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Er schöpfte Verdacht, und nahm den Knaben in scharfes Verhör. „Wo hast du die Gans oder das Geld dazu der?" fragte er ibn mit großem Ernst, stand aus dem Lebnstuhle auf. und erbob drohend seinen Stock von Haselstauden. Er wußte den Korporalstock noch sehr gut zu schwingen, obwohl er bei seinem gutherzigen, folgsamen Enkel nie nöthig hatte, Gebrauch davon zu machen. Mar tin schwieg. „Wo hast du sie her? rief der Alte noch einmal mit seiner nach drücklichen, tiefen Baßstimme; das sage mir!" Martin mochte wollen oder nicht, er mußte die Geschichte von dem Verkau fe des geliebten Rothkeblchens erzählen. Der Großvater ward sehr gerührt, und wischte eine Thräne vom Schnurrbarte, die während der Erzählung darauf hcr abgetröpfelt war. „Bravo, rief er, du hast dich wohl gehalten. Das freut mich daß du auf deinen Großvater soviel hältst. Jetzt wird die Martinsnacht doch noch ein Freudenfest für mich ein wahres Fest für mein Herz. Doch gehe jetzt, und sperre die Gans einstweilen in den leeren Gänsestall: „Der junge hat ein Herz, das lauter Gold ist. Was er da gethan hat, ist eine wahre Martins lhat. Der heilige Martin gab dem Bett ler den halben Mantel; der Knabe da gab aber seine ganze Freude dahin, um seinem Großvater Freude zu machen. Mein heiliger Namenspatron wird'S mir ja doch nicht übel nehmen, wenn mirs so vorkommt, der Kleine habe fast noch mehr gethan, als der heilige Mar tin, der so viel ich weiß auch Soldat ge wesen. Aus dem Knaben kann noch et was werden." Der Großvater, der im Feld öfters ge kocht hatte, und diese Kunst noch immer ausübte, bereitete die seltene Speise selbst zu, und legte davon seinem Enkel bei der Mahlzeit immer das Beste vor. Wäh R. A. Bumitter, Editor. Nummer 2S. rend sie noch am Tische saßen, kam ganz unerwartet ein Bedienter au dem Schlosse mit einer Flasche Wein herein, sagte, der gnädige Herr und die gnädüge Frau hätten von dem jungen Baron Ad olph vernommen, wie der kleine Martin sein niedliches Nothkehlchen verkauft hr be. um auf das NamenSfest de Großva ters einen Braten anzuschaffen, und da wolle die gnädige Herrschaft nun auch dem Herrn Korporal ein Glas Wein da zu senden, und lasse ihm zu dem heutigen Feste Glück wünschen. Der alte Mann fühlte sich durch diese Gnade sehr geehrt, und auch der kleine Martin freute sich, daß sein Nothkehlchen dem Großvater außer dem Braten einem guten Strunk verhelfen habe. Martin vermißte indeß das trauliche Vögelein doch sehr hart; er mochte das Tannenbäumltin. das noch einsam und verlassen in der Stubeneckt stand, kaum ansehen. Eines Abends saßen Großva ter und Enkel an dem wärmenden Ofen. Wegen des wolkigen Himmels war es iu der Stube früher finster geworden, und sie hatten deßhalb etwas früher Feierab end gemacht. Es war ein sehr schauer licher Novcmberabend; eS schneite und regnete brausen durch einander, und der Sturmwind sauste und brauste, als wollte er das kleine Haus mit sich fort führen. Da rief der kleine Martin ans einmal: „Je, da ist ein Vögelein am Fen ster, und pickt an die Scheiben, als wollte es herein gelassen werden." Er öffnete das Fenster —das Vögelein flog herein und wer beschreibt die Freude des Knaben, als er in dem Vögelcin sein ge lieb teS Nothkeblchcn erblickte. Er hatte ibm ein rothes SeidcnfädchtU um das Frischen gewickelt; daran würde er es er kannt haben. „O du liebes Thierchen! rief er, so bist du denn wieder da? So hast du deinen Martin noch nicht vergessen? Wie hast du denn unsre Wohnung wie der gefunden? Gefälles dir unter dein niedrigen Dache hier doch besser? al droben im prächtigen Schlosse? Nun, wir haben dahicr im Winter auch eine Stube, um nicht zu frieren, eine warme Suppe, um uns satt zu essen, was üb er Alles geht —ein fröhliches Herz. Und wer sollte auch mehr verlangen?" Er streckte die Hand aus und das Vöge lein flog ihm darauf. „Nicht wahr, sag te er, du möchtest wieder da bleiben? Ab er das verstehst du nicht besser. Ich darf dich nicht behalten; das wäre gerade wie gestohlen! Ich muß—muß dich wieder Heine geben." „Ach! seufzte er, und drück te das Vögelein an die nasse Wange; du glaubst nicht, wie hart es mir ankommt, dich fort zu tragen; aber es muß doch sein." „Bravo, Junge, sprach der Großva ter; das ist recht, das ist deine Schuldig, kcit. Drum trag' das Vögelein nur gleich fort; sonst kommt's dich immer schwerer an. Was nicht unser ist. soll nicht einmal unter unserm Dache über nachten. Also mach', daß du fortkommst, ehe es vollends Nacht wird." Martin nahm seine neue Pelzmütze, die ihm der Großvater zum Namenstage geschenkt hatte, und lief im Schnee und Regen hinauf in das Schloß. Der klei ne Adolph hatte große Freude, als er das Vözelein in der Hand des Knab:n er blickte. Die gnädige Frau aber, die mit ihrer Arbeit auf dem Kanape saß, und. zwei helleuchtende Wachskerzen vor sich auf dem Tische stehen hatte, ward von der Ehrlichkeit des armen Knaben innigst ge rührt. „Das ist recht schön von dir, Kleiner, sprach sie. daß du das Vögelein wieder zurück bringst. Du hättest es leicht behalten können, nnd wir hätten nichts davon gewußt. Ja. wenn ich es auch in deiner Stube gesehen hatte, so hätte ich sicher geglaubt, es wäre ein an deres Nothkehlchen. Daß ein so kleines Vögtlein so viel Anhänglichkeit zu den Menschen haben, und sogar die Wohn ung. wo es gastfreundlich bewirthet wor den, wieder finden könne, hätte ich nicht geglaubt. Da ein so kleines Geschöpfe nicht obne Gefühl, sondern erkenntlich uud dankbar ist, wie viel mehr sollten wir Menschen es sein." Martin machte indeß ein recht betrüb te Gesichtet, indem er das Vögelein dem kleinen Bcuon Adolph übergab. Gnädige Frau aber sprach zu Adolph: „Lieber Adolph, du siebst, das Nothkehl chen war die einzige Freude des armen Knaben! Er hat, wie du wohl weißt, es recht von Herzen hinweg verkauft, seinen alten Großvater zu erfreuen. Du hast > das Vogeletn aus Nachlässigkeit entkom men lassen; es hatte ihn aber so lieb ge wonnen, das es von selbst wieder zurück kehrte. Er ist so ehrlich und dringt es wieder, so lieb er es hat, nnd so gerne er es behalten hätte. Wäre es nun wohl schön, ihm das Vögelein wieder abzuneh men ?" „Nein, sagte Adolph, das wäre nicht schönDa, guter Martin hast du dein Nothkehlchen wieder; ich schenke es dir zur Belohnung deiner Ehrlichkeit!" Mar tin wollte das Vögelein, das der junge Herr so theuer bezahlt hatte, nicht neh men. Allein Adolph bestand darauf. „Nimm, nimm, sagte er; und wenn du einmal wieder ein Nothkehlchen fängst, so magst du es mir dann bringen." Martin war hoch erfreut. „Wenn Sie mir Ihr ganzes Schloß geschenkt Bedingungen. ---> -> KBs H s S ?3S Z 2 1 tftcreck, l.va 2,00 2.50 4.00 ü.so 8,00 2 ~ 2,0 3,00 4.00 8.00 8,00 !2.Ss i Clumt4.oo 8.00 10.00 12.00 2b,s 4 „ S.OO 12.00 15.00 25,00 Z 5.00 45.v l .. !o.Wisvl, zz 35.V0 45.00 0.00 ÄtUltinstrator und Executors Nachrtch ten K 2.50. GeschäftS-Anzeigen von 6 Zeilen.l lah? 85.00.. Alle vorübergehenden Anzeig en kosten 10 Cent eine Linie für die erste Etnrü kung und S Cent eine Linie fit? dt? fol genden Insertionen. hätten, sazte er. so hätten Sie mir keine größere Freude machen können." Die gnädige Frau aber, die über die Denkart ihres Sohnes noch mehr erfreut war, als Martin über da Nothkehlchen, ging an ihre Kommode, nahm ein schöne, glän zendes Goldstück heraus, gäbe dem Mar tin und sagte: „Da mein Adolph dein ed les Herz so zn schätzen weiß, und dir zur Belohnung deiner Redlichkeit da Bög elein schenkte; wie sollte seine Mutter dich unbelohnt gehenlassen! Nim da diese Gold, denn deine Ehrlichkeit ist mehr werth als Golo." Martin eilte voll Freude und in hohe Sprüngen den Schloßberg herab, und stürzte beinahe zur Stubenthüre hinein. „Da hab' ich den Rothkeblchcn schon' wieder! rief er; das ist jetzt schon da drit te Mal, daß e unter unser Dach kommt. Es ist ein wahres Glücksvögeleln. Sieb nur, Großvater'waö es mir eintrug!" Er zeigte dem Großvater das Geld und sagte: „Nicht wahr, da ist ein schönes Goldstück? Das mußt aber du nehmen. Ich bin reich genug, da ich nun met liebes Vögelcin wieder habe." Siehst du, sagte der Großvater, daß es wahr ist, was ich dir immer sagte. Auch die gnädige Frau schätze die Ehrlichkeit höher als Gold. Alle gute Mensche denken so. So dachte auch der gute Kö nig, dem zu dienen ich einmal die Ehre hatte, nnd der hier auf de Golde abze dildct ist. Da sich einmal sein Bild; es ist zum Sprechen; und wenn es spreche könnte, so wurde es sagen, wie der alte Korporal Frank immer sagt: „Bursche, werde ein ehrlicher Kerl." Für das Goldstück will ich dich neu mouttren las sen. Der Nock ist dann ein wahres Eh renkleid für dich; du hast ihn dir durch deine Ehrlichkeit erworben. Mache nur, daß du dein Leben lang nie einen ander Faden, als der ehrlich und redlich verdient ist, am Leibe trägst." Dem kleinen ehrlichen Marti aber brachte sein Nothkehlchen noch mehr et, als einen Dukaten. Er und seine Herr schaft im Schlosse näher dekanut. Ein mal an einem heitern Wtntermorgen ging die Herrschaft spazire, und kam an Martins Wohnung vorbet. Der junge Herr sagte: „Ich möchte doch einmal seh en. ob das Nothkehlchen noch lebt!" Man ging hinein, Herr von Waldberg, der den alten Korporal Frank nur vom Ansehen kannte, ließ sich mit ihm.in et Gespräch ein. erkundigte sich ach felnea Feldzügen, und fand an ihm große Wohlg-fallen. Er redete von nun an allemal mit ihm, wenn er auf der Jagd ihn im Walde traf; er kam wohl selbst zu ibm in das Haus, einen Pfetfenkopf z kaufen, und sah ihm bei seiner Arbeit un ter mauchcrlei Gesprächen Stunde lang zu. Der kleine Martin durfte zu Zeiten in das Schloß kommen. Indeß spürte der Großvater, nach und nach die Be schwerden des Alters; er konnte mit sein en Holzarbeiten nicht mehr so viel ver dienen, als früherbin. Er hatte seinen Sohn und seine Tochter reichlich ausge stattet, daß ihm selbst wenig übrig ge blieben war. Auch diese befanden sich wegen ihrer vielen Kinder in etwas dürf tigen Umständen. Der Großvater hatte immer gedacht, Martin werde sich ein mal mit Verfertigung von Dose ud Pfeifenlöpfen ernähren können. Allein mehrere fleißige Hausväter in dem Dorfe die sich im Sommer mit de Feldbau be schäftigten und im Wiater nicht z thun wußten, hatten sich nach dem Beispiele des alten gewerbsamcn Kriegers auch auf diesen NahrungSzveig verlegt. Die Do sen und Pfeifenköpfe wurden nun, da sie nicht mehr so selten waren, nicht mehr so gutbezahlt. Der Großvater sann deß halb darauf, seinen Enkel ein andere Handwerk lernen zu lassen, sah aber mit den Kosten nicht recht hinaus. Eine Tages kam nun der kleine Mar tin, der aber jetzt bereits 14 Jahre alt war, wieder einmal in das Schloß. A dolph zeigte ihm einen seZr schönen Schreibfchrank von kunstreich eingelegter Arbeit, den sein Papa ihm au der Stadt hatte kommen lassen. Martin betrach tete den Schrankm tgroßer Aufmerksam keit. „Das sind herrliche Maser! rief er; ich habe noch keine schönern gesehen! Auch das übrige Holz —dieses da von Nuß baum und dieses hier von Kirschbaum, ist sehr schön. „Herr von Waldberg, der eben in das Zimmer trat, verwunderte, sich, daß Martin alle die Holzarte zu nen nenwußte, und fragte: „Wer bat sie dich al lefo gutkennen gelehrt?" Mein Großvater sagte Martin. Ich habe mir von allen Brtcn Holz, die eS in unzerm Walde und unsern Baumgärten giebt, eine Samm lung gemacht. Sie besteht aus kleinen Brettchen, die ungefähr so groß und auch so geformt sind, wie die Bücher hier auf dem Schranke; und und so in einer Reihe stehen. Sie glichen auch sonst den Büchern; die Riude, die ich da ran ließ, stellt gleichsam den Rücken vor, und das übrige Holz, das ich schön polir te, den Deckel und den Schnitt." (Schluß folgt.)