarreutasche; ich nß einmal nachseh en." A N aeihre Hsisitzt fetaer Brß -bafched zsi Boefchetn kam eie Ci garrentasche aS Jchteleder. „Dem Geliebten," las bte jung Kra. Krau Engetan sah ihre Gatten Vorwurfs, ol an. „Warn haß D mir orge redet, dsiß vsi tcht tauchest n Nnd er hat diese Stickerei gemacht?" Engel konnte nr nnzeschickt fei ne Berlegenbelt verbergen. ist nicht eine Eigarrentasche, die gehört eine Freunde." „Ich glaub'S nicht," sagte Fr En gelman nnd hielt krampfhaft da Etni, et Taschendnch nd einen zierlich gefal teten rofefsrden Brief, die Trophäen ih re Taschentderfakl. Als Engelman nf der Station Ker ttz ausstieg, n einige Erfrtschnngen zu besorgen, entfaltete diese das rosafarbene dnftend vrtefchen nnd las nun : „Deine Dich ewig liedende Adel !" Das war ein traurige Hochzettsfadrt die vo Kenvitz nach Schöndorf, glnckli cherweise ist die Strecke nur eine sehr tlei* ne. Louise hatte fich vo Engelman entfernt, znm Fenster hinausgesehen nd kein Wort gesprochen. Darauf hatte sie ihre sieden Sache zusammengenommen, da ihre Manne gegenübergefetzt, th mit Eisesbltcken angesehen und dann— „Ader im Himmels Willen, was hast D deun. Lontse 7" fragte Engelmann. als Louise Tücker nd Tasche tu der Hand, ihm gegenüber saß. „Ich steige in Schöndorf aus," sagte sie eiftg. „Ader Kind sag' doch, was ist Dir ? rief Engelmann, in der That ängstlich gevordea. Ich will zurück, zurück zu einer Mutter," schluchzte die Frau und vergoß - " - - G A S pz 5z5 ß Z 1 Viereck. I,0 Z.oö z.50 e.vo 5.K. ">' 2 .. ZOO ~0O a 5, , Z llolumnet.oo s.oo lo.o IZ.os lF z „ s.vo ir.vv IS. rs.ooaä.o! , >s.l>o 2S.SV s.no 45.0,..eN Äemtnifliälors und Ererütörs Raa, .s te 52,50, GeschästS-Allzeigen von 5 Zetlen.l 1.,„ 55.00^ Alle vorüdsrgehenve Anzeige kost 0 Cent eine Linie für dte erste Lin ; änng und 5 Ernt ine Linie snr die,o - zende Insertionen. bittere Thräne. „Lontse!" wae Engelman' erstan. ter Ausruf. „Du biß ein Tenftl. ein Betrüger! N , ie werde ich glücklich sein." „Mein liebstes Kiud, beruh ge? >,5, vn bist, aufgeregt." „Liebstes Kiav? Ich dt tcht Z oi., liebstes Kind! Gsh'zu Deiner lledf Adele." „Ich habe keine liebste Adele," pro - irte der arme Engelman. „Dn wohl errückt geworden f" „Was soll denn das dier dedeuwu ? rief ße nnd dtett ihm das rosafarde. Dokument htw. Engelman warf einen Vltck auf daf selbe uud schlug fich da it der Ha> vor die Stirn. ,Lchwill Dtr All 0 gestehen, ich hätte Dich überhaupt niv, hintergehe sollen." „Julius." schrie Louise entsetzt. „Tu hast doch nicht etwa schon eine Fea 7" „Das nicht," sagte Engelman, „ade. ich habe mir den Hochzeitsanzug s 1 Freund ithelm gepumpt, uud der Esel hat vergessen, seine Sachen aus be Ts ich heran,nnehme. And nun erzählte ee von der nznver. Lässigkeit der Firma Nabel nd Faden, oon seiner Verlegenheit und Freunv Wilhelms heroischem Opfer. Lontse lacht nnd weinte nnd küßte urv streichelte und bat nm vezeihnng. „Siehst v. ei Männchen." kazte Be. „da hast D einen Beweis, daß ein an nie Geheimnisse or seiner Fra habe darf." Siehst D, Schäpchen," sagte er; haß Du einen Beweis, dost eine Fran nicht über dte Taschen ihres Manne, ge he darf." Lvntse sihlte fich schuldig, ttzae es nie wieder." Wir wisse nicht, od Louise ge haltt hat, verbürgen möchte wie es kei neswegs. DK Bde-Nr>kr> > die Farmer. Dchß die „Ballern" die sicherste Gründ läge des Wohlstandes jedes Landes sind, ist ein altes nnd ei wahre ort. Man kann dies anerkennen, ohne fich zi Schmeichler der „ehrlichen Farmer" zu machen und der Stand dee Landdauer ist sscherlich berechtigt, von der Bnndesre giernng nd de Eongresse z erwarte, daß seine Interesse die gleich Anf erksamkeit geschenkt erde, wie denen aller andere Klassen. Die Demagoge. die stet eine große Theil de, Congres sie ausmachen, habe sich anch demüdt den Farmern glanden zn mache, daß sie für Interessen sorgen und haben wäh rend sie alles, was der Farmer kanfe mnß. dnrch verthen-r-te. te. alltährltch dedentende Vnmme De angeblich, landwirthschastllche Zwecke de willigt. Diese Aasgade haben fich in deletzten vierzehn Jahre ans H4.9ZZ.- 893.40 delansen, also ia runder Snmme auf fünf Millionen. Davon kamen faß 2 illione ans das Drncke der Acker dauderichte. dle fast Niemand liest, nd über drei Millionen anf die übrige Ge schäfte des „Ackerbau-Departments," er folgenden Posten: Besoldungen nd Tagelvh (fast eine Million:) Statistik. Vertheilnng voa Sämereien (fast 5700.- 000.) Bibliothek. Bersnchsgarte, Ge . bände, Drucksache . f. w. Jeder praktische nd intelligente Far er weiß, daß damit fü, die wahren I. tereffen des Laaddaus so gut wie gar nichts geschehen iß. Die Sämereien find, meistens an Leute geschickt worde. die fie nicht denntzt baden uns ichs denntze ollen, nämlich an DorfpoAWAr un Advokaten. Die landwirtschaftlichem Berichte find an dieftlbe Soow von Len te gesandt worde und nwemwige ba von find in die Häad poawsscher Far er gelangt. Dabei ist es fche zweiftl haft, od diese Berichte überhaupt eine innern Werth batten.— Daß das jetzige System von Grund aus nichts taugt, darüber sind fast alle vernünftigen Farmer einig, aber ist schwer zu sage, was an seine Stelle ge setzt werde svllte. Ei zter Mm iSr G,er er ATlirt. Die demokratische Staats Eonvention von Ohio trat letzte Mittwoch in Coli mbus zusammen. Es war dte größte Eonvention, die och je gehalten vnrde. R. M. Bifhop von Eincinnati wnrde durch das sechste vallot zum Go. no tnttt; die Rominatton wurde tt nnge. deurem Beifall aufgenommen. Mr. Bishop ist einer der älteste und erfolg reichsten Kaufleute Sincinnatis und im ganze Staate bekannt. Gen. lades W. Fitch von Eayahoga wurde durch Acelamation zum Lieutenant-Goover neur ernannt. Vgn sagt, daß Ohio im Octoder mit 20,000 demokrattsch gehe wird. —Je älter die DstMtz woodon dtzstd herzlicher werd He KM, weil sie im mer bcfürchtenj e könnte häs letzte Mal sein, TW NEW HOME Sewilacifi VA AWASBCft TUB FIRST PREMIUM! At the CtntaniM ftrtAtton, ICTTS. Md hu currieA eNVwhifflMtAuaore rttvtt cnhrttd. CQMfACT. arrrnrr dcbjuw* 11 the KewMit t*Mia T FIMT OLABB -ACiISE. la SUfLK is COStSTT&CTIoS; uPtC Ml OM Hi Saength Beauty, ewmj Machinei. ItwTRMQt AriS9 ■ iihont oostwo one CENT7r • t the MunbMtere ofOttl MACHIXK the •. sth the Of producing an • try Rtmninjc. DURABLE, aod : OISELSSS MtCHU®, tdtftod rQCAi.Lt six for Ooane or fine THREAD, OOT '-f. SILK or LINEN, SEWING from the • Muslins to M(Mr C9mth and warranted for Fire Tears. I-IVE AGEXTS wanted is localities where e are not represented. 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