Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, May 17, 1877, Image 1

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Warraated for Five Yaars.
I.IVE AGENTS v-v-.tsd in looCLticö whcrj
t s are not representccL
S*md für r.Reof, ' T J Farr.pl-? cf werk '.occ
c:i iho lICitL, •.r caii et avy of our oCi.^a.
Johsson, Uim & 00,,
s'■} üalos lTew York,
t C-4 Wa Jdagfca Btroef, Eattoa, Masu.
lüi Eeocrd Are-., Piitslmigh,T.
1-i Stet Sa:, Cbicaro, lii.
ii 3ac:h stli st Lasii, Ko,
- ' Stw Ct., Saa Ijaacisco, Cal,
Ollkommenheu
zuletzt erreicht?
e Grobe sichert tkivc Popularität llctsisärts.
Nähmaschine!
mal eingeführt behauptet sie ihren Platz
für immer.
Wir vertauschen Mafchinrv
>ä.kt Eure altmodischen, schwerfälligen,
verlaufenden, sfrauen tödtenden Maschi
- n zu uns. Wir nehmen dieselben zu
als Theil der Zahlung an eine von
u eren Maschinen. ' -
S .eist berühmt ihrer Vortheile wegen:
i - .in dag sie eine der größten Maschinen
F.ustche werden. An-
den Fami!ieng<br.tt.ch zMohl
a.p ür Werkstätten. Sie bat daS grösste
' ffchcu mit einem, großen „Bobbin"
i . sie s beinahe eine Zwirn
.. Die Spannung des Schiffchens kann
. ulirt werden ohne Herausnahme des
S'siffchens ans der Maschine.
D:ese ist so daß die
- -.ftantvcndunadirectüber die llladet ge
- d cht u:'d dadurch sie die BcfäluKmg be
das schwerste Material mit ünvergteich
li -er Lcichtigtc izu nähen. Sie ist sehr
ci. stach in Constnictirn und so dauerhaft
!>. Stab! und Eisen sie machen kann. Alle
: n.e bewegende Theile sind von verhärtetem
st wn und Stahl und auf sinnreiche Art
ecastruirt, keine Triebkraft zu verlieren.
. dir tonnen rechtmäßig jede
Maschine für 3 Jahre garantire
Sie ist die leichteste, riihiManftnde Ma
rastne tm Markte. Sie ist ebenfalls die
.gfältigstverzierte und hüb cheste Maschine
Vrodncirt.
Mit allen diesen Vorzügen wird sie den
: H von KII.lX) bis 625.00 billiger verkauft
irgend eine andere Maschine erster
F afse.
Unumschränkte Eontrolle von Districtcn
dürd Agenten gegeben.
Annehmbare Kaufverträge werden ofserirt
bir Cash oder auch auf Credit-
Schickt für Circulare und Bedingungen
' die
VTdLtze Lsvwx Ns.edwo vo.
- LZe re,l.rt, <s>c,c.and, O
Walter K Deininger, Eigenthümer nnd Herausgeber.
SZ. Jahrgang)
Lebe, Wachs
thum, Schönheit.
London Haarfarbe Wiedcrher-
N Uet.
Keine Farbe, rnackl baue Haare sanft und
sctder.aniz; reinigt den Skalp von allen Un
reinigkeiten. macht das Haar wachsen, pro tS
ausgefallen oder dünn geworden ist.
Kann mit der Hand angewendet werde-, da
eS weder die Haut färdt. noch Flecken auf dem
feinsten Lknnrn acht. Al HaarmMrl ist eS daS
vollkommenste, welches die Welt jemals hervor
gebracht. DaS Haar wird erneuert und gestärkt
und ihm seine natürliche Farbe ohne Anweu
dnug vcn mineralischen Substanzen zurückgegeben
Seit Einführung dieses wadrbast wertbvol
lcn Präparats in diesem Lande, war eS daS
Wundti und dit Bewunderung von aüt Klat'
sin und bat stch als der rinffge Artikel dewätzr.
welcher absolut und odne Fcdl grauen Haaren
idre natürliche Farbe wiederaid, idnen Ge
suntbeit, Vcichc Glan; und Schöndelt verleibt
und Haar auf 'lablköpsin von dessen ursvrüng
sicher Farbe erzeugt.
Dieser schone und wohlriechende Artikel ist in
sich selbst complil. keine Abwaschung etrr Vor
dereituna vor seinem Gebrauch oder irgend tonst
etwa? ist r.vtd'.g, um die gewurychlen Resultate
zu erzielen.
7-3 <sentS per Alaschs.
Man sindc Bcstelliiiigen an Dr. Swavre
S 0 du . Nortd Sechsste Straxe, Pdila
tclpdla, Pa.. alleinige Eigentdümer.
Vetkauft bei allen Druggisten.
Die Lunge!
Schwindsucht.
Diese aufreibende uud aesäbrli>de Krankbeit
und deren voranSaedende Svmpton'.e. vernach
lässigter Husten, Nachtschweiß. Hcistrsilt. Aebr
—werten permanent atocilt durch „Dr.
Twavne'S Eon: round - Sprup
von wilden Kirschen."
Dr 0 nchiti S—Ein Vorläufer der ?n,en
schwind sucht, ist ckaraktcrisirl durch Catarrb
oder Entzündung der Sctncim-Membrane der
Luft-Passage, mir Husten und Anowmf. kur
zem Altem, Hcisiikcil und Schmerzen n der
Brust. Für alle dron.ch eleu Affeclionen. web
en HalS, Verlust der Sum ue, Husten, ist
Dr. Swstyne's
(zontponnd SlnttpS von Wiibcn
Kirscdcn,
ein Hauplmiltcl.
Bl'lt'n oder Vlutspeicn mag von der Larvnp.
Zrachia. Vronchia oder der Lunge derrubren
und .'US verschiedenen Ursachen stamme, alo
da sind llderaroüe Körrer'iche Anst: engu-g. Ple
thora oder Vvlldcil der Geftisw. schwacher Ln.
ge, Uebcranstrenauna der Stimme, unterdrück
ter Ausleerung/Verstopfung der Viilz oder Le
ber, :c. :e.
Dr. Swavno'S (sc>lnvounb Syrtep
von Wilden Kirttben
trifft das Übel en der Wurzel, indem er da?
Blut reiniat, der Leder nud der Rieren idre gt
snndc Tbätijke't zurückgibt und das Nnvens?-
stt stärkt. ,
Er ist daS e-nngc w:rk'amr Mittel gegen
Blutung, Bronchiale und alle Litnaenkrankbri
ten. Schwindsüchtige und solche, die zu schwa
cher Lnp.ae prädtSvenirt sind, sollten nickt ver
setzten. dieses grofie vtgnadi.lsche Heilmütcl an-
wnnderbarr Kraft, nickt b'.oS über
Schwindsucht, sondern über icteS chronische Lei
den wo eine allmähliche asicrative Attion no
tdig ist.ist bewiesen. Durch seftten Gebrauch
wird der Husten bewiesen. Durch siinen Ge
brauch wird der Husten lroft. der Rachschweip
Vermindert sich, der Sckmcrz läßt nach, der
Puls kcbrt zn stinem natürlichen Status zurück,
de? Magen wird in seiner Kraft, NadrungSmik
,cl zu vertanen und zu affim'liren, ecstärsi und
ftdem Organ wirb cm besseres und reineres
Blut zngefübrt. ans welchem sich neneS recrea
tivoS und plastisches Muterta! bildet.
Bereitet ganz allein von
D.Swayue k Svht,
3.-.oRorlb-Sechste Straße, Philadelphia.
Verkauft von allen promiucnien Druggisten.
Juckende Hcmorhoiden
Hemorhoiden hcmorhoiden
juckende Hemorhoiden,
positiv geheilt durch den Gebrauch von
Swayne s Salbe
Heimathlicbes Zeugniß.
Ich war schlimm bebaktet mit tiner der lä-
stigüen aller Krankbeiken, Pruritus und Pruri
go oder.gewobnli bekannt als juckende Hemer- 5
beiden. DaS Jucken war zu Zeiten fast uner- !
träglich, ve-flärkte sich durch Kratzen und that
riebt selten setz: weh. I kaufte rftic Schach
tel von „Swaonc'S Sa'bk"; ibr Gebran ver
schaffte mir rasche Erleichterung und errielte in
kurzer Zeit eine perfekte Kur. Irpt kaen ich
uracstött schlafen und möchte ich allen, die an
dieser lästigen Krankheit leiden, ratbcn, sich so
fort „Swavnc'S Salbe" zu verschaffen. Ich >
habe fast unzählige Mittel probirt, ohne perma-
nente Hilst zn finde.
Joseph Cbrtst,
fFirma Roedclck Christ )
Stiesel- und Scbudbaus. 3,4 Nord Zweiter z
Straße, Philadelphia.
Hautkrankheiten
Swayne's Alle? beilende Sold,
ist ebenfalls ein Spe.iflcum für Ringwurm
Kröche, Salzfluß. Griudkopf ErvsipelaS. Bar
bierS-Ktätze, Pimpeln und alle Hautausschlag.
Vollkommen sicher und barmlos selbst für das
zarteste Kind. Preis 50 EcnlS. Wird de
Empfang dcS Preises überall bin per Post ver-
bei qllen prominenten Druggisten.
Einzig und Lein präpanr von
Dr. Swaynr Svhr,
330 Ncrd-Sechstc Straße,
Philadelphia.
Alleinige Eigenthümer und Fabrikanten von
Swayne's Panacea, !
Weltberühmt wegen ihrer merkwürdigen Kuren
von Scrofula, Merkurial und Svpbilitischcn
Leiden und in Fällen, wo das svphilitische Gift
der Eltern bei Kindern Svpbilis oder Scrofula
verursacht. Nichts haf sich jemals so werlsam
erwiesen, alle Spuren dieser gefährlichen Uebel
und aller Krankheiten, die aus
Unretuigkcit deS BluteS
entstehen, zu vertilgen. ,
Beschreibt die Svmptcme bei allen Mittbei
lungen und addresi'irt euere Briefe an Dr.
Swayne Li Sohn, Philadelphia. Für
Aach wird nichts berechnet. Per Erpreß an ir
gend welche AddMsft geschickt.
Vellefont, Markt.
Weißer Weizen 1 35
Rotsien Weizen l 85
Korn 55
Welschkorn 40
Hafer
Gerste ' ' ?0
Klee Snamen K s^,
Grunddeeren I
Eier
Gck mal j !
Schinken I-'
Stilen 1^
Talg "
Bülte? -5
dnmpco 2
GypS
Mifslinbnrg Markt.
Vuttlr 20
Eier ~
W""n ' z
Korn
Welschkorn
Hafer
Gerste
Tymolhp Heu 15 "
Klee " 12 00
Kalbfleisch Bdivlo
Schinken 1^
Seiten Ii)
Schmalz „ 12
Klecsaamen ilo
j tTymothtzsanmeu 1 2
ZiachSsaamen ! -lii
Millkeim Markt.
(Koriairt jeden Mittwoch)
Weizen. 13?
Welschkorn.
Roggen.
Hafer ld) 23
Gerste.
Tsimotsil) Saamen, 3 09
Flachö-Saamcn.
Klee-Säumen. (4 0 50
vutter, 2?
Schinken
Seiten
Kaldsteftch. . 9
Eier.
Kartoffeln. 1 A
Schmalz per ld I?
Talg n per ld
Scis
GelrockneteAepfeipel ld
do Pfirsching 12
do Kirsche. 4 5
Edward Plott's
Simr
Parwv Orge!
isl ip -r t! t 5 >s j'kt sisi: De
allgemeine Satisiarlion
Dnrck sitsckicklen Gebeauck dcr Gnffe und
des Patent Knu SckwcllcS wird die Musik der
i menickiickc Stimme angepaßt, und cednel die-
selbe von der rcickftcn. fioienanuzcn Noie zur
Dt kdnttlffüchdön alfttt nfilumcnttn
Der Eigcükbüiner tat siit vielen Jabel di
llnvollssändialeit und Ff ler der Pfeifen Or
geln voesicktia und genau eodackktt. und rickre
ie seine piaktiicke Ersabrun.z auf die Vrrbesse
rnng solcher Fedlcr und seine Erpcrimente da
den eine Hr?Vnkl:.'N von einer QuaUtäl de?
ToncS ergeben, welche so nabe komm: zu der
Pfeifen Orgel Qualität
Charles Mcycn u. Co,
einzige
Deutsche Anzei
ge Akentnr
für die gesainmte deutsch-amerikanisch
Presse.
37 Park Row n. 155 Nassau Str.
New-Pork,
etablirt seit 1857.
besorgt alle Arten von Gsschastt-Anzeigen,
Personal-Aufforderungen c. für
alle deutschen Zeitungen
i in den Ver. Staaten,
owi in Tcutschzaud und allen Ländern Eu
! opa'S. - -
Mannbarkeit.
Eine Abdandlung über die radikale Heilung
von Onanie und Selstdcfleckung.
Soeben deranSaeaeben, eine neue AuS-
vcn Dr. Culvcrwell'S Vorlci'ung
D.M.über die radftale Heilung von Polluii
! 7tts anen 0:0 Sanwnsckwäcke, geiflige od?
4? körperliche Schwäche, Hindernisse zum
w Heirakbrn, :c., bervorgebracht dnrch
! Selbstbtfleckuna und geschlechtliche AuSsckwci
fuiigen. Die schrecklichen olgen diese LaflerS
sind in dieser btrühmten Arocküre zur ll?ar
nung der Jugend mit Meisterschaft geschildert
und dcr cinziac sickere Weg angegeben, aufwcl
ckem eine vollständige Heilung, ovnc den Ge
brauch gefährlicher innerlicher Medizinen, er
ziel! werden kann.
Alle, alt und jnng, welche an Nervenschwä
che, Niedergeschlagenheit, Impotenz oder Pol
lutionen, und den lausend traurigen olgen ge
schlechtlicher Ausschweifungen leiden, solllen
diese Schrift mit Sorgfalt studircn.
Um ihr die wettmöalichste Verbreitung zu
verschaffen wird dieselbe gratis und postftei
> nach allen Theilen der Bereinigten Staaten vcr
! schick,.
! Manaddressire:
A. KAck scov.
41 ArtSt.. IVeu Torip. Fox 4586
!J. Zeller u. Sohn.
Nr. K. Brvckerhoff Row,
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lt's Seiten. 7
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ten Schnitt dr Weinreben, und gründ
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Berbalinißc vrn Fiicdrich Claruer. 550
Seiten, schön aebundcn.
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Ein unleiballendes kleine? Gesanzbuch
n.it 256 Seiten.
Wir machen unsere grcbrtcn deutschen
Leser, welche im Sinne b'abrn. nack Pbi
ladelpbkastu reisin. darauf aufmerksam,
daß in Schäfer 6 Koradi's Buchstorc
Alles zu baden ist. was in deutscher Lite
ratur erwünscht weiden kann und ersn
chcn dieselben, diesi Firma nicht mit ih
rem Besuche zu ü berge bin.
?lttcrika!nsesics Gartenl nrl', oder
p,aktisi>es Handbuch zum Gemüse-
Qbst und L-'ciubail sowie Z.eichnungra
übe? den Scknftt dcr Weinreben und
gründliche Anleitung zur Blumenzucht,
mit genauer Berückuchisizung der ameri
kanischen Verhältnisse, von Friedrich
C larner, praknschrn Gärtner. 7le
Auftagt mit Abbildungen und Verbesser
ungen. 515 S. Hlbfrbd, Prei nur
51.50
Nni'cr..Gatienbuck" übertri'ffl die verband
cncn Sa'-rrke über dcnsilbc. Gegcniland an Voll
ländiakcit und Allsiftiafcil ; cS dal der Ver
fasser die besten Anleitungen dcS In- und
Auslandes zu Hülfe genc-mlnen. und.die prak
ticken ErsadrungtN.u-tl.be er selbst in Deütsck
land Ainer ika u. f. w. Zesamineft. dan.ie ver
bunden. Besondere tcwrgsali ist den Obst und
Gtmüfesirlcn da von deren ricktig
er Wadl zu gewissen Zwecken in rcrickicdenen
labrrnzeitcn zc. das ganze Gelingen abhängt.
Des MvncbcS AraydinS Lebreedt
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buch, nach alten egvptischen, schwedischen
und arabischen Handschriften bearbeitet
und zusammingrstcllk. Nebst den beige
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zeichnisse dcr Glücks- und UnglückSta.ze
des labrcs, dcm Lotto-Tarif und einer
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(dcntscs, und cnglich). oder Anleitung
zur richtigen Abfassung aller in den all
gemeinen Lcbknsvcrbäitnissen. sowie im
GkschäftSlebcn dcr Vereinigten Staaten
vorkommenden Briefe. Aufsätze, Urkun
den ae. nebstelne" Einleining über Recht
schreibung nd Inte.punkt'on und einem
Anbange von Gcttgkuüöts-Gkdichtcn.
deutsch und cngljch. Ilte Anfi. 52K
Seiten. Gut gebunden. Preis 5 i. 50
Wenige Werke haben nn'cre deutschen LantS
leuien so vi! Nutzen enviescn, als dieser dcutsck
englicke Briefsteller; auf dcr einen Teile deutlch
auf dcr anderen cnglisck, ist cS selbst dein Eid-
Wanderer gleich mealick, englisch zu correspon-'
dircn. Elf schnell kintercinarcker folgende
Auflagen babcn die Zweckmäßigkeit mehr aIS
hinlänglich bewies..
—- ? !
HerrmannS. K .H.t oder
dcr Sclircib'Und Lese-Unterrtcht als
erstes Lese- Sprach u. Lehrbuch. ILte
Auflagt. Preis 25 Cents.
Schreiben und Lcsenlernen sollen in diesiin
Büchlein Hand in Hand geNN." Di Kinder
sollzn aber nickt nur nieckanisch ablesen lernen,
sondern von Anfang an dazu an.zebas.tcn wer
den, fich bei dem, was sie lesen, envaö zu den
ken. Darum sind al'c fin .losen Laulvcrbind
ungcn weggelassen,und' darum ist ASeS nur
aus dem Bereiche dcr Erfahrung und Anschau
ung des Kindes genommen.
Wird diesen Anforderungen entsprochen, so
werden dir Kinder Vieles auS dem Büchlein
lernen, und das Gelernte wird bei manchem
Kinde den Grund legen ;n einem geraden, mo
ralischen, edlen, gcsüud-religiöscn, guten Men
schen.
VollständigcsDeutjches Ver
einigte Staa t e n Kochbuch. Ein
Hand-u. Hülsöbuch für Hausfrauen und
Mädchen, Köche und Köchinnen in jeder
uhez oder; Anweisung zur besten und
billigste Bereitung aller Arten Speisen
Getränke. Bäckereien. Gefrorenem ;c.
und faßlicher Anleitung im Spicken. Dres
firrn deS'Gtflügrls, Tranchiren, Einfas
sen der Schüsseln, Servicen der verschie
denen Speisen und Getränke, sowie im
Einmachen rerschiedener Früchte. Mit
besonderer Berücksichtigung der klimati
schen Verhältnisse u. Produkte Amerika'S.
Von Wm. Vollm e r, früber Hauvt
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leben schriftlich auszudrücken. Englisch u.
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Abdandlungeu und Erzablungen zum
Uebersicht!!, mit angefügtem Worterbuch.
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j Lcbrer der englischen Sprache in Phila
delphia. Gebunden. Preis nur 75
EcntS.
! DaS Buck, gibtcint V.-n esflickt Anweisung
! zur Ueberwindung der Sckwirnakeiten, welcke
sick Gksckästoleuien bei dem Gebrauch der eng
lischen und deutschen Sprache entgegenstellen.
Mann kann aus dem Bücke die ncktlgt AuS
! bnlckSwrisk erlernen und findet darin kurze
Erzählungen. Reden u. si w. zum Nebersitzrn
! für welcken Zweck ein WöNerbnck angefügt ich
! Das Bück ist für daS amerik nisd>< GeschäsiS
lebtn in jeder Beziehung praktisch. Die Aus-
läge ,?u 75 Eeuis wird jednn Käusir Hunten
sättig;nrückvtrgü:ei.
Concerdia.Eine Sammlung
der auSgewäbl testen vierstimmigen
I Männcrchörc mit deutschem und engl.
Zert. Gesammelt u. beraiiöaegcbcn von
-Le op. Engclke. Musik Direktor u.
Edienmitglied mehrerer Gesangverein:.
Zweiter ErstcS Hcf: ?tr/ 4. Die
Grabecblumc, Ne. Die Kapelle; Nr.
Tri"klebrc; Nr. 4. Haffnunq; Nr. 5. Echwfi
bischrS Leid; Nr. 5 Reiier s Absckiet; Nr. 7.
FrüblinaSNübcuz Nr. V. L Hermathlano, du
kbcureS Land; Nr. V. Hvmne an tie Musik;
?tr. I. Immer n'.cbr; Nr. N. Abcndständ
cken; Nr. 12. Der lag dcSHerrn.
Diese Liedersaiumlnng wird mit devffckev
und englischen Zeel cersibrn, ist darum edensö
webl für dt Gebra ack der amerikanischen wie
deutschen Gesangvereine bestimmt und wird zur
Erleichterung der Anschaffung ,n Hesse, jedes
ca. 12 Gefanüsiücke enthüllend, zu nachfolgen
den billigen Preisen bera'iSgkgebea.
Einzelne Stimmdefte 8 55
Stimmdkfte beim Dntzeud für
die Vereine 2 25
Partitur üv
Der vollkommene Amerikan
er eschä f t man n. Ein Hand und
Hülfsbuch für Geschästslente aller Art
in den Vevriniglcn Staaten von Nord
amerika. enthal.end die verschiedenen im
Gcschäftslebcn vorfommci.den Verträgt,
Vergleiche und schiedsrichterliche En!-
scheitungen. Schenkungen nud Abtretun
gen. Vollmachten, Schuldscheine, Per-
Schreibungen uud Bürgschaften, Pfand
scheine, Quittungen, Verzichte und Rech
nungcn. Beglaubigungen und Certificate;
ferner eine umfassende Barstellung der
englischen Buchführung, Wechsel:c. :c.
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. .. ?
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illnstrirto Jngcdsehr ft.
Erscheint Monatlich. PreiS 51.50 per
Jahr im Voraus.
Di? darifi enthalten Erzählungen, Viagra !
pbirn edler Menschen, anregenden Skiz,en au >
Naburknndt und Gcsckichtc, Marcken. Fabeln.
Rätdsi! und Herzblattchen'S Srieiwinkel. so
wie' gute Illustrationen werden sowohl der
reiferen Sckilljuaend. a'.S auch den ~Herzb
lätlcken"einc Fülle drS SwffeS zur Untc:-
haltung und Belehrung dringen-Die Ab
theilung für die '„Herzdiäitcken" stcbt unter
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gen edcr durch den Verleger:
<sarl Dörflinger
Milwaukee, WiS.
Neue Gedichte
von
George Hebwegh.
Herausgegeben nach feinem Tode.
Preis:
Broch, 51.55. Eleg. geb. mit Gold
schnitt, 51.U5.
Subicription zum Besten der Fa
milie des verstorbenen Fred
heitS-Dichters.
Tie unterzeichnete Biichhandsung ist
mit dein Vertrieb dcr für Amerika de
stimmten Ausgabe obiger Gedichte beehrt
worden und theilt den Verehrern des
großenTodten mit, daß das Buch jetzt
zur Versendung dereit ist.
Allen Bestellungen belebe man den Be
trag in Form einer Postanweisung bei
zulegen.
Carl Dörssinger
Milwaukee, Diö.
Vick's Blmmiifichrer,
ein prachtvolles vierteljährliches Journal,' siin
iunstrirt, enthält ein schönes farbiges Blumen
tadleau mit der ersten Nummer. Preis nur
25 CentS jährlich. Die erste Nummer für
1R77 in Deutsch und Englisch ist soeben er
schienen.
Adressirc: Janeö Viclftßochcster, N. Ä.
N. A. Vnmilier, Editor.
Vick'sillnftrirte Preis
- Liste.
Fünfzig Seiten —5OO Abbildungen mit Ve-
schrtiSttN Tausender der bellen Blumen und
Grmüsi auf der Erde, und die Art und Wei
se dieselben,u waebsin Alles für eine znft?
Cent Briefmarke. In Dtfftsch und Englisch
gedrückt.
Adrcssirt: lameS Vick, Rechtster,N. A.
Vic?'
Vlumenmnd Gemüse
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st daö prachtvollste Werk seiner Art in der Welt.
' ES rnkbält nabe an 150 Seilen, Hunderte sei
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I von Blumen, prachtvoll qczcichuet und colorkrt
von Natut. Preis 5v CentS iu Papier: 51.00
in eleganter Lel uwand. In Deutsch und
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Adrcssirc: lamcsAi?, Rcchester, N. A.
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Saamcn
I werden gepflanzt von einer Million Leute in
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Aiek's Preisliste — 3W Abbildun
gen. nur 2 E'ntS.
Vtck'S Nl„me,führer, vierteljähr
lich. 2.' EcatS jährlich.
Vick's Blumcnsud Gemüse-
Garten 50 CentS; in eleganter Lein
wand 51.00.
Alle mrint Veröffentlichungen werden in
Englisch und Deutsch gedruckt.
Adresstre: James Vick, Rechtster. N. A-
Adam Hoy,
dtttfcl)cr Advokat,
Bclltfontc, Pcnna.
Dfferirt seine profeßionellcn Dienste zu
seinen deutschen Frcundpn und Bekannten
in Penus uud Brush Valley.
! C- ?. Alerandcr. C. M. Bower.
Alexander 1. Bowcr,
Rechts-Anwälte.
Vclles 0 nte, Pcnna
Dstictitt GarmitlS nku EedLitdtn
S Keller,
Rechts - Anwalt,
Bt !tf 0 nte, Pa.
Dffice nächst Thüre zut Lentre Co
BankCempan?.
Das alte Raubschlosz.
).
Tief in einem waldigen Gebirge lebte
einmal vor uralter Zeit der ehrliche Koh-!
lenbrenner Ruprecht. Sein hölzernes
Wohnhaus stand auf einem großen Frl
sen, den ein enges grünes Tahl umgab.
Ein kleiner, silberheller Vach floß durch
das Tabl; zu Zeiten schwoll er adtr fürch
terlich an und wälzte dann, weiß von
Schaum, abgerissene Felsentrümer und
entwurzelte Tannen mit sich fort. Rings
umber erblickte man eine schauerliche
Wtlderniß. Waldige Berge schlössen das
Thal ein, über deren düstern Waldungen
weiterbin mehrere kahle Felsengipsel
hervorragten. Man sab bitr keine Spur
van Mcnschcnwerkcn, als die Köhlerhütte.
einige in den Felsen eingchaune Staffeln
und den Steg über den Vach, welche dazu
führten.
In einiger Entferung befand fich ein
Steinbruch, dessen buntes Gestein sehr
malerisch znnfchen grünen Tannen her
vorschien. Auf einem rntferntcrn Berg
erhob stch der halbzerfallene Thurm nebst
den Trümmern von den Mauern etnc
alten Raubschlosscs.
In dieser tiefen Einsamkeit wohnte
Ruprecht mit seinem Weibe Hedwig und
seinen zwei Kindern Niklas und Thekla.
Oft kam mehrere Wochen hiedurch kein
Mensch hicher. Nur Hasen und Rehe
liefen sich fast täglich in dem Tahle blick
en und manchmal kam am hellen Mfttag
ein Hirsch aus den Wäldern herab
und trank auSdem Bache.
Ruprecht fälte fleißig Holz und brannte
bald da, bald dort im Walde Kohlen.
Hedwig besorgt die Hauswirthschast und
spann sehr fleißig. Niklas hütete die
wenigen Ziegen, die an den steilen Berg
en kletterten; Thekla aber weidete die
kleine Herde von etwa zehn Schafen, die
friedlich in dem grünen Thale und auf
den niedrigen Hügeln umher grast en.
Die kleine Familie lebte bei Gottesfurcht,
Liebe und Eintracht höchü vergnügt und
lNnmmer 2b.
wünschte stch nichts mehr. Die Kinder >
glaubten, irgeuds sei es schöner Und!
herrlicher, als in tbrer Wildniß.
Den Kkndern war Wald und Gebirg
ihre Welt. Auch hier fanden sie unkeL
der Anleitung ihres verständigen Vaters
und idrer frommen Mutter einen reichen
Schauplay dcr Herrlichkeit Gottes. Die
niedrigen Erdbeerflävden und Heidelbeck
fträuche voll rother und schwarzer Beeren
machten ihnen viele und große Freuden.
Wenn die Kind?? schöne Blumen faudea
brachten sie dieselben Nach Hause, z.B.
den purpurrcfthen Fingerhat und das in
digblaue Eisinhütlein, vorderen giftigen
Eigenschaften jevoch dcr Vfter sie warn-
te. 'tie armen Kinder hatten an einem
Zwekge des Sptndclffrauches mit den un
vergleichlich schönen karminrothen Früch
ten. die den Baretten gleichen, oder an
einem Aste voll Eicheln, die in so zier
lichen grünen Schüfftlchea stecken, oft
mehr Freude, als de reichsten Kindern
die kostbarsten Kmderspielzeuge gewähren
können. In de klaren Bache gab es
schöne Gorelken, und auf Ruprecht'S Tisch
kam manche Fvldfotclle, die einer fürst
lichen Tafel zur Zierde gereich! hätte.
In dem nahe Steinbruche gab es
vorzüglich schöne Versteinerungen. Man
fand da in Schiefersttitten dle herrlichsten
Abdrücke von Krävtern, Blättern und
Blumen, von allerlei Muscheln Und
Schnecken. Niklas trieb seine Ziegen
setze oft in diese Gegend und nabm im
mer einige Stücke mit nach Hause und
brachte nach und nach inen schönen Bor
ratb zusammen. Reisende die zu Zeiten
m das Gebirge kamen, kauften davon,
und der gute Knabe gab das erlöste Geld
allemal mit Freuden seiyem Vater.
Liegröste Freude machte et dem gu
ten Niklas, wenn er Abend, nachdem er
seine Ziegeff eingetrieben hatte, den Va
ter im Walde besuchen und mit ihm in
dem Hüttchen aus Tannenästen bet dem
rauchenden Kohlbausen übernachten durf
te. Von hier auskonnte man das alte
! Raubschloß recht gut sehen. Wann hier
! die Sonne bereits untergegangen war
! und die Tannen umher wie schwarz aus
saben, leuchtete der alte Thurm im
Glänze der Abendsonne noch hell vir
! Vluw.
! Niklas sagt- einmal: „Ich tiff begierig
zu wissen, wie cS innen in Vem alten
! Schlosse aussteht. Ich werde, wenn ich
wieder einmal mit meinen Ziegen dahin
komme, den Berg besteigen."
T"cr Vater warnte ihn mit aufgehoben
em Zeigefinger und s?rach: ..Thu' das
nicht, Niklas. Die alten Mauern sind
! scbr baufällig. Es könnte Dir dort leicht
! ein Unfall bcgegenen."
Der Knabe fragte: >, Aber wie ,st es
denn zugegangen, daß diese herrliche
Burg so gräulich zerstört worden?"
Der Vater erzählte ihm von dem bö
sen Ritter, der einmal dort gebaus t hat'
te, allerlei schauerliche Geschichten, wie
der Hbsewicht die Leute weit umher be
raubt und gleich dem reichen Pcasset ge
lebt habe, bis endlich sein Maß voll ge
worden. uud wie er dann gefangen, durch
das Schwert hingerichtet und die Burg
durch Feuer zerstört wurde.
Am Ende der Erzählung sagte der Va
ter: „Siehst Du. so gebt'S! Der Böse
wicht besteht nicht, er ist wte Gras auf
öden Mauern. Gott bestraft alles Böse.
Wäre der Ritter ein braver Mann ge
weseu, so stände das Schloß jetzt noch in
seiner Herrlichkeit da und wäre wobt
Noch biS auf den heutigen Tag von sein
en Nachkommen bewohnt. >.O aber ist
dieser Thurm ein Denkmal der Strafge
richte Gottes für unsere und alle künftig,
en Zeiten."
2.
Eine TageS trlcd Niklas seine Ziegen
in die Nähe des Steinbruchs. Während
diemuntei Thiere an den Gesträuchen
nagten, suchte er nach Versteinerungen.
Da hörte er mit einem Male etwas sclt.
fam wimmern. Er sab nach und erblick
te in einer der Steingruben einen jungen
Fuchs, der da hinabgestürzt war und an
den steilen Wänden nicht mehr herauf
kommen konnte.
Niklas fand ein Stück einer halbver
witterten Tanne, bediente fich derselben
als einer Leiter, kletterte an den Ueber,
bleibseln der Acste hinab und kam mit
dem verunglückteil Thiere glücklich wie
der herauf. Er trug den Fuchs nach
Hause, um ihn dem Vater zu zeigen.
„Je," sagte die Schwester, als Niklas
in die Stube trat, ~was hast Du denn
da für einen seltsamen Hund ?"
„Das ist ein junger Fuchs," sagte der
Haler, „etwa zwei oder drei Monate alt.
Das arme Thier ficht sehr abgemagert
und halb verhungert aus."
Der Knabe erzählte, wie er ihn be
kommen. „Nun wur.dert's mich nicht,
daß er Hunger haben mag !" sagte der
Vater. Die Mutter brachte ein ftdencS
Schüsselschcn ZiegWWlch. pnd das arme
Thier leerte und schluckte es sogleich mit
der größten Begier bis auf den letzten
Tropfen aus. .
„Du magst dek jungen Fuchs behüt
en und aufziehen," sagte der Vater. „Er
vermehrt zwar unsere Tischgesellschaft um
einen Köpft allein für einen solchen Kost
gänger bliebt immer etwas übrig." Der
Fuchs fand sich auch allemal richtig bei
der Mahlzeit ein, lernte Alles fressen, und
hielt sich immer zu dem Haus, als Venn
Nedittchnttaen.
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Geschäfts-Anzkigen von 5 Zellen,! Hahr
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V 0! übergebenden Anzeig kssttttz
Cent eine Linie für die erste Eines
kung und 5 Cent eine Linie für die fol
zenten Insertionen.
'er dazu gehörte. Sem größter WohlhH.
! ter aber blieb Niklas, r fütterte v!
immer sehr reichlich und d Tbw wa,
! ihm sehr zugethan, ließ ihn mit flch spiel
en, machte allerlei muntere Sprünge und
lief ihm, wie ein zahmes Hündtein, über
all nach.
Allein bald zeigte sich des Fuchse
räuberische Natur. Er stahk der Mut
ter ein Hühalein Und verzehr e heim
lich in de n Gebüsche hinwr dir Hütte:
Die Mutter kam dazu ud fing laut
zu jammern und zu zanken. Her Var
wollte den Dieb tonfch'ckgeu, Rikla
weinte und bat, den armen Schelm
verschonen. „So mag er den leben."
sagte der Vater; „aber fort muK er."
Den Tag daraus kam der SchmteV
aus dem nächsten Dorfs mit feiuem Wa
sen. eine Fuhr Kolkten zu holen. Er
zeigte Lust zu dem Fuchse. „Meine u
-ben hätten taufend FreuSen V.arit k" sag
er. Da Niklas da Thier doch tchk be
halten durfte, so schenkte er es ihm. Doe
Schmied versprach dem Knaben etwa
Anderes mitzubringen, legte dem Fuchs
einen Strick um den Hals, an dem Sr thu
führte, und fuhr mit seinem Äagcn ab.
Das arme Thier sah noch oft um uns
giag Ungcra smtt seinem neüen Herrn,
Niklas standsviit Thräne tn den Hugea
vor der Hiustyüre und sah fttüe lust
igen Gesellschafter noch lauge recht be
trübt nach.
„Laß ihn." sagte der Vater. „E ge
schieht ihm recht. Dem Dieben gehKrt
ein Srrick um den Hals. Wen Du
einmal so schlecht werde und stehle
könntest,so müßtest Du. so lieb ich Dich
babe, mir auch aus dem Hanfe -
der Strick Wörde Dir am End nicht aus
bleiben."
Z.
Niklas vergaß fernen Fuchs Und an
derte wieder vergnügt Mi ftie Ziege
in den Bergen umher. Ein Mal weidet
er sie am Schloßberge. Als e< bereit
Abend war und er die Ziegen nach H.use
treiben wollte, vermißte er eine davon.
Er suchte sie weit umher und bestieg mit
vieler Mühe den steilen Berg, „Viel
leicht." dachte er. „hat fich die Ziege ia
das akte Gemäuer verlaus." Auch kaut
ihn eine große Lust an, die alten Mauer
und den Thurm, das Wunder der Ge
gend, in der Nähe zu beschau. Zwar
fiel ihm die Warnung seiueS Baters ei.
Allein er dachte: „Es wirb nicht so ge.
fährlich sein, ich will einmal hineinae-
hen."
Von dem ebemäligen Thore waren nne
mehr die Trümmer zu sehen. Er irrte
' zwischen den bemoosten Mauern, berav
gestätzten Quadersteinen nd verwachsen
en Gesträuchen umher. Ganze Bäume,
- Tannen und Eichen waren aus dem -
! geheuern Schutte aufgewachfe. De
I staunte den mächtigen Thurm an, deffr
oberstes Gemäuer zerstört und mit Ge
sträuch bewachsen war, Er gftiz durch
daS schmale, offene PfFrtHe in de ge
räumigen Tburm hinein. Auch Hier wär
Alles voll Gebüsch; große, Mit dichte
Moose bewachsene Steine lagen umher
und auf den herabgefallenen Mauer
rümmcrern sab man gelbes, verdorrtest
Gras. TaS.fchauerte ihm. als er die Ver
wüstung so ansah. „Mein Gott," sagte
er, „der Vater Hat doch kechk; der Vbfe
besteht nicht; er verdorrt, wie Gras auf
öden Mauern." Es lief ih eiottl
über den Rücken und er wollte geche.
Jetzt aber bewegt sich auf ein Mal Ml
le Gesträuche um ihn hre nd ttgttn
sich gegen ibn. Es entstand ein dumpfes
Gekrach; der Boden wich unter seine
Füßen, und plötzlich versanken Gesträuche
und Steine um ihn her und er mititz
nen! in einen Abgrund, der so lies
war, als l Ziehbrunnen.
Niklas lag nun in einem unlerirblsche
Gefängnisse, dessen morsches GewSlde
mt, ihm eingebrochen war. Er a?
vor Schrcken beinahe des Tode; indeß
hatte er keinen Schaden genommen.
lein bald sah er mit Entlehen, daß L a
den glatten Mauern nicht mehr herauf
kommen könne. Es kam ihn ei wahr
Todes angst an, Kröten nb Riftter,
die sich oben zwischen den Sträuchen und
Steinen ausgehalten hatten und mit lhntz
herabgestürzt waren, krochen und zischte
um ihn her. Die verursachte ihm eu
en Schrecken. Er schrie um Hülfe; all
ein seine Stimme verhallte vergebens
zwtschens den hoben Mauern.
Weinend und die Hände ringend saß ee
auf dem Schutte und blickte zu dem kla
ren blauen Himmel hinauf, der durch bcu
weiten Riß im Gewölbe und durch ditz
überhängenden Gesträuche underfchS
zu ihm herableuchtcte. Du Ueber,
guter Gott," rief er, „der Du d droben
wohnest! Kein Mensch Hort meine Stim
me, nur Du hörest nftch; kein Mensch
weiß, daß ich hier bin, nur Du siehst mich!
O, erbarme Du Dich meinet; laß mich
hier nicht umkommen in dieser gräßlich*
en und fürchterlichen Ayl! Ach, verzeih'
mir, lieber Gott, daß ich die Warnung
meines BatcrS nicht befolgt hab! Ver
zeih' mir und hilf mir wieder heraus! O,
in meinem ganzen Leben will ich meine
Pater nicht mehr ungehorsam und Dir
beständig dankbar sein !" Er hörte auf
zu beten und zu weinen.
(Schluß folgt)