Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, July 19, 1877, Image 1

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    Millheim Journal
trd herausgegeben jeden Donuerstag
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Gigehiller
Eubfcriptlöusprets 51.50 das Jahr,
Be i Vorausbezahlung.
Druckerei??nd Office:
Zweiter Stock, Musser'S Gebäude,
Millheim, Lenlre Co., Pa.
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AI tlio CentenniAl Exhlbltiot, 187, und bat
alwnrs mniol U>o hirhcsl lionura
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The NVEARINU PAJETS are HARDCNEO,
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Vollkommenheit
zuletzt erreicht!
S ic Probe sichert thu PeHwtart Nemwäre.
V/V/
Mähmaschine!
h ".mal ingeführt behauptet sie ihre Plag
für immer.
Wir vertausche Mafchi.
Schickt Eure altmodischen, schwerfälligen,
kchwl.rlaufenden, Frauen tödtenden Maschi
nen zu uns. Wir nehmen dieselben zu
525.00 als Theil der Zahlung an eine von
unseren Maschinen.
Sie ist berühmt ihrer Vortheile wegen:
darin daß sie eine der größten Maschinen
ist, welche heutzutage fabrizirt werden. An
wendbar für den sowohl
als für Werkstätten. Sie Hat das größte
Schiffchen mit einem großen „Boobin"
Welches beinahe eine ganze Spule Zwirn
'iä!;. Die Spannung des Schiffchens kann
werden ohne Herausnahme des
-l'iisch ns aus der Maschine,
c ! Maschine ist so construirt, daß die
ocndung direct über die Nadel ae
c'' t und dadurch sie die Befähigung be
. : schwerste Material mit uvveraletch
i ch-? Tüchtigkeit gu nähen. Sie ist sehr
n . in Eonstruction und so dauerhaft
< iahl und Eisen sie machen kann. Alle
i .vegende Theile sind von verhärtetem
und Stahl und auf sinnreiche Art
ulrt, keine Triebkraft zu verlieren.
Au sannen rechtmüßig jede
Ac schine für 3 Jahr garantire.
S:c ut die leichteste, ruhigftlaufende Ma
-chn :im Markte. Sie ist ebenfalls die
i . iltigstverziertc und hüb.cheste Maschine
je; oucirt.
t allen diesen Vorzügen wird fie den
: s.ch von H 15.00 bis 520.00 billiger verkauft
c i .rgend eine andere Maschine erster
s<:
u umschränkte Controlle von Distrikten
7?! d Agenten gegeben.
u nehmbare Kaufverträge werden offerlrt
r s ish oder auch auf Credit.
' lickt für Circulare und Bedingungen
f . l:o
h/ditze SevwLs vo..
Welttt k Trleivzrr, Eigeethkner I Herevsgebrr
SR. Jahrgang)
Leben, Wachs
thnm, Schönheit.
VAndo Haarfarbe W ederber
st er.
Kein Yard, nackd hart ZHaare sanst und
ftidenststg; ninigt dcn Lkalp von allen Un
relmgkeittn. macht das Haar wachsen, pro es
ausgefallen oder dünn geworden ist.
Kann mit der Hand angewendet wttden, da
eS weder dir Haut färb, noch Flecken auf dem
feinsten Linnen macdt. AIS Haarvnttel ist ,S das
vollkommenste, welche die Welt jemals hervor
gebracht. Da Haar wird erneuert und gestärkt
und ihm srine natürliche Farbe ohne Anwen
dung von mineralischen Bubstanzen zurückgegeben
Seit Einführung diese wadedast wertbvol
leu Präparat in d:se Lande, ar eS da
Wunde und die Bewunderung von allen Klas
se und bat sich als der einzige Artikel bewährt,
welcher absolut und ohne Fehl arauen Haaren
ihre natürlichc Farbe wiedergibt, ihnen Ge
sundheit. Welche. Glan, und Söndei verleiht
nd Haar anf Kablkrpftn von dessen ursprüng
licher Farbe erzeugt.
Dieser schöne und wvdlricchendc Artikel ist in
sich seihst eomvll. kern dwaschuna oder Vor
bereitung vor seinem Gebrauch ober irgend sonst
etwa ist nöthig, m die gewünschten Resultate
zu erzielen.
7Z Sents per Flasche.
Man sende Bestell:gen an Dr. Swavne
K S ohn. 25 Nsnd SrcdSstt Sttaße. Phila
delphia. Pa.. alleinicr Eigenthümer.
Berkanft bei allen Drnggifte.
Die Lnnge!
Schwindsucht.
Liese aufreibende und gefährliche Krankheit
und deren vorauSqedrnde Evmvtome, vernach
lässigter Huste, Nachtschweiß. Heiserkeit. Zebr
fiebee—werden permanent geheilt durch „Dr.
Twapnr'S Compound - Syrup
von wilden Kirschen."
Brvn biti S--Lin Vorläufer derLangen
schwindsucht. ist d arakwrisirt durch Eatarrh
odrr Entzündung der Schleim-Membrane der
Lust-Passage, mit Husten und Auswurf, kur
zem Altem. Heiserkeit und Schmerzen in der
Vrast. Für alle drenchiolen Anemonen, web
en Hals. Verlust der slim r.e, Husten, ist
Dr. Swayne'S
Compound Svrups von Wilden
Kirschen,
ein Hauvttnittet.
BwFn oder Bkussveien mag von der Larvnr,
Trachia, Bronchi oder der Lunge dcrrüdren
und aus verschiedenen Ursachen stammen, als
da sind übergroß Körrcrlicht Anstrengung, Ple
thora oder ÄoUbeit der Gefäße, schwacher Lun
ge, Urberanstrenguna der Stimme, unterdrück
ter Ausleerung, Verstopfung der Milz oder Le
brr. c. :c.
Dr. Swavne's Compound Syrup
von Wilden Kirschen
trifft das Üdel an der Wurzel, indem er da?
Blut reinigt, der Leder und der Nirrrn ibre ge
sunde Thätigkeit zurückgibt und das Nervenso
stk stärkt.
En ist das einzige wirksame Mittel gegen
Blutung, Bronchiale und alle Lungenkrankdci
en. Schwindsüchtige unv solche, die zu schwa
cher Lunge prädlSroinrt sind, sollten nicht ver
fehlen. dieses große vegetabilische Hcilwitttl an
zuwenden.
Seine wunderbare Krast, nicht bleS über
Schwindsncht, sondern über jedeS chronische Lei
den. wo eine allmähliche alterative Aktion nö
thig ist.ist bewiesen. Durch seinen Gebrauch
wird der Husten bewiesen. Durch seinen Ge
brauch wird der Husten loose, der Nachschweiß
vermindert sich, de? Schmerz laßt nach, der
Puls kebrt zn seine natürlichen Status zurück,
der Maaca wird in seiner Krast. Nabrungsmit
itl zu verdauen und zu assimiliren, gestärkt und
jrdcm Qrgan wird ei bessere und reineres
Blut zugeführt, aus welchem sich neneS recrra
rive und plastisches Material bilde.
Bereitet ganz allein von
D.Swayne H Sohn
230 North-Sechste Straße, Philadelphia.
Verkauft von allen prominenten Druggisten.
Juckende Hemorhoiden
HemorHoiden, Hemorhoideo,
juckende Hemorhoiden,
positiv geheilt durch den Gebrauch von
Swayne s Salbe
Heimathliches Zeugniß.
Ich war schlimm behaftet mit einer der lä
stigsten aller Krankbeiken, Pruritus und Pruri
go oder gewöhnlich bekannt als juckende Hemor
doiden. DaS Jucken war zu Zeiten fast uner
träglich, vcstärtte sich durch Kratzen und that
nicht selten sehr web. Ich kaufte eine Schach
tel von „Swapne'S Salbe"; ibr Gebranch ver
schaffte mir rasche Erleichterung und erzielte in
kurzer Zeit eine perfekte Kur. Jept kann ich
ungestört schlafen und möchte ick allen, die au
dieser lästigen Krankheit leiden, ralben, sich so
fort „Swavne Salbe" zu verschaffen. Ich
habe fast unzählige Mittel probirt, chne perma
nente Hilfe zn finden. .
Joseph Cbrtst.
kFirma Nordel L Christ )
Stirfel- und SwuhbauS, 314 Nord Zweitee
Straßc, Philadelphia.
Hautkrankheiten
Swavne'S Alles heilende Salb,
ist ebenfalls ein Spreificum für Ringwurm
Krätze, Salzfluß. Grindkopf ErvstpelaS. Bar
bierS-Krätze, Pimpeln und alle Hautausschläge.
Vollkommen sicher und harmlos selbst für das
zarteste Kind. Preis bv Cent. Wird bei
Empfang de Preise überall hin per Post ver
schickt.
Verkauft bei allen prominenten Druggisten.
Einzig und allein präparir von
Dr. Swayne Lt Sohn,
330 Rord-Scchste Straße,
Philadelphia.
Alleinige Eigenthümer und Fabrikanten von
Swayne's Panacea,
Weltberühmt wegen ihrer merkwürdigen Kuren
von Scrosula, Mcrkurial und Syphilitischen
Leiden und in Fälleu, wo das syphilitische Gift
der Eltern bei Kiuvern Svphilt oder Scrosula
verursacht. Nicht hat st<b jemals so wirksam
erwiesen, alle Spuren dieser gefährlichen Uebel
und aller Krankheiten, die au
Auretoigkeit des BluteS
entstehen, vertilgen.
Beschrnbt die Symptome bei allen Mitthei
lungen und addressirt euere Briefe an Dr.
Gwayne St Sohn Philadelphia. Für
Rath wird nicht berechnet. Per Erpreß an ir-
Ballefonte Markt.
Weißer Weizen l 50
Rother Weizen !
Roggen
Welschkorn A
Haft'
Klee Gaamen o^o
Grunddeeren 00
St" "
Schmalz
Schinken Ii-
Selten w
Talg /
Butter
Lumpen .^2
Gvp, W,OO
Mifssinbnrg Mark.
Butter
Eier ,
Weizen l 5
Korn
Welschkorn 50
Hafer 40
erst- - ,
Tymoty Heu
" 12
Kalbfleisch Söißw
Schinken 4
Seiten
Schmalz 10
Kleesaamen 8 00
Zymotbvsaamcn 1 25
glachssaamen 1 40
Millbeim Markt.
Weizen 175
Welschkorn 50
Roggen 5
Haser 30
Gerste 50
Tymotby-Saamen
Flachs-Laamen
Klee
Butte
Schinken 15
Seiten . 10
Ka dfieisch 8
Eier 10
Kartoffeln 1 00
Schmalz perPfund L
Talg " " 7
Seist per Pfund 7
Getrocknete Acpfel per Pfund . . 4
Getrocknete Psirschtng per Pfund . 12
Getrocknete Kirschen " " . 5
Edward Plott's
Stern
Parlor Orgel
Übertrifft in Ten und Kraft jcdr Pfcfcn Dr.
Gibt allgemeine Satiearlion
Durch grscdicktrn (Nrbraucb der Griff? und
dS Patent Knir StbwrllcS wird die Münk der
mentchiieden Stimme anaevapt, und ordnet die
selbe von der weichten, flölcnanigen Note zur
Der Eizeütdüme r bat seit vielen lahrrn di
Unvollffändigkeil und stedler der Pfeifen Dr
geln vorsichtig und genau eoba<dlet. und ricplc
te seine praktische Erfahrung auf die Verbesse
rung solcher Fehler und seine Erpcrimcntc da
bei eine Produktion von einer Qualität des
lones ergeben, welche so nade komm zu der
Pfeifen Orgel Qualität
Charles Meyen u. Co,
einzige
Deutsche Anzei
ge Agentur
für die gefammte deutsch-amerikanisch
Presse,
37 Park Row u RS Raffau Str.
New-Port,
etablirt seit 1857,
besorgt alle Arten von G-lcbäftS-Anzeigen,
Personal-Aufforderungen e. für
alle deutschen Zeitungen
in den Der. Staaten,
owie in Deutschland nd allen Ländern Eu
opa'S.
Mannbarkett.
Wie verlöre d lebn? geoe.
Nix Tbtzattz üb, dt radUat HrUung
Oat dveästxsieckag.
L> Soeben heraSe>ebe, te ex
MSaad von vr. taerwell's
Dvrüsuna über die dital Het
l,PollXtoeXrSa.
sitzwdch. geisitä X körperlich
Schwache, HiaxraG, Hn.
rath. X., hervorgebracht durch Srtbctdesieck d
ge<ch!ea?Uuh NXsHveif?. Die tchreckllche Fol
§ dieses Lasier find tu diese? berühmte Brochr
iu, varn der Jugend tt etsterschaft rschU
dert, d der eiassg sicher weg azezebe. aX
welche et ollstltuetq HeUuu, ebne de Gebrauch
zefäyrltcher txrltchr Medtztxa. erprll erde taa.
All, all nd tu, wetch a ervekchhche, Nie.
der>ichlagehit, Ipote der lstvtltioe, X
de tauleX traUze Folgen gelchlechatcher .
lchwetfunge leid, sollte diese Schrift it Sorgfall
pudwe.
U ihr die wettmialtchsie vrbellug xrschaf.
sen. wird bteselb bei sä von S , t vost.
ftamp oftfre ach alle Zthetle de Vereinigte,
Staate vertoadt.
.dressiee:
Ist Dvüvl! üststlpLi?,
4 chu xr?. WX IG..
I. Zeller u. Sohn?
Rr. . Brockerh off Row,
Bellefonte, Pa.
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mer auf Hand. Gemsen Häute für >v Cent
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Millheim, Pa.. de ISten JnN. R 877.
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Auslandes zu Hülfe geuommrn, und die prak
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den tc. Nebsteiner Einleitung über R cht
schreibung und Jnte.punklion und einem
Anhange von Gelegenheits-Gedichten,
deutsch und englich. Ilte Aufl. 52kl
Seiten. Gut gebunden. Preis ö1.50
Wenige Werke haben unsere deutschen LandS
ltuten so viel Nutzen erwiesen, als dieser deutsck
englicht Briefsteller; aus der einen Seite deutsch
auf der anderen englisch, ist cS selbst dem Eid
wanderer gleich möglich, englisch zu rorrespoa
diren. Elf schnell hintereinander folgende
Auflagen haben die Zweckmäßigkeit mehr al
hinlänglich bewies..
Herrmann, sk.Handfibel, oder
der Schreib-und Lese-Unterricht-als
erste Lese- Sprach u. Lehrbuch. 18te
Auflage. Preis 25 Cent.
Schreiber, und Lesenlerncn sollen in diese
Büchlein Hand in Hand gehen. Die Kindts
sollin aber nicht nur mechanisch ablesen
sondern von Anfang an dazu angehalten wer
den, sich bei dem, wa sie lesen, etwas zu den
ken. Darum sind alle fin losen Lautverbind
ungen wciqelasscn.und dar-m ist Alles nur
au dem Bereiche der Erfahrung und Anschau
ung des Kindes genommen.
Wird diesen Anforderungen entsprochen, so
werden die Kiudcr Vieles aus dem Büchlein
lernen, und da Gelernte wird bet manchem
Kinde den Grund legen zu einem geraden, mo
ralischen, edlen, gcsüud-religiösen, guten Men
schen.
Voll ständ tg e Deu tfch e er
etntgte Sta aten Kochbuch. Ein
Hand-u. Hülssbuch für Hausfrauen und
Mädchen, Köche und Köchinnen in jeder
üch 5. '> oder: Anweisung zur besten und
billigste Bereitung aller Arten Speise
Getränke. Bäckereien, Gefrorenem tc.
und faßlicher Anleitung im Spicken. Dres
firen Tranchtren, Einfas
sen der Schüsseln. Serviren der verfchie
denen Epeisen und Getränke, sowie im
Einmachen verschiedener Früchte. Mit
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Von Vm. Vollmer, früher Haupt
koch in verschiedene großen Hotels Eu
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Preis S 0 enw.
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leben schriftlich ausmdrücken. Englisch,
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Le oh. Engelte. Musik Direktor u.
Ehrenmitgtted mehrerer Gesangvereine.
Band.—Erste Heft: Nr. t. Die
Gnlbhtme; Nr. z. Die Kapelle; Nr. 3.
Zrbikledre; Nr. 4. Hoffnung; Nr. 5. Lchwß
bistheS Nr. S Reiter S dschitd; Nr. 7.
ArudttuaSnaben.' Nr. 8. O Hvimatdlaao, da
theures raud; Nr. 0. Hvmnr an die Musik;
Nr. 10. Immer edr; Nr. !l. Abcndständ
cheu; Nr. IZ. Der lag deSHerra.
Dies Liedersammlung wird mit deutsche
und eiwltschen Tert oersede, tst darum ebeuso
wedl für den Gedra ach der amerikanischen wie
deutschen Gesangvere ine bestimm und wird zur
Erleichterung der Anschaffung in Hefteu. jedes
ea. I Gesangstücke entdaltend. zu nachfolgen
den billiger. Preisen derauSqegede.
Einzelne Stimmhefte 5 25
Stimmheste beim Dutzend für
die Vereine . 222
. Partitur 50
Der vollkommene Amerika.
Geschäftsmann. Ein Hand und
Hülisduch für Gefchäftslente aller Art
in den vereinigten Staaten von Nord
amerika. enthaltend die verschiedenen im
KeschäftSleben vorkommenden Verträge.
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jicheidnuge, Schenkungen und Abtretun
gen. Vollmachten. Schuldscheine, Vre
schbetbungen und Bürgschaften. Pfand
scheine. Quittungen. Verzichte und Rech
nungen. Beglaubigungen und Certificate;
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in deutscher und englischer Sprache. Ge
bunden. Pre,s 75 EentS.
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ro< edler Mensck. anregenden Skiz,en aus
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Rälbtel und Herzdlättchen'S Spielwinkel, s
wie gute Illustrationen, werden sowohl der
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lättern" eine siülle de Stoffes zur Untrr-
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von Blimra. prachtvoll gezeichnet ad colorirt
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Ostice nächst Thüre zur Centre Co
BankCompanv.
Tie Kirsche.
(Fortsetzung.)
Eine Gräfin von Buchenhaln, die sich
seit einiger ZeU ia der Stadt aushielt,
gab ihnen besonder viel zu verdienen.
Einmal hatte die Gräfin eine Hut von
strohgelbem Tastet tt einer Verzierung
von blauen Kornblumen bestellt, und
Karoltne trug ihn am Morgen zur be
stimmten Stunde hin. Die Kammer
jungfer sagt: Die Frau Gräfin habe eben
Besuch, indem gestern Abend deren Frau
Schwester mit Herr Gemahl und Fräu
lein Töchtern angekommen seyen. Die
Jungfer nahm indeß den Hut, der sehr
schön ausgefallen war, hieß Karoline ein
wenig warte, und ging. Nach einer
Weile kam sie wieder und sagte: „Der
Hut fand große Betfall; die zwei Fräu
lein wünschen auch solche Hüte. Kom
men Sic sogleich mit mir; Sie bekom
men gewiß mehrere Bestellungen. Sie
führte Karoline tu den Garten, wo die
Gräfin mit ihrer Gesellschaft in der groß
en Laude Kaste trank.
Karollne trat in die Laube. Diebei
den Fräulein betrachteten nd bewund
erten noch immer den Hut. Ihre Mut
ter, die Schwester de Gräfin, bestellte
für sich und ihre Töchter drei solche Hüte,
nd ertheilte Karolinen, besonder wegen
den schöne Kornblumen, die ganz allein
von Karolinen Hand verfertigt waren,
große Lobsprüche.
Die Gräfin sagte: „Der Hut nd die
Blumen sind allerding sehr schön. Kar
oline arbeitet vortrefflich. Allein da
tugendhafte Betragen meiner freundlich
en Karollne, wie ich sie immer nenne,
verdient noch größeres Lob, als ihre schö
nen Arbeiten." Die Gräfin erzählte von
dem harten Schicksale, da Karoline be
troffen, und wie fie nun mit unermüdet
em Fleiße ihre Eltern ernähren hel
ft.
Der Graf stand mit seinem Schwager,
dem Obersten von Holm, einig Schritte
vom Eingange der Laube. Der Oberst,
ein ansehnlicher Mann in prächtiger Uül
N. N. VNi>er. Eliter.
ißnmmer 28
form, und it einem Orden geziert, ward
auf das Gespräch aufmerksam, ahm sei
ne Tabakspfeife aus dem Munde, trat
näher, detrachtete Karoliae und rieft
„Um des Himmelswillen! Wa Sie,
Ste find die Amtmannstochter von Re
benheim? Nun. Sie find schön herange
wachse; ich hätte Sie nicht mehr gekannt
nd doch find wir alte Bekannte."
Karoline stand betroffen da, sah den
ihr unbekannten Herrn mit großen An
gen an. und ihre Wangen glühte.
Er aber nahm sie freundlich beider
Hand, führte sie zu setner Gemahlin, die
neben der Gräfin saß, und sagte zu ihr:
„Sieh. Amelie, diese Jungfrau ist's, die
mir vor zehn Jahren, als ffe noch Kind
war, das Leben rettete." „Wie wäre das
möglich ?" sagte Karoline erstaunt. „Je,
so wollt'ich doch, rief der Oberst; erin
nern Sie sich den des Husarenoffizier
nicht mehr, der einst auf feine schämn
ende Pferde vor da Amthaus zu Re
debenheim angesprengt kam. und de Sie
so freundlich mit Kirschen bewirthet ha
ben?"
„Ach. Sie find es: rief jetzt Karslis,
und ihr Geficht ward von Freundlichkeit
wie verklärt. O Gottlob, daß Sie och
am Leben find! Allein, daß ich etwa zur
Rettung Ihres Lebens sollte beigetragen
haben, davo weiß ich wahrhaftig
nicht."
„Freilich können Sie nicht wohl davo
wissen, was für eine große Wohlthat Sie
mlr erwieftn habe, sprach er. eine
Frau und meine Tochter aber wissen es
gar wohl. Ich schrieb eß ihnen sogleich.
Denn es ist eine der merkwürdigsten Ge
schichte meine Lebens."
„Und für ich die merkwürdigste des
ganzen Krieges!" sagte die Gemahlin
de Obersten, stand auf, uud vmarmte
Karotiue sehr gerührt.
„Nun, sprach die Gräsin von Buchen-
Hain, von all de wisse ich nd metn
Mann ja noch gar nichts! Geben Sie ns
die Geschichte doch einmal zum Best,
en!"
„Sie ist nur kurz, sagte der Oberst.
Ich sprengte hungrig und durstig vor das
Hau, in de Karsli und ihre Eltern
wohnten, und bettelte so z sage u
Brod und Waffer. Sie theilte Alle
mit mir, wa sie hatte, und bet der all
gemeinen Noth wohl für fich hätten anf.
sparen könne. Karoline leertt ihr klein
es Kirschenbäumche ohl gänzlich ab,
um mich zu erquicken. E waren herr
iiche Kirschen—und so wahr ich ehrlich
bin. vielleicht die einzigen in der Gegend.
Oer Feind ließ ir aber nicht Zeit, sie zu
esse; ich ußt sogleich wieder zu Pferd.
Da nöthigte mich KaroUne mit der lte
beürdigste Freundlichkeit, die Kir
schen einzustecken. Allein daß liest sich
nicht so leicht machen. Mein Pferd war
ir Tags zuvor uater de Leibe erschos-
a worden. Ich ah in der Ge
schwindtgkeit da Unentbehrlichste au
de Mantelsacke, bis tr ei Husar sei
Pferd abtrat. Ach führte, ie jener
Weltwetse, Alle, wa ich hatte, bet mir.
Um indessen für die Kirschen in einer
Tasche leeren Raum zu ache, ah ich
meine Brieftasche heran und steckte fie
hier in die Brust. E ging sogleich auf
den Feind lo, der Miene achte, auf'
Reue vorzudringen. Ach jagte mit ein
en Leuten die feindlichen Husaren, daß e
eine Lust war. Allein in einer Hecke war
Infanterie versteckt. Ein Jäger z Fuß
schoß nverfehen auf mich. Der Kerl
hatte mich gut gefaßt; er traf ich gerade
hieher auf die Brust. Au der Brieftasche
aber ist die Kugel abgeprellt—sonst wäre
ich durch und durch geschossen worde.
und auf der Stelle todt geblieben."
„Nun sagen Sie alle, fahr er mit gro
her Rührung fort, har stch Gotte Vor
sehung nicht der Hand de freundlichen
Kinde bedient, ich dem Tode zu ent
reißen? Habe ich Recht oder Unrecht,
wenn ich behauptet, Karoliue da rettete
mir durch ihre Freundlichkeit da Leben?
Ihr habe ich e zu danke, daß meine
Töchter keine Waisen sind; daß ich hier
stehe, meine Pfeife rauche, und mich der
Schöpfung Gottes freue."
Alle gaben ih Beifall. Die Semah
linde Obersten drückte Karolinen die
Hand, die fie noch immer in der ihrige
hielt, und sagte, indem die Thränen in
de Augen standen; „So ist es! Sie war
en für un alle hier ein guter Engel, und
haben eine große Trauer von unserer
Familie abgewendet." Auch die zwei
Töchter de Oberste sahe mit leuchten
den Blicken auf Karoltne. „So oft wir
Kirschen aßen, sagte die jüngere, sprachen
wir von Ihnen, ohne Sie zu kennen."
„Ach schätze ich sehr glücklich, sagte die
ältere, daß unser Wunsch, Sie kennen zu
lernen, endlich erfüllt ist." Beide Fräu
lein nöthigten fie, zwischen ihnen beiden
Platz zu nehmen, und schenken ihr in eine
schöne, prächtige vergoldete Porzellan
schaale Kaffee ein.
Der Oberst aber war achdenkend ge
worden. „Da rühmt ihr immer eine
Thaten, sagte er, aber wa ist, wa kann
der Mensch ? Ohne da Teller mit Kir
sche wäre ich al Lieutenant auf dem
Kirchhof zu Rebenhetm längst vermodert,
und ein Andrer wäre an meiner Stelle
Oberst. Meine Orden hier, Ehre und
Wohlstand danke ich einer Hand 01l
Kirschen, oder vielmehr Gotte Hand, die
den Helden durch ein Kind errettete und
Bedingungen.
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l „Wir sprechen uns weiter, jagte er
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mit einem Schwager, de Herr G
ftn da, etneß kleines Ge fchäst abznma o.
en." Die Herren ginge.
blieb noch eine Weile nd empsähl n 4
dann. „AufWiedersehen!" sag die G .
ahlia deß Oberste, nd entließ sie ft?e
gnädig.
Der Oberst ?alte indsteinen Hchwage?.
den Grafen von Bnchenhatg. die a..
dere Seite deß Gartens geführt. Der
Amtmann deß Grafen ar seit ew Paar
Monaten todt. Es hatt fich niete ,
de Dienst gemeldßt. Der Graz w.e
unschlüssig. welchen er ädle sollte, ,
hatte diese borgen laagemfit deO .
erste darüber gesprochen. Der Dienst
sollte, da dringend Amtsgeschästt adz z.
mache waren, heute noch ergebe er.
de.
„Jetzt brauchte kein Kopfbreche edr.
sagte der Oberst; den Ahrenberg tmzrg
d. Gott schickt uns die Tochter deß dra.
Ve Mannes nicht msonß gerade am
heutige Morgen—ad wahrlich ich
sonft mußte ich gestern Adendß Herr
anlangen. sie. gerade bevor der
Dienst vergebe wned, htee Zn tteß
en."
„Aß ist wahr, sagte der rsk btt wtt,
habe sich die Familie verdient ge.
acht. Aach soll Ahrenberg ei wahrer
Ehrenmann fei. Allein ich sah ist
tau et paar Mal und estist daher och
zu bedenk.—"
„Was zum Kutnk, sagte der Oberst
mit der ihm eigene Hitze, so da och z
bedenke fei? Eine besser Mann
treibst du nicht auf. so wett der deutsche
Boden reicht! Bin ich nicht anf eine
Zügen zweimal nach Rebeahet tztnge
ritte, m daß gute Kind, de ich ei
Lebe zu danken hab, och einmal ,
sehen nd eine Dank zn bezeige? Und
habe ich nicht alles genau ansgetnnb
schafteU Karoline und ihre Elter traf
ich freilich nicht! Auch tonnte ich ihren
Aufenthalt nicht erfahre. Aber anbere
Dinge erfuhr ich. die mir daß Herz warm
machte. Daß ganze. Dorf gab de ev
el Amtmanne, fetner treffliche Fra
und der kleine Karoline das beste Zeug
niß. Alte grane Männer sagte ir
mit Thränen in den Augen: „Herr Eh
renberg war daß Muster der Gcrechtig
leit, der Thängteit, der Ordnungsliebe,
der Wohlthätigkeit. Ewig könne wir
es ihm icht vergelten, aß er an ne ge
gethan hat. Wo er auch sei, nd wie e
ihm jetzt gehe—es muß ihm och wohl ge
he. Daß hat er schon an jede Einzeln
en von n ehr als einmal verdient."
So sagte die Baner, dar sage ich,
mache hurtig und laß das Dekret aussetz
en, damit ich sogleich selbst es ihm hin
tragen kaun."
Die Sache wurde richtig, daß Dekret
verfaßt und unterzeichnet, und der Oberst
hatte seit langer Zeit keine so fröhliche
Morgen; ja kaum ach eine Siege warß
th. wie er fich ausdrückte, so leicht nd
wohl da Herz.
Während dieses ausgemacht worden,
war Karoline, ohne nnr im geringsten zn
ahnen, was der Oberst vorhatte, voll ho
hen Vergnügens ach Hanfe gekommen.
„Je Mädchen, was tß dir! sagte dee Va
ter; deine Äuge glänzen javorFrende."
Karsli erzählte, wie die Kirsche dazu
beitrugen, de Oberste baß Lebe zn
rette; und die Eltern prieft Gottes hei
lige Vorsehung.
„Daß ist ei Strahl von Hoffnung,
sagte die Matter; vielleicht stehen nß
noch bessere Tage bevor."
„Ja Karoline, sagte der Bater, deine
freundliche Täte, die dir als Kind schon
eigen war, könnte vielleicht noch da
Glück deiner Elter machen." „llSena
ich diese Güte je hatte, sagte Karoline be
scheiden. so ist es nur da Erbthell ein
er theuer Eltern."
Sie sprachen noch über die Begebenheit,
da hörten sie de Oberste, seine klirren
den Säbel nachschleifend, schon die Trep
pe herauf eilen. „Guten Morgen, Herr
Amtmann von Buchenhaia!" riefe? sö
gleich uter der Thüre.
„Wie, was, von Vuchenhat ?" sagt
Ehrenberg.
„Nicht anders!" sprach der Oberst, und
zog feine Brieftasche heraus. ,Hch füh
re diese Brieftasche nur an besßadern
Freudcntagen, sagte er, wie zum Bei
spiel heute, da ich Karolinen wieder fand.
Seher Sie da—er zeigte auf eine beschä
digte Stelle der Brieftasche hleher traf
die Kugel. Karoktne hat Ihne ja wohl
erzählt?"
„Zu unftrer größte Freude!" sprach
Ehrenberg.
Der Oberst öffnete die Brieftasche und
nahm ein Papier heraus. „Da lesen
Sie!" sagte er zu Ehrenberg. Ehrenberg
las und erstaunte. Es war daß Anstel
lungsdekret auf die gräfliche Amtmanns
stelle in Buchruhai mit tausend Thaler
Gehalt, nebst noch vielen andern Vor
theilen. Der edle Manu, der bisher so
viel gedultet hatte, und in einem sehr ab
getragenen, wiewohl sehr reinlicheStocke
das stand, traute kaum seine gen.
„Lesen Sie doch laut!" sagte der Oberst.
..3bre Frau, ad mei< Netterie, die hol
deKaroline da. scheinen neugierig, wa
das Papier enthalte." Ehrenderg las
das Dekret mit tiefgerührter stimme, uno
Matter und Tochter schluchzten beinahe
laut.
(Schluß folgt.)